DE102014107627B4 - Schaltgerät mit Absperreinrichtung - Google Patents

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Abstract

Schaltgerät (1) mit – zumindest zwei Schaltkontakten (3, 19), – einem mit den Schaltkontakten (3, 19) gekoppelten Betätigungsmechanismus (18, 26–48) zum Schließen und Öffnen derselben, – einem mit dem Betätigungsmechanismus (18, 26–48) gekoppelten Betätigungselement (4) zum manuellen Betätigen des Betätigungsmechanismus (18, 26–48) und – einer Absperreinrichtung (24) zum Abschließen des Schaltgeräts (1), wobei die Absperreinrichtung (24) in deren Sperrstellung zum Entkoppeln des Betätigungselements (4) vom Betätigungsmechanismus (18, 26–48) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Absperreinrichtung (24) in deren Sperrstellung zusätzlich zum Blockieren des Betätigungselements (4) ausgebildet ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, mit zumindest zwei Schaltkontakten, einem mit den Schaltkontakten gekoppelten ersten Betätigungsmechanismus zum Schließen und Öffnen derselben und mit einem mit dem ersten Betätigungsmechanismus gekoppelten Betätigungselement zum manuellen Betätigen des ersten Betätigungsmechanismus. Zudem weist das Schaltgerät eine Absperreinrichtung zum Abschließen des Schaltgeräts respektive zum Abschließen des Betätigungsmechanismus des Schaltgeräts auf. Die Absperreinrichtung bewirkt in deren Sperrstellung das Entkoppeln des Betätigungselements vom ersten Betätigungsmechanismus.
  • STAND DER TECHNIK
  • Schaltgeräte der genannten Art, die zum Beispiel als Motorschutzschalter oder Leitungsschutzschalter ausgeführt sein können, sind grundsätzlich bekannt. Dabei wird das Schaltgerät in einer bestimmten Stellung des Betätigungselements (des Knebels) blockiert, sodass dieser Zustand nicht durch unauthorisierte Personen geändert werden kann. Ein häufiger Anwendungsfall besteht darin, das Schaltgerät in der AUS-Stellung des Betätigungselements zu versperren, sodass Arbeiten an einem dem Schaltgerät nachfolgenden Stromkreis gefahrlos durchführen zu können. Denkbar ist aber natürlich auch, dass das Schaltgerät in der EIN-Stellung versperrt wird, wenn zum Beispiel Geräte nicht unauthorisiert ausgeschaltet werden dürfen.
  • Ein Beispiel für ein solches Schaltgerät ist in der DE 10 2010 032 035 A1 offenbart, das einen Leistungsschalter offenbart, insbesondere für Niederspannungen. Der Leistungsschalter umfasst eine aus einem Gehäuse herausragende und verschwenkbare Handhabe, die anzeigt, ob der Leistungsschalter ein- oder ausgeschaltet ist. Weiterhin umfasst der Leistungsschalter eine Verriegelung, welche in ihrer Schließstellung eine Änderung des Schaltzustands blockiert. Die Verriegelungseinheit weist einen Schieber auf, der beim Verriegeln in den Bereich der Handhabe geschoben ist und sich soweit in diesen Bereich hineinerstreckt, dass er das Verschwenken der Handhabe blockiert.
  • Nachteilig an dem bekannten Schaltgerät ist, dass das Betätigungselement durch die Absperreinrichtung zwar blockiert wird, der Schaltzustand des Schaltgeräts jedoch trotz betätigter Absperreinrichtung durch gewaltsames Bewegen des Betätigungselements geändert werden kann. Eine Sperre wird dabei mechanisch so stark belastet, dass sie versagt, beispielsweise indem sie sich verformt oder abbricht. Gefährliche und mitunter lebensbedrohende Situationen sind die Folge, wenn an einem abgeschalteten Stromkreis Arbeiten durchgeführt werden und dieser durch unauthorisierte Personen, welche das Betätigungselement trotz betätigter Sperre gewaltsam bewegen, eingeschaltet wird.
  • In diesem Zusammenhang offenbaren die DE 88 16 037 U1 und die DE 10 2008 018 892 A1 Schaltgeräte, bei denen die Absperreinrichtung in deren Sperrstellung das Entkoppeln eines Betätigungshelbels von einem Schaltmechanismus bewirkt. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Schaltzustand des Schaltgeräts durch Bewegen des Betätigungselements trotz betätigter Absperreinrichtung geändert werden kann.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Schaltgerät anzugeben. Insbesondere sollen die oben angegebenen Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Schaltgerät der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Absperreinrichtung in deren Sperrstellung zusätzlich zum Blockieren des Betätigungselements ausgebildet ist.
  • Auf diese Weise wird einerseits vermieden, dass der Schaltzustand des Schaltgeräts durch gewaltsames Bewegen des Betätigungselements trotz betätigter Absperreinrichtung geändert werden kann, andererseits ist auch am Betätigungselement erkennbar, dass das Schaltgerät abgeschlossen ist. Eine Bewegung des Betätigungselements ohne Beeinflussung des Schaltzustands des abgesperrten Schaltgeräts wird damit verhindert, wodurch ein Irrtum über den Schaltzustand des Schaltgeräts praktisch ausgeschlossen wird. Gefährliche und mitunter lebensbedrohende Situationen werden somit verhindert.
  • Unter dem Begriff "Entkoppeln" sind nicht nur Maßnahmen zu verstehen, die ein völliges Trennen der Funktion des Betätigungselements vom ersten Betätigungsmechanismus bewirken (hartes Entkoppeln), sondern auch solche Maßnahmen, bei denen der Betätigungsmechanismus durch eine Bewegung des Betätigungselements zwar beeinflusst werden kann, der Einfluss aber nicht so groß ist, als dass eine Änderung eines Schaltzustands bewirkt werden kann (weiches Entkoppeln).
  • Die Erfindung kann auch darin gesehen werden, das Erfordernis eines Schaltgeräts zu erkennen, welches im Hinblick auf den durch die angegebenen Maßnahmen erzielten Zwecks verbessert ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.
  • Günstig ist es, wenn das Schaltgerät eine auf die Absperreinrichtung wirkende oder von dieser umfassten Sperre umfasst, deren Stellung von einer Stellung der Schaltkontakte direkt oder indirekt abgeleitet wird und die ein Abschließen der Absperreinrichtung bei offenen/geschlossenen Schaltkontakten ermöglicht und bei geschlossenen/offenen Schaltkontakten – selbst wenn sich das Betätigungselement in einer AUS-Stellung/EIN-Stellung befindet – verhindert. Auf diese Weise wird vermieden, dass das Schaltgerät einem vermeintlichen Schaltzustand abgeschlossen wird, der aber tatsächlich nicht gegeben ist. Somit wird auch sichergestellt, dass das Schaltgerät nicht im AUS-Zusand absperrbar ist, wenn das Betätigungselement den AUS-Zusand anzeigt, die Schaltkontakte aber miteinander verschweißt sind. Gefährliche und mitunter lebensbedrohende Situationen werden somit verhindert, da das Schaltgerät nicht in dem Glauben versperrt werden kann, dass dieses einen zu wartenden Stromkreis abgeschaltet hat, der betreffende Stromkreis aber tatsächlich unter Spannung steht. Aber auch der umgekehrte Fall, nämlich das Absperren des Schaltgeräts im EIN-Zusand, wenn das Betätigungselement den EIN-Zusand anzeigt, die Schaltkontakte aber tatsächlich offen sind, kann verhindert werden. Die Stellung der Sperre des Schaltgeräts kann von einer Stellung der Schaltkontakte direkt oder indirekt abgeleitet werden, das heißt direkt von den Schaltkontakten abgenommen werden oder über ein Zwischenelement, das die Stellung der Schaltkontakte auf die Stellung der genannten Sperre überträgt.
  • Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus,
    • – wenn der erste Betätigungsmechanismus eine Klinke und einen auf diese bei Überstrom wirkenden Aktor aufweist, welcher beim Auftreten eines Überstroms eine Bewegung der Klinke in eine Auslösestellung und damit ein Trennen der Schaltkontakte bewirkt, und
    • – wenn die Absperreinrichtung derart mit der Klinke gekoppelt ist, dass ein Versperren der Absperreinrichtung ebenfalls eine Bewegung der Klinke in die Auslösestellung bewirkt.
  • Generell ist unter einer "Klinke" ein Bauteil zu verstehen, das einen einarmigen (seltener zweiarmigen) um einen Zapfen drehbar gelagerten kurzen Hebel darstellt, der dazu dient, ein anderes Bauteil in seiner Bewegung zu hemmen. Bei einem Schaltgerät wird eine Klinke konkret dazu genutzt, die Schaltkontakte gegen eine Kraft in der EIN-Stellung zu halten. Wird die Klinke durch einen Aktor betätigt, so schnellen die Kontakte in die AUS-Stellung. Beispielsweise kann ein solcher Aktor als elektromechanischer Auslöser, welcher ein relativ schnelles Ansprechverhalten aufweist, oder als Bimetall-Auslöser mit langsamer Auslösecharakteristik ausgeführt sein. Auf diese Weise wird das Schaltgerät respektive ein daran angeschlossenes elektrisches Gerät in an sich bekannter Weise sowohl vor kurzer und starker Überbelastung als auch vor länger andauerndem und nur geringfügigem Überstrom geschützt. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen bewirkt ein Absperren des Schaltgeräts nun im Wesentlichen dasselbe wie das Auftreten eines Überstroms. In beiden Fällen wird die Klinke in eine Auslösestellung gebracht, was zu einem Trennen der Kontakte führt, sofern diese nicht schon getrennt sind. Ein Bewegen des Betätigungselements bleibt bei ausgelöstem Schaltgerät im Hinblick auf den Schaltzustand in der Regel wirkungslos, solange sich die Klinke in der Auslösestellung befindet, beispielsweise weil eine übermäßige Strombelastung vorliegt. Vorteilhaft braucht das Schaltgerät durch die vorgeschlagenen Maßnahmen auch im Hinblick auf die Absperreinrichtung nicht oder nicht maßgeblich geändert werden, um das Betätigungselement beim Absperren vom ersten Betätigungsmechanismus zu entkoppeln.
  • Günstig ist es, wenn der erste Betätigungsmechanismus bei geschlossenen Schaltkontakten federbelastet ist, derart das ein Bewegen der Klinke in die Auslösestellung das Trennen der Schaltkontakte bewirkt. Dadurch werden die Schaltkontakte beim Auslösen der Klinke rasch und sicher gelöst.
  • Vorteilhaft ist es,
    • – wenn der erste Betätigungsmechanismus die Schaltkontakte in der EIN-Stellung des Betätigungselements mit Hilfe der in einer Betriebsstellung befindlichen Klinke direkt oder indirekt gegen die Kraft einer Feder geschlossen hält und
    • – wenn ein Bewegen der Klinke in die Auslösestellung eine durch die Feder angetriebene Bewegung des Betätigungsmechanismus und damit ein Öffnen der Schaltkontakte bewirkt.
  • Dadurch werden die Vorteile der beiden zuvor genannten Ausführungsvarianten kombiniert.
  • Günstig ist es auch, wenn ein linear verschiebbare Schieber mit der Klinke gekoppelt ist. Dadurch ist die Klinke mit der Stellung des Schlüssels der Absperreinrichtung beeinflussbar.
  • Vorteilhaft ist es, wenn
    • – die Absperreinrichtung ein Schloss umfasst, das durch eine Bewegung eines passenden Schlüssels betätigbar ist,
    • – die Absperreinrichtung einen ersten bewegbaren Vorsprung aufweist, dessen Bewegung mit einer Bewegung des Schlüssels gekoppelt ist und
    • – die Sperre bei geschlossenen Schaltkontakten in die Bewegungsbahn des ersten Vorsprungs ragt.
  • Dadurch ist ein Absperren des Schlosses nur dann möglich, wenn die Sperre, deren Stellung von der Stellung der Schaltkontakte abgeleitet wird, nicht in die Bewegungsbahn des ersten Vorsprungs ragt. Je nach Auslegung des Schaltgeräts ist dies im EIN-Zustand oder AUS-Zustand der Fall.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Schaltgerät
    • – einen Normalhilfsschalter sowie
    • – einen zweiten Betätigungsmechanismus, welcher den genannten Normalhilfsschalter mit den Schaltkontakten mechanisch koppelt und eine im Wesentlichen synchrone Schaltung der Schaltkontakte und des Normalhilfsschalters bewirkt und welcher auf die genannte Sperre wirkt.
  • Über einen Normalhilfsschalter kann die Stellung der Schaltkontakte und somit der Schaltzustand auch aus der Ferne abgefragt werden. Bei diese Ausführungsform wird der häufig ohnehin vorhandene zweite Betätigungsmechanismus zur Betätigung des Normalhilfsschalters auch zur Bewegung der Sperre für die Absperreinrichtung verwendet, wodurch sich eine Doppelnutzung des genannten zweiten Betätigungsmechanismus ergibt.
  • Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Absperreinrichtung einen zweiten bewegbaren Vorsprung aufweist, dessen Bewegung mit der Bewegung der Schlüssels gekoppelt ist und welcher direkt oder indirekt auf den ersten Betätigungsmechanismus und/oder das Betätigungselement wirkt. Auf diese Weise wird beim Absperren des Schaltgeräts der erste Betätigungsmechanismus und/oder das Betätigungselement dahingehend beeinflusst, dass ein Ändern des Schaltzustands des Schaltgeräts von außen nicht mehr möglich ist. Beispielsweise kann das Betätigungselement in seiner Bewegung behindert oder sogar blockiert werden. Möglich ist auch, das Betätigungselement vom ersten Betätigungsmechanismus zu entkoppeln, sodass eine Bewegung des Betätigungselements keinen Einfluss auf den Schaltzustand des Schaltgeräts hat.
  • Günstig ist es auch, wenn die Bewegungsbahn des ersten Vorsprungs und/oder zweiten Vorsprungs kreisbogenförmig konzentrisch mit einer Drehbewegung des Schlüssels ist. Dadurch kann die Bewegung des ersten und/oder zweiten Vorsprungs auf einfache Weise von der Bewegung des Schlüssels abgeleitet werden.
  • Günstig ist es weiterhin, wenn die genannte Sperre als erster linear verschiebbarer Schieber ausgebildet ist. Dadurch kann eine Bewegung der Schaltkontakte in eine für die Absperreinrichtung günstige lineare Bewegung der Sperre umgewandelt werden.
  • Günstig ist es darüber hinaus, wenn der zweite Vorsprung in eine Ausnehmung eines zweiten linear verschiebbarer Schiebers ragt, welcher auf den ersten Betätigungsmechanismus wirkt. Dadurch kann insbesondere eine Drehbewegung des Schlüssels in eine lineare Bewegung des zweiten, auf den ersten Betätigungsmechanismus wirkenden, Schiebers umgewandelt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des Schaltgeräts ist das Schloss als Schloss mit Schließzwang ausgebildet. Schlösser mit Schließzwang gestatten das Entfernen des Schlüssels nur, nachdem sie abgeschlossen wurden. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen kann nun zum Beispiel vermieden werden, dass der Schlüssel in der EIN-Stellung abgezogen wird und das Schaltgerät in der AUS-Stellung nicht mehr gesichert, das heißt abgesperrt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erste Betätigungsmechanismus zur Betätigung der Schaltkontakte und – sofern vorhanden – der zweite Betätigungsmechanismus zur Betätigung des Normalhilfsschalters auch bei Fehlen der Absperreinrichtung weiter wirksam bleiben. Dadurch ist es möglich, ein Schaltgerät mit einer Absperreinrichtung nachzurüsten, beziehungsweise diese wieder zu entfernen, wenn sie nicht mehr benötigt wird, ohne dass dadurch die Grundfunktion des Schaltgeräts beeinflusst wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst das Schaltgerät einen mit dem ersten Betätigungsmechanismus gekoppelten Aktor zum automatischen Betätigen des Betätigungsmechanismus, welcher beim Auftreten eines Überstroms ein Trennen der Schaltkontakte bewirkt. Auf diese Weise wird das Schaltgerät respektive ein daran angeschlossenes elektrisches Gerät vor Überbelastung geschützt. Beispielsweise kann ein solcher Aktor als elektromechanischer Auslöser, welcher ein relativ schnelles Ansprechverhalten aufweist, oder als Bimetall-Auslöser mit langsamer Auslösecharakteristik ausgeführt sein.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Schaltgerät ein mehrteiliges Gehäuse aufweist, in dem die Schaltkontakte und der erste Betätigungsmechanismus angeordnet und aus dem das Betätigungselement zumindest teilweise herausgeführt ist, wobei die Absperreinrichtung in deren Sperrstellung zum Blockieren des Betätigungselements und Entkoppeln des Betätigungselements vom ersten Betätigungsmechanismus sowie zur Verriegelung der Gehäuseteile in einem durch diese gebildeten Innenraum ausgebildet ist. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Schaltzustand des versperrten Schaltgeräts durch Abnehmen des Deckels manipuliert werden kann.
  • Das heißt, dass der Deckel selbst nach Lösen von zum Beispiel Befestigungsschrauben nicht vom Grundkörper des Schaltgeräts abgenommen werden kann. Gefährliche und mitunter lebensbedrohende Situationen werden somit verhindert, da ein abgeschalteter Stromkreis, an dem Arbeiten durchgeführt werden, nicht unauthorisiert durch Entfernen der Sperre wieder eingeschaltet werden kann.
  • Günstig ist es, wenn wenigstens ein Teil der Gehäuseteile lösbar miteinander verbunden ist. Dadurch kann insbesondere die Absperreinrichtung für ein bestehendes Schaltgerät nachgerüstet werden, indem ein Gehäuseteil entfernt, die Absperreinrichtung in das Gehäuse eingebaut und abschließend das genannte Gehäuseteil wieder montiert wird.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Absperreinrichtung auf einer dem genannten Innenraum zugewandten Seite eines Gehäuseteils mit diesem verbunden ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Absperreinrichtung nicht aus dem Schaltgerät entfernt werden kann, wenn das Gehäuse zusammengebaut ist.
  • Günstig ist es zudem, wenn die Verbindung durch Verschraubung und/oder Verrastung hergestellt ist. Dadurch können die einzelnen Teile, also zum Beispiel mehrere Gehäuseteile untereinander oder die Absperreinrichtung auf einem Gehäuseteil, auf einfache Weise miteinander verbunden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schaltgeräts ist die Absperreinrichtung mit zumindest einem drehbaren Sperrelement gekoppelt oder weist ein solches auf, wobei das Sperrelement in der Sperrstellung der Absperreinrichtung in zumindest eine Ausnehmung/Vertiefung und/oder zumindest einen Vorsprung in einem Gehäuseteil eingreift. Auf diese Weise wird die Absperreinrichtung und gegebenenfalls ein damit verbundener Gehäusteil beim Absperren auf dem Schaltgerät verriegelt, sodass die Absperreinrichtung respektive der genannte Gehäuseteil auch nach Entfernen etwaiger Verbindungselemente (z.B. Schrauben) nicht unauthorisiert vom Schaltgerät entfernt werden kann. Dabei greift ein Sperrelement in der Sperrstellung der Absperreinrichtung eine Hinterschneidung (z.B. Ausnehmung, Vertiefung und/oder Vorsprung) im Gehäuse ein. Das Sperrelement kann beim Absperren beispielsweise gedreht oder verschoben werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
  • 1 ein beispielhaftes Schaltgerät in Schrägansicht;
  • 2 das Schaltgerät aus 1 mit abgehobenem Deckel;
  • 3 den Deckel des Schaltgeräts von schräg unten gesehen;
  • 4 wie 2, nur mit entnommenem Koppelmodul einer Absperreinrichtung;
  • 5 das Koppelmodul in Explosionsdarstellung;
  • 6 das Koppelmodul aus 5 schräg von vorne gesehen;
  • 7 das Koppelmodul aus 5 schräg von hinten gesehen;
  • 8 das Koppelmodul aus 5 schräg von unten gesehen;
  • 9 einen Schaltmechanismus des Schaltgeräts gesondert vom Gehäuse dargestellt schräg von hinten in der EIN-Stellung;
  • 10 den Schaltmechanismus aus 9 schräg von vorne;
  • 11 wie 9, nur in der AUS-Stellung;
  • 12 wie 10, nur in der AUS-Stellung;
  • 13 den Schaltmechanismus aus 9 und 10 direkt von hinten;
  • 14 den Schaltmechanismus aus 11 und 12 direkt von hinten;
  • 15 die Absperreinrichtung mit dem Schloss, dem Schlüssel, dem Koppelmodul sowie einen Normalhilfsschalter und einen Schalthebel gesondert dargestellt;
  • 16 ein Detail der Anordnung aus 15;
  • 17 die Anordnung aus 15 im Schaltgerät eingebaut in der EIN-Stellung der Schaltkontakte in einem Schnitt auf Höhe des Schlosses;
  • 18 wie 18, nur in der AUS-Stellung der Schaltkontakte;
  • 19 einen Schnitt durch das Schaltgerät im EIN-Zustand auf Höhe der Schaltkontakte;
  • 20 einen Schnitt durch das Schaltgerät im EIN-Zustand zwischen zwei Schaltkontakten;
  • 21 wie 19, nur im AUS-Zustand;
  • 22 wie 20, nur im AUS-Zustand;
  • 23 wie 19, nur im AUSGELÖST-Zustand;
  • 24 wie 20, nur im AUSGELÖST-Zustand;
  • 25 die Absperreinrichtung und die Klinke in Schrägansicht gesondert dargestellt;
  • 26 wie 25, nur aus einem anderen Blickwinkel;
  • 27 einen Ausschnitt aus dem Grundkörper des Gehäuses mit einer Aufnahme für das Koppelmodul schräg von links gesehen;
  • 28 wie 27, nur schräg von rechts gesehen und
  • 29 einen Ausschnitt aus dem Schaltgerät mit dem durch das Schloss verriegelten Gehäusedeckel.
  • DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt ein beispielhaftes Schaltgerät 1 in Schrägansicht. Das Schaltgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, Anschlusskontakte 3, ein Betätigungselement (Knebel) 4, sowie ein Absperreinrichtung, welche in diesem Beispiel ein Schloss 5 mit einem Schlüssel 6 umfasst. Zudem zeigt die 1 ein Koordinatensystem x, y, z, das dem besseren Verständnis der folgenden Figuren dient.
  • Das Gehäuse 2 ist in diesem Beispiel mehrteilig aufgebaut und weist einen Grundkörper 7 sowie einen Deckel 8 auf. Der Deckel 8 ist in diesem Beispiel mit Hilfe von Schrauben 9 mit dem Grundkörper 7 verschraubt. Selbstverständlich ist auch jede andere Verbindungstechnik anstelle der oder zusätzlich zu den Schrauben 9 vorstellbar, beispielsweise eine Rastverbindung. Neben dem Grundkörper 7 und dem Deckel 8 kann das Gehäuse 2 auch weitere Teile aufweisen. Beispielsweise kann der Grundkörper 7 wiederum aus mehreren Teilen aufgebaut sein.
  • Die 2 zeigt das Schaltgerät 1 nun mit abgehobenem Deckel 8, sodass der Blick auf das Innere des Schaltgeräts 1 preisgegeben wird. Das Schaltgerät 1 ist dabei gegenüber der 1 um rund 180° gedreht dargestellt, wie auch durch das Koordinatensystem x, y, z angezeigt wird. Das Schloss 5 ist in diesem Beispiel auf dem Deckel 8 montiert und in der 2 somit ebenfalls nicht dargestellt. Im Inneren ist insbesondere ein Koppelmodul 10 dargestellt, dessen Funktion später noch erläutert wird.
  • 3 zeigt nun den Deckel 8 in Schrägansicht von unten. Gut sichtbar ist dabei der innen liegende Teil des Schlosses 5, das insbesondere einen ersten bewegbaren Vorsprung 11, einen zweiten bewegbaren Vorsprung 12 sowie ein drehbares Sperrelement 13 umfasst, deren Funktion ebenfalls noch später im Detail erläutert wird.
  • 4 ist ähnlich wie 2, allerdings ist in 4 das Koppelmodul 10 der Absperreinrichtung aus dem Schaltgerät 1 entnommen dargestellt.
  • 5 zeigt das Koppelmodul 10 nun in Explosionsdarstellung und um etwa 180° gegenüber der 4 gedreht. Das Koppelmodul 10 umfasst einen Basisteil 14, einen ersten Schieber 15, einen zweiten Schieber 16 sowie eine Druckfeder 17.
  • Die 6 bis 8 zeigen das Koppelmodul 10 in zusammengebautem Zustand, die 6 in einer ähnlichen Lage wie 5, 7 in einer dazu um etwa 180° gedrehten Lage und 8 schräg von unten.
  • Die 9 bis 14 zeigen den Schaltmechanismus gesondert vom Gehäuse 2 dargestellt. Die 9 zeigt den Schaltmechanismus dabei in der EIN-Stellung schräg von hinten (also ähnlich zu der in 2 dargestellten Lage), die 10 in der EIN-Stellung schräg von vorne (also ähnlich zu der in 1 dargestellten Lage), die 11 in der AUS-Stellung schräg von hinten, die 12 in der AUS-Stellung schräg von vorne, die 13 in der EIN-Stellung direkt von hinten und die 14 in der AUS-Stellung direkt von hinten.
  • Neben den bereits erläuterten Kontakten 3, dem Betätigungselement 4, dem Schloss 5, dem Schlüssel 6 und dem Koppelmodul 10 umfasst der Schaltmechanismus darüber hinaus insbesondere noch eine Schaltwelle 18, ein darauf befestigtes Schaltstück 19 mit einer Kontaktauflage, einen Stromleiter 20, eine Schlossplatte 21, einen Normalhilfsschalter 22 und einen zugeordneten Schalthebel 23. Die Schlossplatte 21 dient insbesondere dem Aufbau des ersten Betätigungsmechanismus zum Schließen und Öffnen der Schaltkontakte 3, 19. Weiterhin ist aus den 9 bis 14 erkennbar, dass das Schloss 6 und das Koppelmodul 10 gemeinsam die Absperreinrichtung 24 bilden. Außerdem sind auch noch Befestigungsschrauben 25, die der Befestigung des Schaltmechanismus respektive der Schlossplatte 21 im Gehäuse 2 dienen, sowie eine Klinke 26 und ein Betätigungspunkt 27 dargestellt. Schließlich zeigen die 10 und 12 einen Schwenkhebel 28, der um einen Drehpunkt 29 drehbar in der Schlossplatte 21 gelagert ist und das Betätigungselement 4 trägt.
  • In groben Zügen ist die Funktion des in den 9 bis 14 dargestellten Schaltmechanismus wie folgt:
    Durch Bewegen des Bedienungselements 4 in die EIN-Stellung (siehe 9, 10 und 13) wird die Schaltwelle 18 derart gedreht, dass die am Schaltstück 19 angeordneten Kontakte und die Kontakte 3 einander berühren und so der Stromfluss zwischen dem Stromleiter 20 und den Kontakten 3 ermöglicht wird. Gleichzeitig wird auch die Klinke 26 eingerastet und hält das Bedienungselements 4 gegen eine Federkraft in der EIN-Stellung. Die Schaltwelle 18 weist an ihrer Oberseite zudem eine Nocke auf, die mit dem Schalthebel 23 derart zusammenwirkt, dass der Normalhilfsschalter 22 in der EIN-Stellung der Schaltwelle 18 betätigt ist. Über den Normalhilfsschalter 22 kann somit die Stellung der Schaltwelle 18 und somit der Schaltzustand auch aus der Ferne abgefragt werden.
  • Wird das Bedienungselements 4 in die AUS-Stellung bewegt (siehe 11, 12 und 14) wird die Schaltwelle 18 derart gedreht, dass die am Schaltstück 19 angeordneten Kontakte und die Kontakte 3 öffnen und so der Stromfluss zwischen dem Stromleiter 20 und den Kontakten 3 getrennt wird. Die Klinke 26 bleibt dabei eingerastet. Durch die Drehung der Schaltwelle 18 wird der Schalthebel 23 vom Normalhilfsschalter 22 weg bewegt, sodass der Normalhilfsschalter 22 in der AUS-Stellung der Schaltwelle 18 nicht betätigt ist.
  • Ein in den Figuren nicht dargestellter Aktor oder mehrere solcher Aktoren, welche bei einem Überstrom aktiv werden, greifen am Betätigungspunkt 27 an. Beispielsweise kann ein solcher Aktor als elektromechanischer Auslöser, welcher ein relativ schnelles Ansprechverhalten aufweist, oder als Bimetall-Auslöser mit langsamer Auslösecharakteristik ausgeführt sein. Auf diese Weise wird das Schaltgerät 1 respektive ein daran angeschlossenes elektrisches Gerät in an sich bekannter Weise sowohl vor kurzer und starker Überbelastung als auch vor länger andauerndem und nur geringfügigem Überstrom geschützt.
  • Der genannte Aktor greift am Betätigungspunkt 27 an, das heißt er drückt bei übermäßiger Strombelastung des Schaltgeräts 1 dagegen. Beispielsweise drückt der Schlaganker eines elektromagnetischen Auslösers oder das Bimetall-Element eines Bimetall-Auslösers gegen den Betätigungspunkt 27. Auf diese Weise wird die Klinke 26 ausgelöst, wodurch in Folge das Betätigungselement 4 in die AUSGELÖST-Stellung und die Schaltwelle 18 in die AUS-Stellung bewegt wird. Die AUSGELÖST-Stellung des Betätigungselement 4 befindet sich dabei etwa in der Mitte dessen EIN- und AUS-Stellung.
  • Eine vorteilhafte Absperrfunktion des Schaltgeräts 1 wird nun anhand der 15 bis 18 erläutert:
    15 zeigt die Absperreinrichtung 24 mit dem Schloss 5, dem Schlüssel 6, dem Koppelmodul 10 sowie den Normalhilfsschalter 22 und den Schalthebel 23 gesondert dargestellt. 16 zeigt ein Detail der Absperreinrichtung 24, konkret den ersten Vorsprung 11 im Zusammenwirken mit dem ersten Schieber 15. Die 17 und 18 zeigen die in 15 dargestellte Anordnung im Schaltgerät 1 eingebaut in einem Schnitt auf Höhe des Schlosses 5. Die 17 zeigt die genannten Anordnung in der EIN-Stellung der Schaltkontakte 3, 19 beziehungsweise des Betätigungselements 4, die 18 in der AUS-Stellung derselben.
  • Aus den Figuren ist erkennbar, dass der durch die Schaltwelle 18 bewegte Schalthebel 23 nicht nur den Normalhilfsschalter 22 betätigt, sondern auch den ersten Schieber 15. Das Schaltgerät 1 umfasst somit einen zweiten Betätigungsmechanismus 23, welcher den genannten Normalhilfsschalter 22 mit den Schaltkontakten 3, 19 mechanisch koppelt und eine im Wesentlichen synchrone Schaltung der Schaltkontakte 3, 19 und des Normalhilfsschalters 22 bewirkt und welcher auf die genannte Sperre 15 wirkt.
  • In der 17 ist der erste Schieber 15 gegenüber dem in 18 dargestellten Zustand gegen die Druckfeder 17 etwas nach links (also in x-Richtung) verschoben. In der in 17 dargestellten Stellung ragt der erste Schieber 15 somit in den Bewegungsbereich des ersten Vorsprungs 11 hinein, so wie dies auch in den 15 und 16 dargestellt ist. Dadurch lässt sich der Schlüssel 6 nicht in die Absperrstellung drehen.
  • Das Schaltgerät 1 umfasst somit eine auf die Absperreinrichtung 24 wirkende Sperre 15, deren Stellung von einer Stellung der Schaltkontakte 19 direkt oder indirekt abgeleitet wird und die ein Abschließen der Absperreinrichtung 24 bei offenen Schaltkontakten 3, 19 ermöglicht (siehe auch 18) und bei geschlossenen Schaltkontakten 3, 19 verhindert, selbst wenn sich das Betätigungselement 4 in einer AUS-Stellung befinden sollte (siehe auch 17). Letzterer Fall kann eintreten, wenn das Betätigungselement in eine AUS-Stellung bewegt wird, die Schaltkontakte 3 und 19 aber in der EIN-Stellung verharren, beispielsweise weil diese miteinander verschweißt sind. Durch die durch den ersten Schieber 15 gebildete Sperre wird nun verhindert, dass das Schaltgerät 1 vermeintlich in einer AUS-Stellung abgesperrt wird, obwohl sich die Kontakte 3 und 19 tatsächlich in einer EIN-Stellung befinden, so wie dies bei Schaltgeräten nach dem Stand der Technik passieren kann, die eine Sperre aufweisen, welche lediglich auf das Betätigungselement 4 wirken. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen können gefährliche und mitunter lebensbedrohliche Situationen vermieden werden.
  • Die 19 bis 24, anhand derer die Schaltfunktion des Schaltgeräts 1 in Folge im Detail erläutert wird, zeigen jeweils einen Schnitt durch das Schaltgerät 1 in verschiedenen Schaltzuständen. Die 19 und 20 zeigen das Schaltgerät im EIN-Zustand, die 21 und 22 im abgesperrten AUS-Zustand und die 23 und 24 im abgesperrten AUSGELÖST-Zustand. Die 19, 21 und 23 zeigen jeweils einen Schnitt auf Höhe der Schaltkontakte 3 und 19. Die 20, 22 und 24 zeigen dagegen jeweils einen Schnitt in einer zwischen zwei Schaltkontakten 3 liegenden Ebene.
  • Die 19 bis 24 zeigen einen Stützhebel 30, der um einen Drehpunkt 31 drehbar in der Schlossplatte 21 gelagert ist. Auf dem Stützhebel 30 ist das Kniehebelblech 32 um den Drehpunkt 33 drehbar gelagert. In den 19 und 20 ist ein Bolzen 34 in Anlage mit dem Stützhebel 30. Der Bolzen 34 kann aber auch vom Stützhebel 30 abheben, wie dies in den 21 bis 24 dargestellt ist. Über einen weiteren Bolzen 35 ist das Kniehebelblech 32 mit dem Kniehebelteil 36 verbunden, der wiederum gelenkig mit der Schaltwelle 18 verbunden ist. Die Schaltwelle 18 ist um den Drehpunkt 37 drehbar im Gehäuse 2 gelagert. Das Schaltstück 19 ist wiederum um einen Drehpunkt 38 drehbar in der Schaltwelle 18 gelagert. Am Bolzen 35 ist weiterhin ein erstes Ende einer Schlossfeder 39 gelagert, deren zweites Ende im Schwenkhebel 28 (siehe auch 10) gelagert ist. Zusätzlich ist am Schwenkhebel 28 noch ein erstes Ende einer Rückholfeder 40 gelagert, deren zweites Ende im Schlossblech 21 gelagert ist. Sowohl die Schlossfeder 39 als auch die Rückholfeder 40 sind als Zugfedern ausgebildet. Am Stützhebel 30 greift zusätzlich noch eine Wippe 42 an, die mit Hilfe einer am Schlossblech 21 gelagerten Zugfeder 42 nach oben gezogen wird. Schließlich wird die um den Drehpunkt 43 drehbar in der Schlossplatte 21 gelagerte Klinke 26 mit Hilfe der Druckfeder 44 in Position gehalten. Zusätzlich wird ein Klinkhebel 45, welcher um den Drehpunkt 46 drehbar im Schlossblech 21 gelagert ist, mit Hilfe der Drehfeder 47 gegen die Klinke 26 gedrückt. Der Klinkhebel 45 weist einen Vorsprung 48 auf, an dem Stützhebel 30 eingerastet ist.
  • Ausgehend von der in den 21 und 22 dargestellten AUS-Stellung des Schaltgeräts 1 ist die Funktion des Schaltmechanismus nun wie folgt:
    In der AUS-Stellung wird das Kniehebelblech 32 durch die Schlossfeder 39 um den Drehpunkt 33 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Kniehebelteil 36 nach oben gezogen und die Schaltwelle 18 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch wird das Schaltstück 19 vom Kontakt 3 abgehoben und ein Stromkreis unterbrochen. Dadurch dass die Schaltwelle 18 in der AUS-Stellung gegen einen Anschlag gedreht ist und auch der Bolzen 34 vom Stützhebel 30 abgehoben ist, wirkt die Kraft der Schlossfeder 39 praktisch nicht mehr auf den Stützhebel, wodurch dieser über die relativ schwache Feder 42 und die Wippe 41 im Uhrzeigersinn an den Klinkhebel 45 gedreht wird und dort am Vorsprung 48 einrastet.
  • Wird das Betätigungselement 4 nun in die EIN-Stellung bewegt (siehe 19 und 20) wird das Kniehebelblech 32 nach Überwinden eines Totpunkts um den Drehpunkt 33 im Uhrzeigersinn gedreht, sodass der Bolzen 34 am Stützhebel 30 zur Anlage kommt. Weiterhin wird das um den Drehpunkt 29 gelagerte Betätigungselement 4 mit Hilfe der Schlossfeder 39 gegen den linken Anschlag gedrückt. Auf den Stützhebel 30 wirkt wegen der Schlossfeder 39 ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn. Der Stützhebel 30 kann wegen der Verrastung am Vorsprung 48 aber nicht nach oben ausweichen, wodurch der Bolzen 35 nach unten wandert und so den Kniehebelteil 36 nach unten drückt und damit die Schaltwelle 18 gegen den Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird das Schaltstück 19 gegen den Kontakt 3 gedrückt und der Stromkreis geschlossen.
  • Wird ein am Betätigungspunkt 27 angreifender Aktor (nicht dargestellt) bei Überstrom aktiv, so wird die Klinke 26 gegen die Kraft der Druckfeder 44 um den Drehpunkt 43 im Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch kann sich der Klinkhebel 45 aufgrund der Kraft der Drehfeder 47 etwas im Uhrzeigersinn drehen wodurch der Vorsprung 48 nach rechts wandert und den Stützhebel 30 freigibt. Dieser schnellt aufgrund der Kraft der Schlossfeder 39 nach oben, wodurch auch das Kniehebelblech 32 und der Kniehebelteil 36 nach oben gezogen werden und die Schaltwelle 18 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch wird das Schaltstück 19 vom Kontakt 3 abgehoben und der Stromkreis unterbrochen. Das Betätigungselement 4 wird durch die Schlossfeder 39 dabei in eine AUSGELÖST-Stellung bewegt (siehe 23 bis 24). Der erste Betätigungsmechanismus 18, 26...48 ist bei geschlossenen Schaltkontakten 3, 19 also derart federbelastet, dass ein Bewegen der Klinke 26 in die Auslösestellung das Trennen der Schaltkontakte 3, 19 bewirkt.
  • In der dargestellten Ausgestaltung des Schaltgeräts 1 wird dieser Auslösemechanismus auch beim Absperren des Schlosses 5 genutzt, so wie dies in den 25 und 26 dargestellt ist.
  • Beim Drehen des Schlüssels 4 wird der zweite Vorsprung 12 bewegt, wodurch der zweite Schieber 16 in Richtung des Schlosses 5 (also entgegen der x-Richtung) geschoben wird (siehe auch 5 bis 8, 15 und 16). Ein am zweiten Schieber 16 angeordneter Vorsprung 49 greift dabei an der Klinke 26 an und dreht diese im Uhrzeigersinn, wodurch der Weg für den Klinkhebel 45 freigegeben wird. Ist ein Absperren des Schlosses 5 wie hier nur in der AUS-Stellung möglich und befindet sich das Betätigungselement 4 – nicht verschweißte Kontakte 3 und 19 vorausgesetzt – ebenfalls in der AUS-Stellung, so ändert sich die Stellung des Stützhebels 30 vorerst nicht, da dieser ja wie zur 21 und 22 beschrieben über die Zugfeder 42 und die Wippe 41 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Stellung der Schaltwelle 18 und des Betätigungselements 4 ändern sich ebenfalls nicht.
  • Wir das Betätigungselement 4 im abgesperrten Zustand bewegt, was bei der dargestellten Ausführungsvariante prinzipiell möglich ist, so wechselt das Schaltgerät 1 ab dem Überwinden des Totpunkts des Kniehebelblechs 32 in den AUSGELÖST-Zustand (siehe 23 und 24). Die Stellung der Schaltwelle 18 bleibt dabei unverändert, das heißt das Schaltstück 19 bleibt in der OFFEN-Stellung. Auch ein Bewegen des Betätigungselement 4 in die EIN-Stellung ändert daran nichts, da ja der Stützhebel 30 beim Auslösen nach oben schnellt und ein Schließen der Kontakte 3 und 19 verhindert. Das Absperren des Schlosses 5 bewirkt also im Wesentlichen dasselbe wie die Aktivierung eines am Auslösepunkt 27 angreifenden Aktors bei Überstrom. Die Klinke 26 wird bei Abschließen des Schlosses 5 also in ganz ähnlicher Weise in die Auslösestellung bewegt, so wie dies durch einen Aktor bei Vorliegen eines Überstroms erfolgt. Das heißt, die Absperreinrichtung 24 ist (hier über den zweiten Schieber 16) derart mit der Klinke 26 gekoppelt, dass ein Versperren der Absperreinrichtung 24 ebenfalls eine Bewegung der Klinke 26 in die Auslösestellung bewirkt. Mit anderen Worten weist die Absperreinrichtung 24 einen zweiten bewegbaren Vorsprung 12 auf, dessen Bewegung (hier über den zweiten Schieber 16) mit der Bewegung der Schlüssels 6 gekoppelt ist und welcher direkt oder indirekt auf den ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 wirkt.
  • Vorteilhaft werden auf die oben vorgestellte Weise Manipulationsversuche über das Betätigungselement 4 am abgeschlossenen Schaltgerät 1 verhindert. Vorteilhaft braucht ein Schaltgerät aufgrund der vorgeschlagenen Maßnahmen nicht oder nicht maßgeblich geändert werden, wenn eine Absperreinrichtung 24 der genannten Art verwendet werden soll.
  • Zusätzlich zu der vorgeschlagenen Vorgangsweise wird das Betätigungselement 4 mit Hilfe des Schlosses 5 in der AUS-Stellung blockiert wird. Dadurch führt selbst ein gewaltsames Bewegen des Betätigungselements 4 nicht zum ungewollten Einschalten des Schaltgeräts 1.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme wird in den 27 bis 29 vorgestellt. Dabei wird der Deckel 8 beim Absperren des Schlosses 5 am Grundkörper 7 fixiert und kann dann auch durch Lösen der Schrauben 9 nicht mehr von diesem abgenommen werden.
  • Die 27 und 28 zeigen dazu einen Ausschnitt aus dem Grundkörper 7 des Gehäuses 2 mit einer Aufnahme 50 für das Koppelmodul 10. Im Grundkörper 7 sind eine Aussparung 51 sowie ein Vorsprung 52 vorgesehen, die bei abgesperrtem Schloss 5 mit dem Sperrelement 13 zusammenwirken. Konkret greift das Sperrelement 13 beim Absperren des Schlosses 5 in die Aussparung 51 sowie in den Vorsprung 52 ein, sodass das Schloss 5 und damit auch der Deckel 8 nicht vom Grundkörper 7 abgehoben werden kann. Dies ist erst dann wieder möglich, wenn das Sperrelement 13 durch Aufsperren des Schlosses 5 in die OFFEN-Stellung gedreht wird.
  • Die 29 zeigt dazu nun einen Ausschnitt aus dem Schaltgerät 1, welches das im Deckel montierte Schloss 5 im Zusammenwirken mit der Aussparung 51 sowie dem Vorsprung 52 zeigt. Die 29 zeigt dabei die SPERR-Stellung des Schlosses 5 beziehungsweise des Sperrelements 13. Gut zu erkennen ist dabei, dass das Schloss 5 und damit auch der Deckel 8 aufgrund des mit der Aussparung 51 sowie dem Vorsprung 52 zusammenwirkenden Sperrelements 13 nicht vom Grundkörper 7 abgehoben werden kann.
  • Durch die Verbindung der Absperreinrichtung 24 auf einer dem Innenraum des Gehäuses 2 zugewandten Seite eines Gehäuseteils 8 wird sichergestellt, dass die Absperreinrichtung 24 nicht aus dem Schaltgerät 1 entfernt werden kann, wenn das Gehäuse 2 zusammengebaut ist. Die Verbindung der Gehäuseteile 7, 8 kann beispielsweise durch Verschraubung und/oder Verrastung hergestellt sein. Durch die lösbare Verbindung der Gehäuseteile 7, 8 kann insbesondere die Absperreinrichtung 24 für ein bestehendes Schaltgerät 1 nachgerüstet werden, indem der Deckel 8 entfernt, die Absperreinrichtung 24 in den Grundkörper 7 eingebaut und abschließend der Deckel 8 wieder montiert wird. Vorteilhaft ist es dabei wenn, der erste Betätigungsmechanismus 18, 26...48 zur Betätigung der Schaltkontakte 3, 19 und – sofern vorhanden – der zweite Betätigungsmechanismus 23 zur Betätigung des Normalhilfsschalters 22 auch bei Fehlen der Absperreinrichtung 24 weiter wirksam bleiben. Dadurch ist es möglich, ein Schaltgerät 1 mit einer Absperreinrichtung 24 nachzurüsten, beziehungsweise diese wieder zu entfernen, wenn sie nicht mehr benötigt wird, ohne dass dadurch die Grundfunktion des Schaltgeräts 1 beeinflusst wird.
  • In den Figuren weist die Absperreinrichtung 24 ein drehbares Sperrelement 13 auf, das in der Sperrstellung der Absperreinrichtung 24 in die Ausnehmung/Vertiefung 51 und dem Vorsprung 52 im Gehäuseteil 7 eingreift. Denkbar wäre gleichwertig natürlich auch die Verwendung eines (linear) verschiebbaren Sperrelement 13.
  • Zusammenfassend wird durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ein Schaltgerät 1 realisiert 1, das
    • – zumindest zwei Schaltkontakte 3, 19 umfasst,
    • – einen mit den Schaltkontakten 3, 19 gekoppelten ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 zum Schließen und Öffnen derselben,
    • – ein mit dem ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 gekoppeltes Betätigungselement 4 zum manuellen Betätigen des ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 und
    • – eine Absperreinrichtung 24 zum Abschließen des Schaltgeräts 1.
  • In einer Ausführungsform, welche besonders deutlich in den 15 bis 18 dargestellt ist, ist
    • – die Absperreinrichtung 24 in deren Sperrstellung zum Blockieren des Betätigungselements 4 und Entkoppeln des Betätigungselements 4 vom ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 ausgebildet,
    • – und das Schaltgerät 1 umfasst eine auf die Absperreinrichtung 24 wirkende oder von dieser umfassten Sperre 15, deren Stellung von einer Stellung der Schaltkontakte 3, 19 direkt oder indirekt abgeleitet wird und die ein Abschließen der Absperreinrichtung 24 bei offenen/geschlossenen Schaltkontakten 3, 19 ermöglicht und bei geschlossenen/offenen Schaltkontakten 3, 19 – selbst wenn sich das Betätigungselement 4 in einer AUS-Stellung/EIN-Stellung befindet – verhindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform, welche besonders deutlich in den 27 bis 29 dargestellt ist, umfasst das Schaltgerät 1 ein mehrteiliges Gehäuse 2, in dem die für die Funktion des Schaltgeräts 1 notwendigen Komponenten untergebracht sind. Die Absperreinrichtung 24 ist dabei in deren Sperrstellung zum Blockieren des Betätigungselements 4 und Entkoppeln des Betätigungselements 4 vom ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 sowie zur Verriegelung der Gehäuseteile 7, 8 in einem durch diese gebildeten Innenraum ausgebildet.
  • In einer weiteren Ausführungsform, welche besonders deutlich in den 25 und 26 dargestellt ist, ist die Absperreinrichtung 24 in deren Sperrstellung zum Entkoppeln des Betätigungselements 4 vom ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 ausgebildet.
  • Dadurch dass die Absperreinrichtung 24 in deren Sperrstellung zum Entkoppeln des Betätigungselements 4 vom ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 und zusätzlich zum Blockieren des Betätigungselements 24 ausgebildet ist, wird auch am Betätigungselement 4 erkennbar, dass das Schaltgerät 1 abgeschlossen ist, da dieses nicht bewegt werden kann. Ein Irrtum über den Schaltzustand des Schaltgeräts 1 wird daher praktisch ausgeschlossen. Wird das Betätigungselement 4 dennoch gewaltsam bewegt, so hat dies keinen Einfluss auf den Schaltzustand des Schaltgeräts 1, da das Betätigungselement 4 bei abgesperrtem Schaltgerät 1 vom ersten Betätigungsmechanismus 18, 26...48 entkoppelt ist.
  • Abschließend wird angemerkt, dass das Schaltgerät 1 nicht notwendigerweise maßstäblich dargestellt ist und daher auch andere Proportionen aufweisen kann. Weiterhin kann das Schaltgerät 1 in der Realität auch mehr oder weniger Bauteile als dargestellt umfassen. Lageangaben ( z.B. „oben“, „unten“, „links“, „rechts“, etc.) sind auf die jeweils beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung des Schaltgeräts 1 sinngemäß an die neue Lage anzupassen. Schließlich wird angemerkt, dass sich die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung auf beliebige Art und Weise kombinieren lassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schaltgerät
    2
    Gehäuse
    3
    (Anschluss- und Schalt) kontakt
    4
    Betätigungselement (Knebel)
    5
    Schloss
    6
    Schlüssel
    7
    Grundkörper
    8
    Deckel
    9
    Schraube
    10
    Koppelmodul
    11
    erster Vorsprung
    12
    zweiter Vorsprung
    13
    drehbares Sperrelement
    14
    Basisteil
    15
    erster Schieber
    16
    zweiter Schieber
    17
    Druckfeder
    18
    Schaltwelle
    19
    Schaltstück (Schaltkontakt)
    20
    Stromleiter
    21
    Schlossplatte
    22
    Normalhilfsschalter
    23
    Schalthebel
    24
    Absperreinrichtung
    25
    Befestigungsschrauben
    26
    Klinke
    27
    Betätigungspunkt
    28
    Schwenkhebel
    29
    Drehpunkt
    30
    Stützhebel
    31
    Drehpunkt Stützhebel
    32
    Kniehebelblech
    33
    Drehpunkt Kniehebelblech
    34
    Bolzen
    35
    Bolzen
    36
    Kniehebelteil
    37
    Drehpunkt Schaltwelle
    38
    Drehpunkt Schaltstück
    39
    Schlossfeder
    40
    Rückholfeder
    41
    Wippe
    42
    Zugfeder
    43
    Drehpunkt Klinke
    44
    Druckfeder Klinke
    45
    Klinkhebel
    46
    Drehpunkt Klinkhebel
    47
    Drehfeder Klinkhebel
    48
    Vorsprung Klinkhebel
    49
    Vorsprung zweiter Schieber
    50
    Aufnahme für Koppelmodul

Claims (7)

  1. Schaltgerät (1) mit – zumindest zwei Schaltkontakten (3, 19), – einem mit den Schaltkontakten (3, 19) gekoppelten Betätigungsmechanismus (18, 2648) zum Schließen und Öffnen derselben, – einem mit dem Betätigungsmechanismus (18, 2648) gekoppelten Betätigungselement (4) zum manuellen Betätigen des Betätigungsmechanismus (18, 2648) und – einer Absperreinrichtung (24) zum Abschließen des Schaltgeräts (1), wobei die Absperreinrichtung (24) in deren Sperrstellung zum Entkoppeln des Betätigungselements (4) vom Betätigungsmechanismus (18, 2648) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Absperreinrichtung (24) in deren Sperrstellung zusätzlich zum Blockieren des Betätigungselements (4) ausgebildet ist.
  2. Schaltgerät (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf die Absperreinrichtung (24) wirkende oder von dieser umfassten Sperre (15), deren Stellung von einer Stellung der Schaltkontakte (3, 19) direkt oder indirekt abgeleitet wird und die ein Abschließen der Absperreinrichtung (24) bei offenen Schaltkontakten (3, 19) ermöglicht und bei geschlossenen Schaltkontakten (3, 19) – selbst wenn sich das Betätigungselement (4) in einer AUS-Stellung befindet – verhindert.
  3. Schaltgerät (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf die Absperreinrichtung (24) wirkende oder von dieser umfassten Sperre (15), deren Stellung von einer Stellung der Schaltkontakte (3, 19) direkt oder indirekt abgeleitet wird und die ein Abschließen der Absperreinrichtung (24) bei geschlossenen Schaltkontakten (3, 19) ermöglicht und bei offenen Schaltkontakten (3, 19) – selbst wenn sich das Betätigungselement (4) in einer EIN-Stellung befindet – verhindert.
  4. Schaltgerät (1) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, – dass der Betätigungsmechanismus (18, 2648) eine Klinke (26) und einen auf diese bei Überstrom wirkenden Aktor aufweist, welcher beim Auftreten eines Überstroms eine Bewegung der Klinke (26) in eine Auslösestellung und damit ein Trennen der Schaltkontakte (3, 19) bewirkt, und – dass die Absperreinrichtung (24) derart mit der Klinke (26) gekoppelt ist, dass ein Versperren der Absperreinrichtung (24) ebenfalls eine Bewegung der Klinke (26) in die Auslösestellung bewirkt.
  5. Schaltgerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (18, 2648) bei geschlossenen Schaltkontakten (3, 19) federbelastet ist, derart dass ein Bewegen der Klinke (26) in die Auslösestellung das Trennen der Schaltkontakte (3, 19) bewirkt.
  6. Schaltgerät (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, – dass der Betätigungsmechanismus (18, 2648) die Schaltkontakte (3, 19) in der EIN-Stellung des Betätigungselements (4) mit Hilfe der in einer Betriebsstellung befindlichen Klinke (26) direkt oder indirekt gegen die Kraft einer Feder (39) geschlossen hält und – dass ein Bewegen der Klinke (26) in die Auslösestellung eine durch die Feder (39) angetriebene Bewegung des Betätigungsmechanismus (18, 2648) und damit ein Öffnen der Schaltkontakte (3, 19) bewirkt.
  7. Schaltgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein linear verschiebbare Schieber (16) mit der Klinke (26) gekoppelt ist.
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