DE2717762C2 - Ventilgesteuerte, mit Fremdzündung und Gemischverdichtung arbeitende Brennkraftmaschine - Google Patents
Ventilgesteuerte, mit Fremdzündung und Gemischverdichtung arbeitende BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine ventilgesteuerte, mit Fremdzündung und Gemischverdichtung arbeitende
Brennkraftmaschine mit im Zylinderkopf eingesetzter Zündkammer gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
Eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1 ist durch die
DE-AS 24 08 128 bekannt. Bei einer solchen Brennkraftmaschine wird das Gemisch im Brennraum nicht
unmittelbar durch die Zündkerze gezündet, sondern durch eine Stichflamme bzw. Flammenfackel, die durch
den Flammenkanal in den Brennraum schlägt. Dadurch ist es möglich, auch magere Luft-Kraftstoff-Gemische
im Brennraum zuverlässig zu zünden und zur Verbrennung zu bringen, wobei der Betrieb der Brennkraftmaschine
mit magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch wiederum den Vorteil hat, daß geringer Schadstoffanteil im Abgas
erreichbar ist
Bei gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen mit einer solchen Zündkammer besteht grundsätzlich das
Problem, den Bereich der Zündkerzenelektroden von Abgasresten zu befreien, damit die Zündung des
Gemisches in der Zündkammer nicht durch Abgasreste beeinträchtigt ist. Bei der bekannten Brennkraftmaschine
ist zur Behebung dieser Schwierigkeit außer dem ersten Flammenkanal ein zweiter Flammenkanal
vorgesehen, so daß die Zündkammer von Gemisch, das durch den ersten Flammenkanal eintritt und durch den
zweiten Flammenkanal austritt, gespült werden kann. Das eintretende Gemisch wird dabei vom Wandteil auf
die Zündkerze gelenkt Die Zündkammer und ihre beiden Flammenkanäle sind dem Einlaßventil des
Zylinders räumlich so zugeordnet, daß bei geöffnetem Einlaßventil während des Saugtaktes zwischen den
Mündungen der beiden Flammenkanäle ein Druckunterschied derart besteht, daß frisches Gemisch durch
die Zündkammer gesaugt wird. Insbesondere das in die Saugkammer gesaugte Gemisch ist durch zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung angereichert
Bei der bekannten Brennkraftmaschine ist somit in nachteiliger Weise eine bestimmte Zuordnung der
Zündkammer zum Einlaßventil notwendig. Ein weiterer Nachteil der bekannten Brennkraftmaschine besteht
darin, daß die Flammenfackel nur während verhältnismäßig kurzer Zeit andauert, obwohl eine lange
brennende Flammenfackel zweckmäßiger wäre, damit dem Gemisch im Brennraum möglichst viel Zündenergie
zugeführt wird.
Es ist ferner eine mit Selbstzündung und Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum arbeitende Brennkraftmaschine
bekannt (US-PS 19 07 095), die eine mit dem Brennraum verbundene Vorkammer aufweist, in die der
Kraftstoff eingespritzt wird. In der Vorkammer befindet sich ein im wesentlichen zylindrischer Einsatz, der einen
zu in den Brennraum mündenden Öffnungen führenden Kanal umgibt und zusammen mit der zylindrischen
Umfangswand der Vorkammer weitere Kanäle begrenzt, die durch Öffnungen in Verbindung mit dem
zentralen, vom Einsatz umgebenen Kanal stehen. Die Einspritzdüse ist am vom Brennraum abgewandten
Ende des Einsatzes angeordnet. Diese Vorkammerausbildung soll dafür sorgen, daß dann, wenn Kraftstoff
mittels der Einspritzdüse eingespritzt wird, im zentralen Kanal ein überfetter Kraftstoffnebel entsteht und in den
äußeren Kanälen ein zündfähiges Gemisch entsteht, das durch Selbstzündung entflammt und durch die Öffnungen
in den Kraftstoffnebel schlägt, so daß dieser in den Brennraum gedrückt wird. Mit der Bereitstellung
frischen Gemisches an Zündkerzenelektroden hat diese bekannte Vorkammerausbildung nichts zu tun.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Brennkraftmaschine die Zündwilligkeit
in der Zündkammer zu verbessern, ohne daß dies von einer bestimmten Zuordnung der Zündkammer zum
Einlaßventil abhängt, und zugleich für eine möglichst lang andauernde und somit wirkungsvolle Flammenfakkel
zu sorgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch
1 gelöst.
Die Brennkraftmaschine weist in der Zündkammer
Die Brennkraftmaschine weist in der Zündkammer
einen in der Flammenkanalachse liegenden ersten Kanal, der zu den Zündkerzenelektroden gerichtet ist,
sowie weitere, den ersten Kanal umgebende Kanäle auf. An beiden Zündkammerböden münden die Kanäle
jeweils in einen freien Raum. Während des Verdichtungstaktes wird aus dem Brennraum frisches Gemisch
durch den Flammenkanal in die Zündkammer gedrückt Dieses frische Gemisch strömt zunächst hauptsächlich
durch den ersten Kanal zu den Zündkerzenelektroden, so daß der Bereich der Zündkerzeneleklroden vom
Restgas fiwgespült wird. Darüberhinaus strömt das
frische Gemisch durch die beiden freien Räume aber auch in die weiteren Kanäle und bildet dort zusammen
mit dem Restgas eine brennbare Mischung. Der Bereich der Zündkerzenelektroden wird somit freigespült, ohne
daß die Zündkammer durchströmt wird und ohne daß eine bestimmte Zuordnung zum Einlaßventil notwendig
ist, da die Füllung und Spülung der Zündkammer während des Verdichtungstaktes erfolgt und somit
unabhängig von den Einströmverhältnissen während des Saugtaktes ist.
Da die Zündkerzenelektroden frisches Gemisch umgibt, kann dieses Gemisch durch die Zündkerze
zuverlässig gezündet werden. Durch die Zündung entsteht eine Primärflamme, die sich einerseits im ersten
Kanal mit hoher Geschwindigkeit und andererseits auch zu der brennbaren Mischung in den weiteren Kanälen
ausbreitet, wobei die Flammenausbreitung in den weiteren Kanälen mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit
erfolgt, da sich in den weiteren Kanälen auch Restgas befindet. Die Erzeugung der Flammen fakkel
beginnt somit unmittelbar, nachdem sich die Primärflamme bis zum frischen Gemisch im ersten
Kanal ausgebreitet hat, und dauert an während der Zeit, die die Flamme zur Ausbreitung durch die weiteren
Kanäle benötigt. Auf diese Weise ist eine verhältnismäßig lange brennende Flammenfackel erreicht, die
besonderes zuverlässige Zündung und vollständige Verbrennung des Gemisches im Brennraum ermöglicht.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der auf der Flammenkanalachse
liegende Kanal im wesentlichen koaxial zur Zündkerze verläuft, was an sich bei einer Zündkerze mit
vorgesetzter Zündkammer bekannt ist (DE-PS 6 61 768).
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung einer
ersten Ausführungsform, wobei die Zündkammer im Axialschnitt gemäß I-I in F i g. 2 dargestellt ist;
Fig.2 einen Querschnitt durch die Zündkammer gemäß II-II in Fig. 1;
Fig.3 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung des Zylinderkopfes einer zweiten Ausführungsform mit
einer abgewandelten Zündkammer, die im Längsschnitt gemäß II1-III in Fig. 4 dargestellt ist; und
Fig.4 einen Querschnitt durch die abgewandelte Zündkammer gemäß IV-IV in F i g. 3.
Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 eingegangen, in den£sn eine erste Ausführungsform
dargestellt ist. Diesfe erste Ausführungsform der Brennkraftmaschine ist insgesamt mit dem Bezugszeichen
10 bezeichnet und umfaßt einen Zylinderblock 12, in dem sich mehrere Zylinderbohrungen befinden, von
denen lediglich eine Zylinderbohrung 14 dargestellt ist.
In der Zylinderbohrung 14 sitzt ein Hubkolben 16. Oben auf dem Zylinderblock 12 ist ein Zylinderkopf 18
befestigt, in dessen Unterseite eine Mulde 22 ausgebildet ist, die zusammen mit der Oberseite des Kolbens 16
einen Brennraum 24 begrenzt. Der Kolben 16 ist an seinem oberen Totpunkt dargestellt Im Zylinderkopf 18
ist ein Einlaßkanal 26 ausgebildet, dessen stromab gelegenes Ende in den Brennraum 24 mündet Im
Zylinderkopf 18 sitzt hin- und herverschiebbar ein Einlaßventil 28 mit einem Ventilkopf 32, das in seiner
Schließstellung dargestellt ist Das Einlaßventil 28 arbeitet mit einem Ventilsitz 34 zusammen und steuert
die Verbindung zwischen dem Einlaßkanal 26 und dem Brennraum 24 auf bekannte Weise.
Im Zylinderkopf 18 befindet sich ferner eine im wesentlichen zylindrische Zündkammer 36, die mit dem
Brennraum 24 über einen einzigen Flammenkanal 38 verbunden ist, der im wesentlichen koaxial zur
Zündkammer 36 verläuft. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird die Zündkammer 36 von
einem im wesentlichen napfförmigen. zylindrischen Einsatz 40 begrenzt, der aus Metall besteht und
beispielsweise im Wachsausschmelzverfahren gegossen ist. Der Einsatz 40 umfaßt eine im wesentlichen
zylindrische Umfangswand 42, einen inneren Zündkammerboden 44 mit verringertem Durchmesser sowie
einen äußeren Zündkammerboden 46 mit einem radial nach außen ragenden Flansch 48. Im äußeren Zündkammerboden
46 ist e ne Öffnung 50 ausgebildet. Der Flammenkanal 38 befindet sich im inneren Zündkammerboden
44 des Einsatzes 40. Der Einsatz 40 ist in eine Durchgangsbohrung 52 im Zylinderkopf 18
eingesetzt und wird von einem Kerzenhalter 54, der in den Zylinderkopf 18 geschraubt ist, so in Stellung
gehalten, daß der innere Zündkammerboden 44 des Einsatzes 40 im wesentlichen bündig mit der angrenzenden
Fläche der Mulde 22 im Zylinderkopf 18 liegt. In den Kerzenhalter 54 ist eine Zündkerze 56 so eingeschraubt,
daß die Elektroden 57 der Zündkerze 56 durch di?
Öffnung 50 im Zündkammerboden 48 des Einsatzes 40 ragen und sich in der Zündkammer 36 befinden.
Wie F i g. 2 am deutlichsten zeigt, befindet sich in der Zündkammer 36 ein im wesentlichen zylindrisches
Wandteil 58, das seinerseits einen im wesentlichen zylindrischen inneren bzw. ersten Kanal 60 begrenzt.
Das zylindrische Wandteil 58 und der innere Kanal 60 liegen im wesentlichen konzentrisch zur zylindrischen
Umfangswand 42 des Einsatzes 40. Das zylindrische Wandteil 58 ist mit der zylindrischen Umfangswand 42
des Einsatzes über drei radial verlaufende Wandteile 62, 64 und 66 verbunden, die sich zwischen dem Wandteil 58
und der Umfangswand 42 erstrecken und voneinander geeignete Abstände haben. Die radialen Wandteile 62,
64 und 66 bilden zusammen mit der Umfangswand 42 der Zündkammer und dem zylindrischen Wandteil 58
seitliche Kanäle 68, 70 und 72, die sich im Umfangsbereich der Zündkammer befinden und von den radialen
Wandteilen getrennt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die zylindrischen und radialen
Wandteile 58, 62, 64 und 66 einstückig mit der Umfangswand 42 des Einsatzes 40 ausgebildet.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß das zylindrische Wandteil 58 sich axial über die gleiche Länge erstreckt,
wie die radialen Wandteile 62, 64 und 66. Diese Wandteile 58,62,64 und 66 sind in der Zündkammer 36
so angeordnet, daß die axial entgegengesetzten Enden der Wandteile Abstand von den entgegengesetzten
Zündkammerböden 44 und 46 des Einsatzes 40 haben, so
daß zwischen den Zündkammerböden und den Enden der genannten Wandteile freie Räume 74 und 76
verbleiben. Der zylindrische innere Kanal 60 und die seitlichen Kanäle 68, 70 und 72 stehen daher über die
entgegengesetzt liegenden freien Räume 74 und 76 in Verbindung miteinander. Der zylindrische innere Kanal
60 liegt im wesentlichen koaxial zum Flammenkanal 38 und zur Zündkerze 56. Der Innendurchmesser des
inneren Kanals 60 ist etwas größer als der des Flammenkanals 38. Alternativ kann jedoch der Durchmesser
des inneren Kanals 60 im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Flammenkanals sein.
Während des Betriebes der Brennkraftmaschine wird das Einlaßventil 28 beim Ansaugtakt geöffnet, während
der Kolben 16 nach unten läuft, so daß aus dem Einlaßkanal in den Brennraum 24 eine frische Ladung
mageren Luft-Kraftstoff-Gemisches eingesaugt wird. Diese frische Gemischladung wird mit einer geringen
Menge Restgas gemischt, das während des vorangehenden Verbrennungstaktes erzeugt worden ist und bis zum
Beginn des Ansaugtaktes im Brennraum zurückgeblieben ist, so daß der Brennraum am Ende des
Ansaugtaktes mit einer Ladung gefüllt ist, die im wesentlichen aus frischem Luft-Kraftstoff-Gemisch
besteht. Wegen der Konstruktion der Zündkammer 36 wird diese während des Ansaugtaktes nicht gut gespült.
Sie ist daher am Ende des Ansaugtaktes im wesentlichen mit Restgas gefüllt.
Während des Verdichtungstaktes bewegt sich der Kolben 18 nach oben, so daß sowohl die Gase im
Brennraum 24 als auch in der Zündkammer 36 komprimiert werden. Da dabei das Volumen des
Brennraumes 24 abnimmt, wogegen das Volumen der Zündkammer 36 unverändert bleibt, wird ein Teil des
frischen Gemisches aus dem Brennraum 24 durch den Flammenkanal 38 in die Zündkammer 36 gedruckt. Ein
wesentlicher Teil dieses Gemisches strömt durch den freien Raum 74 der Zündkammer 36 in den inneren
Kanal 60 und wird vom zylindrischen Wandteil 58 zum anderen freien Raum 76 geleitet, so daß diese
Gemischströmung die Restgase von den Elektroden 57 der Zündkerze weg in die seitlichen Kanäle 68, 70 und
72 bläst bzw. spült, was zur Folge hat, daß die Elektroden der Zündkerze danach von frischem
Luft-Kraftstoff-Gemisch umgeben sind. Ein Teil des frischen Gemisches strömt in die seitlichen Kanäle 68,
70 und 72 und wird dort mit den Restgasen gemischt, so daß auch in den seitlichen Kanälen eine Schicht bzw.
mehrere Schichten aus brennbarem Gas vorliegen.
Die Zündkerze wird dann elektrisch erregt, so daß sie eine Funkentladung erzeugt. Da sich in der Umgebung
der Elektroden 57 frisches Luft-Kraftstoff-Gemisch befindet, wie vorstehend eriäuteri wurde, kann die
Funkenentladung zuverlässig das Gemisch zünden, so daß im freien Raum 76 der Zündkammer 36 eine
Primärflamme erzeugt wird. Diese Primärflamme breitet sich einerseits im frischen Gemisch im
Innenkanal 60 mit sehr hoher Geschwindigkeit und andererseits auch zu den brennbaren Gasschichten in
den seitlichen Kanälen 68, 70 und 72 aus. Die Flammenausbreitung in den seitlichen Kanälen erfolgt
zuverlässig, jedoch mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit da sich in den seitlichen Kanälen 68,
70 und 72 auch Restgase befinden.
Durch die Verbrennung in der Zündkammer 36 wird eine Flamme bzw. Flammenfackel erzeugt, die durch
den Flammenkanal 38 in den Brennraum 34 ausbrennt Die Erzeugung der Flammenfackel beginnt unmittelbar.
nachdem sich die PrimäYflamme bis zum frischen Gemisch im inneren Kanal 68 ausgebreitet hat, und
dauert an während der Zeit, die die Verbrennungsflamme zum Ausbreiten durch die seitlichen Kanäle 68, 70
und 72 benötigt, um die darin befindlichen Gase zu verbrennen. Die Zeitdauer von der auslösenden
Funkenzündung des Gemisches bis zur Erzeugung der Flammenfackel im Brennraum ist sehr gering, während
andererseits die Lebensdauer der Flammenfackel, d. h. der Zeitraum, während dessen die Erzeugung der
Flammenfackel anhält, stark verlängert ist, was zu einer Erhöhung der Fackelenergie und somit der Fackelwirkung
führt, so daß das magere Gemisch im Brennraum von der Fackel zuverlässig gezündet und mit hoher
Brenngeschwindigkeit im Brennraum gleichmäßig und vollständig abgebrannt wird.
Es ist erkennbar, daß die Anordnung der Zündkerzenelektroden im inneren Bereich der Zündkammer in
gewisser Entfernung vom Flammenkanal, wie dies beim beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist, günstiger
ist als eine Anordnung an anderer Stelle. Diese Anordnung der Zündkerzeneleklroden ist aufgrund des
zylindrischen Wandteiles 58 in der Zündkammer 36 möglich. Das zylindrische Wandteil 58 in der Zündkammer
36 verbessert die Zündbarkeil sowie die Fackelwirkung, wie dies vorstehend erläutert wurde.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform. Diese Brennkraftmaschine ist insgesamt mit dem
Bezugszeichen 10a bezeichnet. Teile der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform, die Teilen der
ersten Brennkraftmaschine 10 entsprechen, sind mit gleichen, jedoch um »a« ergänztem Bezugszeichen
versehen. Die Bicnnkrafimaschint 10a stimmt im
Aufbau im wesentlichen mit der Brennkraftmaschine 10 überein, wobei die Unterschiede im wesentlichen in der
Ausbildung des Einsatzes 40a bestehen, in dem sich die Zündkammer 36a befindet. Der Einsatz 40a hat einen
rechtwinkeligen Querschnitt und umfaßt zwei Paare gegenüberliegender Seitenwände 42a-l. 42a-2, 42a-3
und 42a-4, wie dies am deutlichsten in F i g. 4 erkennbar ist. In der Zündkammer 36a ist ein Paar im wesentlichen
paralleler Wandteile 58a-1 und 58a-2 vorgesehen. Diese Wandteile verlaufen zwischen den Seitenwänden 42a-3
und 42a-4 und verbinden diese miteinander. Ferner begrenzen die Wandteile 58a-l und 58a-2 zusammen mit
den Seitenwänden 42a-3 und 42a-4 einen inneren Kanal 60a. Die Wandteile 58a-1 und 58a-2 verlaufen im
wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 42a-l und 42a-2 und begrenzen zusammen mit diesen zwei
seitliche Kanäle 68a und 70a. Die Enden der Wandteile 58a-1 und 58a-2 haben von den gegenüberliegenden
Zündkammerböden 44a und 46a der Zündkammer 36a einen gewissen Abstand, so daß zwischen den Enden der
Wandteile 58a-l und 58a-2 einerseits und den Zündkammerböden 44a und 46a andererseits freie
Räume 74a und 76a verbleiben, so daß der innere Kanal 60a und die seitlichen Kanäle 68a und 70a über die
entgegengesetzt liegenden freien Räume 74a und 76a in Verbindung miteinander stehen. Der innere Kanal 60a
fluchtet in Axialrichtung im wesentlichen mit dem Flammenkanal 38a im Zündkammerboden 44a sowie
mit den Elektroden 57a einer Zündkerze 56a. Die Elektroden 57a der Zündkerze sind im freien Raum 76a
der Zündkammer 36a angeordnet
Die Zündkammer 36a mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau arbeitet im wesentlichen in gleicher
Weise wie die Zündkammer 36 der Brennkraftmaschine 10 gemäß dem ersten AusführungsbeispieL
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ventilgesteuerte, mit Fremdzündung und Gemischverdichtung arbeitende Brennkraftmaschine
mit im Zylinderkopf eingesetzter Zündkammer, in die frisches Gemisch durch einen Flammenkanal
derart zur in dem dem Flammenkanal gegenüberliegenden Zündkammerboden angeordneten Zündkerze
geführt ist, daß der Bereich der Zündkerzenelektroden von Abgasresten befreit und vom Gemisch
umlagert ist, wobei zur Führung in der Zündkammer wenigstens ein Wandteil ausgebildet ist, durch das
das Gemisch kanalartig auf die Zündkerze gelenkt ist, und daß das Gemisch nach Zündung fackelartig
in den Brennraum ausbrennt, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels weiterer Wandteile (62, 643 66,58a-l, 58a-2) Kanäle (68, 70, 72, 68a, 70aj
derart geschaffen sind, daß zwischen den Stirnseiten der Wandteile und den Zündkammerböden (44, 46,
44a, 46aJ freie Räume (74, 76, 74a, 76a) verbleiben, und daß ein Kanal (601,60a) in der Flammenkanalachse
liegt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei der die Zündkammer einen im wesentlichen zylindrischen
Querschnitt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile ein im wesentlichen zylindrisches
Wandteil (58), das in der Zündkammer im wesentlichen konzentrisch zu deren Umfangswand (42)
angeordnet ist und den auf der Flammenkanalachse liegenden Kanal (60) umgibt, sowie zumindest ein
zwischen der Umfangswand der Zündkammer und dem zylindrischen Wandteil verlaufendes radiales
Wandteil (62, 64, 66) umfassen, das zusammen mit dem zylindrischen Wandtei! und der Umfangswand
der Zündkammer einen in Umfangsrichtung unterbrochenen Kanal (68,70,72) begrenzt.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (36a,)einen im
wesentlichen rechtwinkeligen Querschnitt hat und daß die Wandteile zwei im wesentlichen parallele
Wandteile (58a-l, 58a-2) umfassen, die zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (42a-3,
42a-4) der Zündkammer verlaufen und mit diesen den auf der Flammenkanalachse liegenden Kanal
(6OaJ bilden und ferner zusammen mit den beiden anderen Stirnwänden (42a-1, 42a-2) der Zündkammer
zwei seitliche Kanäle (68a, 7OaJbegrenzen.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der
Flammenkanalachse liegende Kanal (60, 6OaJ im wesentlichen koaxial zur Zündkerze (56, 56aJ
verläuft.
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