DE2712470C3 - Drehstrom-Versorgungsnetz für Ballungszentren mit hohem Stromverbrauch - Google Patents
Drehstrom-Versorgungsnetz für Ballungszentren mit hohem StromverbrauchInfo
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehstromversorgungsiu .
für Ballungszentren mit hohem Stromverbrauch bei dem ein Hochleistungsübertragungsnetz mehreren
unabhängigen Verteilungsnetzen mit gleicher oder abgestufter gegebenenfalls niedrigerer Spannung überlagert
ist
In städtischen Stromversorgungsnetzen sind heute stets mehrere Spannungsstufen, wie z. B. 380 V, 10 kV
und 110 kV vorgesehen. Die höchste Spannungsstufe ist
im allgemeinen als Ring- oder Maschennetz ausgebildet und hat die Aufgabe, die unterlagerten Netze, die
überwiegend als Strahlennetze geschaltet werden, zusammenzuhalten und einen freizügigen Energieaustausch
zu gewährleisten. Ein derartiges städtisches Stromversorgungsnetz ist in »Elektrizitätswirtschaft«,
Heft 6,1977, Seiten 129 bis 149 beschrieben. Es besteht
hier aus einem 110 kV-Netz, dem mehrere 30 kV-Netze
unterlagert sind und deren Einzelleistung für die Gesamtversorgung nicht mehr ausreicht Den 30 kV-Netzen
ist eingangsseitig ein weiteres 30 kV-Netz vorgelagert, welches dazu dient, die Kurzschlußleistung
in den Unterstationen durch den Einsatz von Drosselspulen zu verringern.
Bei diesem System der Energieverteilung ist die Größe eines Netzteiles durch den bei einem Kurzschluß
auftretenden Kurzschlußstrom bestimmt, der die Betriebselemente festigkeitsmäßig beansprucht Dieser
Kurzschlußstrom muß, um die Betriebselemente nicht überzubeanspruchen, begrenzt werden. Das Produkt
aus Kurzschlußstrom und Netzspannung ist die Kurzschlußleistung. Die Kurzschlußleistung wird
üblicherweise dadurch begrenzt, daß die einspeisenden Transformatoren bei den üblichen Streuungen bestimmte
Nennleistungen nicht überschreiten. Hieraus ergibt sich, daß jedes galvanisch zusammengeschaltete Netz
eine maximale in ihm umsetzbare Leistung hat. Diese Leistung muß gesichert vorgehalten sein, was bei
lOkV-Netzen, z.B. durch automatische Umschaltung,
gewährleistet werden kann. Bei UOkV-Netzen sind derartige Umschaltungen praktisch nicht möglich, so
daß bei der maximalen Transformatorenleistung das Mitlaufen einer Reserveeinheit berücksichtigt werden
muß. Dadurch wird die Ausnutzung der 110 kV-Netzebene
stark eingeschränkt.
Die damit zusammenhängende Kostenfrage hat dazu geführt, daß 10 kV-Netze heute mit 250 bis 350 MVA
und 110 kV-Netze mit 4 bis 5 GVA Kurzschlußleistung gebaut werden und daß die maximal umsetzbaren
Leistungen bei 60 bzw. 600 MVA liegen.
Überschreitet die Belastung eines Netzes diese gesichert lieferbare Grenzleistung, so muß das Netz
aufgeteilt werden. Diese aufgeteilten Netze müssen an ein als Ring- oder Maschennetz ausgebildetes, übergeordnetes
Übertragungsnetz angeschlossen werden. Ist die Netzkurzschlußleistung auch dieses übergeordneten
Netzes infolge weiterer Zunahme des Stromverbrauchs wieder erschöpft, so muß ein weiteres Netz
wiederum höherer Spannung überlagert werden.
In der Stadt Düsseldorf sind derzeit etwa 2000 Netze
zu 380 V, etwa 50 Netze zu 10 kV und 2 Netze zu 110 kV
vorhanden, d. h. im Mittel sind etwa 40 Netze zu 380 V, einem Netz zu 10 kV und ca. 25 Netze zu 10 kV einem
110 kV-Netz zugeordnet.
Muß nun wegen Erreichung der Kurzschlußleistung das 110 kV-Netz wieder unterteilt werden, so führt dies
nach der bisherigen Entwicklung zu einem übergeordneten 220 kV- oder 380 kV-Netz.
Zwar lassen sich auch 380 kV-Leitungen als Freileitungen noch relativ kostengünstig verlegen. Da diese
jedoch einen Schutzstreifen von ca. 70 m erfordern und
Im übrigen in den Städten Wert auf die Erhaltung des
Stadtbildes gelegt wird, können in den Städten keine
Freileitungen mehr aufgebaut werden. Es ist also erforderlich, die 380 kV-Leitungen entweder zu verkabeln
oder einen Freileitungsring um die Stadt zu legen. Die Verlegung von 380 kV-Kabeb ist in Städten mit
sehr enger Bebauung wegen der großen Biegeradien dieser Kabel nur in größeren Tiefen unterhalb der
Häuser möglich, wobei diese Kabel in begehbaren Tunneln verlegt werden müssen und in eng bebauten
Stadtkernen Kosten verursachen, die in der Größenordnung von DMlO Mio/km liegen. Die Kosten für 220 kV
sind spezifisch nicht geringer.
Hieraus ergibt sich, daß bei einer weiteren Steigerung
des Stromverbrauchs in Ballungszentren Kosten entstehen, die die Stromverteilungsunternehmen langfristig
sehr stark belasten.
Aus diesen Überlegungen folgt daß die Kosten für Hochleistungsnetze nur dann in vertretbarem Rahmen
zu halten sind, wenn die Netzspannung nicht wesentlich über 110 kV hinaus erhöht wird.
Ausgehend von dieser Überlegung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Drehstromversorgungsnetz
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem durch eine Erhöhung der Übertragungsfähigkeit
bei gleicher Spannung die Notwendigkeit einer Überlagerung eines Netzes mit höherer Spannung
vermieden wird, und bei dem die lieferbare Grenzleistung ganz wesentlich erhöht ist, ohne daß es
erforderlich ist, dieses Netz auf Kurzschlußfestigkeit auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hochleistungsübertragungsnetz ein kurzschlußsicher
ausgebildetes Hochstromübertragungsnetz ibt, mit von unterlagerten Verteilungsnetzen und Überlagertem
Verbundnetz baulich getrennt angeordneten einphasigen Einspeise- und Abzweigschaltern, einphasigen,
galvanisch getrennte Wicklungen aufweisenden Transformatoren, einphasigen Kabeln und galvanisch
getrennten Phasen (RST), wobei die Spannung des Hochstromübertragungsnetzes gleich oder größer der
höchsten Spannungsstufe eines der Verteilungsnetze und die Übertragungsleistung ein Vielfaches der
zulässigen Übertragungsleistung eines der Verteilungsnetze ist.
Durch die galvanische Trennung der Phasen werden Phasenkurzschlüsse, die bei der üblichen Ausbildung der
Netze die Netzkurzschlußleistung bestimmen, mit Sicherheit ausgeschlossen. Es können nur noch einfache
Erdschlüsse mit relativ geringen Strömen auftreten, die so mit den üblichen Schaltgeräten problemlos abgeschaltet
werden können. Nur in ganz seltenen Fällen können Doppelerdschlüsse auftreten, die einem Kurzschluß
gleichkommen. Diese können jedoch dann vermieden werden, wenn die Schaltgeräte den ersten einfachen
Erdschluß schnell genug abschalten, so daß ein zweiter in der gleichen Zeit praktisch auszuschließen ist.
Um bei einphasigen Erdschlüssen den auftretenden Strom so zu begrenzen, daß er unterhalb der
zusätzlichen Kurzschlußleistung bleibt, ist gemäß einer t>o
Ausbildung eine mittelbare Widerstandserdung des gesamten Netzes vorgesehen.
Es hat sich gezeigt, daß es zur Vermeidung eines Doppelerdschlusses im Anschluß an einen einfachen
Erdschluß ausreicht, wenn für die Abschaltung dieses ^ einphasigen Erdschlusses einphasige Einspeise- und
Abzweigschalter mit einer Abschaltzeit von höchstens 100 ms vorgesehen sind.
Hierdurch wird as sehr unwahrscheinlich, daß innerhalb des Hochstromübertragungsnetzes Beanspruchungen
auftreten, die zur Überforderung, vor allem der Schaltgeräte führen.
Im übrigen können Kurzschlußstrombegrenzer im Netz zur Begrenzung des Stroms bei Doppelerdschlüssen
vorgesehen werden, die wahlweise als Drosseln oder als einphasige Transformatoren mit begrenzter
Kurzschlußleistung ausgeführt sind.
Um den mit geringer Wahrscheinlichkeit möglichen Fall einer zu hohen Beanspruchung im Hochstromübertragungsnetz
durch einen Doppelerdschluß zu vermeiden, der zu einer Überlastung der Schaltgeräte führen
könnte, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung einphasig schaltende Einspeiseschalter und dreiphasig
schaltende Abzweigschalter in den Schaltanlagen vorgesehen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Einspeise- und Abzweigschalter beim Auftreten eines Doppelerdschlusses
in Kurzschlußfortschaltung in einer Abschaltzeit von höchstens 100 ms ausgeschaltet und die
Einspeiseschalter nach ca. 200 ms wieder eingeschaltet sind.
Zwar sind aus einem Sonderdruck aus »Energie und Technik«, Heft 9, 1961, Seiten 312 bis 316 für
Höchstspannungsnetze Transformatorenbänke bekannt, die aus drei Einphaseneinheiten bestehen. Da die
Phasen jedoch nicht galvanisch getrennt sind — die Einphaseneinheiten sind in Sparschaltung zusammengefaßt
und haben daher sowohl für die Primär- als auch für die Sekundärwicklungen einen einzigen gemeinsamen
Sternpunkt — sind sie auch nicht kurzschlußsicher und kommen daher für das erfindungsgemäße Hochstromübertragungsnetz
nicht in Frage.
Um die Übertragungsfähigkeit des Hochstromübertragungsnetzes zu gewährleisten, ist es erforderlich, den
Nennstrom eines 110 kV-Kabels in diesem Hochstromübertragungsnetz
auf 3000 A bis 6000 A zu bringen. Dies ist bei Verwendung von zwangsgekühlten Übertragungskabeln
ohne weiteres möglich. Wassergekühlte Kabel sind schon bekannt, und die dafür notwendigen
Schaltgeräte sind auch vorhanden. Ist eine weitere Leistungssteigerung erforderlich, so ist die Anordnung
von parallel geschalteten Kabeln, Einspeise- und Abzweigschaltern und/oder einphasigen Transformatoren
vorgesehen.
Insgesamt ergeben sich bei dem erfindungsgemäß aufgebauten kurzschlußsicheren Hochstromübertragungsnetz
erheblich niedrigere Kosten für das überlagerte Netz bei vergleichbaren Übertragungskapazitäten.
Der Ausbau ist in gleich kleinen Stufen möglich. Durch die Verwendung von erprobten Elementen in den
vorhandenen Anlagen sind im übrigen weitere Kostenersparnisse zu erreichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 das Prinzip eines erfindungsgimäßen Hochstromübertragungsnetzes;
F i g. 2 die Prinzipschaltung des erfindungsgemäßen Hochstromübertragungsnetzes mit Phasentrennung;
und
F i g. 3 das Prinzip der Abschaltung von einfachen Prdschlüssen und Doppelerdschlüssen im erfindungsgemäßen,
kurzschlußsicheren Hochstromübertragungsnetz.
Nach Fig. 1 ist eine Verbindung von einem Verbundnetz 1 mit z. B. 380 kV-Spannung über einpha-
sige Transformatoren 10 zu einem Hochstromübertragungsnetz 2 vorgesehen. Das Hochstromübertragungsnetz 2 ist für eine Spannung von 110 kV ausgelegt und
besitzt dank Zwangskühlung der verwendeten Kabel eine vielfach höhere Netzleistung als die über weitere
einphasige Transformatoren 12 beaufschlagten Verteilungsnetze 4. Die Spannung dieser Verteilungsnetze 4
beträgt ebenfalls 110 kV und es können, wie dargestellt,
mehrere parallele Einspeisungen in die Verteilungsnetze 4 über einphasige Transformatoren 12 vorgenommen
werden. Das Hochstromübertragungsnetz 2 kann über
das Verbundnetz 1 mit Energie versorgt werden und/oder parallel dazu durch eine oder mehrere parallel
geschaltete Kraftwerkseinheiten 16, die selbstverständlich ebenfalls über einphasige Transformatoren 12, d. h.
mit galvanisch getrennten Phasen, die Energie in das Hochstromübertragungsnetz 2 eingeben.
Da, wie schon erwähnt, die Verteilungsnetze als Strahlennetze ausgebildet sind, gehen von jedem
Verteilungsnetz 4 mehrere Strahlen aus, die durch dreiphasige Transformatoren 14 auf die Spannung von
10 kV-Netzteilen 6 gebracht werden. Da in 110 kV-Netzen, die nicht kurzschlußsicher sind, automatische
Umschaltungen bei Erreichen der Kurzschlußleistung nicht möglich sind, ist über Reserveeinheiten 18 bei
Bedarf in die Verteilungsnetze 4 einzuspeisen.
Jedes lOkV-Netzteil 6 ist wiederum aufgeteilt in
strahlenförmig ausgehende 380 V-Netze, deren Spannung über dreiphasige Transformatoren 20 hergestellt
wird.
Der Unterschied gegenüber bisherigen Versorgungsnetzen für Ballungszentren ist rein äußerlich darin zu
sehen, daß das Hochstromübertragungsnetz 2 die gleiche Spannung hat, wie die Verteilungsnelze 4. Dies
ist möglich, weil das Hochstromübertragungsnetz 2 nicht auf Kurzschlußfestigkeit, sondern auf Kurzschlußsicherheit ausgelegt ist.
Aus F i g. 2 kann man ersehen, daß sowohl der Übergang vom Verbundnetz 1 zum Hochstromübertragungsnetz 2 über einphasige Transformatoren 10 als
auch der Übergang vom Hochstromübertragungsnetz 2 zu den Verteilungsnetzen 4 über einphasige Transformatoren 12 erfolgt, wobei eine dazwischen geschaltete
Hauptschaltanlage 27, die Kabel 26 und die Schaltanlage 28 für die Verteilungsnetze 4 ebenfalls einphasig
ausgebildet sind. Zu bemerken ist noch, daß die einphasigen Transformatoren 10 die Spannung des
Verbundnetzes in Höhe von z. B. 380 kV auf die Spannung im Hochstromübertragungsnetz 2 in Höhe
von 110 kV herabtransformieren, während die einphasigen Transformatoren 12 zwischen dem Hochstromüber-
tragungsnetz 2 und den Verteilungsnetzen 4 keine Spannungstransformation bewirken, sondern ausschließlich den Zweck haben, die galvanische Trennung
des Hochstromübertragungsnetzes 2 von den Verteilungsnetzen 4 zu gewährleisten sowie die Kurzschlußlei-
H) stung von der Einspeisung her in den Verteilungsnetzen 4 zu begrenzen. Sie können mit Spannungsregeleinrichtungen ausgerüstet werden. Die Zeichnung enthält noch
die in F i g. 3 weiter erläuterten Einspeiseschalter 22, die Abzweigschalter 24 und die Sammelschiene 29.
ir> In Fig.3 selbst ist die Abschaltung von einfachen
Erdschlüssen und Doppelerdschlüssen schematisch dargestellt, wobei angenommen ist, daß zwei parallele
Einspeisungen über einphasige Transformatoren 10, von denen nur die Sekundärwicklungen dargestellt sind,
2" vorgesehen sind. Die Phasen R, S. T eines jeden
einphasigen Transformators 10 sind mit Einspeiseschaltern 22 verbunden, die auf eine Sammelschiene 29
geschaltet sind, jede Abzweigung, z. B. die zu einem
llOkV-Netzteil 4, ist über einen Abzweigschalter 24
^ trennbar.
Tritt nun trotz allem in den Phasen 3R und 3 7 hinter dem Abzweigschalter 24 je ein einfacher Erdschluß auf.
so fließt über die Phase 1R des einen Einspeiseschalters 22 der Erdkurzschlußstrom Ικ ι. während über die Phase
·>" 2Ä des anderen Einspeiseschalters 22 der Erdschlußstrom Ik ι fließt Über den Abzweigschalter 24 fließt
jedoch der Doppelerdschlußstrom, der der Summe aus Ik ι und Ik 2 entspricht Um die Abschaltung dieses hohen
Summenstromes zu vermeiden, ist im dargestellten
« Beispiel vorgesehen, daß die Einspeiseschalter 22 den
Doppelerdschlußstrcm einphasig in Kurzschlußfortschaltung abschalten, während der dreipolige Abzweigschalter 24 nur den Erdschlußstrom selbst schaltet Dazu
soll folgende Schaltfolge eingehalten werden:
4(1 Die Phasen iR,2R und 3RST werden in höchstens
100 ms ausgeschaltet, während nur die Phasen \R und
2R nach ca. 200 ms wieder eingeschaltet werden, um die übrigen Teile des Hochstromübertragungsnetzes 2
(Fig. 1), die keinen Kurzschluß aufweisen, wieder mit
4S Strom versorgen zu können. Der Abzweigschalter 24
mit den Phasen 3RST bleibt abgeschaltet, bis der Kurzschluß behoben ist
Claims (10)
1. Drehstrom Versorgungsnetz für Ballungszentren mit hohem Stromverbrauch bei dem ein HochleistungsObertragungsnetz
mehreren unabhängigen Verteilungsnetzen mit gleicher oder abgestufter gegebenenfalls niedrigerer Spannung überlagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hochleistungsübertragungsnetz
ein kurzschlußsicher ausgebildetes Hochstromübertragungsnetz (2) ist, mit von
unterlagerten Verteilungsnetzen (4) und überlagertem Verbundnetz (1) baulich getrennt angeordneten
einphasigen Einspeise- und Abzweigschaltern (22, 24), einphasigen, galvanisch getrennten Wicklungen
aufweisenden Transformatoren (10,12), einphasigen Kabeln (26) und galvanisch getrennten Phasen
(RST), wobei die Spannung des Hochstromübertragungsnetzes
(2) gleich oder größer der höchsten Spannungsstufe eines der Verteilungsnetze (4) und
die Übertragungsleistung ein Vielfaches der zulässigen Übertragungsleistung eines der Verteiiungsnetze(4)ist
2. Drehstrom-Versorgungsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Strombegrenzung
bei einphasigen Erdschlüssen eine mittelbare Wider-Standserdung vorgesehen ist.
3. Drehstrom-Versorgungsnetz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Abschaltung eines einphasigen Erdschlusses einphasige Einspeise- und Abzweigschalter (22, 24) mit
einer Abschaltzeit von höchstens 100 ms vorgesehen sind.
4. Drehstrom-Versorgungsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur Strombegrenzung
bei Doppelerdschlüssen Kurzschlußstrombegrenzer vorgesehen sind.
5. Drehstrom-Versorgungsnetz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Drosseln als Kurzschlußstrombegrenzer
vorgesehen sind.
6. Drehstrom-Versorgungsnetz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einphasige Transformatoren
(10) mit begrenzter Kurzschlußleistung als Kurzschlußstrombegrenzer vorgesehen sind.
7. Drehstrom-Versorgungsnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die
Verwendung von zwangsgekühlten Kabeln (26).
8. Drehstrom-Versorgungsnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die
Anordnung von parallel geschalteten Kabeln (26), Einspeise- und Abzweigschaltern (22, 24) und/oder
einphasigen Transformatoren (12).
9. Drehstrom-Versorgungsnetz nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch einphasig schaltende
Einspeiseschalter (22) und dreiphasig schaltende Abzweigschalter (24) in den Schaltanlagen (27,28).
10. Drehstrom-Versorgungsnetz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeise- und
Abzweigschalter (22, 24) bei Auftreten eines Doppelerdschlusses in Kurzschlußfortschaltung in
einer Abschaltzeit von höchstens 100 ms ausgeschaltet und die Einspeiseschalter (22) nach 200 ms
wieder eingeschaltet sind.
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