DE2719146C2 - Anordnung zur Erzeugung der Hochspannung und der Fokussierspannung für die Bildröhre in einem Fernsehempfänger - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung der Hochspannung und der Fokussierspannung für die Bildröhre in einem Fernsehempfänger

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DE2719146C2
DE2719146C2 DE19772719146 DE2719146A DE2719146C2 DE 2719146 C2 DE2719146 C2 DE 2719146C2 DE 19772719146 DE19772719146 DE 19772719146 DE 2719146 A DE2719146 A DE 2719146A DE 2719146 C2 DE2719146 C2 DE 2719146C2
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Walter Dipl.-Ing. Goseberg
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/16Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by deflecting electron beam in cathode-ray tube, e.g. scanning corrections
    • H04N3/20Prevention of damage to cathode-ray tubes in the event of failure of scanning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
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  • Details Of Television Scanning (AREA)
  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

bei der bildröhre eines hemsehempfangers bildet bekanntlich die innerhalb der Röhre vorgesehene Anode zusammen mit einem außerhalb der Röhre angeordneten leitenden, geerdeten Belag einen Kondensator in der Größenordnung von 2000 pF mit einem außerordentlich hohen Isolations ,viderstand. Wegen dieses hohen Isolationswiderstandes kann nach dem Abschalten des Empfängers die Hochspannung sehr lange, z. B. mehrere Stunden oder sogar mehrere Tage bestehen bleiben. Das hat den Nachteil, daß es noch nach dem AbscLihen des Gerätes zu einem unerwünschten Aufleuchten des Bildschirmes kommen oder ein Reparateur des Empfängers einen elektrischen Schlag erlangen kann.
Das Aufleuchten des Bildschirmes tritt insbesondere auf in einem sogenannten Bereitschaftsbetrieb, bei dem die Bildröhre mit etwa 75% der Nennspannung vorgeheizt wird und somit die Kathode der Bildröhre emissionsfähig bleibt. Dann bildet sich aufgrund der emissionsfähigen Kathode eine Elektronenwolke aus, die den Bildschirm von der Mitte her über eine sich langsam vergrößernde Fläche aufhellt. Die gleiche Erscheinung kann aber auch bei Empfängern ohne Bereitschaftsbetrieb im völlig ausgeschalteten Zustand durch Residuumladung auftreten.
Das beschriebene Aufleuchten ist zwar technisch völlig ungefährlich, da der Strahlenstrom nur einige pA beträgt. Der Besitzer des Empfängers empfindet jedoch diese Erscheinung als störend. Er wird z. B. annehmen, daß die Bildröhre unnütz beansprucht wird, der Empfänger einen Fehler hat, unnütz Strom verbraucht oder gar von der Bildröhre eine schädliche Strahlung ausgeht.
Zur Beseitigung eines Leuchtflecks oder Einbrennflecks nach dem Abschalten ist für Schwarz-Weiß-Fernsehempfänger eine Vielzahl von Leuchtfleckunterdrükkungsschaltungen bekannt, von denen einige in der DE-PS 11 60 002 beschrieben sind. Diese Schaltungen arbeiten derart, daß unmittelbar nach dem Ausschalten der Strahlstrom der Bildröhre stark erhöht und die Hochspannung abgebaut wird. Solche Schaltungen erfordern aber einen zusätzlichen Aufwand und müssen insbesondere in einem Farbfernsehempfänger mit Bereitschaftsbetrieb nach besonderen Gesichtspunkten bemessen sein. Eine solche Schaltung ist Gegenstand der älteren Anmeldung P 27 06 939.
Zum Abbau der Hochspannung nach dem Abschalten ist es auch bekannt (Zeitschrift »hifi & tv Radio-Fernsehhändler« Januar/Februar 1977, Seite 33), zwischen den Hochspannungsanschluß und Erde einen Lastwiderstand einzuschalten, über den sich der die Hochspannung führende Kondensator entlädt. Dieser Widerstand wird auch als »Bleeder« bezeichnet. Bei dieser bekannten Lösung ist der Lastwiderstand in der Hochspannungskaskade integriert Diese Lösung erfordert also eine spezielle Hochspannungskaskade. Wenn der an der Hochspannung liegende Widerstand zerstört wird, ist die gesamte, relativ teure Hochspannungskaskade nicht mehr brauchbar und muß ersetzt werden.
Ein von der übrigen Schaltung getrennter Widerstand für den genannten Zweck ist andererseits ein relativ teures Bauteil, weil es in einem Farbfernsehempfänger fur eine Spannung von etwa 25 kV bemessen sein muß. Wegen der räumlich großen Abmessung eines solchen Hochspannungswiderstandes und aus Isolationsgründen wären für die konstruktive Befestigung des Widerstandes zusätzliche Mittel notwendig.
Es ist auch eine Baugruppe für die Hochspannungsversorgung eines Farbfernsehempfängers bekannt (DE-AS 22 29 886), bei der der genannte Lastwiderstand konstruktiv mit dem Hochspannungsstecker vereinigt ist. Der Lastwiderstand ist dort in eine Rohrtülle zwischen dem Hochspannungskabel und dem Hochspannungsstecker eingebaut Dabei ist ei auch bekannt, das dem Hochspannungsabschluß abgewandte Ende des Lastwiderstandes über ein Potentiometer mit Erde zu verbinden und von diesem Potentiometer die Fokussierspannung für die Bildröhre abzugreifen.
Für die Realisierung einer derartigen Baugruppe in einem Farbfernsehempfänger sind mehrere, verhältnismäßig lange Verbindungsleitungen notwendig, da der die Hochspannung liefernde Hochspannungsgleichrichter sich im allgemeinen auf dem Gerätechassis befindet, die Hochspannung einem Anschluß im konusförmigen Bereich der Bildröhre und die Fokussierspannung dem Bildröhrensockel zugeführt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe 2rj£runde, bei einer Baugruppe der zuletzt beschriebenen Art den insgesamt erforderlichen konstruktiven Aufwand insbesondere für die Zuführung von Hochspannung und Fokussierspannung zur Bildröhre zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch beschriebene Erfindung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist für die Gewinnung der Fokussierspannung nur eine relativ kurze Leitung zwischen dem Hochspannungsanschluß und dem Sockel der Bildröhre erforderlich. Dadurch, daß die Fokussierspannung direkt an der Bildröhre, also ohne Zuleitungen zum Gerätechassis, aus der Hochspannung gewonnen wird, entfällt die relativ lange Leitung zur Zuführung der Fokussierspannung vom Gerätechassis zur Bildröhre. Dadurch kann auch eine Verkleinerung des Bausteins für die Zeilenendstufe erreicht werden, da von dort nur noch die die Hochspannung führende Leitung zur Bildröhre führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine bekannte Schaltung mit dem genannten Lastwiderstand,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Lösung und
Fig. 3 das Ersatzschaltbild für die Anordnung nach F i g. 2.
In F i g. 1 wird die Farbbildröhre 1 an ihren Kathoden
von den Farbsignalein R, G, B gespeist. In vereinfachter Darstellung ist dargestellt eine Zeilenablenkschaltung mit dem Endstufentransistor 2, der Primärwicklung 3 des Zeilentransformators 4, der Hochspannungswicklung 5, dem Hochspannungsgleichrichter 6, dem Koppelkondensator 7 und den Zeilenablenkspulen 8. Der Transistor 2 wird von einer zeilenfrequenten Schaltspannung U zejlenfrequent gesperrt. Die Hochspannung vom Ausgang des Gleichrichters 6 gelangt über die Leitung 9 auf die Anode 10 innerhalb der Bildröhre 1. Ein äußerer Belag 11 der Bildröhre 1, der sogenannte Aquadag-Belag, ist geerdet, wodurch zwischen den beiden Belägen 10, 11 ein Kondensator mit einem Dielektrikum aus Glas und einem sehr großen Isolationswiderstand entsteht Damit der genannte Kondensator sich mach dem Abschalten des Gerätes entlädt und die Hochspannung in erwünschter Weise verschwindet, ist zwischen die Leitung 9 und Erde der Lastwiderstand 12 in der Größenordnung von einigen hundert MOhm eingeschaltet
In F i g. 2 ist das dem Hochspannungsanschluß abgewandte Ende des in dem Stecker 13 befindlichen Lastwiderstandes 12 nicht geerdet, sondern über die Leitung 25 zu einem Potentiometer 26 geführ L Dieses befindet sich auf einer auf die Anschlußstifte der Bildröhre 1 aufgesteckten Schaltungsplatte 28, die zur Zuführung der einzelnen Spannungen zur Bildröhre dient und weitere Bauteile trägt. Das andere Ende des Potentiometers 26 ist über die Leitung 27 geerdet. Der Schleifer des Potentiometers 26 ist mit der Fokussierelektrode 29 verbunden. Der Lastwiderstand 12 bildet also einen Teil eines Spannungsteilers zur Erzeugung der Fokussierspannung von etwa 4—5 KV. Der Fußpunkt des Lastwiderstandes 12 liegt also nicht an Erde, sondern an dem heißen Ende des Potentiometers 26 zur Einstellung der Fokussierspannung. Es ergibt sich dadurch eine konstruktiv einfache Lösung, weil lediglich die kurze Leitung 25 zwischen dem Hochspannungsstecker 13 und der Schaltungsplatte 28 notwendig ist. Es
ίο entfallen also die relativ langen Leitungen zwischen dem Hauptchassis und der Bildröhre 1. Da die erforderliche Fokussierspannung maximal nur etwa 5 KV beträgt, kann diese Spannung durch eine Kappe sicher gegen Berührung geschützt werden. Außerhalb der Kappe wird dann die Fokussierspannung über die isolierte Leitung 25 geführt, so daß kein Hochspannung führendes Teil berührt werden kann. Die Lösung bewirkt auch eine Verkleinerung des Bausteines für die Zeilenendstufe, da dann nur eine eine Hochspannung führende Leitung von diesem Baustein wegführen würde, nämlich die Leitung 9. Insbesondere bei Anwendung des sogenannten Splitt-"·.; ilentransformators, bei dem Zeilentrafo, Hochspannur.gswicklung und Hochspannungsgleichrichter eine vergossene Einheit bilden, braucht die vom Zeilentrafo getrennte Schaltungsplatte der Zeilenendstufe keine Hochspannung von mehr als 1,5 KV zu führen.
F i g. 3 zeigt das Schaltbild der Teile 9, 12, 25, 26, 27, 29 von F i g. 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 Patentanspruch:
Anordnung zur Erzeugung der Hochspannung und der Fokussierspannung für die Bildröhre (1) in einem Fernsehempfänger mit einem auf die Bildröhre (I) aufgesteckten Hochspannungsstecker (13) und einem damit konstruktiv vereinigten, zwischen dem Hochspannungsanschluß (9) und Erde liegenden Lastwiderstand (12), der zugleich Teil eines Spannungsteilers (12, 26) mit einem Potentiometer (26) zum Abgriff der Fokussierspannung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (26) auf einer auf die Anschlußstifte der Bildröhre (1) aufgesteckten Schaltungsplatte (28) angeordnet und über eine Leitung (25) unmittelbar mit dem dem Hochspannungsanschluß (9) abgewandten Ende des Lastwiderstandes (12) in dem Hochspannungsstecker (13) verbunden ist.
DE19772719146 1977-04-29 1977-04-29 Anordnung zur Erzeugung der Hochspannung und der Fokussierspannung für die Bildröhre in einem Fernsehempfänger Expired DE2719146C2 (de)

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DE2719146A1 DE2719146A1 (de) 1978-11-02
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