DE2712854C2 - Anlage zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhalten von trächtigen Großtieren - Google Patents

Anlage zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhalten von trächtigen Großtieren

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DE2712854C2
DE2712854C2 DE19772712854 DE2712854A DE2712854C2 DE 2712854 C2 DE2712854 C2 DE 2712854C2 DE 19772712854 DE19772712854 DE 19772712854 DE 2712854 A DE2712854 A DE 2712854A DE 2712854 C2 DE2712854 C2 DE 2712854C2
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Alfons 8311 Kronwieden Staudinger Jun.
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D17/00Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals
    • A61D17/008Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals for detecting birth of animals, e.g. parturition alarm

Description

gäbe erfolgt, so daß die Anlage betriebsunfähig sein kann, ohne daß dies in irgendeiner Weise angezeigt vvird. Schließlich haftet diesen, wie auch den älteren Ober Gurte an die Stute angeschlossenen Anlagen dieser Art der grundsätzliche Nachteil an, daß die Stute durch das ihr ungewohnte Anliegen von Gurten in ihrem natürlichen Verhalten gestört und nachteilig beeinflußt wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Anlage der eingangs genannten Art zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhaken trächtiger Großtiere, insbesondere Pferde, zu schaffen, welche bei einem geringstmöglichen Aufwand eine für die Stute unsichtbare und berührungsfreie Überwachung ihres Verhaltens ermöglicht und eine Signalgabe zuverlässig nur dann auslöst, wenn sich die Stute niederlegt, wobei die Anlage gegen Beschädigung durch die Stute weitestgehend gesichert und eine Signalgabe auch bei Funktionsstörungen der Anlage selbst vorgesehen ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der Haltung des Tieres abhängig verstellbare Einrichtung durch eine Reihe die Abfohlbox überbrückender, in einer der Stehhöhe des Tieres entsprechenden Höhenlage an den Boxenwänden angeordneter unsichtbarer Lichtschranken, bestehend aus einem Lichtschrankenkanal und zugehörigen Reflektoren, gebildet und aber elektrische Leitungswege mit einer Einrichtung zur optischen oder akustischen j0 Signalgabe sowie mit einer Schaltungsanordnung zur Wiedereinschaltung der Betriebsbereitschaft nach jeder Signalgabe und zur Signalgabe bei Funktionsstörungen verbunden ist Die Lichtschranken sind dabei so gschaltet, daß eine Signalgabe nur dann erfolgt, wenn J5 keine der Lichtschranken unterbrochen ist Von den in der Stehhöhe der Stute angebrachten Lichtschranken wird unabhängig vom Umherwandern der Stute innerhalb der Abfohlbox stets wenigstens eine unterbrochen sein, solange sich die Stute in stehender Haltung befindet Andererseits wird keine der Lichtschranken mehr unterbrochen sein, wenn sich die Stute niedergelegt hat Dadurch ist gewährleistet, daß die Anlage, obwohl sie für die Stute unsichtbar und für diese berührungsfrei arbeitet und somit das natürliche Verhalten der Stute in keiner Weise beeinflußt, zuverlässig nur dann eine Signalgabe auslöst, wenn sich die Stute niederlegt Die Selbstüberwachung der Anlage gewährleistet eine Signalgabe auch bei einem Ausfall der Anlage selbst, gleich aus welchen Gründen, so daß eine unterbrechungsfreie Überwachung der Stute auch bei einem Ausfall der Anlage selbst gewährleistet ist
Die Anwendung von Lichtschranken für Überwachungsaufgaben ist auf völlig anderen Gebieten zwar bereits bekannt, beispielsweise zum Ingangsetzen von Türöffnern bzw. Türschließern, Rolltreppen oder Beleuchtungsanlagen sowie zum Sichern von Signalen gegen Überfahren oder aber als Einbruchdiebstahlsicherung, wobei die Unterbrechung der Lichtschranke jeweils eine Signalgabe bzw. einen Betätigungsvorgang b0 auslöst Weiterhin werden in der Industrie bei mindestens teilautomatisch arbeitenden Maschinen Lichtschranken zum Zählen, Überwachen von Füllständen und von Durchgängen, zum Abtasten von Marken oder von Löchern bzw. Zeigerstellungen, sowie zur b5 Kontrolle des richtigen Durchlaufes von Kanten oder bestimmten Abmessungen angewendet, wobei jeweils die Unterbrechung der Lichtschranke einen entsprechenden Impuls auslöse (Der Elektro-Meister, 1968, Heft 3, Seite 116 bis 118). Bei allen diesen auf völlig anderen Gebieten liegenden Anwendungen von Lichtschranken handelt es sich jeweils um die Überwachung einmaliger oder aber sich kontinuierlich wiederholender Bewegungs"orgänge an einer ganz bestimmten, exakt vorausberechenbarer Linie, nämlich der Linie der Lichtschranke. Der Einsatz von Lichtschrankenanlagen zur Überwachung innerhalb eines bestimmten Raumes frei beweglicher Tiere ist durch diese bekannten Lichtschrankenanwendungen in keiner Weise nahegelegt, da sie sich allein von ihrer Problemstellung her ganz grundsätzlich von denjenigen Problemstellungen unterscheidet, für die Lichtschrankenanlagen bisher überhaupt verwendet worden sind. Aus dieser Sicht ist auch die als Unfallschutzeinrichtung an Pressen anzuwendende Lichtschranke verhältnismäßig großer Breite nach der DE-OS 19 41 905 zu würdigen. Auch aus dieser Druckschrift kann kein Hinweis auf die erfindungsgemäße Anlage zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhalten trächtiger Großtiere abgeleitet werden. Aus der DE-AS 12 24 642 und der DE-OS 1616 016 sind zwar verschiedene Schaltungsanordnungen für Testschaltungen zur Selbstüberwachung von Mehrstrahl •Lichtgitterschranken für die Absicherung von Gefahrenräumen gegen ein unzeitiges oder unbefugtes Hineingreifen bekannt jedoch ist die Ausbildung einer derartigen Testschaltung im einzelnen nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Lichtschranken in einem Lochblechkanal mit abgerundeten Kanten angeordnet der ebenso wie die zugehörige Reflektorenleiste, vorzugsweise über Schraubenbolzen abnehmbar bzw. höhenverstellbar an den Boxenwandungen befestigt ist Damit wird erreicht, daß die Lichtschranken gegen jede Beschädigung durch die Stute gesichert sind und je nach Bedarf in verschiedenen Abfohlboxen eingesetzt oder aber innerhalb einer bestimmten Abfohlbox der jeweiligen Stehhöhe der gerade zum Abfohlen anstehenden Stute angepaßt werden können. Die Abdeckung der Lichtschranken bietet aber gleichzeitig den Vorteil, daß sich die Stute weder an den die Lichtschranken abdeckenden Lochblechkanal noch an der Reflektorenleiste verletzen kann. Bei ständig als Abfohlboxen eingerichteten Boxen kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die von einem Lochblechkanal abgedeckten Lichtschranken und die Reflektorenleisten in Ausnehmungen einander gegenüberliegender Boxenwandungen versenkt eingebaut sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Lichtschranken und die Reflektorenleiste an den Boxenlängswänden angeordnet und weisen die Lichtschranken einen gegenüber der Leibung des Tierkörpers geringeren Abstand voneinander auf, insbesondere einen Abstand von 60 cm. Dadurch ist gewährleistet, daß unabhängig von der Boxengröße und unabhängig von der jeweiligen Stellung der Stute innerhalb der Box jeweils wenigstens eine der Lichtschranken unterbrochen ist, solange sich die Stute in stehender Haltung befindet
Schließlich ist noch vorgesehen, daß die Kontrollschaltung für die Betriebsbereitschaft sowohl der Lichtschranken als auch der Signalgebeeinrichtung mit einer eine Notstromversorgung aufrechterhaltenden Batterie ausgerüstet ist und bei einem Ausfall auch nur eines Teiles der Anlage zur Signalgabe eine entspre-
chende Signalgabe bewirkt.
In der nachfolgenden Beispielbeschreibung ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Bestandteile und der Schaltungsanordnung einer erfindungsgemäßen Anlage zur Signalgabe;
F i g. 2 eine schematische Grundrißdarstellung einer mit einer erfindungsgemäßen Anlage zur Signalgabe ausgerüsteten Pferdeboxe;
F i g. 3 eine gleichfalls schematische Querschnittsdarstellung einer mit einer erfindungsgemäßen Anlage zur Signalgabe ausgerüsteten Pferdeboxe gemäß F i g. 2.
Die in der F i g. 1 schematisch dargestellte Anlage zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhalten trächtiger Großtiere umfaßt eine Reflektorenleiste 1 und einen diesen zugeordneten Lichtschrankenkanal 4, die über elektrische Leitungswege 6 mit einer Schaltungsanordnung 5 zur Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft nach jeder Signalgabe und zur Signalgabe bei Funktionsstörungen verbunden ist, sowie eine beispielsweise akustische Einrichtung 7 zur Signalgabe an einem entfernten Ort. Der Lichtschrankenkanal ist durch einen Lochblechkanal mit abgerundeten Kanten und darin angeordneten Lichtschranken 2 gebildet und kann, ebenso wie die zugehörige Reflektorenleiste, abnehm- bzw. höhenverstellbar auf der Boxenwandung befestigt oder aber in die Boxenwandung versenkt angeordnet sein, wie dies insbesondere aus den Darstellungen der F i g. 2 und 3 erkennbar ist Der gegenseitige Abstand der Lichtschranken 2 und dementsprechend auch der Reflektoren in der Reflektorenleiste 1 ist kleiner als die Leibung des Tierkörpers, so daß bei in der Boxe stehendem Tier 3 stets wenigstens eine der Lichtschranken unterbrochen ist Die Schaltungsanordnung 5 umfaßt eine Kontrollschaltung für die Betriebsbereitschaft sowohl der Lichtschranken 2 als auch der Signaleinrichtung 7 die bei Ausfall auch nur eines der Teile der Anlage eine Signalgabe bewirkt. Zur Aufrechterhaltung einei Notstromversorgung kann der Schaltungsanordnung S weiterhin eine in der Zeichnung nicht dargestellte Batterie zugeordnet sein. Weiterhin umfaßt die Schaltungsanordnung 5 einen Transformator für Kleinspannung, einen Schlüsselschalter zur Inbetriebnahme der Anlage sowie eine Löschtaste für das akustische
ίο Signal. Bei dem in den Fig.2 und 3 dargestellten Anwendungsbeispiel sind an einander gegenüberliegenden Längswänden einer als Abfohlbox verwendeten Boxe in einer der Stehhöhe des Tieres 3 entsprechenden Höhenlage einander gegenüberliegend in einem Lochblechkanal 4 angeordnete Lichtschranken 2 und eine Reflektorenleiste 1 angeordnet so daß die Boxenbreite über deren ganze Länge hin von Lichtschranken überbrückt ist deren gegenseitiger Abstand geringer ist, als die Leibung des Tieres 3, so daß bei stehendem Tier 3 ständig wenigstens eine der Lichtschranken unterbrochen ist. Um eine Beschädigung der Lichtschranken oder der Reflektoren durch das Tier oder bei Arbeiten in der Boxe zu vermeiden, können die Reflektorenleisten 1 und die Lichtschrankenkanäle 4 in der Boxenwandung wenigstens teilweise versenkt angeordnet sein, wie dies in der Darstellung der F i g. 3 angedeutet ist. Darüber hinaus sind zweckmäßigerweise wenigstens die Lichtschrankengehäuse wasserdicht. Legt sich die in der F i g. 3 stehende Stute nieder, so wird die bisher unterbrochene Lichtschranke geschlossen und erhält die Schaltungsanordnung 5 über die elektrischen Leitungswege 6 einen Impuls, welcher zur Betätigung der Signaleinrichtung führt Das andauernde Signal kann dann nach einer Kontrolle des Tieres bzw der Stute über die Löschtaste gelöscht werden, wodurch die Anlage insgesamt wiederum in Betriebsbereitschafl versetzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhalten trächtiger Großtiere, insbesondere Pferde, bestehend aus einer in Abhängigkeit von der Haltung des Tieres verstellbaren Einrichtung und einer vermittels einer Übertragungseinrichtung durch die von der Haltung des Tieres abhängig verstellbare Einrichtung auslösbaren Signaleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die abhängig von der Haltung des Tieres verstellbare Einrichtung durch eine Reihe die Abfohlbox überbrückender in einer der Stehhöhe des Tieres (3) entsprechenden Höhe an den Boxenwänden angeordneter, unsichtbarer Infrarot-Lichtschranken (2), bestehend aus einem Lichtschrankenkanal (4) mit zugehörigen Reflektorenleisten (1) gebildet und über elektrische Leitungswege (6) mit einer Einrichtung (7) zur optischen oder akustischen Signalgabe sowie mit einer Schaltungsanordnung (5) zur Wiedereinschaltung der Betriebsbereitschaft nach jeder Signalgabe und zur Signalgabe bei Funktionsstörungen verbunden ist
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (2) in einem Lochblechkanal (4) mit abgerundeten Kanten angeordnet sind, der ebenso wie die zugehörige Reflektorenleiste (1) abnehm- bzw. höhenverstellbar auf den Boxenwandungen befestigt ist
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (2) samt dem sie abdeckenden Lochblechkanal (4) und die Reflektorenleisten (D) versenkt in Ausnehmungen einander gegenüberliegender Boxenwandungen eingebaut sind.
4. Anlage nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (2) und Reflektorenleisten (1) an einander gegenüberliegenden Boxenlängswänden angeordnet und der Lichtschrankenabstand kleiner als die Leitung des Tierkörpers ist
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollschaltung für die Betriebsbereitschaft sowohl der Lichtschranken (1 u. 2) als auch der Signaleinrichtung eine Batterie zur Aufrechterhaltung einer Notstromversorgung enthält und bei Ausfall auch nur eines Teiles der Anlage eine Signalgabe bewirkt
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Lichtschrankengehäuse wasserdicht gestaltet ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhalten von trächtigen Großtieren, insbesondere Pferden, bestehend aus einem in Abhängigkeit von der Haltung des Tieres verstellbaren Einrichtung und einer vermittels einer Übertragungseinrichtung durch die von der Haltung des Tieres abhängig verstellbare Einrichtung auslösbaren Signaleinrichtung.
Bei manchen Arten von Großtieren, insbesondere bei Pferden, kann das Ende der Tragezeit nicht exakt
vorausgesagt werden, ist aber andererseits in sehr vielen Fällen menschliche Hilfe bei der Geburt des Jungtieres, insbesondere des Fohlens, erforderlich, um ein Verenden des Jungtieres oder gar des Muttertieres und des Jungtieres in Folge eines gestörten Gebärvorganges zu vermeiden. Da insbesondere bei Pferden außer dem Verhalten der Mutterstute keine sonstigen, die bevorstehende Geburt rechtzeitig anzeigenden Merkmale auftreten, ist der Tierhalter daher gezwungen, über einen mehrere Tage dauernden Zeitraum hin das Tier ununterbrochen und sehr aufmerksam zu beobachten, da sich selbst das Verhalten der Mutterstute erst unmittelbar vor der Geburt verändert in der Weise, als sich die in den letzten Tagen vor der Geburt Tag und Nacht stehende Stute kurz vor dem Gebärvorgang niederlegt Da dieses Niederlegen ein sicheres Anzeichen für das unmittelbar bevorstehende Abfohlen ist, hat man sich dieses allgemeine Verhalten der Stuten bereits in früher Zeit zunutze gemacht, um die Überwachung des Tieres zu erleichtern. Eine erste Bauart bekannter Anlagen zur Signalgabe bei einem auf die bevorstehende Geburt hinweisenden Verhalten trächtiger Großtiere, insbesondere Pferde, sieht vor, daß an der Stute eine mit einer akustischen Signaleinrichtung verbundene Zugschnur befestigt wird, so daß die Signaleinrichtung beim Niederlegen der Stute über die Zugschnur betätigt wird (DE-PS 4 56904). Diese Anlage kam,, wenn überhaupt, nur dann einigermaßen zuverlässig arbeiten, wenn die Stute in einem Stand gehalten wird und somit ein Wandern der Stute ausgeschlossen ist Bei der modernen Pferdehaltung werden die Stuten jedoch in Abfohlboxen gehalten, in denen sie sich frei bewegen können. Die Stute würde daher beim Umherwandern in der Abfohlbox ständig die Signaleinrichtung auslösen, auch wenn sie sich nicht niederlegt Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anlage besteht darin, daß die Zugschnur nur mittels eines Leibgurtes an der Stute befestigt werden kann, wodurch die Stute in Folge des ungewohnten Anliegens eines Leibgurtes irritiert und in ihrem natürlichen Verhalten nachteilig beeinflußt wird.
Die gleichen Nachteile haften auch einer anderen bekannten Bauart einer Anlage zur Signalgabe an (DE-PS 8 20 177), die sich von der vorgenannten, rein mechanischen Anlage dadurch unterscheidet, daß über die mittels eines Leibgurtes an der Mutterstute befestigte Zugschnur ein Schalter für eine elektrisch betriebene Signaleinrichtung betätigt wird.
In Erkenntnis und Würdigung der Tatsache, daß diese bekannten Anlagen bei der Haltung von Mutterstuten in Abfohlboxen nicht anwendbar sind, ist in jüngerer Zeit vorgeschlagen worden, an der Mutterstute über einen Leibgurt (DE-Gbm 68 03 062) oder über einen Halsgurt (DE-Gbm 76 22 507) Meßgeräte zur Erfassung von Veränderungen des Pulsschlages, der Atmung, insbesondere aber der Temperatur zu befestigen und die Meßwerte über einen gleichfalls an der Stute bzw. dem Leib- oder Halsgurt befestigten Sender an ein stationäres Gerät zur Auswertung und Signalabgabe bei abnormen Werten weiterzuleiten. Anlagen dieser Art sind völlig unbrauchbar, da die an ganz bestimmten Körperstellen der Stute anliegenden Meßfühler der Meßgeräte durch die gewöhnlichen Bewegungen der Stute bereits verschoben werden können, wodurch die gesamte Anlage ausfällt Ferner können bei einem gelegentlichen Wälzen der Stute Meßgeräte und Sender sowie Energieversorgung, insbesondere Batterien, beschädigt oder zerstört werden, ohne daß eine Signalab-
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FR2666734A1 (fr) * 1990-09-17 1992-03-20 Tertrais Remi Dispositif de surveillance a distance et d'identification destine notamment a la parturition et leurs applications industrielle.

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