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Gasbefeuerte Strahlungsheizvorrichtungen
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Vorliegende Erfindung betrifft die in den Ansprüchen wiedergegebenen
Gegenstände.
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Strahlungsheizvorrichtungen sind in den US-PSn 3 785 763; 3 248 099
und 3 824 064 beschrieben; sie sind zwar sehr wirksam und zur Erzeugung von außerordentlich
großen Mengen an konzentrierter Infrarotenergie sehr erwünscht, jedoch weisen sie
verschiedene Nachteile auf, die weiter unten erörtert werden.
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Die vorliegender Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist die Bereitstellung
von neuen Strahlungsheizvorrichtungen und Betriebsverfahren für dieselben, bei denen
derartige Nachteile möglichst weitgehend vermieden werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen, welche beispielhafte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellen, näher erläutert.
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Figur 1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen I.R.-Heizvorrichtung;
Figur 2 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Schnittes entlang der Linie 2-2 durch
die Vorrichtung gemäß Figur 1; Figur 3 ist eine Draufsicht auf eine Komponente,
welche bei der Herstellung der Vorrichtung gem Figuren 1 und 2 verwendet werden
kann; Figur 4 ist eine vergrößerte Teilansicht hlich derjenigen gemäß Figur 1, welche
einige strukturelle Merkmale zeigt, welche für erfindungsgemäße I.R.-Heizvorrichtungen
geeignet sind; Figur 5 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen der Figur 2; sie zeigt
ein wünschenswertes Konstruktionsmerkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Figur
6 ist eine teilweise schematische vertikale Schnittansicht einer Heizanordnung gemäß
der Erfindung.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird eine gasbefeuerte Strahlungsheizvorrichtung
mit einer gestützten porösen Platte aus feuerfestem Material, durch welche ein gasförmiges
Verbrennungsgemisch durchgeleitet wird und auf deren Vorderseite das Gemisch, wenn
es aus der Platte austritt, verbrannt wird, mit verbesserten Ergebnissen betrieben,
indem man einen schmalen Strom von verhältnismäßig kaltem, nichtbrennbarem Gas durch
die Platte unmittelbar neben der Plattenstütze hindurchleitet, wenn die zuvor erwähnte
Verbrennung stattfindet.
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Die Verbrennung des gasförmigen Verbrennungsgases nimmt die Form einer
Flamme an, welche sich über die ganze Fläche der plattenseite, aus der das Verbrennungsgemiscn
austritt, erstreckt, wobei die Flammenlänge so gering ist, daß die Oberflächenfasern
bei der Flamme bis auf Rotglut oder noch höher erwärmt werden und eine im wesentlichen
kontinuierliche Hitzewand bilden, welche einen sehr wirksamen Wärmestrahler darstellt.
Durch Erhöhen oder Erniedrigen der Strömungsgeschwindigkeit und/oder Zusammensetzuiig
des Verbrennungsgemisches kann die Temperatur der erwärmten Faser reguliert werden.
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Dieser gemäß der Erfindung vorgesehene nichtbrennbare Gasstrom wirkt
als eine Schranke, welche das Verbrennungsgemisch durch die feuerfeste Platte lenkt
und er setzt den Verlust an brennbaren Gasen an den Rahmenelementen, welche die
Platte halten, auf ein Minimum herab. Indem er eine Schranke für das Verbrennungsgas
bildet, vermindert der nichtbrennbare Gasstrom die Bedeutung der in den Patenten
3 785 763 und 3 824 064 gezeigten Dichtung wesentlich, wodurch die zur
Montage
des Brenners erforderliche Zeit und die Toleranzen der Bauteile erheblich vermindert
werden. Der nichtbrennbare Gasstrom setzt auch die Berührung der heißen gasförmigen
Produkte, welche von der Verbrennung an der Plattenoberfläche herrühren, mit den
Rahmenelementen wesentlich herab, so daß diese viel kühler gehalten werden und ein
Verziehen in der Wärme vermindert wird.
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Der schmale Strom von verhältnismäßig kaltem Gas wird zweckmäßigerweise
bereitgestellt, indem man die poröse Platte auf dem vorspringenden Hand haltert,
der von der Kammer für das Verbrennungsgemisch für die poröse Platte getragen wird;
ein Schlitz erstreckt sich entlang des vorspringenden Randes und ist mit einer Zufuhr
für das nichtbrennbare Gas verbunden.
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Ein anderes Merkmal vorliegender Erfindung ist die Konstruktion einer
gasbefeuerten Strahlungsheizvorrichtung mit einer Rückplatte, einem röhrenförmigen
Rahmenelement mit Rohrschüssen (length$,die sich um den Rand der Druckplatte erstrecken
und mit diesem dicht verbunden sind, um eine Kammer für das Verbrennungsgemisch
zwischen den gegenüber liegenden Rohrschüssen des Rahmenelementes und auf einer
Seite der Rückplatte zu umgrenzen, wobei die Rahmenelemente Vorrichtungen zur Aufnahme
einer Gaszufuhr in ihr röhrenförrages Inneres sowie eine Fläche zur Aufnahme einer
porösen feuerfesten Platte zur Abdeckung der Kammer aufweisen.
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Um auf die Zeichnungen zurückzukommen: die Strahlungsheizvorrichtung
gemäß Figuren 1 und 2 umfasst die übliche poröse feuerfeste Platte 10, die an ihren
Kanten durch die oberen Rahmenelemente 21, 22, 23 und 24 gegen einen unteren Rahmen
30 gehalten wird. Der Rahmen 30 umfaßt 4 Rohrschüsse von röhrenförmigen Stützen,
von denen zwei in Fig. 2
bei 31 und 32 dargestellt sind, welche
durch Verschweißen, Verlöten, Verkleben, wie z.B. mit einem Epoxyharz, oder durch
eine sonstige gasdichte Verbindung mit den Rändern einer rechteckigen Druckplatte
40 fest verbunden sind (vgl.
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42). Die Rückplatte 40 und die 4 röhrenförmigen Stützen umschreiben
somit eine Kammer für die Verbrennungsgemischbeschickung für die Platte 10. Eine
Rohrverbindung kann in eine Öffnung in der Rückenplatte auf übliche Art zur Aufnahme
einer Zufuhrleitung für das Verbrennungsgemisch eingeschweißt werden, und ein Leitblech,
von dem ein Teil bei 44 dargestellt ist, kann angebracht werden, um ein Gleichmäßigmachen
des Stromes des Verbrennungsgemisches nach allen Teilen der Platte 10 hin zu unterstützen.
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Ein oder mehrere Rohrschüsse des röhrenförmigen Stützrahmens können
auch ein Anschlußstück 53 aufweisen, welches in eine öffnung für die Luftzufuhr
von einer Pumpe oder einem Lagerungsbehälter eingeschweißt ist. Auch ist ein Schlitz
55 entlang der oberen Wand 57 des Stützrahmens zum Ablassen der Luft aus dem Inneren
der röhrenförmigen Stütz-Pohrschüsse durch den wand de~ no-^sen feuerfesten glatte
creseen.
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Die einzelnen röhrenförmigen Stützen sind an den Ecken des Rahmens
auf Gehrung gepaßt, wobei die Gehrfuge durch Verschweißen, Verlöten, Verkleben oder
eine sonstige sichere Verbindung abgedichtet ist, um zu verhindern, daß das Verbrennungsgemisch
aus der Kammer entweicht und daß es ungleichm8Rig mit der sich durch die röhrenförmigen
Stützen bewebenden Luft verdünnt wird.
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Die oberen Rahmenelemente 21, 22, 23 und 24 sind als winkel dargestellt,
von denen einjeder einen oberen Flansch 61 aufweist, welcher über einem Rand der
Außenfläche der Platte 10 liegt, sowie einen abhängigen Flansch 62, der an einen
unteren Rahmenelement befestigt ist, beispielsweise mittels der Schrauben 64. Die
Schrauben können in Gewinden aufgenommen
werden, welche sich in
den Außenwänden der röhrenförmigen Stützelemente befinden, und sie können durch
öffnungen im Flansch 62 hindurchgehen. Derartige Öffnungen können in der Richtung
senkrecht zur Wand 57 länglich ausgebildet sein, wenn der Abstand zwischen der Wand
57 und dem Flansch 61 einstellbar sein soll.
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Die poröse Platte 10 ermöglicht, daß das gasförmige Verbrennungsgemisch
frei hindurchtreten kann, so daß die Drucke in der Kammer lediglich etwa 5 bis 18
cm Wassersäule über der Umgebungsatmosphffre betragen müssen, um eine sehr wirksame
gleichförmige Verbrennung über der ganzen Außenfläche der Platte 10 zu ergeben.
Ein ähnlicher Luftdruck im Innern der röhrenförmigen Stütze verursacht, daß die
Luftströme durch den Rand der porösen Platte 10 hindurchtreten und aus deren Außenseite
austreten. Die poröse verfilzte Faserstruktur der Platte ermöglicht überraschenderweise
keine Veränderung in der Breite des durch die Platte sich bewegenden Luftstroms,
insbesondere wenn der Druck, welcher den Luftstrom aus der röhrenförmigen Stütze
austreibt innerhalb eines Bereiches von etwa 2,5 bis 5 cm Wassersäule höher als
der Druck ist, welcher das gasförmige Verbrennungsgemisch aus der Platte treibt
Dies kann leicht festgestellt werden, wenn der Brenner in Betrieb ist, insofern
als die Außenfläche der Platte über ihre ganze Fläche hinweg in Rotglut ist, mit
der Ausnahme eines schmalen und scharf abgegrenzten Bandes um seinen Umfang herum
und neben den äußeren Rahmenelementen.
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Die Rahmenelemente werden infolgedessen viel kühler gehalten} als
sie rhne einen derartigen Randluftstrom wären, insbesondere wenn die Brenner so
betrieben werden, daß die Außenflächen ihrer Platten 10 in einer im allgemeinen
vertikalen Ebene angeordnet sindFoder daß die Vorderseite nach unten gerichtet ist.
In diesen Stellungen steigen die sehr heißen gasförmigen Produkte, welche von der
Verbrennung an der Plattenoberfläche
herrühren, nach oben und
fließen über die Rahmenelemente der Brenner gemäß den Patenten 3 785 763 und 3 824
064, wobei diese auf hohe Temperaturen erwärmt werden, die in manchen Fällen 5400C
erreichen. Der Randluftstrom gemäß der Erfindung wirkt andererseits als eine)eine
Schranke darstellende Schicht gegenüber den heißen Verbrennungsprodukten, wodurch
verhindert wird, daß die heißen Gase direkt die Rahmenelemente im wesentlichen Ausmaß
erreichen. Die Randströme, welche Luft von Umgebungstemperatur entnommen wurden
und duch eine Platte mit einer Dicke von 3,8 cm hindurchgehen, halten die Außenflächen
von 0,16 cm dicken Rahmenelementen aus Stahl einige 1000C unterhalb den Temperaturen,
welche entsprechende Rahmenelemente bei den Konstruktionen gemäß der zuvor genannten
Patente erreichen.
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en Die TemperOuS der erfindungsgemäßen Rahmen sind auch geringer,
wenn die Heizvorrichtung zur Erwärmung von Gegenständen verwendet wird, welche keine
starke Reflektion der Strahlungswärme des Brenners zurück zu diesen Rahmenelementen
verursachen.
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Ein weiterer mit vorliegender Erfindung erreichbarer Vorteil ist,
daß die Berührung der heißen Verbrennungsgase mit den Rahmenelementen auf ein Minimum
herabgesetzt wird, wodurch diese viel kühler gehalten werden, wobei die Strahlungsemission
der Rahmenelemente selbst beträchtlich vermindert wird. Die Heizvorrichtungen gemäß
der Erfindung können viel näher bei den mit ihnen zu bestrahlenden Objekten angeordnet
werden als die bislang bekannten Heizvorrichtungen, und sie ermöglichen eine Herabsetzung
von Schäden an dem zu bestrahlenden Gegenstand, auch im Falle einer Abschaltung
aufgrund von Notsituationen. Die poröse feuerfeste Platte selbst kühlt sehr schnell
ab, wenn der Brennstoffgasstrom in die Kammer abgestopptßund und der Luftstrom aufrecht
erhalten wird; hingegen erfordern die Rahmenelemente der bislang bekannten Heizvorrichtungen
eine viel lÇngere Zeit zur Abkühlung.
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Infolgedessen werden bei der Verwendung derartiger Heizvorrichtungen
zur Erwärmung einer sich bewegenden Gewebebahn aus wärmeempfindlichem Materi diese
so angeordnet, daß sie viel mehr Wärme hervorbringen als das Gewebe tolerieren kann,
wenn seine Bewegung einmal anhält. Bei den bislang bekannten Heizvorrichtungen kann
die Abkühlungsgeschwindigkeit der Rahmenelemente ein kritischer Faktor werden, welcher
entscheidend dafür ist, wie nahe eine bislang bekannte Heizvorrichtung an das Gewebe
herangebracht werden kann, ohne daß das Gewebe, falls es plötzlich stehen bleibtsund
die Heizvorrichtung nicht mechanisch von ihm entfernt werden kann, beschädigt wird.
Die erfindungsgemäßen Heizvorrichtungen müssen nicht weggezogen werden und können
infolgedessen auf eine weniger aufwendige Art installiert werden. Ihre größere Nähe
zu den Gegenständen macht die Wärmeübertragung auf den Gegenstand wirksamer und
ermöglicht die Verwendung von weniger Brennstoff, um die gewünschten Ergebnisse
zu erhalten.
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Überdies liegen bei manchen Behandlungen, wie z.B. bei der Verflüchtigung
von Wasser aus einem zu bestrahlenden Gewebe, die am meisten wirksamen Wellenlängen
zwischen etwa 3,2 bis etwa 3,6 Mikron, d.h. in einem Bereich, der am wirksamsten
bei verhältnismäßig niederen Strahlungstemperaturen hervorgebracht wird. Indem man
die erfindungsgemäßen Heizvorrichtungen näher an die mit ihnen zu bestrahlenden
Gegenstände heranbringt, können die Strahlungstemperaturen vermindert werden, wodurch,
ohne Herabsetzung der Behandlungswirksamkeit, eine wirksamere Verwendung der Brennstoffenergie
und ein geringerer Brennstoffverbrauch ermöglicht wird.
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Heizvorrichtungen, welche sehr nahe an die zu bestrahlenden Gegenstände
herangebracht sind, können wünschenswerterweise so ausgebildet werden, daß sie sich
über die Ränder des zu bestrahlenden Gegenstandes erstrecken, wodurch eine gleichmäßigere
Behandlung
erreicht wird. Will man gute Ergebnisse erzielen, so kann jede derartige Ausdehnung
annähernlgleich dem Abstand von der Heizvorrichtung zum Gegenstand sein.
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Die Plazierung des Schlitzes 55 unmittelbar gegenüber den Plattenrändern
längsseits der Innenkanten der oberen Rahmenelemente 21, 22, 23 und 24 unterstützt
das Leiten der Schutzströme zur gewünschten Sle Diese Leitwirkung ist ferner verbessert,
indem die Kanten der Platte abgedichtet werden, so daß nicht viel nichtbrennbares
Gas seitlich entweichen kann. Figur 2 veranschaulicht eine Kantenabdichtung gemäß
dem Stand der Technik, wonach eine dünne Aluminiumfolie 70 mit einer Dicke von etwa
50 p um jede Plattenkante umgelegt wird, und die Unterseite der Folie gegen die
Wand 57 durch eine schmale Linie an Dichtungsmittel 72, wie z.B. ein an Ort und
Stelle vulkanisierter Siliconkautschuk, abgedichtet ist.
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Wenn eine Kantenabdichtung der Platte erwünscht ist, kann gemäß vorliegender
Erfindung das Dichtungsmittel 72 aus einem Material, wie z.B. gewöhnlichem Kautschuk
oder Neopren bestehen, welches gegenüber hohen Temperaturen nicht beständig zu sein
braucht. Während des normalen Betriebs der Brennerbauart gemäß vorliegender Erfindung
neigt jedoch lediglich Luft aus dem Inneren der röhrenförmigen Stütze dazu, aus
den Rändern der Platte auszutreten. Ein derartiges Austreten ist jedoch weder gefährlich
noch übermäßig, selbst wenn die Dichtung 72 völlig weggelassen wird. Das Weglassen
der Folie 70 kann einen Ubermäßigen Luftaustritt verursachen, wenn nicht der äußere
Rahmen eine sehr enge Passung gegenüber dem Stützrahmen aufweist. Der Randluftstrom
mit oder ohne Leckverlust an undichten Stellen verhindert, daß das Verbrennungsgemisch
an den Ecken der Platte austritt.
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Der Schlitz 55 erfüllt seine Aufgabe sehr wirksam, wenn er etwa 0,635
cm breit ist, obgleich er auch nur 0,158 oder sogar 1,27 cm Breite aufweisen kann,
wobei immer noch gute Ergebnisse erhalten werden. Die Breite des Schutzgasstromess
der aus der Stirnseite der porösen Platte austritt, ist in der Regel ein wenig breiter
als die Schlitzbreite, und Veränderungen im Gasdruck variieren diese Verbreiterungswirkung.
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Ein wünschenswerter Gasdruck in dem röhrenförmigen Rahmen ist annähernd
gleich dem Druck in der Kammer für das Verbrennungsgemisch.
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Die Kühlungswirkung und die Sperrwirkung für einen unerwünschen Austritt
des Verbrennungsgemischs, welche durch den Randstrom gemäß der Erfindung erreicht
werden, werden auch erhalten, wenn der Austrittsschlitz 55 weiter zur Außenfläche
der Rahmen hin gelegen ist, so daß das durch den Schlitz austretende Gas ganz oder
teilweise auf den Rahmenflansch 61 gerichtet ist. Der größte Teil des austretenden
Gases bewegt sich dann entlang der Innenseite der Platte 10 und tritt genau am Innenrand
dieses Rahmenflansches aus.
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Wenn sie mit Schrauben 64 verschraubt sind, ist es nicht wesentlich,
die röhrenförmigen Stützelemente gasdicht zu machen. Auch im Fall einer Anwendung
von verhältnismäßig teuren Inertgasen anstelle von Luft ist der Austrittsverlust
durch derartige Schraubverbindungen minimal im Vergleich zu dem Austritt durch den
Schlitz 55. Jedoch kann die Verschraubung abgedichtet werden, beispielsweise durch
Aufbringen eines Rohrgewindelacks oder dergleichen auf die zusammenpassenden Gewinde
vor ihrer Verschraubung. Die Verbindung zwischen dem äußeren und dem inneren Rahmen
kann aber auch auf die in den US-PSn 3 785 763 und 3 824 064 dargestellte Weise
vorgenommen werden.
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Anstelle der Herstellung des röhrenförmigen Rahmens 30 aus 4 getrennten
Rohrschüssen kann der Rahmen auch aus einem einzigen Stück von geformten Blech hergestellt
werden, wie in Figur 3 veranschaulicht. Ein länglicher Streifen aus Metallblech
mit einer Dicke von etwa 0,5 bis 1,2 mm kann in die, in der Schnittdarstellung gemäß
Figur 2 veranschaulichte Form gebogen werden, oder ein Standardmetallrohr mit rechteckigem
Querschnitt kann zum Einschneiden des Schlitzes 55 durch eine Wand gefräst werden,
und die erhaltene Form wird sodann mit den Gehrungsschnitten 81, 82, 83, 84 und
85 (vgl. Figur 3) versehen werden. Diese Schnitte lassen die Wand 88 intakt und
die mit den Ausschnitten versehene Länge wird sodann unter Bildung eines röhrenförmigen
Rahmens aus einem Stück gebogen, von dem eine Ecke in Figur 4 dargestellt ist. Die
Innenkante jeder Ecke wird sodann verschweißt, verlötet, verklebt oder sonstwie
verbunden, wie bei 89 dargestellt, um die ganze Höhe dieser Ecke abzudichten, wonach
der röhrenförmige Rahmen für eine ähnliche Verbindung mit der Rückplatte 40 bereit
ist.
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Es ist nicht erforderlich, die Außenfläche 90 der Gehrungen abzudichten,
insbesondere wenn die Gehrungen eine enge Passung aufweisen. Ein kleiner Extraleckverlust
an diesen Stellen vom Innern des röhrenförmigen Rahmens stört nicht besonders; jedoch
kann die Außenseite abgedichtet werden, insbesondere wenn ein seitlicher Austritt
von Gas aus dem Rahmenrand auftritt.
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Der röhrenförmige Rahmen braucht sich nicht in den Schlitz 55 nach
innen zu erstrecken, obgleich er dazu verhilft, daß dieser Rahmen eine zusätzliche
flache Stütze 73 für die poröse Platte 10 bereitstellt. Eine derartige Stütze kann
auf die Dicke des Metalls vermindert werden, aus dem der röhrenförmige Rahmen besteht,
wie z.B. durch eine geeignete Formgebung des Rohrs, aus dem sie ausgeschlitzt ist,
oder durch
Einfräsen des Schlitzes 55 längsseits der Innenwand
des röhrenförmigen Rahmens.
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Figur 5 zeigt eine andere Bauart des röhrenförmigen Rahmens gemäß
der Erfindung, welche einfach herzustellen ist. Hier nimmt eine flache Stütze 173
den Platz der Stütze 73 ein und erstreckt sich zum Mittelpunkt der Kammer hin.
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Es ist auch hilfreich, den Außenrand der Platte 10>z. B.
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durch Eintauchen desselben in ein härtbares flüssiges Harz, welches
zu einem temperaturbeständigen Feststoff aushärtet, oder durch Bestreichen mit einem
solchen Harzvabzudichten.
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Beispiele für geeignete härtbare Materialien sind Lösungen von Siliconkautschuk,
kolloide Kieselsäure und Natriumsilikat. Wenn eine derartige Kantenabdichtung angewandt
wird, ist die Aluminiumfolie nicht erforderlich.
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Bei manchen Anlagen ist die Plattentemperatur so hoch, daß die von
den durch die Heizvorrichtung erwärmten Oberflächen reflektierte Wärme so stark
ist, daß das Aluminium beschdigt werden kann. In solchen Fällen können für die Dichtungsfolie
andere Metalle, wie z.B. rostfreier Stahl, verwendet werden, oder es kann der Rahmen
auf die weiter unten erläuterte Weise mit Isoliermaterial geschützt werden.
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Figur 6 zeigt eine besonders wirksame Anordnung zur Wärme behandlung
einer sich bewegenden Gewebebahn 100, wie z.B.
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für ein Trocknen und Härten von Textilien oder ein Bearbeiten von
Papier, wobei die Bewegungsrichtung durch den Pfeil 102 angegeben wird. In dieser
Anordnung stehen dem sich bewegenden Gewebe eine Reihe von Brennern 110 gegenüber,
welche auf entgegengesetzten Seiten des Gewebes einander benachbart sind. Unmittelbar
gegenüber jedem Brenner 110 ist ein Hückstrahler 120 angeordnet, welcher eine sehr
dünne
Schicht eines wärmeabsorbierenden Materials, wie z.B. aus
oxidiertem rostfreiem Stahl 122,aufweist, die mit einem Hochtemperaturisolator 124,
wie z.B. einem verfilzten feuerfesten Material, hinterlegt ist. Die Rückstrahler
sind vorzugsweise wesentlich breiter als die Brenner'und beim Gebrauch absorbiert
die wärmeabsorbierende Schicht 122 wesentliche Wärmemengen, welche das Gewebe 100
durchdringen, so daß die Schicht beträchtlich heiß wird und Wärme zurück zum Gewebe
100 strahlt. Zur Verbesserung der Trocknungs- oder Gasentfernungswirkung beim Wärmebehandlungsverfahren
werden durch die Einlaß- und Austrittsleitungen 130 bzw. 132 Ströme von schwach
gesättigter Luft in Nachbarschaft des Ortes, wo das Gewebe dem Brenner nahekommt,
eingeleitet, und es wird in Nähe der Orte, wo das Gewebe aus dem Brennerbereich
tritt, gesättigtere Luft abgezogen. Zur weiteren Verbesserung der Wirksamkeit dieses
Systems kann zur Vorwärmung der ankommenden schwach gesättigten Luft die Wärme aus
der abgezogenen Luft verwertet werden.
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Die zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Merkmale sind nicht auf
Vorrichtungen mit flachen porösen feuerfesten Platten 10 beschränkt. Diese Platten
können auch konvex oder konkav sein, wenn z.B. die von ihnen hervorgebrachte Infrarotstrahlung
besonders ausgerichtet werden soll. Eine konkave Platte führt beispielsweise zu
einer Bündelung solcher Strahlen. Die Platten können aber auch eine becherförmige,
hutförmige oder sonstige beliebige Gestalt aufweisen.
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Die Platten werden im allgemeinen geformt, indem man die keramischen
Fasern auf einer Sieboberfläche verfilzt, und diese Oberfläche kann so geformt werden,
daß die gewünschte Plattenausbildung erhalten wird. Ein Bindemittel beliebiger Art,
wie z.B. Stärke oder Natriumsilikat, kann in geringen Mengen mit den Fasern vermischt
werden, um diese abzubinden
und dazu beizutragen, daß die Fasern
an den Stellen, wo sie miteinander in Berührung stehen, aneinander gehalten werden.
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Eine noch größere Vereinfachung der zuvor beschriebenen Strahlungsheizvorrichtung
und ein einfacherer Betrieb derselben wird erreicht, indem man die Plattenränder
so zusammenquetscht, daß sie zumindest um etwa 10 % ihrer ursprünglichen Dicke in
nicht gepreßtem Zustand komprimiert sind, wobei ferner durch diese einfache Maßnahme
eine Verminderung des Austritts von Verbrennungsgemisch durch die Plattenränder
unterstützt wird. Wenn man die weiter oben beschriebene Randabdichtung durch einen
nichtbrennbaren Gasstrom mit der Randverdichtung kombiniert, erhält man eine sehr
wirksame Randabdichtung mit lediglich einem Bruchteil des sonst erforderlichen Stroms
an nichtbrennbarem Gas.
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Mit einer der beiden Anordnungen ist jedoch keine weitere Hilfsmaßnahme
zur Abdichtung gegenüber einem Randleckverlust an Verbrennungsgemisch erforderlich,
und es kann von einer Randimprägnierung sowie von einem Umwickeln der Plattenränder,
wie z.B. mit einer Aluminiumfolie, völlig abgesehen werden.
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Nachfolgende Figuren zeigen weitere beispielhafte Ausführungsformen
gemäß der Erfindung,welche u.a. auf dem zuvor genannten Randabdichtungsprinzip beruhen.
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Figur 7 ist eine Schnittdarstellung einer gasbefeuerten Strahlungsheizvorrichtung
gemäß einem Aspekt der Erfindung; Figur 8 ist eine Draufsicht auf eine spezielle
Anordnung von Vorrichtungen der in Figur 7 dargestellten Art; Figur 9 ist eine Schnittdarstellung
ähnlich Figur 7; sie zeigt eine modifizierte Bauart der Heizvorrichtung gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung; Figur 10 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Figur 9;
Figur 10 ist eine Draufsicht auf eine Komponente der Bauart
gemäß Figuren 9 und 10; Figurilist eine Draufsicht im Aufriß auf einen Teil einer
Heizvorrichtung; sie zeigt ein Detailmerkmal, welches gemäß der Erfindung geeignet
ist; Figur 12 ist eine Schnittansicht der Bauart gemäß Figur 11 entlang der Linie
6-6; Figur 13 ist eine Schnittdarstellung einer unterschiedlichen Heizvorrichtungsbauart
gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung; Figuren 14 und 14A sind Schnittansichten
einer Heizvorrichtungsbauart, welche für noch einen weiteren Aspekt der Erfindung
typisch ist; und Figuren 15, 16 und 17 sind Ansichten weiterer AusfUhrungsformen
gemäß der Erfindung.
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Figur 7 zeigt eine Heizvorrichtung 100 mit der verbesserten Randabdichtung.
Die Vorrichtung 100 umfaßt eine becherförmige Platte 102 aus verfilzten feuerfesten
Fasern gemäß der DT-PA
(unsere Nr. 21 0395)welche an ihren Rändern um eine Stützvorrichtung 104 mit aus
verhältnismäßig dünnem Material von etwa 1,6 mm Dicke geformten EletXentten befestigt
ist.
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aus rostfreiem Stahl oder einem anderen Metall Eine zentral angeordnete
Schale 106 mit dem Boden 105 weist geneigte Wände 107 mit erhöhten Kanten 108 auf,
gegen die die Platte 102 gedrückt ist, um eine Kammer 110 für das Verbrennungsgemisch
zu beschreiben. Die Außenfläche 103 der Platte 102 ist rechteckig wie die Kammer
110.
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An dem Außenrand des Bodens 105 der Schale 106 ist eine zwei Reihe
von Winkelstücken angebracht, von denen / bei 112 und 114 dargestellt sind, welche
einen rechtwinkligen Rahmen bestimmen, gegen den die Ränder 120 der Platte 102 befestigt
sind. Diese Winkelstücke sind dargestellt mit einem horizontalen Schenkel 122, welcher
an dem Boden der Schale 106 angeschweißt oder -gelötet ist, und vertikalen Schenkeln
124, welche sich den Schalenrändern 108 nähern, diese jedoch
nicht
ganz erreichen. Die Rahmenwinkel umschreiben mit den Schalenwänden 107 eine äußere
Kammer 130, welche die Kammer 110 fUr das Verbrennungsgemisch umgibt und die einen
Ablaß schlitz 132 aufweist, der im Eingriff mit dem Plattenrand 102 steht. Die Rahmenelemente
sind an den Ecken des Rahmens auf Gehrung verbunden oder sonstwie im Übermaß gepaßt
(interfitted), um die äußere Kammer gegenüber Lecks an diesen Stellen völlig abzudichten
oder Leckverluste wenigstens auf ein Minimum herabzusetzen. Zuleitungsstutzen 146
und 148 sind in öffnungen im Boden 105 und an einem oder mehreren der Rahmenwinkel
112 befestigt, zur Zufuhr von Verbrennungsgemisch bzw. nicht brennbarem Gas. Leitbleche,
wie z.B. die U-förmige Ablenkfläche 116, können ebenfalls vorgesehen sein, um dazu
beizutragen, daß die eintretenden Gase sich gleichmäßiger verteilen. Insofern als
Luft im allgemeinen als nichtbrennbares Gas verwendet wird, welches durch die Kammer
130 strömt, ist ein geringer 5'ht Leckverlust/weiter nachteilig, nachteilig>
außer daß ein geringer Überschuß an Luft verbraucht wird.
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Die Verankerung der Platte 102 an Ort und Stelle ist, wie dargestellt,
mit Hilfe einer Reihe von 4 oder mehr Befestigungswinkeln (clamping angles) 136
und 138 bewirkt, welche die Plattenränder 120 gegen die Rahmenwinkelstücke klemmen,
und zwar mit Hilfe von Schrauben 140, welche durch ausgefluchtete öffnungen in den
Winkelstücken gesteckt und in selbstklemmende (self-locking) Schraubenmuttern 142
eingeschraubt sind, welche an den Schenkeln 124 durch Befestigungsklarnmern oder
durch Verschweißen angebracht sind. Die Schrauben, welche nicht dicker als etwa
4,75 mm sein brauchen, können leicht durch die Ränder der Platte ohne ein ernstliches
Verletzen der Platte gesteckt werden, und jede Verletzung, welche einen Leckverlust
an Gas fördern könnte, wird mehr als kompensiert durch ein genügendes Anziehen der
Befestigungen zur Verdichtung der Plattenränder. Übliche
Platten
haben eine Wandstärke von etwa 2,86 cm und einen derartigen Abstand zwischen den
Fasern, daß mehr als die Hälfte dieser Dicke aus Fasern und Bindemittel besteht,
so daß ein Verdichten der Ränder zur Herabsetzung der Gesamtdicke um lediglich etwa
10 % den Luftraum zwischen den Fasern erheblich herabsetzt und einen Leckverlust
erheblich begrenzt.
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Es können jedoch sehr wirksame Platten aus verfilzten Fasern durch
Nähen (needling) einer Matte aus derartigen Fasern ohne Zuhilfenahme von Bindemitteln
hergestellt werden. Derartige genähte Platten können außerordentlich biegsam sein
im Vergleich za geformten , bindemittelhaltigen Matten, welche steif wie Karton
sind>und ihre Ränder können bis zu etwa 30 % ihrer Dicke in nicht verdichtetem
Zustand zusammengedrückt werden. Das Verdichten derartiger Ränder) welche ursprünglich
eine Dicke von etwa 2,54 cm hatten, bis herab zu etwa 0,95 cm führt zu einer außerordentlich
wirksamen Abdichtung über die Luftabdichtung hinaus.
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Es wird bevorzugt, daß bei derartigen biegsamen Platten die Randverdichtung
bis zu etwa der Hälfte der ursprünglichen Dicke oder noch weniger durchgeführt wird.
Gewünschtenfalls kann jedoch auch eine biegsame Platte allein über ihre Ränder oder
über ihre Gesamtheit versteift werden, beispielsweise durch Imprägnierung mit einer
wässrigen Lösung von Stärke oder dergleichen. In einem derartigen versteiften Zustand
kann der Randverdichtungsgrad verringert sein.
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Um zu vermeiden, daß die Verdichtung zu einem Brechen der mit dem
Bindemittel imprägnierten Fasern der Platte führt, werden die zu verdichtenden Plattenränder
zuerst in Wasser oder ein anderes Lösungsmittel für das auf den Fasern aufgetragene
Bindemittel getaucht. Eine derartige Benetzung macht die Ränder leichter deformierbar,
so daß das Verdichten ohne weiteres bewirkt werden kann, und ohne daß die Befestigungselemente
ernstlich
beansprucht werden. Um eine gleichmäßige Verdichtung kartonähnlicher Platten zu
gewährleisten, befinden sich die Schrauben 140, wenn die Befestigungswinkel die
zuvor genannte Wandstärke aufweisen, in einem Abstand von nicht mehr als etwa 20
cm voneinander.
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Wenn die Heizvorrichtungen in engen Räumen betrieben werden, so daß
die Befestigungswinkel einer beträchtlichen Reflektionswärme ausgesetzt sind, ist
es zweckmäßig, in die vertikalen Schenkel dieser Befestigungswinkel Schlitze im
Abstand von etwa 15,2 cm einzuschneiden, um eine Wärmeausdehnung und -kontraktion
ohne Verwerfung der Stütze zu ermöglichen. Derartige Schlitze brauchen lediglich
etwa 0,58 mm breit sein, sie können aber auch weggelassen werden, wenn die Befestigungswinkel
nicht in Eingriff miteinander an den Ecken des Rahmens stehen, so daß an diesen
Ecken eine Ausdehnung möglich ist.
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Ein vorteilhaftes Merkmal der in Figur 7 dargestellten Bauart der
Heizvorrichtung ist, daß eine Vielzahl derartiger Heizvorrichtungen nebeneinander
angeordnet werden können, so daß eine zusammengebaute wirksame kontinuierliche Strahlungsheizvorrichtung
erhalten wird, welche eine ausgedehnte Flache bedeckt. Infolgedessen werden einzelne
Heizvorrichtunger zweckmSBigerweise mit rechteckigen Heizflächen einer Abmessung
von etwa 30 x 60 cm hergestellt; größere Abmessungen von steifen kartonähnlichen
Platten sind etwas schwierig herzustellen, weil die Formgebung und Handhabung schwieriger
ist. Jedoch lassen sich die Platten mit den geringeren Abmessungen auf eine sehr
erwünschte Weise, wie in Figur 2 dargestellt, nebeneinanderstellen, wenn sie so
ausgebildet werden, daß ihre Ränder 120 um zumindest etwa 900 aus der Ebene des
Plattenkörpers abwärts gebogen sind, indem man einen derartigen Rand als einen aus
einer flachen Platte nach unten gebogenen vorstehenden Rand auffaßtßund und die
Randausstattungen so plaziert, daß sie zumindest teilweise innseits (inboard of)
der Außenfläche dieses vorstehenden Randes liegen und nicht mehr als etwa 5 mm über
diese Fläche hinausragen.
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In Figur 8 ist ein Zusammenbau 200 von einzelnen Heizvorrichtungen
100 dargestellt, wobei die benachbarten Flächen ihrer Plattenränder 120 an der Stelle
202 etwa 3 mm voneinander entfernt sind. Die Ränder der Plattenflächen 102 können
so ausgebildet sein, daß sie einen Krümmungsradius von praktisch 0 aufweisen, wo
sie in die Ränder 120 einbiegen, jedoch ist es bisweilen einfacher, sie mit einem
Radius von etwa 3,17 mm herzustellen; der zuvor genannte Abstand von 3 mm derart
abgerundeter Ecken beeinträchtigt nicht wesentlich eine wirksame kontinuierliche
Oberflächenverbindung von Heizvorrichtungen, insbesondere wenn das Verbrennungsgemisch
über der ganzen abgerundeten Ecke zur Verbrennung gebracht wird. Eine Erhöhung des
Abstandes von etwa 3 mm auf etwa 5 mm führt zu einer merklichen Diskontinuität der
Strahlungsgleichmäßigkeit, jedoch kann dies in der Regel toleriert werden.
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Während die Befestigungsschrauben 140 als Rundkopfschrauben dargestellt
sind, die infolgedessen aus der entferntesten Kante von den Kanten der Außenseiten
der feuerfesten Platte hir.ausragen, ist jedoch ein derartiges Hinausragen kein
Problem, solange dies nicht über die zuvor genannte 5 mm-Grenze oder die bevorzugte
Grenze von 3 mm erfolgt. Diese Schrauben können entlang jedes Randes unsymmetrisch
angebracht werden, so daß die Schrauben an einer Heizvorrichtung gegen die Schrauben
einer benachbart gelegenen Heizvorrichtung versetzt sind, wie ebenfalls in Figur
2 veranschaulicht ist.
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Die Rundkopfschrauben können aber auch durch Zylinderkopfschrauben
ersetzt werden, welche etwas mehr hinausragen, die aber leichter während der Herstellung
anzubringen sind.
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Ferner können Flachkopfschrauben verwendet werden, wobei die Schraubenöffnungen
in den Befestigungswinkeln versenkt ausgebildet werden, so daß die Schraubenköpfe
nicht über diese Befestigungswinkel hinausragen, wenn ein minimaler oder gar kein
Abstand 202 erwünscht ist.
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Die in Figur 7 dargestellte Bauart des Brenners kann auch Platten
der zuvor erwähnten biegsamen genähten Art umfassen.
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Eine derartige biegsame Platte verhält sich sehr ähnlich einer Wolldecke,
und ihre Ränder können an Ort und Stelle zwischen den seitlichen Verankerungselementen
umgefaltet und zu einem Saum vernäht werden (tucked). Aufgrund ihrer hohen Biegsamkeit
lassen sich die Ecken derartiger Platten in die gewünschte Form zusammenquetschen,
obgleich es zweckmäßig sein kann, alles überschüssige Eckenmaterial wegzuschneiden
und/oder einige der Plattenecken mit Einschnitten zu versehen (notch out), so daß
sie leichter an Ort und Stelle befestigt werden können. Es wird bevorzugt, alle
Einschnitte bzw. Aussparungen auf Eckenteile zu beschränken, welche durch die Verankerungselemente
bedeckt sind, so daß an diesen Einschnitten ein Leckverlust an Gas verringert wird.
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Es braucht nicht der ganze Rand jeder feuerfesten Platte 102, wie
bei 120 gezeigt, geflanscht sein, da jede der in Figur 2 gezeigten Platten zumindest
einen Rand aufweist, welcher nicht neben eine andere Platte gelegt ist, und manche
Platten haben 2 Ränder, welche nicht nebeneinander gelegt sind.
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Wenn lediglich 2 Platten nebeneinander zu legen sind, kann nur eine
einen Rand aufweisen, welcher mit einem geflanschten Fand 120 versehen ist; in diesem
Fall können die restlichen 3 Runder einfache Konstruktionen aufweisen, wie in den
weiter oben gezeigten Ausführungformen von flachen Platten gezeigt wurde und in
den Figuren 9 und 10 veranschaulicht ist.
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Ein sehr enges Nebeneinanderliegen kann auch herbeigeführt werden,
wenn man die nebeneinanderzulegenden Ränder 120 so ausbildet, daß sie mehr als 900
aus der Horizontalen nach unten gebogen werden, wobei sich die Gradangabe auf den
in Figur 7 dargestellten Winkel 150 bezieht. Eine Platte kann infolgedessen um ein
in geeigneter Weise geformtes Formsieb
herum geformt werden, wobei
3 ihrer 4 Seiten hervorspringende Ränder aufweisen, welche in einem Winkel von 100
oder 1100 gebogen sind (vgl. Winkel 150), und man kann eine derart geformte Platte
sodann seitlich von der Form weg in Richtung weg von ihrer 4. Seite gleiten lassen.
Wenn lediglich ein Rand ein hervorspringender Rand sein soll, so kann dieser bei
der Formgebung der Platte hergestellt werden, oder indem man den Rand einer flach
geformten Platte abwärts biegt, nachdem man den Rand durch Befeuchten weich gemacht
hat.
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Die Bauartarten gemäß Figuren 9 und 10 sind solche fUr flache Heizplatten;
sie können aus leicht zugänglichem Plattenmaterial ohne Schwierigkeiten hergestellt
werden. Diese Ausführungsform umfaßt eine Stütze für die Platte, welche ein zusammengeschweißter
Zusammenbau einer rechteckigen Kammerbox 302 und eines bezüglich des Hohlraummittelpunkts
zentrierten rechtwinkligen Kammerrohrs 304 ist,das die Box 302 kreisförmig umschreibt.
Die Kammerbox 302 wird zweckmäßigerweise durch geeignetes Aussparen der Ecken eines
rechtwinkligen Blechs hergestellt, indem die so gebildeten 4 Schenkel nach oben
gebogen werden, wonach die erhaltenen Ecken gasdicht verschweißt werden. In den
Boden der Box kann sodann zur Aufnahme eines PTM-Halbverschlußstopfens (half dose
nipple) 306, welcher ebenfalls gasdicht eingeschweißt wird, gestanzt werden. Über
das Loch kann zur Verteilung des hierdurch eingeführten Verbrennungsgemisches ein
Leitblech 308 punktgeschweißt werden. Gegebenenfalls kann ein Extrazapfen (tap)
310 bei einem 2. Loch im Boden der Box vorgesehen werden, zum Anschluß eines Manometers
oder dergleichen.
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Die rohrförmige Kammer 304 kann auf einfache Weise aus Metallblech
hergestellt werden, welches in Form einer Hohlkehle mit einem Schenkel 312 und ungleichen
Flanschen 314 und 316 gebogen wird. Die Hohlkehle wird-in 4 Rohrschüsse
geschnitten,
von denen jeder auf Gehrung verbunden und sodann gegebenenfalls gasdicht verschweißt
wird. Die röhrenförmige Kammer 304 kann sodann an der Kammerbox, z.B. durch Punktschweißen
der Flansche 316 auf den Boden der BoxXbefestigt werden. An der röhrenförmigen Kammer
kann ein Gaseinlaß 320 in Form eines Halbverschlußstopfens befestigt werden, zusanmen
mit einem Extrazapfen 322, auf gleiche Art wie bei bei der Kammerbox, und es kann
ein Leitblech 324 über dem Gaseinlaß 320 angebracht werden, indem man es auf die
Außenseite der Kammerbox oder die Innenseite der röhrenförmigen Kammer punktschweißt.
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Ein vorzugsweise 6,35 mm breiter Schlitz 330 umgibt kreisförnig die
Oberseite der Kammerbox. Die feuerfeste Matrix wird durch einen Befestigungsrahmen
342 mit einem Winkelabschnitt (vgl. Fig. g)und mit in den die Stirnseite der Platte
Überlappenden Schenkel eingeschnittenen Schlitzen 344 (vgl. Figur 10) befestigt.
Die Schlitze können sich in einem Abstand von etwa 20 cm voneinander befinden; sie
weisen vorzugsweise eine Breite von 1,58 mm auf, um für die härtesten thermischen
Bedingungen Vorsorge zu treffen.
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Der Befestigungsrahmen ist durch Schrauben 346)wie wie in der Bauart
gemäß Figur 7Jbefestigt, obgleich Metallblechschrauben anstelledessen benutzt werden
können; in einem solchen Fall können die Schraubenmuttern weggelassen werden, und
es können gegebenenfalls Sicherungsscheiben unter den Schraubköpfen angebracht werden.
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Bei harten thermischen Bedingungen, wie z.B. bei einer Befeuerung
mit nach unten gerichteter Stirnseite oder bei einer Befeuerung direkt mit einander
gegenüberliegenden Brennern, ist es erwünscht, den Befestigungsrahmen 342 von der
Strahlungs- und Konvektionswärme zu isolieren, indem
man ihn mit
einem Hochtemperaturisolierungsmaterial, wie z.B. verfilzten oder in Form einer
Decke vernähten Mineralfasern, umwickelt. Figur 9 zeigt eine Faserdecke 350 mit
einer Dicke von etwa 1,27 cm, welche zwischen dem Befestigungsrahmen 342 gepreßt
und befestigt ist; die feuerfeste Matrix ist um den Befestigungsrahmen 342 und Schenkel
312 geschlagen und mittels der Klammer 360 und Metallblech-oder anderenSchrauben
362 am Flansch 316 befestigt. Die Faserdecke 350 isoliert den Befestigungsrahmen
von der Konvektionæwärme, und ihre reinweiße Farbe reflektiert Strahlungsenergie
von einander gegenüber liegenden Brennern, wodurch das System wirksamer wird. Bei
Betriebsbedingungen mit einer Umgebung von sehr hoher Temperatur kann es erwünscht
sein, die nicht strahlenden Oberflächen des Brenners 300 mit dem Fasertuch vollständig
einzuwickeln.
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FigurAOA zeigt die Faserdecke im zur Montage vorbereiteten Zustand,
die einen umgeschlagenen Rand 370 aufweist, der unter die Fläche des Befestigungsrahmens
342 eingefügt wird.
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Bei Anwendungen mit weniger strengetemperaturbedingungen kann es erwünscht
sein, gerade die Fläche von 342 abzudecken und das Tuch mit den Schrauben 346, deren
Köpfe mit Scheiben unterlegt sind, zu haltern.
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Die erfindungsgemäßen Strahlungsheizvorrichtungen können mit automatischen
Zündvorrichtungen versehen sein, wie z.B. mit elektrischen Zündkerzen oder Stichflammenzündern
(pilot lights). Figuren 11 und 12 zeigen eine besonders erwünschte Bauart einer
automatischen ZUndvorrichtung, welche an einer Heizvorrichtung der in Figuren 9
und 10 dargestellten Art angebracht ist.
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Eine Standardkombination 500 aus einem Zündkerzenstab 501, einem geerdeten
Stab 502 und einem Flammenprüfungsstab 503
ist so angebracht, daß
die Stäbe im wesentlichen parallel zu und im Abstand von etwa 1,59 mm oberhalb der
Außenfläche 505 der porösen feuerfesten Platte 340 sich befinden. Unter der gegenüberliegenden
Seite der Plattetunterhalb des Stabaufbaus, ist die Kammerbox mit einer Trennwand
507 versehen, welche eine Kammer 509 von dem restlichen Teil der box Kammer'abtrennt,
und die Kammer ist mit einer eigenen Anschluß stück 511 zur Zufuhr eines getrennten
Verbrennungsgemischs versehen.
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Der Zündstab 501 und Flammenprüfstab 503 sind jeweils in 2 identischen
Isolatoren 550 gehaltert, welche sich durch die ausgefluchteten Öffnungen in dem
oberen Flansch 520 des Befestigungsrahmens 342 und den Flanschen 316 und 314 der
Kammer 304 erstrecken, wie in Figur 6 gezeigt wird.
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Der geerdete Stab 502 wird an den Flansch 520 angeschweißt oder -gelötet.
Die Enden der Stäbe 501 und 503, welche durch den Flansch 316 gehen, sind zur Aufnahme
eines Anschlußstücks 542 mit Gewinde verstehen, welches sie an Ort und Stelle hält
und eine zum erforderlichen Kabelanschluß geeignete Verbindung schafft.
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Die Konstruktion gemäß Figuren 11 und 12 wird zur Inbetriebnahe der
Brenner unter Anwendung einer Sicherheitsprüfung betrieben. Es wird zunächst ein
getrenntes Zündverbrennungsgemisch in die Kammer 509 eingerührt, und zur gleichen
Zeit wird an den Zündkerzenstab elektrische Energie angelegt, um die Zündung in
Gang zu setzen. Wenn der Flammenstab innerhalb eines kurzen Zeitraums, beispielsweise
innerhalb von 10 bis 30 Sekunden, keine Flamme abtastet, wird der Strom des Verbrennungsgemisches
automatisch abgeschnitten, und die Stantfolge muß dann manuell wieder in Gang gesetzt
werden, vorzugsweise nachdem der Strom des Verbrennungsgemisches, wie z.B. durch
Durchblasen (purging) der Kammer 509, unterbrochen
wurde. Wenn
die Start folge eine Entzündung des getrennten Verbrennungsgemisches verursacht,
tastet der Flammprüfstab 503 die Verbrennung ab und öffnet das Ventil für die Beschickung
der Kammer 302 mit dem Hauptverbrennungsgemisch, welches sodann durch die Flamme
bei der Kammer 509 gezündet wird.
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Indem man eine kleine Kammer 509 mit einer geringen stündlichen Zufuhr
an Wärmeenergie beim automatischen Zündtest verwendet, wird die Explosionsgefahr
bei der Zündung auf ein Minimum herabgesetzt. Zu diesem Zweck ist ein Kammervolumen
von etwa 100 cm3 oder weniger sehr wirksam.
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Die Zündverbrennung auf der abstrahlenden Oberfläche der Platte trägt
zur Gesamtabstrahlung bei.
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Der Abstand der Stabanordnung von der feuerfesten Platte wird vorzugsweise
sehr gering gehalten, so daß die Stäbe nicht stören, wenn man die strahlende Oberfläche
eng an das zu bestrahlende Material, wie z.B. ein sich bewegendes Textilgewebe,
welches getrocknet werden sollvheranbringt.
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Da sich die Wirksamkeit der Heizvorrichtung beim nahen Heranbringen
an das zu behandelnde Material erhöht, wird bisweilen der Abstand der Platte von
dem Material so eingestellt, daß er lediglich etwa 5 cm oder noch weniger beträgt.
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Die weitere in Figur 13 dargestellte Ausführungsform zeigt eine Strahlungsheizvorrichtung
700 gemäß der Erfindung, welche besonders zum Einlöten von Metallrohr/ In ein Metallblech
nach dem Verfahren der DT-PA
(unsere Nr. 21 039 ) geeignet ist. Diese Heizvorrichtung 700 kann die in Figur 1
vorgenannter DT-PA dargestellte Heizvorrichtung direkt ersetzen, auch wenn die Heizvorrichtung
700 lediglich eine Verbrennungszone aufweist. Die Vorrichtung
700
weist einen haubenförmigen Ständer (holder) 702 auf, welcher gasdicht an einen Stützring
704 angeschweißt ist, welcher so geformt ist, daß er die Krempe (brim) 710 der hutförmigen
Platte 720 aus feuerfestem keramischen Material aufnehmen und an diesen befestigt
werden kann. Der Aufsatzteil 712 der Platte wird somit im Abstand von dem haubenförmigen
Ständer 702 gehalten, wodurch eine Kammer 730 für das Verbrennungsgemisch gebildet
wird, welches auf der konkaven Oberfläche des Aufsatzes 712 verbrannt wird. Man
sieht einen Einlaß 732 und einen Ansatz für ein Manometer, welche an dem Ständer
702 angebracht sind.
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Man sieht ferner, daß die Krempe der Platte 720 durch einen Befestigungsring
706 an dem Stützring 704 befestigt ist, 706 welcher Ring7tmit einem Verlängerungsstück
708 des Stützrings 704 verschraubt ist; er ist von diesem versetzt, wobei sich eine
zylindrische Wand 740 bildet, welche eine ringförmige Kammer für das nicht brennbare
Gas bildet. Gewünschtenfalls kann die Versetzung als integraler Bestandteil des
Befestigungsrings ausgebildet werden, so daß die Stützringverlängerung 708 in der
allgemeinen Ebene des Hauptteils des Stützringes liegen kann. Die Wand 740 kann
aber auch in obere und untere kurze Zylinder geteilt werden, welche getrennt integrale
Bestandteile mit den getrennten Ringen bilden. Die ringförmige Kammer ist ferner
mit einem Einlaß 760 und einem Anschlußstück 770 für ein Manometer versehen.
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In die Kammer 750 der Heizvorrichtung 700 gepumptes> nicht brennbares
Gas fließt durch die Krempe 710 der porösen feuerfesten Platte 720 und hält das
durch die Kammer 730 eingeführte Verbrennungsgemisch davon ab, den untersten Teil
der inneren Oberfläche der Platte zu erreichen, wo er mit der Kammer 750 ausgefluchtet
ist. Es sind keine äußeren
Kühlschlangen und kein äußerer Kühlmantel
für die Heizvorrichtung 700 erforderlich, insofern als das aus dem unteren Teil
des Platteninneren austretendesnicht brennbare Gas entlang des Bodens des Befestigungsringes
706 nach außen strömt und diesen sowie die zugehörigen Metallteile genügend kalt
hält. Der Ständer 702 sowie die restlichen Elemente, welche die Platte 720 halternlkönnen
aus etwa 1,5 mm dickem Aluminium hergestellt werden.
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Ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß die Heizvorrichtungen in
der Ausführungsform mit Luftdichtung besonders zur Verwendung als Heißluft- und/oder
Heißwasserheizöfen für Häuser geeignet sind. Die Luftabdichtung verhindert wirksam
eine Diffusion des Verbrennungsgemisches zu Randstellen, wo es mit niederer Beschickungsgeschwindigkeit
und somit allmählich tief zurück in dem Bindemittel verbrennen kann, welches die
feuerfesten Fasern zusammenhält, was schließlich zu einer Schwächungslinie führt,
bei der eine nicht genähte Platte dazu neigt, leicht zu brechen. Eine Rückschlagverbrennung
kann bisweilen so weit zurück stattfinden, daß eine Zündung in der Kammer für das
Gemisch selbst verursacht wird, was die Heizvorrichtung für einen Dauerbetrieb ungeeignet
macht. Infolgedessen gewährleistet die Randabdichtung gemäß der Erfindung eine sehr
lange Betriebszeit der feuerfesten Plattevund diese Abdichtung ist so einfach, daß
sie ohne großen Aufwand konstruiert werden kann; infolgedessen ist sie für relativ
kleine Vorrichtungen für den Hausgebrauch sehr attraktiv.
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Fign. 14 und 14A zeigen eine Warmluftwärmeaustauschkonstruktion gemäß
der Erfindung für eine Heizung von Häusern. In dieser Ausführungsform weist ein
zylindrischer Wärmeaustauscher 800 ein hohles Inneres 802 auf, in dem eine Faserplatte
804>
ebenfalls von zylindrischer Form, angeordnet ist. Die Platte
hat ein offenes Ende 806 , welches auf einer Befestigungsplatte 808, z.B. mittels
eines Spants 810, welcher an der Platte angeschweißt oder aus dieser geformt ist>
befestigt ist, und um den das Plattenende durch ein geschlitztes Band 812 aus Metallblech
zusammengequetscht ist, dessen Enden durch eine Dichtungsschraube 814 zusammengezogen
werden können.
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Bevor die Platte an Ort und Stelle befestigt wird, wird eine Trennscheibe
(partition disc) 820, die auf einer röhrenförmigen Stütze 822 mit einem mit Außengewinde
versehenen Vorsprung gehalten wird, auf einer Befestigungsplatte 808 angebracht,
welche eine mit Gewinde versehene öffnung 826 aufweist, in die der mit Gewinde versehene
Vorsprung 824 eingeschraubt werden kann.
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Der Umfang der Trennscheibe 820 ist gerade über der Kante des Spants
810 gelegen, so daß ein Randschlitz 830 zum Austritt eines Dichtungsgasstroms durch
den Randteil der Platte 804 gebildet wird. Zur Zufuhr des dichtenden Gasstroms zur
Kammer 840 fÜr das dichtende Gas unter der Trennscheibe 820 ist ein Einlaßstutzen
832 vorgesehen. Der Vorsprung 824 dient zur Zufuhr des Verbrennungsgemisches zu
der Kammer 850 oberhalb der Trennscheibe.
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Wie die Zeichnung zeigt, trägt das Band 812 auch einen Ring von sich
nach außen erstreckenden Ansätzen 842, welche helfen, eine Isolierungspackung 844
zu haltern, welche um das offene Ende der Platte 804 angebracht wird, wenn die Befestigungsplatte
808 zum Eingriff mit der Mündung 846 des Wärmeaustauschers 800 gebracht wird. Einige
dieser Ansätze sind auch perforiert, um eine Zünd- und Testvorrichtung 860
aufzunehmen,
welche in Form einer Reihe von keramischen Rohren 862 dargestellt sind, die jeweils
ein breiteres Kopfteil 865 aufweisen und in ausgefluchtete öffnungen in der Befestigungsplatte
eingeschraubt sind. Durch den Durchgang in jedem keramischen Rohr erstreckt sich
ein Stab 867 mit einem innen gelegenen scheibenförmigen Ende 870, das, wie bei 872
gezeigt, abgesteckt (staked) ist, so daß es in geeigneter Weise bezüglich des keramischen
Rohrs in die richtige Lage gebracht werden kann. Eine Dichtungsscheibe 874 kann
über jeden Stab, bevor dieser in das keramische Rohr eingeführt wird, gestreift
werden, um zu einem besseren Zusammenwirken hinsichtlich der Lage mit dem Rohr und
der Richtpunktseinstellung (staking) zu führen. An dem Außenrand jedes Stabes kann
ein Befestigungskopfstück (mounting tip) 876 aufgeschraubt sein.
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Die Scheiben 870 jedes Stabes werden so angebracht, daß ihre Kanten
sich gegenüberliegen, was zur Entdeckung der Zündung und der Entflammung geeignet
ist, wie weiter oben im Zusammenhang mit den Figuren 11 und 12 beschrieben wurde.
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Die Außenseite des Wärmeaustauschers 800 kann in der Kammer für den
Luftumlauf einer Standardhausheizvorrichtung oder gegebenenfalls in einem aufzuwärmendes
Wasser enthaltenden Wasserbehälter angeordnet sein. Dieser Wärmeaustauscher kann
aus Metall oder sogar aus Glas bestehen, wobei Borsilikatglas besonders geeignet
ist, wenn der Wärmeaustauscher zur Wassererwärmung verwendet wird. Das auf diesem
Weg zu erwärmende Wasser kann mit Farbstoffen gefärbt sein, beispielsweise um die
durch einen lichtdurchlässigen Wärmeaustauscher hindurchtretende Strahlungsenergie
besser zu absorbieren. Wärmeaustauscher aus Metall sind wünschenswerterweise mit
Rippen versehen um ihre effektive Oberfläche und damit ihren Wärmeübergang auf sie
umgebende Luft oder dergleichen zu erhöhen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Möglichkeit, ein inertes
oder reduzierendes Gas zur Abdichtung des Verbrennungsgemisches auf seinem Weg durch
die poröse feuerfeste Platte zu verwenden. Auf diese Weise kann das Dichtungsgas
dazu beitragen, daß das verbrannte Verbrennungsgemisch eine Atmosphäre von außerordentlich
geringem Sauerstoffgehalt oder eine solche mit einem starken Reduktionsvermögen
bildet, wie z.B. aufgrund eines wesentlichen IZassr3tofrgehaltes.
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Figur 9 zeigt einen Tunellofen zum Entspannungsglühen (annealing)
mit einander gegenüber stehenden oberen und unteren Strahlungsheizvorrichtungen
902 und 904, welche durch Seitenblöcke 906 einer thermischen Isolierung im Abstand
voneinander gehalten werden. Eine Fördervorrichtung 908 aus Drahtmaschengewebe ist
angebracht, welche durch das Ofeninnere gleitet und Werkstücke, welche entspannungsgeglüht
oder verlötet werden sollen, tragen kann. Ein Streifenvorhang 910 verschließt den
Eingang des Ofens oberhalb der Fördervorrichtung, wobei der Eingangsteil unterhalb
der Fördervorrichtung durch eine Wand 912 aus einem Stück verschlossen ist.
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Die Heizvorrichtungen 902 und 904 werden auf die zuvor beschriebene
Weise betrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß die abdichtenden Gasströme, die durch
die Preile 920 angedeutet werden, aus gecracktem Ammoniak, einem Gemisch aus Propan
und Stickstoff oder aus reinem Propan und dergleichen bestehen. Es wird bevorzugt,
die Verbrennungsgemische mit derartigen abdichtenden Gasen einzustellen, so daß
sie nur wenig oder keinen Überschuß an Sauerstoff aufweisen.
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Das Ofeninnere wird dann eine sehr wirksame reduzierende Atmosphäre,
welche die Werkstücke vor einer Oxidation schützt und sogar eine auf diesen, wenn
sie in den Ofen eingeführt werden'bereits vorhandene Oxidation reduziert.
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Ungeachtet der stark reduzierenden Eigenschaft des Ofeninneren, findet
die Verbrennung des Verbrennungsgemischs sehr wirksam statt, so daß eine Strahlung
bei Temperaturen von zumindest einer Rotgluthitze zur VerfUgung steht.
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Die genähten keramischen Faserplatten, welche weiter oben beschrieben
wurden, werden zweckmäßigerweise in sehr großen Längen hergestellt, und zwar in
einer Länge von etwa 7,5 m und noch länger. Derartige Platten sind besonders zur
Verwendung bei sehr langen Strahlungsheizvorrichtungen geeignet; eine derartige
Bauart ist in Figur 10 dargestellt.
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Hier sind die Ränder einer keramischen Faserplatte 1010 mit einer
Länge von etwa 4,5 m und einer Breite von etwa 0,3 m gegen die Oberfläche einer
Kammer 1020 für die Dichtungsluft, welche eine rechteckige Kammer 1030 für das Verbrennungsgemisch
umgibt, befestigt. Die Winkelstücke 1040 verdichten und befestigen die Plattenränder,
welche gegen die Stirnseite der Kammer für die Dichtungsluft durch Schrauben 1050
gezogen sind, die mit Ansätzen (shoulders) 1052 versehen sein können, gegenüber
denen sie bei einem verhältnismäßig hohen Drehmoment mit einem Minimum an Aufmerksamkeit
abgedichtet werden können.
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Eine Platte 1010, die nicht mit Bindemittel oder dergleichen versteift
ist, wölbt sich, wie bei 1060 gezeigt, unter dem Einfluß des Drucks in der Kammer
1030 nach außen. Dies ist jedoch nicht besonders nachteilig, und in gewisser Hinsicht
sogar erwünscht, weil dadurch die Wärmestrahlung von der Plattenstirnseite zu den
Befestigungswinkeln vermindert wird.
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Ein derartiges Aufwölben kann vermindert werden, indem man die Platte
bei der Montage vorspannt.
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Eine andere Möglichkeit zur Versteifung einer biegsamen Platte ist
beispielsweise, sie auf ein Versteifungselement aufzunähen (needle), wie in Figur
11 gezeigt wird. Bei dieser Ausführungsform ist ein weitmaschiges Metallgitter 1102
zwischen 2 Schichten 1108 und 1110 von keamischen Fasern gelegt, wonach ein Zusammennähen
erfolgt, um die beiden Faserschichten miteinander zu verfilzen (interfelt).
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