DE2718211A1 - Transportbehaelter zur schnellen fuellung und entleerung - Google Patents
Transportbehaelter zur schnellen fuellung und entleerungInfo
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Description
- Transportbehälter zur schnellen Füllung und Entleerung
- (Zusatzanmeldung zu P 26 28 251.9) Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 der Hauptanmeldung P 26 28 251.9.
- In dieser Hauptanmeldung ist ein Transportbehälter beschrieben, dessen Mantel zur Füllung durch ein Auslöseseil vom Boden angehoben und zum Schließen mit dem Auslöseseil auf den Boden abgesenkt wird. Beim Transport dieses Behälters durch die Luft kann es jedoch unter Umständen zu Verdrehungen zwischen dem Auslöse- und Tragseil kommen, was zu einer Beeinträchtigung des Öffnen und Schließen des Behälters führen kann.
- Fcrner kann es wünschenswert sein, den Dichtdruck zwischen Behältermantel und Boden, der in der Hauptanmeldung durch das Gewicht des Behälternantels erzeugt wird, durch eine geeignete Maßnahme zu erhöhen. Schließlich ist es für bestimmte Einsatzzwecke des Behälters zweckmäßig, das Öffnen und damit den Wasserabwurf nicht von Bord des tragenden Hubschraubers, sondern vom Boden oder einer geeigneten Beobachtungswarte aus zu steuern.
- Es ist daher Aufabe der Erfindung, eine Vcrbesserung und weitere Ausbildung des Gegenstandes der Hauptanneldung zu erzielen. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein sicheres Öffnen und Schließen des erfindungsgemäßen Behälters zu gewährleisten und die Dichtwirkung zwischen Behältermantel und Behälterboden zu erhöhen.
- Schließlich soll eine bordunabhängige Betätigung des Behälters für einen gezielten Wasserabwurf ermöglicht werden.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Transportbehälter, der durch die Ansprüche 1 - 9 gekennzeichnet ist. Danach ist durch die Anordnung eines pneumatischen Zylinders ein sicheres Öffnen und Schließen des Behälters möglich. Darüber hinaus wird bei einem dop pelseitig beaufschlagten Arbeitszylinder eine Erhöhung der Dichtwirkung zwischen Behältermantel und Boden erzielt. Durch die Unterbringung der Druckversorgung und der Steuerungsorgane für den Pneumatikzylinder in einer Gerätenische des Behälters ist es möglich, den Behälter unabhängig vom tragenden Hubschrauber zu betätigen und zu steuern. Der Behälter ist dann lediglich durch das Lastseil mit dem Hubschrauber verbunden und kann durch die drahtlose Funksteuerung vom Boden aus geöffnet und geschlossen werden. Dies kann insbesondere für eine gezielte Brandbekämpfung von Vorteil sein.
- Entsprechend den Ansprüchen 7 - 9 erlaubt der erfindungsgemäße Behälter die Erzeugung und den Abwurf von Löschschaum, indem eine Verwirbelungseinrichtung in seinem Öffnungsquerschnitt angebracht ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 den erfindungsgemäßen Behälter mit Druckversorgung vom Hubschrauber, Figur 2 den Schaltplan für die Druckversorgung des doppelseitig beaufschlagten Arbeitszylinders, Figur 3 den erfindungsgemäßen Behälter mit Druckversorgung im Behälter, Figur 4 den Schaltplan für eine drahtlose Funksteuerung des Steuerventils im Behälter und Figur 5 eine Verwirbelungseinrichtung am Boden des Behälters.
- PUr die Figuren 1 - 5 sind zunächst die Bezugsziffern 1 - 11 der Hauptanmeldung übernommen worden. In Figur 1 ist der erfindungsgemäße Behälter bestehend aus Behältermantel 1, Bodenplatte 2, Trägerrohr 3 und Gleitmuffen 4 und 5 dargestellt. An dem Auge 9 des Trägerrohres 3 ist das Tragseil 7 befestigt, das am anderen Ende am Lasthaken eines Hubschraubers angeschlagen ist. Zur Bewegung des Behältermantels 1 gegenüber der Bodenplatte 2 ist ein doppelseitig beaufschlagter Pneumatikzylinder 14 vorgesehen, der mit Hilfe einer mit Klemmeinrichtung 17 einerseitsiBem Trägerroht7hnd andererseits mit seiner Kolbenstange 15 über ein Gelenk 16 mit dem Behältermantel 1 in Verbindung steht. Die beiden Druckleitungen 18 und 19 führen ebenso wie das Tragseil 7 zum Hubschrauter, wo sich ein entsprechender Druckspeicher mit einem geeigneten Steuerventil befinden. Dic Druckschläuche 18 und 19 fungieren wechselweise als Druck- bzw.
- Entlüftungsschläuche und erlauben somit, eine Zwangsbewegung der Kolbenstange 15 in beiden Richtungen, so daß neben einem pneumatischen Öffnen des Behältermantels 1 auch ein pneumatisches Schliessen unter Erzielung einer entsprechend erhöhten Dichtwirkung möglich wird. Der Behälter gemäß der Hauptanmeldung dichtete lediglich durch sein Gewicht gegenüber der Bodenplatte 2 ab. In Figur 2 ist die pneutmatische Schaltung des doppelseitig beaufschlagten Arbeitszylinders 14 dargestellt, wie er in Figur 1 Verwendung findet. Der Druckbehälter 21 ist dabei mit dem Steuerventil 20 an Bord des llubschraubers untergebracht, während die beiden Druck- bzw. Entlüftungsleitungen 18 und 19 zum im Behälter angeordneten Arbeitszylinder 14 führen. Das Steuerventil 20 ist ein 2/2-lfegeventilJ das beispielsweise von Hand durch den Piloten des Hubschraubers gesteuert werden kann. Das linke Bild der Figur 2 zeigt dabei die Schaltstellung für Einfahren des Kolbens 15, d.h. für Schließen des Behälters. Die Druckluft aus dem Behälter 21 strömt durch ein nicht dargestelltes Druckminderventil durch das Steuerventil 20 in die Druckleitung 19J während die vom Kolben 15 verdrängte Luft durch die Entlüftun6sleitung 18 durch das Steuerventil 20 nach außen weicht. Das rechte Bild der Figur 2 zeigt die Schaltstellung des Steuerventils 20 für Ausfahren der Solbenstange 15, d.h. für Öffnen des Behälters0 Dabei ist die vorherige Druckleitung 19 zur Entlüftungsleitung geworden, während die Leitung 18 nunmehr vom Druckmedium des Druckbehälters 21 über den entsprechenden Weg des Steuerventils 20 beaufschlagt wird.
- In Figur 3 ist eine weitere Variante des Behälters gezeigt, wobei der Druckbehälter 21 inform einer Druckflasche in einer Gerätenische 22 des erfindungsgemäßen Behälters angebracht ist. Hinter der Druckflaschc 21 befindet sich ein Steuerventil 31, das über eine Druck- bzw. Entlüftungsleitung 18 mit dem einseitig beaufschlagten Hubzylinder 30 in Verbindung steht. In dcr Gerätenische 22 sind ferner ein Ventil und eine Schlauchkupplung 24 für. einen Schlauchanschluß 25 vorgesehen, so daß der Behälter auch über einen herkömmlichen Löschschlauch gefüllt werden kann. Die Gerätenische 22 wird durch die Abdeckklappe 23 verschlossen, die gleichzeitig als Trittbrett für den Behälter dient. Die Gerätenische 22 ist nach innen gegen Wassereindringen abgedichtet. Für den Fall der drahtlosen Funksteuerung des Steuerventils 31 sind in dieser Gerätenische 22 die erforderlichen elektrischen icomponenten untergebracht.
- Eine solche drahtlose Funksteuerung zeigt Figur 4 in einem Schaltplan, wobei der elektronische und der pneumatische Teil der Steuerung erkennbar sind. Das Steuerventil 31 ist im Falle eines einseitig beaufschlagten Hubzylinders 30 als Dreiwegeventil ausgebildet und wird über den elektronischen Schaltkreis e lektroma gne tisch angesteuert. Das Druckmedium aus der Druckflasche 21 strömt also durch das Dreiwegeventil in die Druckleitung 18 und hebt den Kolben 15 und damit den Behältermantel 1, während sich der Behältermantel bei der zweiten Schaltstellung des Steuerventils 31 durch seine Schwerkraft absenkt und die im Hubzylinder 30 befindliche Luft durch die Entlüftungsleitung 18 über das Steuerventil 31 ins Freie entweichen kann. Dieses Magnetventil 31 wird durch einen am Boden befindlichen Sender 26 angesteuert, dessen Signale von der am Behälter befindlichen Antenne empfangen und dem Empfänger 27 zugeleitet werden. Diese Signale werden durch den Steuerverstärker 28 verstärkt und auf das Magnetventil 31 zum Öffnen bz-X. Schließen des Behälters aufgeschaltet. Die Komponenten 27 und 28 werden durch eine ebenfalls in der Gerätenische 22 angeordnete Stromquelle 29 mit elektrischer Energie versorgt. Das Magnetventil 31 könnte auch von Bord des Hubschraubers durch ein entsprechendes Kabel gesteuert werden, wobei in der Gerätenische 22 lediglich eine Stromversorgung 29 für das Magnetventil 31 zu installieren wäre.
- Figur 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des crfindungsgemäßen Behälters zur Erzeugung von Löschschaum, wobei der Umfang des Behälterbodens 2 mit einem Blech-oder Kunststoffstreifen 32 ummantelt ist. Dieser Streifen 32 ragt mit scinem oberen Teil über die Oberkante des Behälterbodens 2 hinaus, so daß sich eine Art Zaun um den Behälterboden 2 herum ergibt. Der obere Bereich dieses Streifens 32 ist mit beispielsweise kreisförmigen Einkerbungen 33 versehen, so daß die aus dem Behältermantel 1 austretende Flüssigkeit inform von einzelnen Strahlen austritt. Der Behältermantel 1 ist bei dieser Schaumerzeugung um den Hub 11 gegenüber der Oberkante des Behälterbodens 2 angehoben, so daß die gekerbte Oberkante des Streifens 32 die Unterkante des Behältermantels 1 überlappt. Durch die so erzeugten Flüssigkeitsstrahlen wird eine innige Berührung der austretenden Flüssigkeit mit der Umgebungsluft und damit eine Verwirbelung erzeugt, die die notwendige Schaumbildung bewirkt. Gegebenenfalls können andere Formen von Einkerbungen in den Blechstreifen 32 vorteilhaft seint wenn nämlich eine geringere oder stärkere Auffächerung der austretenden Flüssigkeit gewünscht wird.
- Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der erfindungsgemäße Transportbehälter mit den vorgeschlagenen Maßnahmen sicher während des Fluges geöffnet und geschlossen werden kann, daß die Druckenergiequelle zum Betrieb des Arbeitszylinders entweder im Hubschrauber oder im Behälter selbst installiert werden kann, daß eine verstärkte Dichtwirkung zur Vermeidung von Leckverlusten erzielt wird und daß das Öffnen und Schließen des Behälters sowohl von Bord des Hubschraubers aus - manuelle, elektromechanische oder ferngesteuerte Betätigung des Steuerventils - als auch ferngesteuert vom Boden aus durch eine drahtlose Funkübertragung gesteuert werden kann. Schließlich ist neben dem bisher erwähnten Wasserabwurf durch den Behälter auch die Erzeugung von Löschschaum möglich, was für bestimmte Brandbekämpfungen vorteilhaft ist. Damit ist dieser erfindungsgemäße Behälter universell für die schnelle und sichere Brandbekämpfung mit verschiedenen Löschmitteln aus der Luft geeignet.
Claims (9)
- A n s p r ü c h e ~ ~~~~ ~~ ~ 1. Transportbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 der Hauptanmeldung P 26 28 251.9, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen Mantel (1) mit Zentrierführungen (4, 5), durch einen Boden (2) mit Bodenstange (3), durch eine zwischen Mantel (1) und Boden (2) wirksame Dichtung (6), durch ein am oberen Ende (9) der Bodenstange (3) befestigtes Lastseil (7) sowie durch einen sich zylinderseitig an der Bodenstange (3) und sich kolbenseitig am Mantel (1) abstützenden Arbeitszylinder (14, 30), wobei die Bodenstange (3) gleitend in den Zentrierftihrungen (4, 5) angeordnet und der Mantel (1) durch Einfahren der Kolbenstange (15) unter Herstellung einer Dichtwirkung der Dichtung (6) auf den Boden (2) absenkbar und durch Ausfahren der Kolbenstange (15) unter Bildung eines Öffnungsquerschnittes (11) vom Boden (2) abhebbar ist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z ei c h -n e tw daß der Kolben (15) des Arbeitszylinders (14, 30) über die Druckleitungen (18, 19) doppelseitig oder eine Druckleitung (18) einseitig mit einem Druckmedium aus einem Druckspeicher (21) bcaufschlagbar ist.
- 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e tw daß der Drucl:speicher (21) in einer in den Blantel (1) eingelassenen Gerätenische (22) angeordnet ist, die nach innen abgedichtet und nach außen ueber eine Abdeckklappe (23) zugänglich ist.
- 4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Druckbeaufschlagung des Arbeitszylinders (14, 30) über ein die Druckleitungen (18, 19) bzw. die Druckleitung (18) öffnendes bzw. schließendes Steuerventil (20, 31) steuerbar ist.
- 5. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 oder 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t daß der Druckspeicher (21) und das Steuerventil (20, 31) an Bord des den Behälter tragenden Hubschraubers angeordnet und über die Druck leitungen (18, 19) bzw. die Druckleitung (18) mit dem Arbeitszylinder (14, 30) verbunden sind.
- 6. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e tt daß das Steuerventil (20, 31) als Magnetventil ausgebildet und von einem boden- oder bordgestutzen Sender (26) über eine im Behälter angeordnete Empfänger (27) - Steuerverstärker (28) - Einheit steuerbar ist.
- 7. Behälter nach einem der Ansprüche der Hauptanmeldung P 26 28 251.9 oder einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e tt daß seine Füllung aus einem Gemisch von nasser und Schaummittel zur Erzeugung von Ischschaum besteht.
- 8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e tt daß im Bereich des Öffnungsquerschnittes (11) am Mantel (1) und/oder am Boden (2) Verwirbelungseinrichtungen (32) angeordnet sind.
- 9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e ts daß der Umfang des Bodens (2) mit einem ihn nach oben überragenden Uaterialstreifen (32) ummantelt ist, wobei dessen den Boden (2) überragende Seite Einkerbungen (33) aufweist.
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Cited By (3)
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EP0073956A1 (de) * | 1981-09-04 | 1983-03-16 | Air-Zermatt Ag | Einrichtung zur Brandbekämpfung |
DE4230501A1 (de) * | 1992-09-14 | 1994-03-17 | Goediker Stahl Und Containerba | Einrichtung zum Entleeren von Sammelbehälter |
DE4237226A1 (de) * | 1992-11-04 | 1994-05-05 | Goediker Stahl Und Containerba | Einrichtung zum Entleeren von Sammelbehälter |
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1977
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