DE2716932A1 - Verfahren zur herstellung von zur abschirmung gegen radioaktive strahlen dienendem material - Google Patents

Verfahren zur herstellung von zur abschirmung gegen radioaktive strahlen dienendem material

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DE2716932A1 DE19772716932 DE2716932A DE2716932A1 DE 2716932 A1 DE2716932 A1 DE 2716932A1 DE 19772716932 DE19772716932 DE 19772716932 DE 2716932 A DE2716932 A DE 2716932A DE 2716932 A1 DE2716932 A1 DE 2716932A1
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    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F1/00Shielding characterised by the composition of the materials
    • G21F1/02Selection of uniform shielding materials
    • G21F1/10Organic substances; Dispersions in organic carriers
    • G21F1/103Dispersions in organic carriers
    • G21F1/106Dispersions in organic carriers metallic dispersions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
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Description

  • Wilhelm Höfflinghoff
  • 6800 Mannheim Alfred Donath 6700 Ludwigshafen/Rhein Verfahren zur Herstellung von zur Abschirmung gegen radioaktive Strahlen dienendem Material.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zur Abschirmung gegen radioaktive Strahlen, insbesondere gegen Gammastrahlen, dienendem Material.
  • Zur Sicherung des Energiebedarfs der nächsten Jahre und Jahrzehnte wird in immer stärkerem Maße die Kernenergie herangezogen, da man davon ausgeht, daß fossile Brennstoffe zur Erzeugung der erforderlichen Wärme nur noch in beschränktem Umfange auf der Erde vorrätig sind. Dabei wird derzeit die gesteuerte Kern-Kettenreaktion bestimmter Elemente bevorzugt zur Wärmeerzeugung damit zur Stromerzeugung ausgenutzt.
  • Bei der Kettenreaktion werden - dies ist das wesentliche Problem- radioaktive Strahlen frei, welche die in der näheren und weiteren Umgebung um das Kraftwerk herum lebenden Menschen, Tiere und Pflanzen schädigen können. Eine solche Schädigung tritt dann auf, wenn die auf das Individium einwirkende radioaktive Strahlung einen bestimmten Maximalwert überschreitet. Die Folge sind Verbrennungen, krebsartige Erkrankungen und dergleichen, welche in vielen Fällen zum Tod6 führen. Ist die Strahlung nicht energiereich genug, um die genannten Erkrankungen hervorzurufen, so besteht immer noch die Gefahr, daß die radioaktive Strahlung zu Schädigungen der Erbmasse der Individuen führt. Gerade letztere Schädigungen sind erheblich problematischer und auch schwieriger zu erkennen, da sie sich erst in der Zukunft voll auswirken. Aus diesem Grunde werden die Bereiche, in denen die radioaktive Strahlung entsteht, in räumen eingekapselt, die gegen Abstrahlung von radioaktiven Strahlen weitestgehend gesichert sind. Anders ausgedrückt: Man umhüllt die sogenannten "heißen Zonen mit Material, welches die radioaktiven Strahlen nicht oder nur in geringem, dann aber unschädlichem Maße durchläßt.
  • Ein solches Material ist Blei, welches eine ausreichende Abschirmung gegen Gammastrahlen bildet, und welches zur Abbremsung bzw. Absorption von schnellen Neutronen mit einer Polyäthylenschicht versehen ist. Blei besitzt jedoch ein großes spezifisches Gewicht und einen niedrigen Schmelzpunkt.
  • Außerdem bereitet die Installation der aus Blei bestehenden Abschirmungen oft gewisse Schwierigkeiten.
  • Dennoch benutzt man Blei zur Bildung der Abschirmung bei nicht stationären Kraftwerken in Schiffen, U-Booten etc.
  • Für stationäre Kernkraftwerke verwendet man wegen der besseren Verarbeitungsmöglichkeit Beton oder Barytbeton, welch letzterer auch unter dem Namen Abschirmbeton bekannt ist. Der Barytbeton ist aus Kies, Sand, bestimmten Zuschlägen und Bindemitteln zusammengesetzt, wobei als wichtigster Zuschlagstoff Baryt (Schwerspat, BaSO4) verwendet wird. Als Bindemittel kommen fast ausschließlich Zemente in Frage, welche nach Gesichtspunkten der Betonverarbeitungstechnologie ausgewählt werden. Gegebenenfalls können auch Kunstharze oder Bitumen als Bindemittel verwendet werden; mit letzteren hat man jedoch kaum Erfahrungen. Die Verarbeitung erfolgt meist auf der Baustelle; eine fabrikmäßige Vorfertigung erscheint zwar prinzipiell möglich, wird jedoch wegen der Transportprobleme nur bei verhältnismäßig kleinen und gewichtsmäßig leichten Bauelementen erfolgen. Um bestimmte Schwächungsgrade oder Schwächungswerte zu erzielen, d.h. um eine ausreichende Abschirmung zu erzielen, müssen die Wände aus Beton ausreichend dick ausgeführt sein, was für den Einsatz in nicht stationären Kraftwerken auf Schiffen und dergleichen wegen des Gewichtes ungünstig ist.
  • Probleme, wie sie bei Kernreaktoren und Kernkraftwerken auftreten, findet man auch in röntgenologischen Untersuchungslabors, beispielsweise in Labors zur Werkstoffprüfung, in medizinischen Röntgenuntersuchungslabors oder in Räumen, in denen bestimmte Krankheiten mit Röntgen- oder ähnlichen energiereichen Strahlen behandelt werden. Teilweise verwendet man hier Blei-Abschirmelemente und zum Teil werden auch Abschirmelemente aus Baryt-beton benutzt. Die Ausführung der Abschirmung ist auf die im Labor befindlichen Geräte abgestimmt, wobei besonders die Art der verwendeten Strahlen für die Abschirmung wesentlich ist.
  • Sollen im gleichen Labor andere Strahlungsarten oder energiereichere Strahlen angewandt werden, so müssen, da auch andere Geräte eingesetzt werden, zwangsläufig die Abschirmmaßnahmen geändert werden.
  • Dies bedeutet in den meisten Fällen eine Verbesserung der Abschirmung. Solche Verbesserungen der Abschirmung können oft überhaupt nicht durchgeführt werden, weil z.B. die statischen Auflagen nicht erfüllt werden können.
  • Das Problem der Abschirmung der radioaktiven Strahlen ist nicht das einzige Problem. Bei Kernkraftwerken der derzeit eingesetzten Bauarten wird der Strom von mittels Turbinen angetriebenen Generatoren erzeugt. Eine absolute Dichtigkeit kann nicht erzielt werden. Es besteht die Gefahr, daß mit dem Dampf radioaktive Partikel nach außen dringen können.
  • Auch bestimmte Arten von Abluft können radioaktive Partikel enthalten. Diese Partikel sind nur durch Filter rnit geeigneten Filtermaterialicn ausreichend auszufiltern. Die radioaktiven Partikel bleiben im Filter zurück und müssen dann unschädlich gemacht, d.h. in sicheren Bunkern deponiert werden.
  • Bei dem Kettenreaktionsprozess entstehen radioaktive, oft giftige Zerfallsprodukte, die nicht mehr weiterverarbeitet werden können und somit als Müll anfallen. Dieser "Atommüll" wird zur Zeit in dichte Behälter eingeschlossen und in unterirdischen Kavernen in Salzstöcken abgelagert. Dabei ist darauf zu achten, daß sich die Salziagerstätten in tektonisch ruhigem Gebiet befinden, so daß die Höhlungen auch in den nächsten Jahrhunderten nicht durch Erdbeben oder andere tektonische Ereignisse zerstört werden. Die Behälter selbst sind meist aus korrosionsfreiem Material, so daß die Gefahr einer Beschädigung verhältnismäßig gering ist; eine Restgefahr bleibt jedoch immer noch bestehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ein Material hergestellt werden kann, bei welchem eine gute Verarbeitungsmöglichkeit vor Ort und in der Fabrik gegeben ist, weiches leichter ist als die bekannten Materialien und bei welchen der Schwächungsgrad mindestens ebensogut ist wie der von Beton-, Barytbeton oder ähnlichen Materialien.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein erstes Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, nach dem pulverförmige oder pulverisierte Verbindungen des Blei es und Kunstharz in einem bestimmten Mischungsverhältnis miteinander vermischt werden und danach das Kunstharz ausgehärtet wird.
  • In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens werden pulverförmige oder pulverisierte Verbindungen des Bleies und Erdalkalien und/oder Erden, insbesondere Tonerde, miteinander vermischt und danach zur Bildung von Bauelementen verfrittet.
  • Als Bleiverbindungen kommen dabei insbesondere die Oxyde des Bleies und das Bleicarbonat in Frage. Bevorzugt wird das Blei- (II)- Oxyd, PbO, Bleimonoxyd, da sich dies als günstig für harte, energiereiche Gammastrahlung erwiesen he.t. Mischt man das PbO mit Kunstharz und läßt das Gemisch aushärten, dann wird der zusätzliche Effekt erzielt, daß das fertige, ausgehärtete Produkt, welches beispielsweise als Platte ausgebildet sein kann, sowohl die Gammastrahlung als auch schnelle Neutronenstrahlung optimal abschirmen kann.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, anstatt PbO auch PbO2 und Pb304 zu benutzen.
  • Außerdem besteht die Möglichkeit, anstatt ein Oxyd des Bleis, Bleicarbonat dem Kunstharz zuzumischen.
  • Da PbO verhältnismäßig teuer ist, besteht auch die Möglichkeit, einen Teil des Bleioxyds durch das Bleicarbonat zu ersetzen.
  • Bleioxyd und Bleicarbonat fallen in Pulverform an und können somit bequem dem Kunstharz beigemischt werden. Sie dienen im wesentlichen der Abschirmung und Absorption von harten energiereichen Strahlen, z.B.
  • Gammastrahlen.
  • Die gewünschte Zusammensetzung, d.h. das Mischungsverhältnis von Bleiverbindung plus Harz hängt im wesentlichen von der Strahlungsart bzw. Strahlungsquelle ab.
  • Das Harz hat außerdem noch den Vortsil, daß es zur Abschirmung von schnellen Neutronen optimal geeignet ist.
  • Mit der Menge an Harz kann die Abschirmung und die Absorption derartiger schneller und heißer Neutronen eingestellt werden.
  • Es besteht auch die Mögl.ichlreit, zusätzlich noch geeignete Trägermaterialien hinzuzufügen; dies können sein pulverige Rückstände aus einem Flotationsverfahren zur Anreicherung von Erzen, pulverisierte Schlacke, Rotschlasm.
  • Als Kunstharz kann vorteilhaft ein unter Druck und Hitze verfestigbares Harz eingesetzt werden, beispielsweise ein Thermoplast oder ein Duroplast, Selbstverständlich kann auch flüssiges Kunstharz verwendet werden, welches auf der Baustelle oder in der Fabrik unter Zufuhr von Härter ausgehärtet werden kann.
  • Stellt man Platten, Schalen oder dergleichen aus der Mischung von Kunstharz mit Bleioxyden oder Bleicarbonat her, dann kann man zur Verstärkung auch Glasfasern oder Kohlefasern beimischen; ähnlich wie bei Karosserieelementen aus Kunststoff besteht natürlich auch die Möglichkeit, Glasfaservliese in die Bleioxyd- bzw. Bleicarbonat-Kunststoffmischung einzuarbeiten, Mit dem erfindurigsgemäßen Verfahren werden Materialien geschaffen, die sich zu allen möglichen Bauteilen verarbeiten lassen. Man kann beispielsweise Platten, Rohre, oder glasfaserverstärkte Behälter zur Aufnahme von radioaktiven Abfallprodukten wie Filterrückständen, Zerfalisprodukten mit langer Haltwertszeit herstellen.
  • Das Material kann auf Metalle aufgeschichtet werden, insbesondere auf in radioaktiv verseuchten Gegenden zu bewegende Räum- oder Bergefahrzeuge. Die Beschichtung kann durch Aufspritzen von flüssigen, an der Luft aushärtendem Material oder durch Aufspachteln von Material mit entsprechender Konsistenz erfolgen. Selbstverständlich kann das Material in der Fabrik vorgefertigt und wegen des relativ geringen Gewichtes problemlos auf die Baustelle gefahren werden. Es besteht auch die Möglichkeit, da Material auf der Baustelle zu verarbeiten bzw. das Verfahren auf der Baustelle anzuwenden, indem das flüssige Gemisch aus Kunststoff und Blei oxyd und/oder Bleicarbonat und den Zusatzmitteln auf der Baustelle vergossen, verspritzt oder in ähnlicher Weise verarbeitet wird.
  • Vermischt man anstatt Kunstharz Erdalkalien und/oder Erden, insbesondere Tonerde mit den Bleiverbindungen, dann kann das Gemisch frittiert werden, d.h. soweit erhitzt werden, bis die Erdalkalien bzw. die Erden zusammensintern unter Einschluss der Bleiverbindungen. Das hierbei entstehende Ma-terial kann fabrikmäßig in Form von Platten oder Steinen hergestellt werden, welche dann auf einer Baustelle unter Zwischenfügen von auszuhärtendem Kunstharz mit den Bleiverbindungen zum einheitlichen Mauerwerk zusammengesetzt werden kann.
  • An Hand einiger Beispiele sollen die besonderen Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden. Dabei werden einige Materialien, die in bestimmter Zusammensetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind, in einer Tabelle aufgeführt und Blei und Barytbeton gegenübergestellt. Bei allen Untersuchungen wurde jeweils eine Platte mit den Abmessungen 15 cm x 15 cm mit einer γ- Strahlung mit 300 kV durchstrahlt. Ein Maß für die Güte ist dabei der mittlere Schwächungswert.
  • In der folgenden Tabelle sind die einzelnen Werte eingetragen: Gruppe Mischungsver- Plattendicke mittl. mittl.
  • hältnis in cm Dichte Schwächungsin g/c³ wert A 25% Schlacke 15% Rotschlamm 10 % Fe2O3 4,3 2,75. 114 50 % PbO 20% Schlacke B 20% Rotschlamm 60% PbO, an Ze- 4,3 2,75 134 ment gebunden 50% Schlacke C 50% PbO + 4,4 2,96 215 10% Harz D 50% Schlacke 4,2 3,29 307 50% PbO + 20% Harz Gruppe Mischungs- Platten- mittl. mittl.
  • verhältnis dicke Dichte7in Schwächungsin cm g/cm³ wert 15% Harz E 4,23 4,23 8500 85% PbO Barytbeton 5,0 3,2 40 Blei 0,5 11,3 123 Die % - Angabe; sind nur ungefähre Werte. Die Schwächungswerte werden z.T. Abweichungen zeigen bis etwa 8% nach oben und unten.
  • Man erkennt aus der Tabelle, daß das Material mit einem Mischungsverhältnis von 7 Teilen PbO und 1 Teil Harz (entspricht etwa dem Material der Gruppe E) die besten Ergebnisse zeigt. Im Vergleich zu Barytbeton ist zu sagen, daß die aus diesem Material E gefertigten Wände etwa 1/3 so dünn zu bemessen sind, als solche aus Barytbeton.
  • Man erhält also eine Wafiddicken-ersparnis von 66%.
  • Die Materalien der Gruppen A und B führen zu einer Wanddickenersparnis von ca. 30%, die der Gruppe C zu einer solchen von 40% und die der Gruppe D zu einer Einsparung von mehr als 48% im Vergleich zu Barytbeton.

Claims (19)

  1. Wilhelm Höfflinghoff 68 Mannheim Alfred Donath 67 Ludwigshafen/Rhein A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von zur Abschirmung gegen radioaktive Strahlen, insbesondere gegen Gammastrahlen, dienendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmige oder pulverisierte Verbindungen des Bleies und Kunstharz in einem bestimmten Mischungsverhältnis miteinander vermischt wcrcien und daß danach das Kunstharz des Gemisches ausgehärtet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von zur Abschirmung gegen radioaktive Strahlen, insbesondere gegen Gammastrahlen, Material, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmige oder pulverisierte Verbindungen des Bleies und Erdakkalien und/oder Erden, insbesondere Tonerde miteinander vermischt und danach zur Bildung von Bauelementen verfrittet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente zusätzlich mit einer Kunstharzschicht, z.B. mit Polyäthylen, überzogen werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung des Bleies die Oxyde des Bleies verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach einigen der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Blei -(II)- Oxyd (PbO) verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einen der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bleicarbonat (PbCO3) verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 in 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Oxyd ddes Bleies und Bleicarbonat gemeinsam verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerstoffe zusätzlich pulverige oder pulverisierte, bei Flotationsverfahren zur Anreicherung von Erzen anfallende Rückstände zugemischt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerstoffe zusätzlich pulverisierte Schlacke zugemischt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerstoff zusätzlich Rotschlamm zugemischt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunstharz ein unter Druck und Hitze verfestigbares Harz verwendet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermoplast verwe-ndet wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch geknnzeichnet, daß ein Duroplast verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges Kunstharz verwendet wird, welches unter Zumischung von Härtematerial aushärtbar ist.
  15. 15. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, daß zur Erhöhung der Festigkeit Fasermaterialien wie Glasfasern, Kohlenfasern, Glasvlies und dergleichen verwendet werden.
  16. 16. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zu Rohren, Platten, Schalen verarbeitet wird,
  17. 17. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zu Behältern verarbeitet wird, welche ur Aufnahme von radioaktiven Abfallprodukten dienen.
  18. 18. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekenllzeichnet, daß die Bauelemente als Mauersteine ausgebildet sind.
  19. 19. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauersteine unter Zwischenfügen des aushärtbaren Gemisches aus Kunstharz, Bleiverbindtmgen und Trägerstoffen zu einer Mauerwand verbunden werden.
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