DE10223506A1 - Verfahren und Einrichtung zum Messen des Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Messen des Wirkwiderstands einer FahrzeugbordbatterieInfo
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Abstract
Ein Entladestrom und eine Klemmenspannung der Batterie werden periodisch gemessen, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der Lasten fließt. Der Stoßstrom nimmt zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zu und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert ab. Eine erste Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und eine zweite Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom werden berechnet. Ein Zwischenwert zwischen zwei Werten der Ableitung der Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wird berechnet, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten. Der berechnete Zwischenwert stellt den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie dar.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Messen des Wirkwiderstands einer
Fahrzeugbordbatterie, die in einem Fahrzeug eingebaut ist, um
elektrische Energie an im Fahrzeug angeordnete Verbraucher zu
liefern.
Im allgemeinen kann eine Batterie im Bereich ihrer
Ladekapazität wiederholt verwendet werden, indem eine Aufladung
erfolgt, die ihre Entladung ausgleicht. Wenn jedoch ein
unerwartetes Ereignis, wie zum Beispiel eine Tiefentladung und
ein Elektrolytmangel, eintritt oder selbst wenn die Batterie
während einer langen Zeitspanne verwendet wird, verursachen
wiederholte Aufladungen eine schnelle Verringerung der
Ladekapazität, die der elektrischen Energie entspricht, die
durch Entladung an Verbraucher geliefert werden kann. Deshalb
kann in einem Zustand, in dem die Ladekapazität sich infolge
der Alterung der Batterie verschlechtert, ein Fahrzeugmotor
nicht mehr angelassen werden, wenn nach einem Stillstand des
Motors ein Anlasser betätigt wird, selbst wenn die die
Aufladung übersteigende Entladung nur für kurze Zeit
stattfindet.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, dass beim Vergleich
einer neuen Batterie mit einer gealterten Batterie letztere
einen höheren Wirkwiderstand aufweist als erstere. Dies ist ein
Grund, aus dem bei den regelmäßigen Fahrzeuginspektionen der
Wirkwiderstand einer Batterie als Maß für die
Austauschfälligkeit der Batterie gemessen wird. Durch Kenntnis
des Wirkwiderstands kann der Grad der Verschlechterung der
Batterie bestimmt werden, indem der Wirkwiderstand und der
Polarisationswiderstandsanteil berücksichtigt werden. Sobald
der Wirkwiderstand herausgefunden wurde, kann sein Wert dazu
verwendet werden, die Leerlaufspannung der Batterie zu
schätzen.
Wenn aus einer Batterie ein Entladestrom fließt, verursacht
er im allgemeinen einen Spannungsabfall der Klemmenspannung der
Batterie. Der Spannungsabfall wird durch eine Innenimpedanz
(einen kombinierten Innenwiderstand) der Batterie verursacht
und teilt sich auf in einen Spannungsabfall, der auf einem
durch den Aufbau der Batterie bedingten IR-Verlust
(Wirkwiderstand, d. h. Spannungsabfall aufgrund des ohmschen
Widerstands) beruht, und einen Spannungsabfall, der auf dem
durch eine chemische Reaktion bedingten
Polarisationswiderstandsanteil (Aktivierungspolarisation,
Konzentrationspolarisation) beruht. Wie in Fig. 11 gezeigt,
ändert sich bei der Berechnung einer Strom-Spannungs-Kennlinie
(I-V-Kennlinie) der durch IR-Verlust bedingte Spannungsabfall
nicht, solange der Batteriezustand der gleiche bleibt, während
sich der durch den Polarisationswiderstandsanteil bedingte
Spannungsabfall in Abhängigkeit von der Größe des Stroms und
der Dauer der Entladezeit ändert. Wenn verschiedene Zustände
der Batterie aufgrund der einen solchen
Polarisationswiderstandsanteil einschließenden Strom-Spannungs-
Kennlinie geschätzt werden, kann niemals eine genaue Schätzung
erzielt werden. Dies ist ein Grund, aus dem ein Verfahren zum
Messen des Wirkwiderstands der Batterie erforderlich ist. Der
Wirkwiderstand kann gewonnen werden, indem aus dem
Spannungsabfall der Batterieklemmenspannung der
Polarisationswiderstandsanteil eliminiert wird.
Was ein Instrument anbelangt, das bisher im allgemeinen zum
Messen des Wirkwiderstands einer Batterie verwendet wurde, wird
der Wirkwiderstand gemessen, solange die Batterie sich in ihrem
statischen Zustand befindet, d. h. wenn weder ein
Spannungsanstieg noch ein Spannungsabfall durch Polarisation
und dergleichen im Elektrolyten durch Aufladung bzw Entladung
stattfindet.
Zum Beispiel gibt es ein Verfahren zum Berechnen des
Wirkwiderstands einer Batterie, bei dem die Batterie einem
Prozess wiederholter Auf- und Entladungen unterworfen wird,
indem ein Wechselstrom mit einer Frequenz von 1 kHz bis 100 kHz
angelegt wird, und unter der Bedingung, dass keine Auf- oder
Entladungspolarisation in der Batterie gespeichert wird, wird
der Wirkwiderstand aus der Beziehung zwischen Spannung und
Strom berechnet, die sich mit einer bestimmten Periode, zum
Beispiel 1 Mikrosekunde, ändert.
Das heißt, wie in Fig. 12 gezeigt, nachdem eine Aufladung
angehalten worden ist, wird ein Phänomen beobachtet, bei dem
die Spannung zuerst schnell und dann allmählich ansteigt, und
unter der Annahme, dass der schnelle Anstieg innerhalb einer
Zeitspanne Δt nur auf den Wirkwiderstand R zurückzuführen ist
und der allmähliche Anstieg durch die (kapazitiven und
induktiven) anderen Anteile einschließlich der Polarisation
aber ausschließlich des Wirkwiderstands bedingt ist, wird die
Änderung der Spannung und des Stroms in einer kurzen Zeitspanne
in jeder angelegten Periode des Wechselstroms von 1 kHz bis 100 kHz
Frequenz untersucht, um den Wirkwiderstand zu messen.
Wenn jedoch eine Fahrzeugbordbatterie dem vorgenannten
Verfahren unterworfen wird, besteht der statische Zustand der
Batterie nur für eine sehr kurze Zeitspanne, und ein derartiges
Verfahren kann nicht während des Betriebs des Fahrzeugs
eingesetzt werden.
Da außerdem im vorgenannten Beispiel die Spannungsdaten V
und die Stromdaten I innerhalb einer kurzen Zeitspanne erfasst
werden müssen, d. h. da die Abtastung der Daten während einer
kurzen periodischen Zeitspanne und die Analog-Digital-Wandlung
der Daten in einer bestimmten Zeitspanne Δt ausgeführt werden
müssen, kann das Verfahren zwar in der Tat als unabhängig
nutzbares Instrument eingesetzt werden, aber im eingebauten
Zustand am Fahrzeug ist es sehr schwer durchführbar. Um den
berechneten Wert ΔV/ΔI genau zu machen, muss ferner jeder Wert
ΔV und ΔI unvermeidlicherweise groß sein, im Fahrzeug ist
jedoch der Fall, dass diese Bedingung erfüllt ist, sehr
begrenzt. Deshalb kann das vorstehend beschriebene Verfahren
nicht auf einen Fall angewandt werden, in dem der
Wirkwiderstand einer Fahrzeugbordbatterie während des Betriebs
des Fahrzeugs gemessen werden muss.
Deshalb besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin,
das vorstehend genannte Problem zu lösen und zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie ein Verfahren und
eine Einrichtung anzugeben, durch die der Wirkwiderstand der
Batterie selbst dann gemessen werden kann, wenn das Fahrzeug
sich im Betrieb befindet.
Um das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer für die Zufuhr elektrischer Energie an
Lasten im Fahrzeug dienenden Fahrzeugbordbatterie mit folgenden
Schritten:
ein Entladestrom und eine Klemmenspannung der Batterie werden periodisch gemessen, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
eine erste Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und eine zweite Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom werden berechnet, wobei die Strom- Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt; und ein Zwischenwert zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wird berechnet, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
ein Entladestrom und eine Klemmenspannung der Batterie werden periodisch gemessen, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
eine erste Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und eine zweite Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom werden berechnet, wobei die Strom- Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt; und ein Zwischenwert zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wird berechnet, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
Mit dem vorstehend beschriebenen Konzept werden der
Entladestrom und die Klemmenspannung der Batterie gemessen,
während eine elektrische Leistung an eine Last bei normalem
Betrieb eines Fahrzeugs geliefert wird. Der Wirkwiderstand der
Batterie kann berechnet werden, indem lediglich die auf diese
Weise gemessenen Daten verarbeitet werden.
Das heißt, die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren
zum Messen des Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie,
durch das der Wirkwiderstand der Batterie sogar dann gemessen
werden kann, wenn das Fahrzeug in Betrieb ist.
Vorzugsweise wird der Zwischenwert berechnet, indem die
beiden Werte der Ableitung der Klemmenspannung gemittelt
werden.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das der
Wirkwiderstand der Batterie genau gemessen werden kann, wenn
die Änderung der Aktivierungspolarisation an einem dem
Spitzenwert entsprechenden Punkt gleich wird.
Vorzugsweise wird jeder der beiden Werte der Ableitung der
Klemmenspannung zuerst multipliziert mit einem zugehörigen
Quotienten aus der Zeitdauer monotoner Zunahme bzw monotoner
Abnahme des Stoßstroms zur Gesamtdauer des Stoßstromflusses,
und anschließend wird der Zwischenwert berechnet, indem die
beiden multiplizierten Werte der Ableitung der Klemmenspannung
gemittelt werden.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das der
Wirkwiderstand der Batterie genau gemessen werden kann, wenn
die Änderung der Aktivierungspolarisation an einem dem
Spitzenwert entsprechenden Punkt nicht gleich wird.
Vorzugsweise werden, wenn die erste und die zweite
Näherungsformel quadratisch sind, aus der ersten und der
zweiten Näherungsformel nach Berechnung des Zwischenwerts eine
erste und eine zweite abgewandelte Näherungsformel berechnet,
aus denen der durch den Konzentrationspolarisationsanteil
bedingte Spannungsabfall eliminiert ist, und zwei Werte der
Ableitung der Klemmenspannung nach dem Strom werden an Punkten
berechnet, die dem Spitzenwert der ersten abgewandelten
Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten abgewandelten
Näherungsformel entsprechen.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das der
Wirkwiderstand der Batterie durch eine einfache Berechnung
ermittelt werden kann.
Vorzugsweise wird eine für einen Wert Null des
Entladestroms bestehende Differenz zwischen der
Batterieklemmenspannung nach der ersten und nach der zweiten
Näherungsformel berechnet und die Differenz als Spannungsabfall
betrachtet, der durch eine Gesamtkonzentrationspolarisation
bedingt ist, die bei der Zunahme des Stoßstroms von Null auf
einen Spitzenwert und bei der Abnahme des Stoßstroms vom
Spitzenwert auf Null entsteht, wobei ein Spannungsabfall, der
durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingt ist, der
bei der Zunahme des Stoßstroms von Null auf den Spitzenwert
entsteht, als Anteil der Gesamtkonzentrationspolarisation
berechnet wird, und als erste abgewandelte Näherungsformel wird
eine quadratische Formel berechnet, in der ein Koeffizient
zweiter Ordnung bestimmt wird, indem ein Wert, der durch
Subtrahieren des Spannungsabfalls von einem dem Spitzenwert
entsprechenden Spannungswert gewonnen wird, in eine Formel
eingesetzt wird, die dieselbe Konstante und denselben
Koeffizienten erster Ordnung aufweist wie die erste
quadratische Näherungsformel.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das die
abgewandelte Näherungsformel, die den
Konzentrationspolarisationsanteil nicht enthält, genau gewonnen
werden kann und deshalb der Wirkwiderstand der Batterie genau
ermittelt werden kann.
Vorzugsweise werden neben einem Spannungswert, der keinen
durch den Konzentrationspolarisationsanteil verursachten
Spannungsabfall beim Spitzenwert enthält, zwei Spannungswerte,
die keinen durch einen Konzentrationspolarisationsanteil
verursachten Spannungsabfall zwischen einem Spitzenwert und
Null enthalten, berechnet, und als zweite abgewandelte
Näherungsformel wird eine quadratische Formel berechnet, in der
ein Koeffizient durch Verwendung der drei Spannungswerte
bestimmt wird.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das der
Wirkwiderstand der Batterie ohne komplizierte Verarbeitung
ermittelt werden kann.
Vorzugsweise werden Differentialwerte der ersten und der
zweiten abgewandelten Näherungsformel bei einem Spitzenwert
dazu verwendet, den Zwischenwert zu berechnen.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das der
Wirkwiderstand der Batterie durch eine einfache Berechnung
ermittelt werden kann.
Vorzugsweise werden neben einem Spannungswert, der keinen
durch den Konzentrationspolarisationsanteil verursachten
Spannungsabfall beim Spitzenwert enthält, zwei Spannungswerte,
die keinen durch einen Konzentrationspolarisationsanteil
verursachten Spannungsabfall am Punkt Null und an einem
Zwischenpunkt zwischen einem Spitzenwert und Null enthalten,
berechnet, und als zweite abgewandelte Näherungsformel wird
eine quadratische Formel berechnet, in der ein Koeffizient
durch Verwendung der drei Spannungswerte bestimmt wird.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, das weniger
Verarbeitungsaufwand zum Berechnen der um den
Konzentrationspolarisationsanteil bereinigten Näherungsformel
einschließt.
Vorzugsweise wird neben einem Spannungswert, der keinen
durch den Konzentrationspolarisationsanteil verursachten
Spannungsabfall beim Spitzenwert enthält, ein Spannungswert,
der keinen durch einen Konzentrationspolarisationsanteil
verursachten Spannungsabfall an einem Zwischenpunkt zwischen
einem Spitzenwert und Null enthält, berechnet, als zweite
abgewandelte Näherungsformel wird eine lineare Formel
berechnet, die bestimmt wird, indem zwei Punkte des
Spannungswerts miteinander verbunden werden, und die Steigung
(der Gradient) der zweiten abgewandelten Näherungsformel wird
zum Berechnen des Zwischenwerts verwendet.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das der
Vorgang zur Berechnung des Zwischenwerts einfach wird.
Vorzugsweise wird ein Spannungsabfall, der durch einen
Konzentrationspolarisationsanteil verursacht ist, der bei der
Zunahme des Stoßstroms von Null auf den Spitzenwert entsteht,
als Anteil der Gesamtkonzentrationspolarisation berechnet,
indem eine beim Wert Null des Entladestroms bestehende
Differenz zwischen der Batterieklemmenspannung der ersten und
der zweiten Näherungsformel multipliziert wird mit dem
Quotienten aus einem Strom-Zeit-Produkt für den von Null auf
einen Spitzenwert zunehmenden Stoßstrom zu einem Strom-Zeit-
Produkt für den zunächst von Null auf einen Spitzenwert
zunehmenden und dann vom Spitzenwert auf Null abnehmenden
Stoßstrom.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das die erste
abgewandelte Näherungsformel, die um den
Konzentrationspolarisationsanteil bereinigt ist, genau gewonnen
werden kann, dadurch kann der Wirkwiderstand der Batterie genau
ermittelt werden.
Vorzugsweise wird eine Differenzformel berechnet, die eine
Differenz zwischen der ersten und der zweiten Näherungsformel
darstellt, und dann wird ein Spannungsabfall, der durch einen
Konzentrationspolarisationsanteil verursacht wird, der bei
Änderung des Stoßstroms von Null auf den Spitzenwert entsteht,
gemäß folgenden Schritten berechnet:
eine für den Wert Null des Entladestroms bestehende erste Differenz der Batterieklemmenspannung zwischen der ersten und der zweiten Näherungsformel wird berechnet;
auf der Grundlage der Differenzformel wird eine zweite Differenz zwischen einem beim Stromwert Null herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert berechnet;
eine dritte Differenz zwischen einem beim Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert wird berechnet; und
der Spannungsabfall wird berechnet, indem die erste Differenz multipliziert wird mit dem Quotienten aus der dritten Differenz zur zweiten Differenz.
eine für den Wert Null des Entladestroms bestehende erste Differenz der Batterieklemmenspannung zwischen der ersten und der zweiten Näherungsformel wird berechnet;
auf der Grundlage der Differenzformel wird eine zweite Differenz zwischen einem beim Stromwert Null herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert berechnet;
eine dritte Differenz zwischen einem beim Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert wird berechnet; und
der Spannungsabfall wird berechnet, indem die erste Differenz multipliziert wird mit dem Quotienten aus der dritten Differenz zur zweiten Differenz.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das das
Verfahren nicht darch eine Beziehung zwischen dem Strom-Zeit-
Produkt und der Entstehung der Konzentrationspolarisation
beeinflusst wird, eine komplizierte Verarbeitung unnötig wird
und daher der Wirkwiderstand der Batterie einfach und genau
ermittelt werden kann.
Vorzugsweise ist die erste Näherungsformel linear und die
Steigung der ersten Näherungsformel wird zur Berechnung des
Zwischenwerts verwendet, wenn der Stoßstrom, der in kurzer Zeit
monoton bis zu einem Spitzenwert zunimmt, in die konstante Last
fließt, ohne dass eine Konzentrationspolarisation auftritt.
Mit dem vorstehend genannten Konzept schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie, durch das der
Vorgang zur Berechnung des Wirkwiderstands einfach wird und die
Näherungsformel einfach berechnet werden kann.
Zur Erreichung des oben genannten Ziels schafft die
vorliegende Erfindung auch eine Einrichtung zum Messen des
Wirkwiderstands einer für die Zufuhr elektrischer Energie an
Lasten im Fahrzeug dienenden Fahrzeugbordbatterie mit folgenden
Merkmalen:
einer Messeinrichtung zum periodischen Messen eines Entladestroms und einer Klemmenspannung der Batterie, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
einer ersten Recheneinrichtung zum Berechnen einer ersten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und einer zweiten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom, wobei die Strom-Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt, die von der Messeinrichtung gemessen werden; und
einer zweiten Recheneinrichtung zum Berechnen eines Zwischenwerts zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der von der zweiten Recheneinrichtung berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
einer Messeinrichtung zum periodischen Messen eines Entladestroms und einer Klemmenspannung der Batterie, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
einer ersten Recheneinrichtung zum Berechnen einer ersten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und einer zweiten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom, wobei die Strom-Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt, die von der Messeinrichtung gemessen werden; und
einer zweiten Recheneinrichtung zum Berechnen eines Zwischenwerts zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der von der zweiten Recheneinrichtung berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
Mit dem vorstehend beschriebenen Konzept werden der
Entladestrom und die Klemmenspannung der Batterie gemessen,
während eine elektrische Leistung an eine Last bei normalem
Betrieb eines Fahrzeugs geliefert wird. Der Wirkwiderstand der
Batterie kann berechnet werden, indem lediglich die auf diese
Weise gemessenen Daten verarbeitet werden.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung des
grundlegenden Aufbaus einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum
Messen des Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie;
Fig. 2 veranschaulicht einen elementaren Aufbau einer
bevorzugten Ausführungsform einer zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie dienenden
Einrichtung, auf die ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Messen
des Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie angewandt wird;
Fig. 3 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines Beispiels
für einen Entladestrom mit einer Stromspitze beim Start eines
antreibenden Anlassermotors;
Fig. 4 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines Beispiels
für eine Strom-Spannungs-Kennlinie, die durch eine quadratische
Näherungsformel ausgedrückt ist;
Fig. 5 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines Beispiels
für ein Verfahren zum Eliminieren des
Konzentrationspolarisationsanteils aus einer Näherungsformel
bei steigendem Strom;
Fig. 6 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines Beispiels
für ein Verfahren zum Eliminieren des
Konzentrationspolarisationsanteils aus einer Näherungsformel
bei fallendem Strom;
Fig. 7 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines Beispiels
für eine Strom-Spannungs-Kennlinie, die durch eine lineare
Näherungsformel bei steigendem Strom ausgedrückt ist;
Fig. 8 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines weiteren
Beispiels für ein Verfahren zum Eliminieren des
Konzentrationspolarisationsanteils aus einer Näherungsformel
bei fallendem Strom;
Fig. 9 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines weiteren
Beispiels für ein Verfahren zum Eliminieren des
Konzentrationspolarisationsanteils aus einer Näherungsformel
bei fallendem Strom;
Fig. 10 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines
Prozesses, den ein in Fig. 2 enthaltener Mikrocomputer
durchführt, um den Wirkwiderstand einer Batterie gemäß einem
vorgegebenen Programm zu messen;
Fig. 11 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines
Verfahrens zum Berechnen eines
Konzentrationspolarisationsanteils an einem Punkt eines
Stromspitzenwerts und an einem wahlfreien Punkt aufgrund einer
Formel, die durch Berechnen einer Differenz zwischen den
Formeln (1) und (2) gewonnen wird;
Fig. 12 ist ein Graph zur Veranschaulichung einer Strom-
Spannungs-Kennlinie, die in allgemeiner Weise den
Spannungsabfall der Klemmenspannung während des Entladens
angibt; und
Fig. 13 ist ein Graph zur Veranschaulichung eines
herkömmlichen Verfahrens zum Messen des Wirkwiderstands einer
Batterie.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 9
bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Messen des Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie
erläutert, bevor unter Bezugnahme auf Fig. 2 bevorzugte
Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum
Messen des Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie erläutert
werden.
In einem 12-Volt-Fahrzeug, 42-Volt-Fahrzeug,
Elektrofahrzeug und Hybrid-Elektrofahrzeug ist eine konstante
Last, zum Beispiel ein hohen Strom aufnehmender Anlassermotor,
Motorgenerator oder Antriebsmotor, als Fahrzeuglast eingebaut,
die mittels elektrischer Leistung arbeitet, die aus einer
Batterie geliefert wird. Wenn zum Beispiel eine konstante Last
in Form eines Anlassermotors eingeschaltet wird, fließt in
einer Anfangsphase des Antriebsstarts ein Stoßstrom in die
konstante Last, und danach fließt entsprechend der Größe der
Last ein Strom stationären Werts in diese hinein.
Wenn als Anlassermotor ein Gleichstrommotor verwendet wird,
steigt, wie in Fig. 2 gezeigt, ein in eine Feldwicklung
fließender Stoßstrom innerhalb kurzer Zeit, zum Beispiel 3 msec
(Millisekunden), gleich nach dem Start des Antriebs der
konstanten Last monoton von ungefähr Null auf einen
Spitzenwert, zum Beispiel 500 A (Ampère), der erheblich größer
als der stationäre Strom ist, und sinkt dann innerhalb kurzer
Zeit, zum Beispiel 150 msec, monoton vom Spitzenwert auf einen
stationären Wert entsprechend der Größe der konstanten Last,
wobei der Stoßstrom ein aus der Batterie gelieferter
Entladungsstrom ist. Deshalb werden beim Fließen des Stoßstroms
in die konstante Last ein Entladungsstrom der Batterie und eine
dem Entladungsstrom zugehörige Klemmenspannung gemessen;
dadurch kann eine Strom-Klemmenspannungs-Kennlinie (d. h. I-V-
Kennlinie) der Batterie gemessen werden, die zeigt, wie eine
Klemmenspannung sich in Bezug auf einen Entladestrom ändert,
der sich in einem breiten Bereich von Null bis zu einem
Spitzenwert bewegt.
Zur Simulation einer Entladung, die einem beim Einschalten
eines Anlassermotors fließenden Stoßstrom entspricht, wurde
unter Verwendung einer elektronischen Last eine Batterie einer
Entladung unterworfen, bei der der Entladestrom in 0,25
Sekunden von Null auf 200 A anstieg und danach in 0,25 Sekunden
von 200 A auf Null abnahm. Messwertpaare des Entladestroms und
der Klemmenspannung der Batterie wurden in kurzen
gleichbleibenden Abständen gemessen, und aufgrund der so
gewonnenen Datenpaare wurde der in Fig. 4 gezeigte Graph
erhalten, indem die Werte des Entladestroms auf der
horizontalen Achse und die Werte der Klemmenspannung auf der
vertikalen Achse aufgetragen wurden. Die in Fig. 4 gezeigte
Strom-Spannungs-Kennlinie für die Zu- und Abnahme des
Entladestroms lässt sich näherungsweise durch die folgenden
quadratischen Formeln ausdrücken, indem die Methode der
kleinsten quadratischen Abweichung verwendet wird:
V = a1I2 + b1I + c1 (1)
V = a2I2 + b2I + c2 (2)
In Fig. 4 ist je eine Kurve nach der quadratischen
Näherungsformel gezeichnet.
Da in Fig. 4 die Spannungsdifferenz zwischen den
Schnittstellen der Vertikalachse mit der Näherungskurve für den
zunehmenden Strom und mit der Näherungskurve für den
abnehmenden Strom eine Spannungsdifferenz für einen Strom von 0 A
ist, wird die Spannungsdifferenz als ein Spannungsabfall
betrachtet, der ausschließlich durch den infolge der Entladung
neu entstandenen Konzentrationspolarisationsanteil bedingt ist
und weder einen durch den Wirkwiderstand bedingten
Spannungsabfall noch einen durch die Aktivierungspolarisation
bedingten Spannungsabfall enthält. Das heißt, die
Spannungsdifferenz hängt nur von der Konzentrationspolarisation
beim Strom = 0 A ab, die hier als Vpolc0 bezeichnet ist. Die
Konzentrationspolarisation Vpolc0 ist ein Produkt der Größe des
Stoßstroms und einer Zeitspanne, während der der Strom fließt,
und wird in der Einheit Ah (Ampèrestunden) ausgedrückt, im
Folgenden auch in der Einheit Asec (Ampèresekunden).
Nachstehend wird ein Verfahren erläutert, durch das die
Konzentrationspolarisation Vpolc0 beim Strom = 0 A dazu
verwendet wird, eine Konzentrationspolarisation bei einem
Spitzenwert des Stroms zu berechnen. Unter der Annahme, dass
die Konzentrationspolarisation beim Spitzenwert (peak value)
des Stroms als Vpolcp ausgedrückt wird, gilt für Vpolcp
folgende Formel:
Vpolcp = [(Asec während des Stromanstiegs)/(Asec für
Gesamtentladung)] × Vpol0 (3)
Die Ampèresekunden (Asec) für die Gesamtentladung werden
wie folgt ausgedrückt:
Asec für Gesamtentladung = Asec während der Stromzunahme + Asec während der Stromabnahme.
Asec für Gesamtentladung = Asec während der Stromzunahme + Asec während der Stromabnahme.
Die auf diese Weise gewonnene Konzentrationspolarisation
Vpolp für den Spitzenwert wird zu der für den Spitzenwert
geltenden Spannung in Formel (1) addiert, dadurch wird der beim
Spitzenwert vorliegende Konzentrationspolarisationsanteil
eliminiert, wie in Fig. 5 gezeigt. Unter der Annahme, dass die
Spannung nach Eliminierung des beim Spitzenwert vorliegenden
Konzentrationspolarisationsanteils als V1 ausgedrückt wird,
gilt für V1 folgende Formel:
V1 = a1Ip2 + b1Ip + c1 + Vpolp,
wobei Ip ein Wert des Stroms beim Spitzenwert ist.
Dann wird unter Verwendung der so erhaltenen Spannung V1
eine in Fig. 5 gezeigte Spannungsabfallkurve gewonnen, die nur
den Wirkwiderstand und die Aktivierungspolarisation umfasst und
wie folgt ausgedrückt wird:
V = a3I2 + b3I + c3 (4)
Im Anfangszustand der durch (1) und (4) ausgedrückten
Strom-Spannungs-Kennlinien, d. h. beim Strom = 0 A, ist die
Polarisierung in dem Anfangszustand jeweils dieselbe, daher
gilt c3 = c1. Ferner wächst der Strom von seinem Anfangswert =
0 A rasch an, während die Reaktion der
Konzentrationspolarisation träge ist. Unter der Annahme, dass
die Reaktion noch kaum voranschreitet, und weil beim Strom = 0 A
die Werte der Ableitung der Spannung in den Formeln (1) und
(4) miteinander übereinstimmen, gilt somit b3=b1. Folglich
lässt sich die Formel (4) wie folgt ausdrücken:
V = a3I2 + b1I + c1 (5)
Nun ist nur der Koeffizient a3 unbekannt.
Dann werden die Koordinatenwerte (Ip, V1) in die Formel (5)
eingesetzt, wodurch a3 wie folgt ausgedrückt wird:
a3 = (V1 - b1Ip - c1)/Ip2.
Daher ist die Formel (4) der Spannungsabfallkurve, die nur
den Wirkwiderstand und den Aktivierungspolarisationsanteil
enthält, durch die Formel (5) bestimmt.
Da der Wirkwiderstand durch eine chemische Reaktion
entsteht, bleibt er im allgemeinen konstant, während der
Anlassermotor eingeschaltet ist, vorausgesetzt dass der
Ladezustand (SOC: state of charge) der Batterie und die
Temperatur gleich bleiben. Demgegenüber ist der
Aktivierungspolarisationsanteil ein Widerstand, der aufgrund
einer chemischen Reaktion entsteht, bei der Ionen oder
Elektronen übertragen werden, die Aktivierungspolarisation und
die Konzentrationspolarisation beeinflussen einander, und eine
Kurve der Aktivierungspolarisation während einer Stromzunahme
stimmt nicht vollständig überein mit einer Kurve der
Aktivierungspolarisation während einer Stromabnahme, daher gibt
die Formel (5) eine für den Wirkwiderstand und für die
Aktivierungspolarisation während einer Stromzunahme geltende
Kurve an, die den Konzentrationspolarisationsanteil
ausschließt.
Im Folgenden wird ein Verfahren erläutert, durch das der
Konzentrationspolarisationsanteil aus einer für abnehmenden
Strom geltenden Kurve eliminiert wird. Durch eine
Vorgehensweise, die dem Eliminieren der
Konzentrationspolarisation beim Stromspitzenwert ähnlich ist,
kann eine Beziehung zwischen dem Wirkwiderstand und der
Aktivierungspolarisation für abnehmenden Strom gewonnen werden.
Unter der Annahme, dass zwei vom Spitzenwert verschiedene
Punkte als Punkt A und Punkt B bezeichnet seien, kann die
Konzentrationspolarisation VpolcA bzw VpolcB an jedem Punkt wie
folgt gewonnen werden:
VpolcA = [(Asec vom Beginn des Stromanstiegs zum Punkt A)/(Asec
für Gesamtentladung)] × Vpolc0 (6)
VpolcB = [(Asec vom Beginn des Stromanstiegs zum Punkt B)/(Asec
für Gesamtentladung)] × Vpolc0 (7)
Sobald die beiden vom Spitzenwert verschiedenen Punkte, bei
denen der Konzentrationspolarisationsanteil eliminiert ist,
gewonnen worden sind, kann unter Verwendung der Koordinaten der
drei Punkte - nämlich der beiden Punkte und des
Spitzenwertpunkts - die für den Wirkwiderstand und die
Aktivierungspolarisation bei abnehmendem Strom geltende Kurve,
wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, gewonnen werden.
V = a4I2 + b4I + c4 (8)
Die Koeffizienten a4, b4 und c4 können bestimmt werden, indem
drei parallele Gleichungen gelöst werden, die erhalten werden,
indem die Strom- und Spannungswerte für die beiden Punkte A und
B und für den Spitzenwertpunkt in die Formel (8) eingesetzt
werden.
Im Folgenden wird eine Methode zum Berechnen des
Wirkwiderstands erläutert. Eine Differenz zwischen der für den
Wirkwiderstand und die Aktivierungspolarisation bei zunehmendem
Strom geltenden Kurve, bei der der durch die Formel (5)
ausgedrückte Konzentrationspolarisationsanteil eliminiert
worden ist, und der für den Wirkwiderstand und die
Aktivierungspolarisation bei abnehmendem Strom geltenden Kurve,
bei der der durch die Formel (8) ausgedrückte
Konzentrationspolarisationsanteil eliminiert worden ist, wird
einem Unterschied der Werte des
Aktivierungspolarisationsanteils zugeschrieben. Folglich kann
der Wirkwiderstand berechnet werden, indem der
Aktivierungspolarisationsanteil eliminiert wird.
Durch Berücksichtigung der Spitzenwerte beider Kurven, bei
denen die Aktivierungspolarisation jeweils gleich wird, werden
ein Differentialwert R1 am Spitzenwert für zunehmenden Strom
und ein Differentialwert R2 am Spitzenwert für abnehmenden
Strom mittels folgender Formeln berechnet:
R1 = 2 × a3 × Ip × b3 (10)
R2 = 2 × a4 × Ip × b4 (11)
Die Differenz zwischen R1 und R2 wird darauf zurückgeführt,
dass der eine Wert der Spitzenwert für die Zunahme der
Aktivierungspolarisation ist, während der andere Wert der
Spitzenwert für die Abnahme der Aktivierungspolarisation ist.
Wenn zur Simulierung der dem Stoßstrom entsprechenden Entladung
die Batterie unter Verwendung einer elektronischen Last einer
Entladung unterworfen wird, bei der der Entladestrom in 0,25
Sekunden von Null auf 200 A erhöht und in 0,25 Sekunden von 200 A
auf Null gesenkt wird, ist die Änderungsgeschwindigkeit der
beiden in der Nähe des Spitzenwerts dieselbe, deshalb kann
davon ausgegangen werden, dass eine durch den Wirkwiderstand
bedingte Strom-Spannungs-Kennlinie in der Mitte zwischen den
beiden liegt. Folglich kann durch Addieren der beiden
Differentialwerte und anschließendes Teilen durch 2 der
Wirkwiderstand R mittels folgender Formel berechnet werden:
R = (R1 + R2)/2 (12)
Vorstehend wurde der Fall beschrieben, dass die Batterie
einer Simulation der dem Stoßstrom entsprechenden Entladung
unter Verwendung einer elektronischen Last unterworfen wird. Im
Fall eines wirklichen Fahrzeugs nähert sich der Strom bei
Verwendung eines Gleichstrommotors als Anlasser einem
Spitzenwert, während der Stoßstrom in eine Feldwicklung fließt,
und die Drehung der Kurbelwelle erfolgt bei einem Strom, der
nach Erreichen des Spitzenwerts auf nicht mehr als die Hälfte
des Spitzenstroms zurückgefallen ist. Deshalb endet die bei
zunehmendem Strom erfolgende Entladung nach kurzer Zeit, zum
Beispiel 3 msec, und diese schnelle Änderung des Stroms
verursacht keine Konzentrationspolarisation am Spitzenwert beim
Stromanstieg. Andererseits fließt bei der Entladung mit
abnehmendem Strom der Entladestrom länger, zum Beispiel 150 msec,
als bei der Entladung mit zunehmendem Strom, deshalb
kommt es trotz der Abnahme des Entladestroms zu einer großen
Konzentrationspolarisation. Da jedoch beim Fließen des
Stoßstroms während der Kurbelwellendrehzeit ein Phänomen
anderer Art auftritt, sollten die während dieser
Kurbelwellendrehzeit herrschenden Werte des Entladestroms und
der Klemmenspannung nicht als Daten zum Bestimmen der Strom-
Spannungs-Kennlinie für abnehmenden Strom verwendet werden.
In dieser Situation, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, ein
reales Fahrzeug betreffend, kann die Strom-Spannungs-Kennlinie
für zunehmenden Strom durch eine gerade Linie angenähert
werden, die gebildet wird, indem ein Anfangspunkt des
Stromanstiegs mit dem Spitzenwert verbunden wird. Ferner kann
die beim Spitzenwert von 500 A herrschende
Konzentrationspolarisation näherungsweise als Null angenommen
werden. In diesem Fall wird die bei zunehmendem Strom
bestehende Steigung der Näherungsgeraden als Differentialwert
am Spitzenwert für zunehmenden Strom verwendet.
Jedoch können in diesem Fall die Steigung der
Näherungsgeraden für zunehmenden Strom und die Steigung einer
Tangente einer quadratischen Näherungsformel für abnehmenden
Strom am Spitzenpunkt nicht einfach gemittelt werden. Denn in
dieser Situation ist der Grad der Aktivierungspolarisation vor
und nach dem Spitzenpunkt ganz unterschiedlich, deshalb kann
die Voraussetzung, dass die Änderungsgeschwindigkeit der beiden
in der Nähe des Spitzenwerts gleich wird, nicht erfüllt werden.
Deshalb werden in diesem Fall zum Berechnen des
Wirkwiderstands zwei Werte (d. h. Steigungswerte) der
Klemmenspannungsänderung pro Stromänderungseinheit an Punkten,
die dem Spitzenwert der ersten und der zweiten, um den
konzentrationspolarisationsbedingten Spannungsabfall
bereinigten Näherungsformel entsprechen, mit Quotienten
multipliziert, die aus der Zeitdauer monoton zunehmenden bzw.
abnehmenden Stroms und der Gesamtzeitdauer des Stoßstroms
gebildet sind, und danach kann jedes Produkt gemittelt werden.
Dadurch kann der Wirkwiderstand unter Berücksichtigung der
Tatsache berechnet werden, dass die Aktivierungspolarisation
und die Konzentrationspolarisation sich gegenseitig
beeinflussen. Die Aktivierungspolarisation entsteht
hauptsächlich in Abhängigkeit von der Größe des Stromwerts,
wird aber auch von der Größe der Konzentrationspolarisation
beeinflusst. Das heißt, je größer die
Konzentrationspolarisation ist, desto größer ist die
Aktivierungspolarisation, und je kleiner die
Konzentrationspolarisation ist, desto kleiner ist die
Aktivierungspolarisation. In allen Fällen kann ein zwischen den
beiden oben beschriebenen Werten (d. h. Steigungen) liegender
Zwischenwert als der Wirkwiderstandswert der Batterie gemessen
werden.
Für Fahrzeuge jüngerer Zeit wird häufig ein
Wechselstrommotor, zum Beispiel ein Magnetmotor, der eine
dreiphasige Einspeisung benötigt, oder ein bürstenloser
Gleichstrommotor verwendet. Da bei einem solchen Motor der
Stoßstrom nicht schnell den Spitzenwert in kurzer Zeit erreicht
und es ungefähr 100 msec dauert, bis der Strom den Spitzenwert
erreicht, und da die Konzentrationspolarisation bei zunehmendem
Strom eintritt, erfordert die Stromänderungskurve für
zunehmenden Strom eine quadratische Näherung ähnlich der
Simulation des Entladungsprozesses.
Wenn eine Näherung der Aktivierungspolarisation für
abnehmenden Strom erfolgt und wenn der Spitzenwert und zwei vom
Spitzenwertpunkt verschiedene Punkte bestimmt werden, kann -
wie in Fig. 8 gezeigt - eine Berechnung zur Bestimmung der
näherungsweisen Formel vereinfacht werden, indem ein Punkt, bei
dem der Strom = 0 A ist, als Punkt B verwendet wird.
Wenn zum Beispiel ein Punkt, der einem ungefähr den halben
Spitzenwert betragenden Stromwert entspricht, als Punkt
definiert wird, bei dem die Eliminierung für die
Konzentrationspolarisation durchgeführt wird, kann ferner, wie
in Fig. 9 gezeigt, eine Gerade, die durch Verbinden dieses
Punkts mit dem Spitzenwertpunkt gebildet wird, als lineare
Näherung verwendet werden. In diesem Fall wird die Steigung
eine Näherungsgeraden für abnehmenden Strom als
Differentialwert des Spitzenwerts bei abnehmendem Strom
verwendet, dadurch kann ein genauer Wirkwiderstand der Batterie
gewonnen werden, wobei die Genauigkeit ungefähr gleich hoch
ist, wie wenn eine quadratische Kurve verwendet wird.
Im Folgenden wird ein Verfahren zum Messen des
Wirkwiderstands eine Fahrzeugbordbatterie für den Fall
erläutert, dass zum Beispiel ein Anlassermotor als konstante
Last verwendet wird. In diesem Fall fließt der Stoßstrom, mit
dem die Konzentrationspolarisation entsteht, sowohl bei
zunehmenden als auch bei abnehmendem Entladestrom.
Wenn die konstante Last in Betrieb ist, fließt aus der
Batterie der Entladestrom, der monoton zunimmt und einen
stationären Wert überschreitet und von einem Spitzenwert
monoton auf einen stationären Wert abfällt. Während dieser Zeit
werden der Entladestrom und die Klemmenspannung der Batterie
periodisch gemessen, zum Beispiel mit einer Periode von 100
Mikrosekunden, um eine Anzahl von Paaren von Daten über den
Entladestrom und die Klemmenspannung der Batterie zu gewinnen.
Das jeweils jüngste auf diese Weise gewonnene Paar von
Daten über den Entladestrom und die Klemmenspannung wird für
eine bestimmte Zeitdauer gesammelt, indem die Daten in einem
Speicher, zum Beispiel einem wiederbeschreibbaren Speicher wie
einem RAM, gespeichert werden. Auf der Grundlage solcherart
gespeicherter Datenpaare und mit Hilfe der Methode der
kleinsten Quadrate werden zwei quadratische Näherungsformeln
(1) und (2) gewonnen, wie sie oben beschrieben wurden und die
Strom-Spannungs-Kennlinie für zunehmenden bzw abnehmenden
Entladestrom darstellen und dabei einen Zusammenhang zwischen
den Entladestrom und der Klemmenspannung veranschaulichen.
Danach wird der durch die Konzentrationspolarisation
verursachte Spannungsabfall aus den beiden Näherungsformeln
eliminiert, dadurch werden abgewandelte quadratische
Näherungsformeln gewonnen, die den
Konzentrationspolarisationsanteil nicht enthalten.
Zu diesem Zweck wird eine Spannungsdifferenz zwischen der
Formel (1) und der Formel (2) beim Strom = Null berechnet,
unter der Annahme, dass die Spannungsdifferenz durch die
Konzentrationspolarisation bedingt ist und dass kein
Spannungsabfall auf den Wirkwiderstand und auf die
Aktivierungspolarisation zurückzuführen ist. Ferner wird unter
Verwendung dieses Spannungsabfalls ein durch die
Konzentrationspolarisation bedingter Spannungsabfall beim
Stromspitzenwert anhand der Näherungsformel (1) der Strom-
Spannungs-Kennlinie für zunehmenden Strom berechnet. Zu diesem
Zweck wird ausgenutzt, dass die Konzentrationspolarisation sich
in Abhängigkeit vom Strom-Zeit-Produkt ändert, welches ein
Produkt aus der Größe des Stroms und der Stromflusszeit ist.
Indem festgelegt wird, dass eine Konstante und ein
Koeffizient erster Ordnung der Näherungsformel, die den
Konzentrationspolarisationsanteil nicht enthält, die gleichen
sind wie bei der Näherungsformel, die den
Konzentrationspolarisationsanteil enthält, wird dann ein
Koeffizient zweiter Ordnung der Näherungsformel, die den
Konzentrationspolarisationsanteil nicht enthält, berechnet,
dadurch wird die abgewandelte quadratische Näherungsformel (5)
als Näherungsformel der Strom-Spannungs-Kennlinie für
zunehmenden Strom gewonnen.
Dann wird eine Näherungsformel, die den
Konzentrationspolarisationsanteil nicht enthält, aus der
Näherungsformel (2) als Strom-Spannungs-Kennlinie für
abnehmenden Strom gewonnen. Zu diesem Zweck werden zwei vom
Spitzenwert verschiedene Punkte, bei denen der
Konzentrationspolarisationsanteil eliminiert wurde, berechnet.
Zu diesem Zweck wird ausgenutzt, dass die
Konzentrationspolarisation sich in Abhängigkeit vom Strom-Zeit-
Produkt ändert, welches ein Produkt aus der Größe des Stroms
und der Stromflusszeit ist. Durch Nutzung der Koordinaten der
beiden Punkte und des Spitzenwertpunkts wird dann die
abgewandelte quadratische Näherungsformel (8) für eine
Näherungsformel (2) der Strom-Spannungs-Kennlinie für
abnehmenden Strom gewonnen.
Da die Differenz zwischen den abgewandelten quadratischen
Näherungsformeln (5) und (8) durch einen Unterschied des
Aktivierungspolarisationsanteils bedingt ist, kann der
Wirkwiderstand der Batterie berechnet werden, indem der
Aktivierungspolarisationsanteil hieraus eliminiert wird. Ein
Unterschied zwischen dem Differentialwert für zunehmenden Strom
und dem Differentialwert für abnehmenden Strom beim Spitzenwert
ist hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass einer
ein Wert während einer Aktivierungspolarisationszunahme ist,
während der andere ein Wert während einer
Aktivierungspolarisationsabnahme ist. Unter der Annahme, dass
es eine durch den Wirkwiderstand der Batterie bedingte Strom-
Spannungs-Kennlinie gibt, die in der Mitte zwischen den beiden
in der Nähe des Spitzenwerts gelegenen Steigungen liegt, werden
beide Werte mit je einem Quotienten multipliziert, der die
Zeitdauer monotoner Stromzunahme bzw -abnahme ins Verhältnis
zur Gesamtzeit des Stoßstromflusses setzt, und danach wird
jedes Produkt gemittelt, dadurch kann der Wirkwiderstand der
Batterie berechnet werden.
Unter der Annahme, dass zum Beispiel die Zeitspanne der
Stromzunahme 3 msec und die Zeitspanne der Stromabnahme 100 msec
beträgt und dass der Differentialwert der Stromzunahme
beim Spitzenwert als Rpolk1 und der Differentialwert der
Stromabnahme als Rpolk2 bezeichnet wird, kann der
Wirkwiderstand der Batterie mittels folgender Formeln berechnet
werden:
R = Rpolk1 × 100/103 + Rpolk2 × 3/103.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie wird unter
Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert.
Fig. 2 veranschaulicht einen elementaren Aufbau einer
bevorzugten Ausführungsform einer zum Messen des
Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie dienenden
Einrichtung, auf die ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Messen
des Wirkwiderstands einer Fahrzeugbordbatterie angewandt wird.
Die Einrichtung 1 zum Messen des Wirkwiderstands einer
Fahrzeugbordbatterie ist in einem Hybridfahrzeug eingebaut, das
einen Verbrennungsmotor 3 und einen Motorgenerator 5 aufweist.
Bei dem Hybridfahrzeug wird normalerweise nur eine
Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 3 von einer
Antriebswelle 7 über ein Differentialgetriebe 9 auf ein Rad 11
übertragen. Andererseits arbeitet mit Energie aus der Batterie
13 der Motorgenerator 5 als Motor, dadurch wird die
Ausgangsleistung des Motorgenerators 5 zusätzlich zur
Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 3 von der Antriebswelle
7 auf das Rad übertragen und bewirkt somit einen Hilfsantrieb.
Ferner arbeitet in dem Hybridfahrzeug der Motorgenerator 5
beim Verzögern oder Bremsen als Generator, wodurch kinetische
Energie in elektrische Energie umgewandelt wird, um die
Batterie 13 aufzuladen.
Ferner wird der Motorgenerator 5 als Anlasser verwendet, um
beim Starten des Verbrennungsmotors 3 ein Schwungrad des
Verbrennungsmotors 3 kraftvoll in Drehung zu versetzen, wenn
ein Anlasserschalter betätigt wurde, und zu diesem Zeitpunkt
empfängt der Motorgenerator 5 einen hohen Stoßstrom innerhalb
einer kurzen Zeitspanne. Wenn der Motorgenerator 5 nach
Betätigung eines Anlasserschalters den Verbrennungsmotor 3
angelassen hat, wird beim Loslassen eines (nicht dargestellten)
Zündschlüssels der Anlasserschalter abgeschaltet, dann bleiben
ein Zündschalter und ein Zubehörschalter eingeschaltet, und
dementsprechend wird ein Entladestrom aus der Batterie 13 zu
einem stationären Strom.
Die Einrichtung 1 umfasst einen Stromsensor 15, der einen
Entladestrom I der Batterie 13 bezüglich elektrischer Bauteile,
wie zum Beispiel eines Hilfsfahrmotors und des als Anlasser
arbeitenden Motorgenerators 5, und einen Ladestrom aus dem als
Generator arbeitenden Motorgenerator 5 zur Batterie 13 erfasst,
und einen Spannungssensor 17, der einen Widerstandswert von
ungefähr 1 Megaohm besitzt und parallel zur Batterie 13 liegt
und die Klemmenspannung V der Batterie 13 erfasst.
Die Einrichtung enthält ferner einen Mikrocomputer 23, dem
die Ausgangssignale des Stromsensors 15 und des
Spannungssensors 17 nach ihrer Analog-Digital-(A/D-)Wandlung in
einem Schnittstellenschaltkreis 21 (auch als Interface I/F
bezeichnet) zugeführt werden.
Der Mikrocomputer 23 enthält eine zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU) 23a, einen Schreib-Lese-Speicher
(RAM) 23b und einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 23c, wobei die CPU
23a mit dem RAM 23b, dem ROM 23c, der Schnittstelle 21, wie
vorstehend beschrieben, dem Anlasserschalter, dem Zündschalter,
dem Zubehörschalter und den Schaltern der elektrischen Bauteile
(Verbraucher) mit Ausnahme des Motorgenerators 5 verbunden ist.
Das RAM 23b besitzt einen Datenbereich zum Speichern
verschiedener Daten und einen Arbeitsbereich zur Verwendung in
verschiedenen Verarbeitungsabläufen. Im ROM 23c ist ein
Steuerprogramm installiert, gemäß dem die CPU 23a verschiedene
Verarbeitungsabläufe durchführt.
Ein Stromwert und ein Spannungswert, die die
Ausgangssignale des Stromsensors 15 bzw des Spannungssensors 17
sind, werden periodisch in kurzen Intervallen schnell erfasst
und über die Schnittstelle 21 an die CPU 23a des Mikrocomputers
23 gelegt. Die so zugeführten Strom- und Spannungswerte werden
in einem (der Speichereinrichtung entsprechenden) Datenbereich
des RAM 23b gesammelt und für verschiedene Verarbeitungsabläufe
verwendet.
Im Folgenden wird der Verarbeitungsablauf, den die CPU 23a
gemäß dem im ROM 23c gespeicherten Steuerprogramm ausführt,
unter Bezugnahme auf das in Fig. 10 gezeigte Flussdiagramm
erläutert.
Sobald der Mikrocomputer 23 elektrische Leistung aus der
Batterie 13 zugeführt bekommt und das Programm beginnt, führt
die CPU 23a zunächst eine Initialisierung durch (Schritt S1).
Sobald die Initialisierung gemäß Schritt S1 erledigt ist,
stellt die CPU 23a fest, ob der Zündschalter (IG: ignition)
eingeschaltet ist oder nicht (Schritt S2). Bei dem Vorgang in
Schritt S3 werden der Entladestrom und die Klemmenspannung
gemessen und mit einer Abtastperiode von 500 Mikrosekunden
gesammelt, und der Vorgang wird so oft wiederholt, bis die CPU
23a feststellt, dass der Zündschalter (IG) eingeschaltet ist.
Sobald erfasst wird, dass der Zündschalter eingeschaltet ist
(JA im Schritt S2), wird die Abtastperiode von 500
Mikrosekunden auf 100 Mikrosekunden verkürzt (Schritt S4),
damit der Stoßstrom gemessen werden kann, der sich im
Antriebsbetrieb des Anlassers schnell ändert.
Danach wird über die Schnittstelle 21 ein Paar von A/D
gewandelten Werten des vom Stromsensor 15 erfassten
Entladestroms I und der vom Spannungssensor 17 erfassten
Klemmenspannung V eingelesen, und ein Vorgang zum Sammeln von
Ist-Werten wird durchgeführt (Schritt S5), bei dem die
eingelesenen Ist-Werte im Datenbereich des RAM 23b gespeichert
werden.
Während die Ist-Werte gesammelt werden, wird ein
Spitzenwert des Stoßstroms erfasst, indem das Größenverhältnis
nacheinander gesammelter Ist-Werte verglichen wird (Schritt
S6). Sobald der Spitzenwert erfasst wird (JA im Schritt S6),
wird die seit Erfassung des Spitzenwerts verstrichene
Zeitspanne gemessen, das Sammeln der Ist-Werte wird
fortgesetzt, bis eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist,
und sobald die vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist (JA im
Schritt S7), werden die Ist-Werte für eine vorgegebene
Zeitspanne vor und nach dem Spitzenwert behalten (Schritt S8)
und nach einer vorgegeben Zeitspanne seit der Erfassung des
Spitzenwerts wird die Abtastperiode auf 500 Mikrosekunden
zurückgesetzt (Schritt S9).
Dann werden die während der vorgegebenen Zeitspanne
gesammelten und gespeicherten Ist-Werte analysiert und geprüft,
ob sie zur Berechnung einer quadratischen Näherungsformel für
die Strom-Spannungs-Kennlinie unter Verwendung der Methode der
geringsten Fehlerquadrate geeignet sind oder nicht. Das heißt,
ein Analysevorgang wird durchgeführt (Schritt S10), in dem
untersucht wird, ob ein monoton von Null auf den Spitzenwert
zunehmender Entladestrom und ein monoton vom Spitzenwert auf
einen stationären Wert zurückfallender Entladestrom fließen
oder nicht.
Wenn aufgrund der im Schritt S10 durchgeführten Analyse
festgestellt wird, dass die Ist-Werte geeignet sind (JA in
Schritt S11), erfolgt ein Vorgang zur Berechnung einer
Näherungskurvenformel (Schritt S12), in dem eine durch die
Formeln (1) und (2) ausgedrückte quadratische Näherung der
Strom-Spannungs-Kennlinie für zunehmenden bzw abnehmenden
Entladestrom berechnet wird.
Aufgrund der im Schritt S12 berechneten quadratischen
Näherungsformel erfolgt ein Vorgang zur Berechnung des
Wirkwiderstands der Batterie (Schritt S13). Wenn bei diesem
Berechnungsvorgang die quadratische Näherungsformel einen
Spannungsabfall enthält, der durch einen
Konzentrationspolarisationsanteil verursacht ist, erfolgt ein
Vorgang zur Berechnung einer abgewandelten quadratischen
Näherungsformel, in dem eine abgewandelte, den Spannungsabfall
eliminierende quadratische Näherungsformel berechnet wird, und
der Vorgang zur Berechnung des Wirkwiderstands der Batterie
erfolgt aufgrund der abgewandelten quadratischen
Näherungsformel. In diesem Fall wird am Spitzenwert je ein
Differentialwert für zwei abgewandelte quadratische
Näherungsformeln der Strom-Spannungs-Kennlinie für den
zunehmenden bzw abnehmenden Entladestrom berechnet, und dann
erfolgt eine Berechnung, bei der ein Zwischenwert der beiden
Differentialwerte als Wirkwiderstand der Batterie ermittelt
wird. Dann wird der so berechnete Wirkwiderstand der Batterie
im Datenbereich des RAM 23b gespeichert, um den Wirkwiderstand
für verschiedene Zwecke zu verwenden (Schritt S14). Sobald der
im Schritt S14 durchgeführte Vorgang beendet ist, wartet das
System darauf, dass die Entscheidung im Schritt S2 "JA" wird.
Je nachdem wie der Stoßstrom fließt, gibt es zwei Methoden
zum Berechnen des Zwischenwerts der Differentialwerte.
Wenn die Zeitspanne für die Stoßstromzunahme und die
Zeitspanne für die Stoßstromabnahme ungefähr gleich lang sind,
wird als Wirkwiderstand ein Mittelwert der beiden
Differentialwerte berechnet.
Wenn andererseits die beiden Zeitspannen sich maßgeblich
voneinander unterscheiden, wird ein Differentialwert der
abgewandelten quadratischen Näherungsformel der Strom-
Spannungs-Kennlinie für zunehmenden Entladestrom am Spitzenwert
multipliziert mit einem Quotienten aus der Zeitdauer
zunehmenden Entladestromflusses zur Gesamtzeitdauer des
Entladestromflusses, der zweite Differentialwert der
abgewandelten quadratischen Näherungsformel der Strom-
Spannungs-Kennlinie für abnehmenden Entladestrom am Spitzenwert
wird multipliziert mit einem Quotienten aus der Zeitdauer
abnehmenden Entladestromflusses zur Gesamtzeitdauer des
Entladestromflusses, und die beiden so gewonnenen Produkte
werden miteinander addiert, und der so addierte Wert ist der
berechnete Wirkwiderstand.
In jedem der beiden Fälle wird der Wirkwiderstand der
Batterie als ein Zwischenwert zwischen den beiden
Differentialwerten berechnet.
Bei dem im Flussdiagramm gemäß Fig. 10 gezeigten Beispiel
sind die erste und die zweite Näherungsformel jeweils eine
quadratische Näherungsformel. Wenn jedoch die erste
Näherungsformel linear ist, wird ein Vorgang zur Berechnung der
abgewandelten Näherungsformel unnötig. In diesem Fall tritt die
Steigung der linearen Formel an die Stelle des
Differentialwerts.
In der Einrichtung 1 entspricht der Schritt S5 des
Flussdiagramms einem Vorgang der Messeinrichtung zum Messen von
Strom und Spannung, der Schritt S12 entspricht der ersten
Recheneinrichtung, und der Schritt S13 entspricht der zweiten
Recheneinrichtung.
Nachstehend wird eine Betriebsweise der Einrichtung 1
erläutert.
Wenn der Anlasser gestartet wird und die Batterie 13 sich
im Entladebetrieb befindet, werden der Entladestrom und die
Klemmenspannung der Batterie periodisch gemessen, sobald der
Stoßstrom in den Anlasser fließt, wobei der Stoßstrom den
stationären Wert überschreitet und monoton zunimmt und dann
monoton vom Spitzenwert zum stationären Wert zurückgeht.
In der Einrichtung 1 werden die Ist-Werte des Entladestroms
I und der Klemmenspannung V, die während einer vorgegebenen
Zeitspanne vor und nach dem Spitzenwert periodisch gemessen
werden, im Datenbereich des RAM 23b gespeichert, die so
gesammelten Ist-Werte werden analysiert und geprüft, ob sie zur
Berechnung der quadratischen Näherungsformel für die Strom-
Spannungs-Kennlinie durch Verwendung der Methode der geringsten
Fehlerquadrate geeignet sind oder nicht. Das heißt, es wird
untersucht, ob der Entladestrom fließt oder nicht, ob der
Entladestrom den stationären übersteigt und monoton zunimmt,
und ob der Entladestrom monoton vom Spitzenwert auf einen Wert
zurückfällt, der nicht größer ist als der stationäre Wert.
Somit erfolgt der Vorgang zur Berechnung der
Näherungskurvenformel erst dann, wenn letztlich geeignete Daten
zum Berechnen der quadratischen Näherungsformel der Strom-
Spannungs-Kennlinie gesammelt wurden, und der Vorgang kann
erfolgen, indem die Ist-Werte der bereits erfassten
vorgegebenen Zeitspanne verwendet werden. Deshalb braucht der
Vorgang nicht synchron zur periodischen Messung des
Entladestroms und der Klemmenspannung durchgeführt zu werden,
und es bedarf keiner hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Die vorliegende Erfindung kann auch auf eine andere Last
als einen Anlasser, in den der Stoßstrom zu Beginn des Antriebs
hineinfließt, angewandt werden. In diesem Fall wird anstelle
des Zündschalters eine Betätigung zum Einschalten der Last
erfasst, und der Vorgang des Schritts S4 wird durchgeführt. Die
weiteren Vorgänge sind im wesentlichen die gleichen wie im
Flussdiagramm gemäß Fig. 10.
Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform wird eine bei einem Wert Null des Entladestroms
vorhandene Differenz zwischen der Klemmenspannung nach der
ersten Näherungsformel und der Klemmenspannung nach der zweiten
Näherungsformel als Spannungsabfall angesehen, der durch eine
Gesamtkonzentrationspolarisation verursacht ist, die entsteht,
wenn der Stoßstrom von Null auf den Spitzenwert zunimmt und vom
Spitzenwert auf Null abnimmt, und ein Spannungsabfall, der
durch einen Konzentrationspolarisationsanteil verursacht ist,
der entsteht, wenn der Stoßstrom von Null auf den Spitzenwert
zunimmt, wird als Anteil der Gesamtkonzentrationspolarisation
berechnet, indem eine für einen Entladestrom gleich Null
bestehende Differenz zwischen der Batterieklemmenspannung nach
der ersten Näherungsformel und der Batterieklemmenspannung nach
der zweiten Näherungsformel multipliziert wird mit einem
Quotienten aus dem Strom-Zeit-Produkt für den von Null auf den
Spitzenwert zunehmenden Stoßstrom zum Strom-Zeit-Produkt für
den zunächst von Null auf den Spitzenwert zunehmenden und dann
vom Spitzenwert auf Null abnehmenden Stoßstrom. Statt dessen
kann der Spannungsabfall mittels eines anderen Verfahrens
berechnet werden, das im Folgenden erläutert wird.
Unter der Annahme, dass die Differenz zwischen der ersten
Näherungsformel und der zweiten Näherungsformel auf einen
Unterschied des Konzentrationspolarisationsanteils
zurückzuführen ist, kann durch Verwendung einer für die
Differenz zwischen den beiden Formeln geltenden Formel die
Differenz zwischen den beiden Formeln für die
Konzentrationspolarisation angegeben werden, die beim
Spitzenwert für beide gleich ist und sich ändert, wenn der
Strom sich vom Stromspitzenwert zum Wert Null ändert. Ferner
kann aufgrund der Differenzformel geschätzt werden, wie sich
der Konzentrationspolarisationsanteil ändert, während sich der
Strom von Null zum Stromspitzenwert ändert.
Die Differenz zwischen den Formeln (1) und (2) lässt sich
wie folgt ausdrücken:
V = (a1 - a2)I2 + (b1 - b2)I + (c1 - c2) (21)
Wenn diese Kurve aufgetragen wird, wie in Fig. 11 gezeigt,
ergibt sich eine Kurve, in der der
Konzentrationspolarisationsanteil beim Stromspitzenwert den
Wert Null hat, und die Kurve veranschaulicht nur eine Änderung
des Konzentrationspolarisationsanteils bis zu einem Punkt, bei
dem der Stromwert Null beträgt. Die durch die Formel (21)
ausgedrückte Kurve ist in Fig. 11 durch eine gestrichelte
Linie dargestellt. Wie durch die gestrichelte Linie gezeigt,
kann durch Verlängerung der Linie bis zu einem Punkt doppelten
Stromspitzenwerts geschätzt werden, wie sich der
Konzentrationspolarisationsanteil ändert, wenn sich der Strom
von Null zum Stromspitzenwert ändert. Das heißt, aufgrund der
Differenzformel wird eine relative Änderung der
Konzentrationspolarisation für zunehmenden und abnehmenden
Strom geschätzt.
Da die Differenzformel das Verhalten der Erzeugung und
Änderung der Konzentrationspolarisation für die Zeitspannen, in
denen der Strom von Null auf den Spitzenwert zunimmt und vom
Spitzenwert auf den Wert Null abnimmt, ausdrückt, indem diese
Zeitspannen auf das Verhalten für die Zeitspanne, in der der
Strom von Null auf den Spitzenwert zunimmt, zusammengefasst
werden, kann durch Extrapolation der durch die Differenzformel
ausgedrückten Kurve zu einem Punkt doppelten Entladestroms
geschätzt werden, wie sich die Änderung der
Konzentrationspolarisation verhält, wenn der Strom sich vom
Wert Null auf den Spitzenwert und vom Spitzenwert auf den Wert
Null ändert. Folglich ist die Differenzformel sogar dann
wirksam anwendbar, wenn die lineare Beziehung zwischen dem
Strom-Zeit-Produkt und der Konzentrationspolarisation gestört
ist und demzufolge die Genauigkeit des
Konzentrationspolarisationswerts an jedem vom Strom-Zeit-
Produktwert ausgehend geschätzten Punkt sich verschlechtert.
Dann wird ein Quotient aus einer Differenz (V2p - Vp)
zwischen einem Spannungswert Vp an einem Punkt des
Stromspitzenwerts und einem Spannungswert V2p an einem Punkt
doppelten Stromspitzenwerts zu einer Differenz (V2p - V0)
zwischen einem Spannungswert V0 an einem Punkt des Stromwerts
Null und einem Spannungswert V2p an einem Punkt doppelten
Stromspitzenwerts berechnet, und danach wird der Quotient
multipliziert mit der Konzentrationspolarisation Vpolc0 an
einem Punkt des Stromwerts Null, die eine Spannungsdifferenz
zwischen einem Schnittpunkt der Näherungskurve für zunehmenden
Strom und einem Schnittpunkt der Näherungskurve für abnehmenden
Strom ist, dadurch wird der Konzentrationspolarisationsanteil
am Punkt des Stromspitzenwerts geschätzt. Der geschätzte
Konzentrationspolarisationsanteil kann ähnlich wie der oben
beschriebene Wert Vpolcp behandelt werden, und eine
Spannungsabfallkurve, die nur auf den Wirkwiderstand und die
Aktivierungspolarisation zurückzuführen ist, kann berechnet
werden.
Wenn der Konzentrationspolarisationsanteil aus der Kurve
abnehmenden Stroms eliminiert werden soll, kann eine ähnliche
Methode wie bei der Eliminierung der Konzentrationspolarisation
am Punkt des Stromspitzenwerts angewandt werden. Das heißt,
Spannungswerte an zwei vom Spitzenwert verschiedenen Punkten
werden mittels der Formel (21) berechnet, ein Quotient aus der
Differenz zwischen den beiden Spannungswerten an vom
Stromspitzenwert verschiedenen Punkten und einem Spannungswert
V2p an einem Punkt doppelten Stromspitzenwerts zu einer
Differenz (V2p - V0) zwischen einem Spannungswert V0 an einem
Punkt des Stromwerts Null und einem Spannungswert V2p an einem
Punkt doppelten Stromspitzenwerts wird berechnet, und danach
wird der Quotient multipliziert mit der an einem Punkt des
Stromwerts Null herrschenden Konzentrationspolarisation Vpolc0,
die eine Spannungsdifferenz zwischen einem Schnittpunkt der
Näherungskurve für zunehmenden Strom und einem Schnittpunkt der
Näherungskurve für abnehmenden Strom ist, dadurch wird der
Konzentrationspolarisationsanteil an jedem Punkt geschätzt.
Durch Verwendung des auf diese Weise geschätzten
Konzentrationspolarisationsanteils an den beiden Punkten
zusammen mit dem Konzentrationspolarisationsanteil an einem
Punkt des Stromspitzenwerts kann eine Spannungsanstiegskurve
berechnet werden, die nur auf den Wirkwiderstand und die
Aktivierungspolarisation zurückzuführen ist.
Ein Verfahren zum Berechnen des Wirkwiderstands einer
Batterie unter Verwendung abgewandelter Näherungsformeln für
die auf diese Weise berechneten Spannungsabfall- und
Spannungsanstiegskurven kann auf ähnliche Weise wie beim
Verfahren im Fall der abgewandelten Näherungsformel
durchgeführt werden, die durch Verwendung des Strom-Zeit-
Produkts gewonnen wird, wie oben beschrieben.
Claims (13)
1. Verfahren zum Messen des Wirkwiderstands einer für die
Zufuhr elektrischer Energie an Lasten im Fahrzeug dienenden
Fahrzeugbordbatterie mit folgenden Schritten:
ein Entladestrom und eine Klemmenspannung der Batterie werden periodisch gemessen, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
eine erste Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und eine zweite Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom werden berechnet, wobei die Strom- Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt; und
ein Zwischenwert zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wird berechnet, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
ein Entladestrom und eine Klemmenspannung der Batterie werden periodisch gemessen, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
eine erste Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und eine zweite Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom werden berechnet, wobei die Strom- Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt; und
ein Zwischenwert zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wird berechnet, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Zwischenwert
berechnet wird, indem die beiden Werte der Ableitung der
Klemmenspannung gemittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jeder der beiden Werte
der Ableitung der Klemmenspannung zuerst multipliziert wird mit
einem zugehörigen Quotienten aus der Zeitdauer monotoner
Zunahme bzw monotoner Abnahme des Stoßstroms zur Gesamtdauer
des Stoßstromflusses, und anschließend der Zwischenwert
berechnet wird, indem die beiden multiplizierten Werte der
Ableitung der Klemmenspannung gemittelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei, wenn
die erste und die zweite Näherungsformel quadratisch sind, aus
der ersten und der zweiten Näherungsformel nach Berechnung des
Zwischenwerts eine erste und eine zweite abgewandelte
Näherungsformel berechnet werden, aus denen der durch den
Konzentrationspolarisationsanteil bedingte Spannungsabfall
eliminiert ist, und zwei Werte der Ableitung der
Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten berechnet werden, die
dem Spitzenwert der ersten abgewandelten Näherungsformel und
dem Spitzenwert der zweiten abgewandelten Näherungsformel
entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei eine für einen Wert
Null des Entladestroms bestehende Differenz zwischen der
Batterieklemmenspannung nach der ersten und nach der zweiten
Näherungsformel berechnet wird und die Differenz als
Spannungsabfall betrachtet wird, der durch eine
Gesamtkonzentrationspolarisation bedingt ist, die bei der
Zunahme des Stoßstroms von Null auf einen Spitzenwert und bei
der Abnahme des Stoßstroms vom Spitzenwert auf Null entsteht,
wobei ein Spannungsabfall, der durch einen
Konzentrationspolarisationsanteil bedingt ist, der bei der
Zunahme des Stoßstroms von Null auf den Spitzenwert entsteht,
als Anteil der Gesamtkonzentrationspolarisation berechnet wird,
und als erste abgewandelte Näherungsformel eine quadratische
Formel berechnet wird, in der ein Koeffizient zweiter Ordnung
bestimmt wird, indem ein Wert, der durch Subtrahieren des
Spannungsabfalls von einem dem Spitzenwert entsprechenden
Spannungswert gewonnen wird, in eine Formel eingesetzt wird,
die dieselbe Konstante und denselben Koeffizienten erster
Ordnung aufweist wie die erste quadratische Näherungsformel.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei neben einem
Spannungswert, der keinen durch den
Konzentrationspolarisationsanteil verursachten Spannungsabfall
beim Spitzenwert enthält, zwei Spannungswerte, die keinen durch
einen Konzentrationspolarisationsanteil verursachten
Spannungsabfall zwischen einem Spitzenwert und Null enthalten,
berechnet werden, und als zweite abgewandelte Näherungsformel
eine quadratische Formel berechnet wird, in der ein Koeffizient
durch Verwendung der drei Spannungswerte bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei Differentialwerte der
ersten und der zweiten abgewandelten Näherungsformel bei einem
Spitzenwert dazu verwendet werden, den Zwischenwert zu
berechnen.
8. Verfahren nach Anspruch 5, wobei neben einem
Spannungswert, der keinen durch den
Konzentrationspolarisationsanteil verursachten Spannungsabfall
beim Spitzenwert enthält, zwei Spannungswerte, die keinen durch
einen Konzentrationspolarisationsanteil verursachten
Spannungsabfall am Punkt Null und an einem Zwischenpunkt
zwischen einem Spitzenwert und Null enthalten, berechnet
werden, und als zweite abgewandelte Näherungsformel eine
quadratische Formel berechnet wird, in der ein Koeffizient
durch Verwendung der drei Spannungswerte bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, wobei neben einem
Spannungswert, der keinen durch den
Konzentrationspolarisationsanteil verursachten Spannungsabfall
beim Spitzenwert enthält, ein Spannungswert, der keinen durch
einen Konzentrationspolarisationsanteil verursachten
Spannungsabfall an einem Zwischenpunkt zwischen einem
Spitzenwert und Null enthält, berechnet wird, als zweite
abgewandelte Näherungsformel eine lineare Formel berechnet
wird, die bestimmt wird, indem zwei Punkte des Spannungswerts
miteinander verbunden werden, und die Steigung der zweiten
abgewandelten Näherungsformel zum Berechnen des Zwischenwerts
verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 5, wobei ein Spannungsabfall,
der durch einen Konzentrationspolarisationsanteil verursacht
ist, der bei der Zunahme des Stoßstroms von Null auf den
Spitzenwert entsteht, als Anteil der
Gesamtkonzentrationspolarisation berechnet wird, indem eine
beim Wert Null des Entladestroms bestehende Differenz zwischen
der Batterieklemmenspannung der ersten und der zweiten
Näherungsformel multipliziert wird mit dem Quotienten aus einem
Strom-Zeit-Produkt für den von Null auf einen Spitzenwert
zunehmenden Stoßstrom zu einem Strom-Zeit-Produkt für den
zunächst von Null auf einen Spitzenwert zunehmenden und dann
vom Spitzenwert auf Null abnehmenden Stoßstrom.
11. Verfahren nach Anspruch 5, wobei eine Differenzformel
berechnet wird, die eine Differenz zwischen der ersten und der
zweiten Näherungsformel darstellt, und dann ein
Spannungsabfall, der durch einen
Konzentrationspolarisationsanteil verursacht wird, der bei
Änderung des Stoßstroms von Null auf den Spitzenwert entsteht,
gemäß folgenden Schritten berechnet wird:
eine für den Wert Null des Entladestroms bestehende erste Differenz der Batterieklemmenspannung zwischen der ersten und der zweiten Näherungsformel wird berechnet;
auf der Grundlage der Differenzformel wird eine zweite Differenz zwischen einem beim Stromwert Null herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert berechnet;
eine dritte Differenz zwischen einem beim Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert wird berechnet; und
der Spannungsabfall wird berechnet, indem die erste Differenz multipliziert wird mit dem Quotienten aus der dritten Differenz zur zweiten Differenz.
eine für den Wert Null des Entladestroms bestehende erste Differenz der Batterieklemmenspannung zwischen der ersten und der zweiten Näherungsformel wird berechnet;
auf der Grundlage der Differenzformel wird eine zweite Differenz zwischen einem beim Stromwert Null herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert berechnet;
eine dritte Differenz zwischen einem beim Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert und einem beim doppelten Stromspitzenwert herrschenden Spannungswert wird berechnet; und
der Spannungsabfall wird berechnet, indem die erste Differenz multipliziert wird mit dem Quotienten aus der dritten Differenz zur zweiten Differenz.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
erste Näherungsformel linear ist und die Steigung der ersten
Näherungsformel zur Berechnung des Zwischenwerts verwendet
wird, wenn der Stoßstrom, der in kurzer Zeit monoton bis zu
einem Spitzenwert zunimmt, in die konstante Last fließt, ohne
dass eine Konzentrationspolarisation auftritt.
13. Einrichtung zum Messen des Wirkwiderstands einer für
die Zufuhr elektrischer Energie an Lasten im Fahrzeug dienenden
Fahrzeugbordbatterie mit folgenden Merkmalen:
einer Messeinrichtung zum periodischen Messen eines Entladestroms und einer Klemmenspannung der Batterie, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
einer ersten Recheneinrichtung zum Berechnen einer ersten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und einer zweiten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom, wobei die Strom-Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt, die von der Messeinrichtung gemessen werden; und
einer zweiten Recheneinrichtung zum Berechnen eines Zwischenwerts zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der von der zweiten Recheneinrichtung berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
einer Messeinrichtung zum periodischen Messen eines Entladestroms und einer Klemmenspannung der Batterie, während ein Stoßstrom in eine vorgegebene konstante Last der besagten Lasten fließt, wobei der Stoßstrom zunächst von Null bis zu einem Spitzenwert monoton zunimmt und anschließend monoton vom Spitzenwert auf einen stationären Wert abnimmt;
einer ersten Recheneinrichtung zum Berechnen einer ersten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den zunehmenden Entladestrom und einer zweiten Näherungsformel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für den abnehmenden Entladestrom, wobei die Strom-Spannungs-Kennlinie jeweils einen Zusammenhang zwischen dem Entladestrom und der Klemmenspannung der Batterie angibt, die von der Messeinrichtung gemessen werden; und
einer zweiten Recheneinrichtung zum Berechnen eines Zwischenwerts zwischen zwei Werten der Ableitung des Klemmenspannung nach dem Strom an Punkten, die dem Spitzenwert der ersten Näherungsformel und dem Spitzenwert der zweiten Näherungsformel entsprechen, wobei ein durch einen Konzentrationspolarisationsanteil bedingter Spannungsabfall eliminiert wird, wenn die erste und die zweite Näherungsformel den Spannungsabfall enthalten,
wobei der von der zweiten Recheneinrichtung berechnete Zwischenwert den gemessenen Wirkwiderstand der Batterie darstellt.
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