DE2716082C2 - Verfahren zur thermischen Behandlung von Feststoffen - Google Patents

Verfahren zur thermischen Behandlung von Feststoffen

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DE2716082C2
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    • C22B5/12Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by gases
    • C22B5/14Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by gases fluidised material

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigen, bei Behandlungstemperaturen schmelzflüssige und gasförmige Produkte ergebenden Feststoffen mit sauerstoff reichen Gasen in einer Zyklonkammer mit einer Achsneigung von 0 bis 15° gegenüber der Horizontalen sowie dessen Anwendung auf pyrometallurgische Prozesse.
Wie in der Feuerungstechnik (vgl. Lueger, »Lexikon der Energietechnik und Kraftmaschinen«, Band 7, L-Z, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, 1965), haben auch in der Pyrometallurgie Zyklonkammern zunehmend großes Interesse gefunden (vgl. z. B. I. A. Onajew, »Zyklonschmelzen von Kupfer und polymetallischen Konzentraten«, Neue Hütte, 10 [1965], Seite ;^0 ff.). Neuartige Anwendungsfälle bzw. Ausgestaltungen in der Betriebsweise für den Bereich der Pyrometallurgie sind in den deutschen Auslegeschriften 1161033, 19 07 204, 20 10 872, der deutschen Offenlegungsschrift 21 09 350 sowie bei Sch. Tschokin, »Freiburger Forschungshefte«, B 150, Leipzig. 1969, S. 41 ff., G. Melcher et al. bzw. E. Müller in »Erzmetall«, Bd. 28 (1975), Seite 313 ff., bzw. Bd. 29 (1976), Seite 322 ff., bzw. Bd. 30 (1977), Seite 54 ff. beschrieben.
Die besondere Bedeutung der Anwendung der Zyklonkammer ergibt sich einerseits aus den beträchtlich hohen Durchsatzleistungen pro Reaktorvolumeneinheit und andererseits aus den hohen einstellbaren Reaktionstemperaturen, die die Verflüchtigung einzelner Komponenten des Aufgabegutes gestattet.
Eine mit erheblichen Vorteilen verbundene Weiterentwicklung des Zyklonkammerbetriebs sieht vor, die Reaktionspartner vor dem Eintrag in die Zyklonkammcr intensiv zu vermischen und in einer vertikalen Brennstrecke weitgehend ausrcagicren zu lassen (DIi-
M) AS 22 53 074). Im Unterschied /um Betrieb der Zykionkammer ohne Brcnnsirecke wird hierbei vermieden, daß gewisse Anteile des Aufgabegutes vor Beendigimg der Verbrennung oder Ausreaktion in der Zykionkammer abgeschieden, in den in der Zyklonkammer stets vorhandenen Schmelzfilm eingebunden und dadurch einer vollständigen Umsetzung entzogen werden.
Obgleich insbesondere mit dem vorstehend skizzierten Verfahren Zyklonprozesse in technisch einfacher
Weise vorteilhaft durchführbar sind, bereitet die Abscheidung der mit den Gasen aus der Zyklonkammer mitgerissenen Schmelzetröpfchen mitunter Schwierigkeiten. Die, wie bei Zyklonfeuerungen üblich, wassergekühlten Fangroste wachsen insbesondere bei pyromelallurgischen Prozessen wegen der hohen spezifischen Gasbcladung bei Aufgabe in die Zyklonkammer, die sich bis zum Abgasstrom fortsetzt, schnell zu.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren bereitzustellen, das die bekannten, insbesondere vorgenannten Nachteile vermeidet, einfach in der Anwendung und ohne großen apparativen Aufwand durchführbar ist
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs genannten Art entsprechend der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß man das sich abscheidende schmelzflüssige Produkt über eine im unteren Bereich des Mantels der Zyklonkammer angebrachte öffnung austrägt, den von schmelzflüssigen Produkten weitgehend befreiten Gasstrom durch eine annähernd in der Achse der Zyklonkammer liegende Öffnung in der Abschlußwand in eine Kühlkammer einträgt und dort dessen Temperatur durch Kühlung derart absenkt, daß die bei Eintritt in die Kühlkammer im Gasstrom vorhandenen Schmelztröpfchen im freien Flug unter des Erstarrungspunkt abgekühlt werden.
Die der Zyklonkammer über einen Verbindungskanal mit einer Länge gemäß 0,5 bis 5D, vorzugsweise 1 bis 2D(D = Durchmesser der Austrittsöffnung in der Abschlußwand der Zyklonkammer), nachgeschaltete Kühlkammer kann eine horizontale, bis zu etwa 15° abwärts geneigte oder eine vertikale Achse besitzen. Im zuletzt genannten Fall bedarf es naturgemäß einer Umlenkung des Gasstromes um etwa 90°. Die Kühlkammer sollte symmetrisch zu einer durch die Achse der Zyklonkammer gedachten senkrechten Ebene sein und beispielsweise rechteckigen, kreisförmigen, elliptischen oder polygonalen Querschnitt aufweisen.
In der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Verwendung einer Kühlkammer mit horizontaler oder bis zu etwa 15° abwärts geneigter Achse sollte deren Fläche vorzugsweise mindestens das Stäche, insbesondere das 10- bis 3Ofache der Fläche der Austrittsöffnung der Zyklonkammer betragen. Bei Verwendung einer Kühlkammer mit vertikaler Achse genügen mangels eines Bewegungszustandes der Schmelz-/Fcststoffpartikeln längs einer Wurfparabel geringere Querschnittsabmessungen. Vorzugsweise beträgt in diesem Fall die Querschnittsflächc mindestens das 4,5fache, vorzugsweise das 8- bis 25fache der Fläche der Aus-Iritlsöffnung der Zyklonkammer. In allen Fällen sollte der Durchmesser der Austrittsöffnung nicht unter 03 m sein.
Bei Verwendung von Kühlkammern mit den genannten Abmessungen ist gesichert, daß die anfänglich schmclzflüssigen Partikeln mindestens oberflächig erstarrt sind, bevor sie Kontakt mit der Wandung der Kühlkammer bekommen. Eine Haftung an der Kühlkammerwand ist dadurch ausgeschlossen. Sie fallen statt dessen auf den Boden der Kühlkammer und können dort in einfacher Weise mit Transportvorrichtungen, z, B. gekühlten Förderschnecken, abgeleitet werden,
Um bei Ausgestaltung des Verfahrens mit horizontaler Kühlkammer den Abtransport des erstarrten Produktes besonders einfach zu gestalten, empfiehlt es sich, die Kühlkammer derart auszuführen, daß ihr Querschnitt von einem Rechteck mit unten angesetztem Trapez, dessen kurze Parallelseite nach unten weist, gebilflpt wird.
Die Länge der Kühlkammer sollte der Beziehung 3/F<L<l0\fFgenügen, wobei F deren Fläche bedeutet.
Die Abkühlung des Gases in der Kühlkammer kann durch wasser- oder dampfgekühlte Kühlkammerwände, aber auch durch Zugabe von gasförmigen oder wäßrigen Medien erfolgen. Beide Ausführungsformen können auch miteinander kombiniert werden. Falls die Kühlung durch Zufuhr eines kalten Gases erfolgt, sollten die
ίο Impulse des aus der Zyklonkammer austretenden Gases sowie des zugeführten Gases zur innigen Durchmischung ausgenutzt werden. Die Durchmischung der Komponenten wird besonders günstig beeinflußt, wenn die Ausirittsgeschwindigkeit des Gasstrahls aus dem Verbindungskanal in die Kühlkammer zwischen 30 und 300m/sec vorzugsweise zwischen 50 und 120m/sec, liegt Bei den hohen Strömungsgeschwindigkeiten und den vorgenannten Kühlkammerabmessungen bildet sich eine symmetrisch zur Achse der Kühlkammer gelagerte Rezirkulationsströmung aus. Durch Zufuhr von Kühlmedium in die Rezirkulationssüv./.iung lassen sich Rezirkuiation und Kühlung iniensiviertii.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist gegeben, wenn das Kühlmedium durch mehrere öffnungen, deren Austrittsöffnungen im Mantel eines gedachten Kegels mit einer öffnung von 30 bis 160° liegen, zugemischt wird. Dabei ist die Kegelachse identisch mit der verlängerten Achse des Verbindungskanals und weist die Kegelspitze in Strömungsrichiung.
jo Mit der Abkühlung durch Zufuhr gasförmiger oder wäßriger Medien können gleichzeitig chemische Reaktionen verbunden werden. Beispielsweise kann in der Zyklonkammer zu einem CO-reichen Gas partiell verbrannter Kohlenstoff in der Kühlkammer durch Zugabe von Wasserdampf oder flüssigem Wasser in Wassergas transformiert werden. Mit einem aus einem Röstprozeß stammenden schwefeldioxidhaltigen Gas kann Abfallschwefelsäure gespalten werden.
Vorzugsweise sollte die Kühlung derart durchgeführt werden, daß die Temperatur des aus der Zyklonkammer austretenden Gasstromes auf etwa 100° C unter den Erweiinungspunkt der schmelzflüssigen Partikeln abgesenkt wird. Das bedeutet üblicherweise eine Abkühlung auf 600 bis 12000C. Hierdurch wird regelmäßig gewährleistet sein, daß die Partikel vor Berührung der Wand der Kühlkammer hinreichend erstarrt sind.
Der Verbindungskanal zwischen Zyk'onkammcr und Kühlkammer kann zylindrisch, aber auch kcgclstumpfförmig gestaltet sein, wobei bei kcgelstumpfförmiger
so Gestaltung die Verbreitung in oder gegen die Gasströmung möglich ist.
Es kann vorteilhaft sein, unter der Mündung des Verbindungskanals in der Kühlkammer einen Wasserkanal erzuc-dnen, der aus dem Verbindungskanal abtropfende Schmelze auffängt und einen Abtransport des dann erstarrten Produkte j gestattet.
Die spezifische Oberfläche der der Zyklonkammer aufzugebenden oder der zur Suspension vermischten und in die Brennsfrecke einzubringenden Feststoffpartikein sollte 10 bis 1000m2/kg, vorzugsweise 40 bis 300 mVkg, betragen. Dies entspricht etwa einem mittleren Teilchendurchmesser von 3 bis 300 μ bzw. 10 bis 80 μ, wobei der mittlere Teilchendurchmesser derart definiert ist, daß 50 Gew.-% über und 50 Gew.-% unter dem jeweiligen Wert liegen.
Sauerstoffreiche Gase im Sinne der Erfindung sind solche mit einem Sauerstoffgehalt von mindestens 30 Vol.-%. Sofern die sauerstoffhaltiEen Gase nicht von
vornherein mit der erwünschten Konzentration zur Verfügung stehen, werden sie durch Zusammenmischen von hochprozentigem Sauerstoff mit Luft und/oder anderen Gasen hergestellt. Dies kann geschehen, indem bei der Vermischung der feinkörnigen Feststoffe Sauerstoff, Luft und/oder anderes Gas getrennt oder vorher gemischt zugeführt werden.
Sofern die Reaktion der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu behandelnden Feststoffe mit den saur.rstoffreichen Gasen endotherm oder nicht so weitgehend exotherm ist, daß der Prozeß selbständig abläuft, wird der Zyklonkammer oder der Suspension ein beliebiger Energieträger untergemischt. Unter Energieträger sind solche Stoffe verstanden, die bei Verbrennung mit Sauerstoff Wärme liefern. Sie können gasförmig, flüssig oder fest sein. Jeder dieser Brennstoffe kann für sich allein oder in Mischung mit anderen eingesetzt werden.
Dabei werden zwcckmäbigcrwcise gasförmige Brennstoffe mit den sauersioffruichcn Gasen und feste Brennstoffe mit den zu behandelnden feinkörnigen Feststoffen vorgemischt. Anstelle von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen können auch kohlenstofffreie Stoffe verwendet werden, die bei Umsetzung mit Sauerstoff Wärme erzeugen, beispielsweise Pyrit und Schwefel. In diesem Fall ist selbstverständlich der Charakter der Reaktion zu berücksichtigen, der durch Bildung von Schwefeldioxid nicht beeinträchtigt werden darf.
In der Zyklonkammer läßt sich ein Abscheidegrad hinsichtlich der gebildeten Schmelze von 85% und mehr erzielen.
Grundsätzlich ist es möglich, zwei Zyklonkammern mit einer gemeinsamen Kühlkammer auszustatten.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren auf pyrometallurgische Prozesse und hierbei speziell auf js die Abröstung sulfidischer Erze, Erzkonzentrate und
LJ .'·... I I .J..L.« Il
Die Erfindung wird anhand der Figuren und der Beispiele beispielsweise und näher erläutert.
Es veranschaulichen jeweils schematisch
F i g. 1 eine Zyklonkammer mit einer, eine horizontale Achse aufweisenden Kühlkammer,
F i g. 2 die Kühlkammer gemäß F i g. 1 im Schnitt,
F i g. 3 eine Zyklonkammer mit einer, eine vertikale Achse aufweisenden Kühlkammer.
F i g. 4 zwei Zyklonkammern mit einer gemeinsamen, eine vertikale Achse aufweisenden Kühlkammer.
In F i g. 1 ist die mit einer Brennstrecke 1 versehenen Zyklonkammer 2 mit der Stirnseite der Kühlkammer 3 mit horizontaler Achse über einen Verbindungskanal 4 verbunden. Über Leitungen 5 wird das gasförmige oder flüssige Kühlmedium zugeleitet Wie in Fig.2 im Schnitt dargestellt, besteht die Kühlkammer aus einer Säule mit einer aus einem Rechteck und angesetztem Trapez gebildeten Grundfläche. Der Eintritt des Verbindungskanals 4 ist in F i g. 2 gestrichelt dargestellt
Bei F i g. 3 sind Brennstrecke 1 und Zyklonkammer 2 über Verbindungskanal 4 und ein Umlenkstück 6 mit der Kühlkammer 3 verbunden. Der Eintrag von Kühlmittel erfolgt über Leitung 5.
Fig.4 veranschaulicht die Ausgestaltung der Erfindung, in der 2 Zyklonkammern 2 mt zugehörigen Brennstrecken 2cine gemeinsame Kühlkammer3 besitzen.
In den F i g. 3 und 4 weisen die Kühlkammern 3 kreisförmigen Querschnitt auf. Zur besseren Entnahme der in der Kühlkammer im freien Rug erstarrten, vormals schmelzflüssigen Partikeln ist an den unteren Enden jeweils ein Konus 7 mit Auslaßöffnung 8 angesetzt
Der Gasaustritt ist in den Fig. 1.3, und 4 mit 9 kenntlich gemacht, der Rezirkulationswirbel mit 10 bezeichnet.
Beispiel 1
Zur Durchführung des Beispiels diente eine Vorrichtung, deren Brennstrecke 1 einen Durchmesser von 0,400 m und eine Länge von 1,3 m und deren Zyklonkammer 2 einen Durchmesser von 1.3 m und eine Länge von 0,93 m aufwies. Die als Strahlungskammer ausgebildete horizontale Kühlkammer 3 hatte die Gestalt gemäß Fig. 2 mit einem Rechteck der Seitenlangen 2,1 χ 1,3 m und einem Trapez der Höhe von 1,3 m und der Länge der Schmalseite von 0,48 m. Die Gesamtlänge der Kühlkammer betrug 12,5 m.
Der Durchmesser der Austrittsöffnung der Zyklonkammer 2 und damit des Vcrbindungskanals 4 maß 0.520 m. Die Länge des Vcrbindungskiinals 4 betrug 0,6 m.
Der Brennstrecke 1 wurde eine homogen vermischte Suspension von
6 120 kg/h Pyritkonzentrat mit
40Gew.-°/b Fe,
46 Gew.-% S.
1 Gew.-°/o Zn und
0,6 Gew.-% Pb sowie
7 480 NmVhsauerstoffhaltiges Gas mit
40VoL-0ZoO21ReStN2
(mittlerer Teilchendurchmesser des
Pyritkonzentrats 25 μ)
aufgegeben und zur Reaktion gebracht. Die Reaktion führte zu den wesentlichen Produkten FeO und SO2. In der Zyklonkammer 2, in der eine mittlere Temperatur
Schmelze abgeschieden und durch eine öffnung in der Wandung in einer Menge von 3650 kg/h abgezogen und in Wasser granuliert.
Das Abgas der Zyklonkammer 2. das in einer Menge von 7380 NmVh anfiel und die Zusammensetzung
27 Vol.-o/o SO2
6.2 Vol.-% H2O
6,7 Vol.-o/o O2
Rest N2
besaß, gelangte über den Verbindungskanal 4 in die Kühlkammer 3 und wurde dort über die Leitungen 5 Tiit 2900 kg/h Abfallschwefelsäure von 500C mit einer Säurekonzentration von 65 Gew.-°/o H2SO4 beaufschlagt Durch Verdampfung und Zersetzung der Abfallsäure kühlte sich das Gas auf 9000C ab. Die Kühlkammer 3 verließ über Gasaustritt 9 ein Gas (9760 Nm3/h) der Zusammensetzung
24,7 Vol.-% SO2
22 V0I.-O/0 H2O
73 VoL-% O2
Rest N2
Mittels einer gekühlten Förderschnecke wurden vom Boden der Kühlkammer 3 100 kg/h rieselfähiger Staub abgezogen. Anbackungen in der Kühlkammer 3 konnten nicht beobachtet werden.
Beispiel 2
40 Vol.-% SO2
3 Vol.-% O2
Rest N2
H ierzu 2 Blatt Zeichnungen 55
60
65
Zur Durchführung des Verfahrens dieme die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung, wobei die Kühlkammer 3 gegen Wasser zwungsgekühll war. r>
Der Brennstrecke 1 wurden
10'OO kg/h Kupferkon/.enlral mit
28,6Gew.-%Cu,
29,3Gew.-% Fe. io
33,4 Gew.-o/o S,
6,0 Gew.-o/o SiO2, :if
Rest Verunreinigungen, wie Ni, As, Sb, %
CaO, AI2O3 und MgO, |j
1 850 kg/h Sand 15 i
400 kg/h Kalkstein ':
600 kg/h Flugstaub, der in der Kühlkammer anfiel,
5 3ώΟ NImVh «smrTstnffhaltiges Gas mit
50Vol.-%O2, " 20
Rest N2 von 20°C
(mittlerer Teilchendurchmesser der
vorvermischten Feststoffe 50 μ)
aufgegeben und dort zu Kupferstein und Schlacke so- 25
wie SO2-haltigem Gas umgesetzt. Die flüssige Phase
(Kupferstein und Schlacke) wurde in der Zyklonkam- j
mer 2, deren mittlere Temperatur bei 16000C lag, in .■:■
einer Menge von 11 200 kg/h abgeschieden und über >;;;
eine in der Wandung angebrachte Abzugsöffnung in 30 ;i
einen Vorherd zwecks Trennung der schmelzflüssigcn 'j
Phasen in Stein und Schlacke abgeleitet. :;!
Durch die Austrittsöffnung der Zyklonkammer 2 ge- J
langte das Abgas mit einer Temperatur von ebenfalls /|
16000C über den Verbindungskanal 4 in die Kühlkam- 35 |j
mer 3. Die Gasmenge war 4680 NmVh, die Zusammen- '4
sctzung entsprach 5J
40 'J-
Aufgrund der wassergekühlten Kühlkammerwände fj
wurde die Gastemperatur auf 8000C abgesenkt. Die mit |f
dem Abgas der Zyklonkammer 2 eingebrachten 45 ;-j
schmelzflüssigen Partikeln erstarrten im freien Flug, ^j
setzten sich am Boden der Kühlkammer 3 ab und wur- Ά
den mit einer gekühlten Förderschnecke in einer Menge 3
von 300 kg/h ausgetragen. Sie wurden zusammen mit (fj
dem weiteren Aufgabegut der Brennstrecke 1 erneut 50 ψ zugeführt.
Anbackungen waren in der Kühlkammer 3 nicht festzustellen.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigen, bei Behandlung temperaturen schmelzflüssige und gasförmige Produkte ergebenden Feststoffen mit sauerstoffreichen Gasen in einer Zyklonkammer mit einer Achsneigung von 0 bis 15° gegenüber der Horizontalen, dadurch gekennzeichnet, daß man das sich abscheidende schmelzflüssige Produkt über eine im unteren Bereich des Mantels der Zyklonkammer angebrachte Öffnung austrägt den von schmelzflüssgen Produkten weitgehend befreiten Gasstrom durch eine annähernd in der Achse der Zyklonkammer liegende öffnung in der Abschlußwand in eine Kühlkammer einträgt und dort dessen Temperatur durch Kühlung derart absenkt, daß die bei Eintritt in die Kühlkammer im Gasstrom vorhandenen Schmelztröpfchen im freien Ffcg unter den Erstarrungspunkt abgekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom in eine Kühlkammer mit horizontaler Achse, deren Querschnitt mindestens das 5,5fache, vorzugsweise das 10- bis 30fache, der Fläche der Öffnung in der Abschlußwand beträgt, einträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom in eine Kühlkammer mit vertikaler Achse, deren Querschnitt mindestens das 4,5f?-.?he, vorzugsweise das 8- bis 25fache, der Fläche der öffnung in der Abschlußwand beträgt, einträgt
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den gasstrom in eine Kühlkammer einträgt, deren Länge (L) der Beziehung 3]fF<L< \0/Fgenügt, wobei Fdie Fläche der Kühlkammer bedeutet.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur des Gases in der Kühlkammer durch eine wasser- oder dampfgekühlte Kühltemperatur absenkt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur des Gases in der Kühlkammer durch Zugabe von gasförmigen oder wäßrigen Medien, die mit hohem Impuls in den Eintrittsstrahl gerichtet zugeführt werden, absenkt.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet daß man die Temperatur des Gases in der Kühlkammer durch Zugabe von gasförmigen oder wäßrigen Medien in die innerhalb der Kühlkammer um den Eiritrittsstrahl sich ausbildende Rezirkulationsströmung absenkt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur des Gases in der Kühlkammer durch Zugabe von gasförmigen oder wäßrigen Medien über mehrere öffnungen, deren Aiislritlsrichluiigcn im Mantel eines gedachten Kegels mit einer öffnung von 30 bis IbO0 liegen, absenkt
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur des Gasstromes auf etwa 1000C unter den Erweichungspunkt der schmelzflüssigen Partikeln absenkt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der An-
Sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß man den Feststoff, sauerstoffreiches Gas und gegebenenfalls Energieträger unterhalb der Reaktionstemperatur zu einer Suspension vermischt mit einer eine Rückzündung ausschließenden Geschwindigkeit in eine vertikale Brennstrecke einträgt und dort zdr Reaktion bringt und die gebildete, nunmehr überwiegend schmelzflüssige Partikeln enthaltende Suspension in die Zykionkammer einträgt
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß man die Verweilzeit in der Brennstrekke derart einstellt daß die Reaktion der Suspension beim Verlassen zu mindestens 80% abgeschlossen ist
IZ Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 auf die pyrometallurgische Behandlung von Feststoffen.
13. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 auf die Röstung sulfidischer Erze, Erzkonzentrate oder Hüttenzwischenprodukte.
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