DE2644164A1 - Anordnung zum messen der relativen feuchtigkeit gasfoermiger medien - Google Patents

Anordnung zum messen der relativen feuchtigkeit gasfoermiger medien

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DE2644164A1 DE19762644164 DE2644164A DE2644164A1 DE 2644164 A1 DE2644164 A1 DE 2644164A1 DE 19762644164 DE19762644164 DE 19762644164 DE 2644164 A DE2644164 A DE 2644164A DE 2644164 A1 DE2644164 A1 DE 2644164A1
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Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing E. Eder
8 München 40, Elisabethstraße 34
HOVAG AG
CH-5610 Wohlen
Anordnung zum Messen der relativen Feuchtigkeit gasförmiger
Medien
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Messen der relativen Feuchtigkeit gasförmiger Medien mit Elektroden, die durch einen von Elektrolytträgern gehaltenen Elektrolyten elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wobei der Elektrolyt hygroskopisch ist und die Impedanz zwischen den Elektroden ein Mass für die relative Feuchtigkeit bildet.
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In diesem Patent vird als Elektrode die Stelle des klebertritts des elektrischen Stromes von einem Leiter erster Art in einen Leiter zweiter Art bezeichnet.
Es ist bekannt, zum Messen der relativen'Feuchte von Luft und Gasen und der relativen Gleichgewichtsfeuchte von Stoffen die elektrische Impedanz von hygroskopischen Elektrolyten auf verschiedenen isolierenden Elektrolytträgern, wie keramischen Materialien, Glas, Geweben, Papieren usw. heranzuziehen. Dabei werden die Elektrolyten durch die Saugfähigkeit der Elektrolytträger bzw. durch die herrschenden Kapillarkräfte an den Elektrolytträgern gehalten. Sie können auch auf den Elektrolytträger aufgedampft werden, wenn sie in fester Form brauchbar sind.
Die Hygroskopizität der Elektrolyte bewirkt, dass sie sich in ein Wasserdampfgleichgewicht mit der umgebenden Luft, dem umgebenden Gas bzw. mit den umgebenden Schichten der Stoffe setzen. Sie nehmen dabei solange Wasserdampf auf oder geben ihn ab, bis das Wasserdampfdruck-Gleichgewicht mit der Umgebung hergestellt ist. Dabei ist zu beachten, dass sich der Elektrolyt und insbesondere der Elektrolytträger mit der Umgebung in ein Temperaturgleichgewicht setzen muss, damit die Messung der.vaselativen Feuchte korrekt ist.
Die eingangs erwähnte elektrische Impedanz der Elektrolyte wird von den Elektroden abgenommen, welche ebenfalls auf dem Elektrolyt
träger aufgebracht sind.
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Eine bekannte Anordnung . dieser Art ist in der schweizerischen Patentschrift Nr. 382 465 beschrieben. Ein Nachteil dieser Anordnung ist die träge Reaktion auf Klimaänderungen die meistens in Form gleichzeitiger Aenderungen von Feuchtigkeit und Temperatur geschehen. Die thermischenTrägheiten des Elektrolyten, des Elektrolytträgers und der weiteren, zur Gesamtanordnung gehörenden Metall- und Kunststoffteile bewirken insbesondere, dass eine lange Zeit vergeht, bis sich die Temperatur der Anordnung bei einer plötzlichen Temperaturänderung der Temperatur der Umgebung angepasst hat. Dies kann dazu führen, dass eine plötzliche Temperatur änderung eine Feuchteänderung und damit, während dieser Zeit, ein falsches Messresulat anzeigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine problemlose Anordnung herzustellen, welche die Zeit zur Herstellung des Feuchte- und Temperaturgleichgewichts stark verkürzt und die damit verbundenen die Feuchtemessung verfälschenden Effekte stark verringert.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Elektrolyt nur durch zwei voneinander distanzierte Elektrolytträger gehalten ist. ·
Die Erfindung bewirkt weiter noch folgende Vorteile:
Die Formgebung und Dimensionierung der Elektrolytträger und Elektroden sowie die chemische Zusammensetzung des Elektrolyten und seine
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Menge sind vielfältig wählbar. Entsprechend weitgehend ist die übertragungsfunktion der Anordnung beeinflussbar. Die Impedanz kann sehr niederohmig gehalten werden. Daher können erfindungsgemässe Anordnungen vorgegebenen elektrischen und elektronischen Bauteilen optimal angepasst und neue Anwendungsfälle erschlossen werden.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel von zwei in einer nicht dargestellten Hygrometerzelle angeordneten Elektrolytträgern mit Elektroden und Elektrolyt,
Fig. 2a eine Ansicht und
Fig. 2b eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel von zwei in einer nicht dargestellten Hygrometerzelle angeordneten Elektrolytträgern mit Elektroden und Elektrolyt,
Fig. 3 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines dritten Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines vierten Ausführung sbeispieles,
Fig. 5 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines fünften Ausführungsbeispieles ,
Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines sechsten Ausführungsbeispieles,
Fi.g 7 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines siebten Ausführungsbeispieles,
Fig. 8 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 eines achten Ausführungsbeispieles, ·
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Fig. 9a bis 9g
Ansichten eines neunten bis und mit eines fünfzehnten Ausführungsbeispieles,
Fig. 10 eine Ansicht eines sechszehnten Ausführungsbeispieles/ Fig. 11 eine Ansicht eines siebzehnten Ausführungsbeispieles, Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII - XII nach Fig. 14, Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII nach Fig. 12, Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV na h Fig. 14p Fig. 15 einen Querschnitt durch eine Kompensationshygrometerzelle,
und
Fig. 16 ein zweites Beispiel einer schaltung der Impedanzmessung.
In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Hinweisziffern gleiche oder äquivalente Teile.
In Fig. 1 bezeichnen die Hinweisziffern 1 und 4 elektrische Zuleitungen zu elektrisch leitenden Kugeln 2 und 3» welche als Elektrolytträger wirken und die Elektroden bilden. Die Elektroden sind durch einen Elektrolyten 5 leitend verbunden. Der Elektrolyt 5 ist an den Elektroden frei im Raum gehalten. Der Elektrolyt bildet einen Körper zwischen den Elektroden, dessen Gestalt und Volumen durch Kohäsion und Adhäsion an den Elektroden bestimmt ist. Die übrigen Bauteile der Hygrometerzelle sind zur besseren!·Verständlichkeit weggelassen. Die Elektrolyttrager sind voneinander distanziert. Die Entfernung der Kugeln 2, 3 beträgt vorzugsweise das 0,05 bis 1-fache des Kugelradius.
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Geeignete Elektrolyten sind bekannt und beispielsweise in der CH-PS 382 465 sowie in A. Wexler "Electric Hygrometers", National Burv Standarts Circ. 586, Sept. 3, 1957, beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel. Die elektrischen Zuleitungen 1 und 4 sind am Ende ringförmig zu Elektrolytträgern gebogen. Die ringförmigen Enden 2 und 3 bilden die Elektroden, sie sind axial ausgerichtet und mit Abstand voneinander angeordnet. Beide Elektroden halten an der Kreisperipherie den Elektrolyten 5 zwischen sich, dessen Gestalt und Volumen durch die Kohäsion und Adhäsion an den Elektroden bestimmt ist. Die Zuleitungen 1 und 4 und die Elektrolytträger 2 und 3 können aus einem 0,1 mm dicken Platindraht bestehen. Wie Fig. 2b strichpunktiert zeigt, können mehrere Elektrolytträger vorgesehen sein von denen zwei oder mehrere Elektroden aufweisen.
Fig. 3 zeigt zwei ineinander verhakte oesenartige Elektrolytträger und 3, deren Enden aus 0,1 mm starkem Platindraht ringförmig geformt sind und sich nicht berühren. Die Elektrolytträger 2 und bilden die Elektroden. Der Elektrolyt 5 benetzt die Elektroden und ist daran frei im Raum gehalten. Die Hinweisziffern 1 und 4 bezeichnen die Zuleitungen -.zu den Elektroden und sind mit den Elektrolytträgern aus einem Stück gefertigt.
Fig. 4 zeigt eine aus der Anordnung nach Fig. 3 abgeleitete Form der Elektrolytträger 2 und 3. Diese bestehen aus nicht ring- sondern U-förmig gebogenen Drähten. Die Elektrolyttrager 2 und 3 sind, ohne sich zu berühren, miteinander verhakt und bilden die Elektroden. An ihnen ist der Elektrolyt gehalten.
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Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel mit V-förmig gebogenen Elektrolytträgern 2 und 3, welche die Elektroden . bilden. Es veranschaulicht, wie der gegenüber dem Beispiel nach Fig. 4 kleinere
träger
Krümmungsradius der Elektrolyt-^ei gleichem Elektrodenabstand
einen Elektrolytkörper mit kleinerem Volumen bewirkt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 hat die gleiche Elektrolytträgerform, wie jenes nach Fig. 5. Hierbei sind im Unterschied zum Beispiel nach Fig. 5 die V-förmig aus Platindraht gebogenen Elektrolytträger 2 und 3 nicht verhakt. Sie sind mit Abstand voneinander angeordnet und halten zwischen sich den Elektrolyten 5 frei im Raum. Bei jedem vor- und nachbeschriebenen oesen- bzw. hakenförmigen Ausführungsbeispiel der Elektrolyttrager 2 und 3 können analog zu den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 5 und 6 die Elektrolytträger miteinander verhakt sein oder nicht. In beiden Fällen aber ist der gegenseitige Abstand so zu wählen, dass der Elektrolyt 5 dazwischen gehalten wird. Mechanisch besonders stabil und erschütterungsfest ist der Elektrolyt 5 bei den Ausführungsbeispielen mit verhakten Elektrolytträgern an den Elektroden, insbesondere jenen gemäss Fig. 3» 4 und 5, gehalten.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem der Elektrolyt 5 einen flächenartigen Körper bildet. Der vom elektrischen Leiter 1 gebildete Elektrolytträger 2 weist die Form einer nach einer Seite=offenen Oese auf. Koplanar zu der durch den Elektrolytträger 2 gebildete Ebene ist der zweite Elektrolytträger 3f welcher das gerade und ungebogene Ende des elektrischen
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Leiters 4 ist, in den ersten Elektrolyttrager 2 hineingeführt. Innerhalb des ersten Elektrolytträgers 2 und am zweiten Elektrolyt· träger 3 ist der Elektrolyt 5 'gehalten. · . . . _
Fig. 8 zeig ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Elektrolytträger identische Formen wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 haben, jedoch um 90° gegeneinander verdreht sind.
Fig..9a bis g zeigen in nur einer Ebene dargestellt weitere Ausführungsbeispiele, bei welchen die Zuleitungen zu den Elektroden und die Elektrolytträger aus dem gleichen Drahtmaterial hergestellt sein können wie jene in den vorgenannten Beispielen.
In Fig. 9a ist der erste Elektrolyttrager 2 das gerade Ende des elektrischen Leiters 1, wogegen der zweite Elektrölytträger 3 durch das U-förmig gekrümmte Ende des anderen elektrischen Leiters 4 gebildet ist. Der Elektrolyt 5 ist zwischen den von den Elektrolytträgern 2 und 3 gebildeten Elektroden gehalten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9b sind die beiden Elektrolytträger 2 und 3 die geraden, ungekrümmten Enden der elektrischen Leiter 1 und 4f welche rechtwinklig zu- und mit Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen- den beiden von den Elektrolytträgern 2 und 3 gebildeten Elektroden ist der vom Elektrolyt 5 gebildete Körper gehalten.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 c ist der eine Elektrolytträger 2 das gerade Ende des elektrisch ..leitenden Drahtes 1. Der andere Elektrolytträger 3 wird durch das U-förmig gekrümmte Ende des elektrisch leitenden Drahtes 4 gebildet und ist mit Abstand
/ zum ersten Elektrolytträger 2 angeordnet. Zwischen den beiden von den Elektrolytträgern gebildeten Elektroden ist der Elektrolyt 5 gehalten. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9d ist gleich aufgebaut wie jenes nach Fig. 9c mit dem Unterschied,dass der zweite Elektrolyttrager 3 nicht U-förmig, sondern ringförmig gebogen ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9e sind die Elektroden und die Elektrolytträger 2 und 3 durch die ringförmig gebogenen Enden der elektrischen Leiter 1 und 4 gebildet. Die Elektroden liegen in der gleichen Ebene und sind mit Abstand voneinander angeordnet. Der Elektrolyt 5 ist zwischen den beiden Elektroden gehalten. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9f ist gleich wie jenes nach Fig. 9e mit dem Unterschied, dass der erste ringförmig gebogene Elektrolytträger 2 einen wesentlich grösseren Durchmesser als der zweite 3 aufweist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9g sind die Elektrolytträger 2 und 3 und die Elektroden durch die geraden Enden der elektrischen Leiter 1 und 4 gebildet und koaxial zueinander ausgerichtet. Die Elektroden sind mit Abstand voneinander angeordnet, wobei der Elektrolyt 5 zwischen ihnen gehalten ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist ähnlich jenem nach Fig. 1 und Fig. 9f. Es zeigt, dass die Wahl des Kugeldurchmessers, wie auch die Wahl der Krümmungsradien der aus Draht geformten Elektro-
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lytträger grundsätzlich frei ist. Im besonderen Fall werden sie durch die Herstellungstechnik und die mechanische Stabilität des vom Elektrolyten 5 gebildeten Körpers bestimmt. Die Stabilität vird weiter durch die Elektrodenabstände und die Viskosität der Elektrolyten beeinflusst. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 10 werden eine Elektrode und ein Elektrolytträger durch einen einzigen elektrischen Leiter (Draht- oder Kugel) gebildet. In der Folge sind die Berührungsflächen zwischen den Elektrolytträgern und dem Elektrolyt 5 identisch mit den Elektroden.
Die Ausführungsform nach Fig. 11 ist geometrisch gleich mit der Ausführungsform nach Fig. 1, doch sind die Elektrolytträger 2 und 3 bildenden Kugeln aus einem Isolierstoff,
z.B. Glas, gefertigt, welche die Leiter 1 und 4 umhüllen.
Die stirnfläche der Leiter 1 und 4, welche in der Oberfläche der entsprechenden Kugel 2 und 3 liegen, bilden die Elektroden. Funktionell kann man diese Ausführungsform auch mit jener
nach Fig. 9 g vergleichen. Gegenüber dieser letzten hat sie jedoch den Vorteil, dass die Toleranzen der Elektrodenentfernung und -zentrierung grosser sind.
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Bei den mit Bezug auf die Fig. 1 bis 11 beschriebenen Ausführungs— beispielen können nebst den zwei gezeigten Elektrolytträgern weitere Elektrolyttrager in Stab-, Haken-, Ring- oder Kugelform
angeordnet werden, wenn dies
zum erreichen einer hohen Erschütterungsfestigkeit des durch den Elektrolyten 5 gebildeten Körpers erforderlich ist.
Veiter ist es möglich, anstelle der elektrisch leitenden Drähte 1 und 4 Glasfäden zu verwenden, auf welche die Elektroden und die Zuleitungen in Form eines Streifens oder üeberzugs aufgedampft oder galvanisch aufgetragen *■ sind'.
Die so beschriebenen Beispiele werden, wie eingangs erwähnt, mechanisch in Hygrometerzellen gehalten, wie es im Ausführungs— beispiel gemäss Fig. 12 bis 14 gezeigt wird. Die Hygrometerzelle muss eine elektrisch isolierte gasdichte Durchführung der elektrischen Leiter 1 und 4 aufweisen. Sie muss weiter eine grösstmögliche Feuchtediffusion durch die gasdurchlässigen Wände 10, 11» 13 und'14 ermöglichen. Die Wände 10,11,13 und 14 müssen das Innere der Hygrometerzeile gegen Staub, event, auch gegen das Eindringen von den Elektrolyten chemisch angreifenden Stoffen schützen. Die Hygrometerzeile ist wie folgt aufgebaut. Der Elektrolyt 5 ist zwischen den beiden voneinander distanzierten kugelförmigen Elektrolytträgern 2 und 3 gehalten. Die elektrischen Leiter 1 und 4 bilden mit ihren Stirnflächen auf den Oberflächen der Elektrolyttrager die Elektroden und sind durch Leiter 6 nach aussen geführt. Der Leiter 1 ist mit einem der drei Leiter 6 im Röhrchen
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7 verlötet. Das Röhrchen 7 ist durch die Glasdurchführung 8 gegen den Gehäusering 9 elektrisch isoliert. Der Gehäusering 9 kann auch aus Kunststoff gefertigt sein, was die Isolation durch die Glasführung 8 überflüssig macht. Die Elektrolytträger 2 und 3 und der Elektrolyt 5 sind durch die Wände 10, 11,13, und 14 geschützt,, welche als Luft- bzw. Gasfilter ausgebildet sind. Solche Filter sind von existierenden Hygrometern her bekannt. Diese Wände bzw. Filter 10, 11, 13 und 14 können mit Ringen 12 und 15 fixiert werden. Diese (12,15) können durch ein Klebemittel gebildet oder ein metallischer' oder plastischer Körper sein, der durch·1 Verschrauben oder Pressen mit dem Gehäusering 9 verbünden ist. Die Hinweisziffer 16 bezeichnet einen temperaturabhängigen Widerstand, der zur gleichzeitigen Temperaturmessung und/oder Temperaturkompensation dient. Selbstverständlich können nach einer Seite die Wände 10, 11 oder 13,14 geschlossen sein, indem z.B. die Filter 13 und 14 durch eine hermetisch schliessende Scheibe ersetzt werden, was z.B. im Fall der Feuchtemessung an flächigen Gütern notwendig ist.
Eine andere Ausführungsform einer Hygrometerzeile zeigt Fig. 15,· in welcher die Elektrolyttrager 2, 3 und ein Halbleiter-Widerstandsthermistor 17 auf einem isolierenden kreisförmigen Plättchen 18 befestigt und durch ein feinmaschiges Drahtnetz 19 mit der Umgebung thermodynamisch eng gekoppelt sind, wobei diese Ausführung eine nadelartige Form der Hygrometerzelle gestattet.
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Da die Anzeige von Hygrometern temperaturabhängig ist, weisen sie ' einen temperaturabhängigen Referenzwiderstand auf, wie in Fig. 12; bis 15 dargestellt und mit den Hinweisziffer 16 und 17 bezeichnet, oder eine in einem feuchtestabilen Raum hermetisch abgeschlossene gleiche Hygrometerzelle auf. Im hermetisch geschlossenen feuchtestabilen Raum befindet sich ein mit einer Salzlösung getränktes Gewebe. Damit das Gewebe nicht mit der zweiten Hygrometerzelle in Berührung kommt und sich auf und in dem Elektrolyten keine Fäserchen des Gewebes ablagern, müssen besondere Massnahmen getroffen werden.
Auf dieses Gewebe und die damit verbundenen Massnahmen kann verzichtet werden, wenn die Klimatisierung des hermetisch geschlossenen Raumes durch eine beliebige zweckmässige Salzlösung vorgenommen und die Salzlösung zwischen Trägern gehalten wird, welche gleich ausgebildet sind, wie die Elektrolytträger in den Hygrometerzellen. Je nach Grosse des Raumes können auch mehrere solcher Salzlösungstrager untergebracht werden. Die zweite Referenz-Hygrometerzelle ist dann gleich wie die erste der Messung dienende Hygrometerzelle ausgebildet aber in dem durch die Salzlösung klimatisierten, hermetisch geschlossenen Raum untergebracht und enthält als salzlösung (Referenzelektrolyt)_ den gleichen Elektrolyt wie erste Hytrometerzeile. ; ■
Wird in der beschriebenen Referenzanordnung als Salzlösung für die Klimatisierung der gleiche Elektrolyt wie für den Elektrolyten in den Hygrometerzelle; verwendet, bringt das den Vorteil, dass bei allen auf der Mess— und Referenzseite beteiligten physikali-
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sehen Parameter der Temperaturverhalten gleich und die Tempera*" turkompensation ideal ist.
Zur Bildung der Elektroden werden vorzugsweise Drähte, insbesondere Platindrähte mit einer Dicke von 0,1 mm verwendet, wobei die Krümmungsradien der U-, V- oder ringförmig gebogenen Elektroden 0,05 bis 0,5 mm betragen können..
Fig. 16 zeigt ein Beispiel einer Schaltungsordnung, wobei 33 die variable Messimpedanz und 34 einen temperaturabhängigen Referenzwiderstand darstellt, wie er in den Fig. 13 bis 15 mit den Hinweisziffern 16 und 17 bezeichnet ist. I_ bezeichnet in dieser Schaltungsanordnung den Generatorstrom. Die drei Hinweisziffern 35» 36, 37» 38. bezeichnen einen Messwertumformer bzw. die elektrischen Anschlüsse der Hygrometer- . zelle.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Anordnung zum Messen der relativen Feuchtigkeit gasförmiger Medien mit Elektroden, die durch einen von Elektrolytträgern gehaltenen Elektrolyten elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wobei der Elektrolyt hygroskopisch ist und die Impedanz zwischen den· Elektroden ein Mass £ür die relative Feuchtigkeit bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt nur durch voneinander distanzierte Elektrolytträger gehalten ist.
    Unteransprüche
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Elektrolytträger eine der Elektroden aufweist (Fig. 1 bis 11).
    Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytträger und die Elektroden durch zwei metallische Kugeln gebildet sind (Fig. l).
    Anordnung nach Unteranspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytträger und die Elektroden von zwei gleichen, axial ausgerichteten und voneinander distanzierten Singen gebildet sind (Fig. 2).
    Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytträger und die Elektroden durch zwei verhakte, aus Draht gefertigte Ringe gebildet sind (Fig. 3).
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    ORIGINAL INSPECTED
    Anordnung nach Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytträger und die Elektroden durch zwei verhakte U- oder V-förmig gebogene Drähte gebildet sind (Fig. 4 und 5 ).
    Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytträger und die Elektroden durch zwei voneinander distanzierte, mit den konvexen Seiten einander zugewendet, U- oder V-förmig gebogene Drähte gebildet sind (Fig. 6).
    Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektrodenträger und eine Elektrode durch einen in Form einer nach einer Seite offenen Oese gebogenen Draht und der andere Elektrodenträger und die andere Elektrode durch einen geraden Draht gebildet wird, welcher in der Oese koplanar hineinragt (Fig. 7).
    Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektrodenträger und eine Elektrode durch einen in Form einer nach einer Seite offenen Oese gebogenen Draht gebildet werden, welche in einer Ebene liegt, und dass ein den anderen Elektrodenträger und die andere Elektrode bildender gerader Draht innerhalb der Oese die Ebene durchstösst (Fig. 8).
    Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenträger und die Elektroden durch Drähte gebildet sind, dass wenigstens einer der Drähte in einer Ebene gebogen ist, und dass beide Drähte in dieser Ebene liegen (Fig. 9 und 10).
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    Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytträger von einem Draht durchdrungene Isolierkörper sind, in deren Oberfläche eine Stirnfläche des Drahtes eine Elektrode bildet (Fig. 11).
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nebst den die Elektroden tragenden Elektrolytträgern mindestens ein weiterer Elektrolytträger angeordnet ist.
    Patentanwälte
    Dipl. ing Eder DIpI. Ing. K. S^
    709817/0684
DE19762644164 1975-10-15 1976-09-30 Anordnung zum messen der relativen feuchtigkeit gasfoermiger medien Withdrawn DE2644164A1 (de)

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JP (1) JPS5267385A (de)
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