DE271367C - - Google Patents

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DE271367C
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blast furnace
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carbon dioxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/14Multi-stage processes processes carried out in different vessels or furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung mulmiger Erze, Kiesabbrände, Gichtstaub u. dgl. zu Agglomeraten zwecks nachheriger Verhüttung. Derartige Erze lassen sich bekanntlich im Hochofen nicht verarbeiten, da sie ihn verstopfen, weshalb man vorgeschlagen hat, sie in einem Drehrohrofen vorzubchandeln, d. h. sie aus ihrer größtenteils staubähnlichen Form in größere Stücke
ίο überzuführen und diese dann dem Hochofen zur weiteren Verarbeitung zu übergeben. Auch die Erfindung benutzt dieses an sich bekannte Verfahren, aber mit der Maßgabe, daß dem bisher üblichen Fabrikationsgang eine wesentliehe Abänderung verliehen wird, welche eine Reihe außerordentlicher Vorteile technischer Und wirtschaftlicher Natur mit sich bringt. ,Es wird nämlich das Verfahren dahin abgeändert) daß das im Drehrohrofen nebst Zuschlagen vorbehandelt;1 Gut in den Hochofen in heißem Zustande aufgegeben wird. Bei der Ausführung des Verfahrens finden Hochofen "und Drehrohrofen vorteilhaft direkt übereinander Anordnung, statt daß beide getrennt voneinander Aufstellung finden und das Gichtgut, um von einem zu dem anderen zu gelangen, mechanische Transportvorrichtungen passieren muß.
Die Erfindung ist durch clic Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar bedeutet a einen Hochofen und b den darüber angeordneten Drehrohrofen.
Der Fabrikationsgang bei dieser Anordnung ist der folgende:
Die mulmigen Erze, Gichtstaub u. dgl. - werden bei X in den Drehrohrofen aufgegeben, der von 0 aus beheizt wird. Nachdem das Material in b dem Agglomerierungsprozeß unterworfen worden ist, gelangt es in heißem Zustand direkt in die Gicht t des Hochofens a. Der als Zusatz benötigte Kalkstein wird dabei in ebenfalls, z.B. zweckmäßig in durch einen zweiten Drehrohrofen bewirktem gebrannten heißen Zustand dem Hochofen aufgegeben. Nach erfolgter Verhüttung verläßt das Gut den Hochofen bei z.
Als Beheizung des Drehrohrofens dient das durch Rohr c abziehende Gichtgas selbst, dem bei Bedarf z. B. zwecks Erzielung höherer Temperaturen unter Umständen ein weiterer hochwertiger Brennstoff, wie Kohlenstaub, Masut u. dgl., beigemengt werden kann. Die zum Brennen im Drehrohrofen etwa nicht benötigten Gasmengen können durch das Abzweigrohr d abgezogen und anderweitig verwendet werden. Durch das neue, mit der angegebenen Anordnung erzielte Verfahren werden eine Reihe, ungemeiner Vorteile erzielt.
Wie bereits erwähnt, gelangt bei dem neuen Verfahren das Material in heißem Zustand (etwa 8oo° und darüber) in die Gicht. Der Hochofen kann deshalb um die Vorwärmzone gekürzt, seine Bauhöhe also verringert werden. Eine weitere Verringerung des notwendigen Fassungsraumes des Hochofens tritt dadurch ein, daß ihm die thermische Arbeit abgenommen ist, die sonst das Erhitzen des Kalkes erfordert, die bei dem bisherigen
,3.

Claims (2)

27/ Hochofenbetriebe, selbst wenn, wie es vorgeschlagen wurde, der Kalk in gebrannter Form in den Hochofen aufgegeben wird, erst im Ofen erfolgte, wozu ■ noch kommt, daß hierdurch auch die im Hochofen zuzusetzende Koksmenge sich entsprechend verringert. Das aus dem Hochofen bei Anwendung des neuen Verfahrens abziehende Gichtgas bedarf keiner Reinigung oder Trocknung, da das ίο Verhüttungsgut mit seinen Zuschlägen kein Wasser und keine Kohlensäure enthält, so daß die Gichtgase der Hauptsache nach aus brennbarem Kohlenoxydgas bestehen, mithin hochwertig sind. Ähnliche Verfahren wie das vorliegende sind zwar bereits bekannt geworden, und zwar " beispielsweise durch die französische Patentschrift 411965. Auch dort findet ein Drehrohrofen in Verbindung mit einem zweiten Ofen Anwendung. Das Verfahren, welches hierbei durchgeführt wird, stellt indes keine Agglomeration und auch keinen Hochofen- ! prozeß dar, vielmehr dient ein Drehrohrofen dazu, nötigenfalls vorher gemahlene Naturerze vorzuwärmen, welche später in einen Schachtofen durch Einwirkung reduzierender Gase in Eisenschwamm' umgewandelt werden. Im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren soll eine Agglomerierung nicht einmal im Schachtofen, geschweige denn im Drehrohrofen erreicht, vielmehr ausdrücklich vermieden werden. Ρλτεν τ-Ansprüche:
1. Verfahren zum Verhütten von Feinerzen o. dgl. auf Eisen durch Agglomerieren derselben im Drehrohrofen und Verschmelzen im Hochofen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem oder mehreren Drehrohrofen vorbehandelten Erze und Zuschläge direkt in heißem Zustande in' den Hochofen aufgegeben werden.
2. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Drehrohrofen unmittelbar über dem Hochofen angeordnet sind.
Hierzu ι Bliitt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2904195A (en) * 1955-03-18 1959-09-15 Skf Svenska Kullagerfab Ab Charging apparatus for shaft furnaces
DE1160457B (de) * 1955-06-18 1964-01-02 Knapsack Ag Verfahren zur Kokseinsparung und Leistungssteigerung bei der Herstellung von Roheisen im Hochofen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2904195A (en) * 1955-03-18 1959-09-15 Skf Svenska Kullagerfab Ab Charging apparatus for shaft furnaces
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