DE2714753A1 - Haarfaerbemittel - Google Patents
HaarfaerbemittelInfo
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- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
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Description
6. April 1976, Grossbritannien, Nr. 138IO/76
Bleiacetat ist ein häufig.verwendetes Haarfärbemittel, dessen
Wirkungsmechanismus nicht vollständig.aufgeklärt ist* Man vermutet jedoch, dass das Bleiacetat auf dem Haarschaft durch
Sonnenlicht und Luft oxidiert wird und .zur Bildung eines dunklen Bleioxidfilins führt, der in die Oberfläche des Haarschafts absorbiert wird. Die Wirkung von Bleiacetat schreitet.langsam fort, wobei ein allmähliches Nachdunkeln des Haars nachuregelraässigen Anwendungen je nach Konzentration,erfolgt* Gelegentlich wird in das das Eleiacetat enthaltende Präparat kolloider. Schwefel oder Natriumthiosulfat einverleibt, um dieFarbwirkung zu verändern.
Wirkungsmechanismus nicht vollständig.aufgeklärt ist* Man vermutet jedoch, dass das Bleiacetat auf dem Haarschaft durch
Sonnenlicht und Luft oxidiert wird und .zur Bildung eines dunklen Bleioxidfilins führt, der in die Oberfläche des Haarschafts absorbiert wird. Die Wirkung von Bleiacetat schreitet.langsam fort, wobei ein allmähliches Nachdunkeln des Haars nachuregelraässigen Anwendungen je nach Konzentration,erfolgt* Gelegentlich wird in das das Eleiacetat enthaltende Präparat kolloider. Schwefel oder Natriumthiosulfat einverleibt, um dieFarbwirkung zu verändern.
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Auch in diesen Präparaten schlägt sich ein dunkler Bleisulfidfilm
auf der Oberfläche des Haares nieder und wird absorbiert.
Die systemische Toxizität von Bleisalzen-führt bei.Heimanwendungen
zu einer möglichen Gefährdung von Kindern, so dass.weniger gefährliche
Haarfärbemittel wünschenswert wären.
Es gibt zwar andere Haarfärbemittel, sie sind jedoch weniger geeignet.
So kann man wässrige ammoniakalische Lösungen von Silbernitrat
auf das Haar aufbringen und sie.anschliessend.mit einer
Schwefelverbindung, wie Pyrogallol oder Natriumthiosulfatjentwickeln.
Diese "Entwicklung" beruht .vermutlich auf der Bildung eines dunklen Silbersulfidfilras, der in die.Haaroberfläche absorbiert
wird. Das Haarfärben mit bekannten, ein Silbersalz enthaltenden Haarfärbemitteln muss immer in zwei Stufen durchgeführt
werden und ist daher.im allgemeinen weniger geeignet als
die einfache Anwendung von Bleiacetat.
Es wurde nun festgestellt, dass..Silberacetat, Silbernitrat und
Silbersulfat keine "Entwicklung" auf dem Haarschaft.benötigen, sondern wie Bleiacetat das Haar.dunkel färben, wenn sie als
einziger Farbstoff aufgebracht.werden.
Die Erfindung betrifft daher ein. ,Verfahren zum Färben von
Keratinfasern, insbesondere von menschlichem Haar, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf die Oberfläche der Fasern
Silberacetat, Silbernitrat oder Silbersulfat oder ein Gemisch dieser Verbindungen .gleichmässig aufbringt und die behandelten
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Fasern Licht und Luft aussetzt.
Die Silbersalze, d.h. Silberacetat, Silbernitrat und Silbersulfat,
werden im erfindungsgemässen Verfahren zweckmässigerweise in Form einer Lösung in Wasser oder wässrigem Alkohol, insbesondere
technischem denaturiertem Äthanol, aufgebracht. Da sogar geringe Mengen von Silbersalzen bei regelmässiger.Anwendung eine
färbende Wirkung haben, ist ihre relativ niedrige Löslichkeit in Wasser (das Acetat löst sich bei O0C zu 0,72 Gewichtsprozent und
bei 80°C zu 2,52 Gewichtsprozent) kein Problem. Die Silbersalzlösungen können als solche angewendet werden, wobei sie gegebenenfalls
noch Parfüm, Farbstoffe und andere herkömmliche kosmetische
Hilfsmittel enthalten können, oder die Silbersalze werden in einer ölgrundlage zu einer Creme emulgiert. Man kann die Silbersalze
im erfindungsgemässen Verfahren aber auch als.wässrige Lösung
mit einem Reinigungsmittel oder einer,Reinigungsmittelkombination,
gegebenenfalls mit Parfüm, Farbstoff und Konservierungsmittel, zu einem Shampoo kombinieren. Auch als Spray .können die Silbersalze
im erfindungsgemässen Verfahren auf das Haar aufgebracht werden, wobei sich die Silberacetatlösung zusammen mit einem
geeigneten Treibmittel in einem !Druckbehälter-befindet, der
mit einer Zerstäuberdüse ausgerüstet ist. Auch als Schaum aus einem Druckbehälter, der mit.einer Zerstäuberdüse ausgerüstet
ist, oder als feine Suspension in einer nicht wässrigen kosmetischen Grundlage, wie Vaseline,kann man die Silbersalze auf
das Haar aufbringen.
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Die auf das Haar aufzubringenden Lösungen, Suspensionen, Cremes,
zweckmässig Shampoos oder Sprays enthalten die Silbersalze/in einer Menge
von 0,01 bis 2 Gewichtsprozent.
Der mit den Silbersalzen im erfindungsgemässen Verfahren erhaltene
Farbton kann, durch Einverleiben anderer Metallfarbstoffe verändert werden, zvB. durch Kupfer-, Nickel- oder Kobaltsulfat.
Die Silbersalze färben auch Stoffe und sollten daher vorzugsweise
vorsichtig unter Vermeidung von Spritzen aufgebracht werden. Für diesen Zweck besonders geeignet sind Silbersalzlösungen in
einer Flasche oder einem anderen Behälter, die an der Austrittsöffnung
mit einem schwammartigen Applikator ausgerüstet sind. Man kann aber auch eine Silbersalzlösung als Schaum auf das
Haar aufbringen und mit den Fingern einreiben.
Auch mit Cremes und Gelen kann man das Spritzen und das Färben von Stoffen weitgehend vermeiden, die.Silbersalze reagieren
jedoch häufig mit den herkömmlichen organischen Bestandteilen dieser Cremes und Gele, wie auch mit einigen Reinigungsmitteln
und verursachen daher ein Nachdunkeln des Präparats bei der Lagerung. Man kann dieses ästhetische Problem.durch vorsichtige
Wahl der Bestandteile zwar gering .-halt en, einfacher und wirtschaftlicher
ist es jedoch,die Silbersalze in geeigneten, mit diesen Nachteilen nicht behafteten Verdünnungsmitteln aufzubringen,
z.B. als einfache wässrige alkoholische Lösungen.
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Ein weiterer kleiner Nachteil von Präparaten, die mit den Fingern eingerieben werden müssen, ist die Möglichkeit der
Färbung der Fingernägel. -Werden die .Hände.«jedoch wie allgemein
üblich innerhalb weniger Minuten nach der Anwendung des Präparats gewaschen, so findet keine Färbung der Fingernägel
statt. Bleiben die Nägel.jedoch länger als z.B. Ί oder 5
Minuten mit den Silbersalzen in Berührung,- so-kann eine
Färbung stattfinden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
B e i s ρ i e 1 1
Aus den folgenden Bestandteilen, wird ein flüssiges Frisierhilfsmittel
hergestellt:
Bestandteile ... Menge t Gewichtsprozent
Silberacetat 0,5
denaturiertes technisches Äthanol ..·, 40,0
Parfüm, Farbstoff in ausreichender Menge
Wasser ad 100,0
Dieses Präparat kann in das Haar gekämmt oder gerieben werden, wobei der gewünschte Farbton von der Häufigkeit der. Anwendungen
abhängt. Einen praktisch gleichen Farbton erhält man durch Ersetzen des Silberacetats mit einer entsprechenden Menge von
Silbernitrat oder Silbersulfat oder, einer Kombination von Silberacetat
und/oder Silbernitrat und/oder.Silbersulfat.
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Beispiel 2
Aus den folgenden Bestandteilen wird eirte" Haarcreme hergestellt:
Aus den folgenden Bestandteilen wird eirte" Haarcreme hergestellt:
Bestandteile ν Menge, Gewichtsprozent
Mineralöl . .... ^40,0
Bienenwachs 2,0
andere Wachse 2,0
Silberacetat 0,5
Borax/Calciumhydroxid 0,5
Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel in ausreichender Menge
Wasser -ad 100,0
Auch dieses Präparat kann man in das Haar einkämmen oder einreiben,
wobei der-gewünschte Farbton .von der Häufigkeit der
Anwendung abhängt. Einen gleichen Farbton erhält man durch Ersetzen
des Silberacetats durch eine entsprechende Menge Silbernitrat oder Silbersulfat oder eine Kombination von.Silberacetat
und/oder Silbernitrat und/oder:.Silbersulfat.
Diese Creme neigt jedoch beim. Lagern zum langsamen Nachdunkeln.
Diese Creme neigt jedoch beim. Lagern zum langsamen Nachdunkeln.
. . B e i s ρ i e 1 3
Aus den folgenden Bestandteilen wird.ein.Shampoo hergestellt:
Aus den folgenden Bestandteilen wird.ein.Shampoo hergestellt:
Bestandteile :„tt.Menge, Gewichtsprozent
Natrium/Ammonium/Triäthanolamin/
Monoäthanolamin-alkylather -sulfat 1|5,0
Monoäthanolamin-alkylather -sulfat 1|5,0
Kokusnuss-Diäthanolamid . 2,0
Silberacetat . 0,9
Farbstoff, Parfüm, Konservierungsmittel in ausreichender Menge
Zitronensäure ··.-■·.. 0,3
Wasser .·..:.- ad 100,0
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Auch dieses Shampoo kann man in bestimmten Zeitabständen, je nach gewünschtem Farbton,verwenden» Einen gleichen Farbeffekt
erhält man durch Verwendung von .Silbernitrat oder.Silbersulfat
oder einer Kombination von.Silberacetat und/oder Silbernitrat und/oder Silbersulfat...Auch .dieses:Präparat wird-beim Lagern
langsam dunkel.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Färben von. Keratinfasern, insbesondere von menschlichem Haar, dadurch gekennzeichnet,
dass man auf die Oberfläche der Pasern Silberacetat, Silbernitrat oder Silbersulfat oder ein Gemisch dieser Verbindungen gleichmassig
aufbringt und die behandelten Pasern Licht und Luft aussetzt.
2. Verfahren naeh ,Anspruch.1, dadurch .gekennzeichnet, .dass man
die Silbersalze als Lösung in.Wasser oder wässrigem, Alkohol
auf das Haar aufbringt.
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GB13810/76A GB1518874A (en) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Hair colourant |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |