DE2712470A1 - Drehstromversorgungsnetz fuer ballungszentren mit hohem stromverbrauch - Google Patents

Drehstromversorgungsnetz fuer ballungszentren mit hohem stromverbrauch

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    • HELECTRICITY
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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Description

  • "Drehstromversorgungsnetz für Ballungszentren
  • mit hohem Stromverbrauch" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drehstromversorgungsnetz für Ballungszentren mit hohem Stromverbrauch, bei dem ein Hochleistungsübertragungsnetz mehreren unabhängigen Verteilungsnetzen mit abgestufter, gegebenenfalls niedrigerer Spannung überlagert ist.
  • In städtischen Stromnetzen findet man heute stets mehrere Spannungsstufen, wie z. Bo 380 V, 10 kV und 110 kVQ Die höchste Spannungsstufe ist im allgemeinen als Ring- oder Maschennetz ausgebildet und hat die Aufgabe, die unterlagerten Netze, die überwiegend als Strahlennetze geschaltet werden, zusammenzuhalten und einen freizügigen Energieaustausch zu gewährleisten.
  • Bei diesem System der Energieverteilung ist die Größe eines Netzteiles durch den bei einem Kurzschluß auftretenden Kurzschlußstrom bestimmt, der die Betriebselemente festigkeitsmäßig beansprucht0 Dieser Kurzschlußstrom muß, um die Betriebselemente nicht überzubeanspruchen, begrenzt werden. Das Produkt aus Kurzschlußstrom und Netzspannung ist die Kurzschlußleistung0 Die Kurzschlußleistung wird üblicherweise dadurch begrenzt, daß die einspeisenden Transformatoren bei den üblichen Streuungen bestimmte Nennleistungen nicht überschreiten. Hieraus ergibt sich, daß jedes galvanisch zusammengeschaltete Netz eine maximale in ihm umsetzbare Leistung hat. Diese Leistung muß gesichert vorgehalten sein, was bei 10 kV-Netzen z. B. durch automatische Umschaltung gewährleistet werden kann. Bei 110 kV-Netzen sind derartige Umschaltungen praktisch nicht möglich, so daß bei der maximalen Transformatorenleistung das Mitlaufen einer Reserveeinheit berücksichtigt werden muß. Dadurch wird die Ausnutzung der 110 kV-Netzebene stark eingeschränkt.
  • Die damit zusammenhängende Kostenfrage hat dazu geführt, daß 10 kV-Netze heute mit 250-350 MVA und 110 kV-Netze mit 4-5 GVA Kurzschlußleistung gebaut werden und daß die maximal umsetzbaren Leistungen bei 60 beziehungsweise 600 MVA liegen.
  • Überschreitet die Belastung eines Netzes diese gesichert lieferbare Grenzleistung, so muß das Netz aufgeteilt werden. Diese aufgeteilten Netze müssen an ein als Ring- oder Maschennetz ausgebildetes, übergeordnetes Ubertragungsnetz angeschlossen werden. Ist die Netzkurzschlußleistung auch dieses übergeordneten Netzes infolge weiterer Zunahme des Stromverbrauchs wieder erschöpft, so muß ein weiteres Netz wiederum höherer Spannung überlagert werden.
  • In einer mitteleren Großstadt, wie Düsseldorf, sind z. B.
  • derzeit etwa 2.000 380 kV-Netze, etwa 50 10 kV-Netze und 2 110 kV-Netzteile vorhanden, das heißt im Mittel sind ca.
  • 40 380 V-Netze einem 10 kV-Netz und ca. 25 10 kV-Netze einem 110 kV-Netz zugeordnet.
  • Muß nun wegen Erreichung der Kurzschlußleistung das 110 kV-Netz wieder unterteilt werden, so führt dies nach der bisherigen Entwicklung zu einem 220 kV- oder 380 kV-Netz0 Zwar lassen sich auch 380 kV-Leitungen als Freileitungen noch relativ kostengünstig verlegen. Da diese jedoch einen Schutzstreifen von ca. 70 m erfordern und im übrigen in den Städten Wert auf die Erhaltung des Stadtbildes gelegt wird, können in den Städten keine Freileitungen mehr aufgebaut werden. Es ist also erforderlich, die 380 kV-Leitungen entweder zu verkabeln oder einen Freileitungsring um die Stadt zu legen. Die Verlegung von 380 kV-Kabeln ist in Städten mit sehr enger Bebauung wegen der großen Biegeradien dieser Kabel nur in größeren Tiefen unterhalb der Häuser möglich, wobei diese Kabel in begehbaren Tunnels verlegt werden müssen und in eng gebauten Stadtkernen Kosten verursachen, die in der Größenordnung von DM 10 Mio/Km liegen, Die Kosten für 220 kV sind spezifisch nicht geringer.
  • Hieraus ergibt sich, daß bei einer weiteren Steigerung des Stromverbrauchs in Ballungszentren Spflzlgkosten entstehen, die die Stromverteilungsunternehmen langfristig sehr stark belasten.
  • Aus diesen Uberlegungen folgt, daß die Kosten für Hochleistungsnetzte nur dann in vertretbarem Rahmen zu halten sind, wenn die Netzspannung nicht wesentlich über 110 kV hinaus erhöht wird.
  • Ausgehend von dieser ueberlegung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Drehstromversorgungsnetz der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem durch eine Erhöhung der Ubertragungsfähigkeit bei gleicher Spannung die Notwendigkeit einer Überlagerung eines Netzes mit höherer Spannung vermieden wird, und bei dem die lieferbare Grenzleistung ganz wesentlich erhöht ist, ohne daß es erforderlich ist, dieses Netz auf Kurzschlußfestigkeit auszubilden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein kurzschlußsicher ausgebildetes Hochstromübertragungsnetz mit galvanisch getrennten Phasen, dessen Spannung gleich oder größer der höchsten Spannungsstufe der Verteilungsnetze ist, während die tibertragungsleistung ein Vielfaches der zulässigen Ubertragungsleistungen der einzelnen Verteilungsnetze ist.
  • Durch die galvanische Trennung der Phasen werden Phasenkurzschlüsse, die bei der üblichen Ausbildung der Netze die Netzkurzschlußleistung bestimmen, mit Sicherheit ausgeschlossen. Es können nur noch einfache Erdschlüsse mit relativ geringen Strömen auftreten, die mit den üblichen Schaltgeräten problemlos abgeschaltet werden können0 Nur in ganz seltenen Fällen können Doppelerdschlüsse auftreten, die einen quasi Kurzschluß darstellen, Diese können jedoch dann vermieden werden, wenn die Schaltgeräte den ersten einfachen Erdschluß schnell genug abschalten, so daß ein zweiter in der gleichen Zeit praktisch auszuschließen ist0 Es hat sich gezeigt, daß es zur Vermeidung eines Doppelerdschlusses im Anschluß an einen einfachen Erdschluß ausreicht, die den ersten Erdschluß abschaltenden Schaltgeräte so auszubilden, daß Abschaltzeiten von höchstens 100 ms erreicht werden. Hierdurch wird es sehr unwahrscheinlich, daß innerhalb des Hochleistungsnetzes Beanspruchungen auftreten, die zur Uberforderung vor allem der Schaltgeräte führen.
  • Im übrigen können Kurzschlußstrombegrenzer im Netz zur Begrenzung des Stroms bei Doppelerdschlüssen vorgesehen sein, die entweder als Drosseln oder aber als einphasige Transformatoren mit begrenzter Kurzschlußleistung ausgebildet sein können0 Um jedoch auch den äußerst unwahrscheinlichen Fall einer zu hohen Beanspruchung im Hochleistungsnetz durch einen Doppelerdschluß zu vermeiden, der zu einer Überforderung der Schaltgeräte führen könnte, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung einphasig schaltende Einspeisescha-lter und dreiphasig schaltende Abzweigschalter vorgesehen,wobei die Einspeiseschalter grundsätzlich nur mit der Kurzschlußleistung beaufschlagt werden, die durch die eigene Transformatorengröße bedingt ist0 Vorzugsweise ist in diesem Fall vorgesehen, daß die Einspeise- und Abzweigschalter bei Auftreten eines Doppelerdschlusses in Kurzschlußfortschaltung in höchstens 100 ms ausschalten und die Einspeiseschalter nach ca. 200 ms wieder einschalten.
  • Die galvanische Phasentrennung wird durch einphasige Schaltgeräte, Transformatoren und Kabel im Hochstromübertragungsnetz erreicht Derartige Elemente sind vorhanden und lassen sich in'fast beliebiger Größe bauen.
  • Um bei einphasigen Erdschlüssen den auftretenden Strom so zu begrenzen, daß er unterhalb der zulässigen Kurzschlußleistung bleibt, ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, eine mittelbare Widerstandserdung durchzuführen.
  • Um die Übertragungsfähigkeit des Hochstromübertragungsnetzes zu gewährleisten, ist es erforderlich, den Nennstrom eines 110 kV-Kabels im Hochstromübertragungsnetz auf 3.000 bis 6.000 A zu bringen. Dies ist bei Verwendung von zwangsgekühlten Übertragungskabeln ohne weiteres möglich. Insbesondere sind wassergekühlte Kabel schon bekannt, und die dafür notwendigen Schaltgeräte sind auch vorhanden. Ist eine weitere Leistungssteigerung erforderlich, so können die Ubertragungskabel, Schaltgeräte und Transformatoren parallel angeordnet werden.
  • Insgesamt ergeben sich bei einem erfindungsgemäß aufgebautem kurzschlußsicheren Drehstromversorgungsnetz erheblich niedrigere Kosten für das überlagerte Netz bei verbleichbaren UbertragungskapazitätenO Der Ausbau ist in kleinen Stufen möglich. Durch die Verwendung von zwangsgekühlten Kabeln wird wesentlich weniger Platz im Straßenraum benötigt, auch der Platzbedarf in den Stationen ist geringer und es ist ein wesentlich geringerer Aufwand für die Ladestromkompensation erfordedich. Durch die Möglichkeit der weitgehenden Verwendung von erprobten Elementen in den vorhandenen Anlagen sind im übrigen weitere Kostenersparnisse zu erreichen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Netzen und Netzeinzelheiten beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 das Prinzip eines erfindungsgemäßen Stadtnetzes; Fig. 2: die Prinzipschaltung des erfindungsgemäßten Hochstromübertragungsnetzes mit Phasentrennung; und Figç 3: das Prinzip der Abschaltung von einfachen Erdschlüssen und Doppelerdschlüssen im erfindungsgemäßen, kurzschluß sicheren Hochstromübertragungsnetze Wie man in Fig. 1 erkennen kann, ist eine Verbindung 1 zu einem Verbundnetz mit z. B. 380 kV-Spannung über einphasige Transformatoren 10 zu einem Hochstromübertragungsnetz 2 vorgesehen. Das Hochstromübertragungsnetz 2 ist für eine Spannung von 110 kV ausgelegt und besitzt dank Zwangskühlung der verwendeten Kabel eine vielfach höhere Netzleistung als die über weitere einphasige Transformatoren 12 beaufschlagten Verteilungsnetze 4. Die Spannung dieser Verteilungsnetze 4 beträgt ebenfalls 110 kV und es können, wie dargestellt, mehrere parallele Einspeisungen in die Verteilungsnetze 4 über einphasige Transformatoren 12 vorgenommen werden. Das Hochstromübertragungsnetz 2 kann über das Verbundnetz 1 mit Energie versorgt werden und/oder parallel dazu durch eine oder mehrere parallelgeschaltete Kraftwerks-einheiten 16 die selbstverständlich ebenfalls über einphasige Transformatoren 12, d. h. mit galvanisch getrennten Phasen, die Energie in das Hochstromübertragungsnetz 2 eingeben.
  • Da, wie schon erwähnt, die Verteilungsnetze als Strahlennetze ausgebildet sind, gehen von jedem Verteilunsgnetz 4 mehrere Strahlen aus, die vom Verteilungsnetz 4 ab durch dreiphasige Transformatoren 14 auf die Spannung von 10 kV-Netzteilen 6 gebracht werden. Da in 110 kV-Netzen, die nicht kurzschluß sicher sind, automatische Umschaltungen bei Erreichen der Kurzschlußleistung nicht möglich sind, müssen hier Reserveeinheiten 18 vorgesehen werden, die bei Bedarf in die Verteilungsnetze 4 einspeisen können.
  • Jedes 10 kV-Netzteil 6 ist wiederum aufgeteilt in Strahlenförmig ausgehende 380 V-Hausanschlüsse, deren Spannung über dreiphasige Transformatoren 20 hergestellt wird.
  • Der Unterschied gegenüber bisherigen Versorgungsnetzen für Ballungszentren ist rein äußerlich darin zu sehen, daß das Ubertragungsnetz 2 die gleiche Spannung hat, wie die Verteilunsgnetze 4. Dies ist möglich, weil das Ubertragungsnetz 2 als Hochstromnetz ausgebildet ist, was nur deswegen möglich ist, weil dieses Hochstromübertragungsnetz 2 nicht auf Kurzschlußfestigkeit ausgelegt ist, sondern auf Kurzschlußsicherheit0 Aus Fig. 2 kann man ersehen, daß sowohl der Übergang vom Verbundnetz 1 zum Hochstromübertragungsnetz 2 über Einphasentransformatoren 10, als auch der Übergang vom Hochstromübertragungsnetz 2 zu den Verteilungsnetzen 4 über Einphasentransformatoren 12 erfolgt, wobei eine dazwischen geschaltete Hauptschaltanlage 22, Hochstromkabel 26 und die Schaltanlage 24 für die Verteilungsnetze 4 ebenfalls einphasig ausgebildet sind. Zu bemerken ist noch, daß die Einphasentransformatoren 10 die Spannung im Verbundnetz 1 in Höhe von z. Bo 380 kV auf die Spannung im Hochstromübertragungsnetz 2 in Höhe von 110 kV herabtransformieren, während die Einphasentransformatoren 12 zwischen dem Hochstromübertragungsnetz 2 und den Verteilungsnetzen 4 keine Spannungstransformation bewirken, sondern ausschließlich den Zweck haben, die galvanische Trennung zwischen dem Hochstromübertragungsnetz 2 und den Verteilungsnetzen 4 zu gewährleisten, sowie von der Einspeisung her die Kurzschlußleistung in den Verteilungsnetzen 4 zu begrenzen. Sie können mit Spannungsregeleinrichtungen ausgerüstet werden.
  • In Fig. 3 ist die Abschaltung von einfachen Erdschlüssen und Doppelerdschlüssen schematisch dargestellt, wobei angenommen ist, daß zwei parallele Einspeisungen über Einphasen-Transformatoren 10, von denen nur die Sekundärwicklungen dargestellt sind, vorgesehen sind. Die Phasen R, 5, T eines jeden einphasigen Transformators 10 sind mit Einspeiseschaltern 22 verbunden, die auf ein gemeinsames Kabel 26 geschaltet sind. Jede Abzweigung z. Bo die zu einem 110 kV-Netzteil 4 ist über einen Abzweigschalter 24 trennbar.
  • Tritt nun trotz allem in den Phasen 3 R und 3 T hinter dem Abzweigschalter 24 je ein einfacher Erdschluß auf, so fließt über den Einspeiseschalter 1 R der Erdkurzschlußstrom IK1, während über den Einspeiseschalter 2 R der Erdkurzschlußstrom IK2 fließt. Über den Schalter 24 fließt jedoch der Doppelerdschlußstrom der gleich IK1 und IK2 ist. Um die Abschaltung dieses hohen Summenstromes zu vermeiden, ist im dargestellten Beispiel vorgesehen, daß die Einspeiseschalter 22 den Doppelerdschlußstrom einphasig in Kurzschlußfortschaltung abschalten, während der Abzweigschalter24 nur den Erdschlußstrom schaltet. Dabei soll folgende Schaltfolge eingehalten werden: 1 R, 2R und 3 R S T schalten in ca, 100 ms aus, während 1 R und 2 R nach ca. 200 ms wieder einschalten, um die übrigen Teile des Hochleistungsnetzes 2 (Fig.1 ), die keinen Kurzschluß aufweisen, wieder mit Strom versorgen zu können, während der Abzweigschalter 24 abgeschaltet bleibt, bis der Kurzschluß behoben ist0

Claims (11)

  1. Patentansprüche: (1. Drehstromversorgungsnetz für Ballungszentren mit hohem Stromverbrauch, bei dem ein Hochleistungsübertragungsnetz mehreren unabhängigen Verteilungsnetzen mit abgestufter gegebenenfalls niedrigerer Spannung überlagert ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein kurzschluß sicher ausgebildetes Hochstromübertragungsnetz (2) mit galvanisch getrennten Phasen (R, S, T), dessen Spannung gleich oder größer der höchsten Spannungsstufe der Verteilungsnetze (4) ist, während die Ubertragungsleistung ein Vielfaches der zulässigen Übertragungsleistungen der einzelnen Verteilungsnetze (4) ist.
  2. 2o Drehstromversorgungsnetz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dieses Hochstromübertragungsnetz (2) aus einphasigen Schaltgeräten (22, 24), einphasigen Transformatoren (10, 12) und einphasigen Kabeln (26) zur Phasentrennung aufgebaut ist.
  3. 3e Drehstromversorgungsnetz nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Strombegrenzung bei einphasigen Erdschlüssen eine mittelbare Widerstandserdung durchgeführt wird.
  4. 4. Drehstromversorgungsnetz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einphasige Schaltgeräte (22, 24, 28) mit Abschaltzeiten von höchstens 100 ms.
  5. 5. Drehstromversorgungsnetz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Kurzschlußstrombegrenzer zur Begrenzung des Stromes bei Doppelerdschlüssen.
  6. 6. Drehstromversorgungsnetz nach Anspruch 5, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h Drosseln als Kurzschlußstrombegrenzer.
  7. 7. Drehstromversorgungsnetz nach Anspruch 5, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einphasige Transformatoren (10) begrenzter Kurzschlußleistung als Kurzschlußstrombegrenzer.
  8. 8. Drehstromversorgungsnetz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t du r c h die Verwendung von zwangsgekühlten Ubertragungskabeln (26).
  9. 9. Drehstromversorgungsnetz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Anordnung von parallelen Übertragungskabeln (26), Schaltgeräten (22, 24) und Transformatoren (12).
  10. 10, Drehstromversorgungsnetz nach Anspruch 9, g e k e n n -z e i c hn et d u r c h einphasig schaltende Einspeiseschalter (22) und dreiphasig schaltende Abzweigschalter (24).
  11. 11. Drehstromversorgungsnetz nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß,die Einspeise- und Abzweigschalter (22, 24) bei Auftreten eines Doppelerdschlusses in Kurzschlußfortschaltung 100 ms ausschalten und die Einspeiseschalter (22) nach 200 ms einschalten.
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