DE2715702A1 - Lufterhitzer - Google Patents
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- F24D11/00—Central heating systems using heat accumulated in storage masses
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- Y02B10/00—Integration of renewable energy sources in buildings
- Y02B10/20—Solar thermal
Description
Anmelder: Fritz Haugg GmbH. Polar-Lufterhitzerwerk 8876 Jettingen-Scheppach
Lufterhitzer
Die Erfindung betrifft einen Lufterhitzer, insbesondere zur Beheizung von Großräumen wie Fabrikhallen, Turnhallen,
Kirchen etc., mit einer direkt oder indirekt beheizbaren Heizkammer, die mittels eines hinsichtlich der Luftführung
vorgeordneten Ventilators mit aus der Umgebung angesaugter Frischluft und/oder aus dem zu beheizenden Raum angesaugter
Umluft beaufschlagbar und in den zu beheizenden Raum
entleerbar ist.
Geräte dieser Art haben äußerst kurze Anlaufzeiten und ermöglichen
daher eine ausgesprochen schnelle Raumbeheizung, so daß sich insbesondere bei der Beheizung von diversen
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Hallen, die gewöhnlich ohnehin nur stundenweise beheizt werden müssen, eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit ergibt.
Als nachteilig wird es hierbei allerdings empfunden, daß die Geräte gattungsgemäßer Art auf konventionelle
Brennstoffe, wie Öl, Gas etc. angewiesen sind. Andererseits sind zwar auch schon sogenannte Solar-Heizsysteme in Verwendung.
Hierbei ist jedoch eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der Funktionsbereitschaft zu befürchten, da Heizanordnungen
dieser Art auf das Vorhandensein von Sonneneinstrahlung angewiesen sind und bei fehlender Sonneneinstrahlung
keine Wärme abgeben.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Lufterhitzer gattungsgemäßer Art unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Anordnungen mit geringem Aufwand so auszubilden, daß einerseits der Verbrauch
von konventionellem Brennstoff verringert werden kann und andererseits dennoch eine ausgezeichnete Funktionsbereitschaft
erreicht wird und damit insgesamt ein hoher Wärmewirtschaftlichkeitsgrad gewährleistet isto
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Lufterhitzer gattungsgemäßer Art dadurch gelöst, daß Mittel zur
wahlweisen Umleitung der vom Ventilator jeweils angesaugten Luft über einen mit Luft beaufschlagbaren Sonnenkollektor
vorgesehen sind. Diese Maßnahmen gestatten ersichtlich in vorteilhafter Weise sowohl einen Mischbetrieb als auch
einen Alternativbetrieb und erlauben daher eine höchst variable Anpassung an momentan vorgefundene Verhältnisse
sowohl hinsichtlich der Witterung als auch hinsichtlich des Wärmebedarfs. Auf Grund der hier möglichen Maximalnutzung
der kostenlos zur Verfügung stehenden Solarenergie, was eine Zurücknahme oder teilweise völlige Abschaltung
der konventionellen Wärmezufuhr gestattet, und der dennoch beibehaltenen jederzeitigen Einsatzbereitschaft ergibt sich
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bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine ausgezeichnete Wärmewirtschaftlichkeitο Dem kommt auch entgegen, daß bei
Hallenbauten gewöhnlich große Dachflächen zur Verfügung stehen, die sich zur Aufnahme großflächiger Kollektoren
ausgezeichnet eignen. Hinzu kommt, daß bereits schon in der Vergangenheit insbesondere bei sogenannten Shedbauten
die Nord-Süd-Richtung bevorzugt wurde, also große nach Süden gerichtete Dachflächen geschaffen wurden, hier allerdings
nicht unter dem Gesichtspunkt einer Nutzung der Solarenergie, sondern vielmehr um die oberen Lichtschächte
einer direkten Sonneneinstrahlung zu entziehen· Als besonders zweckmäßig zur Vermeidung längerer Luftleitungen
kann sich daher eine Unterdachanordnung des erfindungsgemäßen Geräts erweisen.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann der Sonnenkollektor der Heizkammer hinsichtlich
der Luftführung in Serie vorschaltbar sein. Dies erlaubt eine übersichtliche Temperaturführung. So kann hierbei
beispielsweise bei Mischbetrieb die der Heizkammer zugeführte Luft zunächst im Sonnenkollektor vorgewärmt werden,
so daß die Heizkammer in erwünschter Weise mit relativ hohen Temperaturen arbeiten kann. Eine besonders zweckmäßige
und daher zu bevorzugende Ausführungsform kann darin bestehen, daß der Ventilatorausgang mittels einer absperrbaren
Stichleitung an den Kollektoreingang und der Heizkammereingang mittels einer absperrbaren Stichleitung an den
Kollektorausgang anschließbar sind und daß dabei die Direktverbindung zwischen Ventilatorausgang und Heizkamraereingang
mittels eines Absperrorgans absperrbar ist. Diese Maßnahmen gewährleisten in vorteilhafter Weise eine übersichtliche
Leitungsführung mit kurzen Leitungslängen und kommen in vorteilhafter Weise mit relativ wenig leicht und
einfach beherrschbaren Steuerorganen aus. Außerdem ist hierdurch sichergestellt, daß der Ventilator stets im KaIt-
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bereich arbeitet, was einen schonenden Betrieb gewährleistet.
In vorteilhafter Weiterbildung dieser übergeordneten Maßnahmen kann zweckmäßig eine den Ventilatorausgang mit dem
Heizkammereingang verbindende Luftschleuse vorgesehen sein, die mittels einer mit einem auf- und absperrbaren Luftdurchgang
versehenen Wand in zwei jeweils einen Anschlußquerschnitt für eine der Kollektor-Stichleitungen aufweisende
Kammern unterteilt ist. Ein Bauelement dieser Art läßt sich in vorteilhafter Weise ohne nennenswerte Konstruktionseingriffe
in den konventionellen Geräteaufbau integrieren. Auch ein nachträglicher Einbau in bereits
ausgelieferte bzw« auf Lager gehaltene Geräte ist daher ohne größere Schwierigkeiten zu bewerkstelligen.
Zweckmäßig kann dabei die Kammertrennwand der Luftschleuse als Klappenwand ausgebildet seino Die den Kollektor-Stichleitungen
zugeordneten Anschlußquerschnitte können ebenfalls vorteilhaft mit entsprechenden Luftklappen versehen
sein. Verschlußelemente dieser Art sind leicht und einfach einer Fernbetätigung zugänglich, was eine Automatisierung
des erfindungsgemäßen Geräts erlaubt. Zweckmäßigerweise kann hierzu ein am Kollektorblech angebrachter Temperaturfühler
vorgesehen sein, dessen Meßwerte in einem Wandler in entsprechende Stellsignale für die Klappen umgewandelt
wird.
Eine weitere zweckmäßige Fortbildung der erfindungsgemäßen Maßnahmen kann darin bestehen, daß der Kollektorausgang
mittels einer absperrbaren Bypassleitung an die Ausblaseinrichtung anschließbar ist. Hierdurch läßt sich bei reinem
Solarbetrieb eine Umgehung der Heizkammer bewerkstelligen, was sich positiv auf den zu überwindenden Strömungswiderstand
und damit die vom Ventilator aufgenommene Energie
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auswirken kann. Um zu verhindern, daß die erwärmte Luft dennoch in die Heizkammer durchschlagen kann, was hinsichtlich
einer Kondenswasserabscheidung etc. unerwünscht ist, kann zweckmäßig der Heizkammerausgang vorzugsweise
ebenfalls mittels einer Klappenwand verschließbar sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Einsparung von Energie kann bei einem Gerät mit einem Brenner zur direkten Beheizung
der Heizkammer darin bestehen, daß der Brenner über eine an den Kollektorausgang anschließbare Luftleitung mit im
Kollektor vorgewärmter Verbrennungsluft beaufschlagbar ist.
Infolge der hierbei gewährleisteten Vorwärmung der Verbrennungsluft wird eine bessere Verbrennung der konventionellen
Brennstoffe und damit eine bessere Ausnutzung erreichte Außerdem wirkt sich dies auch positiv auf die in die Umgebung
abzugebenden Verbrennungsrückstände aus, so daß hierdurch nicht nur bei reinem Solarbetrieb, sondern auch bei
Mischbetrieb eine hohe Umweltfreundlichkeit sichergestellt ist.
Eine weitere, nicht naheliegende Fortbildung der erfindungsgemäßen
Maßnahmen kann darin bestehen, daß der Sonnenkollektor als mittels Abstandshalter auf der Dacheindeckung befestigbares
Blechdach ausgebildet ist. Jede andere Art der Bedachung kann daher in vorteilhafter Weise entfallen, was
nicht unwesentlich auf die Gestehungskosten durchschlägt» Zur Gewährleistung einer bestimmten Luftturbulenz kann dieses
Blechdach zweckmäßig aus Wellblech bestehen,. Die das
Blechdach tragenden Abstandshalter können dabei vorteilhaft als Luftführungselemente ausgebildet sein, was eine geordnete
Strömung und damit einen guten Wärmeübergang sicherstellt, ohne daß ein nennenswerter zusätzlicher Aufwand
notwendig wäre. Zwecks Isolierung des vorgeschlagenen Blechdach-Kollektors kann dieser einfach nach oben mittels einer
durchsichtigen Isolierhaut, vorzugsweise aus einem durch-
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-AT-
sichtigen Kunststoff, abgedeckt sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
Hierbei zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgetnäßen Lufterhitzers
und
Figur 2 ein Montagebeispiel eines besonders bevorzugten, mit Luft beaufschlagbaren Sonnenkollektors im
Schnitt.
Der in Figur 1 dargestellte und als Ganzes mit 1 bezeichnete Lufterhitzer, der beispielsweise zur Beheizung einer
Werkstatt dienen soll, ist in bekannter Weise aus baukastenartig aneinander gereihten Baugruppen zusammengesetzt. Die
im Lufterhitzer 1 erzeugte Warmluft wird, wie bei 2 angedeutet, über einen Auslaßstutzen 3 in den zu beheizenden
Raum ausgeblasen. Beaufschlagt wird der Lufterhitzer 1 mit entweder dem zu beheizenden Raum wieder entnommener Umluft
oder aus dem Freien angesaugter Frischluft. Hierzu ist ein Ventilator 4 mit einer vorgeordneten Mischkammer 5 vorgesehen,
die einen an den bei 6 angedeuteten Saugstutzen angeschlossenen Einlaßquerschnitt 7 sowie einen an die bei 8
angedeutete Umluftleitung angeschlossenen Einlaßquerschnitt 9 aufweist«, Die Einlaßquerschnitte 7 bzw. 9 sind mit einstellbaren
Luftklappen 10 bestückt, so daß praktisch jedes Mischungsverhältnis von Umluft zu Frischluft einstellbar
ist. Dem Ventilator 4 ist in bekannter Weise eine Heizkammer 11 nachgeordnet, durch die der vom Ventilator 4 gelie—
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ferte Luftstrom hindurchgedrückt wird. Bei indirekter Beheizung der Heizkammer 11 ist diese mit Heizschlangen ausgerüstet,
die von einem Wärmeträgermedium, wie beispielsweise Warmwasser, Dampf etc. durchströmt werden. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel soll die Heizkammer 11 direkt beheizt sein. Hierzu ist ein bei 12 angedeuteter Brenner
vorgesehen, der einen hier nicht näher dargestellten, in der Heizkammer 11 angeordneten Brennraum sowie hieran angeschlossene
Rauchgaskanäle befeuert. Der Brenner 12 kann ein Öl- bzw. Gasbrenner an sich bekannter Bauart sein.
Zur zusätzlichen Nutzung von kostenlos zur Verfügung stehender Solarenergie ist ein bei 13 angedeuteter, mit Luft
beaufschlagbarer Sonnenkollektor weiter unten noch näher
zu beschreibender Bauart vorgesehen, der wahlweise in den Strömungsweg der vom Ventilator 4 gelieferten Luft einbeziehbar ist. Es wäre etwa denkbar, den vom Ventilator 4
gelieferten Luftstrom in zwei parallele Teilströme aufzuspalten, von denen der eine über die Heizkammer 11 und der
andere über dem Sonnenkollektor 13 geführt wird. Vielfach wird es aber zweckmäßig sein, den Sonnenkollektor 13 und
die Heizkammer 11, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel angedeutet, in Serie zu legen und hintereinander mit dem
gesamten Luftstrom zu beaufschlageno Hierzu könnte der Sonnenkollektor
13 beispielsweise an einem absperrbaren Nebenast der Umluftleitung 8 liegeno
Im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Luftstrom im Bereich zwischen Ventilator 4 und Heiz—
kammer 11 über den Sonnenkollektor 13 umleitbare Zur Bewerk—
stelligung dieser gewünschten Umleitung der Luftströmung kann zweckmäßigerweise eine zwischen Ventilatorausgang 14
und Heizkammereingang 15 eingebaute Luftschleuse 16 mit zwei durch eine mittlere Wand 17 voneinander getrennten Kammern
18 bzwo 19 vorgesehen sein. Die Kammern 18 bzwo 19 sind
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jeweils ventilatorseitig bzw. heizkammerseitig offen. Zum Anschluß des Sonnenkollektors 13 ist im Bereich jeder Kammer
jeweils eine weitere Kammeröffnung 20 bzw. 21 vorgesehen,
die mit den Enden einer den Sonnenkollektor 13 einziehenden Ringleitung gekuppelt sind. Der Kollektoreingang
22 ist mittels einer Stichleitung 23 an die ventilatorseitig offene Kammer 18 und der Kollektorausgang 24 mittels
einer Stichleitung 25 an die heizkammerseitig offene Kammer 19 angeschlossene Die Kammeröffnungen 20 bzwo 21 sind
zur Bewerkstelligung einer Absperrung der über den Sonnenkollektor
13 führenden, durch die Stichleitungen 23 bzw. 25 gebildeten Ringleitung vorzugsweise mit bei 26 angedeuteten
Luftklappen bestückte Zur Bewerkstelligung einer direkten Kammerverbindung ist die Kammertrennwand 17 mit
einem absperrbaren Durchgang versehen. Zweckmäßigerweise wird die Kammertrennwand 17 hierzu durch eine Anzahl nebeneinander
angeordnete Luftklappen 27 gebildet. Durch gegenläufige Betätigung der Luftklappen 26 bzw. 27 lassen sich
Betriebsstellungen mit und ohne Einbeziehung des Sonnenkollektors 13 in die Luftströmung einstellen,, Zweckmäßigerweise
sind die Luftklappen 26 bzw. 27 hierzu mit nicht näher dargestellten Betätigungsorganen, beispielsweise Elektromagneten
etc. gekuppelt, die von einer einen am Sonnenkollektor 13 liegenden Temperaturfühler 28 aufweisenden Steuereinrichtung
29 aktivierbar sindo Auch das Mischungsverhältnis von Frischluft und Umluft läßt sich hiermit ohne weiteres
steuerno
Bei konventioneller Betriebsweise, d.ho reinem Heizkammerbetrieb,
sind die Luftklappen 26 der Kammeröffnungen 20 und 21 geschlossen und andererseits die die Kammertrennwand
17 bildenden Luftklappen 27 geöffnet. Die vom Ventilator 4 angesaugte Luft, sei es nun Frischluft oder Umluft oder eine
bestimmte Mischung aus beidem wird dabei direkt vom Ventilatorausgang
14 zum Heizkammereingang 15 geleitet. Sobald
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der Temperaturfühler beim Überschreiten einer voreingestellten Temperaturschwelle die Möglichkeit zur Wärmeentnahme
aus dem Sonnenkollektor 13 signalisiert, werden die Luftklappen 26 im Bereich der Kammeröffnungen 20 und 21 geöffnet
und die Luftklappen 27 der Kammertrennwand 17 geschlossen, wodurch der direkte Kammerdurchgang unterbrochen und
die vom Ventilator 4 gelieferte Luft über den Sonnenkollektor 13 umgeleitet wird. Bei dieser Betriebsweise erfolgt
demnach eine zweistufige Lufterwärmung und zwar wird die vom Ventilator 4 gelieferte Luft im Sonnenkollektor 13 auf
ein bestimmtes Niveau vorgewärmt und in der Heizkammer 11 auf Endtemperatur gebrachte Die hierbei vom Brenner 12 benötigte Verbrennungsluft kann vorteilhaft ebenfalls über
den Sollenkollektor 13 gezogen werden, wodurch sich auf Grund der hierbei bewerkstelligten Vorwärmung der Verbrennungsluft
ein ausgezeichneter Brennerwirkungsgrad erreichen läßt. Am zweckmäßigsten kann hierzu der Saugstutzen des
Brenners 12 mittels einer Saugleitung 30 an den Kollektorausgang 24 bzw. an die hieran angeschlossene Stichleitung
25 angeschlossen sein. Vielfach kann es zweckmäßig sein, insbesondere in der Anfahrphase, noch nicht die volle Luftmenge
über den Sollenkollektor 13 umzulenken«. Hierzu sind die Luftklappen 26 bzw„ 27 einfach in entsprechende Zwischen—
Stellungen zu bringen,.
Bei reinem Solarbetrieb ist der Brenner 12 außer Betrieb gesetzte Die Luftführung über die Heizkammer 11 kann dennoch
beibehalten werden. Die Heizkammer 11 dient dabei als reine Leiteinrichtung,, In diesem Fall sind die Klappen 26
beider Kammeröffnungen 20 und 21 wiederum geöffnet und die Klappen 27 der Kammertrennwand 17 geschlossene Bei dieser
Betriebsart kann es aber auch vorteilhaft sein, die Heizkammer 11 strömungsmäßig zu umgehen, wodurch der im Bereich
der Heizkammer vorhandene Strömungswiderstand in vorteilhafter Weise nicht zum Tragen kommt« Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist hierzu eine an den Kollektorausgang 24
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bzw. die Stichleitung 25 angeschlossene Bypassleitung 31 vorgesehen, die in eine der Heizkammer 11 nachgeordnete
Ausblaskammer 32 einmündet. Die Bypassleitung 31 ist durch bei 33 angedeutete Luftklappen absperrbar. Um bei einem
derartigen Bypass-Betrieb ein Durchschlagen der Luft von der Ausblaskammer 32 in die Heizkammer 11 zu verhindern
ist der Heizkammerausgang vorzugsweise ebenfalls durch Luftklappen 34 absperrbar. Bei Benutzung des über die Heizkammer
11 führenden Strömungswegs sind die Klappen 34 geöffnet, bei Benutzung der Bypassleitung 31 geschlossen. Die
Bypassleitung 31 wird durch Schließen der Kammeröffnung 21 der heizkammerseitig offenen Kammer 19 mit Hilfe der Klappen
26 und durch Öffnen der entsprechenden Klappen 33 aktivierte Die Klappen 27 bleiben geschlossen, die die Kammeröffnung
20 der ventilatorseitigen Kammer 18 steuernden Klappen 26 geöffnete
Sheddächer der in Figur 2 angedeuteten Art, die bei Hallenbauten vielfach zur Anwendung kommen, sind normalerweise
so ausgerichtet, daß ihre verglaste Fläche nach Norden zeigt. Die andere, mit einer Dacheindeckung versehene Fläche
zeigt dabei nach Süden und eignet sich daher ausgezeichnet zur Aufnahme des Sonnenkollektors 13. Dieser kann
in Form eines auf die nach Süden ausgerichtete Dachfläche aufgesetzten Kastens ausgebildet sein. Im dargestellten,
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Sonnenkollektor 13 so ausgebildet, daß hierdurch gleichzeitig
die betreffende Halle bedacht wird. Hierzu ist ein abei 40 angedeutetes, zweckmäßigerweise aus mehreren Blechtafeln
zusammengebautes Blechdach vorgesehen, das mittels Abstandshalter 41 mit Abstand auf der üblicherweise durch Leichtbetonplatten
42 etc. gebildeten Dacheindeckung befestigt ist» Die so gebildete Kammer 43 zwischen Blechdach und
Dacheindeckung wird mit der zu erwärmenden Luft beschickt. Zweckmäßigerweise können dabei die Abstandshalter 41 gleich-
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zeitig als Luftführungselemente ausgebildet seino Zur Erzielung
einer großen Kontaktflache und einer guten Luftverwirbelung
kann das Blechdach 40 vorteilhaft aus Wellblech aufgebaut sein. Die Oberfläche des Blechdachs 40
ist in an sich bekannter Weise dunkel, vorzugsweise schwarz eingefärbto Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Blechdach 40 nach oben durch eine bei 44 angedeutete Isolierhaut abgedeckt, die durch Abstandselemente 45 in
leichtem Abstand vom Blechdach 40 gehalten wird. Die bei einer derartigen Integration des Sonnenkollektors in den
Dachaufbau erzielbaren Vorteile hinsichtlich Material und Gewichtsersparnis liegen auf der Hand.
Lange Luftleitungen und damit verbundene Leitungsverluste lassen sich bei Geräten erfindungsgemäßer Art in vorteilhafter
Weise durch eine Unterdachanordnung vermeiden. Vorzugsweise kann daher der gesamte Lufterhitzer 1, wie in
Figur 2 angedeutet ist, an den Dachplatten 46 durch entsprechende Mittel aufgehängt sein.
Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch
hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung,
um den allgemeinen Gedanken der Erfindung, wie vorstehend mehrfach angedeutet, an die Verhältnisse des
Einzelfalls anzupassen.
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Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche1)2)Lufterhitzer, insbesondere zur Beheizung von Großräumen wie Fabrikhallen, Turnhallen, Kirchen etc., mit einer direkt oder indirekt beheizbaren Heizkammer, die mittels eines hinsichtlich der Luftführung vorgeordneten Ventilators mit aus der Umgebung angesaugter Frischluft und/oder aus dem zu beheizenden Raum angesaugter Umluft beaufschlagbar und in den zu beheizenden Raum entleerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16, 26, 27) zur wahlweisen Umleitung der vom Ventilator (4) jeweils angesaugten Luft über einen mit Luft beaufschlagbaren Sonnenkollektor (13) vorgesehen sind.Lufterhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenkollektor (13) der Heizkammer (11) hinsichtlich der Luftführung in Serie vorschaltbar ist.809841 /04613) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilatorausgang (14) mittels einer absperrbaren Stichleitung (23) an den Kollektoreingang (22) anschließbar ist.4) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkammereingang (15) mittels einer absperrbaren Stichleitung (25) an den Kollektorausgang (24) anschließbar ist.5) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Direktverbindung zwischen Ventilatorausgang (14) und Heizkammereingang (15) mittels eines Absperrorgans (17, 27) absperrbar ist.6) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Ventilatorausgang (14) mit dem Heizkammereingang (15) verbindende Luftschleuse(16), die mittels einer mit einem auf- und absperrbaren Luftdurchgang versehenen Wand (17) in zwei jeweils einen Anschlußquerschnitt (20 bzw. 21) für eine der Kollektorstichleitungen (23 bzw. 25) aufweisende Kammern (18 bzw. 19) unterteilt isto7) Lufterhitzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammertrennwand (17) der Luftschleuse (16) mit Luftklappen (27) bestückt ist.8) Lufterhitzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kollektorstichleitungen (23 bzw. 25) zugeordneten Anschlußquerschnitte (20 bzw. 21) mit Luftklappen (26) versehen sind..9) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden8098Ai /0481Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektorausgang (24) mittels einer absperrbaren Bypassleitung (31) an die Ausblaseinrichtung (3, 32) anschließbar
ist.10) Lufterhitzer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Heizkammer (11) mittels eines Absperrorgans, vorzugsweise mittels Luftklappen (34)
verschließbar ist.11) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Brenner zur direkten Beheizung der Heizkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (12) mit einer Saugleitung (30) an den Kollektorausgang (24) anschließbar ist.12) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Kollektorblech ein Temperaturfühler (28) zur Fernsteuerung der Luftklappen (26, 27, 33, 34) angebracht ist.13) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur Bewerkstelligung einer Unterdachanordnung.14) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenkollektor (13) als mittels Abstandshalter (41) auf der Dacheindeckung (42) befestigbares Blechdach (40) ausgebildet isto15) Lufterhitzer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechdach (40) als Wellblech ausgebildet ist.16) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden809841/0461Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die das Blechdach (40) tragenden Abstandshalter (41) als Luftführungselemente ausgebildet sind.17) Lufterhitzer nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechdach (40) nach oben mittels einer durchsichtigen Isolierhaut (44) abgedeckt ist.Patentanwalt809 8 41/0401
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19503426A1 (de) * | 1995-02-03 | 1996-08-08 | Dieter Tiegel | Transportabler Warmlufterzeuger |
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1978
- 1978-03-30 CH CH343578A patent/CH634396A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-04-05 FR FR7810358A patent/FR2386783A1/fr active Granted
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DE19503426A1 (de) * | 1995-02-03 | 1996-08-08 | Dieter Tiegel | Transportabler Warmlufterzeuger |
Also Published As
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FR2386783A1 (fr) | 1978-11-03 |
CH634396A5 (en) | 1983-01-31 |
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