DE2713658A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von feuerfesten elementen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von feuerfesten elementenInfo
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- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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- F27D1/04—Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used
- F27D1/06—Composite bricks or blocks, e.g. panels, modules
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Description
27Ί3658
-H-
PLIBRICO Company GmbH, 4 Düsseldorf 1
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von feuorfesten Elementen
809840/0219
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Elementen zum Auskleiden von
Decken oder Wänden in Industrieöfen aus mindestens zwei unterschiedlichen feuerfesten Massen, mit einem ti-n einer
der Massen eingebrachten Anker.
Derartige Auskleidungselemente bestehen in erster Linie aus einer Feuerfestmasse, die eine hohe Temperaturwechsel-Beständigkeit
aufweist. Auf die Festigkeit wird nur ein geringer V/ert gelegt. Deshalb weisen die
bisher gebräuchlichen Massen für Wand- oder D^ckenelemente nur eine mittlere Festigkeit auf.
Zum Befestigen der erforderlichen, meist aus < inem vorgebrannten
Körper bestehenden Anker werden die aus einer ungebrannten monoli thischen feuerfesten Masse bestehenden
Elemente bei der Herstellung mit Öffnungen versehen, in die die Anker eingesetzt und dann mittels
eines Binders ausgefüllt werden. Mit einer derartigen Maßnahme wird keine absolut sichere Verbindung zwischen
den Ankern und den Elementen geschaffen. Bei Belastungen reißen die Anker aus den Verbindungen heraus, so daß
Beschädigungen an den Elementen im Bereich der Ankerbefestigungen nicht zu vermeiden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auskleidungselement zu schaffen, daß einerseits im hohen Maße
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temperaturwechsel-beständig ist und andererseits eine
ausreichende Festigkeit für die Befestigung der erforderlichen Anker aufweist und insgesamt aus einer ungebrannten
monolitiischen feuerfesten Masse besteht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in das Zentrum einer Gieß- oder Stampfform od.dgl. ein loser Hohlzylinder
zentriert eingesetzt wird, daß der Freiraum der Form mit einer ersten Masse gefüllt wird, daß der Hohlzylinder
mit einer zweiten Masse gefüllt wird, daß der Hohlzylinder aus der Form herausgezogen wird, daß die gesamte, gefüllte
Form, evtl. unter gleichzeitigem Nachfüllen von Massen, gerüttelt wird, daß in die weiche zweite Masse
ein eine Halterung bildender Anker eingedrückt wird, daß das so gefertigte Element nach dem Aushärten aus der Form
entnommen wird. Die Halterung kann nach dem Erstarren der Masse aus dieser herausgedreht werden.
Für die erste Masse kann ein Feuerfest-Beton mit mittlerer Festigkeit und hoher Temperaturwechsel-Beständigkeit
und für die zweite Masse ein Feuerfest-Beton mit hoher Druck- und Zugfestigkeit verwendet werden.
Mit diesem Verfahren wird ein Zwei-Material-Element geschaffen, daß an der dem Ofenraum zugewandten Seite
die erforderliche Temperaturbeständigkeit und an der Rückseite die erforderliche Festigkeit zum Aufnehmen
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der Anker aufweist. Soll die Temperaturbeständigkeit an
der Ofenraum-Seite besonders hoch sein, dann wird der Boden der Form voll mit der ersten Masse bedeckt und
dann erst der Hohzylinder auf diese Masse aufgesetzt. Damit wird an der Ofenraum-Seite eine durchgehende
Masse mit gleicher, hochtemperatur-beständiger Qualität erreicht.
Obwohl zwei verschiedene Massen verwendet werden, handelt es sich bei dem erfindugsgemäßen Element um ein
monolithisches Element, weil beide Massen im feuchten Zustand in die Form eingefüllt und sich während des
Rütteins nahtlos miteinander verbinden. Die zweite hochfeste Betonmasse wird daher nicht als Fremdkörper empfunden,
wie dies beispielsweise bei feuerfesten Elementen ist, in die ein gebrannter Keramikstein als Anker
eingesetzt wird.
Der Anker für das erfindugsgemaße Element kann aus keramischem
Material mit einem aufgesetzten oder einem eingelassenen Gewinde bestehen. Dieser Anker kann in
die weiche Masse eingedrückt oder eingeschraubt werden, was den Vorteil hat, daß der Anker nach dem Aushärten
des Elementes wie eine Schraube aus dem Element herausgeschraubt werden kann. Anstelle des Gewindes können
auch andersartige Erhebungen oder Vertiefungen auf der
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Außenseite des Ankers als Arretierungseinrichtrungen angebracht sein.
Das Zwei-Material-Element hat den weiteren Vorteil, daß auch Anker aus Metall, beispielsweise Gewindestifte in
die zweite hochfeste, feuerfeste Masse eingedreht werden können. Die zweite Masse im Zentrum des Elementes gibt
diesem eine so hohe Druck- und Zugfestigkeit im Bereich der Ankerbefestigung, daß es selbst die von metallenen
Verankerungselementen ausgehenden Kräfte unbeschadet
erträgt. Auch läßt sich die Ankeröffnung mit einer geschäumten schmelzbaren Masse herstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung der Form,
Fig. 2 ein Element mit Anker im Schnitt,
Fig. 3 bis 6 weitere Ausführungsformen der Elemente.
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27Ί3658
In eine Gieß-, Stampf- od.dgl. -form 1 ist eiü Hohlzylinder
2 mit einem aufgesetzten Trichter 3 zentral und lose eingesetzt und mittels Halteleisten zentriert.
Der hierdurch gebildete Freiraum 1a wird mit einem ersten Feuerfest-Beton 4- von mittlerer Festigkeit aber
hoher Temperaturwechsel-Beständigkeit ausgefüllt. Hiernach oder gleichzeitig wird der Innenraum 2a des
Hohlzylinders 2 über den Trichter 3 mit einem zweiten Feuerfest-Beton 5 von hoher Druck- und Zugfestigkeit
ausgefüllt. Unter gleichzeitigem Rütteln wird der Hohlzylinder 2 aus der Form 1 herausgezogen und solange,
evtl. unter Nachfüllen von Massen, gerüttelt bis die Massen ausreichend verdichtet sind. Dabei verbinden
sich die beiden Massen an den Grenzflächen und gehen nahtlos ineinander über. Eine scharfe Trennung zwischen
den beiden Massen ist nicht mehr gegeben. Der Anker mit seinem Gewinde 7> oder ein entsprechendes anderes
Halteelement kann schon während oder erst nach dem Rütteln in die Masse 5 eingebracht werden. Sobald das
komplette Element 8 vollständig ausgehärtet ist, wird es der Form 1 entnommen.
Die Gestaltung des aus den Massen 4- und 5 bestehenden
Grundkörpers des Elementes 8 kann vielfältig sein. So kann das Element 8 eine glatte bzw. gerade Oberfläche
gemäß Figur 2 haben, oder aber auch andersartig gemäß
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Afc
der Figuren 5 bis 6 ausgebildet sein. Die räomliche
Form des Elementes 8 nach Figur 5 hat beispielsweise
den Vorteil, daß die dem Ofenraum zugewandte Fläcne aufgrund der Masse 4 die erforderliche Temperaturbeständigkeit
aufweist und das der Aufsatz 10 zum Aufnehmen eines besonders langen Ankers 6 zufolge der
Masse 5 an der Rückseite die erforderliche Festigkeit
aufweist, um die aus dem langen Anker 6 kommenden Kräfte aufnehmenzukönneη. Die Masse 5 gibt fernerhin
die Möglichkeit, den Aufsatz 10 außergewöhnlich hoch zu machen und damit den Ankerkopf mit seiner Befestigung
am Ofengerüst in den kalten Bereich der Auskleidung zu bringen.
Auch kann der Aufsatz 10 oberhalb des Elementes 8 eine geeignete Form haben, um damit unmittelbar in
eine Verankerung am Ofengerüst eingehängt zu werden. Ein Beispiel hierfür zeigt Figur 6.
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Claims (12)
- /7 13658PATENTANSPRÜCHEf Ί . ) Verfahren zum Herst Ilen von Elementen zum /Umkleiden von Decken oder Wänden in Industrieofen aus mindestens zwei unterschiedlichen feuerfesten fassen, mit einem darin eingebrachten Anker, dadurch gekennzeichnet, daß in das Ze/.trum (2a) einer Gieß- oder Stampfform od.dgl. (1) ein losei* Hohlzylinder (2) zentriert eingesetzt wi:d, daß der Preiraum (1a) der Form (1) mit einer ersten Masse (4) ausgefüllt wird, daß der Hohlzylinder (2 mit einer zweiten Hasse (y) gefüllt wird, daß der Hohlzylinder (2) aus der Form (1) herangezogen wird, daß die gesamte gefüll .: Form (ί), evtl. unter gleich zeitigem Nachfüllen von i-iassen, gerüttelt wird, daß in die weiche zweite Masse (5) ein ^nker (öy eingedrückt wird, daß das so hergestellte wleraent (β) nach dem Au;-härten der Form (1) entnommen Vv i. rd.
- 2. verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dieser "lci.i der Anker (6) beim -Erstarren der Masse (5) aus/ her-und später bei der hontage im Industrieofen wieder in das Element (rf) eingeschrauDt T ird.2 -809840/0219ORIGINAL INSPECTED7713658
- 3. Verfahren nach den /nspruchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste Masse (4> ein Peuerfestßeton mit mittlerer FeH igkeit und hoher Temperaturwechsel-Beständigkeit und für die zweite Masse (5) ein Feuerfest-Beton mit höh; r Druck- und Zugfesfestigkeit verwendet wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (2) mit ei rein Trichter (3) versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 ois 4, daducch gekennzeichnet, daß der .<u\ker (6) mit ^iner Arre aierungseinricht.'.ng versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 55 dadurch geken.izei chnet, daß die Arretierung als Gewinde (7) ausgebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (7) auf den Anker (6) aufgesetzt oder in diesen eingelassen ist.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (6) aus einem keramischen Material besteht.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (6) aus Metall besteht,809840/021 9
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch geicennzeichnet, daß der metallene Anker (6) aus einem hochtemperaturbeständigem Material besteht.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (6) als Hilfsanker aus einer geschäumten Masse besteht, die heraiisschmelzbar ist und somit eine Öffnung mit Aussparungen für eine Arretierungseinrichtung bildet, in die ein Ver&nkerungselement bei der Montage eirschraubbar ist.
- 12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis $, dadurch gekennzeichnet, daß die über das Element (8) hinausragende Masse (10) ci.ls Ankerkopf ausgebildet ist.80984U/021 9
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2713658A1 true DE2713658A1 (de) | 1978-10-05 |
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ID=6004904
Family Applications (1)
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DE19772713658 Withdrawn DE2713658A1 (de) | 1977-03-28 | 1977-03-28 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von feuerfesten elementen |
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DE (1) | DE2713658A1 (de) |
FR (1) | FR2386002A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006058629A1 (de) * | 2004-12-01 | 2006-06-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildelement, verfahren und form zu dessen herstellung, heissgasauskleidung und brennkammer |
EP1741531A1 (de) * | 2005-07-07 | 2007-01-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Form zur Herstellung eines keramischen Hitzeschildelementes |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE781614A (fr) * | 1971-04-02 | 1972-07-17 | Karrena Feuerungsbau Gmbh | Dispositif pour la suspension d'une brique ceramique |
-
1977
- 1977-03-28 DE DE19772713658 patent/DE2713658A1/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-03-24 FR FR7808765A patent/FR2386002A1/fr active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006058629A1 (de) * | 2004-12-01 | 2006-06-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Hitzeschildelement, verfahren und form zu dessen herstellung, heissgasauskleidung und brennkammer |
US8522559B2 (en) | 2004-12-01 | 2013-09-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Heat shield element, method and mold for the production thereof, hot-gas lining and combustion chamber |
EP1741531A1 (de) * | 2005-07-07 | 2007-01-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Form zur Herstellung eines keramischen Hitzeschildelementes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2386002A1 (fr) | 1978-10-27 |
FR2386002B3 (de) | 1980-11-14 |
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