DE2713847A1 - Verfahren zum versteifen von wickelkoepfen einer elektrischen maschine mittels bandage - Google Patents
Verfahren zum versteifen von wickelkoepfen einer elektrischen maschine mittels bandageInfo
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Description
KRAi1TWEHK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen:
Mülheim a. d. Ruhr VPA 77 F 94-55 BRD
Λ-
Verfahren zum Versteifen von Wickelköpfen einer elektrischen Maschine mittels Bandage
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versteifer von Wickelköpfen
einer elektrischen Maschine mit einer quer eic Wicklungsstäbe umschlingenden Bandage und einer quer dazu liegenden und
diese im Zwischenraum zwischen den Wicklun^sstäben umhüllenden
weiteren Bandage, so daß die beiden Bandagen zusammen mit den
Wicklungsstäben einen Hohlraum bilden, der mit einer fließfähigen,
kalt aushärtbaren Kittmasse ausgespritzt ist.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DT-OS 24- 22 019 bekannt.
Bei diesem Verfahren wird zur genauen Distanzieruns der Wicklungsstäbe
vor dem Ausspritzen des Hohlraumes ein Distanzstück zwischen die Wicklungsstäbe außerhalb des durch die Bandagen gebildeten
Hohlraumes eingesetzt, das nach Ausspritzen des Hohlraumes wieder entfernt wird. Bei diesem Verfahren besteht jedoch die Gefahr, daß
bei der Aushärtung der Kittmasse eine Schrumpfung derselben auftritt, die zu Spalten oder Rissen führen kann und dadurch eine
Veränderung des Abstandes der Wicklun^sstäbe bewirbt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren
so zu verbessern, daß ein Schrumpfen der Ki^tmasse beim
Aushärten ohne Einfluß auf den vorgegebenen Abstand der abzustützenden Wicklungsstäbe bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemß vorgesehen, daß in den Hohlraum
vor dem Ausspritzen ein den gewünschten Abstaad der Wicklungsstäbe
definierendes Distanzstück eingesetzt wird, das so geformt ist, daß es den Durchtritt der Kittmasse von der Einspritzstelle
an alle verbleibenden Hohlräume and deren Begrenzungsflächen
zuläßt.
Mes 2 Fl / 10. März 1977
809840/0272
VPA 77 ¥ 9^55 BRD
Dieses Distanzstück zur Durchführung des Verfahren:; ist dabei zweckmäßigerweise angenähert quaderförmig ausgebildet und weist
mindestens eine seitliche Aussparung sum Durchtritt der Kittmasse auf. Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Distanzstück U-förmig
ausgebildet ist und mit den U-förmigen Stirnflächen an den zu beabstandeten Wicklungsstäben anliegt. Das Distanzstück kann aber
auch einen doppel-T-förmigen Querschnitt aufweisen oder aber quaderfönnxg ausgebildet sein und dann auf zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen mehrere, parallele iTuten aufweisen.
Durch dieses Distanzstück wird nun nicht mehr der volle Hohlraum ausgespritzt; es verbleiben jedoch unter der Verseanürung noch so
viel auffüllbare Hohlräume, daß durch das Ausspritzen eine großflächige Anlage zwischen Oberfläche der Stäbe und dem Distanzstück
entsteht. Durch diese Art der Ausspritzung und der Verwendung eines festen Distarizstückes mit Ausfüllung der verbleibenden
Spalte wird erreicht, daß eine mögliche Schrumpfung bei der Aushärtung der Kittmasse nicht zur Bildung von Spalten führt.
Anhand einer schematischen Zeichnung ist das erfinduncsgemäße
Verfahren und der Aufbau einer dadurch erzeugten Versteifung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt zweier paralleler
Wicklungsstäbe mit fertig gewickelter Bandage
Fig. 2 einen Längsschnitt im Raum zwischen den beiden Stäben mit Blick auf die Distanzstücke sowie
Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten weiterer zweckmäßiger
Formen von zu verwendenden Distanzstücken.
In Fig. 1 sind zwei parallel verlaufende Stababschnitte 1 und 2 an
einer beliebigen Stelle innerhalb der Ständerwickelköpfe gezeigt. An den zu verschnürenden Stellen ist nun zunächst eine die beiden
Wicklungsstäbe 1 und 2 quer umschlingende Bandage 3 gewickelt,
die aus Glasschlauch, Gewebebändern oder Kordelschnur bestehen kann. Quer zu dieser ersten Bandage 3 ist im Zwischen-
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VPA 77 P 9455 BRD
raum zwischen den beiden Stäben 1 und 2 eine zweite, die erste Bandage 3 umhüllende Bandage 4 gewickelt, so daß diese Bandagen
zusammen mit den beiden Wicklungsstäben 1 und 2 einen Hohlraum bilden.
Zur exakten und dauerhaften Distanzierung der Stäbe 1 und 2 sind nun vor Aufbringen der Bandagierung zwischen beide Stäbe entsprechende
Distanzstücke eingesetzt, wovon als eine mögliche Ausführungsform in dem Teilschnitt nach Fig. 4 zwei U-förmige
Distanzstücke 5 gezeigt sind. Nach Einsetzen dieser Distanzstücke 5 und Bandagierung mit den beiden Bandagen 3 und 4 wird
der verbleibende Hohlraum mittels einer in Fig. 1 schematisch angedeuteten Spritzdüse 10 mit einer Kittmasse ausgespritzt, die
zweckmäßigerweise aus bei Raumtemperatur härtenden Polyester-
oder Epoxidharzen besteht, die mit einem Füllstoff versehen sind.
Durch die in Fig. 2 angegebene U-förmige Ausbildung der Distanzstücke,
d. h. durch Ausbildung der an sich quaderförmigen Distanzstücke
mit einer oder mehreren seitlichen Ausnehmungen wird erreicht, daß einerseits eine großflächige Anlage zwischen der
Oberfläche der Stäbe und dem Distanzstück gegeben ist, daß aber andererseits ein Durchtritt der Kittmasse von der Einspritzstelle
zu allen Flächen innerhalb des durch die Bandagen und die Seitenfläche der Stäbe gebildeten Hohlraumes gewährleistet ist.
Dadurch ergibt sich nach dem Aushärten der Kittmasse ein fester Verbund der Stäbe, wobei bei einer möglichen Schrumpfung während
der Aushärtung der Kittmasse die Bildung von Spalten innerhalb der Kittmasse, die zu einer Abstandsänderung der Stäbe führen
können, nicht auftritt.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann auch ein doppel-T-förmiges
Distanzstück 6 zwischen die Stäbe eingesetzt werden. Die Einbaulage kann dabei beliebig sein, wobei durch die seitlichen Ausnehmungen
7 ebenfalls ein freier Durchtritt der Kittmasse von der Einspritzstelle zu allen Flächen innerhalb des Hohlraumes
möglich ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 gezeigt. Dabei
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VPA 77 P 94-55 BRD
weist das an sich quaderförmige Distanzstück 8 auf zwei gegen
überliegenden Seitenflächen parallele Nuten 9 auf, durch die ebenfalls ein Durchtritt der Kittmasse sicher gewährleistet ist,
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Leerseite
Claims (2)
1. Verfahren zum Versteifen von Wickelköpfen einer elektrischen Maschine mit einer quer die Wicklungsstäbe umschlingenden
ersten Bandage und einer quer dazu liegenden und diese im Zwischenraum zwischen den Wicklungsstäben umhüllenden zweiten
Bandage, so daß die beiden Bandagen zusammen mit den Wicklungsstäben einen Hohlraum bilden, der mit einer fließfähigen,
kalt aushärtbaren Kittmasse ausgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum vor dem Ausspritzen ein den
gewünschten Abstand der Wicklungsstäbe definierendes Bistanzstück eingesetzt wird, das so geformt ist, daß es den Durchtritt
der Kittmasse von der Einspritzstelle an alle verbleibenden Hohlräume und deren Begrenzungsflächen zuläßt.
2. Distanzstück zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das angenähert quaderförmig ausgebildete Distanzstück mindestens eine seitliche Aussparung zum
Durchtritt der Kittmasse aufweist.
3· Distanzstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
U-förmig ausgebildet ist und mit den U-förmigen Stirnflächen an den zu beabstandeten Wicklungsstäben anliegt.
4-, Distanzstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen doppel-T-förmigen Querschnitt aufweist.
5· Distanzstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
quaderförmig ausgebildet ist und auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen mehrere parallele Nuten aufweist.
809840/0272
ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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