DE2714002A1

DE2714002A1 - Verfahren und vorrichtung zum gruppenweisen ausrichten von kunststeinen oder kunststeinrohlingen zur herstellung vorgefertigter wandteile

Info

Publication number: DE2714002A1
Application number: DE19772714002
Authority: DE
Inventors: Friedrich Ing Grad Sandmann
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1977-03-30
Filing date: 1977-03-30
Publication date: 1978-10-12

Description

Verfahren und Vorrichtung zum gruppenweisen Ausrichten
von Kunstst.inen oder Kunststeinrohlingen zur Herstellung vorgefertigter Wand teile Verfahren und Vorrichtung zum gruppenweisen Ausrichtcn von Kunststeinen oder Kunststeinrohlingen zur herstellung vorgefertigter Wandteile Dic Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gruppenweisen Ausrichten von Kunststeinen oder Kunststeinrohlingen, die zur Herstellung maschinell vorgefertigter Wandteile bereitgestellt, mittels drehbarer Greifvorrichtung aufgenommen und schichtweise zu Wandteilen gesetzt werden.
Bei der maschinellen Vorfertigung von Wandteilen aus Kunststeinen in vertikalem Aufbau mittels Setz- oder Greifvorrichtungen wird gefordert, kantengerade und maßgenaue Wandteile zu erzielen. Gleiches gilt für die Herstellung von Wandteilen aus Kunststeinrohlingen, die erst im Block gehärtet werden.
Aus Gründen wirtschaftlicher Fertigung ist es üblich, mehrere Steine gleichzeitig nach Ordnung und Reihung als geschlossene Gruppe ZU setzen.
Dabei weisen diese sogenannten Setzgruppen durch die infolge des Steinverbundes in jeder zweiten Lage notwendige Zuordnung von Halb steinen unterschiedliche Steinfornate auf.
Weiterhin kann die Anzahl der Steine in den Setzgruppen wegen der vorgegebenen Länge eines Wandteiles Unterschiede aufweisen. Diese Verschiedenheiten in den Setzgruppen stellen Probleme bei der maßgenauen Aufnahme und dem Setzen der Steingruppen durch die Greifvorrichtung dar. Es ist deshalb bereits versucht worden, durch fein steuerbare, sowie längs- und quer verfahrbare Greifvorrichtungen genaues Aufnehmen und Setzen von Steingruppen zu erreichen. Dies führt allerdings zu aufwendigen Einrichtungen dieser Art.
Es ist weiter möglich, durch einen stoßfugen gleichen Aufbau der Wandteile zu gleichen Setzgruppen zu kommen, wodurch der Vorrichtungsaufwand entsprechend vermindert wird. hierbei ist allerdings zu beriicksichtigen, daß ein stoßfugengleich gesetztes Wandteil nicht die Festigkeit eines im Verbund gesetzten Elementes aufweist.
Der hier vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, das es ermöglicht, eine maßgenaue Bereitstellung und Positionierung von Steingruppen unterschiedlicher Zusammenstellung zu erreichen, so daß genaues Aufnehmen und Setzen dieser unterschiedlich zusammengesetzten Steingruppen durch eine einfache drehbare und einachsig verfahrbare Greifvorrichtung möglich ist.
Gemäß der Er-findung erfolgt dies dadurch, daß die Kunststeine oder Kunststeinrohlinge in durch ein Setzprogralum vorbestimmter Ordnung in Gntppen aus Ganzsteinen bzw. Ganzsteinen mit einen endseitig zugeordneten Halbstein einer Schiebevorrichtung zugeführt werden und daß in dieser Schiebovorrichtung die zuge führten Steingruppen mittels beiderseits stirnseitig angreifender Schubglieder auf Stoß zusammengeschoben und dabei gleichzeitig in Richtung ihrer Längserstreckung ausgerichtet werden.
Es ist weiter Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe ist mit den in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung wird erreicht, daß die für den Aufbau eines mnschinell vorgefertigten Wandteil les mit versetzten Stoßfuge benötigten verschiedenen Steingruppen aus Ganzsteinen und Ganzsteinen mit einem zugeordneten Halb stein vor dem Setzvorgang genau ausgerichtet und positioniert werden, so daß die Steingruppen mittels einer Greifvorrichtung1 unabhängig von ihrer Zusammensetzung, präzise aufgenommen und maßgenau zu einem Wandteil gesetzt werden können.
Dabei zeichnet sich die Vorrichtung zur Ausrichtung und Positionierung durch einen einfachen Aufbau aus. Eine sichere Betriebsweise ist dadurch gewährleistet, daß die ausrichtenden und positionierenden Schubglieder gegen Anschläge fahren und keine geregelten Fahrwege erfordern.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unteransprüchen 3 und 4 zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 die Ansicht der Vorrichtung mit einer Steingruppe aus zwei Ganzsteinen und einem ilalbstein Fig. 2 die Ansicht der Vorrichtung mit einer Steingruppe aus zwei Ganzsteinen Fig. 3 die Ansicht der Vorrichtung mit einer Steingruppe aus einem Ganzstein und einem Halbstein Auf einem Förderband 1 werden in der Reihenfolge des Bedarfs Steirgnlppen 2,3,4 in der für das zu erstellende Wandteil benötigten Gruppierung von Ganzsteinen 5 und Halb steinen 6 einer doppelseitigen Schiebevorrichtung 7 grob vorgeordnet zugeführt.
Jede Seite der Schiebevorrichtung 7 besitzt ein hydraulisch betätigbares Schubglied 8 mit einem Schild 9. Der Weg dieses Schildes 9 bzw. des Schubgliedes 8 ist zunächst auf eine äußere Position durch den Anschlag 10, gegen den sich das Gegenstück 11 des Scllubgliedes 8 abstützt, begrenzt (Fig.1). In dieser äußeren Position beider Schubgjiedor wird die Steingruppe mit der größten Längsausdehnung hier beispielsweise 2 1/2 Steine, zusammengeschoben bzw. positioniert.
Die genau fixierte Steingruppe läßt sich mit Hilfe einer nicht dargestellten Groifvorrichtung ausheben und nach entsprechendem Verfahren zum Wandteil setzen. Zweckmäßigerweise ist die Greifvorrichtung mit einzeln betätigbaren Klappen ausgerüstet. Bei Zuführung einer Steingruppe mit einer um den Halbstein verminderten Gruppe (Fig. 2) wird der Anschlag 10 mit Hilfe eines Hydraulikzylinders um den bolzen 12 weggeklappt und ein zzeiter längerer Hubweg für das Schubglied 8 gegen den festen Anschlag 14 freigegeben, wodurch das Schild 9 die Längsausdehnung des fehlenden Haibsteines überbrückt und die kleinere hier aus zwei Ganzsteinen bestehende Steingruppe 3 zusammenschiebt und diese gegenüber der wiederum in gleicher Lage einfahrenden Greifvorrichtung (nicht dargestellt) positioniert ist. In Fig. 3 wiederholt sich der dargestellte Vorgang, wobei die Steingruppe 4 nach der Ausgangslage gemäß Fig. 1 um einen Ganzstein vermindert ist. Der wegklappbare Anschlag 10 ist in diesem Fall auf der Gegenseite freigegeben, da der Hälbstein nn der ihm zugeordneten Position auf der rechten Seite liegt. Dies ist notwendig, da die Greifvorrichtung ein entsprechend kürzer ausgebildetes Greifplattenpaar zur Aufnahme der Halbsteife an dieser Seite aufweist. Im übrigen ist die aufnehmende Greifvorrichtung zweckmäßigerweise um ihre Vertikalachse drehbar, so daß Halbsteife als Endsteine durch einfachen Umschlag nach Bedarf links oder rechts in das Wandteil gesetzt werden können. Die vertikale Drehachse der Greifvorrichtung schneidet die Zentral linie der Schiebevorrichtung. Die Steuerung der jeweils wirksamen Hublänge der Schubglieder 8 ist mit Hilfe berührungsloser Schalter 13 durchgeführt, die bei nicht vorhandenem äußeren Halb- oder Ganzstein eine entsprechende Schaltwirkung auf die Betätigung des wegklappbaren Anschlages 10 ausübt und das Schubglied 8 für den langen ilubweg freigibt.
Umgekehrt bleibt der wegklappbare Anschlag in Normallage bei vorhandenem äußeren Stein, so daß nur der kurze Hubweg des Schubgliedes 8 zum Tragen kommt.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum gruppenweisen Ausrichten von Kunztsteinen oder Kunststeinrohlingen, die zur Horstellung maschinell vorgefertigter Wandteile bereitgestellt, mittels drehbarer Greifvorrichtung aufgenommen und schichtweise zu Wandteilen gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststeine oder Kunststeinrohlinge in durch ein Setzprogramm vorbestimmter Ordnung in Gruppen aus Ganzsteinen bzw. Ganzsteinen mit einem endseitig zugeordneten Halbstein einer Schiebevorrichtung (7) zugeführt werden und daß in dieser Schiebevorrichtung die zugeführten Steingruppen mittels beiderseits stirnseitig angreifender Schubglieder ( 8 ) auf Stoß zusammengeschoben und dabei gleichzeitig jr- Richtung ihrer Längserstreckung derart ausgerichtet werden1 daß die Steingruppen nach der jeweiligen Steingruppierung vorbestimiate Positionen einnehmen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine quer zur Förder###richtung der Steingruppen angeordnete Schiebeeinrichrung ( 7 ) mit zwei sich gegenüberstehenden Schubgliedern ( 8 ), die mittels wegklappbarer Anschläge unabhängig olloinander in zwei Hub längen Ausfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Netätigung der wegklappbaren Anschläge (10) der Schubglieder ( 8 ) durch Steuerimpulse ausgelöst wird, die mittels berührungsloser Schalter (13) oder dergleichen von den zugeführten Steine gruppen genommen werden derart, daß bei Steingruppen ohne endseitigen Halbstein oder Steingruppen mit einer um einen Ganzstein verminderten Anzahl an dem zugehörigen Schubglied (8) die größere Hub länge wirksari wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurcii gekennzeichnet, daß die Schubgijeder (8 ) und die wegklappbaren Anschläge (10) mechanische, elektrische oder hydraulische Betätigungen aufweisen.