DE2713971B2 - Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung für eine Teigmisch- und Knetmaschine - Google Patents

Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung für eine Teigmisch- und Knetmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung für eine Teigmisch- und Knetmaschine mit einem auf einem fahrbaren Bottichwagen drehbar gelagerten Bottich, mit Teigbearbeitungswerkzeugen, mit Antrieben für die Hub- und Arbeitsbewegung dieser Werkzeuge, mit einem Antrieb zur Drehbewegung des Bottichs, wobei dieser Antrieb über eine Reibradkupplung erfolgt, mit einem ortsfesten Maschinengehäuse zur Aufnahme und Halterung dieser Antriebe, und mit einer Verriegelungsvorrichtung, die eine Verriegelung zwischen dem Bottichwageii und dem Maschinengehäuse herbeiführt.
Es sind bereits Knet- und Mischmaschinen bekannt, welche insbesondere zur Teigherstellung für Backwaren dienen, die aus einem fahrbaren Bottich und einem ortsfesten Maschinenteil bestehen, in dem die Antriebsaggregate sowohl für den Bottich als auch für die Knet- und Mischwerkzeuge und deren Hubbewegr.ng untergebracht sind. Insbesondere bei größeren Bottichen ist die Fahrbarkeit erwünscht, um die verschiedenen Stationen zum Füllen des Bottichs und/oder zum Entleeren des fertiggestellten Knetgutes leichter erreichen zu können. Bei größeren Bottichen sind auch die Antriebsaggregate für den Bottich und die Knet- und Mischwerkzeuge entsprechend dimensioniert und daher voluminös und schwer ausgebildet, so daß die Abtrennung des Maschinenteils vom fahrbaren Bottich für die Handhabung desselben vorteilhaft ist. Für die Mischung und Knetung eines Teiges in einem Bottich ist es nicht nur erforderlich die Knet- und Mischwerkzeuge durch entsprechende Hubbewegungen exakt in den Bottich einzufahren, so daß eine entsprechende Justierung des fahrbaren Bottichs in Relation zum Maschinenteil benötigt wird, sondern der Bottich selbst muß während des Arbeitsvorganges auch Drehbewegungen um seine Achse ausführen können, so daß neben einer exakten Justierung auch eine kraftschlüssige Verbindung vom Maschinenteil zum Bottich hergestellt werden muß. Darüberhinaus üben die Knet- und
Misch werkzeuge auf die Bottichwandungen erhebliche Kräfte aus, welche durch die Lager der Kupplungen aufgefangen werden müssen. Zur Lösung dieser Probleme ist es bereits bekannt (siehe hierzu die »Technik in der modernen Bäckerei«, erschienen 1963 im Hugo Matthaes-Verlag Stuttgart, Seite 97 und 98), Greifvorrichtungen am Maschinenteil vorzusehen, welche mittels mechanisch hydraulischer Einrichtungen betätigt werden und in entsprechend ausgebildete Gegenstücke eingreifen, die sich unterhalb des Bottich" auf dem Bottichwagen befinden. Diese Gegenstücke zur Greifvorrichtung des Maschinenteils sind dabei derartig geformt, daß durch die zangenförmige Greifbewegung der Greifer eine Kraftkemponente auf den Bottichwagen in Richtung zum Maschinenteil wirkt. Derartige Greifvorrichtungen sind kompliziert aufgebaut und somit äußerst aufwendig. Für die Betätigung der Greifer sind besondere Antriebe und Antriebssysteme vorgesehen, für deren Betätigung besondere Arbeitsschritte eingeleitet werden müssen. Sowohl für die Linleitung der Arbeitsschritte, als auch für die Durchführung des Verriegelungs- und Kupplungsvorganges, muß im gesamten Arbeitszeitplan eine zusätzliche Arbeitszeit zur Verfugung gestellt werden, so daß damit der Gesamtwirkungsgrad der Vorrichtung nachteilig beeinflußt wird. Zusätzliche Antriebsaggregate verteuern nicht nur eine Anlage, sondern stellen auch zusätzliche Störungsquellen dar.
Aus der AT-PS 2 29 078 ist eine Mischvorrichtung mit einem auf einem fahrbaren Gestell angeordneten, mit einem am äußeren Umfang sitzenden Reibringbelag angetriebenen Mischbehälter bekannt, welcher ferner mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung den Bottichwagen mit dem Maschinengehäuse verriegelt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist innerhalb oder unterhalb des Bottichs eine Druckrolle vorgesehen, die an der Innenfläche eines dort befindlichen Reibringes anliegt. Diese Druckrolle ist am Mischergestell oder an einem mit diesem kuppelbaren ortsfesten Gestell schwenkbar gelageri, während eine weitere Reibrolle mit ihrem Antrieb und ein in den Mischerbehälter schwenkbarer Mischflügel am Antriebsgestell angeordnet sind.
Eine solche Vorrichtung ist kompliziert aufgebaut, da mehrere Reibrollen vorgesehen sind, wobei die eine Reibrolle als Gegendruckrolle derartig vv:rschwenkt werden muß, daß der Bottichrand von beiden Rollen gleichzeitig kraftschlüssig erfaßt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mechanisch einfach aufgebaute Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung für eine Knet- und Mischmaschine vorzuschlagen, bei der keine besonderen Antriebsaggregate benötigt werden und bei der der Zeitablauf für den Verriegelungs- und Kupplungsvorgang innerhalb des Arbeitsablaufes der Knet- und Mischmaschine integriert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß bei der eingangs aufgeführten Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung für eine Teigmisch- und Knetmaschine die Verriegelung zunächst in einer ersten Verriegelungsstufe, die mit Spiel behaftet ist, herbeiführt, und die Verriegelungsvorrichtung beim Anschlag des Bottichwagens gegen einen Endschalter ausgelöst wird, daß uei dieser Betätigung des Endschalters die Teigbearbeitungswerkzeuge in eine erste Einfahrstufe gebracht werden, die durch ein Zeitrelais begrenzt ist, daß nach Erreichen der ersten Einfahrstufe manuell ein Schaltknopf betätigbar ist, der die Teigbearbeitungswerkzeuge im Rahmen einer zweiten Einfahrstufe in Arbeitsposition bringt, wobei die Hubvorrichtung der Teigbearbeitungswerkzeuge die auf den Bottich gerichtete Schwenkbewegung der Reibradkupplung auslöst, und daß gegen Ende dei zweiten Einfahrstufe die Verriegelungsvorrichtung die Verriegelung in einer zweiten Verriegelungsstufe ohne Spiel zwischen dem Bottichwager? und dem Maschinengehäuse vollendet.
Gemäß der Erfindung weist die Hubvorrichtung der Teigbearbeitungswerkzeuge eine Hubspindel und zwei achsparallel angeordnete Hub- bzw. Führungswellen auf, wobei auf der Hubspindel eine, bei Drehung der Hubspindel auf- und abbewegbare Spindelmutter mit einer, die Führungswellen erfassenden Traverse angeordnet ist, an der eine achsparallel gerichtete Zahnstange befestigt ist, welche in den Wirkungsbereich eines Zahnrades der Verriegelungsvorrichtung einfahrbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung liegt das im Wirkungsbereich der Zahnstange angeordnete Zahnrad auf einer gemeinsamen Achse mit einem Kettenrad, deren Kette über ein Doppelkettenrad auf eine weisere Kette und diese auf ein Kettenrad mit Zahnrad einwirkt, welches mit einem Zahnsegmentrad in Eingriff stent. Gemäß der Erfindung ist das Zahnsegmentrad mit einem drehbar gelagerten Segmentrohr integral verbunden, wobei das Segmentrohr C-förmig ausgebildet ist und eine Öffnungsweite, sowie einen lnnendurchn>esser aufweist, welche größer als der Durchmesser einer der Verriegelung dienenden Bottichwagenachse sind, so daß diese durch die Öffnung des C-förmig ausgebildeten Segmentrohres in dessen Rohrinnenraum einführbar ist. Weiter ist das C-förmig ausgebildete Segmentrohr an seinen Enden jeweils auf einem Zylinderstück drehbar gelagert, wobei die Zylinderstücke aus Hartmetall bestehen und ebenfalls C-förmig ausgebildet sind, derart, daß die Bottichwagenachse in die Aussparung vollständig einführbar ist, wobei durch Drehung des Segmentrohres die öffnungen der C-förmigen Zylin !erstücke verschließbar sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist an der Traverse ein Stößel angeordnet, der im untersten Hubbereich der Hubvorrichtung der Knet- und Mischwerkzeuge auf ein Kniehebelsystem einwirkt, wodurch der auf einer schwenkbaren Achse gelagerte Bottichantrieb mit Reibradkupplung in Richtung Bottich eine Schwenkbewegung ausübt, derart, daß das Reibrad der Kupplung gegen die Bottichwandung kraftschlüssig drückt und ein Lagerspiel der Bottichwagenachse im C-förmigen Segmentrohr beseitigt. Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Knet- und Mischmaschine, die im Bereich der Verriegelungs-, !Cupplungs- und Hubvorrichtung ausgeschnitten dargestellt ist und
Fig. 2 verschiedene funktionell zusammenwirkende Bauelemente der Verriegelungs- und Kupplungsvorrichtung in unterschiedlichen Darstellungen, nämlich
a) einen Schnitt durch die Verriegelungsvorrichtung im FJereich der Bottichwagenpchse,
b) eine Draufsicht zu F i g. a),
c) eine Draufsicht der um 90° geschwenkten Hubvorrichtung und
d) e'nen Schnitt durch die Kupplungsvorrichtung im Botlichantrieb.
In F i g. 1 ist der fahrbare Botlich 1 in einer mn dem ortsfesten Maschinengehäuse 2 verriegelten und eilige-
kuppelten Stellung wiedergegeben, wobei das Knet- und Mischwerkzeug 3 in Form einer Spirale ausgebildet und mit einem Leilstab 4 im Bottich 5 eingefahren ist. Innerhalb des Maschinengehäuses 2 befindet sich der Hubmotor 6, der über einen Kettentrieb 7 und ein Kettenrad 8 auf eine drehbar gelagerte Hubspindcl 9 einwirkt. Die Hubspindel 9 ist achsparallel und zwischen zwei Führungswellen 10 und 11 angeordnet, wie aus Fig. 2c) hervorgeht. Da die Hubspindel 9 achsparallel und zwischen den beiden Hub- und Führungswellen 10 und 11 in einer Reihe angeordnet ist, geht aus F i g. 1 nur die Hub- und Führungswelle 10 hervor. Auf der Hubspindel 9 ist eine Hubmutter 12 auf- und abfahrbar gelagert, welche mit einer Traverse 13 verbunden ist, die an ihren Enden Aufnahmestücke 14 und 15 aufweist, ' welche mit den Hub- und Führungswellen 10 und 11 fest verbunden sind (siehe hierzu F i g. 2c).
Mit dem Aufnahmestück 14 der Traverse 13 ist eine Zahnstange 16 starr verbunden, die in ihrer obersten Position auf ein Zahnrad 17 einwirkt, mit dessen Achse ; ein Kettenrad 18 verbunden ist, dessen Kette 19 über ein Doppelkettenrad 20 auf eine weitere Kette 21 und diese auf ein Kettenrad 22 mit Zahnrad 23 einwirkt, welches mit einem Zahnsegmentrad 24 in Eingriff steht. Das Zahnsegmentrad 24 ist mit einem drehbar gelagerten ' Segmentrohr 25 integral verbunden, wobei das Segmentrohr 25 C-förmig ausgebildet ist, wie aus F i g. 2a) zu entnehmen ist. Das Segmentrohr 25 ist an seinen Enden jeweils auf einem Zylinderstück 26 bzw. 27 drehbar gelagert, wobei die Zylinderstückc 26 und 27 ■'' aus Hartmetall bestehen und ebenfalls C-förmig ausgebildet sind, wie ebenfalls aus Fig. 2a) ersichtlich ist.
Die C-förmige Aussparung ist derartig dimensioniert, daß die Bottichwagenachse 28 in die C-förmige ; Aussparung vollständig einführbar ist, wobei durch Drehung des Segmentrohres 25 die öffnungen der C-förmigen Zylinderstücke 26 und 27 verschließbar sind.
Mit 29 ist ein Endschalter bezeichnet, durch dessen Betätigung der Hubmotor 6 eingeschaltet wird, wobei -' dessen Ausschaltung durch ein nicht näher dargestelltes Zeitrelais erfolgt.
An der Traverse 13 ist ein Stößel 30 befestigt, der im untersten Hubbereich der Hubvorrichtung der Knet- und Misch werkzeuge auf ein Kniehebelsystem 31 :": einwirkt, wodurch der auf einer schwenkbaren Achse 32 gelagerte Bottichantrieb 33 mit der Reibradkupplung 34 in Richtung Bottichwandung 35 eine Schwenkbewegung ausübt.
In Fig.2b) sind mit 36 und 37 Auflaufflächen für die "l(l Auflaufrollen 40 der Boitichwagenachse 28 bezeichnet.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert. Hierbei wird davon ausgegangen, daß das Knet- und Mischwerkzeug 3 mit dem Leitstab 4 sich außerhalb des Bottichs befindet in einer Position, die '»5 lediglich durch die Stellung des Deckels 38 des ortsfesten Maschinengehäuses 2 angedeutet ist. In dieser Position befinden sich die unteren Enden des Knet- und Misch Werkzeuges 3 und des Leitstabes 4 oberhalb des Randes des Bottichs 5. Das Segmentrohr h(l 25 zeigt dabei eine Stellung, die aus F i g. 2a) hervorgeht, d. h. die öffnung des C-förmigen Segmentrohres 25 steht waagrecht und nimmt dadurch eine Bereitschaftsstellung der Bottichwagenachse 28 ein. Der fahrbare Bottich 1 wird dabei so weit in das ortsfeste hS Maschinengehäuse 2 herangefahren, bis die Bottichwagenachse 28 mit Hilfe der Auflaufrollen 40 und durch Unterstützung der Auflaufflächen 36 und 37 in die C-förmige Aussparung des Segmentrohres 25 gelangt. In dieser Position betätigt das Fahrgestell Teil 39 des fahrbaren Bottichs 1 den Endschalter 29, wodurch der Hubmotor 6 eingeschaltet wird, so daß das Knet- und Mischwerkzeug 3 mit dem Leitstab 4 in Richtung Botlich bewegt wird. Durch Betätigung des Endschalters 29 wird gleichzeitig ein Zeitrelais ausgelöst, welches nach einer vorgegebenen Zeit den Hubmotor 6 ausschultet, und zwar in einer Position des Mischwerkzeuges 3 und des Leitstabes 4, in der diese geringfügig in den Bottich 5 eintauchen. In dieser Position der Werkzeuge kann der Bottich 5 einwandfrei und ohne Behinderung durch die Werkzeuge mit den Stoffen gefüllt werden, aus denen das Knetgut besteht.
In der obersten Hubposition des Knet- und Mischwerkzeuges 3 und des Leitstabes 4 befindet sich die Zahnstange 16 im Eingriff mit dem Zahnrad 17. Durch Auslösung des Hubmotors 6 bei Berührung des Endschalters 29 wird durch den Hubmotor6 gleichzeitig die Hubspindel 9 in Drehung versetzt, so daß sich die Hubimutter 12 mit ihrer Traverse 13 und der Zahnstange ■16 gleichzeitig mit Abwärtsbewegung der Werkzeuge nach unten bewegt so daß die Zahnstange 16 auf das Zahnrad 17 einwirkt und dieses das Kettenrad 18, die Kette 19, das Doppelkettenrad 20, die Kette 21 und das Kettenrad 22 betätigt, wodurch das Zahnrad 23 auf das Zahnsegmentrad 24 einwirkt und das C-förmige Segmentrohr 25 eine Drehbewegung ausübt, so daß die Bottichwagenachse 28, in der in Fig. 2a dargestellten Position verriegelt wird. Die verriegelte Stellung geht aus F i g. 1 hervor, in der die C-förmige öffnung des Segmentrohres 25 nach unten zeigt, so daß die Bottichwagenachse 28, die in den Aussparungen der Zylinderstücke 26 und 27 liegt, verriegelt ist. In dieser verriegelten Stellung des fahrbaren Bottichs 1 erreichen das Knet- und Mischwerkzeug3 mit dem Leitstab 4 eine Position, in der ihre unteren Enden geringfügig in den Bottich 5 eintauchen. Durch ein nicht näher dargestelltes Zeitrelais, welches gleichzeitig mit Betätigung des Endschalters 29 ausgelöst wird, wird der Hubmotor 6 ausgeschaltet, so daß die Werkzeuge die oben beschriebene Position einnehmen und dort stehen bleiben.
Die weitere Abwärtsbewegung der Werkzeuge erfolgt durch Betätigung einer elektrischen Auslösevorrichtung, welche wiederum auf den Hubmotor 6 wirkt, wobei jetzt das Zeitrelais außer Funktion ist. Kurz bevor das Knet- und Mischwerkzeug 3 mit dem Leitstab 4 die untere Bottichposition erreicht, betätigt der Stößel 30 an der Traverse 13 das Kniehebelsystem 31, das auf die schwenkbare Achse 32 eine Schwenkbewegung ausübt, derart, daß die Reibradkupplung 34 gegen die Botlichwandung 35 stößt und auf den Bottich eine Kraft ausübt, so daß das Spiel der Bottichwagenachse 28 in den Aussparungen der Zylinderstücke 26 und 27 beseitigt wird. Damit wird auch gleichzeitig eine Kupplung des Reibrades 34 mit der Bottichwandung 35 hergestellt, so daß der Antrieb 33 kraftschlüssig auf den Bottich wirken kann. An dem Kniehebelsystem 31 befindet sich ein einstellbarer Puffer so daß der Anpreßdruck der Reibradkupplung 34 an die Bottichwandung 35 einstellbar ist
Mit Erreichen der untersten Position des Knet- und Mischwerkzeuges 3 und des Leitstabes 4 kann der nicht näher dargestellte Antrieb für das Mischwerkzeug 3 und der Motor 33 zur Erzeugung einer Drehbewegung des Bottichs 5 eingeschaltet werden. Nach Beendigung des Knet- und Mischvorganges erfolgt die Entkupplung und
Entriegelung in umgekehrter Folge, so daß dieser Vorgang ohne weitere Erläuterungen verständlich ist.
Für den Verriegelungs- und Kupplungsmechanismus wird der ohnehin vorhandene Hubmotor 6 ausgenutzt, so daß kein besonderer und zusätzlicher Antrieb erforderlich ist. Durch die Anbringung des Antriebes für den Bottich 5 auf einer schwenkbaren Achse 32 erübrigen sich komplizierte Kupplungselemente und die Schwenkbewegung, und der Kupplungsvorgang dieses Antriebes wird ebenfalls durch den Hubmotor 6 über die dargestellten Elemente ausgelöst.
Der gesamte Kupplungs- und Verriegelungsvorgang spielt sich in einer Zeitphase ab, in der auch die Hubbewegung der Werkzeuge erfolgt, so daß dieser Zeitablauf praktisch integriert ist und sich nicht addiert, damit aber wird auch der Wirkungsgrad der Vorrichtung erheblich verbessert und aufgrund der Tatsache, daß keine besonderen Antriebe für den Verriegelungsund Kupplungsmechanismus erforderlich sind, werden erhebliche Einsparungen erzielt und mögliche Störquellen beseitigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung für eine Teigmisch- und Knetmaschine mit einem auf einem fahrbaren Bottichwagen, drehbar gelagerten Bottich, mit Teigbearbeitungswerkzeugen, mit Antrieben für die Hub- und Arbeitsbewegung dieser Werkzeuge, mit einem Antrieb zur Drehbewegung des Bottichs, wobei dieser Antrieb über eine Reibradkupplung erfolgt, mit einem ortsfesten Maschkiengehäuse zur Aufnahme und Halterung dieser Antriebe, und mit einer Verriegelungsvorrichtung, die eine Verriegelung zwischen dem Bottichwagen und dem Maschinengehäuse herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung die Verriegelung zunächst in einer ersten Verriegelungsstufe, die mit Spiel behaftet ist, herbeiführt, wobei die Verriegelungsvorrichtung beim Anschlag des Bottichwagens gegen einen Endschalter (29) ausgelöst wird, daß bei dieser Betätigung des Endschalters die Teigbearbeitungswerkzeuge (3, 4) in eine erste Einfahrstufe gebracht werden, die durch ein Zeitrelais begrenzt ist, daß nach Erreichen der ersten Einfahrstufe manuell ein Schaltknopf betätigbar ist, der die Teigbarbeitungswerkzeuge im Rahmen einer zweiten Einfahrstufe in Arbeitsposition bringt, wobei die Hubvorrichtung (9, 10, 11) der Teigbearbeitungswerkzeuge die auf den Bottich (5) gerichtete Schwenkbewegung der Reibradkupplung (34) auslöst, und daß gegen Ende der zweiten Einfahrstufe die Verriegelungsvorrichtung die Verriegelung in einer zweiten Verriegelungsstufe ohne Spiel zwischen dem Bottichwagen und dem Maschinengehäuse vollendet.
2. Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung der Teigbearbeitungswerkzeuge (3, 4) eine Hubspindel (9) und zwei ach^parallel angeordnete Führungswellen (10, 11) aufweist, wobei auf der Hubspindel (9) eine, bei Drehung der Hubspindel, auf- und abbewegbare Spindelmutter (12) mit einer, die Führungswellen erfassenden Traverse (13), angeordnet ist, an der eine achsparallel gerichtete Zahnstange (16) befestigt ist, welche in den Wirkungsbereich eines Zahnrades (16) der Verriegelungsvorrichtung einfahrbar ist.
3. Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Wirkungsbereich der Zahnstange (16) angeordnete Zahnrad (17) auf einer gemeinsamen Achse mit einem Kettenrad (18) liegt, dessen Kette (19) über ein Doppelkettenrad (20) auf eine weitere Kette (21) und diese auf ein Kettenrad (22) mit Zahnrad (23) einwirkt, welches mit einem Zahnsegmentrad (24) in Eingriff steht.
4. Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegmentrad (24) mit einem drehbar gelagerten Segmentrohr (25) integral verbunden ist, wobei das Segmentrohr (25) C-förmig ausgebildet ist und eine öffnungsweite, sowie einen Innendurchmesser aufweist, welche größer als der Durchmesser einer, der Verriegelung dienenden Bottichwagenachse (28) sind, so daß diese durch die öffnung des C-förmig ausgebildeten Segmentrohres (25) in dessen Rohrinnenraum einführbar ist.
5. Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung nach
Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das C-förmig ausgebildete Segmentrohr (25) an seinen Enden jeweils auf einem Zylinderstück (26 bzw. 27) drehbar gelagert ist, wobei die Zylinderstücke aus Hartmetall bestehen und ebenfalls C-förmig ausgebildet sind, derart, daß die Bottichwagenachse (28) in die Aussparung vollständig einführbar ist, wobei durch Drehung des Segmentrohres (25) die öffnungen der C-förmigen Zylinderstücke (26 und 27) verschließbar sind.
6. Verriegelungs- und Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Traverse (13) ein Stößel (30) angeordet ist, der im untersten Hubbereich der Hubvorrichtung der Knet- und Mischwerkzeuge (3,4) auf ein Kniehebelsystem (31) einwirkt, wodurch der, auf einer schwenkbaren Achse (32) gelagerte, Bottichantrieb (33) mit Reibradkupplung (34) in Richtung Bottich (5) eine Schwenkbewegung ausübt, derart, daß das Reibrad der Kupplung (34) gegen die Bottichwandung kraftschlüssig drückt und ein Lagerspiel der Bottichwagenachse (28) im C-förmigen Segmentrohr (25) beseitigt.
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