DE2710592B2 - Klammer zur Befestigung eines Zierleistenrahmens auf einer Windschutzscheibe insbesondere im Kraftfahrzeugbau - Google Patents
Klammer zur Befestigung eines Zierleistenrahmens auf einer Windschutzscheibe insbesondere im KraftfahrzeugbauInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Klammer der im Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen und z. B.
durch die DE-GM-Schrift 71 09 020 bekanntgewordenen Art.
Bei der Befestigung eines Zierleistenrahmens auf einer im Aufnahmerahmen eines Kraftfahrzeugs eingesetzten
Windschutzscheibe kommt es sowohl aus ästhetischen als auch aus abdichtungstechnischen
Gründen darauf an, daß die Zierleiste auf der Außenfläche der Fahrzeugkarosserie an allen Stellen
fest aufliegt. Der aus mehreren Zierleistenstücken zusammengesetzte Zierleistenrahmen wird dabei
üblicherweise auf eine Klammer aufgedrückt, welche aus einem im Bereich der Scheibenkante positionierbaren
Klammerteil und einem Halteteil mit federnd nachgebenden Halteleisten zum Aufstecken der Zierleisten
besteht. Die Klammer kann entweder direkt am Aufnahmerahmen oder aber an der Kante der
Windschutzscheibe befestigt sein.
Beim Aufdrücken des Zierleistenrahmens ergibt sich infolge der unvermeidbaren Maßabweichungen im
Aufnahmerahmen dabei häufig die Schwierigkeit, daß der nach Zeichnung oder Schablone vormontierte
Zierleistenrahmen nicht genau auf die Halteteile der Klammer paßt. Die Folge davon ist, daß der
Zierieistenrahmen genau auf den Aufnahmerahmen
bzw. auf die Lage der Klammer angepaßt werden muß. Zu diesem Zweck sind die Zierleistenstücke des
Rahmens durch muffenartige Verbindungsstücke so miteinander verbunden, daß sich die Enden der
Zierleistenstücke innerhalb der Muffe entsprechend dem Differenzmaß gegeneinander verschieben lassen.
Diese Anpaßarbeiten sind jedoch sehr zeitraubend und hemmen den Produktionsablauf an der Montagestraße.
Aufgabe der Erfindung ist es, Klammern der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit
zu verbessern, daß eine schnelle und einfache Montage des vorgefertigten Zierleistenrahmens auf die
bereits positionierten Halteklammern ohne irgendwelche Anpaßarbeiten möglich ist, und zwar unabhängig
von den durch übliche Fertigungstoleranzen sowohl im Aufnahmerahmen als auch im Zierleistenrahmen auftretende
Maßabweichungen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale
bei der Erfindung vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 7 für die Aufgabenlösung
vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden. Hierdurch wird auf einfache Weise
erreicht, daß das verschiebliche Halteteil der Klammer sich beim Aufdrücken des Zierleistenrahmens entsprechend
den Toleranzabweichungen auf die jeweils richtige Lage selbst einstellen kann. Hierbei spielt es
keine Rolle, ob die Klammer etwa mittels einer T-Bolzen-Befestigung direkt am Fensterrahmen oder
aber mittels eines U-förmigen Klammerteils auf der Kante der Windschutzscheibe befestigt ist. Letzteres
wird dann bevorzugt, wenn die Windschutzscheibe im Aufnahmerahmen eingeklebt ist. In diesem Fall reicht
der hinter die Scheibe greifende Schenkel des Klammerteils bis in den Klebebereich und wird dadurch
relativ zur Scheibenkante festgelegt.
Da — wie bereits erwähnt — die Maße des Fensterrahnens im Rahmen der zulässigen Tolcranzabweichungen
variieren können und auch die Maße der Windschutzscheibe gewissen Schwankungen unterworfen
sind, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, den Rücken des Klammerteils
mit sich im Aufnahmerahmen abstützenden Stegen zu versehen und die Schenkel des Klammerteils so zu
bemessen, daß die Scheibenkante unter Berücksichtigung der maximal möglichen Maßabweichungen zwischen
Aufnahmerahmen und Glasscheibe stets von den
Schenkeln umfaßt bleibt. Dadurch wird für den Außenrand des Fensterrahmens stets eine gleichmäßige
Überlappung durch die Zierleiste gewährleistet
Weitere Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Hierbei ergibt sich bei Ausbildung der Klammer nach Anspruch 3 eine gute Haltekraft für das Halleteil bei
gleichzeitig leichter Verschiebbarkeit, während durch die versenk .e Anordnung der Führungsimsen nach
Anspruch 4 insbesondere bei einem gegossenen Halteteil ohne zusätzlichen Bearbeitungsaufwand eine platzsparende
Raumausnutzung erreicht wird.
Durch die Ausbildung der Führungsteile nach Anspruch 5 wird die Gefahr der Verkantung verhindert.
Außerdem werden die Haltekräfte auf mehrere Führungsteile verteilt.
Anspruch 6 enthält weitere bauliche Einzelheiten für die Führungsteile, durch die sich der Zusammenbau der
beiden Klammerteile problemlos gestalten läßt. Durch die besondere Ausbildung nach Anspruch 7 soll erreicht
werden, daß das Halieieii vor dem Aufdrücken der Zierleiste stets mittig zu den Führui^snasen des
Klammerteils ausgerichtet ist, so daß die Ausgleichsmöglichkeit nach beiden Seiten gleich groß isl
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Klammer dargestellt und soll nachfolgend näher
erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die zusammengebaute Klammer gemäß Schnitt A-Bm F i g. 2,
Fig.2 die Klammer in einer Seitenansicht mit Teilschnitt C-D durch den Führungsschlitz,
F i g. 3 die Klammer in einer Draufsicht und
F i g. 4 die Klammer mit aufgesetzter Zierleiste in eingebautem Zustand.
Die Klammer besteht — wie aus der Gesamtsituation in Fig.4 ersichtlich — im wesentlichen aus einem im
Bereich des Aufnahmerahmens 4 verankerbaren Klammerteil 1 und einem Halteteil 2 zur Aufnahme einer
Zierleiste 3, durch welche der Spalt zwischen dem Aufnahmerahmen 4 und einer in diesen eingesetzten
Windschutzscheibe 5 verdeckt werden soll. Das Halteteil 2 ist zu diesem Zweck mit zwei federnd
ausgebildeten Halteleisten 6 und 7 versehen, welche beim Aufdrücken der Zierleiste 3 soweit zusammenfedern,
bis die Zierleiste 3 mit ihren nach innen geformten bzw. gebogenen Rändern 8 und 9 dahinter einrastet und
sich dichtend an die Windschutzscheibe 5 sowie an die Außenwand 15 des Aufnahmerahmens 4 anlegt.
Die Verankerung des Klammerteils 1 kann entweder direkt am Aufnahmerahmen 4 — etwa durch die
bekannte T-Bolzen-Verbindung — oder aber — wie in
F i g. 4 dargestellt — durch Aufstecken der Klammer auf die Scheibenkante 18 erfolgen, und zwar mittels die
Scheibenkante 18 umfassender Klammerschenkel 10 und 11. Letztere Befestigungsart wird vorzugsweise
dann verwendet, wenn die Windschutzscheibe 5 an der Innenwand 16 des Aufnahmerahmens 4 durch eine
Klebeschnur 12 gehalten wird. Hierbei wird der an der Innenseite der Scheibe 5 befindliche Klammcrschenkel
11 bis in die Klebeschnur 12 hochgeführt und dadurch
gegenüber der Scheibe 5 festgelegt.
Im Hinblick auf mögliche Toleranzabweichungen bei Scheibe 5 und Aufnahmerahmen 4 ist das Klammerteil 1
an seinem Rücken 13 mit Stegen 14 versehen, welche sich an der Seitenwand 17 des Aufnahmerahmens 4
abstützen und dadurch die Klammer in einem stet; gleichbleibenden Abotand zur Rahmenseitenwand 17
festlegen. Die Klammcrschenkel 10 und 11 sind abei in ihrer Länge so bemessen, daß die Scheibenkante 18 stets
von den Klammerschenkeln 10 und 11 umfaßt bleibt
Um die Toleranzabweichungen zwischen den Maßen des Aufnahmerahmens 4 und des Zierleistenrahmens 3
ausgleichen zu können, ist das Halteteil 2 im bzw. am Klammerteil 1 quer zur Längsrichtung der Halte leisten
6, 7 verschieblich geführt Hierzu sind — wie in F i g. 3 dargestellt — im Halteteil 2 zwei parallel zueinander
verlaufende Führungsschlitze 19 und am freiliegenden Schenkel 10 entsprechende Führungsnasen 20 vorgesehen,
welche in die Führungsschlitze 19 hineinragen und diese mittels seillich abstehender Haken 21 formschlüssig
hintergreifen.
Um die am Schenkel 10 ansitzenden Führungsnasen 20 in die Führungsschlitze 19 einführen zu können, sind
erstere seitlich auffederbar ausgebildet, so daß diese
Führungsnasen 20 beim Aufmontieren sich zunächst zusammendrücken und dann mit den Haken 21 hinter
entsprechende Anlageflächen 22 in den Führungsschiit zen 19 einrasten. Diese Anlagefl? hen 22 können nach
einem weiteren mcnCuuäi uef
so weit im
Schlitz 19 versenkt sein, daß die Haken 21 nicht mehr
aus dem Schlitz 19 herausragen. Diese Ausbildung empfiehlt sich besonders bei aus Kunststoff oder aus
Spn'zguß hergestellten Halteteilen, da die Anlageflächen
22 hierbei gleich versenkt gegossen werden können. Bei der Herstellung des Halteteils 2 aus Blech
wäre hierzu ein besonderer Verformungsgang erforderlich.
Zur einwandfreien verscbieblichen Befestigung des Halteteils 2 auf dem Klammerteil 1 ist es grundsätzlich
ausreichend, wenn für jeden Führungsschlitz 19 eine Führungsnase 20 vorgesehen >si. wobei die Haken 21
spiegelbildlich zueinander angeordnet sein müssen. Um jedoch die auftretenden Haltekräfte besser verteilen
und die Abmessungen der Führungsnasen 20 sowie deren Haken 21 mit Rücksicht auf die Bauhöhe der
Klammer klein zu halten, sind bei der erfindi ngsgemäßen
Klammer für jeden Führungsschlitz 19 vorzugsweise je zwei einander gegenüberliegende Führungsnasen
JO mit paarweise nach außen gerichtteten Haken 21 vorgesehen. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß der
Zwischenraum 23 zwischen den Füh>*ungsnasen 20 mindestens so breit ist wie das Breitenmaß beider
Haken 21, wenn diese beim Eindrücken der Führungsnasen 20 in den Schlitz 19 zusammengedrückt sind.
Allerdings ist es auch möglich, die Führungsnasen 20 versetzt zueinander vorzusehen, so daß diese beim
Aufdrücken des Halteteils aneinander vorbeigehen. In diesem Fall kann der Schlitz 19 zwar schmaler
ausgebildet sein, jedoch müßten dann gleichzeitig die Schlitze 19 entsprechend verlängert werden, was mit
Ri-cksicht auf die Piatzverhältnisse innerhalb der
Zierleiste 3 jedoch zu Schwierigkeiten führen kann.
Die Seitenwäide 24 der Führungsschlitze 19 sind in
der Weise abgeschrägt, daß sich diese in Richtung iuf
den freien Schenkel 10 des Klammerteils 1 hin trichterförmig erweitern. In gleicher Weise sind a>,ch
die Haken 21 der Führungsnasen 20 abgeschrägt, so daß sich die Führungsnasen 20 beim Eindrücken in die
Führungsschlitze 19 unter der Einwirkung der Schräg
flächen von selbst zusammendrücken.
Die Führungsnasen 20 müssen in den Schlitzen 14
soviel Spiel »5* haben, daß die größten Toleranzab a
chungen zwischen Aufnahmerahmen 4 und Zierleisten rahmen 3 ausgeglichen werden können. Damit die Führungsnasen 20 in den Schlitzen 19 vor dem Aufdrücken des Halteteils 2 immer in einer mittleren
chungen zwischen Aufnahmerahmen 4 und Zierleisten rahmen 3 ausgeglichen werden können. Damit die Führungsnasen 20 in den Schlitzen 19 vor dem Aufdrücken des Halteteils 2 immer in einer mittleren
Lage gehalten werden und so nach beiden Seiten gleich
viel nachgeben können, sind die freien Seitemwände der
Schlitze 19 vor und hinter den Führungsnasen 20 zu den Enden hin unter einem Winkel λ von vorzugsweise
5° —10" zusammengeführt. Bei dieser Abschrägung der
Seitenwände 24 soll sichergestellt werden, daß keine Selbsthemmung auftritt und das Halteteil 2 daher von
selbst in die Mitte rutscht.
Die Halteleisten 6 und 7 sind im mittleren Bereich des Halteteils 2 unterbrochen und durch Stützfüße 25 und 26
ersetzt, wobei der vordere Stützfuß 25 sich auf der Windschutzscheibe 5 und der hintere Stützfuß 26 sich
auf der freigeschnittenen Stirnseite 27 des Klammerrükkens 13 abstützt. Damit der letztere Stützfuß 26 bei
seitlicher Verschiebung des Halteteils 2 nicht in der Luft hängt, ist am Rücken 13 in Höhe der Stirnseite 27 noch
eine Stütznase 28 angebracht, auf der der Stützfuß 26 auch bei Verschiebung Halt findet.
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Claims (7)
1. Klammer zur Befestigung eines Zierleistenrahmens auf einer in einem Aufnahmerahmen eingesetzten
Windschutzscheibe, insbesondere im Kraftfahrzeugbau, bestehend aus einem im Bereich der
Scheibenkante positionierbaren Klammerten und einem Halteteil mit federnd nachgebenden Halteleisten
zum Aufstecken der Zierleisten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) am Klammerteil (1) quer zur Längsrichtung der
Halteleisten (6,7) verschieblich geführt ist
2. Klammer nach Anspruch 1, bei der das Klammerleil mit U-förmigen Klammerschenkeln
zum Umfassen der Kanten der vorzugsweise im Aufnahmerahmen eingeklebten Scheibe versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (13;) des Klammerleiis (1) mit sich im Aufnahmerahmen (4)
abstützenden Stegen (14) versehen ist und die Schenke» (10, 11) des Klammerteils (1) so bemessen
sind, daß die Scheibenkante (18) unter Berücksichtigung der maximal möglichem Maßabweichungen /
zwischen Aufnahmerahmen (4) und Glasscheibe (5) stets von den Schenkeln (10,11) umfaßt bleibt.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im .Halteteil (2) mindestens
zwei parallel zueinander verlaufende Führungsschlitze (19) und am freiliegenden Schenkel (10) des
Klammerteils (1) in die Führungsschlitze (19) hineinragende, der Schlitzbreite entsprechende
Führungs:.asen (20) vorgesehen sind, wobei letztere federnd in die Führungsspitze (19) einführbar sind
und diese im eingedrückten Zustand mittels seitlich abstehender Haken (21) forrr» chlüssig hintergreifen.
4. Klammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (22) für die seitlich
abstehenden Haken (21) der Führungsnasen (20) im Halteteil (2) versenkt angeordnet sind.
5. Klammer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Führungsschlit2: (19)
je zwei einander gegenüberliegende Führungsnasen (20) vorgesehen sind, wobei der Zwischenraum (23)
zwischen diesen mindestens so breit ist v/ie das Gesamtmaß der federnd zusammengedrückten
Haken (21) beim Einführen der Führungsnasen (20) in die Schlitze (19).
6. Klammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenwände (24) der
Führungsschlitze (19) in Richtung auf den freien Schenkel (10) des Klammerteils (1) hin trichterförmig
erweitern und die Haken (21) der Führungsnasen (20) in gleicher Weise abgeschrägt sind.
7. Klammer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im mittleren Bereich der
Führungsschlitze (19) etwa in der Länge der Führungsnasen (20) parallel verlaufenden Seitenwände
(24) zu den Enden hin unter einem spitzen Winkel a. von vorzugsweise 5° bis 10° zusammengeführt
sind.
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