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Transportvorrichtung, insbesondere für'Paletten
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Die Erfindung betrifft eine Transportvor ichtlng n?ch ier im Oberbegriff
des Hauptanspruches gekennzeichneten Gattung.
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Derartige TransportvorrichtÜngen finden Verwendung bei Paletten, vorwiegend
Pool-Ho galetten, wie sie in Europa allgemein Verbreitung gefunden haben. Sie haben
sich teilweise in der Form von Handhubwagen mit zwei Hebezinken und hydraulischem
Hubantrieb durchgesetzt. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie
zu schwer und unhandlich sind und daß sie vor allem beim Rangieren erheblich Platz
und Kraft benötigen, weil die Schwenkrader auerhalb der Palette liegen und die unter
der Palette befindlichen, nicht schwenkbare/ Rollen sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Transportvorrichtung für
Paletten, vor allem für Pool-Holzpaletten, zu schaffen, die sich durch große «;endigkeit,
leichte Bauweise und besonders geringe Höhe auszeichnet, so daß sie in schmalen
Gängen und relativ kleinen Räumen rangiert werden kann. Weiterhin sollen auch die
Transportvorrichtungen mit beladenen Paletten im Schleppzug befördert werden können.
Weiterhin sollen verhältnismäßig große Schwenk-und Pendelräder zur Verringerung
der erforderlichen Transportkräfte Verwendung finden.
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Die Erfindung löst die gestellten Aufgaben durch die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale. Dabei ist sichergestellt, daß die
nach allen Seiten eingeengten Freiräume unter der Palettenladefläche sinnvoll so
ausgenutzt werden, damit die neue Transportvorrichtung optimal nach allen Richtungen
zur Wirkung
kommen kann. Alle Normenpaletten besitzen nur eine
Freiraumhöhe von 100 mm und eine Freiraumbreite, rechts und links vom breiten Mittelfuß,
die etwa 303 mm beträgt.
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Die an meisten verbreitete Pool-Holzpalette besitzt noch dazu als
Einschränkung des Freiraumes eine Fu3leiste auf der Längsseite Ende besonders niedrige
Bauweise ergibt sich durch die Merkmale des Anspruchs 2 Weitere wesentliche Merkmale
sowie die daraus resultierenden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Zeichnungen zu entnehmen.
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Hierzu zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung
unter einer angedeuteten Pool-Palette; nach
Schnitt VII und VIII gemäß Fig. 2. Links unten
ist ein Teil der Ladeplatte nicht dargestellt.
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Fig. 2 einen Schnitt V-VI nach Fig.1. In der unteren Hälfte ist das
Fahrwerk nach unten, oben das Huborgan, ausgefahren dargestellt.
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Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie I-II-III-IV gemäß Fig. 1 und Schnitt
der Pool-Palette.
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Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht vom linken, unteren Fahrwerk
gemäß Fig. d ohne Hubplatte.
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Fig. 5 einen Schnitt IX-X nach Fig. 4.
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Die in Fig. 1 dargestellte Transportvorrichtung 1 für Paletten oder
dgl. wird im wesentlichen durch ein U-Traggerüst gebildet, das einen kräftigen Hochkantsteg
2 und zwei Schenkel 3 und 4 besitzt.
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Steg 2 wird fast bis an den Palettenmittelfuß 5 geschoben, die Schenkel
3 und 4 liegen rechts und links vom Fuß 5.
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Durch die geringe Dicke vom Steg 2 wird wenig Platz außerhalb der
Palette benötigt. Eine Zentrierung der Transportvorrichtung unter der Palette eflibrigt
sich, da die breiten Holzfüße kaum ein Verschieben zulassen. Bei Kunststofpaletten
sind die Füße ähnlich breit.
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Schenkel 3 und 4 wird z.B. als kräftiges, torsionssteifes Vierkant-Profil
ausgebildet, um alle Biege- und Verdrehkräfte gut aufnehmen zu können, Dies ist
besonders wichtig, damit der verbleibende Raum zwischen den Paletten fügen und -leisten
weitestgehend für möglichst große Räder ausgenutzt werden kann.
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Dicht neben den Schenkeln 3 und 4 sind zwei durchgehende Stellwellen
6 und 7 in geteilten Lagerkörpern 8 an den Schenkeln 3 und 4 gelagert, die durch
Lösen der Schrauben 9 auseinander- und abgebaut werden können.
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An den Stellwellen 6,7 sind Lagerhebel 10 und 11 angeschweißt, die
Hubrollen 12 tragen. Uber einen Hand-Ifubhebel 13/, der am Ende vom Steg 2 bei Punkt
14 gelagert ist, kann über eine an sich bekannte nicht gezeichnete Kinematik ein
großes Moment auf die Stellwellen 6,7 ausgeübt und damit eine Verstellung der Hubrollen
12 nach oben erfolgen. Dabei bewegen sich die Stellwelle 6 im Uhrzeigersinn, die
Stellwelle 7 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, mit Blickpunkt auf den Steg 2 beim
Abhebevorgang. Bei der Bewegung nach oben hebt die Rolle 15 die Hubplatte, bestehend
aus zwei Schenkeln 15, 16, sowie aus einem Steg 17 an, bis die Schenkel 15,16, die
die Palette heben, die oberste Stellung bei 151 (Fig.2) erreicht haben, dann stößt
die Leiste 21 an die Schenkel 3,4 an; die Hubhöhe 20 ist also begrenzt. Die Hubrolle
12 steht dann über dem Todpunkt, oberhalb der Stellwelle 6; dadurch
ist
ein Selbstabklappen unterbunden. Die Paletten ladefläche 18 ist dann um den Betrag
19 (Fig 5) angehoben. Dieses Maß 19 reicht zum Abheben der Paiettenfe nun aus, wenn
es sich um ein Transportieren auf ebenen Fu.3-böden handelt.
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Die Schenkel 15,16 sind am Steg 17 angeschweißt und bieten der Palette
eine gute Basis gegen Kippen, auch wenn die Rollen 12 verhältnismäßig naÇhean der
Mitte der Transportvorrichtung angeordnet sind. Zur Führung und gegen das Abheben
ist die Hubplatte durch Führungsstifte 224gesichert, die an einem Ende an der Hubplatte
angeschweißt sind, während das freie Ende mit einem Kopf versehen ist.
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Z.B. bei den Schenkeln 3,4 ist das untere Rihrungsstiftloch so groß,
daß der Kopf passieren kann, whrend das obere Loch nun dem Schaft des Stiftes entspricht
und der Kopf des Stiftes zum Anschlag kommt.
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Beim Einfahren der Transportvorrichtung unter die Palette werden die
äußersten Enden der Schenkel 3,4 bzw. 15,16 beim Überfahren der Leisten 21 mit den
Rädern 22 eine schräge Lage einnehmen und daher die Höhe der Transportvorrichtung
bestimmen.
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Zur Verringerung des Rollwiderstandes werden die Räder 22 im Durchmesser
so gro3 gemacht, daß sie auf der Leiste 21 stehend noch gerade unter der Palettenladeflache
Platz finden. Die Hubplatte ist im Bereich des Fahrwerkes 23 mit einem Loch 24 versehen,
durch das die glockenförmige Halterung 25 einschließlich der Räder 22 nach oben
herausragt.
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Bei geforderter größerer Hubhöhe, als sie dem Ma9 19 entspricht, wird
das Fahrwerk 23 nach unten abgesenkt, wodurch die Hubhöhe um das Maß 191 zusätzlich
vergrößert werden kann.
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Das Fahrwerk 23 besteht aus einer kräftigen, glockenfDrmigen Halterung
25, die in der Mitte zur Aufnahme von zwei Kugellagern 27 eine fest angeordnete
Bichse 26 besitzt.
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Dadurch wird einem Winkel-Achsschenkel 28 eine 360°-Schwenkung um
die senkrechte Lage ermöglicht. Der waagerechte Schenkel 281 ermöglicht der Achse
29 für die Räder 22 ein Pendeln, wodurch gewisse Unebenheiten im Boden ausgeglichen
werden können und beide Ruder 22 gleichmäßig tragen.
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Durch diese Konstruktion erfolgt ein "Abrollen" der Räder also ein
leichteres Fahren, auch wenn aus dem Stand gedreht wird, das sogenannte "Bohren"
der Räder wird vermieden.
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Das Fahrwerk 23 kann mittels eines Parallelogramms nach unter. verschwenkt
werden, dadurch ist das Fahrwerk in jeder Stellung funktionsfähig. Das Fahrwerk
23 ist zu diesem Zweck an zwei festen Zapfen 3 in zwei oberen Lenkern 31 des Parallelogramms
gelagert. Der Lenker 31 so tut sich gegen einen festen Zapfen 32, der an einem am
Steg 3,4 angeschweißen Beschlagsteil 33 befestigt ist.
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Der untere Lenker 34 verhindert das Kippen des Fahrwerkes, bzw. der
Halterung 25 abgestïtztdurch einen zwei-schnittigen Bolzen 35, der in einem Beschlagsteil
36 angeordnet ist.
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Letzterer ist am Halter 25 angeschweißt. Das andere Ende des unteren
Lenkers 34 stitzt sich gegen den Bolzen 37 ab, der fest in einem Teil 38 sitzt,
der am Teil 33 angessh.s-ei.St ist. In diesen Zeichnungen ist nur ein unterer Lenker
je Fahrwerk 23 dargestellt.
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Der obere Lenker 31 weist am anderen Ende einen festen Bolzen 39 auf,
der in einem Hebel 40 gelagert ist. Dieser Hebel 40 ist im unteren Auge in einem
festen Bolzen 41 gelagert, der auf der Hubrollerseite im Lagerhebel 10 sitzt.
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Auf der Gegenseite zum Lagerhebel 10 ist ein Beschlagteil 42
an
der Stellwelle 6 befestigt. Erforderlichenfalls könnte je ein Teil 42 zustzlich
an Stellwelle 6 angeordnet werden, um die beiden Bolzen 41 zweifach zu lagern. Der
Handhubhebel 13 ist in den beiden Endlagern durch eine an sich bekannte Handsperre
43 bedarfsweise zu arretieren. Da der arretierte Handhubhebel 13 mit der Stellwelle
6 durch die nicht dargestellte oben erwähnte Kinematik immer in Ver -bindung steht,
können die Fahrwerke 23 und Hubrollen 12 ihre Lage in den Endlagen des Handhubhebels
3 nicht verändern. Bei gelöster Sperre 43 und beim Anheben des Rebels 13 bewegen
sich die Rollen 12 nach oben und damit gleichzeitig die Fahrwerke 23 nach unten.
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Auf das Abheben der Rollen 12 nach oben kann man verzichten, wenn
man sich mit dem dargestellten Absenken der Fahrwerke um den Betrag 191 begnügt
oder wenn man bei günstigen Platzverhltnissen erheblich längere Hebel 31 und 34
unterbringen kann.
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Falls Paletten auch im Schleppzug befördert werden müssen, ist eine
Kupplungsvorrichtung vorgesehen, die von der Stellwelle 6 gleichzeitig mit den bereits
beschrieb« en Bewegungen betätigt, bzw. in eine Betriebsstellung verschwenkt werden
kann. Zu diesem Zweck ist am Ende des Schenkels 3 ein verkröpftes Zapfenstück 44
eingesetzt, das verdrehbar einen Augenhebel 45 trägt, der ein Auge 46 besitzt, in
das der Kupllungsstift (nicht dargestellt) beim Ankupplungsvorgang gesteckt wird,
der am Ende einer Schwenkdeichsel 462 angeordnet ist. Am Augenhebel 45 ist fest
ein Kettenzahnrad 461 oder dgl. angeflanscht. Ein etwa doppelt so grobes Kettenzahnrad
47 ist fest am Ende der Stellwelle 6 angeflanscht. Beide Kettenr der sind durch
eine Glieder-Kette 48 verbunden. Wird nun die Stellwelle 6 um ca. Cj00 verschwenkt,
wird der Augenhebel 45 etwa um 180 in die Anku?ç1ungs-3etriebsstellung verschwenkt;
das Auge 46 liegt dann in etwa
der Mitte der Transrortvorrichtung.
Bei großen Zugkräften -langer Schleppzug - kann die gleiche Kupilungsvorrichçung
auch auf dem Schenkel 4 und Stellwelle 7 angebaut werden.
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In diesem Falle können z.B. die beiden Augenhebel 45 oweils aber nur
ein halbes Auge 46 besitzen.
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Bedarfsweise kann, wenn z.B. eine Kupplungsvorrichtung erforderlich
ist, am Steg 2 ein Deichselbeschlag 49 angebaut werden, bei dem die Schwenkdeichsel
462 in der obersten Stellung verriegelt werden und nach Abschwenken in Richtung
50 frei auspendeln kann, vor allem im Schleppzug bei Bodenunebenheiten. Im Deichselbeschlag
kann zweckmäßigerweise auch eine fußbetätigte Haltebremse gegen den Fußboden vorgesehen
werden.
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Bei schweren Lasten kann anstelle des Handhubhebels 13 ein hydraulischer
Zylinder Verwendung finden. Zylinder, Hydraulikpumpe mit Betätigungseinrichtungen
werden zwecks geringem Platzbedarfs parallel zum Steg 2, im Schatten vom Deichselbeschlag
49 angeordnet.