DE271388C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 271388 KLASSE 30«. GRUPPE

OTTO SOMMER in WIEN.

Aufhängevorrichtung für Röntgenapparate.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1913 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Aufhängevorrichtung für Röntgenapparate, welche ein schweres Stativ vollständig entbehrlich macht und eine rasche, überaus einfache Bedienung des Apparates zu seiner Verstellung und Einstellung ermöglicht. Überdies wird das Feld, in welchem die Einstellung des Apparates erfolgen kann, durch die Aufhängevorrichtung sehr vergrößert und die Sicherung des Apparates in jeder Stellung innerhalb des Feldes gewährleistet.

Dies ist dadurch erreicht, daß das an einem Ende den Apparat, am anderen Ende ein Gegengewicht tragende Zugorgan an einem zweiarmigen Hebel entlang geführt ist, so daß der Apparat innerhalb des von dem gestreckten Hebel umschriebenen Feldes in jede Stellung gebracht werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführt) rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der Aufhängevorrichtung mit Hilfsstativ, Fig. 2 eine Ansicht des zweiarmigen Hebels und die Führung des Zugorganes, während Fig. 5 bis 7 Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes darstellen.

Der die Röntgenröhre aufnehmende Kasten a

ist mittels Gelenke mit den. Enden eines nach einem Kreisbogen gekrümmten Bügels b verbunden, der durch einen Halter c reicht und sich mit der Unterseite gegen zwei in dem Halter gelagerte Rollen d und mit der Oberseite gegen eine bogenförmige Führungsplatte f stützt. Oberhalb der Führungsplatte f ist eine mit einem Arm versehene Exzenterrolle g gelagert, mittels welcher die Führungsplatte gegen den Bügel δ und dieser zwischen den Rollen d und der Führungsplatte f festgeklemmt werden kann (Fig. 6 und 7). Der Halter c ist mittels eines Karabinerhakens h an einer Kette oder einem Seil i aufgehängt, das über eine Tragrolle / am Ende eines zweiarmigen, drehbar gelagerten Hebels k, I und eine an der Wand befestigte Rolle m geführt ist und am Ende das Ausgleichsgewicht η des Apparates trägt. . An dem Tragbügel 0 des Drehzapfens für den Hebel k, I ist ein Haltebügel p befestigt (Fig. 2 und 3), der zwei Führungsrollen q trägt, um welche das Seil i herumgeführt ist. In gleieher Weise sind zwei Führungsrollen r auf einem Haltebügel s befestigt, der von dem Stützbolzen des Gelenkzapfens der Hebelarme getragen wird (Fig. 2 und 4). Der Haltebügel s ist in bezug auf den Haltebügel p senkrecht angeordnet, so daß das Seil i zwischen den Führungsrollen r hindurchtritt. Das Seil i ist über die Tragrolle /, zwischen die Führungsrollen i, um die Führungsrollen q und um die Tragrolle m geführt.

Diese Aufhängung ermöglicht es, den Apparat in jede Stellung innerhalb des von dem

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gestreckten Hebel k, I beschriebenen Feldes durch entsprechende Verstellung der Hebelarme k, I zu bringen. Überdies ist jede beliebige Neigung des Kastens α sowohl in der Ebene als auch senkrecht zur Ebene des Bügels d ermöglicht, indem der Bügel b in dem Halter c verschoben bzw. zu dessen Ebene geneigt und in dieser Stellung mittels der Exzenterrolle g zwischen den Rollen d und

ίο der Führungsplatte f festgeklemmt wird. Hierbei bleibt das Seil i immer vertikal, so daß die Aufhängung des Apparates eine sichere ist. Der Kasten α trägt einen Zapfen t, welcher in einer Kluppe eines Stativarmes festgeklemmt werden kann, wenn ein kleines Hilfsstativ zur vollkommenen Sicherung des Apparates in seiner jeweiligen Gebrauchsstellung Verwendung findet (Fig. ι). Um die leichtere Verstellung der Hebelarme k, I zu ermöglichen, laufen sowohl der Drehzapfen des Hebels als auch der Gelenkzapfen der Hebelarme auf Kugellagern (Fig. 3 und 4).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aufhängevorrichtung für Röntgenapparate, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem Ende den Apparat, am anderen Ende ein Ausgleichsgewicht tragende Zugorgan an einem zweiarmigen Hebel entlang geführt ist, um den Apparat innerhalb des von dem gestreckten Hebel umschriebenen Feldes in jede Stellung bringen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.