DE271831C

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Publication number: DE271831C
Application number: DENDAT271831D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zusatz zum Patent 174005.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gelenkbechers nach Pateisrt 174005. Bei den Bechern mit mehreren Gelenken entsteht der Nachteil, daß in der Kohle-· jedesmal an derselben Stelle eine Rißbildung stattfindet, weil die Bewegung des Bechers immer während des ganzen Entwässerungsvorganges gleich ist. Durch die Rißbildung entstehen Keilstücke aus Kohle, welche das Wasser nicht abgeben.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der Becher aus zwei durchlässigen Gelenkblechen hergestellt wird, welche derartig beweglich angeordnet sind, daß beide in entgegengesetzten Richtungen auf den Becherinhalt einwirken; dies wird dadurch erreicht, daß das eine Gelenkblech oben, das andere unten seinen Drehpunkt erhält. Zweckmäßig wird die Anordnung der-

ao art getroffen, daß das die Vorderwand des Bechers bildende Gelenkblech als der arbeitende Teil sich um den oberen Drehpunkt bewegt, um beim Wechsel der Bewegungsrichtung nicht einzuklappen.

Auf diese Weise kann auch bei geringem Becherinhalt von allen Seiten auf denselben eingewirkt und ein vollständiges Ausdrücken des Wassers erreicht werden. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt zur Darstellung gebracht.

Der Becher besteht aus zwei Gelenkblechen α und b, die beide mit Nocken c und c¹ versehen sind. Diese Gelenkbleche drehen sich um die Punkte d und e. Die Bewegung der Gelenkbleche um die Punkte d und e wird durch Rollen erzielt, welche im Gerüst des Becherwerkes unten und oben in bekannter Weise eingebaut sind. Durch diese Rollen werden die Gelenkbleche in die Stellungen gebracht, die durch punktierte Linien in der Zeichnung angedeutet sind. Die Bewegung der Gelenkbleche wird durch Anschlagstifte f und g begrenzt. Die Rollen können derart gegeneinander angeordnet sein, daß die Gelenkbleche entweder gleichzeitig oder, was sich zweckmäßiger erweist, nacheinander bewegt werden, so daß also im letzteren Falle das eine Gelenkblech wieder in seine Ruhelage zurückgebracht ist, wenn das andere sich in vorgedruckte!? Stellung befindet. Die Nocken c und c¹ können über eine längere oder kürzere Strecke der Gelenkbleche angeordnet sein, je nachdem das Zusammendrücken des Bechers wünschenswert erscheint. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes soll speziell der untere Becherinhalt gedrückt werden, während durch das Gelenkblech b auf den oberen Becherinhalt eingewirkt wird. Die Drehpunkte der Gelenke sind an den festen Blechen h und i, welch letzteres gelocht sein soll, befestigt,

Claims

die zugleich zur Querversteifung des Bechers Fördern und gleichzeitigen Entwässern,

dienen.

insbesondere von Feinkohle, nach Patent

! 174005, dadurch gekennzeichnet; daß die

Patent-Anspruch: j Becherwände (a, b) in entgegengesetzten 5 j Richtungen auf den Becherinhalt einwirken, Becherwerk mit durchlässigen, um Ge- indem die Wände um einander entgegenlenke schwingenden Becherwänden zum gesetzt liegende Gelenke (d, e) schwingen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.