DE2717114C2 - Antriebsaufsatz zur elektrischen Verriegelung für einen Leistungsschalter - Google Patents
Antriebsaufsatz zur elektrischen Verriegelung für einen LeistungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antriebsaufsatz zur
elektrischen Verriegelung für einen Leistungsschalter mit einem vom Antrieb betätigten Hilfsschalter, der im
ίο elektrischen Verriegelungskreis liegt, insbesondere mit
einem Schalthebel mit drei Schaltstellungen, einer Einschaltstellung, einer Ausschaltstellung und einer
dazwischenliegenden Auslösestellung.
Aus dem Katalog »Niederspannungs-Schaltgeräte der Firma Conti Elektro«, Abschnitt 10, ist ein
Leistungsschalter CL bekannt. Im Bild aus Seite 10.9 ist
ein auf diesem Leistungsschalter aufgebauter Antriebsaufsatz (Motorantrieb Ϊ) zu erkennen. Dieser Antriebsaufsatz trägt Hilfsschalter (Endschalter des Motoran-
triebs 2), außerdem können vom Antrieb gesteuerte Hilfsschalter (Relativkontakte 3) angefügt werden.
Gemäß Seite 10.5 des Katalogs, unterstes Bild können Relativkontakte auch bei Handantrieb verwendet
werden. In Kombination mit von der Schaltwelle gesteuerten Hilfsschaltern (zweitunterstes Bild) kann
die elektrische Verriegelung im oben angegebenen Sinne erfolgen.
Schalter mit in den Schalter integrierten Hilfskontakten
sind auch bereits bekannt, es sei auf die DE-OS
3') 24 19 038 hingewiesen. Die dort dargestellten Hilfskontakte sind zur elektrischen Verriegelung des Schalters
geeignet.
Nachteilig bei dem aus dem Katalog bekannten Antriebsaufsatz ist sein außerordentlich komplizierter
Aufbau. Außerdem können mit dem bekannten Aufsatz die üblichen in großer Zahl bereits installierten
Leistungsschalter nicht in der Form erweitert werden, daß ein normaler, durch einen Schalthebel mit drei
Schaltstellungen (Einschaltstellung, Ausschaltstellung und dazwischenliegende Auslösestellung) gebildeter
Leistungsschalter elektrisch verriegelbar wird.
Im Gegensatz zur DE-OS 24 19 038, wo die elektrische Verriegelung in den Schalter selbst integriert
ist, ist der aus dem Katalog bekannte Schalter aus zwei getrennt voneinander gefertigten Einheiten
gebildet, jedoch sind diese Einheiten in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, so daß auch der
aus dem Katalog bekannte Schalter letztlich eine in den Schalter selbst integrierte elektrische Verriegelung
besitzt.
Aus fertigungstechnischen Gründen und auch wegen der Lagerhaltung ist es in bestimmten Anwendungsbereichen
jedoch viel günstiger, den Verriegelungsteil und den eigentlichen Leistungsschalter als auch gehäusemä-Big
getrennte Einheiten auszuführen, weil es dadurch möglich wird, zum einen bereits im Handel erhältliche
Leistungsschalter in einfacher Weise derart zu erweitern, daß sich eine elektrische Verriegelung ergibt, zum
anderen es nicht mehr erforderlich ist, eine große Palette von Leistungsschaltern für verschiedene Leistungen
einmal ohne elektrische Verriegelung und einmal mit elektrischer Verriegelung zu produzieren, da
je nach Bedarf der Leistungsschalter ohne dais aufgesetzte Zusatzteil oder mit Zusatzteil benutzt
werden kann.
Die gehäusemäßige Trennung von Verriegelung und eigentlichem Leistungsschalter ergibt noch den Vorteil,
daß wegen der im eigentlichen Leistungsschalter nicht
benötigten Verriegelung das Gehäuse kleiner gehalten werden kann, was bei Anwendungsfällen ohne Verriegelung
günstig ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Antriebsaufsatzes der eingangs genannten Art, der die
oben aufgeführten Nachteile nicht mehr aufweist und insbesondere es möglich macht, be-eits im Handel
befindliche Leistungsschalter in einfacher Weise durch Aufsetzen eines die Verriegelung enthaltenden Gehäuses
so zu erweitern, daß sich ein verriegelbarer Leistungsschalter ergibt Gleichzeitig sollte der Aufsatz
verhältnismäßig einfach und robust und dadurch zuverlässig aufgebaut sein. Schließlich sollte er bei
Bedarf auch die Möglichkeit eröffnen, einen Schalter mit Kipphebelantrieb zu einem Schalter mit Drehhebel- ι <
antrieb umzuwandeln.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Hilfsschalter
von einer Nockenfläche eines in einer Gleitlagerung gehaltenen Nockenschiebers betätigbar ist, der über
mehrere Anschlagflächen von einer vom Schalterantrieb bewegten Nase in Eingriff genommen werden
kann, wobei Nockenschieber und Nase sich gegen Federkraft so weit voneinander entfernen können, daß
eine Änderung des Eingriffs der Nase je nach Stellung von Nockenschieber und Nase unter Bewegungsrichtung
des Schalterantriebs stattfindet.
Durch diese Konstruktion wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst, einen üblichen Leistungsschalter mit
Kipp- oder Schubhebel oder auch einen Leistungsschalter mit Drehantrieb derart in einfachster Weise zu JO
erweitern, daß der Leistungsschalter eine elektrische Verriegelung erhält. Der Antriebsaufsatz selbst kann
wiederum mit einem Kipp- oder auch mit einem Drehantrieb versehen sein, besonders interessant ist
jedoch eine Kombination, bei der ein Leistungsschalter mit Kipphebelbetätigung durch den Antriebsaufsatz
einen Antrieb erhält, der einen Drehgriff aufweist.
Die erfindungsgemäße Anordnung führt dazu, daß bei einer Betätigung des Schaltgriffes vor einer Einschaltung
der Leistungsschalterkontakte erst die Hilfs-Schalterkontakte geschlossen (oder geöffnet) werden, so
daß eine ansonsten aufgrund besonderer elektrischer Sicherungseinrichtungen auftretende Blockierung der
Leistungsschalterbetätigung nicht auftreten kann. Außerdem können bei ausgelöstem Leistungsschalter auch
die Hilfsschaltkreise spannungslos gemacht werden, was in vielen Fällen zweckmäßig oder sogar vorgeschrieben
ist, ohne daß dadurch wiederum wegen der Sicherungseinrichtungen die Betätigung des Leistungsschalter
behindert wäre.
In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beansprucht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den
Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von unten auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs und
Fig. 2 eine Schnittansicht durch die in Fig. 1 dargestellte Anordnung längs der Pfeile AB.
In F i g. 1 ist eine besonders günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs dargestellt. Der
dargestellte Antrieb besteht aus einem Antriebsgehäuse (Gehäuse) 10, das im vorliegenden Falle auf einem
Leistungsschalter 14 mittels Schrauben 16 aufgeschraubt ist. Der Leistungsschalter 14 ist mittels eines
Schalterantriebs (Kipphebels) 12 betätigbar.
Bei der dargestellten Ausführungsform soll die Kipp-bzw. Translationsbewegung des Kipphebels 12 in
eine in vielen Fäüen günstigere Drehbewegung umgesetzt werden. Zu diesem Zweck dient ein auf den
Kipphebel 12 aufgesetztes Kupplungsstück 18, das mit einer Umfangsnut versehen ist, in die das Maul 22 eines
gabelförmigen Hebels 24 eingreift. Der Hebel ist mittels eines Vierkants 26 an einer Welle 28 drehstarr befestigt.
Die Welle 28 führt durch ein Lager im Gehäuse 10 nach außen und endet dort in einem — nicht dargestellten —
Drehhandgriff. Durch das Zusammerupiel von Kupplungsstück
18 und Hebel 24 wird die Drehbewegung des Drehantriebs in eine Translationsbewegung umgesetzt,
die den Kipphebel 12 des Leistungsschalters bewegt. Die dargestellte aus nur zwei Stücken bestehende
Umlenkeinrichtung ist besonders reibarm, da die kraftübertragenden Teile stets nur eine Punkt- bzw.
Schneidenberührung zueinander aufweisen.
Das Kupplungsstück 18 weist eine Nase 30 auf, die über Anschlagflächen 32,34,36 auf einen Nockenschieber
38 einwirkt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Nockenschiebers 38 befindet sich eine Nockenfläche 40,
auf der die Gleitrolle 42 eines Hilfsschalters 44 gleitet.
Die Nockenfläche 40 besitzt eine bestimmte Kurvenform, die je nach den zu verrichtenden Schaltfunktionen
verschieden ausgebildet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt der Hilfs-Schalter 44 zwei
Schaltstellungen und die Nockenfläche 40 weist zwei entsprechende Ebenen 46, 48 auf, deren Querschnittsprofil so gewählt κι, daß der Hilfs-Schaiter 44 sich
jeweils in einer seiner beiden Schaltstellungen befindet, je nachdem, auf welcher Ebene die Gleitrolle 42 sich
befindet.
Der Nockenschieber 38 ist parallel zu den Ebenen 46 und 48 verschieblich gelagert. Die Lagerung kann in
einfacher Weise durch entsprechende Endteile 50 des Nockenschiebers 38 erfolgen, die auf Vorsprüngen 52
innerhalb des Gehäuses 10 aufliegen. Die Endteile 50 werden durch Federkräfte 54 gegen die Vorsprünge
gedrückt, wobei die Federkräfte 54 von Blattfedern erzeugt werden können, die zur besseren Führung in
einer Nut 56 in den Endteilen 50 gleiten.
Die Anschlagflächen 32 und 34 werden von einer im Nockenschieber 38 befindlichen Einsenkung 58 gebildet,
während die dritte Anschlagfläche 36 eine Abstufung darstellt. Zwischen der Einsenkung 58 und der
Abstufung befindet sich eine Gleitbahn 60, auf der die Nase 30 entlang gleiten kann. Die Tiefe der Einsenkung
58 kann wesentlich geringer gehalten werden, als die Höhendifferenz der Ebenen 46 und 48 ausmacht.
Die Anordnung der Anschlagflächen 32, 34 und 36 und damit die Länge der Gleitbahn 60 hängt davon ab,
welche Stellung die Nase 30 bei den drei möglichen Positionen des Kipphebels 12 des Leistungsschalters 14
aufweist. Bei der dargestellten Ausführungsform kann der Kipphebel 12 die Stellungen I, A und 0 annehmen,
wobei die Stellung I die Einschaltstellung und die Stellung 0 die Ausschaltstellung des Leistungsschalters
ist.
Die dazwischen liegende Stellung A ist die Auslösestellung, d. h. die Stellung des Kipphebels 12, die er
annimmt, wenn er durch interne Vorgänge ausgelöst wird.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Antriebs gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die
folgende:
Es sei angenommen, daß sich der Leistungsschalter im
ausgeschalteten Zustand befindet. Das ist die in der F i g. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellte Stellung.
In dieser Stellung befindet sich die Nase 30 an der
Anschlagfläche 36, der Nockenschieber 38 liegt an seinem unteren Anschlag. Die Gleitrolle 42 des
Hilfs-Schalters 44 liegt auf der tieferen Ebene 46 auf, so
daß sich der Schalter in seiner einen Schaltstellung befindet, bei der beispielsweise zwei Hilfskontakte
geöffnet sind. In diesem Falle wäre eine zweipolige Abschaltung eines Hilfskreises vorgesehen, so daß der
Hilfskreis potentialfrei ist. Wird jetzt der Drehgriff des Antriebs so bewegt, daß der Hebel 24 nach oben
schwenkt, bewegt sich das Kupplungsstück 18 auf einer in
geraden Bewegungslinie 62 nach oben. Während der Bewegung nach oben nimmt die Nase 30 den
Nockenschieber 38 durch Druck auf die Anschlagfläche 36 mit, bis eine weitere Gleitbewegung aufgrund eines
als Anschlag wirkenden Vorsprungs 52 nicht mehr r> möglich ist. Während dieser Bewegung des Nockenschiebers wird die Gleitrolle des Hilfs-Schalters 44 von
der Ebene 46 auf die Ebene 48 angehoben, wodurch sich der Hilfs-Schalter 44 in seinem anderen Schaltzustand
befindet, bei dem z. B. der Hilfsschalikreis geschlossen ist. Diese Stellung von Nockenschieber 38 und Gleitrolle
42 ist in F i g. 1 in Phantomlinien dargestellt.
Bei weiterer Bewegung der Nase 30 nach oben drückt diese den Nockenschieber 38 gegen die Federkraft 54
von sich weg, wodurch die Spitze der Nase 30 sich von 2> der Anschlagfläche 36 löst und auf der Gleitbahn 60
nach oben gleitet, bis schließlich der Kipphebel 12 seine Einschaltstellung erreicht hat, in welcher Stellung die
Nase 30 des Kupplungsstückes 18 die Einsenkung 58 erreicht hat und in diese hineinspringt. Die Federkräfte so
54 können nun den Nockenschieber 38 wieder in die Ruhestellung drücken, in der die Lagerflächen 64 und 66
von Vorsprung 52 bzw. Endteil 50 aufetnanderliegen. Der Hilfs-Schalter 44 mit seiner Gleitrolle 42 ist so
konstruiert, daß er die zusätzliche Auslenkung der Gleitrolle 42 während des Gleitens der Nase 30 auf der
Gleitbahn 60 aufzunehmen in der Lage ist, ohne seine Schaltstellung zu ändern. Beispielsweise könnte zu
diesem Zweck der Hilfsschalthebel 68, der die Gleitrolle 42 trägt, aus einer nachgiebigen Blattfeder bestehen.
Der geschilderte Bewegungsablauf ist also derart, daß der im Hiifskreis befindliche Schalter 44 eingeschaltet
wird, bevor durch die Bewegung des Kipphebels 12 auch der Leistungsschalter in Einschaltstellung gelangt. Wäre
dies nicht der Fall, d. h„ würde der Leistungsschalter seinen Einschaltzustand eher erreichen, als der Schalter
44 im Hilfskreis, würde sofort wieder eine Auslösung und damit Abschaltung des Leistungsschalters auftreten.
Wird durch irgendwelche Störungen, z. B. durch eine Unterbrechung im Hilfskreis, die z. B. veranlaßt wird,
wenn eine Überspannung oder eine Unterspannung auftritt, oder auch durch einen Kurzschluß oder durch
länger dauernde Überlastung der Leistungsschalter 14 ausgelöst, bewegt sich der Kipphebel 12 in die Stellung
A. Während dieser Bewegung kann der Nockenschieber 38 der Bewegung der Nase 30 folgen, da der
Bewegungsspielraum des Nockenschiebers gerade so groß gewählt ist, wie es der Bewegung der Nase von der
Stellung I in die Stellung A entspricht. Die Nase 30 verbleibt also innerhalb der Einsenkung 58. Durch die
Verschiebung des Nockenschiebers 38 in seine untere Anschlagstellung — siehe die ausgezogenen Linien in
Fig. 1 — gelangt die Gleitrolle 42 wieder in die tiefer
gelegene Ebene 46, wodurch der Hilfs-Schalter 44 in seine andere Schaltstellung gelangt, bei der beispielsweise
der Hilfskreis wieder unterbrochen und potentialfrei ist.
Um den Leistungsschalter nach Auslösung wieder in die Einschaltstellung bringen zu können, muß der
Kipphebel 12 zunächst in die Ausschaltstellung (0) zurückgeführt werden. Da der Nockenschieber 38
bereits in der Auslösestellung Λ ti ..τ Nase 30 am unteren
Anschlag, der auch hier durch den entsprechenden Vorsprung 52 gebildet wird, anliegt, kann eine
Bewegung der Nase aus der Stellung A nach unten in die Stellung; 0 nur dadurch erfolgen, daß wieder die Spitze
der Nase 30 aus der Einsenkung 58 heraus und längs der Gleitbahn 60 nach unten gleitet, bis schließlich die
Stellung 0 erreicht ist, bei der die Nase 30 an der Anschlagfläche 36 anliegt. Wird jetzt der Kipphebel 12
des Leistungsschalters zwecks Einschaltung des Leistungsschalters wieder nach oben bewegt, wird wie
bereits geschildert, der Nockenschieber 36 wieder nach oben geführt und damit voreilend der Hilfs-Schalter 44
betätigt, wodurch vor dem Einschalten des Leistungsschalters der Hilfskreis eingeschaltet wird, so daß keine
vorzekige Auslösung des Leistungsschalters während seiner Einschaltung wegen offenem Hilfskreis stattfindet.
Ist eine Umsetzung der Translationsbewegung des Kipphebels 12 in eine Drehbewegung nicht erforderlich,
kann der Hebel 24 mit seiner Lagerung 28 weggelassen werden und statt dessen im Gehäuse 10 ein Schlitz
vorgesehen werden, durch den ein entsprechend langer ausgeführter Kipphebel 12 nach außen führt.
Falls genormte Leistungsschalter benutzt werden sollen, wäre es auch denkbar, das Kupplungsstück 18 als
auf den Kipphebel 12 fest aufzuklemmendes Teil vorzusehen, das einen durch den Schlitz nach außen
reichenden Ansatz aufweist, mittels dem dann der
Leistungsschalter betätigt werden kann.
Wird dagegen ein Leistungsschalter verwendet, der bereits einen Drehantrieb aufweist, könnte die Achse
dieses Drehantriebs mit dem Hebel 24 verbunden werden. Alternativ könnte der Hebel 24 mit einem
Nasenteil 30 versehen werden, so daß das Kupplungsstück 18 dann entfallen könnte. Die durch die
Drehbewegung auftretende zusätzliche Axialbewegung wird ohne weiteres durch die Federn 54 aufgenommen.
Schließlich wäre es sogar denkbar, den Drehantrieb eines Leistungsschalters in einen Schubantrieb umzusetzen,
indem für das Kupplungsstück mit seinem durch einen entsprechenden Schlitz in Gehäuse 10 hinausrei-
chenden Hebel eine entsprechende Gleitlagerung im Gehäuse 10 vorgesehen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Antriebsaufsatz zur elektrischen Verriegelung für einen Leistungsschalter mit einem vom Antrieb
betätigten Hilfsschalter, der im elektrischen Verriegelungskreis liegt, insbesondere mit einem Schalthebel
mit drei Schaltstellungen, einer Einschaltstellung, einer Ausschaltstellung und einer dazwischenliegenden
Auslösestellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter (44) von einer Nockenfläche
(40) eines in einer Gleitlagerung gehaltenen Nockenschiebers (38) betätigbar ist, der über
mehrere Anschlagflächen (32, 34, 36) von einer von Schalterantrieb (12) bewegten Nase (30) in Eingriff
genommen werden kann, wobei Nookenschieber (38) und Nase (30) sich gegen Federkraft (54) so weit
voneinander entfernen können, daß eine Änderung des Eingriffs der Nase (30) je nach Stellung von
Nockenschieber (38) und Nase (30) und der Bewegungsrichtung des Schalterantriebs (12) stattfindet.
2. Antriebsauf satz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (32,34,36)
von einer auf der einen Seite des Nockenschiebers (38) befindlichen Einsenkung (58) und einer Abstufung
(bei 36) und die Nockenfläche (40) auf der entgegengesetzten Seite des Nockenschiebers (38)
von einer aus zwei Ebenen unterschiedlichen Niveaus (46, 48) bestehenden Gleitfläche gebildet
sind.
3. Antriebsaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenschieber
(38) zwischen auf der Seite der Anschlagflächen (32, 34, 36) anliegenden unnachgiebigen Lagerflächen
(64) des Antriebsgehäuses (10) und auf der Seite der Nockenfläche (40) anliegenden nachgiebigen Lagerflächen
(54) gleitend gelagert ist.
4. Antriebsaufsatz narh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenschieber (38) aus
einem die Anschlag- und Nockenflächen (32, 34, 36; 40) aufweisenden Mittelteil und aus die Lagerungsflächen (66) aufweisenden Endteilen (50) besteht.
5. Antriebsaufsatz nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlagerung
des Nockenschiebers (38) ein Gleiten des Schiebers zwischen zwei Stellungen ermöglicht, die
den Stellungen der Nase (30) bei eingeschaltetem (I) bzw. ausgelösten (A) Leistungsschalter (14) entsprechen,
wenn sich die Nase (30) in der Einsenkung (58) befindet.
6. Antriebsaufsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Gleitbahn (60)
der Nase (30) auf dem Nockenschieber (38) der Länge des Bewegungsweges der Nase (30) bei
Umschaltung des Leistungsschalters (14) von ausgelöstem (A) zu ausgeschaltetem (0) Zustand entspricht.
7. Antriebsaufsatz nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter
(44) zwei Schaltstellungen besitzt und mit der Nockenfläche (40) in der Weise zusammenarbeitet,
daß er sich in den beiden Endstellungen der Gleitbewegung des Nockenschiebers (38) in jeweils
einer anderen Schaltstellung befindet, wobei die eine Endstellung dem eingeschalteten (I) und die andere
Endstellung dem ausgelösten (A) oder dem ausgeschalteten (0) Zustand des Leistungsschalters (14)
entspricht.
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