DE2716819A1 - Stoerstrahlungsgeschuetzte periskopanordnung - Google Patents
Stoerstrahlungsgeschuetzte periskopanordnungInfo
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Description
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
8 München 60
THOMSON - CSF 15. April 1977
173, Bd. Haussmann
75008 Faris / Frankreich
75008 Faris / Frankreich
Unser Zeichen: T 2175
StorStrahlungsgeschützte Periskopanordnung
Die Erfindung betrifft eine störstrahlungsgeschützte
Periskopanordnung, die eine Richtantenne und einen passiven
Reflektor enthält,der der Antenne zugeordnet ist, um von ihr ebene Wellen zu empfangen und sie zu reflektieren. Solche
Anordnungen werden gewöhnlich in Richtfunkstrecken benutzt.
In diesen Anordnungen befindet sich die Antenne im allgemeinen in der Nähe des Bodens, während sich der passive
Reflektor in einer Höhe befindet, die 100 bis 200 m erreichen kann.
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Die bekannten Periskopanordnungen weisen verschiedene Nachteile auf.
Der Halter des passiven Reflektors, der meistens aus einem Mast aus Beton oder aus Metallträgern besteht, ist
teuer. Sofern die verschiedenen Betriebsfrequenzbänder der Anordnungen ein und derselben Gruppierung keine ausreichenden
Abstände voneinander haben, gestatten die Hinter- und diffusen Keulen dieser Anordnungen nur das
Anbringen einer beschränkten Anzahl von passiven Reflektoren an ein und demselben Halter. Infolgedessen bleibt
der Preis des Halters einer Periskopanordnung hoch, selbst wenn man als diesen Preis den Mastpreis dividiert durch
die Anzahl von an dem Mast befestigten passiven Reflektoren ansieht.
Es ist bekannt, daß diese Nachteile entweder durch Kragen oder Hülsen, welche in der Nähe des passiven Reflektors angeordnet
sind, um Stör- oder wilde Strahlungen aufzufangen, oder durch zwischen der Antenne und ihrem passiven Reflektor
angeordnete Iris beträchtlich verringert werden können. Solche Periskopanordnungen sind beispielsweise in der US-PS
2 717 312 beschrieben.
Diese bekannten Lösungen erweisen sich aber in dem Fall von Richtfunkstrecken mit sehr großer Kapazität (1800 Übertragungswege
und mehr pro Kanal) als unzulänglich, denn es sind Entkopplungen von 65 bis 70 dB häufig in Richtungen
erforderlich, die einen Winkel von nur 40 ° mit der betref-
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fenden Ausbreitungsrichtung bilden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile über die durch die bekannten Lösungen erreichten Grenzen
hinaus zu verringern und so das Herstellen von Gruppierungen aus mehreren Periskopanordnungen für Richtfunkstrecken
mit sehr großer Kapazität zu gestatten. Die Erfindung erlaubt, Richtungen zu bedienen, die nur um etwa vierzig
Grad voneinander getrennt sind.
Gemäß der Erfindung ist eine störstrahlungsgeschützte Periskopanordnung mit einer Richtantenne, welche ihren
maximalen Gewinn in einer ersten Richtung hat, mit einem passiven Reflektor, der der Antenne zugeordnet ist, um in
der ersten Richtung ebene Wellen von ihr zu empfangen und in einer zweiten Richtung die in der ersten Richtung zu
ihm gelangenden Strahlen zu reflektieren, und mit einer den Strahlengang zwischen der Antenne und dem passiven Reflektor
umgebenden Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine metallische Hülle ist, die den Halter für die
Periskopanordnung bildet, und daß die Hülle ein zylindrisches Rohr aufweist.
Es sei angemerkt, daß die US-PS 2 665 383 eine Periskopanordnung beschreibt, bei welcher eine einem passiven Reflektor
zugeordnete Antenne vorgesehe η ist und der Strahlengang zwischen der Antenne und dem Reflektor durch das Innere
eines Turms hindurchgeht, in dem sich der Reflektor befindet. Der Turm ist jedoch nur ein Teil eines Bauwerkes, in
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dessen Innerem die Periskopanordnung untergebracht ist und nichts legt die Verwendung eines metallischen Turms
als Abschirmung gegen Stör- oder wilde Strahlungen nahe.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Die Fig. 1 und 2 zwei Ansichten ein und derselben
Periskopanordnung nach der Erfindung,
die Fig. 3 und 4 Elemente von Periskopanordnungen
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine weitere Periskopanordnung nach
der Erfindung,
Fig. 6 eine Schnittansicht der in Fig. 5
dargestellten Periskopanordnung, und
Fig. 7 eine Gruppierung von Periskopanord
nungen nach der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ansichten von ein und derselben Periskopanordnung, deren Strahlungsteil aus einer
in der Nähe des Erdbodens angeordneten Richtantenne 1 und aus einem sich in der Vertikalen der Antenne 1 befindlichen
passiven Reflektor 2 besteht. Die Antenne 1 ist so angebracht, daß sie in der vertikalen Richtung strahlt, oder,
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genauer gesagt, daß sie ihren maximalen Gewinn in der vertikalen Richtung hat, und weist eine schmale Strahlungskeule auf, die mittig zu dieser Richtung liegt. Der passive
Reflektor empfängt ebene Wellen von der Antenne und ist so angebracht, daß die Periskopanordnung in einer horizontalen
Richtung abstrahlt. Diese Periskopanordnung ist selbststabil und enthält zu diesem Zweck:
- ein ringförmiges Unterteil 5, das zur Befestigung am Boden bestimmt ist;
- ein vertikales hohles Metallrohr 3, mit einer Längsachse D, mit einer Höhe von 45 m, mit einem Durchmesser
von 2,50 m und mit einer mittleren Dicke von 10 mm; das Rohr 3 ist in das Unterteil 5 eingepaßt
und mit diesem mittels Schrauben 51 verbunden, von denen in Fig. 1 der Kopf sichtbar ist; der Außendurchmesser
des Rohres 3 bleibt auf der gesamten Länge des Rohres konstant, außer an dem oberen Ende, wo
er kleiner ist, um ein Ineinanderstecken mit einer
Einstecktiefe zu gestatten, die gleich der Länge des mit kleinerem Durchmesser versehenen Teils ist;
- Verankerungsbolzen 11, 12, 13 und 14, mittels welchen die Antenne 1 im Innern des Rohres 3 in der Nähe von
dessen unterem Ende befestigbar ist; und
- ein Endteil 4, an dem der passive Reflektor angeschweißt ist; dieses Endteil ist durch Ineinanderstecken
an dem oberen Ende des Rohres 3 befestigt; das Endteil ist ein hohles Teil, welches aus einem
Rohrstück besteht, dessen Querschnitt gleich dem größten der Querschnitte des Rohres 3 ist; dieses
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Rohrstück ist an seinem unteren Ende in einer zu seiner Längsachse D1 senkrechten Ebene und an seinem
oberen Ende in zwei Ebenen abgeschnitten, die sich auf einer zu der Achse D1 senkrechten Geraden d schneiden
und jeweils einen Winkel von 45 mit dieser Achse bilden; wenn das Rohr 3 und das Endteil 4 zusammengebaut
sind, fallen ihre Längsachsen D und D1 zusammen.
Die Richtung der maximalen Strahlung ist in der Horizontalebene einstellbar, indem die aus dem passiven Reflektor 2
und dem Endteil 4 bestehende Gesamtanordnung um die Längsachse D des Rohres 3 gedreht wird. Wenn der passive Reflektor
passend ausgerichtet ist, wird das Endteil 4 mit dem Rohr 3 entweder durch Schweißen oder mittels einer Klemmschelle
oder mittels Nieten fest verbunden.
Das Rohr 3 trägt nicht nur die Periskopanordnung, sondern verringert auch die Störstrahlungen, da es mit dem Endstück
4 und dem passiven Reflektor 2 den Hauptteil des Strahlenganges zwischen der Antenne 1 und dem passiven
Reflektor 2 umschließt.
Zur weiteren Verringerung der StorStrahlungen und, genauer
gesagt, des Pegels der Hinterkeule der Periskopanordnung weist der passive Reflektor 2 in seinem oberen Teil einen
äußeren Umfang auf, der durch eine Aufeinanderfolge von nichtaneinandergrenzenden Rechtecken 20 gezahnt ist, wie
in Fig. 1 dargestellt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen hinsichtlich des Schutzes gegen
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Störstrahlungen verbesserte Ausfiihrungsformen des Endteils 4 von Fig. 1 und 2.
In dem Fall von Fig. 3 bildet ein Endteil 40 mit einem passiven Reflektor 20 eine Art Metallstutzen oder eine
gekröpftes Metallrohr. In der Periskopanordnung, für die dieser Stutzen bestimmt ist, ist von den Öffnungen des
Stutzens die horizontale zu der Strahlungsrichtung der Antenne, die durch einen Pfeil A dargestellt ist, senkrecht,
und die vertikale zu der Strahlungsrichtung der Periskopanordnung, die durch einen Pfeil B dargestellt ist, senkrecht
.
In dem Fall von Fig. 4 bilden ein passiver Reflektor und ein Endteil einen Stutzen ähnlich dem von Fig. 3, bis auf
den Unterschied, daß dessen vertikale öffnung durch eine öffnung ersetzt ist, die gegenüber der Vertikalen um etwa
zehn Grad geneigt ist und deren Ränder durch einen treppenförmigen
Zuschnitt gezahnt sind. '*■
Fig . 5 zeigt eine Gesaratansicht einer abgespannten Periskopanordnung
mit folgenden Bestandteilen:
- einer Richtantenne 10, die sich in der Nähe des Bodens befindet,
- einem passiven Reflektor 22, der sich in einer Höhe von 80 m befindet,
- einem vertikalen Rohr 30, das aus drei Röhren 31, 32 und 33 besteht, die in Hintereinanderanordnung zusammengesteckt
sind,
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- einem Unterteil 50, auf dem das untere Ende des Rohres 30 befestigt ist,
- einem Endteil 42 desselben Typs wie das Endteil 40 von Fig. 3, und
- fünf Paar Abspannseilen 60, 61, die mit das Rohr 30 umfassenden Kränzen 6 für die Stabilität der Periskopanordnung
sorgen.
Fig. 6 zeigt in einem Teilquerschnitt den Aufbau der Wände der Röhren 31 bis 33 und des Endteils 42 aus einer
äußeren metallischen Hülle 7, die innen von einer Höchstfrequenzabsorptionsschicht
8 bedeckt ist. Die Höchstfrequenzabsorptionsschicht
8 besteht hier aus einem mit Graphit durchsetzten Polyurethanschaum.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht einer selbststabilen Gruppe von Periskopanordnungen 15. Die Höhen der Periskopanordnungen,
die diese Gruppierung bilden, liegen zwischen 50 und 100 m, während die Durchmesser der Rohre der Anordnungen zwischen
ungefähr 2 und 3 m liegen. Die Rohre dieser Periskopanordnungen werden durch Metallreifen 9, welche sie in unterschiedlichen
Höhen umschließen,zusammengehalten und die so gebildete Gesamtanordnung ist in ein· gemeinsames Unterteil
51 eingeführt.
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Leerseite
Claims (7)
1./ Störstrahlungsgeschützte Periskopanordnung mit
einer Richtantenne, welche ihren maximalen Gewinn in einer ersten Richtung hat, mit einem passiven Reflektor, der der
Antenne zugeordnet ist, um in der ersten Richtung ebene Wellen von ihr zu empfangen und in einer zweiten Richtung
die in der ersten Richtung zu ihm gelangenden Strahlen zu reflektieren, und mit einer den Strahlengang zwischen der
Antenne und dem passiven Reflektor umgebenden Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine metallische Hülle ist,
die den Halter für die Periskopanordnung bildet, und daß die Hülle ein zylindrisches Rohr aufweist.
2. Periskopanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle ein Unterteil, welches mit einem der
Enden des Rohres fest verbunden ist und das Befestigen der Periskopanordnung am Boden gestattet, und ein Endteil aufweist,
welches eine mechanische Verbindung zwischen dem Rohr und dem passiven Reflektor herstellt.
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3. Periskopanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil in der Nähe des passiven Reflektors
sowohl das Bündel umschließt, das durch den passiven Reflektor reflektiert wird, wenn er in der ersten Richtung bestrahlt
wird, als auch das reflektierte Bündel, das durch den passiven Reflektor reflektiert wird, wenn er in der
zweiten Richtung bestrahlt wird.
4. Periskopanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der passive Reflektor und das Endteil ein System
bilden, das um die Längsachse des Rohres drehbar gelagert ist, so daß die Richtung der maximalen Strahlung der Periskopanordnung
eingestellt werden kann.
5. Periskopanordnung nach Anspruch 3, bei welcher der passive Reflektor und das Endteil ein hohles Teil bilden, welches
zwei Öffnungen aufweist, von denen die erste der Antenne zugewandt ist, während die zweite die Strahlungsöffnung
der Periskopanordnung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang der Strahlungsöffnung wenigstens auf
einem Teil seiner Länge gezahnt zugeschnitten ist.
6. Periskopanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus η Röhren (n ganzzahlig
und größer als 1) besteht, die in Hintereinanderanordnung ineinandergesteckt sind, und daß die Periskopanordnung
abgespannt ist.
7. Periskopanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Rohres wenig-
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stens teilweise von einer Höchstfrequenzabsorptionsschicht
bedeckt ist.
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