DE2718385A1 - Biocide mittel - Google Patents

Biocide mittel

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DE2718385A1
DE2718385A1 DE19772718385 DE2718385A DE2718385A1 DE 2718385 A1 DE2718385 A1 DE 2718385A1 DE 19772718385 DE19772718385 DE 19772718385 DE 2718385 A DE2718385 A DE 2718385A DE 2718385 A1 DE2718385 A1 DE 2718385A1
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iodine
iodide
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inorganic iodide
inorganic
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DE19772718385
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Bruno Anthony Dr Gluck
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/12Iodine, e.g. iodophors; Compounds thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • BIOZIDE MITTEL
  • Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von bioziden Desinfektions und aeinigungsmitteln welche komplexe Verbindungen von Jod mit sogenannten Jodträgern enthalten.
  • Als Jodträger werden hauptsächlich Polyvinylpyrrolidone,Polyäthoxyäthanol Derivate und quarternaire oder amphotäire Verbindungen benützt.
  • Diese Jodkomplexe sind inter dem allgemeinen samen Jodophore von dr technischen und patent Literatur bekannt.
  • Die Herstellung der Jodophore ist bisher mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.In den gebräuchlichsten Verfahren wird elementares Jod direkt mit dem wasserfreien Jodträger unter Mischen erhitzt bis alles Jod in Lösung gegangen ist.Die Zeit die dazu benötigt wird beträgt von drei bis zu vierundzwanzig Stunden.Sie ist abhängig von den verschiedenen verwendeten Jodträgerb und der Temperatur die zwischen 45 C und 120 C liegen kann.Die Wahl der Temperatur und ihre Einhaltung ist kritisch und muß für jeden Jodträger sorgfältig bestimmt werden.Bei zu niedrigen Temperaturen kann die Lösungszeit und Komplexbildung des Jodes mit dem Jodträger zu lane dauern um unter Industriebedingungen wirtschaftli--h zu sein.Bei zu hohen Temperaturen kann sich das Jod direkt mit dem Jodträger unter Bildung neuer Jodverbindungen direkt reagieren oder das Molekül spalten.Im Allgemeinen muß man mit einem Jodverlust von ca ,0 rechnen.
  • In einem anderen Verfahren D.A.S. 1 492 495 wird erst das Jod in einer wässerigen Jodwasserstoffsäure unter Rühren gelöst.Die so enthaltene Jod-Jodwasserstofflösung die ca 20% Jodwasserstoff enthält wird dann zu einer wässerigen Lösung des Jodträgers hinzugefügt.Dieses Verfahren ist äusserst kostspielig,nicht nur durch den Verlust von fast 20% Jod des Jodwasserstoffs das für die Komplexbildung verloren geht,sondern auch durch die Tatsache daß die Jodwasserstoffsäure kein technisch allgemein hergestelltes Produkt ist und es in die meisten Länder importiert oder erst selber erzeugt werden muß.
  • Die 1 aidhabwig von elementaren Jod in größeren Mengen ist mit besonderen Schwierigkeiten verbundon.Durch die Bildung von toxischen und stark korrosiven Das'ofen bei normaler Zimmertemperatur müssen besondere Maßnahlei ini Schutz des Personals und der zu verwendeten Apparature getroffen werden.
  • Diese Maßnahmen siri( zenit größeren Investtionskosten verbunden,da alle Apparaturen aus speziellen korrosionsfreien Materialen und hermetisch verschließbar konstruiert sein müssen.
  • Es wurde nun gefunden daß man in einer besonders einfachen Weise Komplexe von Jod mit Jodträgern erhält falls man au einer wässerigen Lösung eines anorganischen Jodides und eines oder mehrer Jodträger ein Oxydationsmittel hinsufügt,welches befähigt ist aus dem Jodid freies Jod au bilden.
  • Das so entstandene Jod bildet sofort mit dem zur gleichen Zeit anwesenden Jodträger den erwünschten Jodkomplex -ohne daß ein Erwärmen notwendig ist.
  • Da dieser Prozeß sozusagen in der Kälte stattfindet ist das Risiko von einer Reaktion des Jodes mit dem Jodträger nur Bildung einer Jodverbindung oder Spaltung des Moleküls des Trägers äusseret vermindert.Falls stöchiometrische Mengen des Oxydationsmittel zum verwendeten Jodide gebraucht werden steht das iniJodid enthaltene Jod zur Komplexbildung zur Verfügung.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahren sind daher optimale Verwendung des verfügbaren Jodes nur Komplexbildung,Verwendung normaler offener Mischgefäße im Herstellungsprozess ohne Gesundheitsgefährdung des Personals oder Korrosion vorhandener Apparaturen durch Joddämpfe,kurse Herstellungszeit. Durch die eben angegebenen Vorteile und der Möglichkeit der Verwendung von anorganischen Jodsalten die-zum Unterscheid von der Jodwasserstoftsäure- heute in großen Mengen von der chemischen Industrie erzeugt werden ist die größere Wirtschaftlichkeit gegenüber den schon bekannten Verfahren gegeben.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahren ensteht wenn eine kleine Menge mehr des Oxydationsmittel als benötigt wird um das ganze Jodid in Jod übersuführen verwendet wird.Es ist bekannt daß Jodophore bei längerer Lagerung einen geringeren Gehalt an Jod aufseigen.Dieses von den Jodträgern nur leicht gebundene Jod kann durch Tritieren mit Matriumthiosulfat bestimmt werden.Der Schwund an tritierbarem Jod,sogenannte AktlvJod oder freies Jo wird durch eine Rückbildung von Jod in Jodid,hauptsächlich J.dwassereteffsäure verursacht bis sich ein stabiles Gleichgewicht von Jed und Jodiäjone@ bildet.Diese Rückbildung wird durch das schon anwesende Oxydationsmittel verhindert und damit d5e Stabilität der so erzeugten Jodophore erhöht.
  • Zur Entwicklung des Jodes aus seinen Jodsalsen werden am vorteilhaftesten Sauerstoff abgebende Oxydationsmittel angowandt wie das Wasseratoffparexyd und dessen Anlagerungsprodukte wie das Carbamid(Harnstoff-Wasserstoffparoxyd) die Pere6sig6äure,XaFriumperborat-percarbonat-peroulphonate.
  • Auch Substanzen fähig indirekt Sauerstoff zu entwickeln wie .B. Calciui hypochlorite oder p-toluensolfochloramid können in Betracht gezogen werden.
  • Bs ist darauf zu acten daß während der Bildung des Jodophors und auch bei dem Yertigprodukt der pH Wert nicht über 7,und vorteilhafterweise nicht unter 5,5 geht.
  • Zur ph Kontrolle können anorganische Säuren wie die Phosphor oder Schwefelsäure und deren saure Salze oder organische Säuren wie Essig-Oxal-oder Milchsäure verwendet werden.
  • Es ist nicht unbedingt nötig die errechenbare Menge des Oxydationsmittel nur Entwicklung des gesumten Jodes aus dem vorhandenen Jodid oder eine größere Menge u verwenden.Sofern ein Jodophor erwünscht wird das auch gewisse Anteile von Jodiden enthält-ist eine geringere Menge des Oxydationskittel hinzuzufügen.
  • Das erfindungsgenäße Verfahren erlaubt daher die Herstellung von Jodophoren indem man erst eine Jod-Jodid Lösung durch Einwirkung eines Oxydationsmittel herstellt ,und diese au der wässerigen Lösung des Jodträgers hinzufügt.
  • Die so erhaltenen bioziden Jodkomplexe sind wasserlöslich und können dann einfach au hand üblichen Desinfektions und ReinigungsmittelS formuliert werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahrei: Beispiel 1 Zu 50 Teilen einer 10% Lösung von Polyvinylpyrrolidone mit einem K-Wert von 30 wird eine Lösung von 0.80 Teilen Kaliumjodid und 10.0 Teilen Zitronensäure in 48.9 Teilen Wasser hinsugefügt,und dann unter leichten Nischen mit 0.3 Teilen einer 40% Wasserstoffperoxydlösung versetzt.
  • Die Lösung verfärbt sich nach Zugabe des Wasserstoffperoxyd sofort gelblich und nint mit fortschreitender Jodkoiplexbildung eine tief braune färbung U.
  • Das so erhaltene Jodophor ergibt ein Desinfektionsmittel für die menschliche und tierische Haut.
  • Beispiel 2 12.0 Teile eines Monylphenolpolyglykoläthers mit 9 Molen Äthylenoxyd, 1.5 Teile Kaliumjodid und 3.5 Teile Phosphorsäure in 82.5 Teile Wasser gelöst werden wie im vorhergegangenem Beispiel beschrieben mit 0.5 Teilen Wasserstoffperoxydlösung versetzt.
  • Der so entstandene Jodophor Desinfektionsreiniger enthält ca 10 000 ppm litivjod und kann vor Verwendung zur gebräuchlichen Gebrauchskonzentration von 25 bis 150 ppm mit Wasser verdünnt werden.
  • Beispiel 3 Zu einer Lösung von 2.2 eilen iiatriumjodid in 76.0 Teilen Wasser werden langsam,unter ständigem i?iihren-10 Teile Phosphorsäure und dann allmählich 0.3 Teile einer 40i Wasserstoffperoxydlösung hinzugefügt.Sobald sich die Jod-Jodnatriumlösung gebildet hat werden 10 Teile eines Nonylphenolpolyglykoläther mit 7 Molen Äthylenoxyd in 5 Teilen Isopropylalkohol hinsugefügt und so lane gerührt bis sich eine gleichmäßige Flüssigkeit gebildet hat.
  • Das so entstandene Jodophor ist besonders zur Reinigung und Desinfektion chirurgischer Instrumente geeignet.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung biozider Desinfektions u.Reinigungsmittel gekennzeichnet dadurch daß man ein Oxydationsmittel befShigt aus dem Jodid Jod freizusetzen,in Anwesenheit von Wasser einem anorganischem Jodid unter Beibehaltung eines pH Wertes von 7 oder darunter und in Anwesenheit einer oder mehrerer Substanzen fähig iLomplexe mit Jod tu bilden einwirken läßt und wahlweise eine oder mehrer waschaktive Substanzen hinzusetzt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1,wobei die enge des Oxydationsmittel dem stöchiometrischem Wert des im anorganischem Jodid vorhandenem Jcd entspricht.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1,wobei die enge des Oxyaationsmittel über dem stöchiometrichen "erst des im anorganischem Jodid vorhandenem Jod liegt so daß im Endprodukt ein Uberschuß des Oxyidationsmittel vorhanden ist.
  4. 4. Verb wen
    gemäß Anspruch 1,wobei die Menge des Oxydationsmittel unter den stöchiometrischem Wert des im anorganischem Jodid vorhandenem Jod liegt,so daß ii endprodukt ein überschuß zes Jodsalzes vorhanden ist.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1-5,worin die mit Jod komplexbildenden Substanzen Polyvinylpyrrolidone ,Polyoxyäthylengruppen enthaltende Verbindungen,Amphotäre Substanzen oder deren Mischungen sind.
  6. 6. Verfahren gemaß Anspruch 1-5,worin die mit Jod komplexbildenden Substanzen kationische Verbindungen sind.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 1-5,worin das Oxydationsmittel ein Peroxyd ist.
  8. 8. Verfahren gemäß Anspruch 1-5,worin das Peroxyd Wasserstoffperoxyd oder eines seiner Anlagerungsprodukte ist.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 7-5,worin das anorganische Jodid Kaliumjodid ,Natriumjodid ,limoniumjodid oder Jodwasserstoffsäure ist.
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