DE2715814C2

DE2715814C2 - Temperaturfühler mit einem Thermistor

Info

Publication number: DE2715814C2
Application number: DE19772715814
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Saint Naur Charron
Original assignee: Saunier Duval Sa Rueil-Malmaison Fr
Current assignee: Saunier Duval Sa Rueil-Malmaison Fr
Priority date: 1976-04-16
Filing date: 1977-04-07
Publication date: 1985-08-08
Also published as: IT1075945B; FR2348550B1; DE2715814A1; ES457619A1; FR2348550A1

Description

a) Das elektrische isolierende, aber gut wärmeleitende Material ist ein Fett;

b) der Thermistor (1) ist in einem mit mindestens einer Öffnung versehenen Schutzüberzug (3) aus einem allein im Hinblick auf seine elektrischen Isolationseigenschaften ausgewählten Material eingeführt

2. Temperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug (3) aus einem Gewebe, einem Netz oder einer gelochten Folie besteht.

Die Erfindung betrifft einen Temperaturfühler gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Thermistoren werden entweder als passive Temperaturfühler einer metallischen Wandung zur Messung und dauernden Kontrolle der Temperatur dieser Wandung oder als aktive oder dynamische Temperaturfühler einer metallischen Wandung verwendet, um unmittelbar die Steuerung ehes elektronischen Regelglieds oder die Regelung der Gaszufuhr zum Brenner bei einem gasbetriebeiien Gerät vorzunehmen. Bei der Verwendung von Thermistoren als Temperaturfühler, insbesondere als aktive oder dynamische !.leßfühler, besteht eine Schwierigkeit darin, gleichzeitig einen guten thermischen Kontakt, d.h. einen Kontakt mit geringem Widerstand, und eine gute elektrische Isolation, d. h. einen hohen Isolationswiderstand, zu verwirklichen. Daraus ergibt sich insofern eine Beeinträchtigung hinsichtlich der Bauweise von Temperaturfühlern mit Thermistoren, weil nur vergleichsweise wenige Stoffe sowohl gut elektrisch isolierend sind, wie auch eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzen.

Bei einem bekannten Temperaturfühler (DE-OS 22 09 583) mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1, der diese Forderungen erfüllt, ist der Thermistor in einer Ausnehmung einer Halterung aus Aluminiumoxid aufgenommen, die mit einem gut wärmeleitenden keramischen Zement ausgefüllt ist, un.· zwischen Thermistor und Halterung eine gut thermische Leitfähigkeit zu erhalten. Die Halterung kann ferner durch eine Metallhülse gekapselt sein. Bei derartigen Temperaturfühlern besteht eine Schwierigkeit darin, das zur Montage erforderliche Spiel zu gewährleisten c-hne den Wärmekontakt zwischen dem gut wärmeleitenden Material, welches zugleich elektrisch isolierend ist, und dem Metallgehäuse bzw. dem Thermistor zu beeinträchtigen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Temperaturfühler der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ohne großen Aufwand das zur Montage erforderliche Spiel gewährleistet wird, und zwar ohne daß der Wärmekontakt zwischen dem elektrisch isolierenden, aber gut wärmeleitenden Material und dem Metallgehäuse bzw. dem Thermistor beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst, wobei eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 2 enthaltenen Merkmale gekennzeichnet ist.

In Zusammenhang mit den Lösungsmerkmalen gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 wird darauf hingewiesen, daß es prinzipiell für Halbleiteranordnungen bekannt ist (DE-PS. 11 75 796), elektrisch isolierende und gut wärmeleitende Fette als Füllmasse zwischen einem Halbleiterkörper und einer diesen umgebenden Hülle zu verwenden. In diesem Zusammenhang wird auch auf die insofern vergleichbare DE-AS 10 33 783 hingewiesen, wonach ein Halbleiterkörper in einer Umhüllung angeordnet ist, in der sich eine Füllmasse aus viskosem oder pulvrigem Material befindet, welches isolierend und gut wärmeleitend ist. In Zusammenhang mit Lösungsmarkmal b) ist darauf hinzuweisen, daß es bereits bekannt ist (Zeitschrift »Elektrotechnik«. 57 (1975), Heft 8, Seiten IS—20). Sondergehäuse aus gepreßtem oder gespritztem Kunststoff, aber auch solche aus flexiblem Kunststoff zur Umhüllung von Thermistoren zu verwenden. Ferner ist es in Zusammenhang mit einem Flüssigkeitsniveaufühler bekannt (DE-OS 16 65 582), den dort eingesetzten Thermistor mit einer isolierenden, gut wärmebestäfdigen und flexiblen Kunststoffschicht zu überziehen, auf die nachfolgend ein dichter Metallüberzug aufgebracht wird.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, also Verwendung eines Fetts als elektrisch isolierendes, aber gut wärmeleitendes Material und Einführung des Thermistors in einen mit mindestens einer öffnung versehenen Schutzüberzug aus einem Material, das allein im Hinblick auf die elektrischen Isolationseigenschaften ausgewählt ist, wird ohne großen Aufwand eine Positionierung und mechanische Zentrierung mit geringem Spiel im Metallgehäuse erreicht, wobei das normalerweise vor dem Einbai" in das Metallgehäuse eingefüllte Fett durch die im Schutzüberzug vorgesehene Öffnung gleichzeitig mit der blanken äußeren Oberfläche des Thermistors und der inneren Oberfläche des Metallgehäuses in Kontakt gelangt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einzigen Figur beschrieben, die einen Temperaturfühler in perspektivischer Ansicht und auseinandergezogener Stellung darstellt.

Der auf einem Sockel 2 montierte und als flache Scheibe ausgebildete Thermistor 1 wird in einen ersten Schutzüberzug 3 aus einem Gewebe oder Netz aus einem allein im Hinblick auf seinen Wärmewiderstand und sein elektrisches Isolationsvermögen ausgewählten Material eingeführt. Die Durchlässigkeit des Schutzüberzuges 3, ausgedrückt durch das Verhältnis zwischen dem freien Durchschnittsquerschnitt der Maschen und dem Fadenquerschnitt, ist fast beliebig hoch. Als Schutzüberzug kann auch eine aus Isoliermaterial bestehende gelochte Folie dienen oder ein Kunststoffteil mit den gleichen Durchlässigkeitseigenschaften. Darüber hinaus kann der Schutzüberzug 3 auch nur mit einer einzigen öffnung von der GröOe und Form der den Thermistor bildenden Scheibe bestehen. Er wird dann durch ein aus Kunststoff hergestelltes Formstück gebildet, das nach Art einer Radfelge auf dem Umfang der den Thermistor bildenden Scheibe montiert ist.

Die von dem durch den elektrisch isolierenden Schutzüberzug 3 umgebenen Thermistor 1 gebildete

Anordnung positioniert und zentriert sich korrekt mit geringem Spiel in einem Gehäuse 4 aus Metall. Das normalerweise in das Metallgehäuse vor der Montage eingeführte Fett gelangt durch die Öffnungen des Schutzüberzuges zugleich in direktem Kontakt mit der äußeren blanken Oberfläche des Thermistors und mit der inneren Oberfläche des Metallgehäuses.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Temperaturfühler mit einem Thermistor, der, umhüllt von einem elektrisch isolierenden, aber gut wärmeleitenden Material, in einem Gehäuse aus Metall angeordnet ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: