DE2716562A1 - Behandlung von gebrauchten enthaeutungsbaedern bzw. baedern fuer das aeschern - Google Patents
Behandlung von gebrauchten enthaeutungsbaedern bzw. baedern fuer das aeschernInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Pr. R. Koenigsbetger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
8 MÜNCHEN 2,
TELEFON: SAMMELNR. (089) 22 53 41 TELEGRAMME: ZUMPAT
TELEX 529979
R-2362
14/Pi
14/Pi
RHONE-POULENC INDUSTRIES, Paris/Frankreich
Behandlung von gebrauchten Enthäutungsbädern bzw,
Bädern für das Äschern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Behandlung von gebrauchten Bädern für das Enthäuten bzw.
Äschern. Diese Bäder werden zuweilen als "lime-sulfide hair
pulping effluents" oder "lime-sulfid unhairing effluents" bezeichnet.
Die Erfindung betrifft gleichfalls die Anwendung dieses Verfahrens bei Arbeitsgängen des Enthäutens bzw.
Ascherns sowie auf dem Gebiet der Herstellung von Düngemitteln und von Tierfutter.
Ein Ziel der Erfindung beruht darin, die Rückgewinnung organischer
Materialien, insbesondere von Proteinen und von mineralischen Materialien, insbesondere von Kalk und metallischen
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- tr-
Sulfiden (Natrium, Calcium oder Arsen), ausgehend von den gebrauchten
Bädern, die der Phase des Äscherns bei der Behandlung tierischer Häute entstammen, zu ermöglichen. Diese metallischen
Sulfide werden im folgenden der Einfachheit halber als Sulfide bezeichnet.
Das Äschern erfolgt im allgemeinen in der Praxis entweder in
gerührten Vorrichtungen oder in loh- bzw. Äschergruben, d.h. in zementierten Bottichen. Am häufigsten besteht es darin, daß
man die Tierhäute, die zuvor rehydratisiert worden sind, der Einwirkung eines Äscherbades unterzieht und sie von Zeit zu
Zeit bewegt. Diese Behandlung hat zum Ziel, mehr oder weniger' vollständig die Epidermis und die Haare zu zerstören, um deren
Abtrennung und deren Entfernung vom Rest der Haut, d.h. von der Lederhaut und dem subcutanen Gewebe zu ermöglichen.
Die aktiven Äscherbäder weisen in Abhängigkeit von der Natur der zu behandelnden Tierhäute und vom Typ des Leders, das man
erhalten möchte, unterschiedliche Zusammensetzungen auf. Im allgemeinen bestehen sie aus einer Kalkmilch mit einer Konzentration
von 10 g/l, zu der man in Abhängigkeit von den technischen Erfordernissen Mengen an Natriumsulfid zufügt, die von
6 g bis 30 g/kg mit Salz behandelter Haut variiert. Die Dauer der Äscherphase ist ebenfalls in Abhängigkeit von der Natur
der zu behandelnden Tierhäute und vom Typ des Leders, das man zu erhalten wünscht, variabel. Sie liegt im Bereich von 24 Stunden
bis zu 15 Tagen.
Die Äscherbäder können ein oder mehrere Male verwendet werden, bevor sie ersetzt werden. Man hat so Äscherbäder zu behandeln,
die mehr oder weniger hinsichtlich besonders toxischer Sulfide konzentriert sind und im allgemeinen infolge der Einwirkung
der Alkalinität der Äscherbäder gelöste Proteine enthalten.
Unter einem aktiven Äscherbad ist im folgenden ein Bad zu verstehen,
das in der Lage ist, die Äscherbehandlung bzw. Enthäutungsbehandlung, wie sie vorstehend beschrieben wurde, zu be-
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wirken. Ein aktives Äscherbad kann aus einem Bad, das bereits in geringem Umfang verwendet worden ist und/oder einem neuen
Bad, d.h. einem Bad, das zuvor nicht verwendet worden ist, bestehen.
Unter einem gebrauchten Äscherbad ist im folgenden zu verstehen, daß das Bad nicht mehr in der lage ist, in angepaßter Weise
und hinreichend rasch die Äscherbehandlung zu bewirken. Es handelt sich dann hierbei um solche gebrauchten Äscherbäder,
die der Behandlung gemäß dem verbesserten Verfahren der vorliegenden Erfindung unterzogen werden.
Das direkte Verwerfen bzw. Einleiten der gebrauchten Äscherbäder in Flüsse führt zu einer starken toxischen Wirkung im Hinblick
auf die Flora und die Fauna in den Gewässern. Ihr intermittierendes Ausschütten in Mengen von ca. 15 bis 20 m bei einer
Gerberei mittlerer Größe, ihr starker Gehalt an organischen Materialien (Haare, Haar- und Hautstücke, gelöste oder suspendierte
Proteine), ihr erhöhtes chemisches und biologisches Bedürfnis an Sauerstoff, ihre Fluktuation der Zusammensetzung
und der Reaktion, ihr Gehalt an toxischen Substanzen (insbesondere Natriumsulfid) können in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit
des Flusses bzw. Gewässers Anlaß geben zu einer Vermehrung der Pilze, zur Bildung von Schäumen, zu einer Verarmung
an Sauerstoff, zum Sterben der Fische und zu weiteren Nachteilen für den Fischfang, zu Erscheinungsformen einer Fäulnis
bzw. Verwesung, zur Entwicklung von Gerüchen oder sogar zu einer vollständigen Unterdrückung des biologischen Selbstreinigungsvermögens.
Bei Flüssen bzw. Gewässern, deren Wasser Eisen enthält, führen die gebrauchten Äscherbäder, die Natriumsulfid
enthalten, zu einer Schwärζfärbung.
Das direkte Ableiten in Flüsse ist nicht tolerierbar und man hat daher versucht, aus den gebrauchten Äscherbädern einesteils
die Sulfide, insbesondere Natriumsulfid und anderenteils die organischen Materialien zu entfernen.
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Gegenwärtig sind zwei Behandlungsarten für die gebrauchten Äscherbäder die am häufigsten verwendeten. Diese Techniken
umfassen alle beide eine erste Phase einer katalytischen Oxydation der Sulfide in (regenwart von Mangansulfat.
Die erste Technik besteht darin, anschließend eine biologische Reinigung entweder durch Luftzufuhr zu dem flach ausgebreitetem
Bad oder in einem Oxydationsbassin durchzuführen, worauf eine Entfernung des sich ablagernden Schlamms und das Ableiten
der überstehenden Flüssigkeit in einen Strom bzw. ein Gewässer erfolgt.
Was die zweite Technik anbelangt, so besteht diese darin, anschließend
eine Ausfällung der Proteine in saurem Milieu vorzunehmen, worauf diese dann durch Zentrifugieren zurückgewonnen
und anschließend getrocknet werden.
Die beiden Behandlungstechniken von gebrauchten Äscherbädern besitzen zahlreiche Nachteile.
Die überwiegenden und gemeinsamen Nachteile dieser beiden Techniken
bestehen einesteils in der Zerstörung der Sulfide, die aus diesem Grunde in einem aktiven Äscherbad nicht mehr direkt
wiederverwendbar sind und anderenteils in den durch die Gerüche entweder bei der biologischen Reinigung oder bei der Ausfällung
durch Säure hervorgerufenen Schädigungen, wobei, da die kata-Iytische
Oxydation der Sulfide keine vollständig ablaufende Reaktion ist, auch noch das Risiko einer Entwicklung von Schwefelwasserstoff
besteht.
Die zweite Technik besitzt überdies den Nachteil, eine Konzentrierungsstufe
auf mechanischem Wege, beispielsweise durch Zentrifugieren der Brühe der ausgefällten Proteine vor Durchführung
der Trocknung erforderlich zu machen. Ein weiterer Nachteil dieser Technik beruht darauf, daß die so erhaltenen Proteine
eine beträchtliche Salzkonzentration (insbesondere an Calciumsalz)
aufweisen.
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Im laboratorium wurde ein Verfahren angewandt bzw. untersucht, das die Zerstörung der Sulfide durch katalytische Oxydation
vermeidet und das es gestattet, diese von den Proteinen abzutrennen,
indem man eine- semipermeable Membran verwendet. Dieses Verfahren umfaßt vier Phasen, nämlich:
Die Abtrennung der suspendierten Feststoffe, beispielsweise durch Sedimentation oder durch Filtration,
die Abtrennung der löslichen anorganischen Verbindungen durch Dialyse oder durch Ultrafiltration, indem man in entsprechender
Weise Wasser zugibt, um ein Auswaschen der Lösung der Proteine zu ermöglichen - man erhält dann eine ca. 2 5 $ Proteine enthaltende
Lösung,
die Ausfällung der Proteine in saurem Milieu, das Waschen und das Trocknen derselben.
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, eine beträchtliche Anzahl an Arbeitsgängen erforderlich zu machen und überdies führt
es zu einer großen Menge an Abwasser. Die bei der zweiten Phase des Verfahrens erhaltenen Abwässer enthalten sehr wohl nicht
abgebaute Sulfide, wobei jedoch diese sehr verdünnt sind und ihre Recyclisierung in die aktiven Äscherbäder entweder die
Zufuhr neuer Produkte oder einen Konzentrierungsarbeitsgang erforderlich
macht.
Es besteht somit ein Bedürfnis nach einem Verfahren zur Behandlung
von gebrauchten Äscherbädern, das einesteils einfach durchzuführen ist und anderenteils beträchtlich die auf die
Äscherphase einer Anlage zur Behandlung von Tierhäuten zurückzuführende Verschmutzung herabsetzt.
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren, das die Zerstörung der in den gebrauchten Bädern enthaltenen Sulfide vermeidet
und das ihre direkte Recyclisierung in aktive Äscherbäder ohne vorangegangene Behandlung gestattet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Rückgewinnung
der Proteine aus den gebrauchten Äscherbädern, das die
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Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet und das es gestattet, eine dicke Proteinbrühe zu erhalten, die direkt getrocknet werden
kann.
Es wurde nun ein Verfahren zur Behandlung von gebrauchten Äscherbädern gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
diese einer Ultrafiltration unterzogen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Ultrafiltration nimmt man nicht wie
gemäß dem Stand der Technik eine gleichzeitige Verdünnung vor, sondern man behandelt direkt die gebrauchten Äscherbäder ohne
gleichzeitige Verdünnung. Dessen ungeachtet ist jedoch nicht, auszuschließen, daß ein wenig Verdünnungsmittel beispielsweise
bis zu 10 ^ Wasser zugefügt wird. Jedoch enthält man im Gegensatz
zum Stand der Technik kein stark verdünntes Ultrafiltrat.
Unter "direkt" ist zu verstehen, daß es nicht erforderlich ist, daß die gebrauchten Äscherbäder zuvor einer chemischen Behandlung
(beispielsweise einer Oxydation), noch einer unbequemen physikalischen Behandlung (beispielsweise einer Dekantation)
unterzogen werden. Dies schließt jedoch nicht aus, daß die gebrauchten Äscherbäder einer groben Filtration unterzogen werden,
um Haarstücke, Hautstücke oder nicht gelöste Haare zu entfernen.
Mit dem Ausdruck Ultrafiltration wird die Fraktionierung einer Lösung mit Hilfe einer semipermeablen Membran bezeichnet, die
das Wasser und die Specien der gleichen Größenordnung wie Wasser, beispielsweise Metallsalze permeieren läßt und nicht oder
wenig die SpecLen mit eindeutig größeren Dimensionen als diejenigen
von Wasser, wie die Proteine, permeieren läßt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besitzen die ultrafiltrierenden
Membranen eine Trennschwelle von höher als 5000 und vorzugsweise zwischen 10000 und 150000.
Mit dem Begriff Trennschwelle einer ultrafiltrierenden Membran
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wird der annähernde Molekulargewichtsgrenzwert der Proteine bezeichnet, von dem ab diese Proteine durch die Membran in einer
Menge von mehr als 95 Gew.-^ zurückgehalten werden. Die Bestimmung
dieses Grenzwertes'für das Molekulargewicht erfolgt vorzugsweise
mit Hilfe von Proteinen.
In gleichfalls bevorzugter Weise sind diese ultrafiltrierenden Membranen dadurch gekennzeichnet, daß sie asymmetrisch oder anisotrop
sind, d.h. daß sie eine Haut enthalten, die von einer als Substrat bezeichneten dickeren Schicht gestützt wird. Das
Substrat besitzt eine beträchtliche Porosität, die es ihm gestattet,
lediglich einen gemäßigten Widerstand gegenüber einem Durchströmen von Eluiden aufzuweisen. Die Haut verleiht insbesondere
aufgrund ihrer engeren Porosität der Membran ihre permselektiven Eigenschaften, die es ihr gestatten, bestimmte Makromoleküle,
insbesondere vom Proteintyp aufzuhalten, wobei sie die kleinen Moleküle wie die Salze vollständig permeieren läßt.
Unter den erfindungsgemäß verwendbaren Membranen bevorzugt man die Verwendung derjenigen mit einer guten Widerstandsfähigkeit
bei pH-Werten höher als 9 und vorzugsweise höher als 10. Unter einer Membran mit einer guten Widerstandsfähigkeit bei einem
gegebenen pH versteht man eine Membran, deren Eigenschaften sich nach 20-tägiger Verweilzeit in einem Milieu bei
diesem pH nicht mehr als um 10 $ verändern.
Unter diesen Membranen kann man insbesondere die Membranen auf der Basis von sulfonierten Polyaryläthern und vorzugsweise diejenigen
auf Basis von sulfonierten Polyaryläthersulfonen nennen. Derartige Polymere sind in der US-PS 3 709 841 beschrieben.
Man kann auch vorteilhafterweise die Membranen auf der Basis von Gemischen der Polyaryläthersulfone und sulfonierten
Polyaryläthersulfonen verwenden. Die Verwendung derartiger Membranen bei der Erfindung ist besonders vorteilhaft, da sie
eine gute Wiederstandsfähigkeit bei erhöhten pH-Werten (beispielsweise bei höher als 10) der gebrauchten Äscherbäder besitzen.
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Die semipermeable Membran trennt den Innenraum der Ultrafiltrationsapparatur
in zwei Abteilungen. Unter der "stromaufwärts" liegenden Abteilung versteht man die Abteilung, in der
das gebrauchte Äscherbad in Kontakt mit der Membran zirkuliert. Die Membran trennt diese stromaufwärts liegende Abteilung von
der anderen Abteilung, die als "stromabwärts" liegende Abteilung bezeichnet wird und in die das Wasser und die mineralischen
Materialien, insbesondere die Sulfide permeieren, ab.
Der Druckunterschied zwischen den stromaufwärts und stromabwärts liegenden Abteilungen der Ultrafiltrationsvorrichtung
beträgt im allgemeinen zwischen 0,4 und 20 bar und vorzugsweise
zwischen 1 und 5 bar.
Vorteilhafterweise beträgt die tangentiale Geschwindigkeit des
SpÜlens des gebrauchten Äscherbades in Kontakt mit der Membran d.h. die Zirkulationsgeschwindigkeit des gebrauchten Äscherbades
in der stromaufwärts gelegenen Abteilung der Ultrafiltrationsvorrichtung, die parallel zur Oberfläche der Membran bestimmt
wird, zwischen 0,3 und 5 m/sec. und vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 m/sec.
Das Verständnis der Erfindung soll mit Hilfe der beigefügten Figuren erleichtert werden, die verschiedene Anlagenschemata
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen.
Die Figur 1 stellt ein Anlagenschema für die Durchführung des
Verfahrens dar.
Figur 2 stellt ein Anlagenschema für die Durchführung einer
bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Die Figur 3 stellt ein Anlagenschema für die Durchführung einer
weiteren Variante des Verfahrens dar.
Die Anlage für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die in Figur 1 gezeigt wird, umfaßt hauptsächlich eine
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Ultrafiltrationsvorrichtung (1), die mit einer semipermeablen
Membran (2) ausgestattet ist, die den Innenraum der Ultrafiltrationsvorrichtung (1) in eine stromaufwärts liegende Abteilung
(3) und eine stromabwärts liegende Abteilung (4) trennt« Die Zufuhrpumpe (5) bringt das gebrauchte Äscherbad in die stromaufwärts
liegende Abteilung (3) der Ultrafiltrationsvorrichtung (1) ein. Das Ultrafiltrat wird aus der stromabwärts liegenden
Abteilung (4) mit Hilfe der leitung (6) entnommen. Das Konzentrat wird aus der stromaufwärts liegenden Abteilung (3) mit
Hilfe der Leitung (7) entnommen.
Vorteilhafterweise wird das gebrauchte Äscherbad, das der Loh»-
grube (8) entstammt, während der Entleerung derselben in einem Behälter (9) gelagert, wodurch es möglich wird, die Lohgruben
für eine neue Äscherung zu verwenden, während die gebrauchten Bäder der Ultrafiltration unterzogen werden. Eine Leitung (IO)
verbindet den Behälter (9) mit der Zufuhrpumpe (5) der stromaufwärts liegenden Abteilung (3) der Ultrafiltrationsvorrichtung
(1).
Vorteilhafterweise wird das der stromabwärts liegenden Abteilung entstammende Ultrafiltrat der Ultrafiltrationsvorrichtung (i)in
einem intermediärenBehälter (11) gesammelt, bevor es als solches
als vollständiger oder teilweissr Bssiandteil eines aktiven Äscherbades
verwendet wird. Hierfür wird es erneut über die Leitung (12) mit Hilfe der Pumpe (13) in die Lohgrube (8) eingeführt.
Gegebenenfalls kann eine gewisse Verschmutzung bzw. Verstopfung der semipermeablen Membran stattfinden, wobei es in diesem
Fall günstig sein kann, eine Waschung bzw. Spülung derselben vorzunehmen. Hierzu isoliert man einesteils den Recipienten
(9) der Zufuhrpumpe (5) und anderenteils bringt man an der Ansaugseite dieser Pumpe die Waschlösung ein, die dann in der
stromaufwärts liegenden Abteilung (3) der Ultrafiltrationsvorrichtung (1) im Kontakt mit der semipermeablen Membran zirkuliert.
Als Waschlösung kann man vorteilhafterweise eine wäßrige Lösung von Sulfiden und/oder auch eine wäßrige Natron-
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laugelösung verwenden. Die Konzentration an Sulfiden der wäßrigen lösung liegt zwischen 22 g/l und vorzugsweise zwischen
5 und 10 g/l. Verwendet man eine wäßrige Natronlaugelösung, so beträgt ihre Konzentration zwischen 3 und 15 g/l und vorzugsweise
zwischen 5 und 8 g/l. Man kann dann gleichfalls das Ultrafiltrat, das während des Väschens permeiert ist, zur
Wiederherstellung eines aktiven Äscherbades zurückgewinnen.
Gleichfalls kann man Waschungen bzw. Spülungen durch Einwirken
eines Gegendruckes (der Druck in der stromabwärts gelegenen Abteilung ist höher als der Druck in der stromaufwärts gelegenen
Abteilung) oder durch Einwirken eines Druckunterschieds zwischen dem einen und dem anderen Teil der Membran vornehmen,
wobei der Druckunterschied in intermittierender Weise variiert.
Gleichfalls kann man successive ein ültrafiltrationsverfahren
im Hinblick auf das gebrauchte Äscherbad und anschließend einen Wasch- bzw. Spülvorgang vornehmen. Man kann schließlich mehrere
Male eine derartige alternierende Abfolge dieser Arbeitsgänge wiederholen.
Es versteht sich, daß sämtliche Varianten angepaßt werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Nachfolgend
werden einige dieser Varianten beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Variante für die Durchführung der Erfindung
wird das gebrauchte Äscherbad einer zirkulierenden Ultrafiltration in einer geschlossenen Schleife bzw. einem
geschlossenem Kreislauf unterzogen, der außer der stromaufwärts gelegenen Abteilung der Ultrafiltrationsvorrichtung die
Zufuhrpumpe und vorteilhafterweise einen Behälter enthält. Eine derartige Variante wird bei einer Anordnung wie sie schematisch
in Figur 2 dargestellt wird, durchgeführt.
Die Anordnung für die Durchführung der Erfindung gemäß einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt
einesteils einen geschlossenen Kreislauf (21), in dem das ge-
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brauchte Äscherbad zirkuliert und anderenteils ein Kreislauf für das Ultrafiltrat analog dem in Figur 1 dargestellten.
Der geschlossene Kreislauf (21) umfaßt die stromaufwärts liegende Abteilung (3) der Ultrafiltrationsvorrichtung (i).eine Zufuhrpumpe
(5) der stromaufwärts gelegenen Abteilung (3) und vorteilhafterweise (jedoch fakultativ) einen Behälter (9),der
analog dem vorstehend beschriebenen ist. Das mit Hilfe der Leitung (10) aus dem Behälter (9) abgeführte gebrauchte Äscherbad
wird mit Hilfe der Zufuhrpurape (5) in die stromaufwärts liegende Abteilung (3) der Ultrafiltrationsvorrichtung (1) zugespeist.
Das die stromaufwärts liegende Abteilung (3) verlassende gebrauchte Äscherbad wird nach dem Passieren im Kontakt
mit der Membran (1) mit Hilfe der leitung (22) in den Behälter (9) zurückgeführt.
Vorteilhafterweise wird wie vorstehend beschrieben, das der stromabwärts gelegenen Abteilung (4) der Ultrafiltrationsvorrichtung
(1) entstammende ultrafiltrat in einem intermediären Behälter (11) (fakultativ) gesammelt, bevor er verwendet wird,
um das gesamte aktive Äscherbad oder einen Teil desselben zu bilden.
Wenn die gebrauchten Äscherbäder die gewünschte Konzentration erreichen, so liegen sie im allgemeinen in Form einer dicken
Brühe oder einer fluiden Paste, die im folgenden als "Konzentrat" bezeichnet wird, vor und die Einrichtung wird durch Öffnen
des Schiebers (23) über die Leitung (14) entleert. Das Konzentrat wird einer Trockungsapparatur zur Erzielung eines
im wesentlichen trockenen Proteinkonzentrats zugeführt.
Eine weitere Variante zur Durchführung der Erfindung kann mit Hilfe der in Figur 3 schematisch dargestellten Anlage durchgeführt
werden.
Das in dieser Anlage durchgeführte erfindungsgemäße Verfehlten
umfaßt mehrere Ultrafiltrationsstufen. Zu diesem Zweck ent-
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hält die Anlage mehrere in Reihe angeordnete Ultrafiltrationsvorrichtungen,
d.h. das der stromaufwärts gelegenen Abteilung einer ersten Vorrichtung entstammende gebrauchte Äscherbad
wird vollständig oder teilweise in die stromaufwärts gelepene Abteilung einer zweiten Vorrichtung eingeleitet und so fort,
bis man ein gebrauchtes Äscherbad mit der gewünschten Konzentration erhält, das als Konzentrat bezeichnet wird.
Die Anlage für die Durchführung einer derartigen Variante des Verfahrens umfaßt wie in Figur 3 dargestellt, mehrere Ultrafilträtionsvorrichtungen
(es sind lediglich zwei dargestellt). Die erste Ultrafiltrationsvorrichtung (1) umfaßt eine stromaufwärts
gelegene Abteilung 3 und eine stromabwärts gelegene Abteilung (4) und die zweite Ultrafiltrationsvorrichtung (19)
umfaßt gleichfalls eine stromaufwärts gelegene Abteilung (17) und eine stromabwärts gelegene Abteilung (18).
Die stromaufwärts gelegene Abteilung (3) der ersten Ultrafiltrationsvorrichtung
ist analog zu der vorstehend beschriebenen mit Hilfe der Leitung (10) und der Zufuhrpumpe (5) mit dem
Behälter (9) verbunden. Das der stromaufwärts gelegenen Abteilung (3) entstammende gebrauchte Äscherbad wird nach dem
Passieren im Kontakt mit der Membran in der ersten Ultrafiltrationsvorrichtung (1) mit Hilfe der Leitung (7) und mit Hilfe
der Zufuhrpumpe (16) in die stromaufwärts gelegene Abteilung (17) der zweiten Ultrafiltrationsvorrichtung (19) eingebracht.
Darauf wird das der stromaufwärts gelegenen Abteilung (17) entstammende gebrauchte Äscherbad nach dem Passieren im Kontakt
mit der Membran in der zweiten Ultrafiltrationsvorrichtung mit Hilfe der Leitung (24) und der Pumpe (25) in die stromaufwärts
gelegene Abteilung einer dritten Ultrafiltrationsvorrichtung (nicht gezeigt) eingebracht und so fort, bis zum
Auslaß der stromaufwärts gelegenen Abteilung der letzten Ultrafiltrationsvorrichtung.
Das am Ausgang der stromaufwärts gelegenen Abteilung der letzten Ultrafiltrationsvorrichtung erhaltene
Konzentrat wird dann entnommen und in eine Trocknungsapparatur zur Erzielung eines im wesentlichen trockenen Pro-
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teinkonzentrats eingeleitet.
Yorteilhafterweise werden wie vorstehend beschrieben, die Ultrafiltrate,
die von der stromabwärts gelegenen Abteilung (4) der ersten Ultrafiltrationsvorrichtung (i)jvon der stromabwärts
gelegenen Abteilung (18) der zweiten Ultrafiltrationsvorrichtung
(19) und den stromabwärts gelegenen Abteilungen der weiteren Ultrafiltrationsvorrichtungen (nicht gezeigt) entstammen,
mit Hilfe der Leitung (6) gesammelt und anschließend dem intermediären Behälter (11) zugeführt, bevor sie als solche verwendet
werden, um vollständig das aktive Äscherbad oder einen Teil desselben zu bilden. Die Verwendung eines intermediären Be- '
hälters (11) ist jedoch fakultativ.
Vorteilhafterweise erfolgt eine Recyclisierung des gesamten gebrauchten Äscherbades oder eines Teils desselben, das der
stromaufwärts gelegenen Abteilung der Ultrafiltrationsvorrichtung entstammt, stromaufwärts zur Zufuhrpumpe,d .h. zum Einlaß
dieser stromaufwärts gelegenen Abteilung. So wird am Auslaß der stromaufwärts gelegenen Abteilung (3) der ersten Ultrafiltrationsvorrichtung
(1) ein Teil des gebrauchten Äscherbades mit Hilfe der Leitung (15) stromaufwärts zu der Zufuhrpumpe (5)
der stromaufwärts gelegenen Abteilung (3) recyclisiert. Ebenso wird am Auslaß der stromaufwärts gelegenen Abteilung (17)
der zweiten Ultrafiltrationvorrichtung (19) ein Teil des gebrauchten
Äscherbades mit Hilfe der Leitung (20) stromaufwärts eur Zufuhrpumpe (16) dieser stromaufwärts gelegenen Abteilung
(17) recyclisiert und so fort.
Vorteilhafterweise ist am Auslaß des Behälters (9) eine zusätzliche
Pumpe (26) vorgesehen, um die Zufuhr zu den Ultrafiltrationsstufen zu erleichtern.
Diese partielle Recyclisierung des gebrauchten Bades gestattet es, die Geschwindigkeit der Spülung des gebrauchten Äscherbades
in Kontakt mit der Membran zu erhöhen.
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Gegebenenfalls kann das ganze gebrauchte Äscherbad oder ein Teil hiervon, welches aus der stromaufwärts liegenden Abteilung
der ersten Vorrichtung stammt, in den Behälter (9) und ebenso das gesamte Äscherbad oder ein Teil hiervon, welches aus der
stromaufwärts liegenden Abteilung der zweiten "Vorrichtung stammt, recyclisiert werden usw.
Eine weitere Variante zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mit Hilfe einer Anlage erfolgen, die zwei oder
mehrere Ultrafiltrationsvorrichtungen enthält, in die das gebrauchte Äscherbad parallel, ausgehend von demselben Behälter,
eingespeist wird, d.h. daß in die stromaufwärts liegenden Ab-. teilungen der Ultrafiltrationsvorrichtungen gleichzeitig das
gebrauchte Äscherbad, ausgehend von dem gleichen Behälter, eingespeist wird.
Man verläßt nicht den Rahmen der Erfindung, wenn man unter den Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens zwei oder mehrere
kombiniert. Beispielsweise verläßt man nicht den Rahmen der Erfindung, wenn man die gebrauchten Äscherbäder in einer Anlage
behandelt, wie sie in Figur 2 dargestellt ist und einen Teil des gebrauchten Äscherbades, herrührend von der stromaufwärts
liegenden Abteilung (3) der Ultrafiltrationsvorrichtung (1) stromaufwärts von der Zufuhrpumpe (5) recyclisiert,
noch wenn man in dem geschlossenen Kreislauf (21) mehrere Ultrafiltrationsvorrichtungen in Reihe analog zu der in Figur
3 gezeigten Anlage vorsieht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von gebrauchten Äscherbädern, wie es vorstehend beschrieben wurde, besitzt
zahlreiche Vorteile. Dieses verbesserte Verfahren besitzt insbesondere den Vorteil einfach zu sein und leicht durchführbar
zu sein, da eine Ultrafiltrationsvorrichtung und eine Zufuhrpumpe ausreichend sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt insbesondere den Vorteil beträchtlich die auf die gebrauchten Äscherbäder eines
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Betriebs zur Behandlung von Tierhäuten zurückzuführende Verschmutzung
herabzusetzen, da es gestattet, mineralische bzw. anorganische und/oder organische Materialien, die in diesen
gebrauchten Äscherbädern vorliegen, zurückzugewinnen. Außerdem
gestattet es, einesteils Produkte zurückzugewinnen, die in der Äscherphase wiederverwendbar sind und anderenteils Produkte
zurückzugewinnen, die verwertbar sind.
In der Tat gestattet das erfindungsgemäße Verfahren, aus den gebrauchten Äscherbädern insbesondere Wasser, Kalk und Sulfide,
die in dem Ultrafiltrat enthalten sind, zurückzugewinnen. Der Kalk und insbesondere die Sulfide, die keine chemische
Umwandlung erfahren haben, sind somit direkt wiederverwendbar, um ganz oder teilweise ein aktives Äscherbad zu ergeben, wobei
ein geringerer Verbrauch an chemischen Produkten während der Äscherphase der Behandlung von Häuten stattfindet.
Überdies ist das erhaltene Konzentrat eine dicke Brühe von Kollagen- und Keratinproteinen, wobei diese ihrerseits verwertbar
sind für landwirtschaftliche Zwecke, insbesondere als Düngemittel und für Ernährungzwecke, insbesondere bei der
tierischen Ernährung. Dieses Konzentrat kann direkt beispielsweise auf der beheizten Oberfläche eines Trocknungszylinders getrocknet
werden oder auch einer Granulation unterzogen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt somit den Vorteil, die
Phasen einer Ausfällung durch Ansäuerung der Proteine und anschließende Abtrennung des Niederschlags, beispielsweise
durch Zentrifugation,zu vermeiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt auch den Vorteil im wesentlichen oder sogar vollständig die auf die gebrauchten
Äscherbäder zurückzuführende Verschmutzung auszuschalten. In der Tat enthält das Konzentrat die organischen Materialien,
die verantwortlich waren für den hohen biologischen und chemischen Sauerstoffbedarf der gebrauchten Äscherbäder und die
mineralischen Materialien finden sich in dem Ultrafiltrat zusammen mit Wasser und werden uneingeschränkt verwendet, um
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vollständig oder teilweise aktive Äscherbäder zu ergeben.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung und zeigt, wie sie industriell durchgeführt werden kann, wobei gleichzeitig
auch die zahlreichen Vorteile des vorliegenden Verfahrens veranschaulicht werden.
Man behandelt gebrauchte Äscherbäder nach der bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dieses Verfahren
wird gemäß der in Figur 2 gezeigten Anlage durchgeführt.
Man behandelt 20 m gebrauchtes Äscherbad, das von einem
industriellen Betrieb stammt. Die Eigenschaften dieses Bades sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Die verwendete Ultrafiltrationsvorrichtung enthält eine nutz-
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bare Membranoberfläche von 10m. Sie ist mit einer Membran aus- sulfonierten Polyaryläthersulfonen ausgestattet, enthaltend 0,950 sulfonische bzw. Sulfonsäuregruppen je kg Polymeres, das wie in der US-PS 3 709 841 angegeben hergestellt wurde.
bare Membranoberfläche von 10m. Sie ist mit einer Membran aus- sulfonierten Polyaryläthersulfonen ausgestattet, enthaltend 0,950 sulfonische bzw. Sulfonsäuregruppen je kg Polymeres, das wie in der US-PS 3 709 841 angegeben hergestellt wurde.
Diese Membran mit anisotroper Konfiguration besitzt einen Durchsatz an reinem Wasser bei 2 bar von 4000 l/Tag«m und
einen Zurückhaltegrad im Hinblick auf Ovalbumin (MG : 45000) von 100 56 bei 200C. Der Druckunterschied von der einen zur
anderen Membranseite zwischen den stromaufwärts und stromabwärts liegenden Abteilungen wird bei 2 bar gehalten, wobei
der mittlere Durchsatz an Ultrafiltrat dann 12 l/Std.*m beträgt.
Man setzt die Behandlung fort, bis eine Konzentrationsrate, beeogen auf das Volumen des gebrauchten Äscherbades,mit
dem Paktor 10 erhalten wird. Die Eigenschaften des gebrauchten Äscherbades des Ultrafiltrats und des Konzentrats sind in der
nachstehenden Tabelle angegeben.
709842/1021
-Vt-
•
: t |
: DCO : : mg/1 : |
\ GEBRAUCHTES j ÄSCHERBAD |
: 37 600 : |
: ULTRAFILTRAT | 12 000 : |
: KONZENTRAT • ι % i • « |
• • 208 000 : |
!. TROCKENER J RÜCKSTAND g/l |
|
ι hier-/*62 ' m ' VOn ^38 % MO |
|
hier-^85 % m 31»21 von .. : ^15 % MO : |
|
177hier^35*™ ! . VOn ^ 65 Ji-MO ': |
|
/SULFIDE mg/1 |
|
3 360 | |
2 900 | |
1*50 |
io MM: Gewichtsprozent mineralisches Material
$> MO: Gewichtsprozent organisches Material
Die pH-Werte des gebrauchten Äscherbades,des Ultrafiltrats und
des Konzentrats betragen ca. 13-
Man erhält so als Ultrafiltrat eine Lösung, die für ein aktives
Äscherbad verwendungsbereit ist, wobei sich versteht, daß man zur Erzielung eines Volumens des aktiven Äscherbades,das dem
Volumen des behandelten gebrauchten Äscherbades äquivalent ist, zu dem Ultrafiltrat eine Lösung zufügen muß, die im wesentlichen
aus Natriumsulfid und Kalk besteht, um die Konzentrationen eines aktiven Äscherbades zu erzielen.
709842/1021
Claims (16)
1. Verfahren zur Behandlung von gebrauchten Äscherbädern,
dadurch gekennzeichnet, daß diese einer ultrafiltration unterzogen
werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ultrafiltrat als solches verwendet wird, um vollständig
oder teilweise ein aktives Äscherbad zu ergeben.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ultrafiltrierende Membranen verwendet,
die eine Trennschwelle von höher als 5000 und vorzugsweise zwischen 10000 und 150000 aufweisen.
4- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 biß 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man Membranen verwendet, die bei einem ' pH von höher als 9 und vorzugsweise höher als 10 widerstandsfähig
sind.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Membranen auf der Basis von sulfonierten
Polyaryläthern verwendet.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Membranen auf der Basis von sulfonierten
Polyaryläthern und sulfonierten Polyarylätheraulfonen verwendet.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen den stromaufwärts und stromabwärts
liegenden Abteilungen der Ultrafiltrationsvorrichtung eine Druckdifferenz aufrecht erhält, dje im allgemeinen zwischen
0,4lund 20 bar, vorzugsweise zwischen 1 und 5 bar^liegt.
709842/1021 rtDJ^J4
ORIGINAL
2716662
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentiale Spülgeschwindigkeit des
gebrauchten Äscherbades in Kontakt mit der Membran in der stromaufwärts gelegenen Abteilung der Ultrafiltrationsvorrichtung
zwischen 0,3 und 5 m/sec. und vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 m/sec. beträgt.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das gebrauchte Bad einer zirkulierenden
Ultrafiltration an der Oberfläche der Membran unterzogen wird, und daß es am Auslaß der stromaufwärts liegenden Abteilung
der Ultrafiltrationsvorrichtung vollständig oder teilweise
zum Einlaß dieser Abteilung recyclisiert wird.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das gebrauchte Bad einer zirkulierenden Ultrafiltration an der Oberfläche der Membran unterzogen
wird, und daß es am Auslaß der stromaufwärts liegenden Abteilung einer Ultrafiltrationsvorrichtung vollständig oder teilweise
in die stromaufwärts liegende Abteilung einer weiteren Ultrafiltrationsvorrichtung
eingebracht wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ultrafiltrat verwendet wird, um erneut
ein aktives Äscherbad zu bilden.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man succesive eine Ultrafiltrationsbehandlung
von gebrauchten Äscherbädern und anschließend eine Waschbehandlung mit Hilfe einer wäßrigen Sulfidlösung und/oder
Natronlauge vornimmt.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Proteinkonzentrat getrocknet wird.
14· Verwendung des Proteinkonzentrats, hergestellt gemäß
Anspruch 13,für Tierfutter.
709842/1021
15. Verwendung des gemäß Anspruch 13 hergestellten Proteinkonzentrats
als Düngemittel.
16. Verfahren zur Behandlung von Häuten durch Äschern, dadurch gekennzeichnet, daß das Äscherbad vollständig oder teilweise
das Ultrafiltrat eines gebrauchten Bades enthält.
17· Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ultrafiltrat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 her gestellt wurde.
daß das Ultrafiltrat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 her gestellt wurde.
70984?/ 1 Π? 1
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