DE2714503C2 - Spreizdübel zur Abstandsbefestigung eines Bauteils - Google Patents
Spreizdübel zur Abstandsbefestigung eines BauteilsInfo
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- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0832—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0833—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements not adjustable
- E04F13/0835—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements not adjustable the fastening elements extending into the back side of the covering elements
- E04F13/0837—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements not adjustable the fastening elements extending into the back side of the covering elements extending completely through the covering elements
Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem derartigen, aus der Zeitschrift »Bau- und Möbeischreiner«, Heft 4, fahrgang 1974, Seite 76 bekannten
Spreizdübel kann in die Schlitze des Distauzhalses Feuchtigkeit eindringen, so daß bei Einsatz von
nichtkorrosionsfesten Spreizschrauben diese korrodieren können. Des weiteren wirken diese Schlitze auch als
Verbindungskanäle zwischen der Atmosphäre und der Wand der jeweiligen Bohrung in dem zu befestigenden
Bauteil, das mittels des Spreizdübels befestigt werden soll. Bei der Herstellung dieser Bohrungen wird aber
regelmäßig die gegebenenfalls ansonsten korrosionsfeste Oberfläche des Bauteils beschädigt, so daß ein
Korrosionsangriff von der Bohrungswand her möglich ist. Schließlich ist die Gefahr nicht auszuschließen, daß
während der Montage des Bauteils, und zwar vor dem Einführen der Spreizschraube der Halteabschnitt
bereits wieder zusammengedrückt wird, wodurch eine ausreichend sichere Vorfixierung des zu befestigenden
Bauteils während des Montagevorgangs nicht sicherge- μ stellt ist.
Aus der DE-OS 19 33 313 ist es bekannt, einen zur Abslandsbefestigung eines Bauteils dienenden Spreizdübel
mit einem gesonderten Verlängerungsschaft auszubilden, der an seinem vorderen Ende einen im
Durchmesser verjüngten Einsteckbereich besitzt, der radial nach außen gerichtete Rastnasen trägt. Bei der
Montage wird der Spreizdübel in eine Bohrung in einer Wand so weit eingeschoben, daß der Abstand zwischen
der Stirnebene des Spreizdübels und der Wand dem gewünschten lichten Abstand zwischen dem zu befestigenden
Bauteil und der Wand entspricht Dann wird das Bauteil gegen die Stimebene des Spreizdübels angelegt,
der Verlängerungsschaft durch eine entsprechende Bohrung im Bauteil hindurchgeschoben und mit seinem
Einsteckbereich in einen entsprechend erweiterten Abschnitt des Dübels eingeschoben und verrastet
Anschließend wird eine Spreizschraube ir üblicher Weise eingeschoben und unter Aufspreizen des
Spreizdübels in der Bohrung in der Wand befestigt Das Bauteil wird hierbei zwischen dem Kopf der Spreizschraube
und der erwähnten Stirnebene des Spreizdübels verspannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel der gattungsgemäßen Art so auszugestalten,
daß durch die Ausbildung des Spreizdübels mögliche Korrosionsschäden verhindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Einschubhülse wird zum einen verhindert, daß durch die axiai
verlaufenden Schlitze im Halteabschnitt des Spreizdübels Feuchtigkeit ins Innere des Dübels und damit an die
gegebenenfalls korrosionsgefährdete Spreizschraube und zum anderen an die Innenwand der Bohrung
gelangen kann, da die Schlitze im H<eabschnitt nicht
nur zum Innenraum des Dübels hin verschlossen sind, sondern auch in ihrem Querschnitt durch die Rippen
ausgefüllt sind. Zusätzlich verhindern die Einsatzhülsen nach ihrer Montage, daß der Spreizdübel nicht
unbeabsichtigt wieder zusammengedrückt werden kann. Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 wird eine
zusätzliche Verbesserung der Abdichtung im Stirnbereich des Spreizdübels einerseits und der Einsatzhülse
andererseits erreicht.
Wenn die Einsatzhülse durch ihre Formgebung und durch das eingesetzte Material ausreichend elastisch
federnd verformbar ist, dann ist sie nach der Montage fest zwischen der Umfangsfläche Jer Spreizschraube
und der Innenwand der Bohrung des Halteabschnittes eingespannt Um diese Verspannung auch bei Verwendung
zu festen Materials für die Einsatzhülse zu erreichen, ist die Lösung nach Anspruch 3 vorgeschlagen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 nach Art einer Explosions-Darstellung im Schnitt einen Spreizdübel mit Einsatzhülse,
Fig.2 einen Querschnitt durch die Einsatzhülse des
Spreizdübels nach F i g. 1 gemäß Schnittlinie IMI,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Spreizdübel nach
F i g. 1 gemäß Schnittlinie III-111 und
Fig.4 einen Querschnitt durch einen Spreizdübel
entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1, aber in Abwandlung der Ausführung nach F i g. 1 mit drei
Schlitzen.
Nach F i g. 1 dient der Spreizdübel 1 der Befestigung eines flachen Bauteils 2 im Abstand 3 vor einer Wand 4.
Der Spreizdübel 1 weist einen Spreizabschnitt 5 auf, an den sich ein Distanzhals 6 anschließt, der in einen
Halteabschnitt 7 ausläuft. Der Spreizabschnitt 5 ist mit mindestens einem Spreizspalt 9 ausgestattet. Der
Distanzhals 6 ist im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet, dessen Außendurchmesser sich im Bereich
des Überganges zum Halteabschnitt 7 konisch vergrößert. Vor dem Ringflansch 14 befindet sich eine peripher
umlaufende Nut 10, Pie lislsseitige Flanke 11 der Nut 10
grenzt in etwa rechtwinklig an den zylindrischen Nutgrund 12, wobei dieser mit der zweiten, flanscbseitigen
Flanke 13 der Nut 10 einen stumpfen Winkel einschließt. Die flanschseitige Flanke 13 läuft in einen
außen kegelsturopfförmigen Ringflansch 14 des Spreizdübels 1 aus, dessen Innenmantelfläche leicht konkav
eingewölbt ist
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 weist der Halteabschnitt 7 des Spreizdübels 1 in bekannter Weise
zwei Schlitze 15 auf, die sich vom Stirnende 16 des Ringflansches 14 und damit auch des Spreizdübels 1
parallel zur Längsachse des Spreizdübels 1 in Richtung auf den Distanzhals 6 zu erstrecken. Die Schlitze 15
enden angenähert spitz zulaufend im Bereich des Oberganges vom Distanzhals 6 zum Halteabschnitt 7.
Ihre lichte Breite 17 ist derart dimensioniert, daß der äußere Durchmesser der halsseiügen Flanke 11,
gemessen quer zur Längserstreckung der Schlitze 15, durch Zusammendrücken des Halteabschnittes 7 und
damit der Schlitze 15 bis auf denjenigen Durchmesser verringert werden kann, der vom Nutgrund 12 im
entspannten Zustand des Halteabschnittes 7 eingenommen wird.
Beim vor der Wand 4 zu befestigenden Bauteil 2 handelt es sich hier um Fassadenträgerstreifen aus
Asbestzement, die eine Unterkonstruktion zur Aufnahme von Wandbekleidungsplatten bilden. In der Wand 4
ist eine Bohrung 18 und in dem Bauteil 2 ein Loch 19 angebracht Der Durchmesser des Loches 19 entspricht
etwa dem Durchmesser des Nutgrundes 12 im entspannten Zustand des Halteabschnittes 7, wobei
dieser Durchmesser des Nutgrundes 12 jedenfalls nicht kleiner ist als der größte Durchmesser des Spreizabschnittes
5 bzw. des Distanzhalses 6. Das Loch 19 im Bauteil 2 ist der Formgebung des Ringflansches 14
entsprechend eingesenkt
Beim Durchstecken des konisch geformten Halteabschnittes 7 des Spreizdübels 1 durch das Loch 19 wird
der Halteabschnitt 7 radial gepreßt, d. h. die Schlitze 15 werden infolge elastischer Verformung eines Biegebereiches
20 am Übergang vom Distanzhals 6 zum Halteabschnilt 7 zusammengedrückt, bis das Bauteil 2
mit der Berandung seines Loches 19 in die Nut 10 einrastet. Die ebene Rückseite des Bauteils 2 ruht nun
vor der halsseitigen Flanke 11 der Nut 10.
Zur Erhöhung der Stabilität des Sp-eizdübels 1 im
Bereich seines Halteabschnittes 7 und zur Abdichtung des Inneren des Spreizdübel I gegen aggressive
atmosphärische einwirkungen auf eine in den Spreizdübei
1 hineinzuschraubende Spreizschraube 21 ist der Spreizdübe1 1 mit einer Einsatzhülse 22 ausgestattet.
Deren Außenwandung 23 ist Her Innenwandung 24 des Spreizdübels 1 im Bereich des Halteabschnittes 7, also
einschließlich der konkav gewölbten Innenmantelfläche des hohlkegelförmiger/ Ringflansches 14 angepaßt. Der
Innenquerschnitt der Einsatzhülse 22 verläuft in Richtung auf den Distanzhals 6 des Spreizdübels 1 zu
konisch sich verjüngend. Das pegenüberliegende Ende der Einsatzhülse 22 geht in einen Flansch 25 über,
dessen äußere Mantelfläche in Anpassung an das Innere
des kegelförmigen Ringflansches 14 konvex nach außen gewölbt verläuft Zur Erhöhung der Stütz- und
Dichtwirkung sind auf der Außenwandung 23 der Einsatzhülse 22 Rippen 26 angeordnet, deren Grundriß
und Querschnitt der Form der Schlitze 15 im entspannten Zustand des Halteabschnittes 7 angepaßt
ist Durch Einschieben der keilförmig ausgestalteten Einsatzhülse 22 in das offene Stirnende 16 des
Spreizdübels 1 erfolgt ein Auseinanderpressen des Halteabschnittes 7 gegen die Wandung des Loches 19
des Bauteils 2 und damit eine formschlüssige, sehr stabile Festlegung und Abstützung des Bauteils 2 in
bezug auf den Spreizdübel 1 in seiner Gesamtheit Insbesondere ist eine Verformung des Halteabschnittes
7 unter Einwirkung der Last des Bauteils 2 ausgeschlossen, da in die Schlitze 15 die keilförmigen Rippen 26 der
Einsatzhülse 22 eingetrieben sind, so daß eine ungewollte Lösung der Arretierung des Bauteils 2 in der
Nut 10 sicher verhindert ist
In der Einsatzhülse 22 ist ein axialer Spalt 27 vorgesehen, wodurch beim Hindurc.vschrauben der
Spreizschraube 21 eine definierte Verformu.ig im Sinne
einer Aufweitung der Einsatzhülse 22 zum Anpressen gegen die Innenwandung 24 des Spreizdübels 1 im
Bereich des Halteabschnittes 7 sichergestellt ist
Die Spi cizschraube 21 ist in als solcher bekannter
Weise derart dimensioniert daß der Spreizabschnitt 5 des Spreizdübels 1 auf radiale Pressung gegen die
Innenwandung der Bohrung 18 beansprucht ist, wenn die Spreizschraube 21 mit ihrem Schraubenkopf (nicht
dargestellt) in der kegelförmigen öffnung des Flansches 25 der Einsatzhülse 22 zur Anlage kommt so daß die
Stirnfläche des Schraubenkopfes im verspannten Zustand des Spreizdübels 1 mit der Stirn des Flansches
25 und dem Stirnende 16 des Spreizdübels 1 bündig abschließt
Durch das Anpressen des Inneren der Einsatzhülse 22 gegen den Schaft der Spreizschraube 21 und der
Außenwandung 23 der Einsatzhülse 22 gegen -die Innenwandung 24 des Spreizdübels 1 ist ein dichter
Abschluß des Inneren des Spreizdübels 1 gewährleistet, so-daß die Spreizschraube 21 innerhalb des Spreizdübels
1 keinen korrodierenden oder sonstigen aggressiven Außeneinflüssen ausgesetzt ist.
Gemäß Fig. 1 hat der Spreizdübel 1 zwei einander
diametral gegenüberliegende Schlitze 15. wobei der Querschnitt des Halteabschnittes 7 im konisch sich
erweiternden Bereich ovaiähnlich ausgestaltet ist (siehe Fig. 3) derart, daß sich im gestauchten Zustand, also
beim Zusammenpressen der Schlitze 15. gerade wieder ein wenigstens angenähert kreisförmiger Querschnitt
einstellt.
Wenn dagegen, wie in de/ der F i g. 3 entsprechenden Quersch.iitisdarstellung nach F i g. 4 berücksichtigt, drei
oder mehr Schlitze 15 im Bereich des Halteabschnittes 7 vorgesehen sind, dann weist dieser sowohl im
gestauchten wie im entspannten Zustand angenähert kreisförmigen Außenquerschnitt auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Spreizdübel für Durchsteckmontage, ζηγ Abstandsbefestigung eines Bauteiles, insbesondere
eines Fassadenträgerstreifens vor Wänden, mit einem in eine Bohrung in der Wand einschiebbaren
Spreizabschnitt und einem im montierten Zustand daraus hervorstehenden Distanzbals mit einem
Halteabschnitt, der axial angeordnete Schlitze hat und eine peripher umlaufende Nut zur Halterung des ι ο
Bauteiles aufweist, wobei die wandseitige Nutflanke eine das Bauteil hintergreifende Anlage bildet und
die gegenüberliegende Flanke stirnseitig mit einem Ringflansch endet, sowie der Halteabschnitt kegelstumpfförmig
mit in Richtung auf den Distanzhals zu sich verringerndem Außendurchmesser in den
angrenzenden Teil des Distanzhalses ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine von
seinem Stirnende (16) her in den Halteabschnitt (7) einschiebbare Einsatzhülse (22) vorhanden ist, deren
Außenwandung (23) der Innenwandung (24) des Spreizdöbsls (1) im Bereich des Halteabschnittes (7)
angepaßt ist und die einen zum Distanzhals (6) hin sich konisch verjüngenden Innendurchmesser und
auf der Mantelfläche ihrer Außenwandung (23) sich axial erstreckende, im Querschnitt den Schlitzen (15)
angepaßte Rippen (26) aufweist
2. Spreizdübel nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnebene der Einsatzhülse (22) im eingespannten Zustand mit dem Stirnende (16) des
Ringflansches (14) bündig abschließt
3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhülse (22) wenigstens
einen axialen Spalt 'JJ) '.n ihrer Wandung
aufweist
Priority Applications (1)
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DE19772714503 DE2714503C2 (de) | 1977-04-01 | 1977-04-01 | Spreizdübel zur Abstandsbefestigung eines Bauteils |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2714503A1 DE2714503A1 (de) | 1978-10-05 |
DE2714503C2 true DE2714503C2 (de) | 1983-05-26 |
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ID=6005304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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