DE2714835C2 - - Google Patents
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- DE2714835C2 DE2714835C2 DE19772714835 DE2714835A DE2714835C2 DE 2714835 C2 DE2714835 C2 DE 2714835C2 DE 19772714835 DE19772714835 DE 19772714835 DE 2714835 A DE2714835 A DE 2714835A DE 2714835 C2 DE2714835 C2 DE 2714835C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine gasbefeuerte Strahlungsheiz
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gasbefeuerte Strahlungsheizvorrichtungen sind in den US-PS
37 85 763; 32 38 099 und 38 24 064 beschrieben; sie sind zwar
sehr wirksam und zur Erzeugung von außerordentlich großen
Mengen an konzentrierter Infrafrotenergie sehr erwünscht,
besitzen jedoch den Nachteil, daß durch die nach oben fließen
den sehr heißen gasförmigen Verbrennungsprodukte die Rahmen
elemente der Brenner auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden
und daß aufgrund ihrer Dichtungskonstruktion eine relativ
zeitaufwendige Montage erforderlich ist.
Aus der FR-PS 21 09 195 ist eine gasbefeuerte Strahlungsheiz
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1
bekannt, bei der die Verbrennungszone an zwei Seiten durch
ein Kühlgas begrenzt ist, während die übrigen beiden Seiten
nicht begrenzt sind. Diejenige der dort beschriebenen Aus
führungsformen, die ein Kühlgas vorsieht, besitzt eine ge
wölbte Fasermatte. Wenn man in dieser Konstruktion die gewölbte
Fasermatte durch eine flache ersetzen würde, müßten deren
Ränder festzementiert oder verklebt sein, um die Matte an
Ort und Stelle zu halten. Jeder geringste Riß oder Spalt in
der Befestigungsmasse würde Verbrennungsgemisch entweichen
und mit einer Flamme verbrennen lassen, die über die Flamme
über der Matrix herausragt, da dieser entweichende Teil des
Verbrennungsgemischs den Strömungswiderstand der Matrix nicht
zu überwinden braucht. Derartige lange, herausragende Flammen
verhindern ein nahes Heranbringen des Brenners an das zu er
hitzende Substrat, wo die Erhitzung am effektivsten ist.
Darüber hinaus muß die Befestigung der Matrix so stark sein,
daß sie der Kraft zu widerstehen vermag, die durch das unter
Druck stehende Verbrennungsgas erzeugt wird. Ein typisches
Verbrennungsgemisch weist beispielsweise einen Druck von
200 kg/m² auf, und die Matrizes typischer Brenner weisen eine
Oberfläche von ½ m² auf, so daß ein Befestigen nur durch
Zementieren oder Verkleben ein gewisses Risiko darstellt.
Eine andere Ausführungsform mit einer flachen Fasermatte zeigt
deshalb die Verwendung von Schrauben, die ihrerseits eine
zusätzliche Gefahr für Undichtigkeiten darstellen, durch die
Verbrennungsgemisch entweichen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Be
festigungsmöglichkeit für eine flache Fasermatte zu finden.
Im Zuge der Vorarbeiten zur Erfindung stellte die Anmelderin
jedoch fest, daß bei einer absolut dicht sitzenden Matte,
die nicht von allen Seiten durch ein Kühlgas begrenzt ist,
das Verbrennungsgemisch stagnieren und zu Explosionen führen
kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, bei
einer absolut dicht sitzenden Fasermatte eine Explosion des
Verbrennungsgases zu verhindern.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Es wurde nicht nur gefunden, daß sich mit einer Flansch
konstruktion gemäß der Erfindung eine sichere Abdichtung der
Fasermatte erzielen läßt, sondern daß überraschenderweise
bei einer absolut dicht sitzenden Matte eine Explosion sich
nur dann verhindern läßt, wenn das Kühlgas entlang des
gesamten Randes der Fasermatte geleitet wird.
Die Verbrennung des gasförmigen Verbrennungsgases nimmt die
Form einer Flamme an, welche sich über die ganze Fläche der
Plattenseite, aus der das Verbrennungsgemisch austritt, er
streckt, wobei die Flammenlänge so gering ist, daß die Ober
flächenfasern bei der Flamme bis auf Rotglut oder noch höher
erwärmt werden und eine im wesentlichen kontinuierliche Hitze
wand bilden, welche einen sehr wirksamen Wärmestrahler dar
stellt. Durch Erhöhen oder Erniedrigen der Strömungsge
schwindigkeit und/oder Zusammensetzung des Verbrennungsge
misches kann die Temperatur der erwärmten Faser reguliert
werden.
Der gemäß der Erfindung vorgesehene nichtbrennbare Kühlgas
strom wirkt als eine Schranke, welche das Verbrennungsgemisch
durch die feuerfeste Platte lenkt und er setzt den Verlust
an brennbaren Gasen an den Rahmenelementen, welche die Platte
halten, auf ein Minimum herab. Indem er eine Schranke für
das Verbrennungsgas bildet, vermindert der nichtbrennbare
Gasstrom die Bedeutung der in den Patenten 37 85 763 und
38 24 064 gezeigten Dichtung wesentlich, wodurch die zur
Montage des Brenners erforderliche Zeit und die Toleranzen
der Bauteile erheblich vermindert werden. Der nichtbrennbare
Gasstrom setzt auch die Berührung der heißen gasförmigen
Produkte, welche von der Verbrennung an der Plattenober
fläche herrühren, mit den Rahmenelementen wesentlich herab,
so daß diese viel kühler gehalten werden und ein Verziehen
in der Wärme vermindert wird.
Der schmale Strom von verhältnismäßig kaltem Gas wird zweck
mäßigerweise bereitgestellt, indem man die poröse Platte auf
dem vorspringenden Rand haltert, der von der Kammer für das
Verbrennungsgemisch für die poröse Platte getragen wird;
ein Schlitz erstreckt sich entlang des vorspringenden Randes
und ist mit einer Zufuhr für das nichtbrennbare Gas verbunden.
Ein anderes Merkmal vorliegender Erfindung ist die Konstruk
tion einer gasbefeuerten Strahlungsheizvorrichtung mit
einer Rückplatte, einem röhrenförmigen Rahmenelement mit
Rohrschüssen, die sich um den Rand der Rückplatte
erstrecken und mit diesem dicht verbunden sind, um eine
Kammer für das Verbrennungsgemisch zwischen den gegenüber
liegenden Rohrschüssen des Rahmenelementes und auf einer
Seite der Rückplatte zu umgrenzen, wobei die Rahmenelemente
Vorrichtungen zur Aufnahme einer Gaszufuhr in ihr röhren
förmiges Inneres sowie eine Fläche zur Aufnahme einer
porösen feuerfesten Platte zur Abdeckung der Kammer auf
weisen.
Nachstehende Zeichnungen dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Strahlungsheizvorrichtung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Schnittes
entlang der Linie 2-2 durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Komponente, welche bei
der Herstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
2 verwendet werden kann;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Teilansicht ähnlich derjenigen
gemäß Fig. 1, welche einige strukturelle Merk
male zeigt, welche für erfindungsgemäße Strahlungs
heizvorrichtungen geeignet sind;
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 2; sie
zeigt ein wünschenswertes Konstruktionsmerkmal der
erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 6 ist eine teilweise schematische vertikale Schnitt
ansicht einer Heizanordnung gemäß der Erfindung;
Die Strahlungsheiz
vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt die übliche
feuerfeste flache Fasermatte 10, die an ihren Kanten durch die
oberen Rahmenelemente 21, 22, 23 und 24 gegen einen unteren
Rahmen 30 gehalten wird, Der Rahmen 30 umfaßt 4 Rohr
schüsse von röhrenförmigen Stützen, von denen zwei in Fig. 2
bei 31 und 32 dargestellt sind, welche durch Verschweißen,
Verlöten, Verkleben, wie z. B. mit einem Epoxyharz, oder
durch eine sonstige gasdichte Verbindung mit den Rändern
einer rechteckigen Rückplatte 40 fest verbunden sind (vgl.
42). Die Rückplatte 40 und die 4 röhrenförmigen Stützen um
schreiben somit eine Kammer für die Verbrennungsgemischbe
schickung für die Fasermatte 10. Eine Rohrverbindung kann in
eine Öffnung in der Rückenplatte auf übliche Art zur Auf
nahme einer Zufuhrleitung für das Verbrennungsgemisch einge
schweißt werden, und ein Leitblech, von dem ein Teil bei
44 dargestellt ist, kann angebracht werden, um ein Gleich
mäßigmachen des Stromes des Verbrennungsgemisches nach allen
Teilen der Fasermatte 10 hin zu unterstützen.
Ein oder mehrere Rohrschüsse des röhrenförmigen Stützrahmens
können auch ein Anschlußstück 53 aufweisen, welches in eine
Öffnung für die Luftzufuhr von einer Pumpe oder einem
Lagerungsbehälter eingeschweißt ist. Auch ist ein Austrittsschlitz 55
entlang der oberen Wand 57 des Stützrahmens zum Ablassen der
Luft aus dem Inneren der röhrenförmigen Stütz-Rohrschüsse
durch den Rand der porösen feuerfesten Platte vorgesehen.
Die einzelnen röhrenförmigen Stützen sind an den Ecken des
Rahmens auf Gehrung gepaßt, wobei die Gehrfuge durch Ver
schweißen, Verlöten, Verkleben oder eine sonstige sichere
Verbindung abgedichtet ist, um zu verhindern, daß das Ver
brennungsgemisch aus der Kammer entweicht und daß es ungleich
mäßig mit der sich durch die röhrenförmigen Stützen be
wegenden Luft verdünnt wird.
Die oberen Rahmenelemente 21, 22, 23 und 24 sind als Winkel
dargestellt, von denen ein jeder einen oberen Flansch 61 auf
weist, welcher über einem Rand der Außenfläche der Fasermatte
10 liegt, sowie einen abhängigen Flansch 62, der an einem
unteren Rahmenelement befestigt ist, beispielsweise mittels
der Schrauben 64. Die Schrauben können in Gewinden aufge
nommen werden, welche sich in den Außenwänden der röhren
förmigen Stützelemente befinden, und sie können durch
Öffnungen im Flansch 62 hindurchgehen. Derartige Öffnungen
können in der Richtung senkrecht zur Wand 57 länglich aus
gebildet sein, wenn der Abstand zwischen der Wand 57 und
dem Flansch 61 einstellbar sein soll.
Die Fasermatte 10 ermöglicht, daß das gasförmige Ver
brennungsgemisch frei hindurchtreten kann, so daß die Drucke
in der Kammer lediglich etwa 5 bis 18 cm Wassersäule über
der Umgebungsatmosphäre betragen müssen, um eine sehr wirksame
gleichförmige Verbrennung über der ganzen Außenfläche der
Fasermatte 10 zu ergeben. Ein ähnlicher Luftdruck im Innern der
röhrenförmigen Stütze verursacht, daß die Luftströme durch
den Rand der Fasermatte 10 hindurchtreten und aus deren
Außenseite austreten. Die poröse verfilzte Faserstruktur der
Fasermatte ermöglicht überraschenderweise keine Veränderung in
der Breite des durch die Fasermatte sich bewegenden Luftstroms,
insbesondere wenn der Druck, welcher den Luftstrom aus der
röhrenförmigen Stütze austreibt, innerhalb eines Bereiches
von etwa 2,5 bis 5 cm Wassersäule höher als der Druck ist,
welcher das gasförmige Verbrennungsgemisch aus der Fasermatte
treibt. Dies kann leicht festgestellt werden, wenn der
Brenner in Betrieb ist, insofern als die Außenfläche der
Fasermatte über ihre ganze Fläche hinweg in Rotglut ist, mit der
Ausnahme eines schmalen und scharf abgegrenzten Bandes um
seinen Umfang herum und neben den äußeren Rahmenelementen.
Die Rahmenelemente werden infolgedessen viel kühler gehalten,
als sie ohne einen derartigen Randluftstrom wären, insbe
sondere wenn die Brenner so betrieben werden, daß die Außen
flächen ihrer Fasermatte 10 in einer im allgemeinen vertikalen
Ebene angeordnet sind, oder daß die Vorderseite nach unten
gerichtet ist. In diesen Stellungen steigen die sehr heißen
gasförmigen Produkte, welche von der Verbrennung an der Fasermat
tenoberfläche herrühren, nach oben und fließen über die
Rahmenelemente der Brenner gemäß den Patenten 37 85 763 und
38 24 064, wobei diese auf hohe Temperaturen erwärmt werden,
die in manchen Fällen 540°C erreichen. Der Randluftstrom ge
mäß der Erfindung wirkt andererseits als eine, eine Schranke
darstellende Schicht gegenüber den heißen Verbrennungspro
dukten, wodurch verhindert wird, daß die heißen Gase direkt
die Rahmenelemente im wesentlichen Ausmaß erreichen. Die
Randströme, welche Luft von Umgebungstemperatur entnommen
wurden und durch eine Fasermatte mit einer Dicke von 3,8 cm
hindurchgehen, halten die Außenflächen von 0,16 cm dicken
Rahmenelementen aus Stahl einige 100°C unterhalb den
Temperaturen, welche entsprechende Rahmenelemente bei den
Konstruktionen gemäß der zuvor genannten Patente erreichen.
Die Temperaturen der erfindungsgemäßen Rahmen sind auch geringer,
wenn die Heizvorrichtung zur Erwärmung von Gegenständen ver
wendet wird, welche keine starke Reflextion der Strahlungs
wärme des Brenners zurück zu diesen Rahmenelementen verur
sachen.
Ein weiterer mit vorliegender Erfindung erreichbarer Vor
teil ist, daß die Berührung der heißen Verbrennungsgase mit
den Rahmenelementen auf ein Minimum herabgesetzt wird, wo
durch diese viel kühler gehalten werden, wobei die Strahlungs
emission der Rahmenelemente selbst beträchtlich vermindert
wird. Die Heizvorrichtungen gemäß der Erfindung können viel
näher bei den mit ihnen zu bestrahlenden Objekten angeordnet
werden als die bislang bekannten Heizvorrichtungen, und sie
ermöglichen eine Herabsetzung von Schäden an dem zu be
strahlenden Gegenstand, auch im Falle einer Abschaltung auf
grund von Notsituationen. Die Fasermatte selbst
kühlt sehr schnell ab, wenn der Brennstoffgasstrom in die
Kammer abgestoppt und der Luftstrom aufrechterhalten wird;
hingegen erfordern die Rahmenelemente der bislang bekannten
Heizvorrichtungen eine viel längere Zeit zur Abkühlung.
Infolgedessen werden bei der Verwendung derartiger Heizvor
richtungen zur Erwärmung einer sich bewegenden Gewebebahn
aus wärmeempfindlichem Material diese vorzugsweise so angeordnet,
daß sie viel mehr Wärme hervorbringen als das Gewebe tolerieren
kann, wenn seine Bewegung einmal anhält. Bei den bislang
bekannten Heizvorrichtungen kann die Abkühlungsgeschwindig
keit der Rahmenelemente ein kritischer Faktor werden, welcher
entscheidend dafür ist, wie nahe eine bislang bekannte Heiz
vorrichtung an das Gewebe herangebracht werden kann, ohne daß
das Gewebe, falls es plötzlich stehenbleibt, und die Heiz
vorrichtung nicht mechanisch von ihm entfernt werden kann,
beschädigt wird. Die erfindungsgemäßen Heizvorrichtungen
müssen nicht weggezogen werden und können infolgedessen auf
eine weniger aufwendige Art installiert werden. Ihre größere
Nähe zu den Gegenständen macht die Wärmeübertragung auf
den Gegenstand wirksamer und ermöglicht die Verwendung von
weniger Brennstoff, um die gewünschten Ergebnisse zu er
halten.
Überdies liegen bei manchen Behandlungen, wie z. B. bei der
Verflüchtigung von Wasser aus einem zu bestrahlenden Gewebe,
die am meisten wirksamen Wellenlängen zwischen etwa 3,2 bis
etwa 3,6 Mikron, d. h., in einem Bereich, der am wirksamsten
bei verhältnismäßig niederen Strahlungstemperaturen hervorge
bracht wird. Indem man die erfindungsgemäßen Heizvorrichtungen
näher an die mit ihnen zu bestrahlenden Gegenstände heran
bringt, können die Strahlungstemperaturen vermindert werden,
wodurch, ohne Herabsetzung der Behandlungswirksamkeit, eine
wirksamere Verwendung der Brennstoffenergie und ein geringer
er Brennstoffverbrauch ermöglicht wird.
Heizvorrichtungen, welche sehr nahe an die zu bestrahlenden
Gegenstände herangebracht sind, können wünschenswerterweise
so ausgebildet werden, daß sie sich über die Ränder des zu
bestrahlenden Gegenstandes erstrecken, wodurch eine gleich
mäßigere Behandlung erreicht wird. Will man gute Ergebnisse
erzielen, so kann jede derartige Ausdehnung annähernd gleich
dem Abstand von der Heizvorrichtung zum Gegenstand sein.
Die Plazierung des Austrittsschlitzes 55 unmittelbar gegenüber den
Fasermattenrändern längsseits der Innenkanten der oberen Rahmen
elemente 21, 22, 23 und 24 unterstützt das Leiten der Schutz
ströme zur gewünschten Stelle. Diese Leitwirkung ist ferner
verbessert, indem die Kanten der Fasermatte abgedichtet werden,
so daß nicht viel nichtbrennbares Gas seitlich entweichen
kann. Fig. 2 veranschaulicht eine Kantenabdichtung gemäß
dem Stand der Technik, wonach eine dünne Aluminiumfolie 70
mit einer Dicke von etwa 50 µm um jede Kante der Fasermatte umgelegt
wird, und die Unterseite der Folie gegen die Wand 57 durch
eine schmale Linie an Dichtungsmittel 72, wie z. B. ein an
Ort und Stelle vulkanisierter Siliconkautschuk, abgedichtet
ist.
Wenn eine Kantenabdichtung der Fasermatte erwünscht ist, kann
gemäß vorliegender Erfindung das Dichtungsmittel 72 aus
einem Material, wie z. B. gewöhnlichem Kautschuk oder Neopren,
bestehen, welches gegenüber hohen Temperaturen nicht be
ständig zu sein braucht. Während des normalen Betriebs der
Brennerbauart gemäß vorliegender Erfindung neigt jedoch
lediglich Luft aus dem Inneren der röhrenförmigen Stütze
dazu, aus den Rändern der Fasermatte auszutreten. Ein derartiges
Austreten ist jedoch weder gefährlich noch übermäßig, selbst
wenn das Dichtungsmittel 72 völlig weggelassen wird. Das Weglassen
der Folie 70 kann einen übermäßigen Luftaustritt verursachen
wenn nicht der äußere Rahmen eine sehr enge Passung gegen
über dem Stützrahmen aufweist. Der Randluftstrom mit oder
ohne Leckverlust an undichten Stellen verhindert, daß das
Verbrennungsgemisch an den Ecken der Fasermatte austritt.
Der Austrittsschlitz 55 erfüllt seine Aufgabe sehr wirksam, wenn er
etwa 0,635 cm breit ist, obgleich er auch nur 0,158 oder
sogar 1,27 cm Breite aufweisen kann, wobei immer noch gute
Ergebnisse erhalten werden. Die Breite des Schutzgasstromes,
der aus der Stirnseite der Fasermatte austritt, ist in
der Regel ein wenig breiter als die Schlitzbreite, und Ver
änderungen im Gasdruck variieren diese Verbreiterungswirkung.
Ein wünschenswerter Gasdruck in dem röhrenförmigen Rahmen ist
annähernd gleich dem Druck in der Kammer für das Verbrennungs
gemisch.
Die Kühlungswirkung und die Sperrwirkung für einen uner
wünschten Austritt des Verbrennungsgemischs, welche durch
den Randstrom gemäß der Erfindung erreicht werden, werden
auch erhalten, wenn der Austrittsschlitz 55 weiter zur
Außenfläche der Rahmen hin gelegen ist, so daß das durch
den Schlitz austretende Gas ganz oder teilweise auf den
Rahmenflansch 61 gerichtet ist. Der größte Teil des aus
tretenden Gases bewegt sich dann entlang der Innenseite der
Fasermatte 10 und tritt genau am Innenrand dieses Rahmenflansches
aus.
Wenn sie mit Schrauben 64 verschraubt sind, ist es nicht
wesentlich, die röhrenförmigen Stützelemente gasdicht zu
machen. Auch im Fall einer Anwendung von verhältnismäßig
teuren Inertgasen anstelle von Luft ist der Austrittsver
lust durch derartige Schraubverbindungen minimal im Vergleich
zu dem Austritt durch den Austrittsschlitz 55. Jedoch kann die Ver
schraubung abgedichtet werden, beispielsweise durch Auf
bringen eines Rohrgewindelacks oder dergleichen auf die
zusammenpassenden Gewinde vor ihrer Verschraubung. Die Ver
bindung zwischen dem äußeren und dem inneren Rahmen kann
aber auch auf die in den US-PS 37 85 763 und 38 24 064
dargestellte Weise vorgenommen werden.
Anstelle der Herstellung des röhrenförmigen Rahmens 30 aus
4 getrennten Rohrschüssen kann der Rahmen auch aus einem
einzigen Stück von geformtem Blech hergestellt werden, wie
in Fig. 3 veranschaulicht. Ein länglicher Streifen aus
Metallblech mit einer Dicke von etwa 0,5 bis 1,2 mm kann
in die, in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 veranschau
lichte Form gebogen werden, oder ein Standardmetallrohr mit
rechteckigem Querschnitt kann zum Einschneiden des Austrittsschlitzes
55 durch eine Wand gefräst werden, und die erhaltene Form
wird sodann mit den Gehrungsschnitten 81, 82, 83, 84 und 85
(vgl. Fig. 3) versehen werden. Diese Schnitte lassen die
Wand 88 intakt und die mit den Ausschnitten versehene Länge
wird sodann unter Bildung eines röhrenförmigen Rahmens aus
einem Stück gebogen, von dem eine Ecke in Fig. 4 darge
stellt ist. Die Innenkante jeder Ecke wird sodann ver
schweißt, verlötet, verklebt oder sonstwie verbunden, wie
bei 89 dargestellt, um die ganze Höhe dieser Ecke abzu
dichten, wonach der röhrenförmige Rahmen für eine ähnliche
Verbindung mit der Rückplatte 40 bereit ist.
Es ist nicht erforderlich, die Außenfläche 90 der Gehrungen
abzudichten, insbesondere wenn die Gehrungen eine enge
Passung aufweisen. Ein kleiner Extraleckverlust an diesen
Stellen vom Innern des röhrenförmigen Rahmens stört nicht
besonders; jedoch kann die Außenseite abgedichtet werden,
insbesondere wenn ein seitlicher Austritt von Gas aus dem
Rahmenrand auftritt.
Der röhrenförmige Rahmen braucht sich nicht in den Austrittsschlitz
55 nach innen zu erstrecken, obgleich er dazu verhilft, daß
dieser Rahmen eine zusätzliche flache Stütze 73 für die Faser
matte 10 bereitstellt. Eine derartige Stütze kann auf die
Dicke des Metalls vermindert werden, aus dem der röhren
förmige Rahmen besteht, wie z. B. durch eine geeignete Form
gebung des Rohrs, aus dem sie ausgeschlitzt ist, oder durch
Einfräsen des Austrittsschlitzes 55 längsseits der Innenwand des
röhrenförmigen Rahmens.
Fig. 5 zeigt eine andere Bauart des röhrenförmigen Rahmens
gemäß der Erfindung, welche einfach herzustellen ist. Hier
nimmt eine flache Stütze 173 den Platz der Stütze 73 ein und
erstreckt sich zum Mittelpunkt der Kammer hin.
Es ist auch hilfreich, den Außenrand der Fasermatte 10, z. B.
durch Eintauchen desselben in ein härtbares flüssiges Harz,
welches zu einem temperaturbeständigen Feststoff aushärtet,
oder durch Bestreichen mit einem solchen Harz, abzudichten.
Beispiele für geeignete härtbare Materialien sind Lösungen
von Siliconkautschuk, kolloide Kieselsäure und Natrium
silikat. Wenn eine derartige Kantenabdichtung angewandt
wird, ist die Aluminiumfolie nicht erforderlich.
Bei manchen Anlagen ist die Fasermattentemperatur so hoch, daß
die von den durch die Heizvorrichtung erwärmten Oberflächen
reflektierte Wärme so stark ist, daß das Aluminium be
schädigt werden kann. In solchen Fällen können für die
Dichtungsfolie andere Metalle, wie z. B. rostfreier Stahl,
verwendet werden, oder es kann der Rahmen auf die weiter
unten erläuterte Weise mit Isoliermaterial geschützt werden.
Fig. 6 zeigt eine besonders wirksame Anordnung zur Wärme
behandlung einer sich bewegenden Gewebebahn 100, wie z. B.
für ein Trocknen und Härten von Textilien oder ein Bear
beiten von Papier, wobei die Bewegungsrichtung durch den
Pfeil 102 angegeben wird. In dieser Anordnung stehen dem
sich bewegenden Gewebe eine Reihe von Brennern 110 gegenüber,
welche auf entgegengesetzten Seiten des Gewebes einander
benachbart sind. Unmittelbar gegenüber jedem Brenner 110 ist
ein Rückstrahler 120 angeordnet, welcher eine sehr dünne
Schicht 122 eines wärmeabsorbierenden Materials, wie z. B. aus
oxidiertem rostfreiem Stahl, aufweist, die mit einem
Hochtemperaturisolator 124, wie z. B. einem verfilzten feuer
festen Material, hinterlegt ist. Die Rückstrahler sind vor
zugsweise wesentlich breiter als die Brenner, und beim Ge
brauch absorbiert die wärmeabsorbierende Schicht 122 wesent
liche Wärmemengen, welche das Gewebe 100 durchdringen, so daß
die Schicht beträchtlich heiß wird und Wärme zurück zum Ge
webe 100 strahlt. Zur Verbesserung der Trocknungs- oder
Gasentfernungswirkung beim Wärmebehandlungsverfahren werden
durch die Einlaß- und Austrittsleitungen 130 bzw, 132 Ströme
von schwach gesättigter Luft in Nachbarschaft des Ortes,
wo das Gewebe dem Brenner nahekommt, eingeleitet, und es
wird in Nähe der Orte, wo das Gewebe aus dem Brennerbereich
tritt, gesättigtere Luft abgezogen. Zur weiteren Verbesserung
der Wirksamkeit dieses Systems kann zur Vorwärmung der an
kommenden schwach gesättigten Luft die Wärme aus der abge
zogenen Luft verwertet werden.
Die Fasermatten werden im allgemeinen geformt, indem man die
keramischen Fasern auf einer Sieboberfläche verfilzt.
Ein Bindemittel beliebiger Art, wie z. B.
Stärke oder Natriumsilikat, kann in geringen Mengen
mit den Fasern vermischt werden, um diese abzubinden
und dazu beizutragen, daß die Fasern an den Stellen, wo sie
miteinander in Berührung stehen, aneinander gehalten werden.
Eine noch größere Vereinfachung der zuvor beschriebenen
Strahlungsheizvorrichtung und ein einfacherer Betrieb der
selben wird erreicht, indem man die Fasermattenränder so zu
sammenquetscht, daß sie zumindest um etwa 10% ihrer ur
sprünglichen Dicke in nicht gepreßtem Zustand komprimiert
sind, wobei ferner durch diese einfache Maßnahme eine
Verminderung des Austritts von Verbrennungsgemisch durch
die Fasermattenränder unterstützt wird. Wenn man die weiter
oben beschriebene Randabdichtung durch einen nichtbrennbaren
Gasstrom mit der Randverdichtung kombiniert, erhält man
eine sehr wirksame Randabdichtung mit lediglich einem Bruch
teil des sonst erforderlichen Stroms an nichtbrennbarem Gas.
Mit einer der beiden Anordnungen ist jedoch keine weitere
Hilfsmaßnahme zur Abdichtung gegenüber einem Randleckver
lust an Verbrennungsgemisch erforderlich, und es kann von
einer Randimprägnierung sowie von einem Umwickeln der Faser
mattenränder, wie z. B. mit einer Aluminiumfolie, völlig abgesehen
werden.
Übliche Fasermatten haben eine Wandstärke von etwa 2,86 cm
und einen derartigen Abstand zwischen den Fasern, daß mehr
als die Hälfte dieser Dicke aus Fasern und Bindemittel be
steht.
Es können jedoch sehr wirksame Fasermatten aus verfilzten
Fasern durch Nadeln einer Matte aus derartigen Fasern ohne
Zuhilfenahme von Bindemitteln hergestellt werden. Derartige
genadelten Fasermatten können außerordentlich biegsam sein
im Vergleich zu geformten, bindemittelhaltigen Matten,
welche steif wie Karton sind.
Nachfolgende Figuren zeigen weitere beispielhafte Aus
führungsformen gemäß der Erfindung, welche unter anderem auf dem
zuvor genannten Randabdichtungsprinzip beruhen.
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung; sie zeigt eine modifi
zierte Bauart der Heizvorrichtung gemäß einem anderen
Aspekt der Erfindung;
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 7;
Fig. 8A ist eine Draufsicht auf eine Komponente der Bauart
gemäß Fig. 7 und 8;
Fig. 9 ist eine Draufsicht im Aufriß auf einen Teil einer
Heizvorrichtung; sie zeigt ein Detailmerkmal, welches
gemäß der Erfindung geeignet ist;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht der Bauart gemäß Fig. 9
entlang der Linie 6-6;
Fig. 11 ist eine Schnittdarstellung einer
unterschiedlichen Heizvorrichtungsbauart gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung;
Fig. 12, 13 und 14 sind Ansichten weiterer Ausführungs
formen gemäß der Erfindung.
Die Bauartarten gemäß Fig. 7 und 8 sind solche für flache
Fasermatten; sie können aus leicht zugänglichem Matten
material ohne Schwierigkeiten hergestellt werden. Diese Aus
führungsform umfaßt eine Stütze für die Fasermatte, welche ein
zusammengeschweißter Zusammenbau einer rechteckigen Kammer
box 302 und eines bezüglich des Hohlraummittelpunkts zen
trierten rechtwinkligen Rahmens 304 ist, das die Kammerbox 302
kreisförmig umschreibt. Die Kammerbox 302 wird zweckmäßiger
weise durch geeignetes Aussparen der Ecken eines rechtwinkli
gen Blechs hergestellt, indem die so gebildeten 4 Schenkel
nach oben gebogen werden, wonach die erhaltenen Ecken gasdicht
verschweißt werden. In den Boden der Box kann sodann zur
Aufnahme eines PTM-Halbverschlußstopfens
306, welcher ebenfalls gasdicht eingeschweißt wird, ge
stanzt werden. Über das Loch kann zur Verteilung des hier
durch eingeführten Verbrennungsgemisches ein Leitblech 308
punktgeschweißt werden. Gegebenenfalls kann ein Extrazapfen
310 bei einem 2. Loch im Boden der Box vorgesehen
werden, zum Anschluß eines Manometers oder dergleichen.
Der rohrförmige Rahmen 304 kann auf einfache Weise aus
Metallblech hergestellt werden, welches in Form einer Hohl
kehle mit einem Schenkel 312 und ungleichen Flanschen 314
und 316 gebogen wird. Die Hohlkehle wird in 4 Rohrschüsse
geschnitten, von denen jeder auf Gehrung verbunden und sodann
gegebenenfalls gasdicht verschweißt wird. Der röhrenförmige,
die Kammer bildende Rahmen 304 kann sodann an der Kammerbox, z. B.
durch Punktschweißen der Flansch 316 auf den Boden der Box, be
festigt werden. An dem röhrenförmigen Rahmen kann ein Gas
einlaß 320 in Form eines Halbverschlußstopfens befestigt
werden, zusammen mit einem Extrazapfen 322, auf gleiche
Art wie bei der Kammerbox, und es kann ein Leitblech
324 über dem Gaseinlaß 320 angebracht werden, indem man es
auf die Außenseite der Kammerbox oder die Innenseite des
röhrenförmigen Rahmens punktschweißt.
Ein vorzugsweise 6,35 mm breiter Schlitz 330 umgibt kreis
förmig die Oberseite der Kammerbox. Die feuerfeste Matrix
wird durch einen Befestigungsrahmen 342 mit einem Winkel
abschnitt (vgl. Fig. 7) und mit in den die Stirnseite der
Fasermatte überlappendem Schenkel eingeschnittenen Schlitzen
344 (vgl. Fig. 7) befestigt. Die Schlitze können
sich in einem Abstand von etwa 20 cm voneinander befinden;
sie weisen vorzugsweise eine Breite von 1,58 mm auf, um
für die härtesten thermischen Bedingungen Vorsorge zu treffen.
Der Befestigungsrahmen ist durch Schrauben 346
befestigt, wobei Metallblechschrauben benutzt werden
können; in einem solchen Fall können Schraubenmuttern wegge
lassen werden, und es können gegebenenfalls Sicherungs
scheiben unter den Schraubköpfen angebracht werden.
Bei harten thermischen Bedingungen, wie z. B. bei einer Be
feuerung mit nach unten gerichteter Stirnseite oder bei
einer Befeuerung direkt mit einander gegenüberliegenden
Brennern, ist es erwünscht, den Befestigungsrahmen 342 von
der Strahlungs- und Konvektionswärme zu isolieren, indem
man ihn mit einem Hochtemperaturisolierungsmaterial, wie
z. B. verfilzten oder in Form einer Decke vernadelten Mine
ralfasern, umwickelt. Fig. 7 zeigt ein Hochtemperaturiso
lierungsmaterial 350 in Form einer Faserdecke mit einer
Dicke von etwa 1,27 cm, welche zwischen dem Befestigungs
rahmen 342 gepreßt und befestigt ist; die feuerfeste
Matrix ist um den Befestigungsrahmen 342 und Schenkel 312
geschlagen und mittels der Klammer 360 und Metallblech-
oder anderen Schrauben 362 am Flansch 316 befestigt. Das
Hochtemperaturisolierungsmaterial 350 in Form einer Faser
decke isoliert den Befestigungsrahmen von der Konvektions
wärme, und seine reinweiße Farbe reflektiert Strahlungs
energie von einander gegenüberliegenden Brennern, wodurch
das System wirksamer wird. Bei Betriebsbedingungen mit
einer Umgebung von sehr hoher Temperatur kann es erwünscht
sein, die nicht strahlenden Oberflächen des Brenners 300
mit der Faserdecke vollständig einzuwickeln.
Fig. 8A zeigt die Faserdecke im zur Montage vorbereiteten
Zustand, die einen umgeschlagenen Rand 370 aufweist, der
unter die Fläche des Befestigungsrahmens 342 eingefügt
wird.
Bei Anwendung mit weniger strengen Temperaturbedingungen
kann es erwünscht sein, gerade die Fläche von 342 abzudec
ken und die Faserdecke mit den Schrauben 346, deren Köpfe
mit Scheiben unterlegt sind, zu haltern.
Die erfindungsgemäßen Strahlungsheizvorrichtungen können mit
automatischen Zündvorrichtungen versehen sein, wie z. B. mit
automatischen Zündkerzen oder Stichflammenzündern.
Fig. 9 und 10 zeigen zeigen eine besonders erwünschte
Bauart einer automatischen Zündvorrichtung, welche an einer
Heizvorrichtung der in Fig. 7 und 8 dargestellten Art
angebracht ist.
Eine Standardkombination 500 aus einem Zündkerzenstab 501,
einem geerdeten Stab 502 und einem Flammenprüfstab 503
ist so angebracht, daß die Stäbe im wesentlichen parallel
zu und im Abstand von etwa 1,59 mm oberhalb der Außenfläche
505 der Fasermatte 340 sich befinden. Unter
der gegenüberliegenden Seite der Fasermatte, unterhalb des
Stabaufbaus, ist die Kammerbox mit einer Trennwand 507 ver
sehen, welche eine Kammer 509 von dem restlichen Teil der
Kammerbox abtrennt, und die Kammer ist mit einem eigenen Anschlußstück
511 zur Zufuhr eines getrennten Verbrennungsgemischs
versehen.
Der Zündkerzenstab 501 und Flammenprüfstab 503 sind jeweils in
2 identischen Isolatoren 550 gehaltert, welche sich durch
die ausgefluchteten Öffnungen in dem oberen Flansch
520 des Befestigungsrahmens 342 und den Flanschen 316 und
314 die Kammer bildendem Rahmens erstrecken, wie in Fig. 6 gezeigt wird.
Der geerdete Stab 502 wird an den Flansch 520 angeschweißt
oder -gelötet. Die Enden der Stäbe 501 und 503, welche durch
den Flansch 316 gehen, sind zur Aufnahme eines Anschlußstücks
542 mit Gewinde versehen, welches sie an Ort und Stelle hält
und eine zum erforderlichen Kabelanschluß geeignete Ver
bindung schafft.
Die Konstruktion gemäß Fig. 9 und 10 wird zur Inbetrieb
nahme der Brenner unter Anwendung einer Sicherheitsprüfung
betrieben. Es wird zunächst ein getrenntes Zündverbrennungs
gemisch in die Kammer 509 eingeführt, und zur gleichen Zeit
wird an den Zündkerzenstab elektrische Energie angelegt, um
die Zündung in Gang zu setzen. Wenn der Flammenprüfstab inner
halb eines kurzen Zeitraums, beispielsweise innerhalb von
10 bis 30 Sekunden, keine Flamme abtastet, wird der Strom
des Verbrennungsgemisches automatisoh abgeschnitten, und die
Startfolge muß dann manuell wieder in Gang gesetzt werden,
vorzugsweise nachdem der Strom des Verbrennungsgemisches,
wie z. B. durch Durchblasen der Kammer 509, unter
brochen wurde. Wenn die Startfolge eine Entzündung des ge
trennten Verbrennungsgemisches verursacht, tastet der Flammen
prüfstab 503 die Verbrennung ab und öffnet das Ventil für
die Beschickung der Kammer 302 mit dem Hauptverbrennungs
gemisch, welches sodann durch die Flamme bei der Kammer 509
gezündet wird.
Indem man eine kleine Kammer 509 mit einer geringen stünd
lichen Zufuhr an Wärmeenergie beim automatischen Zündtest
Verwendet, wird die Explosionsgefahr bei der Zündung auf
ein Minimum herabgesetzt. Zu diesem Zweck ist ein Kammer
volumen von etwa 100 cm³ oder weniger sehr wirksam.
Die Zündverbrennung auf der abstrahlenden Oberfläche der
Fasernmatte trägt zur Gesamtabstrahlung bei.
Der Abstand der Stabanordnung von der feuerfesten Fasermatte
wird vorzugsweise sehr gering gehalten, so daß die Stäbe
nicht stören, wenn man die strahlende Oberfläche eng an das
zu bestrahlende Material, wie z. B. ein sich bewegendes
Textilgewebe, welches getrocknet werden soll, heranbringt.
Da sich die Wirksamkeit der Heizvorrichtung beim nahen
Heranbringen an das zu behandelnde Material erhöht, wird
bisweilen der Abstand der Fasermatte von dem Material so eige
stellt, daß er lediglich etwa 5 cm oder noch weniger beträgt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Möglichkeit,
ein inertes oder reduzierendes Gas zur Abdichtung des Ver
brennungsgemisches auf seinem Weg durch die feuerfeste
Fasermatte zu verwenden, Auf diese Weise kann das Dichtungs
gas dazu beitragen, daß das verbrannte Verbrennungsgemisch
eine Atmosphäre von außerordentlich geringem Sauerstoffge
halt oder eine solche mit einem starken Reduktionsvermögen
bildet, wie z. B. aufgrund eines wesentlichen Wasserstoffge
haltes.
Fig. 11 zeigt einen Tunellofen zum Entspannungsglühen
mit einander gegenüberstehenden oberen und
unteren Strahlungsheizvorrichtungen 902 und 904, welche
durch Seitenblöcke 906 einer thermischen Isolierung im Ab
stand voneinander gehalten werden. Eine Fördervorrichtung
908 aus Drahtmaschengewebe ist angebracht, welche durch das
Ofeninnere gleitet und Werkstücke, welche entspannungsge
glüht oder verlötet werden sollen, tragen kann, Ein Streifen
vorhang 910 verschließt den Eingang des Ofens oberhalb der
Fördervorrichtung, wobei der Eingangsteil unterhalb der
Fördervorrichtung durch eine Wand 912 aus einem Stück ver
schlossen ist.
Die Heizvorrichtungen 902 und 904 werden auf die zuvor be
schriebene Weise betrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß
die abdichtenden Gasströme, die durch die Pfeile 920 an
gedeutet werden, aus gecracktem Ammoniak, einem Gemisch
aus Propan und Stickstoff oder aus reinem Propan und der
gleichen bestehen. Es wird bevorzugt, die Verbrennungsgemi
sche mit derartigen abdichtenden Gasen einzustellen, so daß
sie nur wenig oder keinen Überschuß an Sauerstoff aufweisen.
Das Ofeninnere wird dann eine sehr wirksame reduzierende
Atmosphäre, welche die Werkstücke vor einer Oxidation
schützt und sogar eine auf diesen, wenn sie in den Ofen
eingeführt werden, bereits vorhandene Oxidation reduziert.
Ungeachtet der stark reduzierenden Eigenschaft des Ofen
inneren, findet die Verbrennung des Verbrennungsgemischs
sehr wirksam statt, so daß eine Strahlung bei Temperaturen
von zumindest einer Rotgluthitze zur Verfügung steht.
Die genadelten keramischen Fasermatten, welche weiter oben
beschrieben wurden, werden zweckmäßigerweise in sehr
großen Längen hergestellt, und zwar in einer Länge von etwa
7,5 m und noch länger. Derartige Fasermatten sind besonders
zur Verwendung bei sehr langen Strahlungsheizvorrichtungen
geeignet; eine derartige Bauart ist in Fig. 12 dargestellt.
Hier sind die Ränder einer keramischen Fasermatte 1010 mit
einer Länge von etwa 4,5 m und einer Breite von etwa 0,3 m
gegen die Oberfläche einer Kammer 1020 für die Dichtungs
luft, welche eine rechteckige Kammer 1030 für das Ver
brennungsgemisch umgibt, befestigt. Die Winkelstücke 1040
verdichten und befestigen die Plattenränder, welche gegen die
Stirnseite der Kammer für die Dichtungsluft durch Schrauben
1050 gezogen sind, die mit Ansätzen 1052 ver
sehen sein können, gegenüber denen sie bei einem verhältnis
mäßig hohen Drehmoment mit einem Minimum an Aufmerksamkeit
abgedichtet werden können.
Eine Fasermatte 1010, die nicht mit Bindemittel oder dergleichen
versteift ist, wölbt sich, wie bei 1060 gezeigt, unter dem
Einfluß des Drucks in der Kammer 1030 nach außen. Dies ist
jedoch nicht besonders nachteilig, und in gewisser Hinsicht
sogar erwünscht, weil dadurch die Wärmestrahlung von der
Mattenstirnseite zu den Befestigungswinkeln vermindert wird
Ein derartiges Aufwölben kann vermindert werden, indem man die
Matte bei der Montage vorspannt.
Eine andere Möglichkeit zur Versteifung einer biegsamen
Matte ist beispielsweise, sie auf ein Versteifungselement
aufzunadeln, wie in Fig. 13 gezeigt wird. Bei
dieser Ausführungsform ist ein weitmaschiges Metallgitter
1102 zwischen 2 Schichten 1108 und 1110 von keramischen
Fasern gelegt, wonach ein Zusammennadeln erfolgt, um die
beiden Faserschichten miteinander zu verfilzen.
Claims (12)
1. Gasbefeuerte Strahlungsheizvorrichtung mit einer porösen
feuerfesten Platte in Form einer flachen Fasermatte aus
verfilzten, feuerfesten Fasern, durch die ein gasförmiges
Verbrennungsgemisch geleitet wird, das an der Außenfläche
der Platte verbrennt, und einem Rahmen um die Ränder der
Platte, aus dem ein Strom nicht brennbaren Kühlgases entlang
des Plattenrandes geleitet wird, der so angeordnet ist,
daß das Kühlgas aus demselben durch die Ränder der Faser
matte hindurchgeleitet wird und eine Schranke gegenüber
dem Verbrennungsgas bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Rahmenelemente (21, 22, 23, 24), die
einen Befestigungsrahmen (342) bilden, aufweist, die jeweils
einen Winkel darstellen, der einen oberen Flansch
(61, 520) aufweist, der über den Rändern der Außenfläche
der flachen Fasermatte (10, 340) liegt und die Fasermatte
(10, 340) an diesen Rändern abnehmbar gegen den Rahmen
(30, 304), aus dem das Kühlgas strömt, hält und daß das
Kühlgas entlang des gesamten Randes der Fasermatte
(10, 340) geleitet wird.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ränder der Fasermatte (10, 340) offen sind zum
Ablassen des nichtbrennbaren Gases.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasermatte (340) gegen einen Schenkel (312) gepreßt ist,
um den ein Hochtemperaturisoliermaterial (350) geschlagen ist.
4. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder der Fasermatte (340) so zusammengedrückt sind,
daß ihre Dicke um zumindest 10% verringert ist.
5. Heizvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder der Fasermatte (340) zwischen dem Flansch (314)
und dem oberen Flansch (520) des Befestigungsrahmens (342)
zusammengedrückt sind.
6. Heizvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Flansch (520) des Befestigungsrahmens (342)
am Flansch (314) durch Schrauben (346) befestigt ist,
die sich durch die zusammengedrückte Fasermatte (340) er
strecken.
7. Heizvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenflächen des Befestigungsrahmens (342) mit
einem Hochtemperaturisolierungsmaterial (350) abgedeckt
sind.
8. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (30, 304) einen Austritts
schlitz (55, 330) aufweist, der so zur Außenfläche des
Rahmens hin gelegen ist, daß das Kühlgas auf die Flächen
des Befestigungsrahmens (61, 342) gerichtet ist, so daß
sich das Kühlgas entlang der Innenseite der Fasermatte
(10, 340) bewegt und am Innenrand des Befestigungs
rahmens (61, 342) austritt.
9. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder der Fasermatte (10, 340) mit einem härtbaren
Material abgedichtet sind.
10. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasermatte (340) gegen eine Kammerbox (302) gepreßt
wird und der Rahmen (304) aus mehreren Teilen in Form einer
Hohlkehle besteht, die die Kammerbox (302) kreisförmig
umschreiben und an derselben befestigt sind.
11. Heizvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkehle ungleich lange Flansche (314) und (316)
aufweist, wobei die längeren Flansche (316) an der Kammerbox
(302) befestigt sind und die kürzeren Flansche (314) sich im
Abstand von der Kammerbox (302) befinden und einen Austritts
schlitz (330) bilden, der kreisförmig die Oberseite der
Kammerbox (302) umgibt.
12. Heizvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (316) durch Punktschweißen am Boden der
Kammerbox (302) befestigt sind.
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1977
- 1977-04-02 DE DE19772714835 patent/DE2714835A1/de active Granted
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