DE2717380A1

DE2717380A1 - Tastenfeld fuer sensorschalter

Info

Publication number: DE2717380A1
Application number: DE19772717380
Authority: DE
Inventors: Dieter Schoellhammer
Original assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Current assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date: 1977-04-20
Filing date: 1977-04-20
Publication date: 1978-10-26

Description

Tastenfeld für Sensorschalter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tastenfeld für Sensorschalter zur Auslösung vom Schaltfunktionen elektrischer Schaltstufen zur Steuerung von im Freien betreibbaren Ladehilfsgeräten, wie Laderbordwände, Hohebühren usw.
Zur Steuerung von Ladehilfsgeräten, wie Ladebordwänden oder Hebebühnen ist es bekannt, Schaltstufen zu benutzen, die durch Fußschalter oder Hcbelschalter auslösbar sind. Obwohl solche Schalter die Forderungen inbezug auf die auszulösenden Schaltfunktionen grundsätzlich erfüllen, sind diese Schalter aufgrund nachteiliger Erfahrungen heutzutage unerwünscht. Es hat sich herausgestellt, daß eine Bedienungsperson neben der Auslösung der gewünschten Schaltfunktion häufig auch noch Maßnahmen zur Sicherung des Ladegutes gleichzeitig mitvornimmt und dadurch starken Unfallgefahren ausgesetzt ist. Es Igt daher notwendig, für die Auslösung von Schaltfunktionen an Ladehilfsgeräten Schalter vorzusehen, die bei einer Betätigung einer Bedienungsperson keine Möglichkeit zur gleichzeitigen Wahrnehmung anderer Aufgaben einräumen.
Bei Maschinen oder Geräten ist es neuerdings auch üblich, Sensorschalter zur Auslösung von Schaltfunktionen zu benutzen. Solche Sensorschalter arbeiten üblicherweise auf der Basis einer Kapazitätsbeeinflussung durch Berührung einer Tastelektrode oder durch magnetische Beeinflussung eines entsprechenden Steuerelementes. Für die Steuerung von Ladehilfsgeräten sind solche Sensorschalter nicht geeignet und zwar, weil eine im Freien häufig vorhandene Feuchtigkeit oder Verschmutzung unkontrollierte Schaltfunktionen auslösen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tastenfeld für Sensorschalter zur Auslösung von Schaltfunktionen elektrischer Schaltstufen für Ladehilfsgeräte vorzusehen, das einerseits einer Bedienungsperson keine Möglichkeit zur Wahrnehmung anderer Aufgaben einräumt und andererseits das Auslösen von Schaltfunktionen durch Feuchtigkeit und/oder Verschmutzung vermeidet. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das ?stenfeLd aus eimer elektrisch leitenden, am negativen Betriebspotential der Schaltstufen liegenden Frontplatte mit Aussparungen zur Aufnahme gegenüber der Frontplatte isolierter Sensorschalter besteht und daß die Aussparungen der Frontplatte derartige Abstande zueinander aufweist, daß eine Uberbrückung zweier einer Schaltstufe zugeordneter Sensorschalter zur Auslösung einer Schaltfunktion durch eine Hand einer Bedìe0Rhgsperson nicht möglich ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen 'aßnahme können ohne Gefahr fü- eine Bedienungsperson Schaltfunktionen zur Steuerung von Ladehilfsgeräten ausgelöst werden. Zunächst ist es nur durch gleichzeitiges Betätigen zweier Sensorschalter mit beiden Händen einer Bedienungsperson möglich, Schaltfunktionen auszulösen, während der Anschluß der Frontplatte an das negative Betriebspotential der Schaltstufen eine Auslösung von Schaltfunktionen durch Feuchtigkeit und/oder Verschmutzung verhindert.
Es ist zweckmäßig jeweils einen Sensorschalter der Schaltstufen mit dem positiven Betriebspotential und den zwciten Schalter mit einer zugeordncten Steuerelektrode der Schaltstufen zu verbinden. Hierdurch wird eine gleichzeitige fletätigung zweier Sensorschalter zur Auslösung einer Schaltfunktion zwingend noLuendig, weil der menschliche Körper die Schaltbrücke eines Schalters einer entsprechend bemessenen Schaltstufe darstellt. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die an positivem Betriebspotential liegenden Sensorschalter zu einem gemeinsamen Sensorschalter für alle Schaltstufen zusammengefaßt. Die Auslösung von Schaltfunktionen erfolgt hierbei durch gleichzeitiges Tasten des gemeinsamen Sensorschalters und eines zweiten, der jeweiligen Schaltstufe zugeordneten Sensorschalters.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 ein maßstabverkleinertes Tastenfeld mit Sensorschaltern, Figur 2 eine maßstabgetreie Seitenansicht eines in das Tastenfeld eingesetzten Sensorschalters u n d Figur 3 ein Schaltbil 6 einer Schaltstufe.
In Figur 1 und Figur 2 ist ein Tastenfeld Zu sehen, das aus einer Frontplatte 10 besteht. Zur Aufnahme von Sensorschalter 11, 12, 13, 14, 15 sind entsprechende Aussparungen 16 vorgesehenen. Der Sensorschalter 15 ist als gemeinsamer Schalter für alle Schaltstuftn vorgesehen und muß - je noch auszulösender Schaltfunktion - jeweils gemeinsam mit einen der Sensorschalter 11 bis 14 getastet *erden. Damit eine Tastung nur mit beiden Händen einer Bedienungsperson möglich istt sind die Abstände S, S1 der Aussparungen zur Aufnahme der Sensorschalter auf Werte bemessen, die dieser Forderung genügen.
Wir aus Figur 2 zu erkennen ist, bestehen die einen gleichen Aufbau aufweisenden Sensorschalter 11 bis 15 aus einer in eine entsprechende Aussparung 16 eingesetzte Isolierstoffbuchse 18 mit einem Tastknopf 19.
Dic auf der Rückseite der Fronstplatte 10 in bekannter Wcise verschraubten Isolierstoffbuchsen 18 sind auf der Vorderseite mit derartigen Vertiefungen 20 versehen, daß die eingesetzten Tastknöpfe 19 nicht mit der Vorderkante der Isolierstoffbuchsen abschließen. Auf der Rückseite tragen die hervorstehenden Bolzen 21 der Tastknöpfe 19 Anschlußelemente 22 zur Sicherung der elektrischen Verbindung.
Figur 3 zeigt ein Schaltbild einer Schaltstufe, welche durch Tastung mit dem erfindungsgemäßen Tastenfeld auslösbar ist. Die Schaltstufe besteht aus einem mit einem NPN-Transistor 25 bestückten Vorverstärker und einem ebenfalls mit einem NPN-Transistor bestückten Schaltverstärker. Der Emitter des Transistors 26 liegt direkt an negativem Betriebspotential, während der Emitter des Transistors 25 einerseits mit der Basis des Transistors 26 und andererseits über einen Widerstand 27 ebenfalls direkt am negativem Betriebspotential liegt. Als Arbeitswiderstand ist im Kollektorkreis des Transistors 26 ein durch eine Diode 28 überbrücktes Relais 29 vorgesehen, während der Transistor 25 einen Widerstand 30 als Arbeitswiderstand besitzt. Die freien Enden des Relais 29 urt des Widerstandes 30 sind miteinander verbunden und liegen, wie dngedeutet, gemeinsam mLt weiteren Schaltstufen an einer Seite eines Schalters 31. Dic andere Seite des Schalters 31 liegt an positivem Betriebspotential und am gemeinsamen Sensorschalter 15.
Die Basis des Transistors 2g/1atv einen Widerstand 32 mit dem Tast-Knopf des zugeordneten Sensorschalters 11 bis 14 verbunden. wie Figur 3 darüberhinaus noch zeigt, ist das negative Betricbspotential der Schaltstufe mit der Frontplatte 10 verbunden, die aus korrosionsbeständiger leitendem Werkstoff besteht. Außerdem ist noch zu erkennen, daß die Verbindungen zu den Sensorschaltern isoliert durch die Frontplatte 10 geführt sind.
Das erfindungsgemäße Tastenfeld ermöglicht somit eine sichere Tastung der Sensorschalter zur Auslösung von Schalterfunktionen, die aufgrund der Abstände S bzw. S1 zur Aufnahme zur Sensorschalter vorgesehen-en Aussparungen 16 in der Frontplatte 10 nur durch beidhändiges gleichzeitiges Tasten einer Bedienungsperson möglich ist. Der Anschluß des negativen Betricbspotentials an die Frontplatte 10 sichert dabei das Tastenfeld gegen unkontrolliertes Auslösen von Schaltfunktionen aufgrund von Feuchtigkeit oder Schmutz. Dies wird aufgrund der bei der Elektrolyse herrschenden Zustände gesichert. Die Widerstände 27, 30 und 32 In den Schaltstufen sind untereinander gleich und so bemessen, daß die iiber den menschlichen Körper fließenden Ströme kleiner als 1 mA sind. Damit wird sowohl durch den Aufbau des Tastenfeldes als auch durch die Bemessung der Schaltstufen ein zuverlässiges Auslösen von Schaltfunktionen zur Steuerung von Ladehilfsgeräten gewährleistet und die Unfallgefahr vermieden.
- Patentansprüche -

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Tastenfeld für Sensorschalter zur Auslösung von Schaltfunktionen elektrischer Schaltstufen, insbesondere zur Steuerung von im Freien betreibbaren Ladehilfsgeräten, wie Ladebordwände, Hebebühnen usw., dadurch g e k e n n z e i c h n e t s daß das Tastenfeld aus einer korrosionsbeständigen, elektrisch leitenden; am negativen BetriebspotentiaJ der Schaltstufen liegenden Frontplatte (10) mit Aussparungen (16) zur Aufnahme gegenüber der Frontplatte (10) isolierter Sensorschalter (11, 12 .... 15) besteht und daß die Aussparungen (16) d-r Frontplatte (10) der artige Abstände (S, S1) zueinander aufweisen, daß eine Der brückung zweier einer Schaltstufe zugeordneter Sensorschalter (15, 11; 15, 12; ....) zur Auslösung einer Schaltfunktion durch; eine Hand einer Bedienungsperson nicht möglich ist.
2.) Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i e h -n a t , daß ein Sensorschalter (15) der Schaitstufen mit dem positiven Betriebspotential und der jeweils zweiten, mit einer Steuerelcktrode der Schaltstufen verbunden ist.
3.) Tastenfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die an positivem Betriebspotential liegenden Sensorschalter (15) aller Schaltstufen zu einem gemein samen Sensorschalter zusammengefaßt sind.
4.) Tastenfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Sensorschalter (11, 12....15) aus einer Isolierstoffbuchse (18) mit einer derartigen Vertiefung (20) auf der Vorderseite bosteht, daß ein darin eingesetzer Tastknopf (19) nicht mit der Vorderkante der Isolierstoffbuchse abschließt.
5.) Tastenfeld nach einem der vorergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die durch die Sensorschalter (112 12 ... 15) gesteuerten Schaltstufen derart bemessen sind, daß der bei der Auslösung eines Schaltvorganges in den Sensor-Schalter fließende Strom kleiner 1 mA, vorzugsweise 500.sA ist.