DE2714138B2 - Korrosionsschutz-Grundiermittel - Google Patents
Korrosionsschutz-GrundiermittelInfo
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- DE2714138B2 DE2714138B2 DE19772714138 DE2714138A DE2714138B2 DE 2714138 B2 DE2714138 B2 DE 2714138B2 DE 19772714138 DE19772714138 DE 19772714138 DE 2714138 A DE2714138 A DE 2714138A DE 2714138 B2 DE2714138 B2 DE 2714138B2
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Description
N—R1—Si(ORVn
(I)
in der R1 eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 und R3
je eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, Z ein Wassersioffatorn
oder eine Aminoalkylgruppe bedeutet und
m den Wert 1 oder 0 (null) hat, und/oder der
allgemeinen Formel
Q—R4—Si(ORV
(2)
25
in der R4 eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R5 und R6
je eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, Q eine Methacryloxy-,
Acryloxy-, Glycidoxy- oder Epoxycyclouexyigruppe bedeutet und η den Wert 1 oder 0 (null)
hat und gegebenenfalls bis 200 Phenolharz und/oder 10 bis 130 Metallpulver enthält.
2. Korrosionsschutz-Grundiermittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Gemisch aus Borat und Polyphosphat im Gewichtsverhältnis von 1 :9 bis 9 :1 enthält.
Die Erfindung betrifft ein Phosphat, Borat und r, Silanderivat enthaltendes Korrosionsschutz-Grundiermittel.
Stahlrahmen und Bleche oder Platten für Stahlkonstruktionen wie Schiffe und Brücken, sind bisher
gewöhnlich mit einer Korrosionsschutz-Grundierung, -,o
d. h. mit einem Haftgrund versehen worden, nachdem Rost und Walzwerkszunder durch Sandstrahlen vollständig
entfernt worden sind. Auf diese Weise sollte während der Verarbeitung eine Rostbildung verhindert
werden. Die üblichen Haftgrundmittel enthalten ein -,-» Zinkchromat-Pigment oder Chromsäureanhydrid. Dabei
besteht die Gefahr, daß die Arbeiter beim Aufspritzen des Haftgrundmittels gebildete Staubteilchen
einatmen, die infolge der in ihnen enthaltenen Chromionen gesundheitsschädlich sind. Diese Chrom- <,<
> Vergiftung ist ein schwerwiegendes soziales Problem. Aus diesem Grunde besteht ein starkes Bedürfnis nach
einem gesundheitlich unbedenklichen Haftgrundmittel.
Es ist schon versucht worden, an Stelle von Zinkchromatpigment gesundheitlich unbedenkliche Pig- h-,
mente zu verwenden. So enthält zum Beispiel das aus der JP-OS 75 98 518 bekannte Korrosionsscliutzmiüel
u. a. Zinkphosphat, Kalziumphosphat, Bariummetaborat oder (und) Zinkoxyd und ein Silanderivat. Ein derartige
Pigmente enthaltendes Haftgrundmittel führt jedoch zu Oberzügen, die eine ungenügende Korrosionsschutzwirkung
und ungenügende Haftfestigkeit besitzen. Bisher ist kein in der Praxis brauchbares, gesundheitlich
unbedenkliches Haftgrundmittel bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Korrosionsschutz-Grundiermittel zu schaffen, das zur
Bildung eines Überzuges geeignet ist, der insbesondere hinsichtlich der Korrosionsschutzwirkung, der Schweißbarkeit
und Brennschneidbarkeit der damit überzogenen Werkstücke, der Haftfestigkeit und dergleichen
ausgezeichnete physikalische und chemische Eigenschaften besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem ein Phosphat, Borat und Silanderivat enthaltendes Korrosionsschutz-Grundiermittel
gelöst, daß die in dem Kennzeichen des Hauptanspruchs enthaltenen Merkmale
aufweist.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß das erfindungsgemäße Korrosionsschutz-Grundiermittel
hinsichtlich der Korrosionsschutzwirkung des damit erhaltenen Überzuges dessen Fähigkeit
zur haftfesten Verbindung mit einer Deckschicht, der Schweißbarkeit des mit dem Hafigrund versehenen
Werkstücks, der Verwendbarkeit des Überzuges für die Elektrophotographie, der gesundheitlichen Unbedenklichkeit
und der Umweltfreundlichkeit unter allen in Frage kommenden Bedingungen ausgezeichnete Eigenschaften
aufweist.
Im Rahmen der Erfindung kann man als Polyvinylbutyralharz
im Handel erhältliche Polyvinylbutyralharze mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von
etwa 500 bis 1000 und mit einem Bulyrationsgrad von etwa 57 bis 70 Mol-% direkt verwenden.
Zu den Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) gehören beispielsweise das
Aminomethyltriäthoxysilan,
N-(j3-Aminoäthyl)-aminomethyltrimethoxysilan,
Aminomethyldiäthoxysilan,
N-(Aminoäthyl)-aminomethyltributoxysilan,
y-Aminopropyltriäthoxysilan,
y-Aminopropylmethyldiäthoxysilan,
y-Aminoisobutyltrimethoxysilan,
N-(JJ-Aminoäthyl)-y-iiminopropyltrimethoxysilan
und N-(^-Aminoäthyl)-y-aminopropylmethyl-
dimethoxysilan.
Zu den Verbindungen mit der allgemeinen Formel (2)
gehören beispielsweise das
v-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
y-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan,
/J-P/l-EpoxycycloheJiylJ-äthyltrimethoxysilan,
^-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltriäthoxysilan,
/J-p^-Epoxycyclohexylj-äthylmethyldimeth-
oxysilan und
y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan.
Im Rahmen der Erfindung kann man auch organofunktionelle
Silane verwenden, die eine Vinylgruppe enthalten, beispielsweise das Vinyllriäthyloxysilan und
das Vinyl-tris-jS-methoxysilan.
Die vorstehend angegebenen organofunktionellcn Silane können einzeln oder in einem Gemisch von zwei
oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Von den vorgenannten organofunktionellcn Silanen werden die Alkoxysilane mit der allgemeinen Formel
(2), insbesondere das |9-(3.4-Epoxycyclohexyl)-äthyltri-
methoxysilan, das y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und das y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, besonders
bevorzugt
Zu den im Rahmen der Verbindung verwendbaren Boraten gehören beispielsweise das
Zinkborat (2 ZnO - 3 B2O3 -3-5 H2O),
Bariumborat (BaB2O4 · H2O),
Calciumborat(CaO · B2O3 · 5H2O),
Kaliumtetraborat (K2B4O7 · 5 H2O),
Calciumtetraborat (CaB4O7 · 6H2O)1
Natriumtetraborat (Na2B4O7),
Bariumtetraborat (BaB4O7),
Mangantetraborat (Mn B4O7 · 8 H2O),
Zinktetraborat (ZnB4O7),
Lithiumtetraborat (Li2B4O7),
Magnesiummetaborat (Mg2B2O4 - 8 H2O) und
Aluminiumorthoborat (AI2O3 · B2O3).
Bariumborat (BaB2O4 · H2O),
Calciumborat(CaO · B2O3 · 5H2O),
Kaliumtetraborat (K2B4O7 · 5 H2O),
Calciumtetraborat (CaB4O7 · 6H2O)1
Natriumtetraborat (Na2B4O7),
Bariumtetraborat (BaB4O7),
Mangantetraborat (Mn B4O7 · 8 H2O),
Zinktetraborat (ZnB4O7),
Lithiumtetraborat (Li2B4O7),
Magnesiummetaborat (Mg2B2O4 - 8 H2O) und
Aluminiumorthoborat (AI2O3 · B2O3).
Diese Borate kön.°en einzeln oder in einem Gemisch von zwei oder meh/eren von ihnen verwendet werden.
Dabei werden Zinkborat und/oder Bariumborat besonders bevorzugt
Zu den im Rahmen der Erfindung verwendbaren Polyphosphaten gehören beispielsweise Verbindungen,
die durch die bei erhöhter Temperatur erfolgende Kondensationsreaktion von Phosphorsäure mit einem
zwei- bis sechswertigen Metall oder seinem Oxid oder Hydroxid (mit »X« bezeichnet) bei einem P2O5ZX-MoI-verhältnis
im Bereich von 1 bis 6 erhalten werden.
Dabei gehören zu den geeigneten Reaktionspartnern X beispielsweise die ivietalle Mg, Al, Ca, Zn, Mn, Fe und
Ba, die Oxide MgO, AI2O3, CaO, "nO, MnO2, FeO,
MoO1, BaO und WO3 und dio Hydroxide Mg(OH)2,
AI(OH)31Ca(OH)2, Zn(OH)2. Ba(OH)2 *..; "· Fe(OH)3.
Diese Polyphosphate können einzeln oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren von ihnen verwendet
werden. Die Verwendung des Zinkpolyphosphats, Aluminiumpolyphosphats, des Calciumpolyphosphsts
und von Gemischen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen wird besonders bevorzugt.
Die im Rahmen der Erfindung verwendete Phosphorsäure wird durch Hydration von Diphosphorpentoxid
erhalten.
Zu den geeigneten Phosphorsäuren gehören beispielsweise
die Metaphosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Orthophosphorsäure, Triphosphorsäure, Tetraphosphorsäure
und dergleichen. Man kann diese Phosphorsäuren einzeln oder in Form von Gemischen von zwei
oder mehreren von ihnen verwenden.
Im Rahmen der Erfindung kann man jedes Metallpulver verwenden, das den gebildeten Überzügen eine
elektrische Leitfähigkeit verleiht. Dabei können gewöhnliche Metallpulver mit einer Korngröße von etwa
0,03 bis 0,08 mm verwendet werden. Insbesondere kann man im Rahmen der Erfindung Aluminiumpulver und
Pulver aus Legierungen des Aluminiums mit mindestens einem der Metalle Zink, Magnesium, Zinn, Silicium,
Kupfer und Mangan verwenden. Die Verwendung von Aluminiumpulver wird besonders bevorzugt.
Diese Metallpulver können im Rahmen der Erfindung einzeln oder in Form eines Gemisches von zwei oder
mehreren von ihnen verwendet werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
enthält das Korrosionsschutz-Grundiermittel ein Phenolharz. In dieser Ausführungsform der Erfindung kann
man ohne weiteres die handelsüblichen Phenolharze für Anstrichstoffe verwenden. Diese Phenolharze haben ein
durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 100 bis 1000 und werden gewöhnlich durch eine Kondensationsreaktion
zwischen einem Phenol und einem Aldehyd nach einem üblichen Verfahren erzeugt.
Im Rahmen der Erfindung werden gute Ergebnisse erzielt, wenn 100 Gewichtsteile eines Polyvinylbutyralharzes mit 20 bis 350 Gewichtsteilen, vorzugsweise 50 bis 250 Gewichtsteilen, Borat und/oder Polyphosphat, 1 bis 25 Gcwichtsteilen, vorzugsweise 3 bis 15 Gewk htsteilen, eines organofunktionellen Silans und 5 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 15 bis 40 Gewichlsteilen, Phosphorsäure gemischt werden.
Im Rahmen der Erfindung werden gute Ergebnisse erzielt, wenn 100 Gewichtsteile eines Polyvinylbutyralharzes mit 20 bis 350 Gewichtsteilen, vorzugsweise 50 bis 250 Gewichtsteilen, Borat und/oder Polyphosphat, 1 bis 25 Gcwichtsteilen, vorzugsweise 3 bis 15 Gewk htsteilen, eines organofunktionellen Silans und 5 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 15 bis 40 Gewichlsteilen, Phosphorsäure gemischt werden.
Wenn man ein Gemisch aus Borat und Polyphosphat verwendet, soll das Gewich»sverhältnis von Bdrat zu
Polyphosphat in dem Bereich von 9:1 bis' 1 :9, vorzugsweise in dem Bereich von 8 :2 bis 4 :6, liegen.
Wenn der Anteil des Borats und/oder Polyphosphats oder der Anteil des orgpnofunktionellen Silans außerhalb
des angegebenen Bereichs liegt, erhält man eine geringere Korrosionsschutzwirkung.
In der ein Phenolharz enthaltenden Ausführungsform der Erfindung werden pro 100 Gewichtsteile des
Polyvinylbutyralharzes vorzugsweise bis zu 200 Gewichtsteile, insbesondere 70 bis 170 Gewichtsteile, des
r-> Phenolharzes verwendet. Wenn mehr als 200 Gewichtsteile Phenolharz pro 100 Gewichtsteile des Polyvinylbutyralharzes
verwendet werden, ist die Haftfestigkeit der Verbindung mit der Deckschicht geringer.
Ein in dem Korrosionsschutz-Grundiermittel gemäß
Ein in dem Korrosionsschutz-Grundiermittel gemäß
jo der Erfindung verwendetes Metallpulver wird in einem Anteil von 10 bis 130 Gewichtsteilen, vorzugsweise 15
bis 90 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteilen des Polyvinylbutyralharzes verwendet. Wenn weniger als IO
Gewichtsteile Metallpulver pro 100 Gewichtsteile des
π Polyvinylbutyralharzes verwendet werden, ist die
Grundierung für die Elektrophotographie weniger gut verwendbar. Wenn mehr als 130 Gewichtsieile Metallpulver
pro 100 Gewichtsteile des Polyvinylbutyralharzes verwendet werden, hat die Grundierung eine
•40 geringere Korrosionsschutzwirkung und/oder Haftfestigkeit.
Das erfindungsgemäße Grundiermittel enthält als wesentliche Bestandteile ein Polyvinylbutyralharz, ein
organofunklionelles Silan, Borat und/oder Polyphos-
4'. phat sowie Phosphorsäure.
Mit einem Grundiermittel, das ein Polyvinylbutyralharz, Phosphorsäure und Borat oder Polyphosphat, aber
kein organofunktionelles Silan enthält und mit einem Grundiermittel,dasein Polyvinylbutyralharz, Phosphor-
>o säure und ein organofunktionelles Silan, aber kein Borat
oder Polyphosphat enthält, kann man keinen Überzug erhalten, der gemäß der Hauptaufgabe der Erfindung
eine starke Korrosionsschutzwirkung hat.
Erfindungsgemäß wird eine starke Korrosionsschutz-
>"> wirkung durch die Verwendung eines Korrosionsschutz-Grundiermittels
erhalten, das ein Polyvinylbutyralharz, ein organofunktionelles Silan, ferner Borat
und/oder Polyphosphat sowie Phosphorsäure und erforderlichenfalls ein Phenolharz und/oder ein Metall-
w) pulver enthält.
Zur Erzeugung des erfindungsgemäßen Überzugsmittels werden ein Polyvinylbutyralharz, ein organofunktionelles
Silan und Borat und/oder Polyphosphat mit einem für ein Haftgrundmittel üblichen Lösungsmittel,
hi beispielsweise mit einem Alkohol, vermischt und
vermählen, gegebenenfalls zusammen mit einem anderen
Pigment, z. B. einem Streck- oder Farbpigment, einem mit den übrigen Bestandteilen verträglichen,
anderen Harz oder Zusatz, einem Phenolharz und/oder einem Metallpulver. Der auf diese Weise erhaltenen
Hauptkomponente wird beim Auftragen des Grundiermittels eine getrennt angesetzte Phosphorsäurelösung
zugesetzt.
Die auf diese Weise aus dem Grundiermttel gemäß der Erfindung gebildete Überzugsmasse wird nach
einem üblichen Verfahren auf ein zu überziehendes Substrat, beispielsweise eine Eisen-, Aluminium- oder
Zinkplatte oder dergleichen aufgetragen.
Der durch das Auftragen der vorgenannten Überzugsmasse erhaltene Überzug ist infolge der synergistischen
Wirkung des Borats und/oder Polyphosphats einerseits und des oiganofunktionellen Silans andererseits
haftfest und dicht mit dem Metallsubstrat verbunden, so daß ein ausgezeichneter Korrosionsschutz
erzielt werden kann.
V/enn ein erfindungsgemäßes Korrosionsschutz-Grundiermittel,
das ein Polyvinylbutyraiharz, ferner Borat und/oder Polyphosphat sowie Phosphorsaure und
ein organofunktionelles Silan sowie gegebenenfalls ein
Metallpulver enthält, als ätzendes Haftgrund.nitiel
verwendet wird, oder wenn ein erfindungsgemäUes Korrosionsschutz-Grundiermittel, das ein Polyvinylbutyraiharz,
Phosphorsäure, ferner Borat und/oder Polyphosphat sowie ein organofunktionelles Siiiin i/.nd
Phenolhan: und gegebenenfalls ein Metallpulver enthält, als Wetterschutz-Haftgrundmittel verwendet wird,
kann man einen Überzug erhalten, der hinsichtlich seiner Korrosionsschutzwirkung, der Schweißbarkeit
und Brennschneidbarkeit der damit überzogenen Werkstücke, der Verwendbarkeit für die Elektrophotographie
und der Haftfestigkeit einer Deckschicht ausgezeichnete Eigenschaften hat
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen genauer erläutert. Dabei sind
alle Teile und Prozentsätze auf Gewirhtsbasis angegeben.
Beispiel ! | Hauptkoniponente | Teile |
Bestandteile | 11,0 | |
Phenolharz | 9,0 | |
Polyvinylbutyraiharz | 0,5 | |
jS-{3,4-EpoxycycIohexyl)-äthyltrimethoxysilan | 3,0 | |
Eisenoxidgelb | 0,3 | |
Phthalocyanblau | 0,3 | |
Ruß | 2,5 | |
Aluminiumpolyphosphat | 5,9 | |
Talkum | ?.,5 | |
Bariumborat | 1,0 | |
Schwebemittel (organisches Bentonit) | 11,0 | |
Butylalkohol | 25,0 | |
Isopropylalkohol | 30,0 | |
Toluol | 100,0 | |
Zusammen: | ||
Zusaizkomponente | Teile | |
Bestandteile | 9,0 | |
*>5%ige wäßrige Phosphorsäurelösung | 5,0 | |
Wasser | 86,0 | |
Isopropylalkchol | 100,0 | |
Zusammen: | ||
Die Bestandteile der Hauptkomponente wurden über Nacht geknetet und gemahlen. Zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Überzugsmasse wurden 80 Teile der Hauptkomponente und 20 Teile der Zusatzkomponente
gemischt.
Die so erhaltene Überzugsmasse wurde zur Bildung eines 20 μιπ dicken Überzuges mit Preßluft auf eine
Stahlplatte gespritzt. Der Überzug wurde drei Tage lang in einem Raum getrocknet, in dem eine Temperatur
von 200C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 75%
aufrechterhalten wurde. Dann wurde der Überzug Vergleichsprü'ungen unterworfen, deien Ergebnisse in
der Tabelle 4 angegeben sind.
Beispiele 2bis 12
In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden die Bestandteile jeder der in der Tabelle 1 angegebenen
Hauptkomponenten geknetet und gemahlen. 85 Teile jeder dieser Hauptkomponenten wurden mit 15 Teilen
der auch im Beispiel 1 verwendeten Zusatzkomponente gemischt. Der durch Auftragen der so erhaltenen Musse
gebildete Überzug wurde getrocknet und in der im Beispiel 1 angegebenen Weise geprüft.
Bei der Salzsprühnebelprüfung, der Wetterbeständigkeitsprüfung
und der Deckschicht-Haftfestigkeits-Prüfung zeigte jeder der auf diese Weise erhaltenen
Überzüge ebettuo ausgezeichnete Eigenschaften wie der im Beispiel 1 erhaltene Überzug.
Anteile der Bestandteile der Hauptkomponente in Gewichtsteilen
Bestandteile | Teil Λ | - | 3 | - | 4 | ~ | 5 | 6 | - | 7 | - | Teil B | 9 | IO | - | Il | 12 | 1.0 | - |
Beispiel | 11,0 | 9,0 | 11,0 | 7,0 | 11,0 | 11,0 | 8,0 | 11,0 | 9,0 | 11,0 | 11,0 | 8,0 | 11,0 | 9,0 | 7,0 | 11,0 | |||
2 | 28,2 | 9,0 | 25,0 | 9,0 | 25,0 | 9,0 | 9,0 | 28,2 | 9,0 | 25,0 | 8 | 9,0 | 9,0 | 28,2 | 9,0 | 9,0 | 25,0 | ||
Phenolharz | 8,0 | 28,9 | 20,4 | 22,1 | 28,9 | 20,4 | 7,0 | 28,9 | 22,1 | ||||||||||
Polyvinyl | 9.0 | 1.0') | 1,3') | 0,54) | 0,3') | I, (Y) | 9,0 | 0,54) | 0,3') | l,02) | 1,3') | ||||||||
butyral harz | |||||||||||||||||||
Organofunktionel- | 0,3') | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 1,3') | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | ||||||||
les Silan | 0,3 | 0,3 | 0.3 | 0.3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | ||||||||||
Eisenoxidgclb | 3,0 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,i | 0,3 | 3,0 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | ||||||||
Ruß | 0,3 | ι c nfu I _i,t/ / |
ι η r\l\ | 0,3 | innA | ||||||||||||||
Phthalocyanblau | 0.3 | 5,0°) | 10,0"') | 5,0") | 10.09) | 20,0s) | 0,3 | - | - | - | - | ||||||||
13 O TU t | C /Ö. J \J I |
1.0 | 1.0 | 1,0 | 1,0 | 1.0 | 1.0 | 1,0 | 1,0 | ||||||||||
Polyphosphat | 5,0") | 3,0 | 20,0") | 3,9 | - | ||||||||||||||
Schwebemittel | 1,0 | 11,0 | 1,0 | 11,0 | 11,0 | ||||||||||||||
Talkum | 25,0 | - | 25,0 | 25,0 | |||||||||||||||
Butylalkohol | 30,0 | 11,0 | 30,0 | 20,4 | |||||||||||||||
Isopropylalkohol | 25,0 | ||||||||||||||||||
Toluol | 22,1 | ||||||||||||||||||
Zusammen
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100.0 100,0 100,0 100,0 ΐΟΟ,Ο
erkungcn
)-Glycidoxypropyltrimetho\ysilan y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
Gemisch von gleichen Mengen :) und 4)
/i-(3,4-Epoxycyclohexyl)-iithyltrimcthoxysilan
Zinkborat (2 ZnO 3 BjO, ■ 3.5 H2O)
Gemisch aus gleichen Mengen Bariumborat (BaBjO4 HiO) und des angegehenen Zinkborats
Bariummetaborat
Aluminiumpolyphosphat
) Zinkpolyphosphal. hergestellt durch Mischen von Zinkoxid (ZnO) mit 85%iger Phosphorsäure bei einem PjO^/ZnO-Molverhältnis von 3,5, allmähliches Rrhitzen des so erhaltenen Ausgangsgemisches in einem Porzellantiegel innerhalb von zwei Stunden auf eine Temperatur von 250 ( unter Rühren des Gemisches, vierstündiges Erhitzen des Gemisches in einem auf 400 ( gehaltenen Elektroofen. Kühlen des erhitzten Produkts und Pulverisieren des gekühlten Produkts.
) Zinkpolyphosphal. hergestellt durch Mischen von Zinkoxid (ZnO) mit 85%iger Phosphorsäure bei einem PjO^/ZnO-Molverhältnis von 3,5, allmähliches Rrhitzen des so erhaltenen Ausgangsgemisches in einem Porzellantiegel innerhalb von zwei Stunden auf eine Temperatur von 250 ( unter Rühren des Gemisches, vierstündiges Erhitzen des Gemisches in einem auf 400 ( gehaltenen Elektroofen. Kühlen des erhitzten Produkts und Pulverisieren des gekühlten Produkts.
Fin Gemisc!. von gleichen Mengen Aluminiumpolyphosphat und des angegebenen Zinkpolyphosphats
Hauptkomponente | Gewichtsteile |
Bestandteile | 9,0 |
Polyvinylbutyralharz | 0,5 |
jtf-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltri- | |
methoxysilan | 2,5 |
Bariummetaborat | 2,5 |
Aluminiumpolyphosphat | 5,0 |
Talkum | 60,5 |
Isopropylalkohol | 20,0 |
Butylalkohol | 100,0 |
Zusammen | |
Zusatzkomponente | Gewichtsteile |
Bestandteile | 18,0 |
85%ige wäßrige Lösung von Phosphor | |
säure | 16,0 |
Wasser | 66,0 |
Isopropylalkohol | lOO.O |
Zusammen | |
Die Bestandteile der Hauptkomponente wurden in einer Topfmühle über Nacht geknetet und gemahlen.
Zur Herstellung einer Überzugsmasse gemäß der Erfindung wurden 80 Teile der Hauptkomponente mit
20 Teilen der Zusatzkomponente gemischt. In der im Beispiel I angegebenen Weise wurde diese Überzugsmasse
aufgetragen und der Überzug getrocknet υ .d geprüft. Die Prüfungsergebnisse sind in der Tabelle 4
angegeben.
Beispiele 14 bis 24
Eine Hauptkomponente mit den in der Tabelle 2 angegebenen Bestandteilen wurde geknetet und gemahlen.
Zur Herstellung einer Überzugsmasse wurden 85 Teile der Hauptkomponente und 15 Teile der auch im
Beispiel 13 verwendeten Zusatzkomponente vermischt. Diese Überzugsmasse wurde aufgetragen und der
Überzug getrocknet und geprüft Dabei zeigten die Überzüge in der Salzsprühnebelprüfung und in der
Prüfung auf Haftfestigkeit einer Deckschicht ebenso ausgezeichnete Eigenschaften wie der gemäß Beispiel
13 gebildete Überzug.
In der nachstehenden Tabelle 2 bedeutet
A | Polyinylbulyralharz | E | Isopropylalkohol |
B | organofunktionclles Silan | F | Butylalkohol |
C | Borat | G | Talkum |
D | Polyphosphat |
Anteile der Bestandteile der Hauptkomponente in Gewichtsteilen
10
Beispiel
Nr.
Nr.
I) i:
/US.
14 | 9,0 | Anmerkung | 0,3') | 2,55) | 2,5") | 60,5 | 20,2 |
15 | 9,0 | I,O2) | 5,06) | 5,0'°) | 60,5 | 19,5 | |
16 | 9,0 | 1,3') | 5,O7) | 5,0") | 60,5 | 19,2 | |
i7 | 9,0 | r. i-4. | c n1\ ■',« / |
jLn c | in η | ||
18 | 9,0 | 0,3') | - | 10,0") | 60,5 | 20,2 | |
19 | 9,0 | l,02) | - | ,0") | 60,5 | 19,5 | |
20 | 9,0 | 1,3l) | - | 10,0"') | 60,5 | 19,2 | |
21 | 9,0 | O,54) | 5,0") | - | 60,5 | 20,0 | |
22 | 9,0 | 0,3') | 10,0") | - | 60,5 | 20,2 | |
23 | 9,0 | 1.02) | 5,O7) | - | 60,5 | 19,5 | |
24 | 9,0 | 1,3') | 10,0") | - | 60,5 | 19,2 | |
') y-Glycidoxypropyltrimcthoxysilan |
5,0
5,0
5,0
5,0
100,0 100,0 100,0 !00,0 100,0 100,0
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
) yyyppyy
2) ι Methacryloxypropyltrimethoxysilan
') Gemisch von 4) und 3) im Gewichtsverhältnis I : 2
4)yi-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan
s) Zinkborat (dasselbe wie im Beispiel 2)
*) Bariummetaborat (dasselbe wie im Beispiel 4)
7) Zinkborat (dasselbe wie im Beispiel 2)
Ä) Gemisch aus dem angegehenen Bariumnietaborat und dem angegebenen Zinkborat im Gewichtsverhältnis von I : 2
') Aluminiumpolyphosphat
ln) Zinkpolyphosphat (dasselbe wie im Beispiel 3)
") Calciumpolyphosphat, hergestellt in der im Beispiel 3 für die Herstellung von Zinkpolyphosphat beschriebenen Weise aus
einem Gemisch von Calciumoxid und 85%iger Phosphorsäure mit einem P2O5 : CaO-Molvcrhältnis von 4.
Kontrollbeispiele I bis
Die Bestandteile jeder der in der Tabelle 3 angegebenen Hauptkomponenten wurden geknetet und
gemahlen. 80 Teile jeder der so erhaltenen Hauptkomponenten wurden mit 20 Teilen der in der Tabelle 3
angegebenen Zusatzkomponente gemischt. In der im Beispiel I beschriebenen vVeise wurde die so erhaltene
Überzugsmasse aufgetragen und wurde der Überzug getrocknet und geprüft. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 4 angegeben.
Anteile der Bestandteile der Hauptkomponente und der Zusatzkomponente in Gewichtsteilen
Bestandteile
Kontrollbeispiel 1 2
Hauptkomponente | 11,0 | 11,0 | 11,0 | 11,0 |
Phenolharz | 9,0 | 9,0 | 9,0 | 9,0 |
Polyvinylbutyral harz | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
Eisenoxidgelb | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Ruß | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Phthalocyanblau | 5,0 | - | - | - |
Zinkchromat | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Schwebemittel | — | 10,0 | - | - |
Bariummetabo rat | ||||
9,0
8,6
9,0
9,0
10,0
Π | 2 | 27 14 | 138 | 5 | 1,4 | 12 | 7 | - | |
- | - | 20,0 | 10,0 | 10,0 | |||||
lortset/ung | - | - | 61,0 | - | - | ||||
Bestandteile | - | - | 6 | - | 20,0 | ||||
11,0 | 3 | 4 | - | 20,0 | 61,0 | ||||
Aluminiumpolyphosphat | Kontrollbcispiel | 25,0 | 10,0 | - | 18,0 | - | 61,0 | - | |
Zinkmolybdat | 1 | 29,4 | - | 10,0 | - | - | |||
Talkum | - | - | - | - | 20,0 | 18,0 | |||
Butylalkohol | - | 9,0 | 11,0 | 11,0 | 16,0 | 61,0 | 18,0 | ||
Isopropylalkohol | - | 25,0 | 25,0 | 66,0 | - | - | |||
Toluol | 11,0 | - | 29,4 | 29,4 | - | 16,0 | |||
Zusatzkomponente | 25,0 | 5,0 | 18,0 | 16,0 | 66,0 | ||||
85%ige wäßrige Lösung | 34,4 | 86,0 | 9,0 | 9,0 | 66,0 | ||||
von Phosphorsäure | - | ||||||||
Chromsäureanhydrid | 9,4 | - | - | 16,0 | |||||
Wasser | 5,0 | 5,0 | 66,0 | ||||||
Isopropylalkohol | 0,2 | 86,0 | 86,0 | ||||||
4,5 | |||||||||
85,9 | |||||||||
Kontrollbeispiel 9
Eine Masse mit der nachstehend angegebenen gespritzt. Der Überzug wurde bei 20cC und einer
Zusammensetzung wurde in einer Topfmühle geknetet r> relativen Luftfeuchtigkeit von 70% getrocknet und
und gemahlen und zur Bildung eines 20 μιη dicken dann geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4
Überzuges mit Preßluft auf eine Weichstahlplatte angegeben.
Bestandteile | Gewichtsteile | Salzsprühncbelprüfung') | 150 h | 0,3 | O | Deckschicht- | |
31,0 | O | O | llaftfestigkeits- | ||||
Ölreiches Alkydharz | 15,0 | O | 0,2 | O | prüfung') | ||
Bariummetaborat | 30,0 | 50 h | O | - | 6 Monate/7 Tage | ||
Talkum | 1,5 | O | - | 20,0 | - | 100/100 | |
Zinko.id | 0,2 | O | - | 100,0 | - | 100/100 | |
Peptisator | 0,3 | O | - | O | 100/100 | ||
15% Bleinaphthenat enthaltendes Sikkativ 1,2 | O | O | χ | 100/100 | |||
5% Mangannaphthenat enthaltendes | O | χ | Wettcrbeständigkeitsprüfung2) | 100/100 | |||
Sikkativ | O | 100/100 | |||||
Aluminiumstearat | O | χ | 100/100 | ||||
Δ | χ | χ | Messung wegen | ||||
5% Kobaltnaphthenat enthaltendes | χ | starker Rostbildung | |||||
Sikkativ | 3 Monate 6 Monate | nicht möglich | |||||
Tabelle 4 | Xylol | Δ | O | desgl. | |||
Zusammen | Δ | O | desgl. | ||||
O | |||||||
Ergebnisse der Vergleichsprüfungen | - | ||||||
Probe erhalten gemäll | - | ||||||
- | |||||||
O | |||||||
Δ | |||||||
Beispiel I | |||||||
Beispiel 5 | |||||||
Beispiel 9 | Δ | ||||||
Beispiel 13 | Δ | ||||||
Beispiel 17 | |||||||
Beispiel 21 | |||||||
Kontrollbeispiel 1 | |||||||
Kontrollbeispiel 2 | |||||||
Kontrollbeispiel 3 | |||||||
Kontrollbeispiel 4 | |||||||
ί-ortscl/.ung
Probe .-!rhalten gemäß
Salzsprühnehclprüfung ) Wetterbeständigkeitsprüfung2)
50 h
150 h 3 Monate
6 Monate
Deckschicht-
Hartfestigkeits-
prüfung')
6 Monate/7 Tago
Kontrollbeispiel 5 | O-O |
Kontrollbeispiel 6 | X |
Kontrollbeispiel 7 | X |
Kontrollbeispiel 8 | X |
Kontrollbeispiel 9 | Δ |
100/100 100/100 100/100 100/100 90/100
Anmerkungen
') Für die Salzsprühncbelprüfung wurde eine 5%ige wäßrige NaCI-Lösung verwendet. Die Prüfungscrgcbnisse wurden nach
der nachstehend angegebenen Skala bewertet.
2) Die Ergebnisse der Wetterbeständigkeitsprüfung wurden nach der nachstehend angegebenen Skala bewertet.
') Für die Deckschicht wurde ein Anstrichstoff auf der Basis von Chlorkautschuk verwendet. Die Haftfestigkeit der Deckschicht
wurde mit Mille der Querschnitt-Ilalttestigkeitsprulung als der Prozentsatz der durch einander kreuzende Einschnitte
gebildeten Flächenelemente bestimmt, die nach der Prüfung noch vorhanden waren. Dabei wurde die Prüfung bei Wetterschutz-Haftgrundmittcln
nach einer Verweilzeit von 6 Monaten im Freien und bei atzenden llaftgrundmitteln nach einer
Verweilzeit von 7 Tagen in einem geschlossenen Raum durchgeführt.
In der Salzsprühnebelpriifung und der Wetterbeständigkeitsprüfung
wurde die Korrosionsfestigkeit nach folgender Skala bewertet:
O unverändert
O geringe Rost- und Blasenbildung
Δ Rost- und Blasenbildung auf 10 bis 50% der
Gesamtfläche
χ Rost- und Blasenbildung im wesentlichen auf der ganzen Fläche
χ Rost- und Blasenbildung im wesentlichen auf der ganzen Fläche
Aus den vorstehend angegebenen Prüfungsergebnissen geht ohne weiteres hervor, daß die ein Polyvinylbutyralharz,
ein Phenolharz, ein organofunktionelles Silan. Phosphorsäure sowie Polyphosphat und/oder Borat
enthaltenden Wetterschutz-Haftgrundmittel gemäß der Erfindung (Beispiele I1 5 und 9) hinsichtlich der
langandauernden Korrosionsschutzwirkung der damit erhaltenen Überzüge dem üblichen Wetterschutz-Haftgrundmittel
gemäß dem Kontrollbeispiel 1 weit überlegen sind. Da diese Grundiermittel gemäß der
Erfindung chromfrei und umweltfreundlich sind, zeichnen
sie sich gegenüber dem üblichen Haftgrundmittel auch dadurch aus, daß sie gefahrlos aufgetragen werden
können und gesundheitlich unbedenklich sind. Infolge der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Grundiermittel
sind diese dem üblichen zinkreichen Anstrichstoff auch hinsichtlich der Schweißbarkeit und der
Brennschneidbarkeit der überzogenen Werkstücke weit überlegen.
Übliche chromfreie Wetterschutz-Haftgrundmittel, in denen das Zinkchromatptgment durch andere Korrosionsschutzpigmente
ersetzt ist (Kontrollbeispiele 2 bis 4), sind in der Praxis nicht brauchbar, weil sie eine viel
schwächere Korrosionssclhutzwirkung haben als das übliche Haftgrundmittel.
Man erkennt ferner, daß ein Polyvinylbutyralharz, ein organofunktionelles Silan, Phosphorsäure sowie Polyphosphat
und/oder Borat enthaltende, ätzende Haftgrundmittel gemäß der Erfindung (Beispiele 13, 17 und
21) dem üblichen ätzenden Haftgrundmittel (Kontrollbeispiel 6) sowie der Borat, aber kein organofunktionelles
Silan enthaltenden Überzugsmasse (Kontrollbeispiel 6) und der Polyphosphat, aber kein organofunktionelles
Silan enthaltenden Überzugsmasse (Kontrollbeispiel 7) r> hinsichtlich der gefahrlosen Verarbeitbarkeit und der
Umweltfreundlichkeit und hinsichtlich der Korrosionsschutzwirkung der damit erhaltenen Überzüge überlegen
sind. Gegenüber der bekannten Überzugsmasse, die ein Borat enthält, zeichnen sie sich ferner durch eine
jo bessere Korrosionsschutzwirkung der Überzüge aus.
Beispiel 25
Hauptkomponente
Bestandteile | Gewichtsteile |
Phenolharz | 11,0 |
Polyvinyl butyral harz | 9.0 |
^-(3.4-EpoxycyclohexyD-äthytrimethoxy- | 0.5 |
silan | |
Eisenoxidgelb | 3.0 |
Ruß | 0.3 |
Phthalocyanblau | 0.3 |
Bariumborat | 2.5 |
Aluminiumpolyphosphat | 2,5 |
Talkum | 1,0 |
Aluminiumpulverpaste | 5.0 |
(Feststoffgehalt 64%, gelöst in | |
mineralischem Terpen) | |
Schwebemittel (organischer Bentonit) | 1.0 |
Butylalkohol | 11.0 |
Isopropylalkohol | 22.0 |
Toluol | 30.0 |
Zusammen | 100.0 |
Zusatzkomponente | |
Bestandteile | Gewichtsteile |
85%ige wäßrige Lösung von Phosphor- 9.0
säure
Wasser 5.0
Isopropylalkohol 36.0
Zusammen 100.0
Die Bestandteile der Hauptkomponente, mit Ausnahme der Aluminiumpulverpaste wurden über Nacht
geknetet und gemahlen. Die vorgeschriebene Menge
der Aluminiumpulverpaste wurde dem gekneteten Gemisch zugesetzt und in ihm einheitlich dispergiert.
Durch Mischen von 80 Teilen der auf diese Weise erhaltenen Hauptkomponente und 20 Teilen der
Zusatzkomponente wurde eine Überzugsmasse gemäß der Erfindung erhalten.
Zur Bildung eines 20 μπι dicken Überzuges wurde
diese Überzugsmasse mit Hilfe von Preßluft auf eine Stahlplatte gespritzt und drei Tage lang in einem Raum
getrocknet, in dem eine Temperatur von 20°C und eine ι» relative Luftfeuchtigkeit von 75% aufrechterhalten
wurde. Der Überzug wurde Vergleichsprüfungen unterworfen, deren Ergebnisse in der Tabelle 8
angegeben sind.
Dann wurde die überzogene Platte wie folgt für die is
Elektrophotographie verwendet:
Ein Gemisch von 10 Teilen eines Silikonharzes (50%ige Lösung in einem Lösungsmittelgemisch aus
Xylol und Toluol), 10 Teile eines Vinylacetatharzes (50%ige Lösung in einem Lösungsmittelgemisch aus
Xylol und Toluol), 50 Teile Zinkoxid, 20 Teile XyIo! und
10 Teile Äthylacetat wurden in einer Kugelmühle gemischt und dispergiert. Durch Erhitzen,Trocknen ucjd
Pulverisieren der so erhaltenen Dispersion wurde ein Phoioleiterpulver mit einer durchschnittlichen Korngröße
von 20 μπι erhalten.
Dieses Photoleiterpulver wurde mit Hilfe einer zum Auftragen eines elektrostatischen Pulvers geeigneten
Maschine gleichmäßig auf eine Stahlplatte aufgetragen, die vorher mit einem Überzug aus der vorgenannten
Überzugsmasse versehen worden war. Danach wurde die pulverbestreute Stahlplatte mit Lichtstrahlen belichtet,
die von einer Xenonlampe durch ein Diapositiv hindurchgetreten waren. Auf diese Weise wurde ein
latentes elektrostatisches Bild erzeugt. Zur Herstellung eines sichtbaren Bildes wurde das Photoleiterpulver mit
Hilfe von Druckluft von den belichteter. Flächen selektiv entfernt und zurückgewonnen. Das Bild wurde
30 Minuten lang auf 1300C erhitzt und dadurch fixiert.
B e i s ρ i e 1 e 26 bis 36
In der im Beispiel 25 angegebenen Weise wurden die Bestandteile jeder der in Tabelle 5 angegebenen
Hauptkomponenten geknetet und gemahlen. Dann wurden 85 Teile jeder der so erhaltenen Hauptkomponenten
und 15 Teile der auch im Beispiel 25 verwendeten Zusatzkomponente gemischt. In der im
Beispiel 25 beschriebenen Weise wurde die so erhaltene Überzugsmasse aufgetragen und der Überzug getrocknet
und geprüft.
Dabei zeigte es sich, daß die auf diese Weise erhaltenen Überzüge hinsichtlich ihrer Korrosionsschutzwirkung
und der Verwendbarkeit der überzogenen Platten für die Elektrophotographie ebenso
ausgezeichnete Eigenschaften hatten wie der gemäß Beispiel 25 erhaltene Überzug.
Anteile der Bestandteile der Hauptkomponente in Gewichtsteilen
Bestandteile | Teil A | 0,3') | - | 27 | - | 28 | 29 | 30 | 31 | - | Teil B | 33 | 34 | - | 35 | - | 36 |
26 | 11,0 | 9,0 | 11,0 | 7,0 | 11,0 | 8,0 | 9,0 | 11,0 | 32 | 11,0 | 8,0 | 11,0 | 9,0 | 11,0 | 7,0 | ||
Phenolharz | 8,0 | 3,0 | 23,2 | 9,0 | 22,0 | 9.0 | 9,0 | 9,0 | 9,0 | 21,0 | 7,0 | 9.0 | 9,0 | 23,2 | 9,0 | 22,0 | 9,0 |
Polyvinylbutyralharz 9,0 | 0,3 | 28,9 | 1,O2) | 20,4 | 1,33) | 0,54) | 0,3') | l,02) | 23,1 | 9,0 | 0,54) | 0,3') | 28,9 | l,02) | 20,4 | ί,33) | |
Organofuktionelles | 0,3 | I,3J) | |||||||||||||||
Silan | 5,O5) | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 0,3 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | |||||||
Eisenoxidgelb | 5,08) | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 3,0 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | ||||||
Ruß | 5,0 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | ||||||
Phthalocyanblau | 15,0") | l0,07) | 5,07) | ΙΟ,Ο7) | 2O,O5) | 0,3 | - | - | - | - | |||||||
Borat | 1,0 | 5,0') | ΙΟ,Ο9) | - | - | - | 20,06) | 5,O8) | ΙΟ,Ο9) | 20,08) | 20,010) | ||||||
Polvphosphat | 3,0 | 7,0 | 5,0 | 6,0 | 4,0 | - | 5,0 | 5,0 | 3,0 | 7,0 | |||||||
Aluminiumpulver | 7,0 | ||||||||||||||||
paste") | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 ' | ι,ο | 1,0 | 1,0 | ||||||||
Schwebemittel | - | 3,9 | - | 1,0 | 3,9 | - | |||||||||||
Talkum | 11,0 | 11,0 | 11,0 | - | 11,0 | 11,0 | |||||||||||
Butylaikohol | 18,0 | 25,0 | 22,2 | 11,0 | 20,0 | 18,0 | |||||||||||
Isopropylalkohol | 22,1 | 30,0 | 28,9 | 18,0 | 30,0 | 22,1 | |||||||||||
Toluol | 22,1 | ||||||||||||||||
Zusammen
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Anmerkungen
') y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
2> y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
2> y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
3) Gemisch von gleichen Mengen 4) und ')
4) j?-(3,4-Epoxycyclohexyl)-ätliyltfinielhoxysilan
5) Zinkborat (2ZnO · 3 B2O1 ■ 3,5 H2O)
6) Gemisch von gleichen Mengen Bariumborat (BaB2O4
7) Bariumboral (BaB2O4 ■ M2O)
*) Aluminiumpolyphosphat
*) Aluminiumpolyphosphat
') Zinkpolyphosphat (dasselbe wie im Beispiel 3)
l0) Gemisch von gleichen Gewichtsmengen Aluminiumpolyphosphat und des angegebenen Zinkpolyphosphats
") FeststofTgchall 64%. in mineralischem Tcrpen gelöst.
H2O) und des angegebenen Zinkborats
909S10/45C
Hauptkomponente
Polyvinylbutyralharz 9,0
XB/MEpoxycyclohexyO-äthyl- 0,5
trimethoxysilan
Bariumborat 2,5
Aluminiumpolyphosphat 2,5
(dasselbe wie im Beispiel 25)
Talkum 5,0
Aluminiumlegierungspulverpaste 5,0
(Aluminium zu Zink-Gewichtsverhältnis
95 : 5; FeststofTgehalt 64%, gelöst in
mineralischem Terpen)
Isopropylalkohol
Butylalkohol
Zusammen
Zusatzkomponente
Zusatzkomponente
20
85%ige wäßrige Lösung von
Phosphorsäure
Wasser
Isopropylalkohol
Zusammen
18,0
16,0 66,0
100,0
Die Bestandteile der Hauptkomponente wurden wie im Beispiel 25 geknetet und gemahlen. 80 Teile der so
erhaltenen Hauptkomponente wurden mit 20Teilen der
Zusatzkomponente gemischt. In der im Beispiel 25 beschriebenen Weise wurde die so erhaltene Überzugsmasse
gemäß der Erfindung aufgetragen und der Überzug getrocknet und geprüft. Die Prüfungsergebnisse
sind in der Tabelle 8 angegeben.
Beispiele 38bis48
Die Bestandteile jeder der in der Tabelle 6 angegebenen Hauptkomponenten wurden geknetet und
gemahlen. 85 Teile jeder der so erhaltenen Hauptkomponenten wurden mit 15 Teilen der auch im Beispiel 37
verwendeten Zusatzkomponente gemischt. Die so erhaltenen Überzugsmassen wurden wie im Beispiel 25
geprüft. Dabei zeigte es sich, daß die erhaltenen Überzüge hinsichtlich der Korrosionsschutzwirkung
und der Verwendbarkeit für die Elektrophotographie ebenso ausgezeichnete Eigenschaften hatten wie die
Überzugsmasse gemäß dem Beispiel 37.
In der nachstehenden Tabelle 6 bedeutet
A | Polyvinylbutyralharz |
B | organofunktionelles Silan |
C | Borat |
D | Polyphosphat |
E | Isopropylalkohol |
F | Butylalkohol |
G | Talkum |
H | Aluminiumpulverpaste |
Anteile der Bestandteile der Hauptkomponente in Gewichtsteilen
Beispiel | A | B | C | D | E | F | G | M | Zus. | I |
Nr. | ||||||||||
38 | 9,0 | 0,3') | 2,55) | 2,5") | 56,5 | 20,2 | 5,0 | 4,0") | 100,0 |
I
I |
39 | 9,0 | l,02) | 5,06) | 5,0") | 53,5 | 19,5 | - | 7,0") | 100,0 | I |
40 | 9,0 | 1,3') | 5,O5) | 5,0'°) | 55,5 | 19,2 | - | 5,0") | 100,0 | 5 |
41 | 9,0 | 0,54) | 0,5") | - | 55,5 | 20,0 | 5,0 | 5,0") | 100,0 | |
42 | 9,0 | 0,3') | 10,06) | - | 52,5 | 20,2 | - | 8,0") | 100,0 | |
43 | 9,0 | l,02) | 5,05) | - | 54,5 | 19,5 | 5,0 | 6,0") | 100,0 | S |
44 | 9,0 | 1.31) | 10,07) | - | 57,5 | 19,2 | - | 3,"") | 100,0 | I |
45 | 9,0 | 0,54) | - | 5,0") | 55,5 | 20,0 | 5,0 | 5,O12) | 100,0 | I |
46 | 9,0 | 0,3') | - | 10,08) | 56,5 | 20,2 | - | 4,0") | 100,0 | |
47 | 9,0 | I,O2) | - | 5,0'") | 54,5 | 19,5 | 5,0 | 6,0") | 100,0 | |
48 | 9,0 | 1,3J) | - | 10,0'') | 55,5 | 19,2 | - | 5,0") | 100,0 | |
Anmerkungen |
) y-Glycidoxypropyllrimethoxysilan
2) y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
') Gemisch von 4J und 2) im Gewichlsverhältnis von I :
■•(./f-O/l-EpoxycyclohexyO-äthyltriniethoxysilan
) Zinkborat (dasselbe wie im Beispiel 2)
'') Bariummetaborat (dasselbe wie im Beispiel 4)
7) Gemisch aus dem angegebenen Bariummelaborat und dem angegebenen Zinkborat im Gewichtsverhältnis I : 2
s) Aluminiumpolyphosphat
'') Zinkpolyphosphat (dasselbe wie im Beispiel 3)
'") Calciumpolyphosphat (dasselbe wie im Beispiel 19)
") Aluminiumpulverpaste (FeststolTgehalt 64%, gelöst in mineralischem Terpen)
l2) Aluminiumlegierungspulver (dasselbe wie im Beispiel 37)
Kontrollbeispiele 10 bis 17
In der im Beispiel 37 beschriebenen Weise wurden die Bestandteile jeder der in der Tabelle 7 angegebenen
Hauptkomponenten geknetet und gemahlen. 80 Teile jeder der auf diese Weise erhaltenen Hauptkomponeiiten
wurden mit 20 Teilen der in der Tabelle 7
angegebenen Zusatzkomponente gemischt. Die so erhaltenen Überzugsmassen wurden in der im Beispiel
37 angegebenen Weise geprüft. Die Prüfungsergebnisse sind in der Tabelle 8 angegebe n.
Anteile der Bestandteile der Hauptkomponente und Zusatzkomponente in Gewichtsteilen
Bestandteile | Kontrollbeispiel | Il | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
10 | ||||||||
Haupikomponente | 11,0 | 11,0 | 11.0 | - | - | - | - | |
Phenolharz | 11,0 | 9,0 | 9,0 | 9,0 | 9,0 | 9,0 | 9,0 | 9,0 |
Polyvinylbutyralharz | 9,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | - | - | - | - |
Eisenoxidgelb | 3,0 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | - | - | - | - |
Ruß | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | - | - | - | - |
Phthalocyanblau | 0,3 | - | - | - | 8,6 | - | - | - |
Zinkchromat | 5,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | - | - | - | - |
Schwebemittel | 1,0 | 10,0 | - | - | - | 10,0 | - | - |
Bariummetaborat | - | - | 10,0 | - | - | - | 10,0 | - |
Aluminiumpolyphosphat | - | - | - | 10,0 | - | - | - | 10,0 |
Zinkmolybdat1) | - | 5,0 | 5,0 | - | - | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Aluminiumpulverpaste2) | 5,0 | - | - | - | 1,4 | - | - | - |
Talkum | - | 11,0 | 11,0 | 11,0 | 20,0 | 20,0 | 20,0 | 20,0 |
Butylalkohol | !',0 | 20,0 | 20,0 | 25,0 | 61,0 | 56,0 | 56,0 | 56,0 |
Isopropylalkohol | 20 0 | 29,4 | 29,4 | 29,4 | - | - | - | - |
Toluol | 34,4 | |||||||
Zusatzkomponente | 9,0 | 9,0 | 9,0 | 18,0 | 18,0 | 18,0 | 18,0 | |
85%ige wäßrige Lösung von | 9,4 | |||||||
Phosphorsäure | - | - | - | - | - | - | - | |
Chromsäureanhydrid | 0,2 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 16,0 | 16,0 | 16,0 | 16,0 |
Wasser | 4,5 | 86,0 | 86,0 | 86,0 | 66,0 | 66,0 | 66,0 | 66,0 |
Isopropylalkohol | 85,9 | |||||||
Tabelle 8 | ||||||||
Prüfungsergebnisse |
Probe
erhalten
gemäß
Teil Λ
Salzsprühncbclprüfung1)
50 h | 100 h | 200 h | 3 Monate | 6 Monate | 9 Monate | gut | |
Beispiel | gut | ||||||
25 | O | O | O | O | O | O | gut |
29 | O | O | O | O | O | O | gut |
33 | O | O | Ö | O | O | O | gut |
37 | O | O | - | - | - | - | gut |
38 | O | O | - | - | - | - | gut |
42 | O | O | - | - | - | - | gut |
45 | O | O | - | - | - | - | |
46 | O | O | - | - | - | - | |
Teil B
aunösung') Rückgewinnung lichkcit
des Photoleitcr-
pulvers4) (Sekunden)
unter | 1% | 9 |
unter | 1% | 10 |
unter | 1% | 8 |
unter | 1% | 10 |
unter | 1% | 10 |
unter | 1% | 9 |
unter | 1% | 8 |
unter | 1% | 9 |
Teil Λ | 21 | ο χ | 27 | 14 138 | ο χ | Teil B | 22 | Verlust bei Rückgewinnung des Photoleiler- pulvers4) |
fimpllnd- lichkcil (Sekunden) |
|
Fortsc tzunp | χ | X | ||||||||
Probe | χ | χ | unter 1% | 10 | ||||||
erhallen gemäll |
χ - | χ - | unter 1% | 10 | ||||||
Salzsprühnebelprüfung') 50 h 100 h 200 h |
χ | Wette rbesüindigkeitsprüfung3) 3 Monate 6 Monate 9 Monate |
- | unter 1% | 10 | |||||
Kontroll beispiel |
- | - | 10% | 30 | ||||||
10 | O | - | O | - | Verwendbarkeil fur die Elektropholographiu | 10% | 30 | |||
11 | Δ | - - | Δ | - - | Bild auflösung3) |
unter 1% | 10 | |||
12 | Δ | Δ | unte.· 1% | 10 | ||||||
13 | Δ | Δ | gut | unter i% | 10 | |||||
14 | o-o | - | gut | |||||||
15 | χ | - | gut | |||||||
16 | χ | - | schlecht | |||||||
17 | X | - | schlecht | |||||||
gut | ||||||||||
gut | ||||||||||
gut |
Anmerkung
') Für die Salzsprühnebelpriifung wurde eine 5%ige wäßrige NaCI-Lösung verwendet. Die Prorung^p-rgehnisse wnrOen nach der
nachstehend angegebenen Skala bewertet.
2) Die Ergebnisse der Wetterbeständigkeitsprüfung wurden nach der nachstehend angegebenen Skala bewerteL
J) Die Bildauflösung wurde auf Grund der Betrachtung mit dem bloßem Auge bewerteL
4) Der Verlust bei der Rückgewinnung des Photoleiterpulvers wurde nach folgender Formel berechnet:
aufgetragene Menge -Verlust {%) = .
aufgetragene Menge
5) Als Maß für die Empfindlichkeit ist die Zeit in Sekuncen angegeben, in welcher die Empfindlichkeit unter 60 Lux sank.
In der Salzsprühnebelprüfung und der Wetterbeständigkeitsprüfung
wurde die Korrosionsfestigkeit nach folgender Skala bewertet:
O unverändert
O · geringe Rost- und Blasenbildung
Δ R.jst- und Blasenbildung auf 10 bis 50% der
Gesamtfläche
χ Rost- und Blasenbildung im wesentlichen auf der ganzen Fläche
χ Rost- und Blasenbildung im wesentlichen auf der ganzen Fläche
Aus den in der Tabelle 8 angegebenen Prüfungsergebniuen
geht ohne weitere!, hervor, daß die ein Polyvinylbutyralharz, ein Phenolharz, ein organofunktionelles
Silan, ferner Borat und/oder Polyphosphat sowie ein Metallpulver und Phosphorsäure enthaltenden
Wetterschutz-'r.'aftgrundmittel gemäß der Erfindung
(Beispiele 25, 29 und 33) hinsichtlich der langai!dauernden Konosionsschutzwirkung der damit
erhaltenen Überzüge dem üblichen Wetterschutz-H aftgrundmine!
gemäß dem Kontrollbeispiel 10 weit überlegen sind. Da diese Grundiermittel gemäß der
Erfindung chromfrei und umweltfreundlich sind, zeichnen
sie sich gegenüber dem üblichen Haftgrundmittel auch dadurch aus, daß sie gefahrlos aufgetragen werden
können und gesundheitlich unbedenklich sind. Man erkennt ferner, daß diese Haftgrundmittel gemäß der
Erfindung dem üblichen Haftgrundmittel hinsichtlich der Verwendbarkeit des damit erhaltenen Überzuges
für die Eiektrophotographie überlegen oder mit ihm vergleichbar sind.
Infolge der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Grundiermittel sind diese dem üblichen zinkreichen
Anstrichstoff auch hinsichtlich der Schweißbarkeit und der Brennschneidbarkeit der überzogenen Werkstücke
weit überlegen.
Übliche chromfreie Wetterschutz-Haftgrundmittel, in denen das Zinkchromatopigment durch andere Korrosionsschutzpigmente
ersetzt ist (Kontrollbeispiele 11 bis 13), sind in der Praxis nicht brauchbar, weil sie eine viel
schwächere Korrosionsschutzwirkm.g haben als das übliche Haftgrundmittel.
Man erkennt ferner, daß ein Polyvinylbutyralharz, ein organofunktionelles Silan, ferner Borat und/oder
so Polyphosphat sowie ein Metallpulver und Phosphorsäure enthaltende, ätzende Haftgrundmittel gemäß der
Erfindung (Beispiele 37, 38,42,45 und 46) dem üblichen
ätzenden Haftgrundmittel (Kontrollbeispiel 14) !,owie
der ein Borat, aber kein organofunktionelles Silan enthaltenden Masse (Kontrollbeispiel 15), der ein
Polyphosphat, aber kein organofunktionelles Silan enthaltenden Masse (Kontrollbeispiel 16) und der
Zinkmolybdat enthaltenden Masse (Kontrollbeispiel 17)
hinsichtlich der gefahrlosen Verarbeitbarkeit, der gesundheitlichen Unbedenklichkeit und Umweltfreundlichkeit
und der Korrosionsschutzwirkung der damit erhaltenen Überzüge und deren Verwendbarkeit für die
Eiektrophotographie überlegen sind
Claims (1)
1. Phosphat, Borat und Silanderivat enthaltendes
Korrosionsschutz-Grundierrnittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Gewichtsteilen 100 Polyvinylbutyral, 5 bis 50 Phosphorsäure, 20 bis 350
Borat und/oder Polyphosphat, 1 bis 25 eines Silans der allgemeinen Formel
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---|---|---|---|
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JP4805176A JPS53104637A (en) | 1976-04-27 | 1976-04-27 | Primary anticorrosive paint |
JP5219876A JPS52135340A (en) | 1976-05-10 | 1976-05-10 | Anticorrosive primer coating for metal |
JP1339477A JPS53102336A (en) | 1977-02-09 | 1977-02-09 | Primary anticorrosion coating |
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-
1977
- 1977-03-18 GB GB1158077A patent/GB1528715A/en not_active Expired
- 1977-03-30 DE DE19772714138 patent/DE2714138C3/de not_active Expired
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GB1528715A (en) | 1978-10-18 |
DE2714138C3 (de) | 1979-10-31 |
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