DE2719241A1 - Umwerfer fuer eine fahrrad-kettenschaltung - Google Patents

Umwerfer fuer eine fahrrad-kettenschaltung

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Description

DR. BERG DIPL-ING. 3~A?F DlPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 27 19? 41
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 8602 45
Anweltsakte 28 045 29. April 1977
Shimano Industrial Company Limited Sakai-shl, Osaka / Japan
Umwerfer für eine Fahrrad-Kettenschaltung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Umwerfer für eine Fahrrad-Kettenschaltung zum Überführen einer Antriebskette auf jeweils eines von drei oder fünf Kettenrädern einer Freilauf-Hinterradnabe eines Fahrrads.
Ein bekannter Umwerfer der genannten Art setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem feststehenden Teil, einem einen Kettenführunprskäfig tragenden beweglichen Teil und
1(KWi <W X2 72 I München 10. Miucrkirthorsir.iit 45 Banken: Bayerische Veraruhank. MQndwn 4S3100
WO43 Teleframme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank MOnchen 3190002*24
η3310 TELEX 05245*0 BERG d Posticheck München 65343-101
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das bewegliche Teil mit dem feststehenden Teil verbindenden Anlenkteilen. Die Betätigung des Umwerfers erfolgt in bekannter Weise über einen Betatigungsdraht und einen mit diesem verbundenen Betätigungshebel, mittels dessen über den Draht ein Zug ausgeübt wird, um das bewegliche Teil entgegen der in einer Richtung auf es einwirkenden Belastung durch eine Feder in entgegengesetzter Richtung zu bewegen und damit die Kette auf eines der Kettenräder zu führen, wobei die Bewegung des beweglichen Teils in der ersten Richtung unter der Belastung durch die Feder erfolgt. In anderen Ausführungen sind zwei Zugdrähte zum Bewegen des beweglichen Teils in beiden Richtungen vorhanden.
Ein herkömmlicher Umwerfer hat keinerlei Einrichtungen zum Ausrichten eines am beweglichen Teil gelagerten Führungsritzels auf eines der Kettenräder, so daß der Fohrer die richtige Schaltstellung nur nach Gefühl bestimmen kann. Dabei wird die Kette häufig nicht vollständig auf das dem gewählten Gang entsprechende Kettenrad geführt. Außerdem läßt sich eine solche Schaltung nur betätigen, solange sich die Kette in Umlauf um ein vorderes und ein hinteres Kettenrad des Fahrrads befindet.
In der US-PS3 97^ 707 der Anmelderin ist ein Umwerfer beschrieben, welcher Einrichtungen zum genauen Ausrichten des Führungsritzels gegenüber den einzelnen Kettenrädern und zum Festhalten desselben in der gewählten Stellung aufweist, wodurch die Antriebskette immer genau auf das dem gewählten Gang entsprechende Kettenrad geführt wird.
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Der in der genannten US-PS beschriebene Umwerfer ermöglicht somit ein sehr sicheres Schalten der Gänge, er ist jedoch im Stillstand oder beim freien Dahinrollen des Fahrrads ohne 'Treten der Pedale nicht betätigbar.
Um diesem Mangel abzuhelfen, schlug der Erfinder der vorliegenden Erfindung bereits einen Umwerfer vor, welcher im Stillstand oder beim freien Dahinrollen des Fahrrads eine Vorwahl des gewünschten Gangs ermöglicht und die Kette anschließend sicher und genau auf das entsprechende Kettenrad überführt.
Dieser Umwerfer hat gegenüber dem in der genannten US-PS beschriebenen zusätzlich wenigstens ein unabhängig von anderen Teilen bewegliches Betätigungsteil. Dieses ist über einen Betätigungsdraht oder eine damit verbundene Umhüllung desselben zum Bewegen des beweglichen Teils betätigbar und wirkt mit einer das bewegliche Teil in der jeweiligen Bewegungsrichtung belastenden Feder zusammen. Die vorstehend genannte Ausricht- und Halteeinrichtung ist zwischen dem Betätigungsteil und entweder dem feststehenden Teil, dem beweglichen Teil oder den Anlenkteilen oder aber zwischen zwei Betätigungsteilen angeordnet. Wirkt auf das bewegliche Teil ein einen vorbestimmten Wert übersteigender Widerstand ein, so läßt sich das Betätigungsteil allein entgegen der Belastung durch die Feder und unter Anspannung derselben bewegen. Bei Aufhebung des auf das bewegliche Teil einwirkenden Widerstands wird es dann durch die in der Feder gespeicherte Energie in die vorgewählte
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Schaltstellung bewegt. Auf diese Weise ist es also möglich, einen gewünschten Gang im Stillstand oder beim freien Dahinrollen des Fahrrads vorzuwählen, worauf der gewählte Gang zu einem späteren Zeitpunkt geschaltet wird. Dieser verbesserte Umwerfer ermöglicht zwar die Vorwahl der einzelnen Gänge sowohl beim Aufwärts- als auch beim Abwärtsschalten, er ist jedoch ziemlich kompliziert und teuer in der Herstellung und weist darüber hinaus den Nachteil auf, daß die Ausricht- und Halteeinrichtung nicht einstellbar ist, um das bewegliche Teil in bezug auf das feststehende Teil genau auszurichten.
Die Erfindung schafft einen gegenüber den vorstehend beschriebenen Ausführungen verbesserten und von deren Mangeln freien Umwerfer. Insbesondere schafft die Erfindung einen Umwerfer, welcher auch bei stillstehender Tretkurbel sowohl zum Aufwärts- als auch zum Abwärtsschalten betätigbar ist und zu diesem Zweck eine einfache Vorwahleinrichtung aufweist, und dessen Ausricht- und Halteeinrichtung mühelos einstellbar ist, um das bewegliche Teil in bezug auf das feststehende Teil genau auszurichten. Dabei kann die Vorwahl der Schaltstellung unabhängig von der Einstellung der Ausricht- und Hebeeinrichtung oder in Kombination damit erfolgen.
Gemäß der Erfindung hat ein Umwerfer zusätzlich zum feststehenden Teil, zum beweglichen Teil und zu den Anlenkteilen ein Betätigungsteil. Eines der Anlenkteile ist zwischen zwei Druckhebeln angeordnet, welche auf das Anlenkteil zu
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und von ihm weg bewegbar sind. Das Betätigungsteil trägt einen zwischen die beiden Druckhebel hineinragenden Mitnehmer, und die Druckhebel sind durch eine Feder in Richtung auf das dazwischen liegende Anlenkteil belastet. Zwischen dem Betätigungsteil und einem der übrigen Teile des Umwerfers, etwa dem feststehenden oder dem beweglichen Teil, ist eine Ausricht- und Halteeinrichtung angeordnet. Wirkt der Bewegung des beweglichen Teils ein einen bestimmten Wert übersteigender Widerstand entgegen, so wird bei Betatigung des Betätigungsteils einer der beiden Druckhebel unter Speicherung von Energie in der Feder verschwenkt. Beim Verschwinden des Widerstands wird das bewegliche Teil dann durch die in der Feder gespeicherte Energie in die vorher eingestellte bzw. gewählte Schaltstellung bewegt.
- Der erfindungsgemäße Umwerfer ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den beiden Druckhebeln liegende Anlenkteil von einer Einstellschraube durchsetzt ist, welche si h mit ihrem Kopf und ihrem freien Ende an den beiden Druckhebeln abstützt und zum Ausrichten des beweglichen Teils über die Ausricht- und Halteeinrichtung relativ zum feststehenden Teil verstellbar ist. Der Kopf und die freie Stirnfläche der Einstellschraube sind abgerundet und stellen im Profil Teile eines geschlossenen Kreises dar, wodurch die Spannung der Feder, d.h. also die darin gespeicherte Energie in jeder Einstellung der Einstellschraube gleich ist, so daß eine sichere Vorwahl der Gänge möglich ist.
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Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Umwerfers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Umwerfer nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Ausricht- und Halteeinrichtung,
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilansicht des Umwerfers nach Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht der zur Energiespeicherung dienenden Druckhebel,
Fig. 6 und 7 Fig. 5 entsprechende Ansichten der Druckhebel bei verschiedenen Einstellungen des beweglichen relativ zum feststehenden Teil,
Fig. 8 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des Umwerfers in einer anderen Stellung,
Fig. 9 und 11 Schnittansichten der Druckhebel zur Darstellung ihrer Bewegung bei Einwirkung eines einen vorbestimmten Wert übersteigenden Widerstands auf das bewegliche Teil und
Fig. 10 und 12 Schnittansichten der Druckhebel in den jeweiligen Stellungen nach Verschwinden des Widerstands.
Die Hauptteile eines in Fig. 1 und 2 gezeigten Parallelogrammumwerfers sind ein feststehendes Teil 1, zwei parallele Anlenkteile 5» 6 und ein bewegliches Teil 9· Das feststehende Teil 1 setzt sich zusammen aus einem zusammen mit
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einer (nicht gezeigten) Nabenwelle am (nicht gezeigten) Rahmen eines Fahrrads befestigbaren Befestigungsteil 1a und einem in begrenztem Maße um ein Gelenk 2 schwenkbar daran angelenkten Lagerteil 1b. Das Lagerteil 1b ist gegenüber dem Befestigungsteil 1a um ein begrenztes MaS verschwenkbar, in der Bewegungsrichtung des beweglichen Teils 9 jedoch unbeweglich. Es hat an einer Seite zwei einander gegenüberstehende Laschen, an denen die Anlenkteile 5» 6 mittels jeweils eines Stifts 3 bzw. 4- schwenkbar angebracht sind.
Die Anlenkteile 5» 6 sind gleich lang und haben ein etwa C-förmiges Profil. Sie sind mit den offenen Seiten des Profils einander zugewandt am Lagerteil 1b angelenkt.
Das bewegliche Teil 9 hat ähnlich dem Lagerteil 1b an einer Seite zwei einander gegenüberstehende Laschen, an denen die Anlenkteile 5» 6 mittels Stiften 7 bzw. 8 mit ihren freien Enden schwenkbar angebracht sind. An der anderen Seite trägt das bewegliche Teil 9 einen Käfig 11, welcher um eine zu der des Gelenks 2 parallele Achse begrenzt verschwenkbar ist und in welchem zwei Kettenritzel 11a mittels jeweils einer Welle 10 gelagert sind.
Die Kettenritzel 11a dienen der Führung einer (nicht gezeigten) Antriebskette und sind in Axialrichtung einer (nicht gezeigten) Freilaufnabe bewegbar, um die Kette wahlweise auf eines von mehreren Kettenrädern derselben zu überführen und damit das Übertragungsverhältnis des Antriebs zu ändern.
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Der bisher beschriebene, insoweit im wesentlichen einer bekannten Ausführung entsprechende Umwerfer hat temäß der Erfindung ein unabhängig vom beweglichen Teil 9 bewegbares Betätigungsteil 12, ein Paar zu beiden Seiten des einen Anlenkteils 5 angeordneter, auf es zu und von ihm weg bewegbarer Druckhebel 22, 23, zwischen welche ein am Betätigungsteil 12 hervorstehender Mitnehmer 26 hineinragt und welche durch eine Feder 24 in Richtung auf das Anlenkteil 5 belastet sind, und eine zwischen dem Betätigungsteil 12 und entweder dem beweglichen Teil 9 oder dem feststehenden Teil 1 angeordnete Ausricht- und Halteeinrichtung 13. Wirkt im Stillstand der Antriebskette einem Schaltvorgang ein größerer Widerstand entgegen als bei umlaufender Kette, so ist das Betätigungsteil 12 entgegen der Belastung durch die Feder 24 bewegbar. Wird die Kette dann in Umlauf gesetzt, so verringert sich der Widerstand, so daß sich die Feder unter Freisetzung der gespeicherten Energie entspannt und das bewegliche Teil 9 über die Ausricht- und Halteeinrichtung 13 in die vorgewählte Schaltstellung führt.
Das Betätigungsteil 12 ist im wesentlichen L-förmig und hat am Ende des einen Schenkels eine Bohrung 12a, mit welcher es relativ zum beweglichen Teil 9 verschwenkbar mittels des Stifts 7 an diesem angelenkt ist. Der andere Schenkel des Betätigungsteils 12 ist etwa in der Höhe des mittleren Teils des Anlenkteils 5 abgewinkelt, steht auswärts über das andere Anlenkteil 6 hervor und hat an seinem freien Ende eine Halterung 12b für das Ende der Umhüllung eines
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im folgenden beschriebenen Betätigungsdrahts.
Die Ausricht- und Halteeinrichtung 13 hat einen Rasthebel 1 welcher nahe einem Ende ein Rastglied in Form eines Walzkörpers 14 trägt, eine Einstellschraube 16 für den Rasthebel 15» und ein Rastensegment 17 mit einer Anzahl von Rastvertiefungen 17a.
Das aus Blech geformte Rastensegment 17 kann mit dem beweglichen Teil 9 einstückig ausgeführt oder starr daran befestigt sein. Es erstreckt sich mit seinem freien Ende in Richtung auf das feststehende Teil 1 und reicht im wesentlichen bis an die betreffenden Enden der Anlenkteile 5» 6. Die nahe dem freien Ende des Rastensegments 17 geformten Rastvertiefungen 17a sind entlang der Bewegungsbahn des Rasthebels 15 in der Bewegung der Anlenkteile zwischen den einzelnen Schaltstellungen entsprechenden Abständen angeordnet .
Wie man in Fig. 3 erkennt, haben die RastVertiefungen 17a die Form von das Rastensegment 17 durchsetzenden Bohrungen, welche an der dem Rasthebel zugewandten Seite erweitert sind, so daß zwischen zwei Rastvertiefungen jeweils ein Grat gebildet ist. Daher kann das Rastglied 14 des Rasthebels 15 nicht zwischen zwei Rastvertiefungen 17a stehen bleiben, sondern gleitet immer vollständig in eine derselben hinab.
Der Rasthebel 15 ist aus einem Blechstreifen, insbesondere aus einem Stück Blattfeder, und ist mit einem Ende mittels
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eines Niets 18 am Betätigungsteil 1? befestigt. Sein freies Ende erstreckt sich im wesentlichen bis an das freie Ende des Rastensegments 17 und hat einen Ausschnitt, in welchen zwei Zungen 15a hineinragen. Das Rastglied 14 hat die Form eines Wälzkörpers, in der gezeigten Ausführung einer Kugel mit zwei Achsstümpfen, mit denen es auf den Zungen 15a des Rasthebels 15 ruht, so daß es in Richtung auf die Rastvertiefungen 17a belastet ist. Die Einstellschraube 16 durchsetzt den Rasthebel 15 etwa in seinem mittleren Teil und ist in das Betätigungsteil 12 geschraubt, so daß sich die Belastung des Rastglieds 14 in Eingriff mit einer der Rastvertiefungen 17a durch Ein- oder Ausdrehen der Einstellschraube regulieren läßt.
Durch den Eingriff des Rastglieds 14 mit einer der Rastvertiefungen 17a wird das bewegliche Teil 9 und damit der Führungskäfig 11 in einer bestimmten Stellung relativ zum feststehenden Teil 1 ausgerichtet und in dieser Stellung festgehalten.
Die Betätigung des beweglichen Teils 9 erfolgt über einen relativ starken und steifen, zur Übertragung von Druck und Zugkräften geeigneten Betätigungsdraht 19a, welcher von einer Umhüllung 19b umgeben ist. Das eine Ende des Betätigungsdrahts 19a ist mittels einer Klemmeinrichtung 20 am beweglichen Teil befestigt und das andere Ende ist mit einem (nicht gezeigten) Schalthebel am Lenker des Fahrrads verbunden. Die Umhüllung 19b ist mit einem Ende in der Halterung 12b an dem einen Schenkel des Betätigungsteils 12
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und mit dem anderen Ende in einer dem Schalthebel zugeordneten Halterung befestigt.
Anstelle des vorstehend beschriebenen, zur Übertragung von Druck und Zugkräften geeigneten Einzelnen Betätigungsdrahts 19a können für die Bewegung des beweglichen Teils jedoch auch andere Übertragungseinrichtungen verwendet werden.
Die beiden beiderseits des Anlenkteils 5 angeordneten Druckhebel 22, 23 sind mit jeweils einem Ende schwenkbar an dem Stift 7 gelagert. Die Feder 24 hat in ihrem mittleren Teil eine Anzahl von Windungen, mit denen sie auf den Stift 7 aufgesetzt ist, und greift mit ihren beiden freien Enden an den Außenseiten der Druckhebel 22, 23 an, um diese aufeinander zu, d.h. in Richtung auf das Anlenkteil 5 zu belasten.
Eine das Anlenkteil 5 durchsetzende Einstellschraube 25 stützt sich mit ihrem Kopf 25a und ihrem freien Ende 25b an den Druckhebeln 22 bzw. 23 ab. Durch Verdrehen der Einstellschraube 25 läßt sich die Stellung des Anlenkteils 5 relativ zu den Druckhebeln 22, 23 und damit über die Ausricht- und Halteeinrichtung 13 die des beweglichen Teils 9 relativ zum feststehenden Teil 1 einstellen.
Falls die über die Führungsritzel 11a im Führungskäfig 11 laufende Antriebskette in den Schaltstellungen nicht genau auf das jeweilige Kettenrad der Freilaufnabe ausgerichtet ist, wird die Einstellschraube 25» wie aus einem Vergleich von Fig. 5 und 6 ersichtlich, in Richtung auf den einen
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Druckhebel 22 eingeschraubt, wodurch das unter der Belastung durch die Feder 24 zwischen den Druckhebeln 22, 23 gehaltene Anlenkteil 5 um den Stift 3 herum verschwenkt wird und dadurch das bewegliche Teil 9 in Fig. 4 abwärts bewegt wird. Wird die Einstellschraube 25 demgegenüber, wie in Fig. 7 dargestellt, in Richtung auf den anderen Druckhebel 23 herausgeschraubt, so wird das unter der Belastung durch die Feder 24 zwischen den Druckhebeln 22, 23 festgehaltene Anlenkteil 5 um den Stift 3 herum aufwärts verschwenkt und damit das bewegliche Teil 9 in Fig· 4 aufwärts bewegt.
Die Oberfläche des Kopfs 25a und die Stirnseite des freien Endes 25b der Einstellschraube 25 sind abgerundet und stellen im Schnitt Teile einer in Fig. 5 angedeuteten imaginären Kreislinie X dar. Dadurch bleibt der Abstand zwischen den beiden um den Stift 7 herum verschwenkbaren Druckhebel 22, 23 in jeder Einstellung des beweglichen Teils 9 relativ zum feststehenden Teil 1 gleich. Der Kopf 25a der Einstellschraube 25 stützt sich in einer öffnung 23a des einen Druckhebels 23 ab, deren Durchmesser kleiner ist als der des Schraubenkopfs, so daß die Schraube 25 mittels eines durch eine öffnung 6a im anderen Anlenkteil 6 eingeführten Schraubendrehers od. dergl. einstellbar ist.
Der zum Verschwenken der Druckhebel 22, 23 relativ zueinander dienende Mitnehmer 26 hat etwa die Form eines Zapfens und ist mit seiner Basis am Betätigungsteil 12 befestigt. Er durchsetzt einen kreisbogenförmigen Schlitz 17b
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des Rastensegments 17 und ragt zwischen den beiden Druckhebeln 2?, 23 in einen Ausschnitt 5a im unteren Teil des Anlenkteils 5· Der das Rastensegtnent 17 durchsetzende Schlitz 17b verläuft in einem Kreisbogen um den Stift 7» so daß der Mitnehmer 26 bei der Bewegung des Betätigungsteils 12 relativ zum Rastensegment 17 im Schlitz 17b entlang gleitet.
In der in Fig. 2 gezeigten Stellung des beweglichen Teils 9, in welcher dieses durch den Eingriff des Rastglieds 14 der Ausricht- und Halteeinrichtung 13 mit der zur Seite des Anlenkteils 5 hin äußersten Rastvertiefung 17a festgehalten ist, läuft die über die Kettenritzel 11a im Käfig 11 geführte Kette über das Kettenrad für den großen Gang der Freilaufnabe.
Solange dabei ein auf das bewegliche Teil 9 einwirkender Widerstand einen vorbestimmten Wert nicht übersteigt, läßt sich die Kette mittels des Führungskäfigs 11 von dem Kettenrad für den großen Gang auf ein solches für einen kleineren Gang überführen, indem über den Schalthebel und den Betätigungsdraht 19a ein Zug ausgeübt wird, um dessen Klemmeinrichtung 20 an die Halterung 12b der Umhüllung 19b heranzuziehen, wodurch das Rastglied 14, wie in Fig. 8 dargestellt, mit der zur Seite des Anlenkteils 6 äußersten Rastvertiefung 17a in Eingriff kommt und das bewegliche Teil 9 relativ zum feststehenden Teil 1 in seine andere Endstellung bewegt wird. Die beiden Druckhebel 22, 23 befinden sich dabei unter der Belastung durch die Feder 24
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in Anlage am Mitnehmer 26, so daß sie sich gemeinsam mit dem Anlenkteil 5, nicht Jedoch relativ zueinander bewegen.
Zum Schalten vom kleinen in den großen Gang wird über dan Betätigungsdraht 19a ein Druck ausgeübt, um dessen Klemmeinrichtung 20 von der Halterung 12b der Umhüllung 19b zu entfernen, so daß das Rastglied 14 mit der zur Seite des Anlenkteils 5 hin äußersten Rastvertiefung 17a in Eingriff kommt und das bewegliche Teil 9 in die andere Endstellung relativ zum fesestehenden Teil 1 bewegt wird.
Soll der Umwerfer betätigt werden, solange ein den vorbestimmten Wert übersteigender Widerstand auf das bewegliche Teil 9 einwirkt, so spielt sich folgendes ab: Um die Antriebskette vom Kettenrad des großen Gangs auf dasjenige für den kleinen Gang zu überführen, wird über den Schalthebel und den Betätigungsdraht 19a ein Zug ausgeübt, um das Betätigungsteil 12 um den Stift 7 herum zu verschwenken. Da jedoch das Anlenkteil 5 und das bewegliche Teil 9 durch den auf dieses einwirkenden Widerstand daran gehindert sind, dieser Bewegung zu folgen, bewegt sich der Mitnehmer 26 in dem Anlenkteil 5 abgekehrter Richtung entlang dem bogenförmigen Schlitz 17b, wodurch der Druckhebel 23» wie in Fig. 9 dargestellt, vom Anlenkteil 5 weg verschwenkt wird, bis das Rastglied 14 mit der zur Seite des Anlenkteils 5 hin äußersten Rastvertiefung 17a in Eingriff kommt. Durch das Verschwenken des Druckhebels 23 wird die Feder 24 unter Speicherung von Energie zwischen den beiden Druckhebeln 221 23 gespannt. Verschwindet dann der auf das bewegliche Teil 9
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einwirkende Widerstand, so folgt der bisher festgehaltene Druckhebel 22 unter der Belastung durch die Feder 24 dem zuvor bereits verschwenkten Hebel 23 und nimmt dabei das Anlenkteil 5 und über dieses das bewegliche Teil 9 mit.
Soll andererseits die Kette durch Ausübung eines Drucks über den Schalthebel und den Betätigungsdraht 19a mittels des Führungskäfigs 11 vom Kettenrad des kleinen Gangs auf das Kettenrad für den großen Gang überführt werden, während das bewegliche Teil 9 und das Anlenkteil 5 durch einen entsprechenden Widerstand an einer Bewegung gehinderrt sind, so wird lediglich das Betätigungsteil 12 verschwenkt, und der Mitnehmer 26 bewegt sich in dem Anlenkteil 6 angewandter Richtung im bogenförmigen Schlitz 17b entlang.
Dabei wird der Druckhebel 22 vom Mitnehmer 26 in die in Fig. 11 gezeigte Stellung verschwenkt, so daß die Feder 24 unter Speicherung von Energie zwischen den beiden Druckhebeln 22, 23 gespannt wird. Am Ende dieser Bewegung kommt das Rastglied 14 in Eingriff mit der zur Seite des Anlenkteils 5 äußersten Rastvertiefung 17a. Wird dann der auf das bewegliche Teil 9 einwirkende Widerstand verringert oder aufgehoben, so wird das Anlenkteil 5 durch die zwischen den Druckhebeln 22, 23 in der Feder 24 gespeicherte Energie in Richtung auf den Druckhebel 22 bewegt (Fig. 12). Das bewegliche Teil 9 folgt dieser Bewegung, so daß die Antriebskette vom Kettenrad des kleinen Gangs auf das Kettenrad für den großen Gang geführt wird.
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Für die Überführung der Antriebskette auf eines der mittleren Kettenräder der Freilaufnabe wird über den Betätigungsdraht ein Zug oder Druck ausgeübt, um das Rastglied 14 in Eingriff mit einer der mittleren Rastvertiefungen 17a zu bringen.
Während die der Speicherung von Energie dienenden Druckhebel in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform relativ zum Anlenkteil 5 verschwenkbar sind, können sie in anderen Ausführungsformen auch lotrecht zur Längsrichtung des Anlenkteils 5 bewegbar sein, solange sie nur nahe an dieses heran und von ihm weg bewegbar sind.
Ferner braucht das Betätigungsteil 12 nicht, wie vorstehend beschrieben, am beweglichen Teil 9» sondern, kann auch mittels eines der beiden Stifte 3 oder 4 am Lagerteil 1b des feststehenden Teils 1 angelenkt sein.
Außerdem kann die Ausricht- und Halteeinrichtung 13 zwischen dem Betätigungsteil 12 und dem Lagerteil 1b des feststehenden Teils 1 angeordnet sein und nicht, wie beschrieben, zwischen dem Betätigungsteil 12 und dem beweglichen Teil 9· In diesem Falle wäre das Betätigungsteil 12 am Lagerteil 1b angelenkt, und das Rastensegment 17 erstreckte sich von diesem aus in Richtung auf das bewegliche Teil 9» so daß dann die Ausricht- und Halteeinrichtung 13 zwischen dem Betätigungsteil 12 und dem Rastensegment 17 angeordnet werden könnte.
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Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt, schafft die Erfindung somit einen Umwerfer mit vier Hauptteilen, nämlich einem feststehenden Teil, zwei Anlenkteilen und einem einen Führungskäfig für die Antriebskette tragenden beweglichen Teil, sowie ferner mit einem Paar der Speicherung von Energie dienender, zu beiden Seiten des einen Anlenkteils auf dieses zu und von diesem weg bewegbar angeordneter und durch eine Feder in Richtung auf das Anlenkteil belasteter Druckhebel, einem unabhängig von den vier Hauptteilen bewegbaren Betätigungsteil, an welchem ein Betätigungsdraht oder eine Umhüllung desselben befestigt ist, einem am Betätigungsteil angebrachten und zwischen die beiden Druckhebel hineinragenden Mitnehmer und einer zwischen dem Betätigungsteil und einem der vier Hauptteile angeordneten Ausricht- und Halteeinrichtung. Der Umwerfer weist einen äußerst einfachen Aufbau auf und bietet die vorteilhafte Möglichkeit, die Schaltung vom großen in einen kleineren Gang und umgekehrt zu betätigen, auch wenn der Bewegung des beweglichen Teils ein einen vorbestimmten Wert übersteigender Widerstand entgegenwirkt; bei Aufhebung oder Verringerung des auf das bewegliche Teil einwirkenden Widerstands wird die Antriebskette dann durch die in den Druckhebeln und der Feder gespeicherte Energie automatisch auf das dem gewählten Gang entsprechende Kettenrad überführt und durch die Ausricht- und Halteeinrichtung diesem gegenüber ausgerichtet und festgehalten.
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Ein weiterer Vorteil des Umwerfers ergibt sich aus der Einstellschraube, welche am Anlenkteil angebracht ist, sich mit ihrem Kopf und dem freien Ende an den beiden Druckhebeln abstützt und zum Ausrichten des Anlenkteils und damit des beweglichen Teils relativ zur Ausricht- und Halteeinrichtung betätigbar ist, so daß der vom beweglichen Teil getragene Führungskäfig durch einfaches Ein- und Ausdrehen der Einstellschraube genau auf die Kettenräder der Freilaufnabe ausgerichtet werden kann. Die Oberfläche des Kopfs und die Stirnfläche am freien Ende der Einstellschraube sind abgerundet, so daß sie im Schnitt Teile einer Kreislinie darstellen, wodurch die von den energiespeichernden Druckhebeln auf die beiden Enden der Schraube ausgeübten Kräfte bei der Ausrichtung des beweglichen Teils in bezug auf das feststehende Teil in jeder Stellung im wesentlichen gegeneinander ausgeglichen sind.
Sämtliche aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
7 I) H K i, h / U α B ti

Claims (8)

  1. DR. BERG DIPL-ING. STAPF DIPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
    PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 86. POSTFACH 8602 45 2 7 1 9 2 A
    P_a _t_e_n_t_a_n_s_£_r_ü_c_h_e
    L 1.J Umwerfer für ein Fahrrad zum überführen einer Antriebskette wahlweise auf eines von wenigstens zwei Kettenrädern zum Ändern des Antriebs-Ubertragungsverhältnisses durch Betätigung eines einen Draht und eine Umhüllung aufweisenden Betätigungskabels, gekennzeichnet durch vier Hauptteile, nämlich ein feststehendes Teil (1), zwei an diesem angelenkte Anlenkteile (5, 6) und ein an den Anlenkteilen angelenktes, einen Führungskäfig (11) mit Kettenritzeln (11a) tragendes bewegliches Teil (9)i welches relativ zum feststehenden Teil in Axialrichtung der Kettenräder hin und her bewegbar ist, durch ein unabhängig von den vier Hauptteilen verschwenkbares Betätigungsteil (1?), welches an einem Ende eine Befestigungseinrichtung (12b) für den Draht (19a) oder die Umhüllung (19b) des Betätigungskabels sowie ferner einen in Richtung auf eines der Anlenkteile hervorstehenden
    »MISO) OS K: 72 * München 80. MaucrkirthersiraU« 45 Banken: Bayerische VereinsBank München 453100
    ''«■'043 Telegramme BERGSTAPKPATENT München HypoBank München 3890002624
    "«" TELEX 0524560 BERG d Postscheck Manchen 65343-808
    7 0 9846/0956
    ORIGINAL INSPECTED
    Mitnehmer (26) aufweist, durch ein Paar energiespeichernder Teile (22, 23) welche zu beiden Seiten des einen Anlenkteils auf dieses zu und von ihm weg bewegbar angeordnet sind und zwischen denen der Mitnehmer des Betätigungsteils angeordnet ist, durch eine die beiden energiespeichernden Teile in Richtung auf das eine Anlenkteil belastende Feder (24), und durch eine zwischen dem Betätigungsteil und einem der vier Hauptteile angeordnete Ausricht- und Halteeinrichtung (13) mit einem Rastglied (14) und einem damit zusammenwirkenden Rastenteil (17) zum Ausrichten und Festhalten des vom beweglichen Teil getragenen Ketten-Führungskäfigs.
  2. 2. Umwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (12) schwenkbar am beweglichen Teil (9) angebracht ist.
  3. 3. Umwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil (9) eine in Richtung auf das feststehende Teil (1) hervorstehende Verlängerung (1?) aufweist, zwischen welcher und dem Betätigungsteil (12) die Ausricht- und Halteeinrichtung (13) angeordnet ist.
  4. 4. Umwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (12) schwenkbar am feststehenden Teil (1) angebracht ist.
  5. 5- Umwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Teil (1) eine in
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    27192A1
    Richtung auf das bewegliche Teil (9) hervorstehende Verlängerung aufweist, zwischen welcher und dem Betätigungsteil (12) die Ausricht- und Halteeinrichtung (13) angeordnet
  6. 6. Umwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungskabel (19) zur Übertragung von Druck und Zug eingerichtet ist.
  7. 7· Umwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zwischen den energiespeichernden Teilen (22, 23) angeordneten Anlenkteil (5) eine Einstellschraube (25) angebracht ist, an deren-Kopf und freiem Ende sich die energiespeichernden Teile unter Federbelastung in Anlage befinden, und mittels welcher das bewegliche Teil (9) in bezug auf die Ausricht- und Halteeinrichtung (13) ausrichtbar ist.
  8. 8. Umwerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf und dao freie Ende der Einstellschraube (25) entlang einer imaginären Kreislinie abgerundet sind.
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