DE2718087B2 - Digitaldemodulator für linear amplitudenmodulierte Datensignale - Google Patents
Digitaldemodulator für linear amplitudenmodulierte DatensignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Digitaldemodulator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und fällt
damit allgemein in das Gebiet der digitalen Signalübertragungssysteme.
Bekanntlich kann die Information eines Datensignals einer Bandbreite ^zwischen einem unteren Wert /cund
einem oberen Wert fc+ W im Grundband vollständig
durch Abtastungen dieses Signals erhalten werden, die mit Hilfe eines Abtastvorgangs im betrachteten
Frequenzband (»In-Band-Abtastvorgang«) mit einer geeigneten Frequenz fs abgenommen werden, wenn f5
das Abtasttheorem erfüllt, nämlich /S>2H( Die
Durchführung des In-Band-Abtastvorgangs ist notwendig, um einen Demodulator zu erhallen, der einen
vollständig digitalen Aufbau hat, es wirft jedoch eine Anzahl von schwer lösbaren Problemen auf.
Erstens muß die Abtastfrequenz außer der Forderung, daß sie dem Abtasttheorem genügt, auch auf die
Charakteristiken des Übertragungssystems abgestimmt sein, in das der Demodulator eingefügt wird, wobei das
Band des übertragenen Signals und dessen Lage zu berücksichtigen sind. Außerdem muß sie gleichzeitig die
auf die Signaldemodulation und insbesondere auf die kohärente Demodulation und die Bitsynchronisation
bezogenen Anforderungen erfüllen und muß auf der Frequenzfaltung beruhende Verfälschungen (»Alias-Erscheinungen«) vermeiden können, also Erscheinungen
der Überlappung der Wiederholungsspektren des Signals, die für die Abtastung charakteristisch sind.
Ein zweites Problem beruht darauf, daß das
In-Band-Abtasten einerseits in für die Wiederherstellung der Information geeigneten Zeitpunkten durchgeführt werden muß, also mit Bitsynchronisation, und
andererseits eine wirkliche Signaldemodulation durchführen muß. Aus diesen Gründen kann eine gegenseitige
Beeinflussung zwischen möglichen Demodulations-Kohärenzfehlern und Bitsynchronisationsfehlern auftreten,
die den Betrieb des Systems erheblich verschlechtern kann und deshalb soweit als möglich vermieden werden jo
muß.
Außerdem muß die Abtastung so durchgeführt werden, daß sie nicht von möglichen Frequenzverschiebungen des Bands des übertragenen Signals beeinträchtigt wird. 1·-,
Ein weiteres Problem tritt auf, wenn die Demodulation kohärent sein muß. In diesem Fall wird es
notwendig, das Phasenzittern des Grundbandsignals zu korrigieren. Hierfür ist es bekanntlich erforderlich,
einem Phasenkorrektor nicht nur das Grundbandsignal, sondern auch eine lineare Umwandlung desselben
einzuspeisen.
Zur Lösung dieser Probleme sind in der Literatur zwei theoretische Lösungen bekanntgeworden, die sich
voneinander durch die Art der Erfordernisse für die 4;
Abtastfrequenz mit Ausnahme der auf das Abtasttheorem bezogenen Forderung unterscheiden.
Gemäß der ersten der theoretischen Lösungen muß entweder das Verhältnis fjfc der Abtastfrequenz f, zur
niedrigsten übertragenen Frequenz fc (im Fall /jä/c) >n
oder das Verhältnis fjfs(\m Fall fsäfc) eine ganze Zahl
sein, insbesondere 1. Eine Lösung dieser Art könnte, wie leicht zu zeigen ist, unmittelbar die Grundband-Abtastungen des empfangenen Signals ergeben und könnte
dann durch einen einfachen Abtaster dargestellt « werden; sie hat jedoch wesentliche Nachteile.
Hauptsächlich kann die auf der Frequenzfaltung beruhende Alias-Erscheinung nur dann vermieden
werden, wenn das modulierte Signa! eine sehr kleine Bandbreite hat, und ist die Verwendung eines idealen wi
Filters zum Trennen der jeweiligen Spektren erforderlich. Da in der Praxis diese beiden Bedingungen und
insbesondere die zweite nicht erfüllt werden können, ergibt es sich, daß im demodulierten Signal ständig eine
Rest-Alias-Erscheinung auftritt, die Verzerrungen des r.. Signals selbst zur Folge hat. Da die gleiche Vorrichtung,
nämlich der Abtaster, die Demodulationsvorgänge weiterbringen muß und die Bit-Zeitsteuerung sicherstellen muß, zeigt sich femer, daß im Fall, daß sich der
Übertragungskanal mit der Zeit ändert, die Demodulations- und Zeitsteuervorgänge adaptiv gemacht werden
müssen. Dies kann leicht zu gegenseitigen Beeinflussungen führen, die den Betrieb des Systems verschlechtern.
Weiterhin ist im Fall, daß eine Frequenzverschiebung des Bands des übertragenen Signals eingetreten ist, die
Mindestfrequenz fc nicht mehr genau bekannt, so daß
die Abtastrate fs nicht mehr die für das direkte Ableiten
des demodulierten Grundbandsignals geforderte Bedingung erfüllt
Dieser letzte Nachteil könnte zumindest im Fall, daß
die Abtastfrequenz höher ist als die übertragene Mindestfrequenz, dadurch für weniger schwerwiegend
gemacht werden, daß ein hoher Wert des Verhältnisses zwischen den beiden Frequenzen gewählt wird. Jedoch
müssen dann weitere Probleme aufgrund des Erforder nisses, Vorrichtungen von hoher Geschwindigkeit un'1
schwieriger Ausführung zu verwenden, und aufgrund der Identifizierung der die richtige Information
tragenden Abtastungen bewältigt werden.
Im speziellen Fall, daß die übertragene Mindestfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Bandbreite des
modulierten Signals ist, was für einen digitalen Sender aus konstruktiven Gründen zweckmäßig ist, muß die
Abtastfrequenz weitere Bedingungen erfüllen, die oft unvereinbar mit den konstruktiven Erfordernissen des
Sendersystems sind, entsprechend den speziellen Anwendungszwecken.
Gemäß der zweiten theoretischen Lösung für die Beibehaltung des digitalen Aufbaus des Demodulators
muß das Verhältnis der Abtastfrequenz zur übertragenen Mindestfrequenz ungleich einer ganzen Zahl sein.
Dieses Vorgehen ermöglicht es stets, den Informationsinhalt dem übertragenen Signal zugeordnet zu halten,
und kann außerdem aufgrund der flexibleren Beziehung zwischen den beiden Frequenzen die Frequeti2verschiebungs- und Alias-Erscheinungen mit größerer Flexibilität überwinden. Genauer dargestellt, besteht bei
geeigneter Wahl des Verhältnisses fJfQ kein Bedürfnis,
ein ideales Filter zum Trennen der benachbarten Spektren zu verwenden.
Jedoch werden bei diesem System am Ausgang des Abtasters nur teildemodulierte Signalabtastungen erhalten, die darüber hinaus an den nachfolgenden Teilen
des Empfängers mit einer von der Bitrate abweichenden zeitlichen Rate erscheinen. Sofern die nur teilweise
Demodulation durch einen geeigneten Phasenkorrektor vervollständigt werden kann, der im Grundband stets
erforderlich ist, um eine genau kohärente Demodulation zu erzielen, macht es das Auftreten von Abtastungen
nacheinander mit einer von der Bitrate abweichenden Wiederholungsfrequenz erforderlich, daß nach dem
Abtaster Vorrichtungen eingeschaltet werden, die ausgangsseitig Abtastungen, die wieder die Bitrate
haben, abgehen. Derartige Vorrichtungen sind jedoch nach dem Stand der Technik noch nicht zufriedenstellend dargestellt worden.
Diese sich auf die praktische Durchführung der Demodulation durch In-Band-Abtasten beziehenden
Schwierigkeiten haben dazu geführt, daß die Technik eher zum Abtasten von bereits analog demodulierten
Signalen neigt (z.B. DE-OS 22 36 961 oder IEEE Transactions on Communication Technology, Bd.
Com-18, Nr. 3, Juni 1970, Seiten 214 bis 222, insbesondere Fig. 12). Diese Lösung führt jedoch zu dem Nachteil,
daß die Empfänger hierfür sowohl digitale als auch analoge Schaltungen enthalten. Dies führt zu Problemen
der Integration zwischen den beiden Arten von Schaltungen, wobei diese Probleme nur mit Hilfe
geeigneter Zwischenschaltungen gelöst werden können, die den gesamten Demodulator komplex und somit
kaum darstellbar und außerdem kaum flexibel in seiner Betriebsweise machen. Außerdem ist ein solches
Hybridsystem, also ein Analog-Digital-System, nicht in der Lage, die für den Betrieb des Phasenkorrektors
notwendige Linearumwandlung des Grundbandsignals durchzuführen, so daß die Ausstattung des Empfängers
mit einer Hilfsvorrichtung erforderlich ist, die diese Linearumwandlung durchführt, die jedoch für ihre
Darstellung erhebliche Konzeptionsschwierigkeiten bereitet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Demodulator für die beschriebenen
Datensignale zu schaffen, der insgesamt digital ist und in der Lage ist, das Abtasten des empfangenen Signals und
dessen anschließende Verarbeitung so durchzuführen, daß ausgangsseitig sowohl die Grundband-Abtastungen
mit der für den Betrieb der weiteren Vorrichtungen des Empfängers notwendigen Rate geliefert werden als
auch eine Linearumwandlung der Abtastungen für die nachfolgende Verwendung in einem Phasenkorrektor
vorliegt
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst
Der erfindungsgemäße Digitaldemodulatcr ermöglicht außerdem, indem er anstelle des Abtasters auf die
Verarbeitungsvorrichtung wirkt, die Durchführung der korrekten Zeitsteuerung der Wiederherstellung der
Signale unabhängig sowohl von einer Frequenzverschiebung des empfangenen Signals als auch von der
Abtast-Zeitsteuerung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Blockschaltplan zur Darstellung der Einfügung eines erfindungsgemäßen
Demodulators in die Schaltung eines Digitalempfängers für linear amplitudenmodulierte Signale,
Fig.2 einen Blockschaltplan einer Abtast- und
Verarbeitungseinheit [/CEinFig. 1,
F i g. 3 einen Blockschaltplan einer Zeitsteuereinheit [/Tin F i g. 2,
F i g. 4 Verlaufdiagramme einiger von der Zeitsteuereinheit gemäß F i g. 3 erzeugter Signale,
F i g. 5 einen Blockschaltplan einer Interpoliereinheit UINinFig.2.
Die Anordnung nach F i g. 1 umfaßt eine Abtast- und
Verarbeitungseinheit UCE, die bei Empfang eines linear amplitudenmodulierten Datensignal·; φ) von begrenzter Bandbreite, dessen In-Band-Abtastung und Digitalumwandlung durchführt Die Einheit UCE gibt ausgangsseitig auf Verbindungen 1 und 2 mit der
Symbolrate und zu geeigneten Zeitpunkten Grundbandabtastungen des empfangenen Signals in Form eines
Signals X und dessen Linearumwandlung Y, die das Quadratursignal des Signals X ist, ab. Zur genauen
Bestimmung der Zeitpunkte der Wiederherstellung des empfangenen Signals und zu deren adaptiver Regelung
empfängt die Einheit UCEvon außen ein Digitalsignal τ,
das den Zeitfehler darstellt Der Aufbau der Einheit UCE wird später im einzelnen in Verbindung mit F i g. 2
beschrieben.
vorgeschlagenen Art stellt die Phasenkohärenz am
einer Verbindung 3 das kohärent demodulierte Signal
ab.
Die Abtast- und Verarbeitungseinheit UCE und dei
Phasenkorrektor CJ stellen den insgesamt mit Dl\
bezeichneten erfindungsgemäßen Demodulator dar.
Das Signal auf der Verbindung 3 wird einem
ίο möglicherweise hinter dem Phasenkorrektor eingeschalteten Entzerrer EQ eingespeist und erreichi
weiterhin eine Synchronisations-Schätzschaltung 55 die bei Empfang des gegebenenfalls entzerrten Grundbandsignals ausgangsseitig das Fehlersignal τ abgibt
Außerdem erreicht das vom Phasenkorrektor C1
kommende, gegebenenfalls entzerrte Grundbandsignal eine Schwellen-Entscheidungsvorrichtung DC, die ausgangsseitig einen ausgewerteten Wert der übertragenen Symbole an einen möglicherweise vorhandener
Digitaldekoder DO abgibt, der, wenn die Informations-Symbole einer Leitungskodierung unterworfen worder
sind, beispielsweise dem »partial response code« (Nachrichtentechnische Fachberichte 40, 1971, Seiten 72, 84,85), die Informationssymbole wiederherstellt
der Erfindung dar. Sie können von an sich bekanntem
einzelnen beschrieben.
gemäß F i g. 2 einen üblichen Analog/Digital-Umsetzei
A/D, der die In-Band-Abtastung und die Digitalumsetzung des Signals φ) durchführt und über eine
Verbindung 4 digitalisierte Abtastungen r(tk) an eine
Interpoliereir.heit UIN abgibt Der Analog/Digital-Um
setzer A/D wird durch ein Signal CK1 getaktet, das vor
einer Zeitsteuereinheit UT erzeugt wird. Es hat eine höhere Wiederholungsfrequenz (Rate) als die Symbolrate des empfangenen Signals φ). Im Rahmen der
Erfindung muß die Wiederholungsfrequenz von CKi
ein Vielfaches der Symbolrate um eine reale, nicht ganze Zahl sein, nämlich um eine rationale Zahl p/q. Die Wahl
der Werte ρ und q muß so getroffen sein, daß die niedrigste die einleitend erläuterten Anforderungen
erfüllende Abtastrate erhalten wird.
Die Interpoliereinheit UIN enthält eine übliche abgegriffene Verzögerungsstrecke TDL, ein Interpolierfilter FINund einen Festwertspeicher ME
Die Verzögerungsstrecke TDL empfängt aufgrund des Zeitsignals CK1 die vom Analog/Digital-Umsetzer
so A/D erzeugten digitalisierten Abtastungen φι^, die aul
der Verbindung 4 liegen.
Das Interpolierfilter FIN ist ein Transversalfilter, das
zu Zeitpunkten, die von einem ebenfalls von der Zeitsteuereinheit UT erzeugten Zeitsignal CK 2 be
stimmt werden, über eine Verbindung 5 die in der
Verzögerungsstrecke TDL enthaltenen Abtastwerte empfängt und sie auf der Basis geeigneter Interpolierkoeffizienten verarbeitet Das Zeitsignal CiC 2 hat eine
Rate gleich der Symbolrate des modulierten Signals φ)
Die Interpolierkoeffizienten kommen über eine Verbindung 6 vom Festwertspeicher ME, der durch ein Signal
IND adressiert wird und zu Zeitpunkten ausgelesen wird, die durch das Zeitsignal CK 2 und ein weiteres
Zeitsignal CK 3 mit der gleichen Rate wie CK 2, jedoch
diesem gegenüber verschoben, bestimmt sind.
Im einzelnen besteht der vom Interpolierfilter FIN durchgeführte Vorgang in der Darstellung der folgenden, der Erfindung zugrunde liegenden Beziehungen:
= Σ r(tk) ak(t^-tk)
= Σ r(tk)
Bei diesen Beziehungen, deren theoretische Untermauerung für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich ist und somit hier nicht dargelegt wird, bedeuten:
aicft'm- tk),
bk(t'm-tk)
der Ursprungs-Zeitpunkt der Wiederherstellung des Grundbandsignals, der
durch einen entsprechenden Impuls des Zeilsignais CK 2 gegeben ist;
Ursprungs-Abtastzeitpunkt des Signals φ), der durch einen entsprechenden Impuls von CK1 gegeben ist;
Verarbeitungskoeffizienten, die durch die folgenden Beziehungen ausgedrückt sind:
ak (tή - h) = K (fm - tk) cos
<„c tk + hs (C - tk) ■ sin wc tk
(3)
K (fm - f i) = - hc(C - f Jk) sin iuc tk + hs(C-tk) · cos ωΓ tk
wobei
hcft'n,- tk)
und h^t'm—
= die Grundphasen- bzw. die Quadraturphasenkomponente einer Interpolationsfunktion ;
= Trägerfrequenz.
Der Wert der Veränderlichen (t'm-tk), die in den
Formeln (1), (2), (3), (4) erscheint, stellt das Adressiersignal /TVD des Speichers ME dar.
Der Aufbau des Interpolierfilters FIN und des Festwertspeichers ME wird später im einzelnen unter
Bezugnahme auf F i g. 5 beschrieben.
Der Aufbau der Zeitsteuereinheit UT wird später im
einzelnen unter Bezugnahme auf Fig.3 beschrieben.
ί/Terzeugt die Signale CK1, CK2, CO und IND, die
für den Betrieb der Interpoliereinheit UIN benötigt werden und in Fig.4 veranschaulicht sind. Die
Zeitsteuereinheit UT wird vom Fehlersignal τ zum bereits unter Bezugnahme auf F i g. 1 erläuterten Zweck
gesteuert
Gemäß F i g. 3 umfaßt die Zeitsteuereinheit UT einen üblichen Oszillator OS, der auf einer Verbindung 7 ein
Grund-Taktsignal CiTO mit einer Rate M-fs abgibt,
wobei
fs = die Abtastrate,
M — eine ganze Zahl, die zur einfacheren Konstruktion
eine Potenz von Ziffer 2 ist (2·%
Das vom Oszillator OS erzeugte Grund-Taktsignal CKO gelangt über die Verbindung 7 und eine
Verbindung 8 zu einem üblichen Frequenzteiler DIV, der durch M teilt und bei Empfang dieser Eingangssignale ausgangsseitig auf einer Verbindung 9 das
Zeitsignal CSTl mit einer Wiederhohmgsfrequenz
gleich der Abtastrate fs abgibt
Das Ausgangssignal CKl des Frequenzteilers DIV
O) wird außerdem über die Verbindung 9 und eine
Verbindung 12 als Rückstellsignal zu einem üblichen Binärzähler CV einer Länge r geleitet, der unter der
(2) 5 Voraussetzung, daß M= 2r, von O bis Mzählen kann. Der
Zähler CV erhöht jedesmal dann seinen Zählwert um eine Einheit, wenn er vom Oszillator OS über die
Verbindung 7 und eine Verbindung 10 einen Impuls empfängt, und gibt ausgangsseitig über eine Verbindung
ίο 11 ein den Zählwert anzeigendes Signal ab. Jedesmal bei
Erreichen seiner maximalen Kapazität wird der Zähler CVdurch das Signal CK1 zurückgestellt
Ein ebenfalls über die Verbindung 7 gespeister programmierter Zähler CP von an sich bekannter Art
erhöht seinen Zählwert jedesmal um eine Einheit wenn er über die Verbindung 7 vom Oszillator OS einen
Impuls des Grund-Taktsignals CKO empfängt, und gibt
jedesmal auf einer Verbindung 13 einen Impuls ab, wenn sein Zählwert eine bestimmte gegebene Höhe erreicht.
Beim beschriebenen Beispiel, bei dem die Wiederholungsfrequenz von CKl zur Wiederholungsfrequenz
von CK 2 das Verhältnis -^- hat, ist dieser in CP
gegebene Wert — ■ M+τ. Die Folge der vom programmierten Zähler CP auf der Verbindung 13 ausgehenden
Impulse bildet das Zeitsignal CK 2. Dieses Signal wird über die Verbindung 14 zu einem Eingang von CP
zurückgeleitet und dient als Rückstellsignal für den
Zähler.
Das Zeitsignal CK 2 kommt über die Verbindung 13 und eine Verbindung 15 an den Eingang eines
Phasenschiebers SF, der ausgangsseitig auf einer Verbindung 16 ein Signal CK 3 abgibt, das eine Rate
gleich CK 2 hat, jedoch gegenüber diesem um 180° verschoben ist Die Form der Signale CKO, CK1, CK 2
und CK 3 ist in F i g. 4 veranschaulicht
Der Zählwert des Zählers CVist über die Verbindung 11 an eine Torschaltung in Form einer üblichen
booleschen Verknüpfungsschaltung PO eingangsseitig angelegt und wird unter Steuerung durch das vom
programmierten Zähler CPüber die Verbindung 13 und eine Verbindung 18 empfangene Signal CK 2 über eine
Verbindung 17 zu einem üblichen Pufferspeicher Bi
durchgeschaltet, der also dieses den Zählwert von CV
darstellende Signal empfängt und es auf einer Verbindung 19 für eine gesamte Periode des Signals
CK 2 als Adressensignal IND für den Festwertspeicher Mf(F ig. 2) abgibt
Wie gesagt, erzeugt der Oszillator OS das Grund-Taktsignal CKO, das aus einer Impulsfolge mit einer
Frequenz besteht, die das M-fache der gewünschten Abtastrate /, ist Das Taktsignal CKO wird über die
Verbindung 7 zum programmierten Zähler CPund über die Verbindungen 8 und 10 zum Frequenzteiler DIV
bzw. zum Zähler CVgeleitet
Der programmierte Zähler CPzählt zyklisch von 0 bis
zum vorgegebenen Wert -JJ- -Af+τ die Impulse des
f/ ■
Taktsignals CKO und gibt jedesmal, wenn er den
gegebenen Wert erreicht, also zu den Zeitpunkten t'm
fm+L ... (Fig.4), einen Impuls auf der Verbindung 13
ab. Auf dieser Verbindung tritt also ein Signal einer Rate es (g/p)· fs auf, also ein Signal mit der Symbolrate des
empfangenen Signals φ). Dieses Signal mit der
Frequenz (g/p)· fs wird dann einerseits als Zeitsignal
CK 2 verwendet und andererseits über die Verbindung
15 zum Phasenschieber SF geleitet, der ausgangsseitig
auf der Verbindung 16 ein Signal von gleicher Rate erzeugt, das als Zeitsignal CK 3 verwendet werden
kann. Außerdem wird es über die Verbindung 14 zum entsprechenden Eingang des Zählers CP als Rückstellsignal zurückgeleitet und über die Verbindung 18 zum
entsprechenden Eingang der Verknüpfungsschaltung PO als Durchschaltsignal geleitet.
Die Abgabezeitpunkte der das Signal mit der Rate (q/p)-fs bildenden Impulse werden vom Fehlersignal τ \o
justiert, das nach dem beschriebenen Beispiel von der Synchronisations-Schätzschaltung 55 (Fig. 1) auf der
Grundlage der vorhergehenden Abtastungen erzeugt wird und so in der Interpoliereinheit UIN (F i g. 2) die
Rekonstruktion des Grundbandsignals zu den günstig- is
sten Zeitpunkten sicherstellt
Der Frequenzteiler DIV(Fig.3) teilt die Frequenz
des Taktsignals CK0 durch A/und erzeugt ausgangsseitig auf den Verbindungen 9 und 12 jedesmal dann einen
Impuls, wenn an seinem an die Verbindung 8 angeschlossenen Eingang M Impulse des Taktsignals
CKO aufgetreten sind, also zu den Zeitpunkten f*>
i*+i, tk+2, ...(Fig. 4): auf den Verbindungen 9 und 12 (F i g. 3)
liegt somit das Signal CK1 mit einer Rate 4
Das Signal mit der Rate fs auf der Verbindung 12
eignet sich zur Rückstellung des Zählers CN zu diesen Zeitpunkten th tk+ 1,... (F i g. 4). Der Zähler CN(F i g. 3)
zählt zyklisch die Impulse des Taktsignals CK 0 von 0 bis zu seiner Maximalkapazität M und gibt ausgangsseitig auf der Verbindung 11 von Zeitpunkt zu Zeitpunkt
ein Signal ab, das seinen Zählwert anzeigt und zum entsprechenden Eingang der Verknüpfungsschaltung
PO geleitet wird. Zu den Zeitpunkten t'm ί'm+i, ■ · · wird
die Schaltung PO, wie gesagt, von dem vom Zähler CP ausgehenden Signal durchgeschaltet, so daß der auf js
diese Zeitpunkte bezogene Zählwert von CN zur Verbindung 17 durchgelassen wird. Auf dieser Verbindung liegt somit ein Signal, das die Zahl der Impulse des
Taktsignals CATO angibt, die vom Zähler CN zwischen
dem Zeitpunkt f^fr+i, ft+2, .., Fig.4) und dem
nachfolgenden Zeitpunkt t'm (bzw. i'm+i, i'm+2, ...)
gezählt worden sind, also ein Signal, das die Nacheilung eines Impulses von CK 2 in bezug zum unmittelbar
vorhergehenden Impuls von CKi wiedergibt Dieses Signal, das, wie gesagt, das Adressensignal IND für den
Speicher ME(F i g. 2) ist, wird dann zum Pufferspeicher fll geleitet der es ausgangsseitig für eine gesamte
Periode von CK 2 abgibt
Die aus der Verzögerungsstrecke TDL, dem Interpolierfilter FINund dem Festwertspeicher MEzusammen-
gesetzte Interpoliereinheit UINumfaßt gemäß Fig.5
eine als Tor dienende Verknüpfungsschaltung P1, die eine auf der Verbindung 1 liegende Abtastung r(tk) bei
jedem Impuls des Zeitsignals CK\ durchläßt Die Abtastungen kufen weiter zu einer Anzahl von Zellen
Ti, T2, .., Tn, die die Verzögerungsstrecke TDL
bilden. In jede der Zellen kann eine der Abtastungen r(tt) des empfangenen Signals aufgenommen werden.
Die Zellen werden mit der durch das Signal CKX gegebenen zeitlichen Rate geladen, das ihnen und der
Verknüpfungsschaltung Pl über die Verbindung 9 eingespeist wird.
übliche als Tore wirkende Verknüpfungsschaltungen
P2-1, P2-2,.., P2-n übertragen den Inhalt der Zellen
Π, Γ2,.., Tn, der an mit Verbindungen 5-1,5-2,....
bzw. 5-n angeschlossenen Eingängen der Verknüpfungsschaltungen anliegt über Verbindungen 20-1,20-2,...,
20-Λ zu nachfolgenden Schaltungen. Diese Übertragung
erfolgt gleichzeitig für alle Zellen 7Ί, Γ2,.., Γπ unter
Steuerung durch das Zeitsignal CK 2. Der Inhalt der Zellen Ti, T2, ..„ Tn der Verzögerungsstrecke TDL
wird über die Verbindungen 20-1, 20-2,.., bzw. 20-n in jeweils mit gleichem Index bezeichneten Zellen ß51,
BS2, .., BSn eines üblichen Pufferspeichers BS aus
η Zellen eingespeichert
Ein weiterer ebenfalls aus η Zellen BCl, BC2, ..„
BCn bestehender Pufferspeicher BC speichert jeweils
einen von Koeffizienten a*, bh die zur Verarbeitung der
Abtastungen r(tt) erforderlich sind, und hält diese
Koeffizienten an an seine Ausgänge angeschlossenen Verbindungen 24-1, 24-2, ..„ 24-n für die halbe
Signalperiode der Signale CK 2 oder CK 3 bereit
Der Festwertspeicher ME ist aus zwei einzelnen Festwertspeichern MEi und ME 2 zusammengesetzt
die die Werte der Koeffizienten a* bzw. o* gespeichert
enthalten. Die Darstellung von Festwertspeichern, die durch die Beziehungen der Art nach (3), (4) erhaltene
Werte laden können, kann dem Fachmann überlassen bleiben und der Aufbau der Festwertspeicher MEi,
ME2 braucht nicht weiter beschrieben zu werden. ME1
und ME 2 werden beide durch das Adressensignal IND adressiert und werden unter Steuerung durch das Signal
CiL 2 bzw. CK 3 ausgelesen.
Eine übliche als Torschaltung dienende Verknüpfungsschaltung P3 überträgt unter Steuerung durch das
Zeitsignal CK 2 über eine Verbindung 21 die im Festwertspeicher MEi gelesenen und über eine
Verbindung 6a übermittelten Koeffizienten in den Pufferspeicher BC und eine weitere als Torschaltung
dienende Verknüpfungsschaltung P4 überträgt unter Steuerung durch das Zeitsignal CK 3 über eine
Verbindung 22 die im Festwertspeicher ME 2 gelesenen und über eine Verbindung 6b übermittelten Koeffizienten ebenfalls in den Pufferspeicher BC
Digitale Multiplizierer M1, M 2,..., M η von an sich
bekannter Art multiplizieren den Wert der in der gleich bezeichneten Zelle des Pufferspeichers 55 geladenen
Abtastung mit dem jeweiligen Koeffizienten a* oder bk,
der in der gleich bezeichneten Zelle des Pufferspeichers BCgespeichert ist Die Abtastungen und die Koeffizienten werden zu den Multiplizierern Ml, M2, ..., Mn
über Verbindungen 23-1, 23-2,..., bzw. 23-n einerseits
und über Verbindungen 24-1, 24-2, ..., bzw. 24-n
andererseits geleitet Die Produkte, also die Ergebnisse der von M1, Af 2,.., Λί π durchgeführten Multiplikationen, werden über Verbindungen 25-1, 25-2, ..., 25-n
einem üblichen digitalen Addierer SM eingespeist der ausgangsseitig auf einer Verbindung 26 die algebraische
Summe dieser Produkte abgibt Zwei weitere als Torschaltung dienende Verknüpfungsschaltungen P5
und P6 übertragen das Ausgangssignal des Addierers SM als die Signale X bzw. Y auf die Verbindungen 1
bzw. 2. Diese Übertragung wird für die Verknüpfungsschaltung P5 durch das Zeitsignal CK 3 und für die
Verknüpfungsschaltung P6 durch das Zeitsignal CK 2 gesteuert
Zur Vereinfachung der Beschreibung wurde vorstehend von den Verknüpfungsschaltungen PO, Pl und
den Zellen Ti, BSI, BCi gesprochen, von denen jede
für den Durchtritt bestimmter Signale bzw. zum Laden
bestimmter Abtastungen oder bestimmter Koeffizienten dienen solL Da jedoch diese Signale, Abtastungen
und Koeffizienten digital sind und so jeweils durch eine Mehrzahl von Bits dargestellt werden, bestehen die
einzelnen Verknüpfungsschaltungen und Zellen jeweils aus einer Mehrzahl gleichartiger Einheiten, die jeweils
einem der das zu verarbeitende Signal bildenden Bits zugeordnet sind.
Hinsichtlich der Zusammenschaltung der beschriebenen Einzelschaltungen wird auf die Zeichnung verwiesen.
Der beschriebene erfindungsgemäße Demodulator arbeitet folgendermaßen:
Das In-Band-Signal φ) (Fig. 1, 2), das vom
Analog/Digital-Umsetzer A/D empfangen wird, wird abgetastet und mit einer durch das Zeitsignal CK 1
gegebenen Rate in digitale Form überführt Zu den ι ο Abtastzeitpunkten r* erscheinen am Ausgang des
Umsetzers A/D die digitalen Abtastungen rftt), die stets
mit der durch CK1 bestimmten Rate seriell in die Zellen Tl, T2,.., Tn (F i g. 5) der Verzögerungsstrecke TDL
eingespeist werden.
Im folgenden wird angenommen, daß seit Beginn des Betriebs des Empfängers, in den der Demodulator DN
(Fig. 1) eingefügt ist, bereits wenigstens π Impulse des
Signals CK1 am Umsetzer A/D und an der Verzögerungsstrecke
TDL (F i g. 2) eingetroffen sind, daß also >o
wenigstens bereits π Abtastungen durchgeführt worden sind. Auf diese Weise sind sämtliche Zellen der
Verzögerungsstrecke TDL mit Signalabtastungen belegt und die von der Interpoliereinheit LJIN durchgeführte
Verarbeitung betrifft diese η Abtastungen φ^,
wodurch zuverlässige Ergebnisse für die Wiederherstellung des Grundbandsignals erhalten werden.
Es werden also der Betrieb der Vorrichtung im stetigen Zustand beschrieben und die Anfangsphase,
also der Übergangsbetrieb der Vorrichtung, vernachläs- jo sigt
Der erste im Rahmen der Beschreibung des Betriebs betrachtete Impuls von CKi trifft zum Zeitpunkt i*
(Fig.4) ein, und zum Zeitpunkt t'm der Ankunft des
Impulses von CK 2, der unmittelbar diesem ersten r->
betrachteten Impuls von CK1 folgt, werden die in den
Zellen Ti, T2,..., Tη(F i g. 5) der Verzögerungsstrecke
TDL liegenden π Abtastungen parallel zu den Zellen BS1, BS 2,.., bzw. BS π des Pufferspeichers BSüber die
Verbindungen 5-1, 5-2, , bzw. 5-n, die Verknüpfungs-
schaltungen P2-1, P2-2, ..., bzw. P2-n und die
Verbindungen 20-1,20-2,..., bzw. 20-n übertragen. Beim
Eintreffen dieses selben Impulses von CK2 (Fig.4)
werden außerdem die zur gerätetechnischen Darstellung der Gleichungen (1), (2) notwendigen η Koeffizien- a
ten a* im Festwertspeicher ME1 (F i g. 5) an der Adresse
t'm— tk gelesen und wird das Tor der Verknüpfungsschaltung
P3 geöffnet, so daß diese Koeffizienten in die Zellen BCl, BC2, .., BCn des Pufferspeichers BC
eingespeichert werden. 5«
In diesem Zustand stehen auf den Verbindungen 23-1,
23-2 23-n die Werte der η aufeinanderfolgenden
Abtastungen des Signals φ) und auf den Verbindungen
24-1, 24-2 24-/I die π Koeffizienten afc die
erforderlich sind, um die durch Gleichung (1) ausgedrückte
Interpolationsfilterung durchzuführen, zur Verfugung.
In der zwischen dem Zeitpunkt t'm (Fig.4) der
Ankunft der betrachteten Impulse von CK 2 und dem Zeitpunkt t"m der Ankunft des unmittelbar darauffol- fao
genden Impulses von CK 3 liegenden Zeitspanne berechnet jeder der Multiplizierer Ml, Ai2, .., Mn
(F i g. 5) das Produkt des Werts der Abtastung mit dem entsprechenden Koeffizienten ak. Diese Produkte
werden über die Verbindungen 25-1,25-2,..., 25-n zum
Addierer SM geleitet, an dessen Ausgang die algebraische Summe der Ausgangssignale von Ai 1, M2,.., Μ π
auftritt, nämlich das Abtastsignal X des demodulierten Signals.
Zum Zeitpunkt t"m trifft ein Impuls des Signals CK 3
ein: dies bewirkt, daß das Tor der Verknüpfungsschaltung PS öffnet und das Signal X zur Verbindung 1 und
zu den nachfolgenden Schaltungen des Empfängers, insbesondere zum Phasenkorrektor CJ(Fig. 1), durchtritt.
Gleichzeitig befiehlt der Impuls von CK3 das Lesen im Festwertspeicher ME2 (Fig.5) an der
gleichen Leseadresse, an der im Festwertspeicher ME1
gelesen wurde, der für die durch die Gleichung (2) dargestellte Filterung notwendigen Koeffizienten bk
und steuert außerdem die öffnung des Tors der Verknüpfungsschaltung PA zum Übertragen dieser
Koeffizienten in die entsprechenden Zellen des Pufferspeichers BC. In der Zeitspanne zwischen t"m und
f'm+i, also zwischen dem Eintreffen des Impulses von
CK 3 und dem Eintreffen des nachfolgenden impulses von CK 2, multiplizieren die Multiplizierer M1, M 2,..,
M η die im Pufferspeicher BS geladenen Abtastungen mit den Koeffizienten bk und ausgangsseitig vom
Addierer SMtreten die Abtastsignale Kauf.
Der nachfolgende Impuls des Signals CK 2, der zum
Zeitpunkt i'm+i auftritt, öffnet das Tor der Verknüpfungsschaltung
PS und bewirkt somit die Durchschaltung der Abtastsignale Y auf die Verbindung 2 und zu
den nachfolgenden Vorrichtungen des Empfängers, insbesondere zum Phasenkorrektor CJ(F i g. 1).
Gleichzeitig bewirkt das Signal CK 2, daß das Interpolierfilter FIN einen neuen Verarbeitungszyklus
startet mit neuen Abtastwerten in der Verzögerungsstrecke TDL, die vom Abtastzeitpunkt f*+i (Fig.4)
beginnen, und mit in den Festwertspeichern ME1, ME2
(Fig.5) an der Adresse t'm+\ — fjt+i gelesenen Koeffizienten.
In jeder Periode des Zeitsignals CK 2 tritt ausgangsseitig vom Interpolierfilter FIN(F i g. 2) ein Abtastsignal
X und Abtastsignal Y auf. Diese Abtastsignale werden vom Phasenkorrektor C/(Fig. 1) dazu verwendet, die
in der Abtast- und Verarbeitungseinheit UCE durchgeführte Demodulation kohärent zu machen, und werden
dann möglichen weiteren Verarbeitungen in EQ, DC und DO unterworfen, um ausgangsseitig das tatsächliche
Informationssignal abzugeben (Fig. 1). Die Erzeugung
der Abtastsignale X und Y mit ihrer exakten Zeitsteuerung nur durch die Regelung des Signals CK 2
ohne Veränderung des Abtastsignals CK1 ermöglicht
es, daß anschließend im Phasenkorrektor CJ(F i g. 1) die auf die Demodulationsphase bezogene Information
gewonnen werden kann. Würde hingegen die Justierung des Zeitpunkts der Wiederherstellung des demodulierten
Signals durch Einwirkung auf das taktende Zeitsignal CK1 durchgeführt, das den Abtastzeitpunkt
bestimmt, so würde ein veränderlicher Parameter, der von der für CK1 bestimmten Veränderung abhängt, in
die Demodulationsphase eingeführt, was das Erhalten der Information über die Demodulationsphase erschwert
Ersichtlich kann der beschriebene Demodulator mit jedem auf der Amplitudenmodulation beruhenden
System verwendet werden, sofern nur die spezielle dort verwendete Modulation berücksichtigt wird, indem
einfach die Interpolationskoeffizienten a*, bk angepaßt
werden.
Beispielsweise kann das zu demodulierende Signal φ)
ein amplitudenmoduliertes Signal von beschränkter Bandbreite und nur einem Seitenband (AM-SSB) mit
zum Zeitpunkt der Übertragung unterdrücktem Träger in Verbindung mit einem »partial-response« (PRC)-
Klasse-IV-Signalisieren sein. Die Trägerfrequenz ist fc
und die Bandbreite des modulierten Signals W. Das modulierende Signal kann beispielsweise ein normales
PAM-Gnindbandsignal einer Symbolrate 1/Tsein, das
gegebenenfalls kodiert sein kann; bei diesem Signal 5 fallen die Bits und die Symbole zusammen.
Als spezielles Beispiel sei angenommen, daß φ) ein
Signal der beschriebenen Art ist, das über einen Fernsprechkanal der frequenzmultiplex belegten
Grundgruppe 60—108 kHz empfangen wird. Die
Bitrate beträgt 66 kbit/s, nämlich 64 kbit/s Information
und zusätzlich 2 kbit/s Redundanz (Rahmenbits). Da T
die Symbolperiode ist, wird für die Übertragung des oberen Seitenbands SSB die Trägerfrequenz fc=UT
=66 kHz gewählt
Beim Empfang des modulierten Signals tastet der Analog/Digital-Umsetzer A/D dieses Signal mit der
Abtastfrequenz fs Φ 1/Tab. /j ist so gewählt, daß
a) die Abtastungen unmittelbar oder mittelbar, nämlich wie hier mit Hilfe einer nachfolgenden
Verarbeitung, einander mit einer Rate gleich der Symbolrate folgen, so daß die Entscheidung für
jedes Symbol durchgeführt werden kann und
b) die Abtastungen Abtastungen des demodulierten Signals sind, auch wenn der Umsetzer A/D
eingangsseitig das modulierte Signal empfängt
Für die Demodulation wird nun die gegenüber der Symbolrate um den Faktor p/q höhere Abtastfrequenz
gewählt und dann die ursprüngliche Symbolfrequenz 1/Γ durch die Interpolierfilterung wiederhergestellt Es
sei angenommen, daß fs=5/3T, also p/q=5/3. Es folgt
eine Trennung um 22 kHz zwischen benachbarten Abtastungen.
Die gegenüber der Symbolrate erhöhte Abtastrate führt aiso zu falschen Abtastwerten am Ausgang des
Umsetzers A/D, da nicht jedem Bit 1 Abtastung zugeordnet ist, sondern p/q Abtastungen. Der Obergang
von diesem ersichtlich anomalen Zustand zum Zustand der korrekten Abtastung, also zum Zustand, bei dem für
jedes Bit eine Abtastung erhalten wird, erfordert die
Koeffizienten ab bt zur linearen Verarbeitung der
Eingangsabtastungen φι). Diese lineare Verarbeitung
wird durch die Verzögerungsstrecke TDL und das Interpolierfilter FIN (Fig.2, 5) durchgeführt Die
Koeffizienten stellen die »Bewertungsfaktoren« bei dei Verarbeitung dar. Da die Abtastung durch Synchronisationsfehier
beeinträchtigt sein kann, hängen die Koeffizienten vom Fehlersignal τ ab. Die Werte der
Koeffizienten hängen von der Modulationsart ab, sie können also nicht aligemein angegeben werden. Für das
anhand der obigen Zahlenwerte näher bestimmte Beispiel kann folgendes gelten:
FürZc= l/rund tk = Jt-3i/5fürk λ>
..,0,..,/;
können die Koeffizienten a* und bt, die sich auf die /-te
Ausgangssignalabtastung beziehen, aufgrund der Gleichungen (3) und (4) in die folgende Form gebracht
werden:
a* - A<£(t'm-i.)-it3 775]cos(it6w/5)
+ h&t'm-tk)-k3 775]sin(Jt6w/5);
bic hl(t'm - it) - Jt 3 775] sin {k &r/5)
&,-tk)-k3 775]cos(A6nr/5);
(fm— f*) stellt die Zeitverschiebung einschließlich des
Fehlers r dar (F i g. 4). Im stetigen Zustand, bei dem τ =
constant, werden für die Komponenten A0und hs nur drei
verschiedene Serien von Werten erhalten, da nur drei verschiedene Werte von (t'm— tk) auftreten. Bei den
obigen cos- und sin-Funktionen können nur fünf verschiedene Werte auftreten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Digitaldemodulator für linear amplitudenmodulierte Datensignale von begrenzter Bandbreite, bei s
dem die Demodulation durch In-Band-Abtastung mit einer Rate durchgeführt wird, die höher ist als
die Symbolrate des modulierten Signals, und bei dem das Verhältnis zwischen den beiden Raten eine
rationale, nicht ganze Zahl ist, gekennzeichnet durch eine Interpoliereinheit (LfINX die eine
digitale Filterung der Abtastungen auf der Basis von Interpolationskoeffizienten durchführt, die in einem
Festwertspeicher (ME) gespeichert sind, und ausgangsseitig Abtastungen (X) des Grundbandsignals
abgibt, wobei das Laden der Abtastungen durch die Interpoliereinheit (UIN) zeitlich durch ein erstes
Zeitsignal (CKi) mit einer Rate gleich der Abtastrate gesteuert wird und die Interpolation mit
den Koeffizienten zeitlich durch ein zweites Zeitsignal (CK2) gesteuert wird, das eine Rate
gleich der Symbolrate hat
2. Digitaldemodulator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (UT), die die
Zeitpunkte der Wiederherstellung des demodulierten Signals durch Verwendung eines Digitalsignals
(v\ das durch ein Rückkopplungssignal ausgewertet wird, auf den Optimalwert legt
3. Digitaldemodulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste und eine
zweite Gruppe der Interpolationskoeffizienten, die
in jeweiligen Festwertspeichern (MEX, ME2)
gespeichert sind, alternierend für die Interpolierung der Abtastungen verwendet werden, indem die
Interpolierung alternierend durch das zweite und ein drittes Zeitsignal (CK 2, CK 3), die beide eine Rate
gleich der Symbolrate haben, gesteuert wird, und zwar das Lesen der Koeffizienten einer der Gruppen
im Speicher durch eines dieser Zeitsignale mit Symbolrate gesteuert wird und die Übertragung der
interpolierten Abtastungen zum Ausgang der Interpoliereinheit (UIN) durch das andere dieser
Zeitsignale mit Symbolrate gesteuert wird, wobei die Interpoliereinheit ausgangsseitig alternierend InPhase-Abtastungen (X) und Quadratur-Abtastungen 4
(Y) des Grundbandsignals in Abhängigkeit davon abgibt, ob die Interpolierung aufgrund der ersten
oder der zweiten Gruppe von Koeffizienten durchgeführt worden ist, und daß ein Phasenkorrektor (CJ) die Demodulation der Grundband-Abta-
stungen (X, Y) durch unmittelbares Extrahieren der auf die Trägerphase bezogenen Information aus
diesen Abtastungen kohärent macht
4. Digitaldemodulator nach Anspruch 3, bei dem die Zeitsignale durch eine gemeinsame, auch die
Adressensignale für die Festwertspeicher liefernde Zeitsteuerschaltung geliefert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zeitsignal (CK 1) durch
einen die Frequenz eines Grundtaktsignals (CKO) um einen gegebenen Divisor teilenden Frequenztei- t,o
ler (DIV) erhalten wird; daß das zweite und das dritte Zeitsignal (CK 2, CK 3) durch einen programmierten Zähler (CP) erhalten werden, dessen
maximale Kapazität vom Verhältnis zwischen der Abtastrate und der Symbolrate, vom Divisor des μ
Frequenzteilers und vom digitalen Korrektursignal abhängt, wobei das zweite Zeitsignal (CK 2) aus
einer Folge von vom programmierten Zähler (CP)
bei Erreichen seiner maximalen Kapazität erzeugten
Impulsen besteht und das dritte Zeitsignal (CK 3) aus einem gegenüber dem zweiten Zeitsignal (CK 2) um
180° phasenverschobenen Signal besteht, und daß das Adressensignal (IND) für die Speicher (MEi,
ME2) der Koeffizienten durch eine boolesche UND-Verknüpfung zwischen dem zweiten Zeitsignal (CK 2) und dem Ausgangssignal eines Zählers
(CN) erhalten wird, der zyklisch von 0 bis zu einem Maximalwert, welcher dem Divisor entspricht, die
Impulse des Grund-Taktsignals (CKO), die in einer Periode des ersten Zeitsignals (CK 1) enthalten sind,
zählt
5. Digitaldemodulator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Interpoliereinheit
(UIN)ZUS folgenden Einzelschaltungen besteht:
— einer angezapften Verzögerungsstrecke (TDL), die eine Mshrzahl der digitalisierten Abtastungen des modulierten Signals mit einer vom
ersten Zeitsignal (CK i) bestimmten Rate lädt;
— einem ersten Pufferspeicher (BS), der eine
Anzahl von Zellen gleich der Anzahl von Abgriffen der Verzögerungsstrecke (TDL)
aufweist und die in dieser Verzögerungsstrecke gespeicherten Abtastungen zu Zeitpunkten, die
vom zweiten Zeitsignal (CK 2) bestimmt werden, einspeichert und sie ausgangsseitig für eine
Periode des zweiten Zeitsignals aufrechterhält;
— einem zweiten Pufferspeicher (BC), der die
gleiche Anzahl von Zellen wie der erste Pufferspeicher (BS) aufweist und zu Zeitpunkten, die vom zweiten Zeitsignal (CK 2) bestimmt
sind, die Koeffizienten der ersten Gruppe und zu Zeitpunkten, die vom dritten Zeitsignal
(CK 3) bestimmt sind, die Koeffizienten der zweiten Gruppe einspeichert wobei diese
Koeffizienten ausgangsseitig vom Speicher für die halbe Periode des zweiten bzw. dritten
Taktsignals zur Verfugung sind;
— einer Einrichtung zum Multiplizieren der Abtastungen des modulierten Signals mit den
Koeffizienten jeder Gruppe, zum Addieren der entstehenden Produkte miteinander und zum
Abgeben am Ausgang der Interpoliereinheit (UIN) der Abtastsignale (X) der Grundphasenkomponente des Grundbandsignals zu vom
dritten Zeitsignal (CK 3) bestimmten Zeitpunkten und der Abtastsignale (Y) der Quadraturphasenkomponente des Grundbandsignals zu
vom zweiten Zeitsignal (CK 2) bestimmten Zeitpunkten.
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