DE2712456A1 - Antriebssystem mit elektromotor - Google Patents
Antriebssystem mit elektromotorInfo
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- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/02—Additional mass for increasing inertia, e.g. flywheels
- H02K7/025—Additional mass for increasing inertia, e.g. flywheels for power storage
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- H—ELECTRICITY
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- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
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Description
- Antriebs system mit Elektromotor
- Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem mit einem Elektromotor, der mit einem drehbar gelagerten Rotor und einem Stator ausgestattet ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem mit einem Elektromotor anzugeben, bei dem ein Teil der dem Elektromotor zugeführten Energie gespeichert werden kann.
- Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Stator des Elektromotors relativ zum Rotor drehbar gelagert und mit einer Schwungmasse zur Speicherung von Rotationsenergie gekoppelt ist.
- Erfindungsgemäß ist die Schwungmasse am Stator festgemacht oder bildet einen integralen Teil des Stators. Das Antriebssystem kann erfindungsgemäß mit einer Feststellbremse für den Stator ausgerüstet sein.
- Beim Anlegen eines Drehfeldes an die Wicklungen von Stator und Rotor wird ein Moment erzeugt, das den Rotor antreibt und sich gegen den Stator und die damit gekoppelte Schwungmasse abstützt.
- Bei einem erfindungsgemäßen Antriebssystem ohne Feststellbremse wird in der Anlaufphase durch das Stützmoment der ;-;tatr und die mit den Stator gekoppelte Schwungmasse entgegen der Drehrtchtun es Rotors beschleunigt. Der Energieinhalt des Stators und der damit gekoppelten Schwungmasse wird weiter erhöht, indem in der Bremsphase dem zu bremsenden Rotor Energie entzogen, die sodann in den umlaufenden Stator und die Schwungmasse überführt und dort als kinetische Energie gespeichert wird. Der EnerCieinhalt des Stators und der damit gekoppelten Schwungmasse steht sodann als NutLleistung für eine der Bremsphase sich anschließenden Beschleunigungsphase zur Verfügung.
- Um die in dem Stator und der Scnwungrwasse gespeicherte Rotationsenergie wieder zu entnehmen, muß die Drehfeldfrequenz des Stators und der Schwungmasse oder des Antriebsrotors umgekehrt werden.
- Bei einem erfindungszemäßen Antriebssystem mit einer Feststellbremse, wird die Feststellbremse dazu verwendet, den Stator und die damit gekoppelte Schwungmasse bis zur Bremsphase festzuhalten, in welcher der Rotor verzögert wird. Wie bei einem erfindungsgemäßen Antriebssystem ohne Feststellbremse, wird auch bei dem Antriebssystem mit Feststellbremse in der Bremsphase dem Rotor Energie entzogen, die dann in den Stator und die Schwungmasse überführt und dort gespeichert wird. Der Energieinhalt des Stators und der Schwungmasse kann dann in einer nachfolgenden Beschleunigungsphase wieder verwendet werden. Da nur Bremsenergie dem Stator und der Schwungmasse zugeführt und wieder entnommen wird, haben der Stator und die Schwungmasse nur eine Drehrichtung. Als Feststellbremse kann daher erfindungsgemäß eine Freilaufbremse verwendet werden, die nur einen geringen Kosten- und Bauaufwand erforderlich macht.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung zur Steuerung bzw. Regelung des Antriebssystems vorgesehen. Wegen der im Betriebsablauf infolge der Beschleunigungsvorgänge sich ändernden Drehzahldifferenz zwischen Rotor und Stator sollten beim gebremsten wie beim ungebremsten System die Drehzahl-Frequenzen von Stator und Rotorwicklung stetig den sich ändernden Betriebsgrdßen angepaßt werden, um den gewünschten Drehmoment- und Drehzahlverlauf am Abtrieb zu erreichen.
- Die Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung erfaßt als Betriebsgrößen Drehzahl und Drehmoment des Abtriebs, sowie die Drehzahl des Stators und verarbeitet sie, so daß die gewünschte Drehzahl- Drehmoment- Charakteristik für alle Systemzustände gewährleistet ist.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Antriebssystem als Antrieb für Transportmittel verwendet, die häufig im Betrieb abwechselnd beschleunigt und abgebremst werden. Beispiele derartiger Transportmittel sind Aufzüge, schienengebundene Fahrzeuge insbesondere Straßenbahnen, U-Bahnen und Schnellbahnen, elektrisch betriebene Busse für den Personenverkehr, insbesondere Oberleitungsbusse und Regalförderzeuge mit Fremdstromversorgung.
- Das erfindungsgemäße Antriebssystem bietet den Vorteil der direkten Energieübertragung vom und zum Bedarfsort, wobei der Übertragungswirkungsgrad durch die Frequenzsteuerung sehr hoch gehalten werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Kosten für den mechanischen 2eil des Systems nur geringfügig höher sind als die Kosten für einen konventionellen Elektromotor, der für den gleichen Einsatzzweck wie das erfindungsgemäße Antriebssystem ausgelegt ist, -s-ind-. Wenn die Frequenzsteuerung mit hohen Frequenzen arbeitet, kann die Schwungmasse klein gehalten werden, so daß eventuell die reine Masse des Stators einschließlich Wicklung als Schwungmasse genügt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben, Es zeigen Fig. 1 ein Antriebssystem ohne Feststellbremse und Fig. 2 ein Antriebssystem mit Feststellbremse.
- Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Antriebssystem besteht aus einem Elektromotor der mit einem drehbaren Rotor 1 mit Wicklung und einem drehbaren Stator 2 mit Wicklung ausgerüstet ist. Der Rotor 1 ist auf einer Abtriebswelle 4 angeordnet, die auf einem Gestell 3 zweifach gelagert ist. Die beiden Lager des Rotors 1 sind mit 5 bezeichnet. Der Stator 2 ist auf der Abtriebswelle 4 zweifach mittels den Lagern 6 drehbar gelagert. Am Umfang des Stators 2 ist eine Schwungmasse 7 angeordnet, die fest mit dem Stator 2 verbunden ist. Das Antriebssystem hat eine Einrichtung zur Steuerung bzw. Regelung des Elektromotors, die jedoch nicht dargestellt ist.
- Das in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Antriebs system unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Antriebssystem nur darin, daß bei Ce>m Antriebssystem gemäß Fig. 2 eine Feststellbremse 8 für den Stator vorgesehen ist. Alle anderen Teile des Antriebssystems gemäß Fig. 2 sind mit den entsprechenden Teilen des Antriebssystems gemäß Fig. 1 identisch und tragen dieselben Bezugsziffern wie die entsprechenden Teile des Antriebssystems gemäß Fig. 1. Die Feststellbremse 8 ist eine konventionelle Mehrscheibenbremse, die aus mehreren am Stator 2 befestigten Scheiben 9 und einem am Gestell 5 befestigten Bremsgehäuse 10 besteht.
- Die Arbeitsweise der beiden erfindungsgemäßen Antriebssysteme, die als Aufzugsantrieb verwendet werden, wird im folgenden durch die Beschreibung verschiedener Systemzustände näher erläutert.
- 1. System ohne Stator-Feststellbremse 1,1 Stator steht Im ArbeitszyKlus nehmen der Stator 2 und die Schwungmasse 7 zunächst die gleiche Leistung auf wie über die Welle 4 als Nutzleistung abgegeben wird. Die Energie des Stators 2 und der Schwungmasse 7 kann in der zweiten Hälfte des Arbeitszyklus durch Frequenzumsteuerung als Nutzarbeit wieder entnommen werden.
- Im Bremszyklus wird über die Frequenzsteuerung die gesamte anfallende Energie der angetriebenen Anlage per Nutzbremsung in den Stator 2 und die damit gekoppelte Schwungmasse 7 überführt.
- 1.2 Stator rotierend Der Energieinhalt des Stators 2 und der Schningmasse 7 wird im Arbeitszyklus entnommen. Für weitere Energieentnahme über die Nulldrehzahl des Stators ? hinaus,muß dieser in die Gegenrichtung beschleunigt werden. Im Bremszyklus wird der Stator 2 unter Energieaufnahme beschleunigt.
- 2. System mit Stator-Feststellbremse 2.1 Stator festzebremst In diesem Fall wirkt das System wie ein konventioneller Elektromotor, wobei die einfache Nutzleistung auf die Triebwelle 4 abgegeben wird. Zur Übertragung anfallender Bremsenergie in den Stator 2, wird die Bremse 8 gelöst. Der Betrieb mit festgebremsten Stator 2 ist erforderlich zum Anfahren unter Last bei vorherigem Stillstand des Stators 2, oder im Lastbetrieb, wenn der Stator 2 völlig entladen ist.
- Bei der Drehzahl Null des Stators 2 fällt dann die Feststellbremse 8 ein, und der weitere Betrieb erfolgt als Elektromotor.
- 2.2 Stator rotierend und frei In diesem Fall arbeitet das System im Arbeits- und Bremszyklus wie unter 1.2 beschrieben.
- Wenn die Drehzahl des Stators 2 infolge Energieentnahme zu Null wird, muß der Stator 2 festgebremst werden. Der weitere Betrieb erfolgt dann nach 2.1.
- Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche Antriebssystem mit einem Elektromotor, der mit einem drehbar gelagerten Rotor und einem Stator ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (2) des Elektromotors relativ zum Rotor (1) drehbar gelagert und mit einer Schwungmasse (7) zur Speicherung von Rotationsenergie gekoppelt ist.
- 2. Antriebssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse (7) am Stator (2) festgemacht oder ein integraler Teil des Stators (2) ist.
- 3. Antriebssystem gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feststellbremse (8) für den Stator (2) vorgesehen ist.
- 4. Antriebssystem gemäß Anspruch ), dadurch gekennzeichnet, daß als Feststellbremse (8) eine Freilaufbremse verwendet wird.
- 5. Antriebssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Regelung bzw.Steuerung des Systems vorgesehen ist.
- 6. Antriebssystem gemäß einer der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Anwendung als Antrieb für Transportmittel, die häufig im Betrieb abwechselnd beschleunigt und abgebremst werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712456 DE2712456A1 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Antriebssystem mit elektromotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712456 DE2712456A1 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Antriebssystem mit elektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712456A1 true DE2712456A1 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=6004293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712456 Pending DE2712456A1 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Antriebssystem mit elektromotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2712456A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3303823A1 (de) * | 1983-02-04 | 1984-08-16 | BHS-Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG, 8000 München | Beschleunigender und verzoegernder stationaerer oder fahrbarer antrieb |
DE3524328A1 (de) * | 1985-07-08 | 1987-01-08 | Hermann Thoene | Elektrischer impuls schwungradantrieb |
WO2009138227A2 (de) * | 2008-05-15 | 2009-11-19 | Hubertus Doepke | Hybrideinheit mit schwungradeinrichtung für ein kraftfahrzeug |
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1977
- 1977-03-22 DE DE19772712456 patent/DE2712456A1/de active Pending
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DE3303823A1 (de) * | 1983-02-04 | 1984-08-16 | BHS-Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG, 8000 München | Beschleunigender und verzoegernder stationaerer oder fahrbarer antrieb |
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EP0120805A1 (de) * | 1983-02-04 | 1984-10-03 | Boleslaw Dr.-Ing. Michalak | Beschleunigender und verzögernder, stationärer oder fahrbarer Antrieb |
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WO2009138227A3 (de) * | 2008-05-15 | 2010-02-25 | Hubertus Doepke | Hybrideinheit mit schwungradeinrichtung für ein kraftfahrzeug |
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