DE2712291A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschicken und entleeren von blasformen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum beschicken und entleeren von blasformenInfo
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Description
DR. BERG LMPL. ING. STAPF DIPL-ING. SCHWA3E DR. CR. SANDMAIR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte 27 935 21· März 1977
MONSANTO COMPANY
St. Louis, Missouri 63166/ USA
St. Louis, Missouri 63166/ USA
Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Blasformen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sowie auf ein Verfahren zum Einbringen und Entnehmen von Gegenständen
aus Blasformen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum zügigen Beschicken und Entleeren von
blasformen.
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» Manchen M. MauerkirthersimUe 45 Banken: Bayerische Vereinsbank Manchen 453100
9*7043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3890002624
"83310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
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Beispielsweise aus der US-PS 3 415 915 ist es bekannt, vorgeformte
Werkstücke zwischen die Teile einer Blasform einzusetzen, um sie in dieser fertig zu formen. Aus der
DT-Patentanmeldung P 26 11 040.7 der Anmelderin ist es
ferner bekannt, die vorgeformten Werkstücke nahe der zum Fertigformen bestimmten Form in einer Wartestellung zu halten,
so daß sie unmittelbar nach dem öffnen der Form in diese eingesetzt werden können, um auf diese Weise die
Arbeitsgeschwindigkeit einer Anlage gegenüber einer solchen zu erhöhen, in welcher die Werkstücke von einer voraufgegangenen
Bearbeitungsstation, in welcher sie auf irgend eine Weise bearbeitet wurden, unmittelbar der Blasform
zugeführt werden. In einer solchen, mit beweglichen Formen arbeitenden Anlage für hohe Fertigungsgeschwindigkeiten
ist die zum Einsetzen eines Werkstücks aus der voraufgegangenen Bearbeitungsstation in eine sich an dieser vorüber
bewegende Form erforderliche Zeit unter Umständen langer als die Zeit, während welcher sich die Form an der Station
vorüber bewegt, so daß die Form nicht mit dem Werkstück beschickt werden kann, sofern nicht die Arbeitsgeschwindigkeit
der Anlage entsprechend herabgesetzt oder die Anzahl der Formstationen in unwirtschaftlicher Weise erhöht wird,
um eine solche Verlangsamung wieder auszugleichen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren einer Blasform, mit einem nahe einem Hohlraum
der Blasform angeordneten Halterohr zum zeitweiligen Halten eines Werkstücks, einem im wesentlichen koaxial mit
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der Formhöhlung angeordneten Austragsschacht, einem Antrieb
zum Bewegen des Halterohrs relativ zum Austragsschacht in eine und aus einer Beschickungsstellung, und mit einer in
der Haltestellung das Austrittsende des Halterohrs sperrenden Halteeinrichtung.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Beschicken und Entleeren einer Blasform, bei welchem vorgesehen ist,
daß ein Vorformling von einer voraufgegangenen Staion einem nahe einer Blasform angeordneten und sich zusammen mit dieser
fortbewegenden Halterohr aufgegeben wird, während in der Blasform ein voraufgegangener Vorformling fertiggeformt
wird, daß die Form geöffnet und der darin fertig geformte Gegenstand entlang der Achse der Form aufwärts
durch einen Austragsschacht hindurch ausgestoßen wird, daß das Halterohr in Querrichtung in eine Beschickungsstellung innerhalb des Austragsschachts bewegt wird, und
daß während dieser Bewegung eine das untere Ende des Halterohrs sperrende Einrichtung entfernt wird, so daß der
Vorformling aus dem Halterohr in die Form gelangt.
Somit schafft die Erfindung also eine Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren einer Blasform,, mit einem nahe
der Formhöhlung angeordneten Halterohr zum zeitweiligen Halten eines Werkstücks, einem koaxial über der Formhöhlung
angeordneten Austragsschacht, einer Anordnung von mittels eines Kurventriebs verschieblich geführten Tragstangen
zum Bewegen des Halterohrs in seiner Querrichtung
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durch ein Fenster im Austragsschacht hindurch in eine und
aus einer Beschickungsstellung, und mit einer in der Haltestellung
das Austrittsende des Halterohrs sperrenden Halteplatte. Bei einem Verfahren der genannten Art ist gemäß
der Erfindung vorgesehen, daß ein Vorformling in das sich zusammen mit der Form bewegende Halterohr eingebracht wird,
während in der Form ein anderer Vorformling zu einem fertigen Gegenstand geformt wird, daß die Form geöffnet und
der Gegenstand durch den Austragsschacht hindurch ausgetragen wird, und daß das Halterohr in Querrichtung in eine
Beschickungsstellung in Verlängerung der Achse der Formhöhlung bewegt wird, während gleichzeitig eine das untere
Ende des Halterohrs sperrende Einrichtung entfernt wird, so daß der Vorformling aus dem Halterohr in die Form fallen
kann.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht einer Formblasstation unmittelbar nach dem Ausstoßen
eines vorher geformten Gegenstands und vor dem Beschicken mit einem Werkstück,
Fig. 2 eine Teildraufsicht in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. Λ und
Fig. 3 eine schematisierte Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 beim Beschicken der Form mit einem Werkstück.
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Eine in Fig. 1 dargestellte Formblasstation 10 ist radial hervorstehend an einer Oberfläche eines senkrecht stehenden
Drehturms 12 angeordnet, welcher mittels (nicht gezeigter) Antriebseinrichtungen in einer senkrechten Ebene vorzugsweise
kontinuierlich in Umlauf entlang einer Kreisbahn versetzt wird. Obgleich nur eine solche Formblasstation 10
notwendig wäre, sind zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Anlage vorzugsweise mehrere gleichartige Formblasstationen
waagerecht nebeneinander in gleichen Abständen um eine senkrechte Achse herum an der Umfangsfläche des Drehturms
12 vorgesehen. Die Formblasstation 10 kann jedoch auch feststehend angeordnet sein, sich schrittweise fortbewegen
oder entlang einer nicht kreisförmigen Bahn bewegbar sein.
Die Formblasstation 10 enthält ein Paar feststehender, waagerechter Einspannstangen 14a, 14b, welche sich mit dem
Drehturm 12 fortbewegen und ein Paar Druckbacken 16a, 16b tragen, an denen in Querrichtung voneinander trennbare,
senkrecht angeordnete Formteile 18a, 18b befestigt sind, welche zusammen mit einem Bodenstück 22 eine Blasform 19
darstellen. Die beiden Formteile 18 haben Aussparungen 20a, 20b, welche bei geschlossener Form 19 zusammen eine Formhöhlung
20 bilden. Falls es die Form eines zu formenden Behälters oder sonstigen Gegenstands erfordert, kann ein
mittels einer Betätigungseinrichtung über eine Verbindungsstange 26 senkrecht und in Eichtung des Pfeils 24 waagerecht
bewegbares Bodenstück 22 vorgesehen sein, welches zwischen
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die beiden Formteile 18 eingepaßt wird und zusammen mit ihnen den Boden des zu formenden Gegenstands formt. Im
anderen Falle kann der Boden auch durch mit den Formteilen 18 einstückige, entsprechend geformte Ausbildungen geformt
werden. Eine Schließvorrichtung 28 in Form eines über einen nicht gezeigten Kurventrieb od. dergl. betätigbaren mechanischen
Gestänges dient dazu, die Formteile 18 zum öffnen und Schließen der Form 19 entlang den Einspannstangen 14a,
14b voneinander weg und aufeinander zu zu verschieben. In der gezeigten Ausführung verlaufen die oberen und unteren
Einspannstangen 14 in einer senkrechten Ebene, welche die Mitte der Formstation 10 schneidet, wobei die Form 19 selbst
seitlich außerhalb dieser Ebene liegt. Anstelle der vorstehend beschriebenen Anordnung, in welcher sich die Formteile
beim öffnen und Schließen der Form radial zu einer senkrechten Achse bewegen, können auch andere Anordnungen
verwendet werden, etwa eine solche, in welcher die Formteile nach Art von Muschelschalen um eine Achse verschwenkbar
sind.
Eine für jede einzelne Form 19 vorgesehene und gemeinsam mit dieser bewegbare Druckstabanordnung 30 enthält einen
Druck- uder Reckstab 31« welcher derart auf und ab bewegbar
ist, daß sein oberes Ende 32 bei geschlossener Form unmittelbar unterhalb des Bodenstücks 22 liegt und in eine Stellung
34 im wesentlichen entlang der Achse der Formhöhlung 20
einziehbar ist. In diesen Stellungen dient der Stab 31 der
Aufnahme eines Werkstücks bzw. dem Einsetzen desselben in
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die Form 19. Die Bewegungen des Stabs sind über ein mechanisches
Betätigungsgestänge 36 od. dergl. bewirkbar und mit den Bewegungen der Formteile sowie der Teile einer im
folgenden zu beschreibenden Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung synchronisiert.
Gemäß der Erfindung ist für jede Blasformstation 10 eine mit dieser zusammen bewegbare Vorrichtung 38 zum Einführen
von Werkstücken in die Form und zum Austragen von geformten Gegenständen aus der Blasform 19 vorgesehen. Die Vorrichtung
38 enthält ein in der dargestellten Ausführung zylindrisches,
an beiden Enden offenes Tragrohr 40, welches oberhalb und vorzugsweise getrennt von der Blasform 19 angeordnet
ist und der zeitweiligen Ausnahme eines Werkstücks 42 vor dessen weiterer Formung dient. In der gezeigten
Ausführungsform ist das Werkstück 42 ein einseitig offener
Vorformling, dessen offenes Ende von einem Bund 44 umgeben
ist, welcher in einander komplementären Ausschnitten 46a, 46b der Form 19 Aufnahme findet. Die Vorrichtung 38 enthält
ferner einen seitlich des Halterohrs 40 angeordneten, an beiden Enden offenen Austragsschacht 48, welcher senkrecht
über der Form und im wesentlichen in Verlängerung der Achse der Formhöhlung 20 angeordnet und an einer Halterung 50
befestigt ist (Fig. 2). Der offene Querschnitt des Austragsschacht s 48 brucht nicht, wie dargestellt, kreisförmig zu
sein, und der Schacht kann auch räumlich anders als dargestellt ausgerichtet sein. Dies richtet sich nach den
jeweiligen Abmessungen und Formen der geformten Gegenstände
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sowie nach der räumlichen Anordnung eines anschließenden Station für die Aufnahme der Gegenstände nach dem Austritt
aus den Austragsschacht. Der Austragsschacht 48 sowie auch das Halterohr 40 können beispielsweise ovalen, quadratischen
oder sonstigen Querschnitt haben und/oder geneigt angeordnet sein. Im Hinblick auf die Vereinfachung der Konstruktion
ist der Austragsschacht vorzugsweise fest angebracht, er könnte jedoch auch beweglich angeordnet sein,
so daß er sich in Ausrichtung auf die Achse der Form und von dieser weg bewegen läßt. Der Austragsschacht könnte
sogar gänzlich weggelassen werden, etwa wenn die Formstation feststehend angeordnet ist oder sich nur langsam
fortbewegt und eine anschließende Station unmittelbar neben der Form liegt. Anderenfalls könnte für eine mehrere Formblasstationen
aufweisende Anlage auch ein einziger feststehender Austragsschacht an einer bestimmten Stelle der
Umlaufbahn der Formen vorgesehen sein, an welcher die Formen dann nacheinander entleert werden. In der gezeigten
Ausführungsform einer mit hoher Fertigungsgeschwindigkeit
arbeitenden Formblaseinrichtung hat der Austragsschacht an der dem Halterohr 40 zugewandten Seite ein Fenster 52
von ausreichender Höhe und Breite, daß sich das Tragrohr in die in Fig. 3 gezeigte, mit der Formhöhlung 20 koaxiale
Stellung in den Austragsschacht 48 hineinbewegen läßt.
Eine Einrichtung 54 zum Bewegen des Halterohrs 40 in Querrichtung
durch das Fenster 52 hindurch in eine mit der Achse 56 zusammenfallende Beschickungsstellung und aus
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dieser heraus umfaßt eine Halterung 58, welche über ein Befestigungsteil 63 an einem waagerecht angeordneten Tragteil
59 befestigt ist. Das Tragteil 59 ist an einer sich aufwärts erstreckenden Lasche 60 angebracht, welche ihrerseits
an den Enden zweier sich in gegenseitigem senkrechtem Abstand waagerecht erstreckender Führungsstangen 62,
64 befestigt ist. Die Stangen 62, 64 sind verschieblich in entsprechenden Bohrungen eines feststehenden Gehäuses 65
geführt und tragen am anderen Ende einen Beschlag 66, an welchem eine Rolle 68 gelagert ist. Die Rolle 68 bewegt
sich bei der Drehung des Drehturms 12 entlang einer Kurvenführung 70 einer feststehenden Kurbenscheibe 72.
Das untere Ende 76 des Halterohrs 40 ist während eines Teils jeweils eines Arbeitsspiels durch eine Halteeinrichtung
76 versperrt. Diese umfaßt eine etwa L-förmige Halteplatte 78, welche an einem aufrecht stehenden Tragstück 80
befestigt ist. Dieses ist seinerseits starr an einer waagerechten Welle 82 befestigt, welche mittels (nicht gezeigter)
Lagerbuchsen schwenkbar in dem Befestigungsteil 63 und einem weiteren, seitlich dazu angeordneten Teil gelagert"ist. Eine
Druckfeder 86 sitzt mit einem Ende in einer in der Lasche geformten Blindbohrung und stützt sich mit dem anderen
Ende an einem am mittleren Teil der Welle 82 starr befestigten Hebel 84 ab. Die Halteplatte 78 ist also um eine quer
zu den Führungsstäben 62, 64 verlaufende Achse herum schwenkbar und in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Haltestellung des
Halterohrs 40 in Richtung des Pfeils 61 in eine Haltestellung
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belastet. In dieser Stellung der Halteplatte 78 sperrt ihr
waagerechter Schenkel das untere Ende 76 des Halterohrs 40. Ein an einer Halterung 92 befestigter Anschlag 90 steht in
Richtung auf den Hebel 84 hervor und begrenzt die weitere Bewegung der Halteplatte 78 bei der Bewegung des Halterohrs
40 in die in Pig. 3 gezeigte Beschickungsstellung.
Oberhalb des Halterohrs 40 ist ein an beiden Seiten offener Einführtrichter 9^ starr am feststehenden Gehäuse 65 befestigt,
so daß ihm zugeführte Vorformlinge 42 entlang entsprechend geformten Seitenwänden des Trichters in das Halterohr
40 geleitet werden.
Im Betrieb der Anlage vollführt die Formblasstation 10 während eines Arbeitsspiels eine Bewegung entlang einer
vorbestimmten Bahn. Dabei gelangt der Einführtrichter 94 unter eine (nicht gezeigte) Zufuhreinrichtung für auf eine
erhöhte Blastemperatur erwärmte Vorformlinge 42. Zum jeweils richtigen Zeitpunkt wird ein solcher Vorformling 42 freigegeben,
so daß er mit dem offenen Ende nach unten durch das offene untere Ende 96 des Trichters 94 hindurch in das
Halterohr 40 fällt und durch die in der in Fig. 1 gezeigten Haltestellung befindliche Halteplatte 78 darin festgehalten
wird. Während der Beschickung des Halterohrs 40 ist die Form 19 vorzugsweise zum Formblasen eines voraufgegangenen
Vorformlings geschlossen, so daß der soeben zugeführte Vorformling 42 im Halterohr 40 in einer Wartestellung gehalten
wird und der Form unmittelbar nach dem Ausstoßen des
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vorher darin geformten Gegenstands zugeführt werden kann.
Bei der weiteren Bewegung der Formblasstation 10 entlang
ihrer Umlaufbahn bewegen sich die Druckplatten 16 mit den Fonnteilen 18 entlang den Einspannstangen 14 auseinander
bis in die in Fig. 1 gezeigte Stellung, in welcher ein auf dem Druck- oder Streckstab 31 sitzender fertig geblasener
Gegenstand, etwa eine Kunststofflasche, vollkommen
von der Form 19 freigegeben ist. Gleichzeitig mit dem Auseinanderbewegen der Formteile 18 wird das Bodenstück 22
zunächst aufwärts und dann in einem Bogen seitlich bewegt, bis es sich nicht mehr über dem auf dem Stab 31 sitzenden
Formgegenstand befindet. Darauf wird nun mittels (nicht gezeigter) bekannter Einrichtungen Druckluft über den Stab
31 in den geformten Gegenstand eingeführt, so daß dieser, beispielsweise eine in Fig. 3 gezeigte Flasche 98, aufwärts
durch den Ausstragsschacht 48 hindurch zu einer anschließen den Station geblasen wird. Bei der weiteren Bewegung des
Drehturms 12 läuft die Rolle 68 an einem einwärts zur Achse des Turms verlaufenden Teil der Führungsbahn 70 an der
Kurvenscheibe 72 auf, wodurch das Halterohr 40 zusammen
mit der Halteplatte 78 synchron mit der UmIaufbewegung der
Form 19 einwärts, d.h. in Fig. 1 nach rechts gezogen wird, bis es in einer Beschickungsstellung oberhalb des noch in
seiner oberen Stellung befindlichen Reckstabs 31 zur Ruhe
kommt. Bei dieser Bewegung des Halterohrs 40 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung stößt der Hebel 84 an den Anschlag 90,
worauf sich das Halterohr 40 unter dem fortdauernden Zug
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der Führungsstangen 62, 64 mit ihrem unteren Ende über die
Halteplatte 78 hinweg bewegt, bis diese die untere öffnung
des Halterohrs freigibt und der darin befindliche Vorformling in die in Fig. 3 mit 97 bezeichnete Stellung auf dem
Heckstab 31 fallen kann.
Nachdem sich dann das Halterohr 40 um ein ausreichendes Stück in Richtung auf die in Fig. 1 gezeigte Stellung
zurückbewegt hat, werden die Druckplatten 16 und damit die Formteile 18 wieder aufeinander zu bewegt, während gleichzeitig
das Bodenstück 22 dazwischen eingeführt wird, um so die Form 19 zu schließen. Vor dem vollständigen Schließen
der Form wird der Reckstab 31 mit dem darauf sitzenden Vorformling
97 mittels der Betätigungseinrichtung 36 abwärts bewegt, bis der Halsbund 44 in Höhe der Ausschnitte 46 in
den Formteilen 18 liegt. Die Aussschnitte 46 können auch in besonderen, unabhängig von den Formteilen 18 bewegbaren
Teilen gebildet sein. Nach dem, oder während des vollständigen Schließen« der Form wird der Reckstab 31 mittels der
Betätigungseinrichtung 36 wieder aufwärts bewegt, um den Vorformling senkrecht zu recken. Vor oder nach dem Erreichen
der in Fig. 1 gezeigten oberen Endstellung des Stabs wird Druckluft in den in die Form eingespannten und gereckten
Vorformling eingeblasen, um diesen zu einer der Form der Formhöhlung 20 entsprechenden Flasche 98 od. dergl.
auszudehnen.
Bei der weiteren Bewegung des Drehturms kommt die Blasformstation wiederum an die Zufuhreinrichtung für Vorformlinge,
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welche den nächsten vorgewärmten Vorformling freigibt und
durch den Einführtrichter 94- in das Halterohr 4-0 fallen
läßt, während der fertiggeblasene Kunststoffgegenstand in der Form 19 in herkömmlicher Weise mittels eines über
(nicht dargestellte) Kanäle in den Formteilen 18 und im Bodenstück 22 zugeführten Kühlmittels abgekühlt und dadurch
verfestigt wird. Bei der weiteren Drehung des Turms wird die Form dann wieder geöffnet, um den fertig geblasenen
Gegenstand auszutragen und den nächsten Vorformling in der vorstehend beschriebenen Weise einzusetzen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern erstreckt sich auf
die verschiedensten Abwandlungen und Änderungen derselben im Rahmen der folgenden Ansprüche.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren einer Blasform, gekennzeichnet durch ein
nahe einer Höhlung (2O__ einer Blasform (19) angeordnetes
Halterohr (40) zum zeitweiligen Halten eines Werkstücks (42), durch einai im wesentlichen koaxial mit der
Längsachse der Formhöhlung feststehend angeordneten Austragsschacht (48), durch einen Antrieb (62 bis 72) zum
Bewegen des Halterohrs relativ zum Austragsschacht in eine Beschickungsstellung und von dieser weg, und durch
eine in der Haltestellung das Austrittsende (76) des Halterohrs sperrende Halteeinrichtung (78).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen entlang der Achse der
Form (19) zwischen einer Stellung für die Aufnahme eines Werkstücks (42) und einer Stellung zum Einsetzen des Werkstücks
in die Form bewegbaren Stab (31) aufweist.
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"Mt1O43 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank Manchen 3190002624
»·» 10 TELEX: 0524560 BERG d Posischeck Manchen 65343 «0*
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Halterohrs (4-0) ein feststehender
Einführtrichter (94) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Austragsschacht (4-8) ein die Bewegungen des Halterohrs (4-0) ermöglichendes Fenster (52) hat,
und daß die Halteeinrichtung eine schwenkbar gelagerte und in die Haltestellung belastete Halteplatte (78) aufweist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Bewegen des Halterohrs
(40) eine das Halterohr tragende Halterung (58, 59» 60) und ein Paar bewegungsubertragend mit der Halterung verbundener,
unter Antrieb eines Kurventriebs (68, 70, 72) in Querrichtung verschieblich geführter Führungsstangen (62, 64) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (58 bis 60) eine im
wesentlichen lotrecht zu den Führungsstangen (62, 64) verlaufende
Welle (82) trägt und daß die Halteeinrichtung eine zusammen mit der Welle verdrehbare Halteplatte (78)
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterohr (40) zylindrisch und
über ein Teil der Höhlung (20) der Blasform (19) bewegbar ist und daß der Austragsschacht (48) in seiner dem Halterohr
zugewandten Wandung ein Fenster (52) hat.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Austrittsende (76) des Halterohrs (*Κ)) sperrende Halteeinrichtung eine schwenkbare,
bei nicht in der Beschickungsstellung befindlichem Halterohr in eine Sperrstellung belastete Halteplatte (78)
und einen bei der durch den Antrieb bewirkten Bewegung des Halterohrs in die Beschickungsstellung die Bewegung
der schwenkbaren Halteplatte begrenzenden feststehenden Anschlag (90) aufweist.
9. Verfahren zum Beschicken und Entleeren einer Blasform, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorformling von einer vorgeschalteten Station einer nähe der
Blasform angeordneten und sich mit dieser bewegenden Halteeinrichtung zugeführt wird, während ein voraufgegangener
Vorformling in der Form geformt wird, daß die Form geöifnet und der darin geformte Gegenstand aufwärts entlang der
Achse der Form durch einen Austragsschacht hindurch ausgestoßen wird, daß die Halteeinrichtung in Querrichtung in
eine Beschickungsstellung innerhalb des Austragsschachts geführt wird und daß während dieser Bewegung eine das untere
Ende der Halteeinrichtung verschließende Sperre beseitigt wird, so daß der Vorformling von der Halteeinrichtung in
die Form gelangen kann.
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