DE2710893C2 - Waage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waage mit einer Platte zur Aufnahme des zu wiegenden Gegenstandes, welche
über mehrere Stützen auf Grund abgestützt ist, wobei in jeder Stütze ein Wandler zur Messung der gewichtsbedingten
elastischen Deformation angeordnet ist, sowie mit einer Aufhängevorrichtung mit der die Platte an
jedem Wandler horizontal frei beweglich derart aufgehängt ist, daß horizontale Kraftkomponenten in
gegenüber dem Wandler rasch abklingende Pendelbe-
!5 wegungen in einer ersten, die Längsachse des Wandlers
einschließenden Vertikalebene, und in einer hierzu senkrechten zweiten Vertikalebene umgesetzt werden,
und die vertikale Kraftkomponente die Wandler während eines Meßvorganges belastet
Eine derartige Waage ist aus der US-PS 37 97 593 bekannt, bei der in den einzelnen Stützen Meßwandler
zur Messung der gewichtsbedingten elastischen Deformation so angeordnet sind, daß die Längsachse der
Wandler in vertikaler Richtung verläuft Die bei Durchführung eines Wiegevorganges oftmals unvermeidlichen,
unerwünschten horizontalen Kraftkomponenten werden bei der bekannten Waage in Pendelbewegungen
umgesetzt die in einer ersten, die Längsachse des Wandlers einschließenden Vertikalebene, und in
einer hierzu senkrechten zweiten Vertikalebene verlaufen. Nach dem Abklingen der durch die horizontalen
Kraftkomponenten erzeugten Pendelbewegungen belastet dann — in gewünschter Weise — !ediglich noch die
vertikale Kraftkomponente, d. h. das Gewicht, die Wandler während des restlichen Wiegevorganges. Da
die Wandler bei der bekannten Waage auf Zug belastet werden, ist zur Erzielung einer gewünschten Meßgenauigkeit
eine bestimmte, relativ große Mindestlänge erforderlich. Die große Länge der Wandler hat einen
relativ großen Ausschlag, und dmit auch eine relativ lange Abklingzeit der Pendelbewegungen zur Folge, die
durch die horizontalen Kraftkomponenten bedingt sind. Bei der bekannten Waage ist daher die Abklingzeit der
Pendelbewegungen unerwünscht groß.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Waage der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß eine besonders rasche Abklingzeit der durch horizontale Kraftkomponenten bewirkten Pendelbewegungen
bei einer besonders geringen Bauhöhe der Waage erzielt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wandler in der zugehörigen Stütze mit
horizontal verlaufender Längsachse angeordnet ist und mit seinen Enden über Ständer auf Grund befestigt ist.
und daß die Aufhängevorrichtung in einem mittleren Abschnitt zwischen den Enden des Wandlers abgestützt
ist und auf den Wandler eine Scherbeanspruchung ausübt.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Wandler innerhalb der einzelnen Stützen mit
horizontal verlaufenden Längsachsen angeordnet sind, daß die Enden der Wandler fest auf Grund verankert
sind, und daß die Aufhängevorrichtung die Wandler auf Scherbeanspruchung belastet. Die beiden orthogonal
zueinander verlaufenden Schwenkachsen, um die herum die durch die horizontalen Kraftkomponenten ausgelösten
Pendelbewegungen stattfinden, weisen voneinander einen sehr geringen Abstand auf, die Pendelbewe-
gungen besitzen daher eine relativ kleine Auslenkung und klingen besonders rasch ab. Nach diesem raschen
Abklingvorgang ist die Waage zur Durchführung eines Wiegevorganges bereit Da die Wandler horizontal
angeordnet sind, und da auch die Aufhängevorrichtung s eine geringe Bauhöhe besitzt, ist die Bauhöhe der
Waage besonders gering.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unieransprüche gekennzeichnet
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Waage;
Fig.2 eine Seitenansicht einer Stütze der Waage
nach F i g. 1;
F i g. 3 eine Stirnansicht der Stütze nach F i g. 2;
Fig.4 einen Ausschnitt, der den Querbolzen, die
Aufhängevorrichtung und den Wandler, letzteren im Schnitt, in der Stütze zeigen;
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung des Wandlers
gemäß der Erfindung;
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 aus
F i g. 5; und
F i g. 7 eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform der Stütze der Waage.
F i g. 1 zeigt eine Waage 10 für schwere Lasten. Die
Waage weist eine große, massive Platte 12 auf, auf welche ein Fahrzeug, beispielsweise ein Schwerlastwagen
oder eine Lokomotive, zum Zwecke der Wägung der von dem Fahrzeug mitgeführten Last aufgefahren
werden kann. Die Platte besitzt sich in Längsrichtung erstreckende, parallele und Abstand aufweisende
Doppel-T-Träger 14, die miteinander durch querlaufende U-Träger 16 verbunden sind. Die Waage ist in einer
Waagengrube 18 beherbergt. Auf dem Boden der Grube sind in gleichmäßigen Abständen Quergurte 20 eingebaut.
Die Quergurte tragen Stützen 22, die die vertikale Kraftkomponente, d.h. den Gewichtsanteil, von der
Platte 12 über die Quergurte zur Erde ableiten. Die Tiefe der Waagengrube ist von der Höhe der Stützen
abhängig. Jede Stütze erfühlt die von ihr getragene vertikale Belastung und gibt ein entsprechendes Signal
an eine Auswerteeinrichtung, in welcher die Signale von allen Stützen zur Bildung einer Gesamtanzeige addiert
werden. Die. Lastverteilung auf den Stützen ist normalerweise nicht gleichförmig, weil die Lastverteilung
des Fahrzeugs und diie Stelle, an der das Fahrzeug auf der Brücke steht, ungleichmäßig sind.
Man sieht aus den F i g. 1 und 3, daß die Stützen eine Grundplatte 24 aufweisen, welche etwa durch Bolzen
fest mit den Quergurten 20 verbunden sind und die Weiterleitung der auf die Waage einwirkenden Last
ermöglichen. Zwei Abstand aufweisende Ständer 26 und 28 erstrecken sich vcn einer integralen Verbindung mit
der Grundplatte 24 weg. In einem gewissen Abstand von diesen Ständern befindet sich ein komplementäres
Paar von Ständern, von denen ein Ständer 30 dargestellt ist, während der andere nicht dargestellte Ständer mit
dem Ständer 28 identisch ist. Zwischen den Ständerpaaren
befindet sich ein Raum 32, Die Ständer können
beispielsweise mittels Eckverbindern 34,36,38 versteift
sein, die an die ober Cn Abschnitte der Ständer sowie an
die Grundplatte 24 beispielsweise angeschweißt oder sonstwie befestigt iMnd. J'sdes Ständerpaar umschließt
einen in F i g. 3 mit ^O bezeichneten Raum. Die Ständer
bilden daher aufeinander ausgerichtete innere Räume 40 zwischen den aufeinander zuweisenden aufrechtstehenden
Abschnitten, sowie einen Raum 32, der neben den aufrechten Abschnitten der Ständer sich befindet
Ein Trägersitz 42 weist zwei Beine 44 und 46 auf, die von einer horizontalen Platte 48 herabreichen. Die
Beine 44 und 46 sind mit der Platte 48 beispielsweise über Eckverbinder 50 und 52 verbunden. Die Eckverbinder
sind an die Beine 44 und 46 und an die Platte angeschweißt Zwischen den Beinen 44 und 46 befindet
sich ein Raum 54, der eine Aufhängevorrichtung beherbergt Die Platte 48 trägt direkt den Doppel-T-Längsträger
14 der Brücke.
Die unteren Enden der Beine 44 und 46 sind bei 56 und 58 ausgenommen und nehmen einen Querbolzen 60 in
Ringnuten 62 und 64 auf. Durch axial an die Ringnuten 62 und 64 anschließende Erweiterungen des Querbolzens
ist der Querbolzen in den herabhängenden Beinen 44 und 46 des Trägersitzes verankert, wodurch
außerdem eine Axialbewegung des Bolzen bezüglich der Beine verhindert wird. Der Bolzen 60 ist im
mittleren Bereich bei 66 zur Aufnahme eines unteren Koppelgliedes 70 genutet Dieses up ,re Koppelglied
besitzt eine Durchgangsöffnung zur A1 fnahrne des
Querbolzens. Ein gebogenes Lagerstück 72 von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt ist an dem
Hauptteil des Koppelgliedes angeschweißt und liefert eine Lagrrfläche in Kontakt mit dem Querbolzen 60 in
der Nut 66. Der Radius der Basis der Nut, die in Kontakt mit dem Lagerstück 72 steht, ist kleiner als der Radius
der Oberfläche des Lagerstückes, so daß der tatsächlich eintretende Kontakt auf eine kleine Fläche am Boden
der Nut bestimmt ist. Das Lagerstück, das sich am unteren Rand der Öffnung durch das untere Koppelglied
70 befindet, hat eine konkav nach oben gerichtete Krümmung. Die mit ihm kooperierende Nut ist nach
abwärts konvex. In Ebenen parallel zu der Achse der Öffnung durch das untere Koppelglied 70 ist das
Lagerstück 72 aufwärts konvex gebogen und die Nut des Bolzens ist abwärts konkav gebogen. Der
Querbolzen 60 und das untere Koppelglied 70 übertragen nur vertikale, abwärts gerichtete Belastungen
vom Trägersitz 42 zur Kopplung. Horizontal gerici.iete Belastungen resultieren in pendelartigen
Bewegungen in allen horizontalen Richtungen.
Das untere Koppelglied 70 erstreckt sich integral von einem Verbindungsstück 74 herab. Dieses Verbindungsstück
verbindet das Koppelglied 70 mit einem oberen Koppeiglied 76. Wie deutlich aus den F i g. 3 und 4
hervorgeht, haben die Koppelglieder 70 und 76 Hauptebenen, die rechtwinklig zueinander stehen.
Das obere Koppelglied 76 besitzt einen Durchlaß 78 zur Aufnahme eines auf Scherung belasteten Wandlers
80. Der Wandler 80 besitzt eine Ringnut 82, die ein Lagerstück 84 des oberen Koppelgliedes 76 aufnimmt.
Wieder isi die Krümmung an der Basis der Nut größer als die Krümmung des Lagerstückes im Bereich einer
begrenzten Kontaktiiäche. Die Krümmung de-, Lagerstückes
ist abwärts konkav und die Krümmung der Nut 82 ist aufwärts konvex. In Ebenen parallel zu der Achse
des Durchlasses 78 ist die Nut 82 des Lagerstücks in der Art der unteren Kopplung zwischen unterem Koppelglied
70 und Querbolzen gebogen, Das Lagerstügk reitet auf der Nut mit beschränktem Kontaktbereich am Sattel
seiner Krümmung.
Die Anordnung des unteren Koppelgliedes 70, dessen Verbindungsstücke 74 und des oberen Koppelgliedes 76
koppelt die Platte 12 an den Wandler 80 in einer Weise die ein rasches Abklingen einer horizontalen Pendelbe-
wegung der Platte 12 gewährleistet.
Der Wandler 80 wird im Bereich der Nut 82 rein auf Scherung beansprucht und diese Belastung ist rechtwinklig
zum Querschnitt des Wandlers. Vorzugsweise werden Dehnungsmesser an beiden Seiten der Nut 82
placiert und die gesamte Dehnung, die von diesen Meßgeräten angezeigt wird, dient zur Bestimmung der
Last. Dadurch werden Ungenauigkeiten aus Toleranzen zwischen den Meßgeräte-Stellen und der Nut und an der
Stelle, an der die Last in der Nut auftritt, vermieden.
Der Wandler ist an seinen Enden fest mit dem Boden verbunden. So sind die Enden 90 und 92 des Wandlers
zur Aufnahme von Befestigungselementen 93 durchbohrt. Diese Befestigungselemente reichen durch die
Enden und in Verankerungsblöcke 95 und 97 hinein. Diese Blöcke können an Beton befestigt werden, der in
den Zwischenräumen zwischen dem aufrechtstehenden Ständerpaaren vorgesehen sein kann.
Der Wandler 80 ist in Fig. 5 perspektivisch dargestellt. Der Wandler ist an jeder Seite der Nut S2 zu
Taschen ausgefräst, welche über einen Kern verbunden sind. Der Kern spricht auf Seher-Belastung durch
elastische Seher-Dehnung an. Die ausgefrästen Bereiche oder Taschen sind mit 94 und 96 bezeichnet. Ein
Kern 98 am Boden der Tasche 94 trägt einen Dehnungsmesser im einem mit einem gestrichelten Kreis
102 bezeichneten Bereich. In ähnlicher Weise ist an der gegenüberliegenden Seite der Nut 82 ein Kern 104 am
Boden einer Tasche % ausgebildet, der einen Dehnungsmesser im Bereich 106 trägt. Es sind identische
Ausnehmungen im gegenüberliegenden Seiten des Wandlers vorgesehen, so daß die Kerne 98 und 104
dünnwandige vertikale Abschnitte sind, die parallele und ebene Seiton aufweisen. Man sieht am besten aus
Fig. 6, wie der Kern 98 gestaltet ist. Eine Tasche 108 gegenüber der Tasche 94 definiert an ihrem Boden eine
der vertikalen Wände des Kernes 98. Somit ist der Scherabschnitt des Kernes 98 ähnlich dem Schnitt eines
Doppel-T-Träger!;. Ein Dehnungsmesser ist auf der Boden wand der Tasche 108 bei 110 aufgesetzt. Die
Geometrie der Tasche 96 und ihres Komplements auf der gegenüberliegenden Seite des Wandlers ist identisch
zu derjenigen, die anhand der Taschen 94 und 108 gezeigt ist.
Man sieht, daß das Ansprechen des Dehnungsmessers auf Belastung dadurch verändert werden kann, daß die
Stärke des Kerns verändert wird. Es ist ferner deutlich,
daß der Lastwandller insofern stark ist, als er an seinen
Enden gelagert ist und daß nur eine minimale Brücke zwischen den Lagern vorhanden ist. Diese Festigkeit
reduziert den Platzbedarf des Wandlers und reduziert die Größe der erforderlichen Stütze gegenüber
bekannten Wandlern, wie beispielsweise ausladende Wandler. Die Anbringung der Dehnungsmesser an
jeder Seite der Nut 82 und die Bestimmung der Last durch Addition ihrer Signale bewirkt, daß die Stelle der
tatsächlichen Belastung längs der Länge des Wandlers unkritisch ist
In Betrieb wird die Belastung auf der Brücke auf die Vielzahl der Stützen übertragen, auf welchen die Brücke
aufruht. Jede Stütze trägt einen Anteil der vertikalen Last, wobei die Summe der Belastungen, die von den
Stützen getragen werden, gleich dem Gewicht der Brücke und dessen, was sie trägt ist Die Last, die auf
eine individuelle Stütze 22 drückt, wird auf die Beine 44 und 46 eines Siützträgers 42 und dann auf einen
Querbolzen 60 übertragen. Der Querbolzen belastet vertikal das untere Koppelglied 70, wobei die Last dann
zu dem oberen Koppelglied 76 über das Verbindungsstück 74 übertragen wird. Das obere Koppelglied 76
belastet durch sein l.agerstiick 84 den Scher-Wandler
im mittleren Bereich seiner Nut 82. Die Deformation des Scher-Wandlers wird von den Dehnungsmessern
aufgenommen und in elektrische Signale umgewandelt, die eine Auswerteeinrichtung zur Summenbildung
sämtlicher Signale von den anderen Stützen zugeleitet wird, um auf diese Weise die Gesamtlast zu bestimmen,
to Horizontale Kraftkomponenten werden aufgrund der Konstruktion der Kopplung des unteren Koppelgliedes
70 mit dem Qiierbolzcn 60 und dem oberen Verbin
dungsglied 76 zum Wandler 80 rasch abgebaut.
Die Koppelglieder 70, 76 und der kooperierende H Querbolzen 60 und Wandler 80 haben selbstzentrierende
Krümmungen. In der vertikalen Ebene rechtwinklig
zur Wandlerachse zentriert das obere Koppelglied 76 stets den obersten Abschnitt der aufnehmenden Nut 82
des Wandlers 80 aufgrund der konkav abwärts gerichteten Krümmung ues übet en Kuppelglied-Lagerumfangs
und der konvex aufwärts gerichteten Krümmung der Nut 82. Das Zentrieren des oberen
Koppelgliedes 76 in der die Achse des Wandlers 80 enthaltenden Vertikalebcne resultiert ebenfalls aus den
Krümmungen, die, in dieser Ebene gesehen, am Kopplungsglied konvex abwärts und an der Nut 82 des
Wandlers 80 konkav aufwärts verlaufen. Das untere Koppelglied 70 und der Querbolzen 60 besitzen
ähnlic'r.; Zentrierkrümmungen, und zwar eine konkav aufwärts gerichtete Krümmung am Koppelglied, die mit
der konvex abwärts gerichteten Krümmung des Querbolzens kooperiert, und in der orthogonalen
Vertikalebene finden sich die komplementären Krümmungen des Lagerstückes 72 und der Nut 66. Die
orthogonale Anordnung der Kopplung zwischen dem unteren Koppelglied 70 und dem Querbolzen 60 auf
einer Seite und dem oberen Koppelglied 76 und dem Wandler 80 auf der anderen Seite gestattet die volle
Beweglichkeit in allen Horizontalrichtungen. Fig. 7 erläutert eine alternative Ausführungsform der
Stütze. Bei dieser Ausführungsform ist die Stütze seitlich von der Platte oder Plattform anstatt unter ihr
angeordnet. Der Querbolzen 132 erstreckt sich seitlich von einer Wägeplattform 120. Diese Plattform ist in
F i g. 7 nur angedeutet. Man erkennt lediglich einen Längsträger 122. Ein Querträger 124 liegt zwischen dem
Träger 122 und einem parallelen und komplementären Träger. Der Querträger 124 ist ausgeklinkt, damit er
über die Innenflansche der Längsträger 122 paßt. Versteiferplatten sind an die Querträger 124 und an den
oberen Querbalken der Längsträger 122 angeschweißt und ergeben eine vertikale und zusammenhängende
Einfassung zwischen den Trägern. Es gibt ferner komplementäre Träger zu den Querträgern 124, die in
regelmäßigen Abstand über die Länge der Wägebrücke verteilt sind. Es ergibt sich also eine Anordnung für eine
Wägeplattform, die derjenigen aus F i g. 1 nicht unähnlich ist Das Volumen zwischen den von vorne
nach hinten und umgekehrt laufenden Llngsträgern 122 und zwischen den Querträgern 124 wird mit Beton 126
ausgefüllt, und zwar bis auf eine Höhe gleich dem oberen Abschnitt der Querträger. Die Stützen der
Querstütze 128 sind in regelmäßigen Abständen an der
seitlichen Peripherie der Wägebrücke angeordnet Diese Stützen stehen auf Quergurten 130, die in die Erde
eingelassen sein können.
Ein sich horizontal erstreckender Querbolzen 132 ist fest mit der Wägeplattform verbunden. Dazu ist eine
Manschette 138 mit den Trägern der Plattform durch Anschweißen verbunden, welche den Querbol/en 132
aufnimmt. Die Manschette 138 ist in einer Bohrung einer Versteiferplatte 139 aufgenommen und an die Platte
angeschweißt sowie an das Mittelstück des Längsträgers 122. Die Versteiferplaite ist an die Flansche der von
vorne nach hinten laufenden Träger angeschweißt. Der Querbolzen weist eine Kreisnut 140 auf, die auf ein
LagerirJck 142 einer Kupplung 144 drückt. Die
Versteiferplatte trägt die Manschette in der Nähe des Lastpunktes, an dem die Last vom Querbolzen zur
Kupplung 144 übertragen wird. In einer durj'h die Achse
des Querbolzens 132 laufenden Ebene sowie normal zu dieser Achse ist das Lagerstück 142 aufwärts konkav
und die Nut abwärts konvex gebogen. In dieser Ebene ist der Krümmungsradius des Lagerstückes 142 größer
als der Krümmungsradius der Nut, um eine Selbstausrichtung zu ermöglichen und eine begrenzte Kontaktfläche
in «1er Stütze in der oben beschriebenen Weise zu
innerhalb des geschlossenen Durchlasses 146 d.r
Kupplung 144. Ein horizontales Verbindungsstück 150 ist mit der Kupplung 144 verbunden und ist ebenfalls mit
einem orthogonal ausgerichteten Kupplungsglied 151 verbunden. Das Kupplungsglied 151 weist ein oberes
Lagerstück 153, das in der Nut 82 des Wandlers 80 in der oben erwähnten Weise ruht. Der Krümmungsradius des
Lagerstückes 153 ist größer als der Krümmungsradius der Nut. Die Nut ist aufwärts konvex und das
Lagerstück 153 ist abwärts konkav. Im Orthogonalschnitt sehen das Lagerstück 153 und die Nut 82 ähnlich
aus wie die das Lagerstück 142 und die Nut 140.
Die Stütze weist ferner aufrechte Ständer auf. Diese Ständer werden von vertikalen Platten 154 und 156
gebildet, die mit einer Bodenplatte 158 verbunden und durch Fckverbindungep 160 und 162 verstärkt sind. Die
Eckverbinder sind zwischen die vertikalen Platten und die Grundplatte eingeschweißt. Die Stütze besitzt einen
Deckel 164.
Die Basisplatte 158 ist mit dem Quergurt 130 verbunden, etwa durch Ankerbolzen 168, die mittels
Schrauben und Mutter 170 im Beton des Quergurtes verankert sind.
Die soweit beschriebene Stütze ist daher ähnlich der
Stütze aus den vorhergehenden Figuren mit der
Querbolzen 132 direkt mit der Plattform der Waage verbunden ist. Fin weiterer Unterschied besteht darin,
daß die Stützen seitwärts von der Plattform angeordnet sind statt unter ihr. Dadurch braucht keine Wiegegnibe
ausgehoben zu werden.
Hierzu ? Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Waage mit einer Platte zur Aufnahme des zu wiegenden Gegenstandes, welche über mehrere
Stützen auf Grund abgestützt ist, wobei in jeder Stütze ein Wandler zur Messung der gewichtsbedingten
elastischen Deformation angeordnet ist, sowie mit einer Aufhängevorrichtung, mit der die
Platte an jedem Wandler horizontal frei beweglich derart aufgehängt ist, daß horizontale Kraftkomponenten
in gegenüber dem Wandler rasch abklingenden Pendelbewegungen in einer ersten, die Längsachse
des Wandlers einschließenden Vertikalebene, und in einer hierzu senkrechten zweiten Vertikalebene
umgesetzt werden, und die vertikale Kxaftkomponente die Wandler während eines Meßvorganges
belastet, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (80) in der zugehörigen Stütze (22)
mit horizontal verlaufender Längsachse angeordnet ist und ro'ir seinen Enden (90, 92) über Ständer (26,
30) auf Grund (24) befestigt ist, und daß die Aufhängevorrichtung (42,62,64,70,76,78) in einem
mittleren Abschnitt (82) zwischen den Enden (90,92) des Wandlers (80) abgestützt ist und auf den
Wandler (80) eine Scherbeanspruchung ausübt
Z Waage nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängevorrichtung (42,62,64,70,76,
78) ein oberes Koppeiglied (76) enthält, das mit dem Wandler (80) in einer ersten, die Horizontalachse des
Wandlers (80) enthaltenden Vertikalebene, und in einer hieriJ senkrechten, zweiten Vertikalebene
pendelnd gekoppelt ist, daß das obere Koppelglied (76) mit einem unteren Koppelglied (70) verbunden
ist, welches mit einem senkrecht zur Wandlerachse verlaufenden, horizontalen vjuerbolzen (60) in
Richtung der ersten und der zweiten Vertikalebene pendelnd gekoppelt ist, und daß ein Stützträger (42)
die Platte (12) auf dem Querbolzen (60) abstützt
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (80) mit mittleren
Abschnitt (82) zwischen seinen Enden (90, 92) mit einer Ringnut (82) mit gleichmäßig gekrümmtem
Querschnitt versehen ist, in der das obere Koppelglied (76) eingehängt ist, daß das untere Koppeiglied
(70) eine öffnung aufweist, durch welche sich der Querbolzen (60) erstreckt, und daß der Querbolzen
(60) eine Ringnut (66) besitzt, in welche das untere Koppelglied (70) greift.
4. Waage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das im! rc
Koppelglied (7Ω) und das obere Koppelglied (76) fest
miteinander verbunden sind.
5. Waage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (66), in
welche das untere Koppelglied (70) greift, mit mittleren Bereich des Querbolzens (60) angeordnet
ist, und daß der Stützträger (42) nach unten gerichtete Beine (44, 46) aufweist, die sich auf den
Enden des Querbolzens (60) abstützen.
6. Vorrichtung naeh einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (66), in der
das untere Koppelglied (70) greift, an einem Ende des Querbolzens (60) angeordnet ist, und daß die
Platte (12) fest mit dem anderen Ende (138) des Querbolzens (132) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits
des Belastungsbereichs um Wandler (80) Dehnungsmesser
(bei 102) befestigt sind.
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