DE2710693A1 - Strangpressbare praeparate auf aethylenpolymerisatbasis - Google Patents

Strangpressbare praeparate auf aethylenpolymerisatbasis

Info

Publication number
DE2710693A1
DE2710693A1 DE19772710693 DE2710693A DE2710693A1 DE 2710693 A1 DE2710693 A1 DE 2710693A1 DE 19772710693 DE19772710693 DE 19772710693 DE 2710693 A DE2710693 A DE 2710693A DE 2710693 A1 DE2710693 A1 DE 2710693A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preparations
ethylene
melt
preparation
extrudable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772710693
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Joel Corwin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE2710693A1 publication Critical patent/DE2710693A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/50Phosphorus bound to carbon only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

Strangpreubare Präparate auf F-thylenpolymerisat-
bas is
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein strangprcßbarcs Präparat auf Äthylcnpolymerisatbasis, insbesondere auf ein strancpreßbares Präparat auf Niedordruckäthylnnpolymerisatbasis mit verminderter Neigung zur Erhöhung der Schmelzvixkosität mährend de9 heißen Mischens oder Mischen in der Schmelzo sowie auf die aus diesem Präparat hergestellten, stranggepreßten Gegonstände.
Während dem heiGen Mischen von Präparaten auf Polyolefinharzbasis werden oft Antioxidationsmittel zur Inhibierung der thermischen oxidativen Zersetzung des Harzes zugefügt, die eine Viskositätsveränderung des Präparates bewirken können.
Während des heißen Mischens von Präparaten auf Niederdruckpolyäthylenbasis erfolgt oft eine Erhöhung der Schmelzviskosität des Präparates aufgrund einor Vernetzung zwischen den PolymorisatmolR-külen, was zu einor Erhöhung des durchschnittlichen Nolukulargoiuichtes des Polyma riaates führt. Dieso erhöhte Schmelzviskoi; itüt kann während der anschließenden Umwandlung des Präparator? in
709837/0995
stranggeprefltc Gebrauchnqegons twrulR, wie Rahm, filmproduktD, blar,-verformte Benüiter und T co]ierungen für olnktrischn Draht- und Kabclproriukto, zusätzliche Energie erfordern.
Dir nachteiligen Wirkungen einer solchen Viskositätscrhöhung, uiirj erhöhter Energieverbrauch, rrnchan ische Znrsntzung des Harzes aufgrund der Anwendung höheror Scherkräfte und verringerter Durchsatz durch die Mischanlage können in pt?ai.3sem Maß durch Erhöhung der verwendeten Mischtomperatui begrenzt u/erden. Eine solche Tnmperaturerhöhunn ist jedoch nicht immer annphrnbar, weil sie z.B. oft das Polymerisat vorfärbt und zur Bildung unangenehmer Gerüche fünrt. Weiterhin haben die üblicherweise im Polymerisat verwendeten Zusätze eine kritische Zersrctzungstemperatur, die nicht überschritten werden darf, wodurch einer erhöhten Mischternpe rstur Crcnzon gesetzt werden. Außerdem gibt es Grenzen in dor Heizkcipazι tat v^v verschiedenartigen heißen Mischanlagen, die man verwenden kann.
Die Viskositätserhöhung, die während des heißen Mischens vcn Präparaten auf Polyäthy lenh\rzbasis auftreten kann, ist wesentlich schiuerer, wenn das verwendete Harz ein hoch molekulares Niederdruckpolyäthylen ist. In den letzten Jahren ist besonders die Verwendung von höher molekularen Niederdruckpolyäthylenen für neue Antuendungsziuecke untersucht worden. Da bei diesen Harzen eine Viskositätserhöhung während des heißen Mischens sich unangenehmer bemerkbar macht, haben sich die praktischen Schwierigkeiten beim heißen Mischen solcher Harze weiter erhöht.
Dei manchen Vorbindungen auf der Dosis hoch molekularer Harze war ec daher unmöglich, durch übliche Heißmischverfahron Zusätze ohne
709837/0995
weiteres einzuverleiben. Stntt dnscnn wurden die; Zusätze einverleibt, indem man nie trot:knn mit dem Polymerisat bei ßinor Temperatur unter der Schmelztemperatur des Polymeren mischte. Dins führt jedoch u.a. oft zu einer nicht-homogenen Verteilung deo Zusatzes im gemischten Präparat. Wird weiterhin ein solches, trocken gemischtes Präparat auf l\l iederdruckpolyäthylenhas 13 anschließend z.G. in stranggepreßte Hegenstänrio in einer fitrangp r ölvorrichtung umgewandelt, ist die Schmelzviskosität des Harzos im fertigen Produkt wesentlich höher als bein, ursprünglichen Polymeren, und zwar aufgrund einer Vernetzung den Polymeren während des Verformungsvcrfahrens.
Tests mit üblichen Antioxidationsmitteln und anderen bekannten Zusätzen zeigen, daß diese Materialien wenig oder keine Hilfe bei der Verhütung einer Viskositäts-erhöhung dieser Präparate unter den genannten Varformungsbedingungen ergeben. Dies bedeutet, daß die üblichen Antioxidationsmittel die üblichen Vernetzungsreaktionen, die vermutlich durch die Anwesenheit freier Radikale eingeleitet werden, nicht aufhalten können.
Bei der Verwendung von Zusätzen in strangpreßbaren Präparaten ist es außerdem wichtig, solche zu verwenden, die möglichst die Oberflächeneigenschaften der stranggepreßten Gegenstände verbessern .
Erfindungsgemäß wurd nun jedoch festgestellt, daß eine Viskositätserhöhung in strangpreßbaren Präparaten auf dor Basis hoch molekularer Niederdruckäthylenpolymerisatharze wirksam unterbunden werden kann, wenn man diesen Präparate bestimmte Triphenylphosphinverbindungen zufügt, wobei die Verwendung dieser Zusätze noch ver-
709837/0995
besserte ubcrfluchensigenncha fton im damit hcrgns tn]. .1 ton , strano-· gepreßten Gegnnst'jind ergibt. Din vorliegende Erfindung bozieht sich daher auf υtrangprußbare und stranggepreßte Präpf-irate auf der Basis hoch molekularer Niederdruukäthylenpolymerisate, die bestimmte Triph"nylphosphinverbindungen als Schme] zviskositäsatabilisatoren und Vnrbessoror dor Dborflächeneigcnschaften der aus diesen Präparaten hergostcl lten, stranggeprußten Gegenstände enthalten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von Schmelzviskositätsstabilisatoren für strangpmQbare Präparate auf dur Basis hoch molekularer Äthy lenpolymerisate. Weiterhin werden Schmelzviskositätsstabilisatoren für strangpreflbare Präparate auf der Basis hoch molekularer Äthylenpolymerisate geschaffen, in welchen das Polymere untur Bedingungen relativ niedriger Drucke mit einem chromhaltigen Katalysator hergestellt uorrien int.
Die erfindungsgumäßen Schmelzviskositätsstabilisatorcn ermöglichen eine leichte Verarbeitung der Präparate mit wenig oder keiner Veränderung ihrer Schmelzviskositätseigenschaften in einer ühlichen HeiGmischvorrichtung. Ferner erlauben die orfindungsgemäOen Schmelzviskositätsstabilisatoren, daO alle Zusätze des Präparates leicht heiß in die Tabletten- oder granuläre Form eingemischt werden, so daß die Präparate nicht in Form eines trocken gemischten Pulvers verwendet zu werden brauchen und damit die Nachteile, tuie geringe Durchsatzgeschudndigkeiten, haben, wenn man versucht, die pulverartigen Materialien in einer SchmelzstrangpreOvoriich- tung zu verarbeiten.
709837/0995
fr
Die erf in dungs cjüinößiin Schrnelzviskocitätsstabilisatüren bewirken u/eiterhin keinn oder keine: unnötige Verfärbung des Polymeren, nie können iuirksam in relativ niedrigpn Konzentrationen verwendet u/erden und ergeben so wenig oder kein Wandern des Stabilisators aus dem Präparat unter den vorherrschenden Bedingungen bei der Verwendung. Außerdem können die erf indungsgemiiflen Schmel zviskcsitätsstabilisatoren leicht synthetisiert uierrien und ergeben verbesserte Oberflächeneigenschaften in den aus diesen Präparaten hergestellten, stranggepreßten Gegenständen.
Die erfindungsgemüßen strangpreßbaren Präparate auf Äthylenpolymerisatbasi3 umfassen 100 Gem.-Teile Äthylenpolymeres und schtr'olzviskositätsstabilisierende Mengen bestimmter Triphenylphosphinverbindungen.
Die in don erfindungsgomäOen Präparaten verwendbaren Athvlenpolymeron sind feste (bei 25°C) Materialien, die Homopolymerisate oder Mischpolymerisate aus Äthylen mit ^BO M0I-/6 interpolymerisiertem Äthylen und ^ 20 M0I-/S eines oder mehrerer anderer e<-Olefine, uiie Propylen, Buten-1 , Penten-1 und Hexen-1 , sein können. Diese Äthylenpolymere umfassen niedrig, mittel und hoch dichte Polymerisate mit einer Dichte (A3TM 1505 Testverfahron mit Konditionierung uiie in ASTM D-1248-72) zwischen etu>a 0,88-0,96 und einem Schmelzindex (ASTM D-1238; 2,16 kg/cm Testdruck) unter 1,0 g/10 min, vorzugsweise unter 0,5 g/10 min. Ein Schmelzindex von 1,0 g/10 min entspricht einem geuiichtsmäQigon durchschnittlichen Molekulargewicht über 100 000.
Die Äthylonpolymerisate werden unter Niederdruckbedingungen von <70 atü, vorzugsweise etwa 10,5-24,5 atü mit vorzugsweise auf einem Träger abgeschiedenen, chromhaltigpn Katalysatoren hnrgn-
709837/0995
stellt. Diese Katalysatoren umfannon die abgeschiedenen Chromoxidkatalysatoren der US PS 2 035 721 und die abgeschiedenen Silylchromatkatalysatoren der US PSS 3 324 ΓΪ95 und 3 324 101. Die Katalysatoren umfassen den Träger, die Chromverbindung und wahlweise vorschintlcnart ige f-'iodif izierungsmittel. Die Polymerisate können unt.nr Lösungs- odor Aufschlänimungsbedi ndungen gemäG den US PSS 2 825 721, 3 324 095 und 3 324 101 oder nach einom Jirbelbettverfahren gorcäQ der US PS 3 79 Π 036 hergestellt werden, dio hiermit in die vorliegende Anmeldung mit aufgenommen werden.
Die Polymerisate enthalten gewöhnlich restliche Mengen des abgeschiedenen chromhaltigen Katalysators in einer Grööenordnung von weniger als 10 ppm, vorzugsweise weniger als 3-4 ppm, berechnet als metallisches Chrom. Die mit Katalysatoren, die Chromoxid und Silylchromatvcrbindungen, ».'je Bis- (tr .Iphonylsilyl) -chro nat umfassen, hergestellten Polymerisate sind nicht vollständig gesättigt und haben ninen Gehalt an endständigen (ungesättigten) V'inylgruppen von etwa einer Vinylgruppe pro Polymerisatmclekül.
Die in den erfindungsgemäGen Präparaten verwendeten Triphenylphosphinverbindungen haben die Struktur
η Rf;
in welcher Ar für Phenyl steht, R1 ein Halogen, wie Cl, Br, 3 oder Γ, oder ein Cj-J gesättigter oder ungesättigter Kohlenwasserstoff-
.*
rest/ist und η eine ganze Zah] von 0 bis 5 ist. Die Gruppen R1 können auf keinnr, einer, zwei oder drei Pheny lgruppen anwesend sein. Bei Anwesenheit auf den Phenylgruppen, braucht in jeder
/ (z.B. f-'.Rthyl, Äthyl, i'ropyl, Isipropyl, Buty], Pentyl)
709837/0995
' -t
Phenylgruppe nicht dieselbe Anzahl von R' Gruppnn vorhängen zu sein.
Somit umfasson die TriphenylphoDphinverbinriungen:
Tri-(o-, ni- und p- ) -toly lphocphin
Tri-2, 3-xy] yj. phosphin,
Tris-(o-, in- und p- ) - (chlornhr-nyl) -phosphin und
Tri-(o-, m- und p-)-(athyIphcnyl)-phosphin.
Vermutlich wirken din I riphenylphosphinverbindungen in den erfindungsgetnäOnn Präparaten unter Verhütung einer Vernetzung der PnIymerisatmoleküle. Derzeit ist es nocht nicht bekannt, ob die Anwesenheit von Chrotnlotalysatorrücks tänrion die Aktivität der Tri-ρhenyIphosphin verbindungen beeinflu3t.
Die erfindungsq^maGen Präparati-» onthaltnn ausreichende Mengen der Triphenylphucphinverbin-iung, um die gewünschte, die Gchnelzvisknsität stabilisierende 'Jirkung zu erreichen. Diese Menge beträgt gewöhnlich mindestens G, DG1 Geiy. -%t bezogen auf das Gewicht der, gesamten Präparates. Eine genaue obere Grenze der Konzentration tit-r Triphenylphosphinverbindung ist sc;hu/er zu bestimmen, und zuiar aufgrund von Variationen in den verwendbaren Präparaten, z.B. Änderungen bezüglich der Polymerisate selbst, der Verunreinigung α?ε Polymerisates und dor außer den TriphonyIphosphinvorbindungen verwendeten Hilfsmittels. Auch veränderte Verfahrensbedingungen zur Verwendung der Präparate können die Verwendung unterschiedlicher Triphenylphosphinverbindungsmengen erforderlich machen. Sohr hohe Konzentrationen der Triphenylphosphinverbinriungen.um 5-25 Gew. -%i können in sog. Grundansätzen aus Äthy lonpo] yniericat und Triphcny lphosphinverbinriung anwe-sond sein, die zur rinschl ießs Verdünnung mit weiterem /ithylnnpolyrnornn hergestellt iuerdcn können.
709837/0995
Dio bevorzugte Konzentration dor Triphnny Jphocphinvnrbintluriq Ji ent bei etwa 0,01-1,Π Gciu.-;', insbesondere Π,05-1), 15 Πϋΐιι.-':', bezogen auf das Gesamtgewicht dos Präparates.
Neben dem Λ thylenpolynierisat und den Triohonylphosphinverbindungen können die erf indungsgem;J3en Prnparato zweckmäßig übliche Zur.ätze, wie Pigmente, einschließlich Ruß, Schmiermittel, Pntioxidatinnsmittel und UV-Stabilisatoren, enthalten. Diese Hilfsmittel herden in den zur Erzielung der beabsichtigten Wirkung notwendigen f'enqen verwendet.
Weiter können die erfindungsgemäOon Präparate geringoro Cewichtstnengen, d.h. < 50 %, eines oder mehrerar Harze enthalten, die mit dem erfindungsgeinäSen Äthylenpolymerisat unter den beabsichtigten Verutendungsbedingunqon verträglich sind. Diese anderen Harze? umfassen z.B. Homopolymerisate von Äthylen und Mischpolymerisate aus Äthylen mit anderen oc-01efinen, die unter Niedcjrdruckbedingungen (< 70 at) hergestellt sind, jedoch einen Schmelzinriex von ^ 1,0 g/10 min haten; Polypropylen und Homopolymerisate von Äthylen und Mischpolymerisate aus Äthylen mit anderen t^-filefinon odsr mit polymerisierbaren Vinylestern, tuie Äthy lacrylat, Butylacrylat und Vinylacetat, die bei hohen Drucken (^70 at) und gewöhnlich mit freien Radikalkatalysatoren hergestellt sind.
' Die erfindungsgemäßen Präparate können nach üblichen Mischverfahren, z.B. durch Einverleibung der Triphenylphosphinverbindung und der anderen gewünschten Hilfsmittel in das Λ thy lenpolymorisii t, das sich in ursprünglicher Torrn und in pulverisiertem Zustand befindet, durch direkte Zugabo der Hilfsmittel zu einer Schmelze dn:,. Äthy Jonpolymerisntns orlur durch Zugabe einer; (Irundeni-i t/iar; .ir»
709837/0995
einer üblichen Mischanlagn, z.B. r>innm kontinuircrlichnn oder diskontinuierlichen Knetor orlor einer Einfach- oder Merhfanhschraubensprangpresse, hergestellt werden.
Die aus den erfindungsgemäßen strangpreßbaren Präparaten horgestßllton strangqcpreßten Produkte kann man in einer üblichen Stangspreßvorrichtung, z.B. einer Rohr- oder Filmstronqprossn, erhalten.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiele
Hier sind die angegebenen Prozentsätze auf das Gewicht des verwendeten Athylenpolymerisates bezogen.
Die in den Beispielen verwendeten Äthylonpolymerisatc mit einem Schmelzindex von ^0,4 g/10 min waren Äthylen-Buten-1 -Mischpolyrrßrisate, die in einem Wirbelbettverfahren (gemäß der US PS 3 790 036) mit einem auf Kieselsäure abgeschiedenen Bis-(triphenylsilyl)-chromatkatalysator bei einem Druck von etwa 2,1 atü hergestellt worden waren. Die Mischpolymerisate enthielten etwa 97,5-98,4 Mol-$ Äthylen und etwa 1,6-2,5 MoI-^ Buten-1.
Der Kieselsäureträger war eine Kieselsäure mittlerer Dichte mit einem Oberflächengebiet von etwa 300 m /g, einem durchschnittlichen Porendurchmesser von etwa 200 8 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 70 Micron. Die Kieselsäureträger wurden thermisch b'ai etwa 450-6000C. ^18 Stunden in Stickstoff aktiviert. Der Katalysator enthielt etwa 3,3 g Triphenylsilylchromat pro 100 g Träger. Dio abgeschiedene Chromverbindung wurde ebenfalls mit 3 Mol Al (als Diäthylaluminiumäthoxiri, ein Reriuktions-
709837/0995
mittel) pro Mol Cr behandelt.. *
In den Beispielen wurden Vergleiche mit üblichen Stabilisatorzusatzfin gemäß folgender Definition durchgoführt: SA-I 4,4'-Thiubis-(6-tort.-butyl-m-cresol)
SA-II TetrakiG-/methylen-3-(3',5'-di-tert.-buty1-4'-hydroxyphenyl )-nropi onat7-methan
SA-III 1,1',i-Tris-ZB-ter-t.-butyl-m-cresolJ-butan
5A-IV Distearylthiodipropionat
SA-W Di-(n-octyl)-zinn-i?,5'-bis (ieooctylmercaptoanetat)
SA-UI cyclischßs Neopentan-tetra-acryl-bis-(octadec/lphosphit).
Die Eigenschaften der Polymerisate und Präparate wurden nach den folgenden Testverfahren ausgewertet:
Dichte ASTM D-1505 die Platte wurde 1 ctd bei 1200C. konditioniert, um sich einer Cl nichgemichtskrista llinität anzunähern
Schmelz- ASTM-D-1238 gemessen bei 19O0C, angegeben in index g/10 min
Fließ- ASTM-D-1238 gemessen beim 10-Fachen des im Schmelz-1 indextest verwendeten Gewichtes
Beispiel 1b is 3
Drei Präparate wurden getrennt hergestellt, indem jeweils etwa 22,7 kg Äthylen-Buten-Mischpolymerisat mit verschiedenen Mengen unterschiedlicher Zusätze gemischt wurden. Das Mischpolymerisat hatte eine Dichte von 0,942 g/ccm, einen Schmelzindex von 0,23 g/10 min und einen Fließindex von 28 g/10 min. Der Träger für dan Katalysator war bei 6000C. aktiviert worden.
Das Mischen der Präparate erfolgte in einer Einfachschrnubenstrangpronse boi oinnr StrangcJüGonnchdiülztcmriorntur von 26O0C.
709837/0995
Das Präparat von Beispiel 1 diontf; nls Kontrolle und enthielt keine Tripheny.lphosphinvc3rbindung. Oj e Präparate won Beispiel 7 und 3 enthielten 0,05 oder 0,1 Geiu.-/i Triphenylphospliin als r;rf in dun η s gern ä UDn fjchmelzstabilisiorungsm ittol. Dedes Präparat enthielt 2,5 Gouj.-^ RuQ als UV-Stabilisator und Π.Π5 Geuj.-^ SA-I Zusatz.
Die drei Präpp.rr.tß enthielten die angegebenen Mengen an Triphunylphosphin (TPP) und hatten nach dem Mischen die angegebenen Schmelzindex- und FlioGindexeigenschaften.
Tabello I
Präparat Gem.-/' Schrncil zindex Fl ie Pin dnx
v.Beispl. TPP η/10 min
1 ü 0,15 18
2 0,05 0,25 26
3 0,1 0,28 27
Diese Daten zeigen, daß die Verwendung von Triphcnylphosphin jede? merkliche Verminderung vun Schmalz- und Fließindex und somit oins Erhöhung des durchschnittlichen Molek ulargeujichtes des gemischten Harzes während dos Heißmischvorganges verhinderte. Wie oben erwähnt, betrug der Schmelzindex des Harzes vor dem Mischen 0,23 g/10 min.
Die Präparate von Baispiel 1 bis 3 wurden weiterhin zu einem Wasserrohr von 2,72 cm innerem Durchmesser und siner Wanddicke von 2,05 mm in einer mit einem Vakuumschlichtetank versehenen 6,35 cm NRM^ Rohrstrangpresse stranggepreßt.
Das visuelle Aussehen der inneren und äußeren Oberflächen des Rohres sind in Tabelle II aufgeführt.
709837/0995
Tabelle II
Rohr aus Präparat innere Oberfläche äuGeru Oberfläche von Beisp io3 ______M___________________________________
1 sehr rauh matt
2 glatt und matt glänzend
3 glatt und glanzluo glänzend
Somit lieferten nur die Präparate von Beispiel 2 und 3 Rohre, dio aufgrund ihres Aussehens vom wirtschaft liehen Standpunkt aus annehmbar waren.
Beispiel A und 5
Wie in Beispiel 1-3 wurden aus einem Äthylen-Buten-Mischpolymerisat mit einer Dichte von 0,953 g/ccm, einem Schmelzindex von 0,20 g/10 min und einem FlieOindex von 20 g/10 min zwei gemischte Präparate getrennt hergestellt. Der zur Katalysatorherstellung verwendete Träger war bei 450 C. aktiviert worden.
Dedes gemischte Präparat enthielt 2,5 Gew.-/' RuO und ü,05 Grw.-',' SA-I Zusatz.
Die beiden Präparate enthielten die in Tabelle III genannten Mengen an Triphonylphosphin (TPP) und hatten nach dem Mischen den angegebenen Schmelz- und Fließindex.
Tabelle III
Präparat v. Gew.-% Schmelzindox FlieQindex Beispiel TPP qMü min
4 0 0,11 14
5 0,05 0,17 16
Die Daten zeigen, daß die Verwendung von Triphenylphosphin eine merkliche Verminderung von Schmolz- und Fließindex und somit eine Erhöhung des durchschnittlichen Molekulargewichtes des gemischten Harzes während des Heißmischvorgangns verhinderte.
709837/0995
Die Präparats von Beispiel 4 und 5 wurden wie in öoispiol 1-3 zu einnm Wasserrohr mit den dort anoonobenen Djmensioncn utranggeproßt. Das visuello Aussehen der inneren und äuOeron Rohroburflächen ist in Tabelle IV genannt.
Tabelle IV
Rohr aus Präp. innere Oberfläche äuOero Oberfläche von Beispiel
4 matt rauh
5 halb-glänzend glatt
Somit lieferte nur das Präparat von Beispinl 5 eine aufgrund ihres Aussehens vom u/ir tschaf tlichen Standpunkt aus annehmbare Rohrprobe.
Beispiel 6 bis 9
Wie in Beispiel 1-3 wurden 4 gemischte Präparate aus zwei verschiedenen Athylen-Buten-Mischpolymerisaten getrennt hergestellt. Ein Mischpolymerisat (Harz A) hatte eine Dichte von 0,936 g/ccm, einen Schmelzindex von 0,22 g/10 min und einen FlieGindex von 23 g/10 min; das andere Mischpolymerisat (Harz B) hatte eine Dichte von 0,939 g/ccm, einen Schmelzindex von 0,32 g/10 min und einen Fließindex von 32 o/iDnin.Der zur Katalysatorherstellung verwendete Träger war bei 6000C. aktiviert worden.
Jedes gemischte Präqarat enthielt 2,5 Gew.-% Ru3 und 0,05 Gew.-% SA-I Zusatz.
Die 4 Präparate enthielten die in Tabelle M angegebenen Mengen an Triphenylphosphint (TPP) und hatten nach dem Mischen den angegebenen Schmelz- und Fließindox.
709837/0996
ι rat von mit Harz G GlU. Iff
-/O
-Vi-AS 0,13 2710693 20
ipie.1 TPP Tabelle V 0,24 25
äpe Λ 0 Schmelz in rl e 0,20 >: flioOinflRx 27
eis A 0, 05 q/111 0,35 min 30
6 D 0
7 B ο, 05
8
9
Wie ersichtlich, verhinderte die Verbindung von Tripheny!phosphin jede merkliche Verminderung von Schmelz- und Fließindex und somit eine Erhöhung des durchschnittlichen Molekulargewichtes des gemischten Harzes wahrend des HeiOmischvorganges. Beispiel 10 bis 19
Getrennt wurden 10 gemischte Präparate durch Mischen ihrer Komponenten bei einer Schmelztemperatur von 240-271 C. in einer Worner-Pfleiderer ZSK^--' ineinandergreifenden Ooppelschraubenstrr.ngnressu hergestellt. Jedes Präparat war mit etuia 22,7 kg des in Beispiel 4 und 5 verwendeten Mischpolymerisates hergestellt. Die Präparate enthielten keinen RuG, jedoch die angegebenen unterschiedlichen Zusätze einzeln oder in Kombination.
Die 10 Präparate enthielten unterschiedliche Mengen an Triphenylphosphin oder anderen Zusätzen und uiaren bei Schmelztemperaturen gemäß Tabelle Vl gemischt worden. Nach dem Mischen hatten die gemischten Harze die angegebenen Schmolz- und Fließindices.
709837/0996
Tabelle VI
O CO CO
Präparat Gew.-% andere verm.
v.Beisp._ TPP Zusätze
10 O SA-III/SA-IV
11 O SA-III/SA-IV
12 O SA-II/SA-VI
13 O SA-II/SA-VI
14 O SA-II/SA-VI
15 O SA-II/SA-VI
16 O SA-V
17 O SA-V
18 0.1 keine
19 0.1 keine
Schmelz-Geu,. .% andere temperatur
0.1/0.1
0.1/0.1
0.075/0.075
0.075/0.075
0.1/0.1
0.1/0.1
248
268
248
267
248
268
271
248
265
248
index
Rr/10 min.
0.11
0.07
0.11
0.11
0.19
0.11
0.02
0.03
0.28
0.27
Flio3-index
gr/10 min. 17 15 16 16 19 17
9 · 11 23 22
Wie ersichtlich, verhinderte/die Verwendung des Mphqnylphosphins allein von allen anderen verwendeten Zusntzsystemon eine merkliche Verminderung vnn Schmdz- und Fließindex und somit dos durchschnittlichen Molekulargewichtes der gemischten Harze während des Heißmischvorganges unter vergleichbaren StrangpreGbedingungen und mit vergleichbaren Mengen an Zusätzen. Nur die relativ hohe Konzentration der Zusätze von Beispiel 14 konnte den Schrnel/- und Flieüindex des gemischten Harzes bei der relativ niedrigen Schmelztemperatur von 248°C. stabilisieren.
709837/0996

Claims (1)

Paten t ja η s ρ r ü c h π
1.~ ntranopreObaro Prnpnratn auf Λthylenpolymorisatbasis, umfassend
ein Äthy lenpolymerisat mit einem Schmelzindox untur 1,0 g/K.' min mit einem Gehalt on endständigen Vinylgruppen von utwa einer Uinylgruppe pro Po3 ymnrisattnolekül und
die Schnielzviökosität stabilisierende Mengen mindestens uinur Triphenylphosphinusrhindung dor Formel
(Ar)T
R1
R1
in welcher Ar für Phonyl steht, R1 ein Halnoenrest oder ein Cj r Kohlenu/asserstoffrest ist und η eine ganze Zahl mit einer: Wort von 0 bis 5 ist.
2,- Die Verwendung der Präparate gomäO Anspruch 1 zur Herstellung von stranggepreßten Gegenständen, insbesondere Rohre oder Filme.
Der Patentanwalt:
709837/0995
ORIGINAL INSPECTED
DE19772710693 1976-03-12 1977-03-11 Strangpressbare praeparate auf aethylenpolymerisatbasis Pending DE2710693A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US66625876A 1976-03-12 1976-03-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2710693A1 true DE2710693A1 (de) 1977-09-15

Family

ID=24673459

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772710693 Pending DE2710693A1 (de) 1976-03-12 1977-03-11 Strangpressbare praeparate auf aethylenpolymerisatbasis

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS52111951A (de)
AU (1) AU2316777A (de)
BE (1) BE852326A (de)
DE (1) DE2710693A1 (de)
DK (1) DK106577A (de)
FI (1) FI770789A (de)
FR (1) FR2343776A1 (de)
NO (1) NO770871L (de)
SE (1) SE7702801L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4408500B4 (de) * 1993-03-25 2008-07-03 Clariant Finance (Bvi) Ltd. Phosporverbindungen enthaltende polyolefinische Zusammensetzungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4408500B4 (de) * 1993-03-25 2008-07-03 Clariant Finance (Bvi) Ltd. Phosporverbindungen enthaltende polyolefinische Zusammensetzungen

Also Published As

Publication number Publication date
SE7702801L (sv) 1977-09-13
DK106577A (da) 1977-09-13
NO770871L (no) 1977-09-13
JPS52111951A (en) 1977-09-20
BE852326A (fr) 1977-09-12
FI770789A (de) 1977-09-13
AU2316777A (en) 1978-09-14
FR2343776A1 (fr) 1977-10-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2844312C2 (de) Verfahren zur Herstellung von pulverigen Copolymerisaten aus Äthylen und Propylen oder Buten-1
DE2623432C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen oder einem Äthylen-Copolymeren
DE2623693A1 (de) Verfahren zum trockenpolymerisieren
DE2218160C2 (de) Copolymeres von Äthylen und einem Dien
EP0034758A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus bromierten Polystyrolen und bromierten aromatischen Verbindungen; Mischungen, erhalten nach diesem Verfahren sowie deren Verwendung
DE1110794B (de) Bindemittel fuer Lacke und Anstrichmittel
EP0009724B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von Alpha-Monoolefinen
DE1178603B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethylen mit bestimmtem Polymerisationsgrad
DE2904598C2 (de)
DE1494997B2 (de) Verwendung organischer Stickstoffverbindungen zum Thermostabilisieren von Polyoxymethylenen
DE2365235A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyolefinen
EP0518125B1 (de) Hochfliessfähige Mischungen aus verschiedenen Propylenpolymerisaten
DE2030908A1 (de)
DE2346177C3 (de) Selbsterlöschende Formmasse
DE2452566C2 (de) Wetterbeständige Polyvinylchlorid-Massen
DE2710693A1 (de) Strangpressbare praeparate auf aethylenpolymerisatbasis
DE3226488A1 (de) Kontinuierliches, aufeinanderfolgendes dampfphasenblockpolymerisationsverfahren zur herstellung schlagfester ethylen/propylen-polymerisate
DE2519603A1 (de) Flexible polyvinylchloridkunststoffe
DE2001702A1 (de) Copolymere aus AEthylen und Bicyclo-(2,2,1)-hepten mit verbesserten physikalischen Eigenschaften
DE2233115A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaethylen
DE3328883A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyolefinen
DE2222230C3 (de) Thermoplastische Formmassen
DE2227722A1 (de) Chlorierte, copolymere Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1645048B2 (de) Verfahren zur homopolymerisation ungesaettigter tertiaerer amine und zu deren copolymerisation mit olefinen
DE2231710A1 (de) Mattlack

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal