DE2713085A1

DE2713085A1 - Waelzlager mit zwei reihen von rollkoerpern und einem einen befestigungsflansch bildenden innenring

Info

Publication number: DE2713085A1
Application number: DE19772713085
Authority: DE
Inventors: Andre Chalesle; Alain Ducret
Original assignee: Renault SAS; Societe Nouvelle de Roulements SNR SA
Current assignee: NTN SNR Roulements SA; Renault SAS
Priority date: 1976-04-07
Filing date: 1977-03-24
Publication date: 1977-10-13
Also published as: GB1516490A; IT1116293B; FR2347567B1; ES457066A1; FR2347567A1; US4106827A

Description

578-26.716P

REGIE NATIONALE DES ÜSINES RENAULT, Boulogne Billancourt

(Frankreich)

und
SOCIETE NOUVELLE DE ROULEMENTS, Annecy (Prankreich)

Wälzlager mit zwei Reihen von Rollkörpern und einem einen Befestigungsflansch bildenden Innenring

Die Erfindung bezieht sich auf Wälzlager mit zwei Reihen von Rollkörpern, einem Außenring und einem Innenring, der sich in einem radial nach außen erstreckenden, einen Befestigungsflansch bildenden Bund verlängert, auf jedem der Laufringe zwei Laufbahnen und mit zwei Laufund Führungskäfigen.

Derartige Wälzlager sind bekannt, jedoch der Führungskäfig der Reihe von Rollkörpern, die nicht ohne weiteres zugänglich sind und an der Seite des Befestigungsflansches liegen, muß aus zwei oder mehreren Teilen hergestellt werden, wenn man bestrebt ist, die beiden Reihen von Rollkörpern in exzentrischer Lage der Innen- und Außenringe einzubauen.

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Der Zusammenbau dieses Lagers ist infolgedessen relativ kompliziert, denn er bedingt eine spezielle Ausrüstung, welche das axiale Einführen der Käfige von der dem Befestigungsflansch gegenüberliegenden Seite gestattet .

Gemäß der Erfindung sieht man für jede Rollkörperreihe gleiche Käfige vor, die zweckmäßig aus einem plastischen Material hergestellt und auf die einzelnen Rollkörper aufschnappbar sind.

Der Zusammenbau des Lagers gemäß der Erfindung kann auf die folgende Weise vorgenommen werden:

Man setzt den Käfig für die Rollkörper der ersten, an der Seite des Befestigungsflansches liegenden Reihe und baut die Rollkörper in diesen Käfig ein. Man setzt sodann auf den inneren Ring den äußeren Ring in exzentrischer und geneigter Stellung gegenüber der Ebene dieser Reihe von Rollkörpern. Man führt sodann die Rollkörper der zweiten Reihe auf die entsprechende Laufbahn ein und man verteilt die Rollkörper, indem man die Exzentrizität und die Neigung des äußeren Ringes verteilt, bevor man den Käfig der Rollkörper der zweiten Reihe an seine Stelle bringt.

Wenn der äußere Ring durch Zusammenfügen von zwei Einz_elringen gebildet ist, die jeweils eine Rollbahn tragen, kann man ein etwas abweichendes Montageverfahren anwenden. Man überdeckt in diesem Falle den inneren, die erste Reihe von Rollkörpern tragenden Ring und den entsprechenden Käfig mit einem ersten Element eines äußeren Ringes, das die Laufbahn der Rollkörper der

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ersten Reihe trägt, die nach dem Befestigungsflansch weist. Man bedeckt sodann den inneren Ring durch das zweite Element des äußeren Ringes, das während des Einführens der Rollkörper der zweiten Reihe in exzentrischer Stellung gehalten wird. Man verringert sodann die Exzentrizität des zweiten Elementes des äußeren Ringes und bringt den Käfig für die Rollkörper der zweiten Reihe an seinen Platz. Die erwähnten Teile des äußeren Ringes werden selbstverständlich miteinander durch irgendein bekanntes Mittel, wie Bolzen, Nieten, Bandagen oder eine Schweißnaht, fest miteinander vereinigt.

Ein in keiner Weise begrenzendes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der darstellen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Wälzlager mit

doppelter Kugelreihe, in dem die Kugeln

in zwei genau gleichen Käfigen untergebracht

sind;

Fig. 2 bis 7 unterschiedliche Stufen der Montage des Lagers gemäß Fig. 1;

Fig. 8 bis 10 die unterschiedlichen Stufen der Montage einer Ausführungsvariante des Lagers der Fig. 1;

Fig. 11 bis I¹I das Herstellungsverfahren des

äußeren Ringes des in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Lagers.

Das Wälzlager mit doppelter Kugelreihe, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, hat einen Außenring aus einem

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oder zwei Teilen la, Ib, welche die elementaren Ringe darstellen, die jeweils eine Rollbahn tragen, und einen Innenring 2. Der Innenring 2 ist auf einer seiner Seiten mit einem Bund 3 versehen, der sich radial nach außen erstreckt, um einen Befestigungsflansch zu bilden. Die Reihen von Kugfein 4,5, die zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 2 angeordnet sind, werden von zwei identischen, einschnappbaren Führungsringen 6, ? geführt, die beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial als je ein einziger kontinuierlicher Ringkörper hergestellt sind.

Die Halte- und Führungskäfige 6, 7 sowie die Rollkörper 4, 5 sind jeweils durch zwei gleiche Dichtungsringe 8, 9 mit zwei Abdichtungslippen in radialer und axialer Richtung geschützt. Die radiale Lippe legt sich auf den Innenring 2 und die axiale Rippe stützt sich auf die Schulter 3 und auf eine nachträglich angebrachte Schulter 10, die auf dem geführten Bauteil 11 einer nicht dargestellten übertragung festgelegt ist. Die Dichtungsringe 8, % haben überdies eine Bewehrung, die in je eine Nut eingesprengt ist, die an die jeder der seitlichen Flächen des äußeren Ringes 1 oder der Einzelringe la, Ib in der Nähe der zwei Laufbahnen 13, 14 eingearbeitet ist. In diesem letzteren Falle erweist es sich als besonders günstig, die Ebene P der seitlichen Fläche 24 des Einzelringes la und Ib mit der Symmetrieebene X des Schltifbearbeitungsorganes der Laufbahnen 13, 14 zusammenfallen zu lassen. Die Laufbahnen 13, 14 können also gleichzeitig von dem gleichen Werkzeug geschliffen werden, wie dies in der Fig. 13 dargestellt ist.

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Unter speziellem Hinweis auf die Fig. 2 bis 7, die ein erstes Montageverfahren schildern, sieht man, daß man nacheinander die Abdichtung 8 auf den inneren Ring (Fig. 2) und den Käfig (Fig. 3) einbaut. Man setzt sodann in den Käfig 6 die Rollkörper der Reihe Hr, die nach der Seite der Schulter bzw. des Befestigungsflansches 3 hin liegt.

In einer dritten Phase und gemäß der Fig. 5 setzt man den Außenring 1, der in exzentrischer und geneigter Lage unter einem Winkel«*- zu der Ebene der Reihe Hr der Rollkörper gehalten wird, auf den Innenring 2 auf. Man führt sodann die Rollkörper 5 der zweiten Reihe 5r auf die entsprechende Laufbahn des inneren Ringes 2 und man verteilt diese Rollkörper, indem man die Exzentrizität und die Neigung des äußeren Ringes 1 (Fig. 6) verringert, ehe man den Käfig 7 für die Rollkörper der zweiten Rollkörperreihe an seine Stelle bringt (Fig. 7).

Es ist darauf hinzuweisen, daß die Anzahl der Rollkörper der Reihe 5r kleiner als die Anzahl der Rollkörper H der ersten Reihe ^r sein kann. Diese Anzahl ist auf jeden Fall genügend für zahlreiche Anwendungen. Als allgemeine Regel ist diese Anzahl umso größer, je kleiner der Abstand der Laufbahnen des äußeren Ringes ist.

Gemäß der Zusammenbauvariante, die in den Fig. 8 bis 10 veranschaulicht ist, wird es möglich, den Zusammen bau derart auszuführen, daß man insbesondere die gleiche Anzahl von Rollkörpern in jeder der beiden Reihen ¹Ir, 5r erhalten kann.

Nachdem man den Dichtungsring 8, dann den Führungskäfig 6 und die Rollkörper eingebaut hat, wie dies oben beschrieben wurde, setzt man über den Innenring 2 ein

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erstes Element des Außenringes la, das die Laufbahn der Rollkörper 4 trägt und seitlich am Befestigungsflansch 3 liegt. Man setzt sodann das zweite Element Ib des äußeren Ringes über den inneren Ring 2, hält diesen zweiten äußeren Ring Ib in exzentrischer Lage und führt die Rollkörper 5 der zweiten Reihe auf die entsprechende Rollbahn ein, indem man die Exzentrizität des zweiten Elementes Ib des äußeren Ringes (Fig. 8, 9) verringert. Man setzt sodann den Käfig 7 der Rollkörper 5 der zweiten Reihe ein und legt gemäß der Fig. 10 die Elemente la und Ib mit Hilfe beliebiger geeigneter Mittel 20 wie Bolzen, Nieten, Bandagen usw. aneinander fest. Die Dichtungen 8, 9 werden sodann mit dem äußeren Ring 1 oder mit den Elementen des äußeren Ringes la, Ib fest verbunden, jeweils entsprechend dem ausgeführten Wälzlagertyp.

Wenn das soeben beschriebene Lager mit einem Antriebsrad eines Automobils vereinigt wird, ist es besonders zweckmäßig, nach Aufschieben des geführten Elementes 11 der Kraftübertragung auf den inneren Ring 2 des Lagers dies Element aufzuschweißen oder aufzukleben. Dieses Vorgehen macht es möglich, die Kraftübertragung ganz wesentlich zu erleichtern, indem man jede spezielle Bearbeitung des Wälzlagerringes vermeidet.

Wenn man ein Lager herzustellen wünscht, wie es in der Fig. 1 mit zwei Kugelreihen der gleichen Anzahl von Kugeln dargestellt ist, kann man die Anzahl der Kugeln der Reihe 4r, die an der Seite des Befestigungsflansches 3 liegt, verringern, um diese Anzahl vereinbar mit der Anzahl der Kugeln der Reihe ^vjv zu machen.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis l'l, die das Herstellungsverfahren des äußeren Ringes des Lagers

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gemäß den Fig. 8 bis 10 erläutern, erkennt man, daß man die Rohlinge der beiden Elemente la, Ib des äußeren Ringes 1 durch Abdrehen oder Schmieden (Fig. 11) herstellen kann. Man bohrt sodann die Durchgangslöcher 21 für einen Verbindungszapfen 22 (Fig. 13) und man führt die Wärmebehandlung und die Schleifbearbeitung der Flächen 23, 2h jedes Elementes des Ringes durch. Nach der Fig. 13 verbindet man mit Hilfe des Zapfens 22 die Elemente la, Ib, indem man die Flächen 24 aneinanderfügt und man schleift mit Hilfe eines Werkzeuges 25 gleichzeitig die beiden Rollbahnen 13, 1^. Man führt dann das Schleifen der Außendurchmesser der beiden Ringteile durch. Zu den Fig. 13 und lh ist darauf hinzuweisen, daß man die zwei Teile des Ringes la, Ib trennt, indem man den Stift 22 herausschlägt; später ersetzt man den Stift durch ein geeignetes Befestigungsmittel, nachdem man die Ringteile la, Ib mit ihren Flächen 23 aneinandergesetzt hat.

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Leerseite

Claims

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Ansprüche

lly Wälzlager mit zwei Reihen von Rollkörpern, einem Außenring und einem Innenring, der sich in einem radial nach außen erstreckenden, einen Befestigungsflausch bildenden Bund verlängert, auf jedem der· Lauf ringe zv/ei Laufbahnen und mit zwei Lauf- und Führungskäfigen,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Gesamtheit der Rollkörper (H, 5) der beiden Reihen ('Ir, 5r) in zwei Haltekäfigen (6, 7) angeordnet ist, die eine gleiche stetige Umfangsausbildung haben.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskäfige (6, 7) für das Halten und Führen der Rollkörper (H, 5) der beiden Reihen identisch sind.

3. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfige (6, 7) für das Halten und Führen der Rollkörper (H, ^r>) jeweils durch Dichtungen (8, 9) gleicher Gestaltung geschützt sind.

H. Wälzlager nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ring (1) des Lagers durch Zusammenfügen von zwei Einzelringen (la, Ib) erhalten ist, die jeweils eine Laufbahn (13, IH) tragen.

^rj. Wälz lager nach Anspruch Π, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene (P) einer Seitenfläche (2'I) des äußeren Ringes die entsprechende RoILbahn (13 oder lH) längs der oymmetrieebene (X) des ^Schleifwerkzeug- (L¹^) der

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ORIGINAL INSPECTED

zwei Laufbahnen (13, 1*0 schneidet, die nach ihrem Zusammenfügen entsprechend auf zwei Elementen (la, Ib) des äußeren Ringes liegen (Fig. 13).

6. Zusammenbauverfahren des Lagers gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den inneren Ring (2) eine Dichtung und/oder den Käfig (6) der Rollkörper (4) der ersten Reihe aufbaut, die nach der Seite des Befestigungsflansches (3) des inneren Ringes hin liegt, dann die entsprechenden inneren Rollkörper (4) in den Käfig einführt, daß man den inneren Ring mit dem äußeren Ring (1) abdeckt, der in exzentrischer und geneigter Lage zur Ebene der Rollkörperreihe gehalten wird, daß man die Rollkörper (5) der zweiten Reihe auf die entsprechende Laufbahn der zweiten Reihe aufbringt und daß man die Rollkörper dadurch verteilt, daß man die Exzentrizität und die Neigung des äußeren Ringes verringert, bevor man den Käfig (7) der Rollkörper (5) der zweiten Reihe einsetzt.

7. Zusammenbauverfahren des Wälzlagers gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Innenring (2) insbesondere den Käfig (6) der Rollkörper (4) der ersten, nach der Seite des Befestigungsflansches (3) hin liegenden Reihe aufbringt, dann die entsprechenden Rollkörper in den Käfig einfüllt, daß man auf den Innenring das erste Element (la) des Außenringes aufsetzt, das die Laufbahn (13) der Rollkörper der zunächst des Befestigungsflansches liegenden Reihe (4r) trägt, daß man dann das zweite Element (Ib) des Außenringes auf den Innenring aufsetzt und in exzentrischer Stellung hält, daß man die Rollkörper (5) der zweiten Reihe (5r) auf die entsprechende Laufbahn (14) verteilt, indem man die Exzentrizität des zweiten Elementes

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des Außenringes verringert, daß- man den Käfig der Roll körper der zweiten Reihe an Ort bringt und daß man die beiden Elemente des Außenringes miteinander vereinigt.

8. Wälzlager nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (2) des Wälz lagers mit dem geführten Element (11) einer Kraftübertragung verschweißt oder verklebt ist.

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