DE2716043A1 - Empfangsgeraet der nachrichtentechnik mit einer zeitanzeige und schaltungsanordnung dafuer - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Empfangsgerät
• der Nachrichtentechnik, insbesondere Rundfunk- und/oder Fernsehgerät mit einer Zeitanzeige.
• Bei Rundfunkgeräten ist es bekannt, einen Uhrenschaltkreis vorzusehen und dies über eine Anzeige sichtbar zu machen. Es ist auch bereits bei Fernsehgeräten bekannt, einen Uhrenschaltkreis vorzusehen und über eine zusätzliche Schaltungsmaßnahme die Anzeige auf dem Bildschirm sichtbar zu machen.
• Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, bei Empfangsgeräten der Nachrichtentechnik immer eine genaue Zeitanzeige vornehmen zu können.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, da ß im Gerät ein auf die Empfangsfrequenz eines amtlichen Zeitsenders abgestimmter oder abstimmbarer Empfänger mit der Decodier- und einer Anzeigeeinheit vorgesehen ist. Hierdurch ist es nicht mehr notwendig, eine Zeiteinstellung vorzunehmen, da die Synchronisierung auf die Sekunde, Minute, Stunde und gegebenenfalls auch Tag, Monat, Jahr selbsttätig vorgenommen wird. Bei Ausfall des Betriebsstromes und Wiedereinschaltung zeigt daher der Empfänger nach kurzer Einschaltdauer wieder die genaue Zeit an. Bei Anwendung in einem Rundfunkgerät kann hierbei eine ohnehin im Gerät vorgesehene Ferritantenne gleichzeitig als Empfangsantenne für den Zeitfrequenzsender ausgenutzt werden. Ein Empfänger für die Zeit- und Datumangabe zum Empfang des amtlichen Zeit- und Normalfrequenzsenders DCF 77 ist an sich bekannt aus der Zeitschrift Funkschau Heft 19, 1974, Seiten 727 bis 730.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschrieben.
• Fig. 1 zeigt die Erfindung anhand eines Prinzipachaltbildes unter Verwendung eines n-Pfad-Filters und einen batterie- oder akkubetriebenen Uhrenschaltkreis und Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau bei zusätzlicher digitaler Frequenzeinstellung, Frequenzapeicherung und wahlweiser Frequenz- oder Zeitanzeige.
• In Fig. 1 ist mit 1 ein Schwingkreis, bestehend aus einer auf einen Ferritstab 2 aufgewickelten Spule 3 und einem Kondensator 4, bezeichnet, der auf die Trägerfrequenz eines Zeitsenders, z.B. auf 77,5 kHz des deutschen amtlichen Zeit- und Normalfrequenzsenders DCF 77, abgestimmt ist. Diese Eingangssignale werden über eine Vorverstärkerstufe 5 und ein Bandfilter 6 einem n-Pfad-Filter 7 zugeleitet und von diesem über eine Trennstufe und einen Tiefpaß 8 einem Demodulator 9 zugeführt. Letzteres enthält außerdem eine Impulsaufbereitung. Die so erhaltenen im Sekundentakt ausgesendeten Impulse gelangen in einen Zwischenspeicher 10 und von diesem zu einem die Signale für die Angabe der Zahl für Jahr, Monat, Tag und Wochentag umsetzenden Dekoder 11, der die dekodierten Signale dann einer Anzeige 12 zuführt.
• Vom Demodulator 9 gelangen die Impulse außerdem an einen Baustein 13 zur Störaustastung und von dort an einen Vergleicher 14 und zum Zwischenspeicher 10. Der Zwischenspeicher gibt die gespeicherte Kodierung laufend an den Vergleicher 14, der diese mit einer von einer batteriebetriebenen Quarzuhr ausgehenden gleichen Kodierung vergleicht und gegebenenfalls die Cuarzuhr 15 synchronisiert, indem diese durch eine geeignete Schaltung vor- oder rückwärts getastet wird. Die vom Vergleicher 14 bzw. bei Netzawsfall von der Quarzuhr 15 abgehenden kodierten Zeitsignale werden einem Kodierer 16 für die Stunden-, Minuten- und Sekundenanzeige eingegeben und gelangen von diesem dekodiert zu einer sechsstelligen Anzeige 17, vorzugsweise einer 7-Segmentanzeige, die als LED-Anzeige, als Elektroluminiszenz- oder als Flüssigkristallanzeige ausgeführt sein kann.
• Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die in Empfangsgeräten mit Ferritantennen, insbesondere bei Empfängernmit Langwellenbereich, diese im Gerät vorhandene Antenne als Empfangsantenne für die Trägerfrequenz des Zeitsenders, also z.B. für 77,5 kHz ausgenutzt werden. Ansonsten ist vorteilhaft eine Ferritantenne zum Empfang der Trägerfrequenz im Gerät eingebaut, so daß bei Geräten die keine hierfür geeignete Antenne besitzen oder nicht an eine solche angeschlossen sind, z.B. bei Fernsehgeräten, auch ohne Außenantenne ein Empfang des Zeitsenders möglich ist.
• Vorsugsweise ist der auf die Antenne folgende Verstärker im Gerät mit einer Abschirmung versehen, so daß Störungen von außen oder vom Gerät selbst keine Verfälschung der Zeitangaben verursachen können.
• Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei ist mit 18 ein Langwellenempfangsteil bezeichnet, das z,B, die Bauteile Ferritantenne 1, Verstärkerstufe 5, Band filter 6, n-Pfad-Filter 7 und Trennstufe 8 der Fig. 1 enthält. Die daraus entnehmbaren Impulse werden einem Uhrendekoder 19 eingegeben, der die für eine Anzeigeeinheit 20 geeigneten Signale einem Zwischenspeicher 21 eingibt und diese von diesem der Anzeigeeinheit 20 eingegeben werden können.
• Den Zwischenspeicher 21 werden außer den Zeitsignalen noch die kodierten Eqpfangsfrequenzen des Empfangsgerätes zugeführt, die ebenfalls der Anzeigeeinheit 20 anstelle der Zeitangabe eingegeben werden können.
• Das Eepfangsgerät ist dabei vorteilhaft mit einer Schaltung zur digitalen Bnpfangsf requ eneeinst ellung und -Prograflapeicherung versehen, die vorzugsweise, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, vom Phase-locked-loop-System 22 (PII-System) Gebrauch macht. lis Speicher dient zweckmäßig ein nichtverlöschender Speicher 23 (NIOS-RIN). Eine derartig vorteilhafte Schaltungsanordnung ist aus der DT-PS .... (DT-OS P 25 22 055.7) bekannt. Die prinzipielv le Funktionsweise dieser Schaltungsanordnung ist vereinfacht folgende: Von Eingangsaggregat 24 (einer) z,B, eines Rundfunk- oder Fernsehgerätes wird die veränderbare Oszillatorfrequenz fo8z einen Vorteiler 25 mit konstantem Teilerverhältnis, bei Rundfunkempfang s.B. 4 (UkW) und bei Fernseheipfang z,B, 64 und einen progranlierbaren Teiler 26 zugeführt. Das Teilungsverhältnis wird der zu empfangenden Frequenz entsprechenden Oszillatorfrequenz so eingestellt, daß die heruntergeteilte Frequenz mit einer von einen Quarzgenerstor 27 erzeugten Frequenz identisch ist. Die Übereinstimmung wird in eines Phasenvergleicher 28 festgestellt. Letzterer gibt Je nach Abweichung von der Referenzfrequenz ein Signal an ein aktives Filter 23, das eine Abstimmspannung erzeugt, die eine änderung der Abstimmung des Eingangsaggregats 24 in der Weise bewirkt, daß die Abweichung von heruntergeteilter Frequenz zur Referenzfrequenz verringert wird, bis beide übereinstimmen. Das dieser Empfangsfrequenz zugeordnete Teilungsverhältnis wird, in eine Frequenzanzeige umgesetzt, dem Zwischenspeicher 21 und über diesen dem nicht verlöschenden Speicher 23 eingegeben und kann von diesem über Sensoren jederzeit abgerufen werden, wobei die Anwahl von Kanalnummern erfolgen kann, die über einen Kodierschalter 30 auf die Empfangsfrequenz bzw. das entsprechende Teilerverhältnis umkodiert werden. Die im Zwischenspeicher 21 bzw0 im nichtverlöschenden Speicher 23 gespeicherte Freqenzanzeige kann der Anzeigeeinheit 20 eingegeben werden. Durch ein Signal am Schalter f/t kann an die Anzeigeeinheit 20 wahlweise die Empfangsfrequenz oder die Zeitanzeige eingegeben werden.
• Die Anzeige kann bei Fernsehgeräten in an sich bekannter Weise mittels einer geeigneten Schaltung über den Bildschirm vorgenommen und wahlweise eingeblendet werden, wobei gegebenenfalls bei ausgeschaltetem Gerät automatisch auf Zeitanzeige über eine Anzeigeeinheit 20 umgeschaltet wird und bei Netzausfall die gegebe nenfalls zusätzlich eingebaute batteriebetriebene Uhr angeschaltet wird.
• Unter Zeitanzeige ist hierbei auch eine zusätzliche Datumangabe sowie die Angabe des Wochentages zu verstehen, die aber auch zur Vereinfachung der Schaltung und des Aufwandes weggelassen werden kann.

Claims (14)

1. impfangsserät der Nachrichtentechnik mit einer Zeitanzeige und Schaltungsanordnung dafür.
2. Patentansprüche: t Empfangsgerät der Nachrichtentechnik, insbesondere Rundfunk-und/oder Fernsehgerät mit einer Zeitanzeige, dadurch gekennzeichnet, dab im Gerät ein auf die Empfangsfrequenz eines amtlichen Zeitsenders abgestimmter oder abstimmbarer Empfang ger (1, 5 bzw. 18) mit der Decodier- und einer Anzeigeeinheit vorgesehen ist.
3. 2, Empfänger für einen amtlichen Zeitsender, insbesondere für Empfangsgeräte nach Hauptanspruzh 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter oder zusätzliches Filter ein n-Pfad-Filter vorgesehen ist, 3o Empfangsgerät nach Anspruch 1 oder Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß diesem eine batteriebetriebene Uhr zugeordnet ist, durch die bei Ausfall des Zeitsenders die Zeitanzeige ansteuerbar ist.
4. 4. Empfangsgerät oder Empfänger nach Anspruch 3, dadurch ekennzeichnet, daß die Uhr über den Zeitsender synchronisierbar ist.
5. 5. Empfangsgerät oder Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhr eine quarzgesteuerte Digitaluhr ist.
6. 6. Empfangsgerät nach zumindest einem der Ansprüche 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Empfangsgerät für den Empfang eines Wellenbereiches, insbesondere des Lang wellenbereiches, vorgesehene Ferritantenne die Antennenspule für die EmpfangsfrequeIz des Zeitsenders trägt.
7. 7. Empfangsgerät nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, de durch gekennzeichnet, daß bei Geräten ohne üblicherweise eir gebaute Antenne (z.B. Fernsehgeräte) eine zum Empfang des Zeitsenders ausgelegte Ferritantenne an- oder eingebaut ist
8. 8. Empfangsgerät nach zumindest einem dem Anspriiche 1 bis 7, öadurch zekennzeichnet, daß zumindest der auf die Antenne -olmenge Verstärker (5) mit einer Abschirmung versehen ist.
9. 9. htapfangsgera nach zuinindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da; es mit einer digitalen Frequenzeinstellung versehen ist und auf einer Anzeigeeinheit (20) waI weise die Empfangsfrequenz oder die Zeitangabe anzeigbar ist.
10. 10. Empfangsgerät nach Anspruch '?, dadurch gekennzeichnet, dai die Empfangssignale des Zeitsenders und die Empfangsfrequenzen bzw. die entsprechenden kodierten Signale einem gemeinsamen Zwischenspeicher (21) zugeführt und von diesem der Anzeigeeinheit (20) eingebbar sind.
11. 11. Empfangsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Frequenzeinstellung das Phase-locked-loop-bystem dient und hierbei ein progiammierbarer Teiler (25) angewendet ist.
12. 12. Empfangsgerät nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzeinstellung bzw. die hierfür erforderlichen Code-Ziffern einem nichtverlöschenden Speicher (23) (MNOS-RAM) eingegeben und von diisem wieder zur unmittelbaren Frequenzeinstellung an den programmierbaren Teiler ausgegeben werden können.
13. 13. Empfangsgerät nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet1 daß bei einem Fernsehgerät die Bildröhre als Anzeigeeinheit dient.
14. 14. Empfangsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daJ bei einem Fernsehgerät eine Anzeigeeinheit (20) vorgesehen ist, und bei abgeschalteter Betriebsspannung für die bildröhre die Zeitanzeigesignale an der Anzeigeeinheit (20, anliegen.