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Beschreibung und Patentansprüche
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Verbesserte Einrichtung ohne prinzipbedingte Verluste zur Entlastung
elektrischer und elektronischer Einwegschalter von ihrer Verlustleistungsbeanspruchung
beim Aus schalten (Zusatz zur Deutschen Patentanmeldung P 2650673.0 bzw.
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zur entsprechenden Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung G 7635059.9) Die
nachfolgend beschriebene Erfindung stellt einen Zusatz zur Deutschen Hauptpatentanmeldung
P 2650673.0 bzw. zur entsprechenden Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung G 7635059.9 dar.
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In diesen beiden Anmeldungen wurde eine sehr vorteilhafte Entlastungsgrundschaltung
vorgestellt, welche die verlustfreie Entlastung elektrischer oder elektronischer
Einwegschalter von ihrer Verlustleistungsbcanspruchung beim Ausschalten bewerkstelligt
und in verschiedenen Ausführungsvarianten, welche allein durch Einsparung von Bauelementen
aus ihr hervorgehen, die Realisierung weiterer, für zahlreiche Einsatzfälle sehr
positiver Eigenschaften erlaubt.
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Zur Erläuterung der durch die vorliegende Erfindung erzielten Verbesserung
seien vorab die vorgenannte Entlastungsgrundschaitjng und ihre Ausführungsvarianten
nochmals
beschrieben. Dabei sei für die Beschreibung der Entlastungsgrundschaltung berücksichtigt,
daß die Gesamtschaltung, in welcher.ein elektrischer oder elektronischer Einwegschalter
eingesetzt ist, häufig ein Teilnetzwerk mit zwei Elektroden enthält, zwischen denen
eine weitgehend konstante Spannung besteht und von denen unmittelbar im Anschluß
an das Abschalten des Einwegschalters eine Elektrode, die im weiteren Zuflußelektrode
genannt sei, mit der Eingangselektrode des Einwegschalters und die andere Elektrode,
die im folgenden Abflußelektrode genannt sei, mit der Ausgangselektrode des Einwegschalters
elektrisch leitend verbunden ist, während diese beiden Elektroden des Teilnetzwerks
im leitenden Zustand des Einwegschalters von dessen Hauptstromelektroden, z.B. über
Dioden, elektrisch getrennt sind.
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Sofern in der ursprünglichen Gesamtschaltung selbst ein Teilnetzwerk
mit diesen Eigenschaften nicht oder nicht vollständig vorhanden ist, kann es durch
Umgruppierung vorhandener Bauelemente und/oder unter Zuhilfenahme zusätzlicher passiver
sowie gegebenenfalls auch aktiver elektrischer und/oder elektronischer Bauelemente
in einfacher Weise vervollständigt oder ergänzend hinzugefügt werden.
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Genuß der in der Deutschen Hauptpatentanmeldung P 2650ß73.O beschriebenen
Erfindung wird nun zwischen die erläuterten Schaltungspunkte, die Ein- und Ausgangselektrode
des Einwegschalters sowie die Zu- und Abflußelektrode des zugehörigen Teilnetzwerks
mit den yorstehend beschriebenen Eigenschaften ein Entlastungsnetz-. werk eingefügt,
welches aus zwei Drosseln mit etwa gleicher Induktivität - den sogenannten Lad.drosseln-
, zwei Dioden - den sogenannten Ent-1 astungs dioden- zwei weiteren Dioden - den
sogenannten Ladedioden - , einer fünften Diode -der sogenannten Querstromdiode -,
zwei Kondensatoren mit etwa gleich großer Kapazität - den sogenannten Entlastungskondensatoren
- sowie zwei weiteren Kondensatoren mit unter sich wiederum etwa gleich großer Kapazität
- den sogenannten Statzkondonsatoren - besteht.
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Dabei ist in dieser Grundschaltung die Kapazität der beiden Stützkondensatoren
wesentlich größer als jene der beiden Entlastungskondensatoren.
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Die Drosseln und Dioden sind so angeordnet, daß von der Zuflußelektrode
des Teilnetzwerks zu desen Abflußelektrode ein Pfad besteht, in welchem nacheinander
die eingangseitige Entla5tungsdiode, die eingangseitige Ladediode, die eingangseitige
Ladedrossel, die Querstromdiode, die ausgangseitige Ladedrossel, die ausgangseitige
Ladediode
und die ausgangseitige Entlastungs diode aufeinander folgen, wobei die Anschlußrichtung
aller fünf Dioden einheitlich und so gewählt ist, daß jede Diode für sich - auch
bei einem Kurzschliessen aller anderen - einen kontinuierlichen Stromfluß von der
Zuflußelektrode des Teilnetzwerks zu dessen Abflußelektrode über diesen Pfad unterbindet.
Einer der beiden Entlastungskondensatoren - der eingangseitige Entlastungskondensator
-ist zwischen die Eingangselektrode des Einwegschalters und die Anode der eingangseitigen
Entlastungsdiode eingefügt, deren Kathode mit der Zuflußelektrode des Teilnetzwerks
mit den beschriebenen Eigenschaften verbunden ist. Der zweite Entlastungskondensator
- der ausgangseitige Entlastungskondensator - ist analog zwischen die Ausgangselektrode
des Einwegschalters und die Kathode der ausgangseitigen Entlastungsdiode geschaltet,
deren Anode an die Abffußelektrode des Teilnetzwerks mit den beschriebenen Eigenschaften
angeschlossen ist.
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Einer der beiden Stützkondensatoren - der eingangseitige Stützkondensator
- ist zwischen die Eingangselektrode des Einwegschalters und die Anode der Querstromdiode
und der zweite Sttltzkondensator - der ausgangseitige Stützkondensator - ist zwischen
die Ausgangselektrode des Einwegschalters und die Kathode der Querstromdiode eingefügt.
Damit erfüllt
das Netzwerk die von der Deutschen Hauptpatentanmeldung
beabsichtigte, im folgenden nochmals beschriebene Entlastungsfunktion. Unmittelbar
im Anschluß an das Einschalten des Einwegschalters werden die beiden Entlastungskondensatoren
über den Einwegschalter selbst, die'beiden Ladedrosseln und die beiden Ladedioden
aus. den beiden Stützkondensatoren so aufgeladen daß die Anode jener Entlastungsdiode,
deren Kathode mit der Zuflußelektrode des Teilnetzwerks mit den beschriebenen Eigenschaften
verbunden ist, gegenüber- der kathode jener Entlastungsdiode, deren Anode mit der
Abflußelekrode dieses Teilnetzwerks verbunden ist, eine Spannung aufweist,welche
näherungsweise so groß ist wie jene Sperrspannung, welche die Eingangselektrode
des Einwegschalters gegenüber dessen Ausgangselektrode nach Abschluß des Abschaltvorgangs
des Einwegschalters annimmt. Während dieses Aufladevorgangs der Entlastungskondensatoren
ändert sich die Spannung an den Stützkondensatoren nur unerheblich, da letztere
bei dieser Entlastungsgrundschaltung eine wesentlich größere Kapazität aufweisen
als die beiden Entlastungskondensatoren. Wird nun das nächste Abschalten des Einwegschalters
durch rasche Erhöhung des zwischen seinen Hauptstromelektroden wirksamen Widerstands
eingeleitet, so kann die Spannung zwischen diesen Hauptstromelektroden
nur
so rasch anwachsen, wie die beiden Entlas tungskondensato ren von dem zuvor über
den Einwegschalter geflossenen Strom wieder entladen werden. Bei genügend großer
Kapazität der Entlastungskondensatoren ist der Strom durch den Einwegschalter dann
bereits auf unerhebliche Werte abgesunken, bevor die Spannung zwischen den Hauptstromelektroden
des Einwegschalters einen nennenswerten Betrag angenommen hat. Damit ist ohne prinzipbedingte
Verluste und ohne die Erfordernis eines sogenannten Punkts mit halbem Sperrspannungspotential
erreicht, daß der Einwegschalter von seiner Verlustleistungsbeanspruchung beim Ausschalten
entlastet wird. Diese Ausführungen seien an einem Beispiel verdeutlicht.
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Figur la zeigt dazu einen sogenannten Hochsetzsteller (engl. boost
converter), welcher elektrische Energie von der links angeschlossenen Gleichspannungsquelle
(1) mit der Spannung Uo in das rechts anzuschliessende Gleichspannungssystem mit
der - größeren -Spannung Ua überträgt. Die Hauptstromdiode (2) verhindert, daß elektrische
Energie in umgekehrter Richtung, vom rechts anzuschliessenden Gleichspannungssystem
weg und zur links angeschlossenen Gleichspannungsquelle (I) bzw, zum Einwegschalter
(3) hin fließt. In Figur ib ist auch in die zweite
Verbindungsleitung
zum rechts anzuschliessenden Gleichspannungssystem eine Hauptstromdiode (4) eingefügt.
Damit enthält die Gesamtschaltung ein Teilnetzwerk, welches in Form der Kathode
der oberen Hauptstromdiode (2) und der Anode der unteren Hauptstromdiode (4) zwei
Elektroden aufweist, zwischen denen eine weitgehend konstante Spannung Ua besteht
und von denen unmittelbar im Anschluß an das Abschalten des Einwegschalters die.
eine Elektrode, nämlich die Kathode der oberen Hauptstromdiode (2) als Zuflußelektrode.
des Teilnetzwerks mit der Eingangselektrode E des Einwegschalters,und die andere
Elektrode, also die Anode der'unteren Hauptstromdiode (4) als Abflaßelektrode des
Teilnetzwerks mit der Ausgangselektrode A des Einwegschalters, elektrisch leitend
verbunden ist, während diese beiden Elektroden des Teilnetzwerks im leitenden Zustand
des Einwegschalters von dessen Hauptstromelektroden ßber die beiden dann sperrenden
Hauptstromdioden (2) und (4) getrennt sind..
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Pigur 1c zeigt nun die Anordnung gemäß Figur 1 b nach Erweiterung
um die beschriebene, ohne prinzipbedingte Verluste arbeitende Entlastungsgrundschaltung,
bestehend aus der eingangseitigen
Entlastungsdiode (5), der eingangseitigen
Ladediode (6), der eingangseitigen Ladedrossel (7), der Querstromdiode (8), der
ausgangseitigen Ladedrossel ( 9), der ausgangseitigen Ladediode (10), der ausgangseitigen
Entlastungsdiode (11), dem eingangseitigen Entlastungskondensator (12), dem ausgangseitigen
Entlastungskondensator (13), dem eingangseitigen Stützkondensator (14) und dem ausgangseitigen
Stützkondensator (15).
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Wird in der Gesamtschaltung nach Fig. ic der Einwegschalter (3) nach
längerer Einschaltdauer für einige Zeit abgeschaltet, so wird der Strom durch die
Gleichspannungsquelle (1) und die Speicherdrossel (16) sich schließlich allein über
die Hauptstromdioden (2) und (4) sowie das rechts anzuschliessende Gleichspannungssystem
mit der Spannung Ua schliessen. Dann sind die Entlastungskondensatoren (12) und
(13) nahezu vollständig entladen, die Spannungen zwischen ihren .Anschlußelektroden
alsopraktisch Null. Wird der Einwegschalter in Fig. 1c anschliessend vom gesperrten
Zustand in den leitenden Zustand versetzt, dann wechselt zum einen der bisher über
die Hauptstromdioden (2) und (4) geflossene Strom der Speicherdrossel (16) wieder
auf den Einwegschalter über und zum anderen laden sich die Entlastungskondensatoren
(12) und (13) so auf, daß die Anode der eingangseitigen Entlastungsdiode (5)
gegenüber
der Kathode der ausgangseitigen Entlastungsdiode (11.) eine Spannung aufweist, die
geringfügig größer ist als die Ausgangsspannung Ua Dabei erfolgt die Aufladung des
eingangseitigen Entlastungskondensators (1?) über den Einwegschalter (3), die eingangseitige
Ladediode (6) und die eingangseitige Ladedrossel (7) aus dem ausgangseitigen Stützkondensator
(15) und entsprechend die .Aufladung des ausgangseitigen Entlastungskondensators
(13) über den Einwegschalter (3), die ausgangseitige Ladediode (1O).und die ausgangseitige
Ladedrossel (9 ) aus dem eingangseitigen StUtzkondensator (14). Dabei wird das Zeitintervall
für diese Aufladevorgänge in bekannter Weise durch das Produkt aus der Induktivität
der Ladedrosseln (7) bzw. (9 > und der Kapazität der Entlastungskondensatoren
(12) bzw. (13) festgelegt, während der dabei auftretende Maximalwert der Ströme
durch die Entlastungskondensatoren durch den Quotienten dieser beiden Größen bestimmt
wird.
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Wird der Einwegschalter(3) in Figur lcanschließend wieder vom leitenden
Zustand in den sperrenden Zustand versetzt, so ber ginnt der Strom durch die Speicherdrossel
t16) und die Gleichspannungsquelle (1) vom Einwegschalter (3) auf den durch den
eingangseitigen Entlastungskondensator (12), die eingangseitige Entlastungsdiode
(5), das rechts anzuschliessende Gleichspannungssystem mit der Spannung Ua , die
ausgangseitige
Entlastungsdiode (11) sowie den ausgangseitigen Entlastungskondensator (13) gebildeten
Nebenweg überzuwechseln, sobald die Sunine aus den zunächst noch konstanten Spannungen
UCE des eingangseitigen Entlastungskondensators und UCA des ausgangseitigen Entlastungskondensators
sowie der ansteigenden Spannung U zwischen der Eingangs- und der Ausgangselektrode
des Einwegschalters so groß geworden ist wie die Summe aus den - kleinen - Schleusenspannungen
der Entlastungsdioden (5) und (11) sowie der Spannung Ua des rechts anzuschliessenden
Gleichspannungssystems.
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UCE zuvor uCE + UCA Ua ist, findet dieses Oberwechseln des Stromes
bereits bei einer sehr geringen Spannung U zwischen den Hauptstromelektroden des
Einwegschalters statt. Bei genügend großer Kapazität der Entlstungskondensatoren
(12) und (13) ist der Strom durch den Einwegschalter dann bereits auf unerhebliche
Werte abgesunken, bevor die Spannungen an den Entlastungskondensatoren nennenswert
zurückgegangen sind und damit die Spannung zwischen den Hauptstromelektroden des
Einwegschalters einen nennenswerten Betrag angenommen hat. Damit ist der gewünschte
Effekt erreicht, d.h. die kritische Verlustleistungsspitze beim Ausschalten des
Einwegschalters entfällt.
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Bei der vorstehenden Beschreibung wurde vorausgesetzt, daß der Einwegschalter
(3) jeweils vor dem Nullwerden des Stromes durch die Speicherdrossel (16) oder unmittelbar
im Anschluß an das Erreichen dieses Zustands wieder eingeschaltet wird oder daß
durch eine bzw. mehrere zusätzliche Hauptstromdioden verhindert wird, daß clektrische
Ladung aus den Stützkondensatoren (14) und (15) in die Gleichspannungsquelle (1)
zurückfließen kann oder daß die Spannung UO der Gleichspannungsquelle (1) mindestens
halb so groß ist wie die Spannung a des rechts anzuschliessenden Gleichspannungssystems
Ist nicht mindestens eine dieser Voraussetzungen gegeben,so kont es nach dem Nullwerden
des Stromes durch die Speicherdrossel (16) zu einer vorzeitigen Aufladung der beiden
Entlastungskondensatoren (12) und (13).
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Dabei erfolgt die vorzeitige Aufladung des eingangseitigen Entlastungskondensators
(12) aus dem ausgangseitigen Stützkondensator (15) über die eingangseitige Ladedrossel
(7), die eingangseitige Ladediode (6), die Speicherdrossel (16) und die Gleichspannungsquelle
(1) und die vorzeitige Aufladung.des ausgangseitigen Entlastungskondensators (13)
aus dem eingangseitigen Stützkondcnsator (14) über die ausgangseitige Ladedrossel
(9), die ausgangseitige Ladediode (101, die Speicherdrossel (16) und die Gleichspannungsquelle
(1).
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Eine derartige vorzeitige Aufladung der Entlastungskondensatoren über
die Gleichspannulgsquelle (1) ist jedoch
unerwünscht, weil dabei
- insbesondere bei hohen Schaltfrequenzen - erhebliche elektrische Leistung wieder
in die an sich speisende Gleichspannungsquelle zurückgeschafft wird.
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Wie bereits angedeutet, läßt sich dieser Effekt durch die Einfügung
einer oder mehrerer zusätzlicher Hauptstromdioden vermeiden. Dies kann in verschiedener
Weise ausgeführt werden. Lediglich als ein Realisierungsbeispiel sei die Anordnung
nach Fig. 2 aufgeführt, bei welcher in die Anordnung nach Fig. 1 c eine zusätzliche
Hauptstromdiode (17) unmittelbar mit der Speicherdrossel (16) und der Gleichspannungsquelle
(1) in Reihe eingefügt ist, derart, daß kein Strom in die Gleichspannungsquelle
(1) zurückfließen kann.
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Solche zusätzlichen Dioden im Hauptstromkreis sind wegen der durch
sie hervorgerufenen Verluste aber meist unerwünscht. Dies gilt insbesondere für
Schaltungen mit niedrigem Spannungspegel.
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Gemäß der hiermit vorgelegten Zusatzerfindung wird die vorzeitige
Aufladung der Entlastungskondensatoren über die Gleichspannungsquelle (1) ohne zusätzliche
Hauptstromdioden dadurch verhindert, daß die beiden Ladedioden (6) und (10) durch
je einen elektrischen oder elektronischen, in Rückwärtsrichtung sperrenden, einschaltbaren
Einwegschalter ersetzt werden, wobei letztere mit dem Einschalten des Einwegschalters
(3) vom sperrenden in den leitenden Zustand versetzt werden
und
dann so lange leitend bleiben, bis das Aufladen der Entlastungskondensatoren (12)
und (13) abgeschlossen ist. Beispiele für derartige elektrische oder elektronische,
in Rückwärtsrichtung sperrende, einschaltbare Einwegschålter sind Thyristoren, abschaltbare
Thyristoren (Gate-turn-off-Thyristoren), als Schalter betriebene Transistoren mit
nachgeschalteter Diode sowie im Einwegbetrieb eingesetzte Schalter mit mechanischer
Kontaktgabe.
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Fig. 3 zeigt beispielhaft den Hochsetzsteller aus Figur tb nach Erweiterung
um die in der Deutschen Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 vorgestellte Entlastungsgrundschaltung
und nach Ersetzung der dort ursprünglich enthaltenen Ladedioden durch mit gleicher
Durchlaßrichtung eingesetzte Thyristoren (18) und (19), welche jeweils beim Einschalten
des Einwegschaltcrs (3) gezündet werden. Bis im Anschluß an das nachfolgende Abschalten
des Einwegschalters (3) der Strom durch die Speicherdrossel (16) gegebenenfalls
zu Null geworden ist, befinden sich sowohl der cingangseitige Ladethyristor (18)
als auch der ausgangseitige Ladethyristor (19) wieder im sperrenden Zustand, so
daß die weiter vorn beschriebene vorzeitige Aufladung der Entlastungskondensatoren
(12) und (13) über die Gleichspannungsquelle (1) vermieden wird.
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Als erste Variante der Entlastiingsgrundschaltung
beschreibt
die Deutsche flauptpatentanmeldung P 2650673.0 eine Anordnung, bei welcher zwischen
die eingangs erläuterten Schaltungspunkte,die Ein- und Ausgangselektrode des Einwegschalters
sowie die Zu-und Abflußelektrode des zugehörigen Teilnetzwerks mit den eingangs
beschriebenen Eigenschaften ein Entlastungsnetzwerk eingefügt wird, welches aus
zwei Drosseln mit etwa gleicher Induktivität - den sogenannten Ladedrosseln -, zwei
Dioden - den sogenannten Längsentlastungsdioden -, zwei weiteren Dioden - den sogenannten
Ladedioden -, einer fünften Diode - der sogenannten Querentlastungsdiode -, zwei
Kondensatoren mit etwa gleich großer Kapazität - den sogenannten Längsentlastungskondensatoren
- sowie zwei weiteren Kondensatoren mit etwa gleich großer Kapazität - den sogenannten
Querentlastungskondensatoren - besteht.
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Dabei ist in dieser ersten Variante der Entlastungsgrundschaltung
die Kapazität der beiden Längsentlastungskondensatoren etwa gleich groß wie jene
der beiden Querentlastungskondensatoren. Die Drosseln und Dioden sind so angeordnet,
daß von der Zuflußelektrode des Teilnetzwerks zu dessen Abflußelektrode ein Pfad
besteht, in welchem nacheinander
die eingangseitige Lflngsentlastungsdiode,
die eingangseitige Ladediode, die eingangseitige Ladedrossel, die Querentlastungsdiode
, - die ausgangseitige Latedrossel, die ausgangseitige Ladediode und die ausgangseitige
Längsentlastungsdiode aufeinander folgen, wobei die Anschlußrichtung aller fünf
Dioden einheitlich und so gewählt ist, daß jede Diode für sich - auch bei einem
Kurzschliessen aller anderen - einen kontinuierlichen Stromfluß von der Zuflußelektrode
des Teilnetzwerks zu dessen Abflußelektrode über diesen Pfad unterbindet.
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Einer der beiden Längsentlastungskondensatoren - der eingangseitige
Längsentlastungskondensator -ist zwischen die Eingångselektrode des Einwegschalters
und die Anode der eingangseitigen Längsentlastungsdiode eingefUgt, deren Kathode
mit der Zuflußelektrode des Teilnetzwerks mit den beschriebenen Eigenschaften verbunden
ist. Der zweite Längsentlastungskondensator - der ausgangseitige Längsentlastungskondensator
- ist analog zwischen die Ausgangselektrode des Einwegschalters und die Kathode
der ausgangseitigen LKngsentlastungsdiode geschaltet, deren Anode an die Abflußelektrode
des Teilnetzwerks mit den beschriebenen Eigenschaften angeschlossen ist. Einer der
beiden Querentlastungskondensatoren - der eingangseitige Querentlastungskondensator
- ist zwischen die Eingangselektrode des Eilnwegschalters und die Anode der Querentlastungsdiode
und
der zweite Querentlastungskondensator - der ausgangseitige Querentlastungskondensator
- ist zwischen die Ausgangselektrode des Einwegschalters und die Kathode der Querentlastungsdiode
eingefügt.
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Damit erfüllt das Netzwerk die erwünschte, im folgenden beschriebene
Entlastungsfunktion. Unmittelbar im Anschluß an das Einschalten des Einwegschalters
werden die beiden Längsentlastungskondensatoren über den Einwegschalter selbst,
die beiden Ladedrosseln und die beiden Ladedioden aus den beiden Querentlastungskondensatoren
so aufgeladen, daß die Anode jener Längsentlastungsdiode, deren Kathode mit der
Zuflußelektrode des Teilnetzwerks mit den beschriebenen Eigenschaften verbunden
ist, gegenüber der Kathode jener Längsentlastungsdiode, deren Anode mit der Abflußelektrode
dieses Teilnetzwerks verbunden ist, eine Spannung aufweist, welche näherungsweise
so groß ist wie jene Sperrspannung, welche die Eingangselektrode des Einwegschalters
gegenüber dessen Ausgangselektrode nach Abschluß des Abschaltvorgangs des Einwegschalters
annimmt. Während dieses Aufladevorgangs der beiden Längsentlastungskondensatoren
geht die Spannung an den beiden speisenden Querentlastungskondensatoren, welche
zu Beginn dieses Vorgangs' näherungsweise halb so groß war wie jene Sperrspannung,
welche
die Eingangselektrode des Einwegschalters gegenüber dessen Ausgangselektrode nach
Abschluß des vorangegangenen Abschaltvorgangs des Einwegschalters annahm, näherungsweise
auf den Wert Null zurück. Wird nun das nächste Abschalten des Einwegschalters durch
rasche Erhöhung des zwischen seinen Hauptstromelektroden wirksamen Widerstands eingeleitet,
so kann die Spannung zwischen diesen Hauptstromelektroden nur so rasch anwachsen,
wie die beiden Längsentlastungskondensatoren von einer Hälfte des zuvor über den
Einwegschalter geflossenen Stroms wieder entladen und die beiden Querentlastungskondensatoren
von der anderen Hälfte dieses zuvor über den Einwegschalter geflossenen Stroms wieder
geladen werden. Bei genügend großer Kapazität der vier Entlastungskondensatoren
ist der Strom durch den Einwegschalter dann bereits auf unerhebliche Werte abgesunken,
bevor die Spannung zwischen den beiden Hauptstromelektroden des Einwegschalters
einen nennenswerten Betrag angenommen hat. Damit ist erreicht, daß der Einwegschalter
von seiner Verlustleistungsbeanspruchung beim Abschalten entlastet wird und es ist
gegenüber der Entlastungsgrundschaltung eine Verbesserung des Entlastungseffekts
beim Ausschalten des Einwcgschalters im Verhältnis. zu dessen Belastung beim Umladen
der Bntlastungskondensatoren um den Faktor 2 erzielt, weil nun auch jene Kondensatoren,
aus welchen die
Längsentlastungskondensatoren unmittelbar im Alschluß
an das Einschalten des Einwegschalters aufgeladen werden, zum Entlastungseffekt
in gleichem Maße beitragen wie die Längsentlastungskondensatoren selbst.
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Figur 4 zeigt beispielhaft den Hochsetzsteller aus Figur Xb nach Erweiterung
um die vorstehend beschriebene erste Variante der Entlastungsgrundschaltung, bestehend
aus der eingangseitigen Längsentlastungsdiode (20), der eingangseitigen Ladediode
(6), der eingangseitigen Ladedrossel (7), der Querentlastungsdiode (21), der ausgangseitigen
Ladedrossel (9), der.ausgangseitigen Ladediode (10), der ausgangseitigen Längsentlastungsdiode
(22), dem eingangseitigen Längsentlastungskondensator (23), dem ausgangseitigen
Längsentlastungskondensator (24), dem eingangseitigen Querentlastungskondensator
(25) und dem ausgangseitigen Querentlastungskondensator (26).
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Bei der vorstehenden Beschreibung der Entlastungsfunktion dieser ersten
Variante der Entlastungsgrundschaltung wurde wieder vorausgesetzt, daß der Einwegschalter
(3) jeweils vor dem Nullwerden des Stromes durch die Speicherdrossel (16) oder unmittelbar
im Anschluß an das Erreichen dieses Zustands wieder eingeschaltet wird oder daß
durch eine bzw. mehrere zusätzliche llauptstrwidioden verhindert wird, daß
elektrische
Ladung aus den beiden Querentlastungskondensatoren (25) und (26) in die Gleichspannungsquelle
(1) zurückfließen kann oder daß die Spannung U0 der Gleichspannungsquelle (1) mindestens
halb so groß ist wie die Spannung Ua des rechts anzuschliessenden Gleichspannungssystems.
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Ist nicht mindestens eine dieser Voraussetzungen gegeben, so kost
es nach dem Nullwerden des Stromes durch die Speicherdrossel (16) zu einer vorzeitigen
Aufladung der beiden Längsentlastungskondensatoren (23) und (24) und zu einer vorzeitigen
Entladung der beiden Querentlastungskondensatoren (25) und (26). Dabei erfolgt die
vorzeitige Aufladung des eingangseitigen Längsentlastungskondensators (23) aus dem
ausgangseitigen Querentlastungskondensator (26) (welcher dabei entladen wird) über
die eingangseitige Ladedrossel (7), die eingangseitige Ladediode (6), die Speicherdrossel
(16) und die Gleichspannungsquelle (1) und die vorzeitige Aufladung des ausgangseitigen
Längsentlastungskondensators (24) aus dem eingangseitigen Querentlastungskondensator
(25) (welcher dabei entladen wird) über die ausgangseitige Ladedrossel (9), die
ausgangseitige Ladediode (10), die Speicherdrossel (16) und die Gleichspannungsquelle
(1). Eine derartige vorzeitige Aufladung der Längsentlastungskondensatoren und Entladung
der Querentlastungskondensatoren über die Gleichspannungsquelle (1)
ist
unerwünscht, weil dabei - insbesondere bei hohen Schaltfrequenzen - erhebliche elektrische
Leistung wieder in die an sich speisende Gleichspannungsquelle zurückgeschafft wird.
Des weiteren ist sie unerwünscht, weil dabei die Querentlastungskondensatoren nicht
vollständig entladen und die Längsentlastungskondensatoren nicht voll auf die erwünschte
Endspannung (hier: k a) aufgeladen werden und der erwünschte Ladezustand dieser
Kondensatoren sich dann auch im Anschluß an das nächste Wiedereinschalten des Einwegschalters
(3) nicht mehr einstellt und infolgedessen der anschliessende Entlastungsvorgang
beim Abschalten nicht mehr korrekt abläuft.
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Wie bereits angedeutet, läßt sich dieser Effekt durch die Einfügung
einer oder mehrerer zusätzlicher Hauptstromdioden vermeiden. Dies kann wieder in
verschiedener Weise ausgeführt werden. Lediglich als ein Realisierungsbeispiel sei
die Anordnung nach Fig. 5 aufgeführt, bei welcher in die Anordnung nach Fig. 4 zwei
zusätzliche Hauptstromdioden (27) und (28) in den zum Einwegschalter (3) hin und
von diesem weg führenden Querpfad eingefügt sind, derart, daß keine elektrische
Ladung aus den Querentlastungskondensatoren (25) und (26) in die Gleichspannungsquelle
(1) zurückfließen kann.
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Solche zusätzlichen Dioden im Hauptstromkreis sind wegen der durch
sie hervorgerufenen Verluste aber meist unerwünscht. Dies gilt insbesondere für
Schaltungen mit niedrigem Spannungspegel.
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Gemäß der hiermit vorgelegten Zusatzerfindung wird die vorzeitige
Aufladung der Längsentlastungskondensatoren und gleichzeitige Entladung der Querentlastungskondensatoren
über die Gleichspannungsquelle (1) ohne zusätzliche Hauptstromdioden dadurch verhindert,
daß die beiden Ladedioden (6) und (10) durch je einen elektrischen oder elektronischen,
in Rückwärtsrichtung sperrenden, einschaltbaren Einwegschalter ersetzt werden, wobei
letztere mit dem Einschalten des Einwegschalters (3) vom sperrenden in den leitenden
Zustand versetzt werden und dann so lange leitend bleiben, bis das Aufladen der
Längsentlastungskondensatoren (23) und (24) und das Entladen der Querentlastungskondensatoren
(25) und (26) abgeschlossen ist. Bereits genannte Beispiele für derartige elektrische
oder elektronische, in Rückwärtsrichtung sperrende, einschaltbare Einwegschaltet
sind Thyristoren, abschaltbare Thyristoren (Gate-turnpff-Thyristoren), als Schalter
betriebene Transistoren mit nachgeschalteter Diode sowie im Einwegbetrieb eingesetzte.
Schalter mit mechanischer Kontaktgabe.
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Fig. 6 zeigt beispielhaft den Hochsetzsteller aus Figur ib nach Erweiterung
m die in der Deutschen Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 vorgestellte erste Variante
der Entlastungsgrundschaltung und nach Ersetzung der dort ursprünglich enthaltenen
Ladedioden durch mit gleicher Durchlaßrichtung eingesetzte Thyristoren (29) und
(30), welche jeweils beim Einschalten des Einwegschalters (3) gezündet werden. Bis
im Anschluß an das nachfolgende Abschalten des Einwegschalters (3) der Strom durch
die Speicherdrossel (16) gegebenenfalls zu Null geworden ist, befinden sich sowohl
der eingangseitige Ladethyristor (29) als auch der ausgangseitige Ladethyristor
(30) wieder im sperrenden Zustand, so daß die weiter vorn beschriebene vorzeitige
Aufladung der Längsentlastungskondensatoren (23) und (24) sowie die gleichzeitige
Entladung der Querentlastungskondensatoren (25) und (26) über die Gleichspannungsquelle
(1) vermieden wird.
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Als zweite Variante der Entlastungsgrundschaltung beschreibt die Deutsche
Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 eine Anordnung, welche nur noch drei Außenanschlüsse
aufweist. Das Teilnetzwerk .mit den eingangs beschriebenen Eigenschaften ist dann
zumindest nicht mehr vollständig erforderlich. Bei dieser zweiten Variante der Entlastungsgrondsc.haltung
genügt es vielmehr davon aus zugeben,
daß ip einer Gesamtschaltung,
in welcher .in elektrischer oder elektronischer Einwegschalter eingesetzt ist, üblicherweise
ein Schaltungspunkt vorhanden ist, weicher gegenüber jener Hauptstromelektrode des
Einwegschalters - im weiteren Schalterelektrode mit konstantem Potential genannt
-, die beim Abschalten des fieber einen. Einwegschalter fliessenden Stromes ihr
elektrisches Potential g,egenbber dem anschließend die SpeFspannungsbeanspruchung
des Einwegschaiters bestimmenden System weitgehend beibehalt, eine weitgehend konstante
oder nur relativ langsam veränderliche Spannung aufweist, welche näherungsweise
so groß ist wie die Sperrspannung, welche die andere Hauptstromelektrode des Einwegschalters
-.im weiteren Schalterelektrode mit springendem Potential genannt -, die beim Abschalten
des über den Einwogschalter fliessenden Stromes ihr elektrisches Potential gegenüber
dem anschließend die Sperrspannungsbeanspruchung des Einwegschalters bestimmenden
System .erheblich verändert, gegenüber der Schalterelektrode mit konstantem Potential
nach Abschluß eines Abschaltvorgangs des Einwegschalters aufweist (im Beispiel nach
Fig. la ist dies der obere Anschlußpunkt des rechts anzuschliessenden Gleichspannungssystems
bzw.
die mit diesem Anschlußpunkt galvanisch verbundene Kathode der Hauptstromdiode (2)
).
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Sofern sich in Abweichung vom Oblichen in der ursprünglichen Schaltung
selbst kein Punkt mit dieser Eigenschaft finden läßt, kann ein solcher entweder
durch Umgruppicrung der vorhandenen Bauelemente oder unter Zuhilfetlahme passiver
sowie gegebenenfalls zusätzlicher aktiver elektrischer und elektronischer Bauelemente
in einfacher Weise auch ergänzend geschaffen werden. Unabhängig davon sei dieser
Schaltungspunkt als der Punkt mit Sperrspannungspotential bezeichnet.
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Gemäß der mit der Deutschen Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 vorgestellten
Erfindung wird bei der zweiten Variante der Entlastungsgrundschaltung nun zwischen
die erläuterten Schaltungspunkte, nämlich den Schaltungspunkt mit Sperrspannungspotential,
die Schalterelektrode mit konstantem Potential und die Schalterelektrode mit springendem
Potential ein Ent-' lastungsnetzwerk eingefügt, welches aus einer Drossel - der
sogenannten Lådedrossel -, einer
Diode - der sogenannten Ladediode
-, einer weiteren Diode - der sogenannten Längsentlastungsdiode -, einer dritten
Diode - der sogenannten Querentlastungsdiode -, einem Kondensator - dem sogenannten
Längsentlastungskondensator - und einem weiteren Kondensator mit etwa derselben
Kapazitat - dem sogenannten Querentlastungskondensator -besteht. Die Drossel und
die Dioden sind so angeordnet, daß vom Schaltungspunkt mit Sperrspannungspotential
zur Schalterelektrode mit springendem Potential ein Pfad besteht, in welchem nacheinander
die Llngsentlastungsdiode, die Ladediode, die Ladrossel und die Querentlastungsdiode
aufeinander folgen, wobei die Anschlußrichtung aller drei Dioden. einhcitlich und
so gewählt ist, daß jede Diode für sich - auch bei einem Kurzschl'iessen der beiden
anderen - einen kontinuierlichen Strom fluß zwischen dem Schaltungspunkt mit Sperrspannungspotential
und der Schalterelektrode mit springendem Potential auch bei eingeschaltetem Einwegschalter
unterbindet. Der. Längsentlastungskondensator ist zwischen die Schalterelektrode
mit springendem Potential und jenen Anschluß der Längsentlastungsdiode eingefügt,
der nicht mit dem Schaltungspunkt mit Sperrspannungspotential verbunden ist. Der
Querentlastungskondensator ist zwischen die Schaltcrelektrode mit konstantem Potential
und jenen Anschluß der Querentlastungsdiode eingefügt,
der nicht
an die Schalterelektrode mit springendem Potential angeschlossen ist.
-
Damit erfüllt diese zweite Variante der Entlastungsgrundschaltung
die erwünschte, im folgenden beschriebene Entlastungsfunktion. Unmittelbar im Anschluß
an das Einschalten des Einwegschalters wird der Längsentlastungskondensator über
den Einwegschalter selbst, die Ladedrossel und die Ladediode aus dem Querentlastungskondensator
so aufgeladen, daß jene Elektrode des Längsentlastungskondensators, an welche die
beiden Dioden angeschlossen sind, gegenüber dem anderen, mit der Schalterelektrode
mit springendem Potential verbundenen Anschluß des Längsentlastungskondensators
eine Spannung aufweist, welche nälierungsweise so groß ist wie jene Sperrspannung,
welche die Schalterelektrode mit springendem Potential gegenüber der Schalterelektrode
mit konstantem Potential nach Abschluß des Abschaltvorgangs des Einwegschalters
annimmt. Während dieses Aufladevorgangs des Längsentlastungskondensators geht die
Spannung am speisenden Quer entlastungskondensator, welche zu Beginn dieses Vorgangs
näherungsweise so groß war wie jene Sperrspannung, welche die Schalterelektrode
mit springendem Potential gegenüber der Schalterclektrode mit konstantem Potential
nach Abschluß des vorangcgangenen Abschaltvorgangs des Einwegschalters
snnahm,
näherungsweise auf den Wert Null zurAck.
-
Wird nun das nächste Abschalten des Einwegschalters durch rasche Erhöhung
des zwischen seinen lauptstromelektroden wirksamen Widerstands eingeleitet, so kann
die Spannung zwischen diesen Hauptstromelektroden nur so'rasch anwachsen, wie der
Längsentlastungskondensator von der einen Hälfte des zuvor über den Einwegschalter
geflossenen Stroms wieder entladen und der Querentlastungskondensator von der anderen
Hälfte dieses zuvor huber den Einwegschalter geflossenen Stroms wieder geladen wird.
Bei genügend großer Kapazität der beiden Entlastungskondensatoren ist der Strom
durch den Einwegschalter dann bereits auf unerhebliche Werte abgesunken, bevor.
die, Spannung zwischen den beiden Hauptstromolektroden des Einwegschalters einen
nennenswerten Betrag angenommen hat. Damit ist erreicht, daß der Einwegschalter
von seiner Verlustloistungsbeanspruchung beim Abschalten entlastet wird und es ist'gegenllber
der Entlastungsgrundschaltung eine Verbesserung des Entlastungseffekts beim Ausschalten
im'Verhältnis zu dessen Belastung beim Umladen der Entlastungskondensatoren um den
Faktor 4 erzielt, weil beide Kondensatoren in gleichem Maße zum Entlastungseffekt
beitragen, diese Kondensatoren während des Entiastungsvorgangs parallel betricbcn
werden, rcnd des Umladevorgangs
aber in Reihe geschaltet sind.
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Fig. 7 zeigt beispielhaft den Hochsetzsteller aus Figur 1a nach Erweiterung
um die vorstehend beschriebene zweite Variante der Entlastungsgrundschaltung, bestehend
aus der Längsentlastungsdiode (31), der Ladediode (32); der Ladedrossel (33), der
Querentlastungsdiode (34), dem Längsentlastungskondensator (35) und dem Querentlastungskondensator
(36).
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Bei der vorstehenden Beschreibung der Entlastungsfunktion dieser zweiten
Variante der Entlastungsgrundschaltung wurde vorausgesetzt, daß der Einwegschalter
(3) jeweils vor dem Nullwerden des Stromes durch die Speicherdrossel (16) oder unmittelbar
im Anschluß an das Erreichen dieses Zustands wieder eingeschaltet wird oder daß
durch eine zusätzliche Hauptstromdiode verhindert wird, daß elektrische Ladung aus
dem Querentlastungskondensator (36) über den Längsentlastungskondensator (35) in
die Gleichspannungsquelle (1) zurückfließen kann.
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Ist nicht mindestens eine dieser beiden Voraussetzungen gegeben, so
kommt es nach dem Nullwerden des Stromes durch die Speicherdrossel (16) zu einer
vorzeitigen Aufladung des Längsentlastungskondensators (35) und zu einer vorzeitigen
Entladung
des Querentlastungskondensators (36).
-
Dabei erfolgt die vorzeitige Aufladung des Längsentlastungskondensators
(35) aus dem Querentlastungskondensator (36) (welcher dabei entladen wird) über
die Ladedrossel (33), die Ladediode (32), die Speicherdrossel (16) und die Gleichspannungsquelle
(1).
-
Eine derartige vorzeitige Aufladung des Längsentlastungskondensators
und Entladung des Querentlastungskondensators über die Gleichspannungsquelle (1)
ist unerwünscht, weil dann - insbesondere bei hohen Schaltfrequenzen - erhebliche
elektrische Leistung wieder in die an sich speisende Gleichspannungsquelle zurückgeschafft
wird.
-
Des weiteren ist sie unerwünscht, weil dabei der Querentlastungskondensator
nicht vollständig entladen und der Längsentlastungskondensator nicht voll auf die
erwünschte Endspannung (hier: Ua) aufgeladen wird und der erwünschte Ladezustand
dieser Kondensatoren sich dann auch im Anschluß an das nächste Wiedereinschalten
des Einwegschalters (3) nicht mehr einstellt und infolgedessen der anschliessende
Entlastungsvorgang beim Abschalten nicht mehr korrekt abläuft.
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Wie bereits angedeutet, läßt sich dieser Effekt durch die Einfügung
einer zusätzlichen Hauptstromdiode vermeiden. Dies kann wieder in verschiedener
Weise
ausgeführt werden, wofür nachstehend drei Realisierungsbeispiele aufgeführt seien.
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Als erstes Realisierungsbeispiel diene die Anordnung nach Fig. 8,
bei welcher in die Anordnung nach Fig. 7 eine zusätzliche llauptstromdiode (37)
in den zum Einwegschalter (3) führenden Querpfad eingefügt ist, derart, daß keine
elektrische Ladung aus dem Querentlastungskondensator (36) über den Längsentlastungskondensator
(35) in die Gleichspannungsquelle (1) zurückfließen kann.
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Als zweites Realisierungsbeispiel dieser Art diene die Anordnung nach
Fig. 9. Sie zeigt einen potentialtrennenden Gleichstromdurchflußwandler mit zwei
Einwegschaltern (38), zwei sogenannten Petersendioden (39), einem Einphasentransformator
(40), einer Stromanstiegs-Begrenzungsdrossel (41) in Reihe zu dessen Primärwicklung
(42), zwei Gleichrichterdioden (43), einer ausgangseitigen Glättungsdrossel (44)
und einem ausgangseitigen Glättungskondensator (45).
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Die untere Gleichspannungsschiene bzw. der hiermit galvanisch verbundene
Punkt P1 ist der Schaltungspunkt mit Sperrspannungspotential für den oberen Einwegschalter,
die obere Gleichspannungsschiene bzw. der mit ihr galvanisch verbundene Punkt P2
ist der Schaltungspunkt mit
Sperrspannungspotential für den unteren
Einwegschalter; entsprechend sind die drei Außenanschlüsse der beiden Entlastungsschaltungen
- bestehend aus den Bauelementen 31 bis 36 - in die Gesamtanordnung eingefügt. Das
Zurückfließen elektrischer Ladung aus den beiden Querentlastungskondensatoren (36)
über die Längsentlastungskondensatoren (35) in die Gleichspannungsquelle (1) wird
durch die zusätzlich eingebrachte Hauptstromdiode (46) verhindert.
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Als drittes Realisierungsbeispiel dieser Art diene die Anordnung nach
Fig. 10. Sie zeigt. die Ersatzdarstellung (47) des Ankerkreises einer fremderregten
Gleichstrommaschine, welcher über einen elektronischen Einwegschalter (48) aus einer
Gleichspannungsquelle (1) mit quasistetig einstellbarer Leistung versorgt wird.
Die links oben skizzierte Drossel (49) berücksichtigt die unvermeidbare Induktivität
der Zuleitungen.
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Antiparallel zum Ankerkreis (47) der Gleichstrommaschine ist eine
Freilaufdiode (50) geschaltet. q ist der Punkt mit Sperrspannungspotential für den
Einwegschalter (48). Dieser Punkt ist hier mit Hilfe der Vorladediode (51), der
Hauptladediode (52), einem Kondensator (53) sowie dem aus einem Ohmwiderstand (54)
und einer Glättungsdrossel (55) gebildeten Rückladczweig
ergänzend
gebildet. Mit der Eingangselektrode E des Einwegschalters (48), dessen Ausgangselektrode
A und dessen Punkt mit Sperrspannungspotential q sind die drei Außenanschlüsse der
Entlastungsschaltung - bestehend aus den Bauelementen 31 bis 36 - verbunden.
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Das Zurückfließen elektrischer Ladung aus dem Querentlastungskondensator
(36) über den Längsentlastungskondensator (35) in die Gleichspannungsquelle (1)
wird durch die zusätzlich eingebrachte Hauptstromdiode (56) verhindert.
-
Wie bereits an früherer Stelle erwähnt, sind solchc zusätzlichen.
Dioden im Hauptstromkreis wegen der durch sie hervorgerufenen Verluste aber meist
unerwünscht. Dies gilt insbesondere für Schaltungen mit niedrigem Spannungspegel.
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Gemäß der hiermit vorgelegten Zusatzerfindung wird die vorzeitige
Aufladung des Längsentlastungskondensators und gleichzeitige Entladung des Querentlastungskondensatdrs
über die Gleichspannungsquelle (1) ohne eine zusätzliche Hauptstromdiode dadurch
verhindert, daß die Ladediode durch einen elektrischen oder elektronischen, in Rückwärtsrichtung
sperrenden, einschaltbaren 'Einwegschalter ersetzt werden, wobei letzterer mit dem
Einschalten des Einwegschalters
(3) vom sperrenden in den leitenden
Zustand versetzt wird und dann solange leitend bleibt, bis das Aufladen des Längsentlastungskondensators
(35) und das Entladen des Querentlastungskondensators (36) abgeschlossen ist. Bereits
genannte Beispiele für derartige elektrische oder elektronische, in Rückwärtsrichtung
sperrende, einschaltbare Einwegschalter sind Thyristoren, abschaltbare Thyristoren
(Gate-turn-off-Thyristoren), als Schalter betriebene Transistoren mit nachgeschalteter
Diode sowie im Einwegbetrieb eingesetzte Schalter mit mechanischer Kontaktgabe.
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Fig. 11 zeigt beispielhaft den Hochsetzsteller aus Figur lb nach Erweiterung
um die in der Deutschen Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 vorgestellte zweite Variante
der Entlastungsgrundschaltung und nach Ersetzung der dort utsprünglich enthaltenen
Ladediode durch einen mit gleicher Durchlaßrichtung eingesetzten Thyristor (57),
welcher jeweils beim Einschalten des Einwegschalters (3) gezündet wird. Bis im Anschluß
an das nachfolgende Abschalten des Einwegschalters (3) der Strom durch die Speicherdrossel
(16) gegebenenfalls zu Null geworden ist, befindet sich der Ladethyristor (57) wieder
im sperrenden Zustand, so daß die weiter
vorn beschriebene vorzeitige
Aufladung des Längsentlastungskondensators (35) sowie die gleichzeitige Entladung
des Querentlastungskondensators (36) über die Gleichspannungsquelle (1) vermieden
wird.
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Fig. 12 zeigt ebenfalls beispielhaft den potentialtrennenden Gleichstromdurchflußwandler
aus Fig. 9 nach Herausnahme der dort früher eingeführten zusätzlichen Hauptstromdiode
(46) und nach Ersetzung der dort ursprünglich enthaltenen Ladedioden (32) durch
je einen mit gleicher Durchlaßrichtung eingesetzten Thyristor (58), wobei diese
Thyristoren jeweils beim Einschaltender beiden Einwegschalter (3) gezündet werden.
(In dieser speziellen Gesamtanordnung würde das angestrebte Ziel aber auch bereits
dann erreicht, wenn nur eine der beiden Ladedioden (32) durch einen Ladethyristor
(58) ersetzt würde.) Fig. 13 zeigt als weiteres Beispiel die Gleichstromstellerspeisung
einer fremderregten Gleichstrommaschine aus Fig. 10 nach Herausnahme der dort früher
eingeführten zusätzlichen Hauptstromdiode (56) und nach Ersetzung der dort ursprünglich
enthaltenen Ladediode (32) durch einen mit gleicher Durchlaßrichtung eingesetzten
Thyristor (59), wobei dieser Thyristor jeweils
beim Einschalten
des Einwegschalters (3) gezündet wird.
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Als dritte Variante der Entlastungsgrundschaltung beschreibt die Deutsche
Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 schließlich eine Anordnung, welche entsteht, wenn
in der ersten Variante der Entlastungsgrundschaltung der eingangseitige und der
ausgangseitige Längsentlastungskondensator jeweils entfernt werden, und jene Anschlüsse,
zwischen denen der eingangseitige Längsentlastungskondensator eingefügt war, miteinander
verbunden werden, sowie jene Anschlüsse, zwischen denen der ausgangseitige Längsentlastungskondensator
eingefügt war, ebenfalls miteinander verbunden werden, sowie die eingangseitige
Längsentlastungsdiode und die ausgangseitige Längsentlastungsdiode ersatzlos herausgenommen
werden. Die so entstehende dritte Variante der Entlastungsgrundschaltung besitzt
nur noch zwei Außenanschlüsse, das Teilnctzwerk mit den eingangs beschriebenen Eigenschaften
ist dann nicht mehr erforderlich.
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Gemäß der mit der Deutschen Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 vorgestellten
Erfindung wird bei der dritten Variante der Entlastungsgrundschaltung also zwischen
die Eingangselektrode E des Einwegschalters und dessen Ausgangselektrode A, ein
Entlastungsnetzwerk eingefügt, welches aus zwei Drosseln mit etwa gleicher Induktivität
-den
sogenannten Entladedrosseln -, zwei Dioden -den sogenannten
Entladedioden -, einer dritten Diode - der sogenannten Entlastungsdiode - sowie
zwei Kondensatoren mit etwa gleich großer Kapazität - den sogenannten Entlastungskondensatoren
- besteht.
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Die Drosseln und Dioden sind so angeordnet, daß von der Eingangselektrode
des Einwegschalters zu dessen Ausgangselektrode ein Pfad besteht, in welchem nacheinander
die eingangseitige Entladediode, die eingangseitige Entladedrossel, die Entlastungsdiode,
die ausgangseitige Entladedrossel und die ausgangseitige Entladediode aufeinander
folgen, wobei die Anschlußrichtung aller drei Dioden einheitlich und so gewählt
ist, daß jede Diode für sich - auch bei einem Kurzschliessen der beiden anderen
- einen kontinuierlichen Stromfluß von der Eingangselektrode des Einwegschalters
zu dessen Ausgangselektrode über diesen Pfad unterbindet. Einer der beiden Entlastungskondensatoren
- der eingangseitige Entlastungskondensator - ist zwischen die Eingangselektrode
des Einwegschalters und die. Anode der Entlastungsdiodc, der zweite Entlastungskondensator
- der ausgangseitige Entlastungskondensator -ist zwischen die Ausgangselektrode
des Einwegsciialtcrs und die kathode der Entlastungsdiode eingefügt.
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Damiterfüllt das Netzwerk die erwünschte, im folgenden beschriebene
Entlastungsfunktion. Unmittelbar im Anschluß an das Einschalten des Einwegschalters
werden die beiden Entlastungskondensatoren Ober den Einwegschalter selbst, die beiden
Entladedrosseln und die beiden Entladedioden so weit entladen, bis die an ihnen
liegenden Spannungen etwa den Wert Null angenommen haben. Anschliessend fließt im
Entlastungsnetzwerk ein Kreisstrom über die Entlastungsdiode, die eingangseitige
Entladedrossel, die eingangseitige Entladediode, den Einwegschalter, die ausgangseitige
Entladediode und die ausgangseitige Entladedrossel zur Entlastungsdiode zurück.
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Wird nun das nächste Abschalten des Einwegschalters durch rasche Erhöhung
des zwischen seinen Hauptstromelektroden liegenden Widerstands eingeleitet, so kann
die Spannung zwischen diesen Hauptstromelektroden nur so rasch anwachsen, wie die
beiden Entlastungskondensatoren von dem zuvor über den Einwegschalter geflossenen
Strom wieder aufgeladen werden. Bei genügend großer Kapazität der Entlastungskondensatoren
ist der Strom durch den Einwegschalter dann bereits auf unerhebliche Werte abgesunken,
bevor die Spannung zwischen den Hauptstromelektroden des Einwegschalters einen nennenswerten
Betrag
angenommen hat. Damit ist erreicht, daß der Einwegschalter von seiner Verlustleistungsbeanspruchung
beim Abschalten entlastet wird und die Funktionsfähigkeit der Entlastungsanordnung
auch bei kleiner werdenden Lastströmen durch den Einwegschalter voll erhalten bleibt.
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Figur 14 zeigt beispielhaft den Hochsetzsteller aus Figur la nach
Erweiterung um die vorstehend beschriebene dritte Variante der Entlastungsgrundschaltung,
bestehend aus der eingangseitigen,Entladediode (60), der eingangseitigen Entladedrossel
(61), der Entlastungsdiode (62), der ausgangseitigen Entladedrossel (63), der ausgangseitigen
Entladediode (64), dem eingangseitigen Entlastungskondensator (65) und dem ausgangseitigen
Entlastungskondensator (66).
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Bei der vorstehenden Beschreibung der Entlastungsfunktion dieser dritten
Variante der Entlastungsgrundschaltung wurde wieder vorausgesetzt, daß der Einwegschalter
(3! jeweils vor dem Nullwerden des Stromes durch die Speicherdrossel (16) oder unmittelbar
im Anschluß an das Erreichen dieses Zustands wieder eingeschaltet wird oder daß
durch eine bzw. mehrere zusätzliche Hauptstromdioden verhindert wird, daß elektrische
Ladung aus den beiden Entlastungskondensatoren
in die Gleichspannungsquelle
(1) zurückfliessen kann oder daß die Spannung UO der Gleichspannungsquelle (1) mindestens
halb so groß ist wie die Spannung U.a des rechts anzuschliessenden Gleichspannungssystems.
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Ist nicht mindestens eine dieser Voraussetzungen gegeben, so kommt
es nach dem Nullwerden des Stromes durch die Speicherdrossel (16) zu einer vorzeitigen
Entladung der beiden Entlastungskondensatoren (65) und (66). Dabei erfolgt die vorzeitige
Entladung des eingangseitigen Entlastungskondensators (65) über die ausgangseitige
Entladediode (64), die ausgangseitige Entladedrossel (63), die Speicherdrossel (16)
und die Gleichspannungsquelle (1) und die vorzeitige Entladung des ausgangseitigen
Entlastungskondensators (66) über die eingangscitige Entladedrossel (61), die eingangseitige
Entladediode (60), die Speicherdrossel (16) und die Gleichspannungsquelle (1).
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Eine derartige vorzeitige Entladung der Entlastungskondensatoren über
die Glcic1spannungsquelle (1) ist uncrünsct, weil dabei - insl>esondcr bei hohen
Schalt-frequenzen - erhebliche elektrische Leistung wieder in die an sich speisende
Gleichspannungsquelle zurückgeschafft wird.
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Wie bereits erwähnt, läßt sich dieser Effekt durch die Einfügung einer
oder mehrerer zusätzlicher
Hauptstromdioden vermeiden. Dies kann
wieder in verschiedener Weise ausgeführt werden. Lediglich als ein Realisierungsbeispiel
sei die Anordnung nach Fig. 15 aufgeführt, bei welcher in die Anordnung nach Fig.
14 eine zusätzliche Hauptstromdiode (67) unmittelbar mit der Speicherdrossel (16)
und der Gleichspannungsquelle (1) in Reihe eingefügt ist, derart, daß kein Strom
in die Gleichspannungsquelle (1) zurückfließen kann. Solche zusätzlichen Dioden
im Hauptstromkreis sind -wie bereits wiederholt erwähnt - wegen der durch sie hervorgerufenen
Verluste aber meist unerwünscht.
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Dies gilt insbesondere für Schaltungen mit niedrigem Spannungspegel.
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Gemäß der hiermit vorgelegten Zusatzerfindung wird die vorzeitige
Entladung der Entlastungskondensatoren über die Gleichspannungsquelle (1) ohne eine
zusätzliche Ilauptstromdiode dadurch verhindert, daß die beiden Entladedioden (60)
und (64) durch je einen elektrischen oder elektronischen, in Rückwärtsrichtung sperrenden,
cinschaltbarcn Einwegschalter ersetzt werden, wobei letzterc mit dem Einschalten
des Einwegschalters (3) vom sperrenden in den leitenden Zustand. versetzt werden
und dann so lange leitend bleiben, bis das Entladen der beiden Entlastungskondensatoren
(65) und (66) abgeschlossen ist. Bcreits wiederholt
genannte Beispiele
für derartige elektrische oder elektronische, in Rückwärtsrichtung sperrende, einschaltbare
Einwegschalter sind Thyristoren, abschaltbare Thyristoren (Gate-turn-off-Thyristoren),
als Schalter betriebene Transistoren mit nachgeschalteter Diode sowie im Einwegbetrieb
eingesetzte Schalter mit mechanischer Kontaktgabe.
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Fig. 16 zeigt beispielhaft den Hochsetzsteller aus Figur la nach Erweiterung
um die in der Deutschen Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 vorgestellte dritte Variante
der Entlastungsgrundschaltung und nach Ersetzung der dort ursprünglich enthaltenen
Ladedioden durch mit gleicher Durchlaßrichtung eingesetzte Thyristoren (68) und
(69), welche jeweils beim Einschalten des Einwegschalters (3) gezündet werden. Bis
im Anschluß an das nachfolgende Abschalten des Einwegschalters (3) der Strom durch
die Speicherdrossel (16) gegebenenfalls zu Null geworden ist, befinden sich sowohl
der eingangseitige Entladethyristor .(68) als auch der ausgangseitige Entladethyristor
(69) wieder im sperrenden Zustand, so daß die weiter vorn beschriebene vorzeitige
Entladung der Entlastungskondensatoren über die Gleichspannungsquelle (1) vermieden
wird.
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Abschliessend ist in der Deutschen llauptpatentanmeldung P 2650673.0
erläutert, daß es sehr vorteilhaft sein kann, die Entlastungsgrundschaltung oder
ihre dritte Variante mit der ersten oder zweiten Variante der Entlastungsgrundschaltung
an ein- und demselben Einwegschalter zu kombinieren.
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Dies gilt völlig entsprechend für die mit der vorliegenden Zusatzanmeldung
vorgestellten Anordnungen, bei welchen eine eventuelle vorzeitige Aufladung und/oder
Entladung der Entlastungskondensatoren über die Gleichspannungsquelle ohne zusätzliche
Hauptstromdioden dadurch verhindert wird, daß die in den Anordnungen gemäß der Deutschen
Hauptpatentanmeldung P 2650673.0 enthaltenen Ladedioden bzw. Entladedioden durch
elektrische oder elektronische, in Rückwärtsrichtung sperrende, einschaltbare Einwegschalter
ersetzt werden.
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Lediglich beispielhaft für solche Kombinationen zeigt Figur 17 den
llochsetzsteller aus Fig. la nach Erweiterung um die zweite Variante der Entlastungsgrundschaltung
(vcrgleiche hierzu Fig. 7) und zusätzlicher Ergänzung um die dritte Variante der
Entlastungsgrundschaltung (vergleiche hierzu Fig. 14) sowie nach Ersetzung der dort
ursprünglich enthaltenen Ladediode sowie Entladedioden durch mit gleicher Durchlaßrichtung
eingesetzte
Thyristoren, den Ladethyristor (70) sowie die beiden
Entladethyristoren (71) und (72), welche sämtlich jeweils beim Einschalten des Einwegschalters
(3) gezündet werden.