DE2711548A1 - Walzwerk - Google Patents

Walzwerk

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DE2711548A1
DE2711548A1 DE19772711548 DE2711548A DE2711548A1 DE 2711548 A1 DE2711548 A1 DE 2711548A1 DE 19772711548 DE19772711548 DE 19772711548 DE 2711548 A DE2711548 A DE 2711548A DE 2711548 A1 DE2711548 A1 DE 2711548A1
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journal bearings
rolling
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rolling mill
journal
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Martin Gilvar
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Siemens Industry Inc
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Morgan Construction Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/02Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B38/00Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product
    • B21B38/06Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product for measuring tension or compression

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Walzwerke und im einzelnen auf eine verbesserte Einrichtung zum Stützen der Zapfenlager einer Arbeitswalze in einem Walzenständer.
Während eines Walzvorgangs und insbesondere dann, wenn gefurchte Arbeitswalzen benutzt werden, um geformte Produkte zu walzen, wie Rundstäbe, Winkeleisen oder dergleichen, werden die Walzen sowohl transversalen, wie auch axialen Kräften unterworfen. Die transversalen Kräfte (gewöhnlich als Trennkräfte bezeichnet) neigen zum Auseinanderdrängen der Walzen, während die axialen Kräfte die Walzen axial zu verschieben neigen. Wenn Produkttoleranzen einzuhalten sind, müssen die Zapfenlager so abgestützt oder gehalten sein, daß den transversalen und axialen Kräften wirksam entgegengewirkt wird.
Die bisher zum Halten der Zapfenlager benutzten traditionellen Mittel waren jedoch unvereinbar mit bestimmten Erfordernissen bezüglich der Konstruktion und Arbeitsweise moderner Walzwerke. Beispielsweise machen es neuere Entwicklungen von Einrichtungen zum Messen der Materialspannung in einem kontinuierlichen Mehrfachgerüst-Walzwerk erforderlich, daß zumindest eine der Arbeitswalzen des zusammenarbeitenden Walzenpaares und ihre entsprechenden Zapfenlager dazu in der Lage sind, sich im wesentlichen frei über sehr kleine Distanzen in der Größenordnung von mehreren Tausendsteineines Zoll in der Walzrichtung zu bewegen. Bei solchen Einrichtungen wirken Fühlervorrichtungen auf die Zapfenlager der einen Walze ein, um die Materialspannung zu erfassen bzw. zu überwachen. Herkömmliche Haltemittel beaufschlagen jedoch die Zapfenlager in der Walzrichtung mit einer variablen Reibungsbelastung, die groß genug sein kann, um die Empfindlichkeit und Genauigkeit der zuvor genannten Fühlervorrichtungen zu gefährden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile durch Einfügen speziell gestalteter Komponenten zwischen die Zapfenlager einer Arbeitswalze und die zugeordneten
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Haltemittel zu vermeiden. Diese speziell gestalteten Komponenten sollen es ermöglichen, daß sich die Zapfenlager relativ frei über sehr kleine Distanzen in der Walzrichtung bewegen können, ohne daß die Fähigkeit der Haltemittel gefährdet bzw. beeinträchtigt wird, den transversalen und axialen Kräften, denen die Walze während eines Walzvorgangs unterworfen wird, wirksam entgegenzuwirken.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Walzwerk erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 genannten Merkmale aus. Die zuvor genannten speziell gestalteten Komponenten umfassen eine Schwingeinrichtung (rocker assembly) mit zusammenarbeitenden, relativ gleitfähigen kugeligen Oberflächen zwischen den Zapfenlagern sowie den Haltemitteln, um transversalen oder Walzentrennkräften entgegenzuwirken, und geschichtete Lagerkissen zwischen den Zapfenlagern sowie den Befestigungs- bzw. Einspannmitteln, wobei diese Lagerkissen benutzt werden, um den Kräften entgegenzuwirken, die die Arbeitswalzen axial zu verschie ben neigen.
Die Lagerkissen haben Schichtenabschnitte, die aus abwechselnden dünnen Schichten aus Metall und einem geeigneten Elastomer hergestellt sind, wobei die Ausrichtung der Kissen dergestalt ist, daß diese Schichten in parallel zur Walzrichtung und somit rechtwinklig zu den Achsen der Zapfenlager verlaufenden Ebenen liegen. Diese Lagerkissen zeichnen sich durch einen großen Kompressions-Elastizitätsmodul und einen kleinen Scherungs-Elastizitätsmodul aus, das heißt in einer Richtung parallel zu den Schichten des Schichtenabschnitts. Für die vorliegend zu betrachtenden Walzwerksanwendungen können diese geschichteten Lagerkissen beispielsweise einen Kompressions-Elastizitätsmodul von 1o 55o - 14 060
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kg/cm (15o ooo - 2oo ooo psi) und einen Scherungs- Elastizitäts-
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modul von 4,22 - 5,62 kg/cm (6o - 8o psi) haben (ausgedrückt als G = Scherungskomponente bzw. Schubspannung geteilt durch Einheitsscherverformung, und bei diesem letztgenannten Begriff handelt es sich um die gesamte seitliche Scherverformung geteilt durch die Gesamthöhe des Gliedes rechtwinklig zur Scherbelastung) - dieses
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kann auch alternativ als eine laterale Federsteifigkeit von etwa 1,36 kg (3 lbs) pro o,o254 mm (o,oo1 Zoll) ausgedrückt werden.
Diese geschichteten Lagerkissen können somit wirksam mit den Befestigungsmitteln zusammenarbeiten, um die Zapfenlager an einer
Bewegung in der axialen Richtung zu hindern, auch wenn die Zapfenlager sehr großen Schubkräften in der Größenordnung von 22 kg (5o ooo Ib) ausgesetzt werden. Gleichzeitig ermöglichen die
Lagerkissen ein Bewegen der Zapfenlager in der Walzrichtung mit
einem minimalen Widerstand.
Durch die kombinierte Verwendung der zuvor genannten Schwingeinrichtungen und geschichteten Lagerkissen werden die Zapfenlager
in wirksamer Weise so gehalten, daß sie sich über sehr kleine
Distanzen in der Walzrichtung bewegen können, ohne daß der Reibungswiderstand ausreichend groß wird, um die Genauigkeit von auf die Zapfenlager einwirkenden Fühlervorrichtungen zu beeinträchtigen.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet somit eine Einrichtung, die für eine Verwendung bei einem Walzwerk bestimmt ist und die Zapfenlager einer Arbeitswalze in einem Walzenständer abstützt. Die Einrichtung enthält speziell gestaltete Komponenten, die zwischen die Zapfenlager und die Haltevorrichtungen eingefügt werden, welche dazu dienen, die während eines Walzvorgangs entstehenden
axialen und transversalen Kräfte aufzufangen. Die zuvor genannten Komponenten üben einen minimalen Widerstand aus, so daß sich die Zapfenlager über sehr kleine Distanzen in der Walzrichtung bewegen können. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht ein Messen der Spannung bzw. Dehnung in dem zu walzenden Gut durch Anwenden von auf die Zapfenlager einwirkenden Fühlervorrichtungen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbexspiel näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - einen Walzenständer eines horizontal arbeitenden Walzwerks in einer Seitenansicht, wobei Teile weggebrochen sind,
Figur 2 - einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 2-2 aus Figur 1, - 6 -
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Figur 3 - einen Schnitt längs der Linie 3-3 aus Figur 2,
Figur 4 - in einer schematischen Darstellung ein typisches Lagerkissen nach der vorliegenden Erfindung, wobei die Dicke der den Schichtenabschnitt ausmachenden Schichten zum Zwecke der Darstellung übertrieben ist,
Figur 5 - eine Figur 4 ähnelnde Ansicht, wobei jedoch der Schichtenabschnitt des Lagerkissens seitlich verformt ist (wiederum zum Zwecke der Darstellung übertrieben), und
Figur 6 - in einer vergrößerten geschnittenen Teilansicht Details der Schwingeinrichtung (rocker assembly).
In Figur 1 ist die Arbeitsseite eines typischen horizontalen Walzenständers Io in einem Walzwerk dargestellt. Der Ständer hat Ober- und Unterteile 12 sowie 14, die zusammen mit sich vertikal erstreckenden Ständerposten 16 ein Ständerfenster 18 begrenzen. Obere und untere horizontale Arbeitswalzen 2oa, 2ob sind für eine Rotation zwischen oberen und unteren Zapfenlagern 22a, 22b drehbar gelagert, und zwar jeweils zwischen einem Paar von Zapfenlagern 22a bzw. 22b, was jedoch nicht dargestellt ist. Wenn geformte Produkte gewalzt werden, sind die Arbeitswalzen geeignet gefurcht, wobei zusammenpassende Nuten bzw. Rillen die Walzenfurchen bestimmen. Stifte bzw. Bolzen 23 erstrecken sich durch vergrößerte Bohrungen 24 in den oberen Zapfenlagern 22a und in vergrößerte Bohrungen 25 in den unteren Zapfenlagern 22b. Hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten 26 sind wie bei 28 in die oberen Zapfenlager geschraubt. Die Einheiten 26 wirken über die Stifte bzw. Bolzen 23, um die oberen Zapfenlager 22a gegen Schwingeinrichtungen 29 (rocker assemblies) oben zu halten, welche zwischen den oberen Zapfenlagern 22a und Schrauben 3o (siehe Figur 6) der Ständerniederschraubmechanismen (housing screw down mechanisms) 31 eingefügt sind. Die oberen sowie unteren Walzen 2oa, 2ob und ihre entsprechenden Zapfenlager 22a, 22b und die dazwischen befindlichen Stifte bzw. Bolzen 23 bilden eine austauschbare Einheit, die gewöhnlich als ein Walzenpaket (roll package) bezeichnet und in den sowie aus dem Walzenständer 1o durch das Fenster
18 mittels eines sich darunter befindlichen Wagenaufbaues 32 getragen wird, dessen Aufbau und Arbeitsweise in dem US-Patent
3 675 456 näher beschrieben sind. - 7 -
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Wie es zuvor erwähnt wurde, sind nunmehr Einrichtungen entwikkelt, um die Produktspannung durch Anwenden von Fühlervorrichtungen zu überwachen, die den Zapfenlagern von zumindest einer Walze eines gegebenen Walzenpaares zugeordnet sind. Bei der nachfolgenden Erörterung wird ein derartiger Aufbau in Verbindung mit den Zapfenlagern 22a der oberen Arbeitswalze 2oa beschrieben. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß derselbe Grundaufbau in Verbindung mit den Zapfenlagern 22b der unteren Walze 2ob angewendet werden könnte, falls dieses erwünscht ist.
Unter Bezug auf die Figuren 2-6 ist es ersichtlich, daß die oberen Zapfenlager 22a jeweils mit sich seitlich erstreckenden Zapfen oder Ansätzen 33 versehen sind, welche entgegengesetzt weisende, innere und äußere planare Oberflächen 33a, 33b haben, die rechtwinklig zur Achse A der Zapfenlager verlaufen. Die Achse A ist natürlich rechtwinklig zur Walzwerksdurchlauflinie P angeordnet, und hierbei handelt es sich um die Walzrichtung der Anlage. Allgemein mit der Hinweiszahl 34 bezeichnete Befestigungsbzw. Einspannmittel sind den Ständerpfosten 16 zugeordnet, um auf die Zapfen oder Ansätze 33 einzuwirken, damit die Zapfenlager an einer axialen Bewegung gehindert werden.
Bei der vorliegend zum Zwecke einer Erläuterung zu beschreibenden Ausführungsform weist jedes Befestigungs- bzw. Einspannmittel 34 einen Halter 35 auf, der an einem der Ständerpfosten 16 durch irgendwelche zweckmäßigen Mittel, beispielsweise durch Schrauben 36, befestigt ist. Speziell gestaltete Lagerkissen 38a, 38b befinden sich zwischen jedem Zapfen 33, dem Halter 35 und dem Gehäusepfosten 16. Die Lagerkissen enthalten vorzugsweise eine Grundplatte 4o, einen Schxchtenabschnxtt 42, der aus abwechselnden sehr dünnen planaren Schichten aus Metall 42a und einem geeigneten Elastomer 42b (siehe Figuren 4 und 5) hergestellt ist, und ein Nasenglied 44 mit einer gewölbten Kontaktfläche 44', die entweder wie in den Zeichnungen sphärisch bzw. kugelig oder in der entsprechenden Richtung ballig sein kann. Die Anbringungsbzw. Grundplatte 4o des Lagerkissens 38a ist an der planaren Ober fläche 33a des Zapfens oder Ansatzes 33 befestigt, wie durch
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Schrauben 46. Die Grundplatte 4o des entgegengesetzten Lagerkissens 38b ist in ähnlicher Weise, wie durch Schrauben 46, an der entgegengesetzten Seite bzw. Oberfläche 33b des Zapfens oder Ansatzes 33 befestigt. Die kugeligen Kontaktflächen 44' der Nasenglieder 44 der Lagerkissen 38a, 38b legen sich entsprechend gegen den Ständerpfosten 16 und die Unterseite 48 der Nase am Halter 35
Die Schichtenabschnitte 42 der Lagerkissen können aus einem Material bestehen, das unter der Handelsbezeichnung 1LAMIFLEX1 von der Marlin-Rockwell Corporation of Jamestown, New York, USA, vertrieben wird. Die Ausrichtung der Lagerkissen ist dergestalt, daß die den Schichtenabschnitt 42 bildenden Schichten (42a, 42b) in Ebenen liegen, die rechtwinklig zur Achse A der Zapfenlager verlaufen. Gemäß den obigen Ausführungen zeichnen sich die Lagerkissen 38a, 38b durch einen großen Kompressions-Elastizitätsmodul und einen kleinen Scherungs-Elastizitätsmodul aus.
Das Arbeitsprinzip der Schichtenabschnitte 42 basiert auf der Elastizität der dünnen Elastomerschichten 42b zwischen den Metall schichten 42a. Aus einem Vergleich gemäß den Figuren 4 und 5 ergibt sich, daß dann, wenn auf die Zapfenlager in der Ebene der Schichten eine seitliche Kraft aufgebracht wird, beispielsweise als Ergebnis einer Spannung in dem zu walzenden Gut, sich jede der Elastomerschichten deformiert oder dehnt, um die seitliche Verlagerung der Zapfen 33 sowie der daran angebrachten Grundplatten 4o relativ zu den Nasengliedern 44 aufzunehmen. Die Größe der rechtwinklig zu den Schichten aufgebrachten Druckbelastung hat keinen besonderen Einfluß auf die Größe der Kraft, die erforderlich ist, um die zuvor genannte seitliche Verschiebung zu erzeugen. Die axiale Kompression der Lagerkissen unter Last ist jedoch vernachlässigbar, da die Elastomerschichten 42b relativ inkompres· sibel sind. Es ist somit ersichtlich, daß durch Anwenden der speziell gestalteten Lagerkissen 38a, 38b zwischen den Zapfen 33 und den Einspannmitteln 34 sowie den Gehäusepfosten 16 die Zapfenlager wirksam an einer axialen Bewegung gehindert werden. Dieses Ergebnis wird ohne Beeinträchtigung der Fähigkeit der Zapfenlager erreicht, sich seitlich und im wesentlichen frei über sehr kleine
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Distanzen in Abhängigkeit von einer Produktspannung in der Walzrichtung zu bewegen. Allgemein mit der Hinweiszahl 6o bezeichnete Fühlervorrichtungen werden benutzt, um Kräfte zu erfassen, die auf die oberen Zapfenlager 22a als Ergebnis einer in dem zu walzenden Gut entwickelten Spannung ausgeübt werden. Jede Fühlervorrichtung besitzt einen Meßwertwandler bzw. Umformer 62, der unter einer an den Gehäusepfosten 16 befestigten Abdeckung 64 angebracht ist. Erfassungs- bzw. Fühlerstangen 66 erstrecken sich durch Öffnungen 68 in den Gehäusepfosten 16, und die Enden der Stangen berühren die Zapfenlager an entgegengesetzten Seiten derselben, wie bei 7o. Die Umformer werden vor dem Beginn eines Walzvorgangs anfänglich auf einen Null-Meßwert geeicht. Nach Beginn des Walzvorgangs übt jede in dem Gut entwickelte Spannung eine Kraft auf die Zapfenlager in der Walzrichtung aus. Diese Kraft wird von den Umformern 62 erfaßt, die ihrerseits Signale abgeben, welche in einem WalzwerksSteuerungsprogramm benutzt werden können.
Wie es zuvor erwähnt wurde, ist es zusätzlich zum Hemmen der Zapfenlager gegenüber einer axialen Bewegung auch erforderlich, die transversalen Walzentrennkräfte aufzufangen. Dies erfolgt zum Teil durch die auf die oberen Zapfenlager 22a einwirkenden Schrau ben 3o der Ständerniederschraubmechanismen 31 und durch geeignete untere Abstützungen (nicht dargestellt) für die unteren Zapfenlager 22b. Um ein relativ freies Bewegen der oberen Zapfenlager 22a über sehr kleine Distanzen in der Walzrichtung aufzunehmen, ist eine speziell ausgebildete Schwingeinrichtung 29 zwischen jeder Schraube 3o und dem darunter befindlichen oberen Zapfenlager 22b eingefügt.
Wie es am besten aus Figur 6 ersichtlich ist, enthält jede Schwingeinrichtung 29 einen Kopf 72 mit einer kugeligen oberen Oberfläche 74, die sich in einem Gleitkontakt mit einer kugeligen Oberfläche oder einem Sitz 76 am Ende der Schraube 3o befindet. Ein geteilter Haltering (split retaining ring) 78 ist mittels Schrauben 8o an dem Kopf 72 festgelegt. Der Haltering 78 hat einen inneren Flansch bzw. Rand 82, der in eine Nut 84 in der
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Schraube 3o eingreift. Der Haltering 78 dient als das Mittel zum lösbaren Festlegen des Kopfes 72 an der Schraube 3o und zum Halten dieser zwei Komponenten in einer gegenseitigen Arbeitsbeziehung, wenn die Schraube zurückgezogen wird. Ein Kragen 86 umgibt den Haltering 78. Dieser Kragen ist wie bei 88 lösbar an dem Ober teil 12 des Ständers festgelegt und hat innere vertikale Nuten 9o, in die Ansätze 92 am Kopf 72 ragen. Die Ansätze 92 arbeiten mit den Nuten 9o zusammen, um ein Drehen des Kopfes 72 während eines Betreibens der Schraube 3o zu verhindern.
Das untere Ende des Kopfes 72 hat eine Nase 94, die zum Teil von schrägen Flächen 96 gebildet wird, welche mit zusammenpassenden schrägen Flächen 97 eines Aurschnittes 98 in der oberseitigen Oberfläche des oberen Zapfenlagers 22a in Eingriff treten können. Vorzugsweise hat die kugelige Oberfläche 74 einen Radius R1, der etwas kleiner als der Radius R2 des Sitzes 76 ist. Beide Radien R1 und R2 erstrecken sich allgemein von der Achse A der Zapfenlager. Die sphärische Grenzfläche zwischen jedem Kopf 72 und der ihm zugeordneten Schraube 3o erleichtert ferner ein Bewegen der oberen Zapfenlager 22a in der Walzrichtung, da die Zapfenlager und die sich hiermit in Berührung befindlichen Köpfe relativ zu den Schrauben 3o schwingen bzw. bewegen können.
Das Verwenden von zusammenpassenden schrägen Oberflächen 96, 97 zwischen den Köpfen 72 und den Zapfenlagern 22a bedeutet ein Abgehen von den herkömmlichen Konstruktionen, bei denen eine ebene Grenzfläche zwischen ähnlichen Komponenten in einer Ebene vorgesehen ist, die zu der Lagerachse A und der Durchlauflinie P des Walzwerks parallel verläuft. Der Nachteil des herkömmlichen Aufbaues besteht in der Möglichkeit, daß sich die Zapfenlager unter gewissen Bedingungen von Produktspannungen und Walzkräften in der Walzrichtung bewegen können, während sie unter anderen Spannungsund Walzkraftbedingungen relativ zu den Schrauben 3o schwingen können. Diese mögliche Unbeständigkeit führt wiederum zu unvorhersagbaren Ausgangssignalen der Fühlervorrichtungen 6o. Der Vorteil des offenbarten Aufbaues besteht darin, daß er die relative Bewegung zwischen den Schrauben 3o und den Zapfenlagern 22a in
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der Weise beschränkt, wie es von der Gleitfläche zwischen den zusammengehörigen kugeligen Oberflächen 74, 76 zugelassen wird. Die Bewegung der Zapfenlager 22a in der Walzrichtung ist sehr klein und beträgt in typischer Weise mehrere Tausendstel eines Zolls. Das normale Arbeitsspiel zwischen den Zapfenlagern sowie den Ständerfenstern wie bei 1oo, zwischen den Stiften bzw. Bolzen 23 sowie ihren entsprechenden Bohrungen 24, 25 wie bei 1oo' und zwischen dem geteilten Haltering 78 sowie den Schrauben 3o und den umgebenden Kragen 86 wie bei loo11 genügt zum Aufnehmen irgendeiner solchen Bewegung.
Es ist somit ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung allgemein gesprochen darauf gerichtet ist, die Bewegung der Zapfenlager einer Arbeitswalze über sehr kleine Distanzen in der Walzrichtung zu erleichtern, um hierdurch eine genauere Messung der Produktspannung bzw. -dehnung mittels auf die Zapfenlager einwirkender Fühlervorrichtungen zu ermöglichen. Dies erfolgt bei der vorliegend offenbarten bevorzugten Ausführungsform dadurch, daß speziell gestaltete Komponenten zwischen den Zapfenlagern und den Haltemitteln vorgesehen sind, die den axialen und transversalen Kräften, welche während des Walzens entstehen, entgegenwirken. In der axialen Richtung sind speziell geschichtete Lagerkissen 38a, 3öb zwischen den Ansätzen 33 der Zapfenlager und den zugeordneten Haltern 35 und Ständerposten 16 eingefügt. In der Querrichtung sind speziell gestaltete Schwingeinrichtungen 29 mit zusammenarbeitenden kugeligen Oberflächen 74, 76 zwischen den Schrauben 3o des NiederSchraubmechanismus 31 und den Zapfenlagern 22a eingefügt. Die Kombination der Schwingeinrichtungen 29 und der Lagerkissen 38a, 38b ermöglicht es, daß sich die Zapfenlager 22a über sehr kleine Distanzen in der Walzrichtung bewegen können, und zwar mit einem minimalen Reibungswiderstand, wodurch die Genauigkeit der Fühlervorrichtungen 60 stark verbessert wird.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen ist darauf hinzuweisen, daß dasselbe Prinzip auf die unteren Zapfenlager 22b eines horizontalen Walzgerüsts wie auch auf die Zapfenlager irgendeines anderen Walzgerüsts, bei dem die Walzen beispielsweise
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vertikal angeordnet oder unter einem Winkel geneigt sind, anwendbar ist. Während vorliegend eine fixierte Befestigungseinrichtung 34, 16 zum Erläutern der Erfindung dargestellt wurde, ist darauf
hinzuweisen, daß die Erfindung auch bei einer einstellbaren Befestigungseinrichtung verkörpert werden könnte, die eine axiale Positionseinstellung der Zapfenlager ermöglicht.
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Claims (4)

G 5o 799 -su Firma Morgan Construction Company, 15 Belmont Street, Worcester, Massachusetts (USA) Walzwerk Patentansprüche
1.!Walzwerk, gekennzeichnet durch einen Ständer (1o), durch in diesem befindliche Zapfenlager (22a, 22b), zwischen denen eine Arbeitswalze (2oa, 2ob) drehbar gelagert ist, durch auf die Zapfenlager (22a, 22b) einwirkende erste Haltemittel (16, 34, 35), die den während des Walzvorgangs axial auf die Arbeitswalze (2oa, 2ob) ausgeübten Kräften entgegenwirken, durch auf die Zapfenlager (22a, 22b) einwirkende zweite Haltemittel (29, 3o), die den während des Walzvorgangs transversal auf die Arbeitswalze (2oa, 2ob) ausgeübten Trennkräften entgegenwirken, wobei der Ständer (1o) und die ersten sowie zweiten Haltemittel (16, 34, 35; 29, 3o) geeignet dimensioniert sind, um eine Bewegung der Zapfenlager (22a, 22b) während des Walzvorgangs in der Walzrichtung aufzunehmen, und durch zwischen entgegengesetzten Oberflächen der Zapfenlager (22a, 22b) und der ersten Haltemittel (16, 34, 35) positionierte Lagerkissen (38a, 38b), die jeweils einteilig verbundene, abwechselnde und in Ebenen rechtwinklig zu den Zapfenlagerachsen (A) befindliche Schichten (42a, 42b) aus Metall und einem Elastomer haben, wo bei die Schichten (42a, 42b) einer Kompression zwischen den entgegengesetzten Oberflächen und einem Schervorgang unterworfen sind, wobei der letztere die Elastomerschichten (42b) zu deformieren neigt, um die Lagerzapfenbewegung in der Walzrichtung aufzunehmen, wenn in dem gewalzten Gut eine Materialspannung entwickelt wird.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schichtenabschnitte (42) durch einen großen Kompressions-Elastizitätsmodul in einer rechtwinklig zu den Schichten verlau-
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fenden Richtung und durch eine kleine seitliche Federsteifigkeit in einer parallel zu den Schichten verlaufenden Richtung auszeichnen.
3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressions-Elastizitätsmodul im Bereich von 1o 55o bis 14 060
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kg/cm (15o ooo bis 2oo ooo psi) liegt.
4. Walzwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Federsteifigkeit etwa 1,36 kg pro o,o254 mm (3 lbs pro o,oo1 Zoll) beträgt.
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