DE2710496A1 - Antimykotisch wirksame fasern und faeden - Google Patents

Antimykotisch wirksame fasern und faeden

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DE2710496A1
DE2710496A1 DE19772710496 DE2710496A DE2710496A1 DE 2710496 A1 DE2710496 A1 DE 2710496A1 DE 19772710496 DE19772710496 DE 19772710496 DE 2710496 A DE2710496 A DE 2710496A DE 2710496 A1 DE2710496 A1 DE 2710496A1
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fibers
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DE19772710496
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Karl-Heinz Prof Dr Buechel
Peter Dr Hoffmann
Wolfgang Dr Kraemer
Manfred Dr Plempel
Friedrich-Karl Dr Rodendahl
Helmut Dr Sinner
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/10Other agents for modifying properties
    • D01F1/103Agents inhibiting growth of microorganisms

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Description

Die Erfindung betrifft antimykotisch wirksame Fasern, Fäden und Filamentgarne, die als aktive Bestandteile ein oder mehrere Azolderivate enthalten. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung solcher Fasern und Fäden. Durch die Anwesenheit eines oder mehrerer erfindungsgemäßer Azolderivate im Faser- bzw. Fadenmaterial werden mit entsprechenden Textilien in Kontakt tretende, pathogene Pilze inaktiviert, wodurch ihre Verbreitung bzw. Übertragung auf andere Gegenstände, Materialien oder Lebewesen verhindert wird»
Die antimykotische Ausrüstung von Fasern und textlien Gebilden ist bekannt. Im allgemeinen wird hierbei in einem gesonderten Verfahrensschritt die antimykotisch wirksame Substanz auf die Faser- bzw. Textiloberfläche aufgebracht, wobei die Substanz in reiner Form, zur besseren Verteilung und Permanenz aber auch in Verbindung mit einem oberflächenaktiven Mittel, einem Binder oder einem Harz zur Anwendung kommen kann. Nachteilig kann bei dieser Verfahrensweise sein, daß die auf die Oberfläche aufgebrachte antimykotisch wirksame Substanz in Wasch- und Reinigungsprozessen leicht entfernbar ist. Auch haben die mit dem Antimykotikum auf die Polymeroberfläche aufgebrachten Begleitstoffe oft negative Auswirkungen auf Griff, Optik, Anschmutz-, Alterungs- und Trageverhalten der entsprechend ausgerüsteten Textilien. Man hat daher versucht, die wirksame
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Substanz in das Fasersubstrat selbst einzulagern. Im Markt haben sich diese Produkte bislang aber nicht durchsetzen können, da offenbar große Schwierigkeiten bei der Faserherstellung aufgetreten sind, die Wirksamkeit der in die Fasern eingesponnenen Produkte unzureichend und ihre toxikologischen bzw. physiologischen Auswirkungen auf den menschlichen oder tierischen Körper zumindest bedenklich waren. Antimykotisch wirksame Zusatzstoffe zu Polymeren, die zu Fasern versponnen werden können, müssen in der Lage sein, Mikroorganismen wie Pilze zu töten und ihr Wachstum zu verhindern. Sie dürfen aber in keiner Weise schädigend auf die Haut bzw. den Körper von Warmblütern wirken. Auch dürfen die Verwendung findenden Verbindungen die Anfärbbarkeit der Fasern nicht negativ beeinflussen sowie die Zerstörung von Farbstoffen und der Fasern selbst bei Belichtung nicht beschleunigen. Viele an sich wirksame Antimykotika erfüllen diese Voraussetzungen und die weiter genannten Erfordernisse für die Substrate synthetischer Fasern bzw. daraus hergestellter Textilien nicht.
Die erfindungsgemäßen Fäden und Fasern mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches haben demgegenüber den Vorteil, daß sie sich ohne besondere technische Probleme zu Fasern verarbeiten lassen, die sich in ihren textlien Eigenschaften von unmodifizierten Typen nicht unterscheiden. Gleichzeitig weisen sie eine bisher nicht erreichte Wirksamkeit gegen Verarbeitung und Übertragung von human- und tierpathogenen Pilzen bei voller Haut- und Schleimhautverträglichkeit auf. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die erfindungsgemäß verwendeten Azolderivate eine gute Thermostabilität aufweisen. Sie sind zudem in Wasser schwer löslich, so daß ihre Konzentration durch Wasch-, Färbe- und Ausrüstungsprozesse nicht über ein tolerierbares Maß hinaus verringert wird.
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Gegenstand der Erfindung sind daher antimykotisch wirksame Fasern und Fäden aus synthetischen Polymeren, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein Azolderivat der allgemeinen Formel
R2
1 ' 3 R-C-FT
Az
enthalten, in der
Az einen gegebenenfalls substituierten Imidazol- oder
Triazol-Rest; η O oder 1;
R1 Wasserstoff, einen gebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, einen gegebenenfalls substituierten Phenyl- oder Pyridyl-Rest; ρ
R einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-Rest, die
Gruppierung -X-R mit X = Sauerstoff, Schwefel und
R = gegebenenfalls substituiertem aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, gegebenenfalls substituiertem Aryl- oder Aralkyl-Rest;
R einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-Rest einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, einen gegebenenfalls substituierten 5-gliedrigen heteroaromatischen Ring, die Gruppierung eines Carbonsäurederivats, oder die Gruppierung -Y-R mit
Y ■ Ketogruppe oder einem funktioneilen Derivat der Ketogruppe und
R = gegebenenfalls substituiertem aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, gegebenenfalls substituiertem Aryl- oder Aralkyl-Rest;
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?7 1 0Λ96 AO
bedeuten und
R und R^ für den Fall, daß beide Reste für einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-Rest stehen, in o-Stellung über -(CH0) - mit m = 0 Schwefel verknüpft sind.
über -(CH0) - mit m = 0 bis 2, -CH=CH-, Sauerstoff oder
Bevorzugte antimykotisch wirksame Fasern und Fäden sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Azolderivat der allgemeinen Formel
R1- R2
-C—R3
oder H
N
<?H2>n
Az
enthalten, in der
Az den Rest Il
N
f
Il
CH
Il CH
bedeutet;
1
R Wasserstoff bedeutet; und R2 den Rest Jc/ °~ mit
Zffl = Halogen, Halogenphenyl oder Phenyl und m = 0 bis 2 darstellt;
R3 der Rest -B- C(CH,)3 mit B = CO oder CH(OH) ist.
Außerdem bevorzugt sind antimykotisch wirksame Fasern und Fäden, die ein Azolderivat der allgemeinen Formel
R2
Az
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771QA96
enthalten, in der I oder
Az den Rest cx bedeutet; für O oder 1 steht; CH
Il
Ν—
η den Rost (f A-O-
Zm
Il
CH
R1 Halogen, Halogenphenyl
Z = Phenyl und
mit
oder
C^ XN H H N CH
in = 0 bis 2 darstellt;
2
R einen gegebenenfalls durch Halogen, Halogenphenyl oder Phenyl substituierten Phenylrest bedeutet, wobei eine Verknüpfung mit dem Phenylrest jeweils in o-Stellung über -(CH2)m- mit m = 0 bis 2 erfolgt; und
R für einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxycarbonyl-Alkylcarbonyl- einen gegebenenfalls durch Halogen, Halogenphenyl oder Phenyl substituierten Phenyl- oder gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituierten Imidazol oder Triazol-Rest steht.
Ganz besonders bevorzugt sind antimykotisch wirksame Fasern und Fäden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein Azolderivat der allgemeinen Formel
R2 R1- C-R3
Az
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2 7 1 O Λ 9 6
enthalten, in der ι
Az für den Rest ^-Nv steht,
HC XCH
Il Il
N CH
R dem Rest Cl-/' ^Y-O- entspricht,
η 0 ist,
R für ein Wasserstoffatom steht und
:i-
0
est -
darstellt.
0
R3 den Rest -C-C(CH3
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Azolantimykotika sind bereits bekannt und in den folgenden Druckschriften beschrieben:
DT-OS 1 911 646
949 012
140 865 324 424 333 355 347 057 350 121 350 124 358 592
BE-PS 720 801 741 310 750 724 762 463
764 700
765 585
770 662
771 584
772 402 774 621 776 212 787 973
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271Q496
BE-PS 797 100 800 914
804 092
805 209 805 210
US-PS 3 737 531
3 737 548
3 711 487
3 732 242
Zweckmäßigerweise werden wenigstens 0,01 Gew.-%, bevorzugt jedoch 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens eines der oben näher beschriebenen Azolderivate eingesetzt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung der faserbildenden Polymere mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Azolderivate gemäß den Formeln des Hauptanspruches den Polymeren vor der Verspinnung zumischt.
Das Einmischen der antimykotisch wirksamen Azolderivate kann nach unterschiedlichen Verfahren durchgeführt werden. Das Vorgehen hierbei richtet sich nach dem jeweiligen zu verspinnenden Polymeren. Am einfachsten läßt sich die Aufgabe bei den faserbildenden Polymeren lösen, die aus Lösungsmitteln nach dem Trocken- oder dem Naßspinnverfahren versponnen werden.
Bei den Lösungsspinnverfahren wird das jeweilige Polymer in einem Lösungsmittel gelöst. Die Fadenbildung erfolgt durch Verdampfung des Lösungsmittels bzw. durch Koagulation des Polymeren in einem Fällbad. Derartige Verfahren sind zum Beispiel ausführlich in Ulimanns Encyclopädie der technischen Chemie; Verlag Chemie, Weinheim/Bergstraße; 4. Auflage, Band 11; S. 257 ff. beschrieben. Die erfindungsgemäß verwandten Antimykotika können im Lösungsmittel bereits gelöst sein, bevor
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das zu verspinnende Polymere in das Lösungsmittel eingetragen wird. Die erfindungsgemäßen Produkte können aber auch in die spinnfertigen Lösungen des Polymeren eingebracht werden. Hierbei ist es möglich, sie für sich in einem Lösungsmittel gelöst der Spinnlösung vor der Verspinnung oder unmittelbar vor dem Austritt aus der Spinndüse zuzugeben. In allen Fällen ist für eine gute Verteilung des Additives in der Spinnlösung Sorge zu tragen. Dies kann durch dynamische und statische Mischer mit ausreichender Sicherheit gewährleistet werden.
Das Lösungsmittel für das erfindungsgemäß einzusetzende Antimykotikum muß nicht identisch mit dem Lösungsmittel für das Polymere sein. Es läßt sich so durch geeignete Wahl verschiedener Lösungsmittel eine verspinnbare Emulsion herstellen, wenn das Lösungsmittel des Antimykotikums nicht in der Lösung des Polymeren löslich ist. In dieser Emulsion liegt die Lösung des Antimykotikums in Form feiner Tröpfchen in der Spinnlösung vor. Nach dem Ausfällen des Polymeren in Trocken- bzw. Naßspinnprozessen bilden sich im Faden Inseln mit erhöhter Konzentration an Antimykotikum« Durch derartige Maßnahmen kann die Migrationsfähigkeit der Wirksubstanz gezielt beeinflußt werden.
Polymere und entsprechende Lösungsmittel, die nach Lösungsspinnverfahren zu Fasern und Fäden verarbeitet werden, sind beschrieben in Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie, Band 11; S. 291 ff.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen Fasern und Fäden aus synthetischen spinnfähigen Polymeren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Azolderivat der allgemeinen Formel gemäß dem Hauptanspruch in einem Lösungsmittel löst oder
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emulgiert und das Polymere, gegebenenfalls in dem gleichen oder einem nicht-identischen Lösungsmittel gelöst, in diese Lösung oder Emulsion einträgt oder in einer spinnfertigen Lösung des Polymeren das Azolderivat löst oder emulgiert und die so erhaltenen Lösungen oder Emulsionen verspinnt.
Bei Polymeren, die aus der Schmelze zu Fasern und Fäden verarbeitet werden, muß das Vorgehen zur Einarbeitung der Antimykotika modifiziert werden.
Schmelzbare Polymere liegen vor der Verarbeitung zu Fasern und Fäden im allgemeinen in Form von Granulaten vor, die durch Schneiden von Polymerdrahten oder -bändern entstehen. Es ist aber auch möglich, Polymerpulver aus der Schmelze zu verspinnen. Die erfindungsgemäß eingesetzten Azolderivate können mit dem aufzuschmelzenden Polymeren vor der Verspinnung vermischt werden. Hierbei kann die Vermischung in einem Taumelmischer erfolgen. Da die Gefahr einer Entmischung von Antimykotikum und Polymer besteht, läßt sich eine bessere und gleichmäßigere Verteilung dadurch erzielen, daß man das Antimykotikum auf den Granulatkörnern mit Hilfe eines in geringer Konzentration beigefügten Haftmittels, wie zum Beispiel eines 20-fach äthoxylierten Stearylamins, bindet. Auch führt ein Aufsintern bei erhöhten Temperaturen mit Hilfe eines Fluidmischers zu einer festeren Verbindung der Wirksubstanz mit der Polymeroberfläche. In einem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird die antimykotisch wirksame Verbindung der jeweiligen Polymerschmelze erst unmittelbar vor der Verspinnung zugegeben. Da eine Dosierung der reinen Wirksubstanz in die Schmelze praktisch nicht durchführbar ist, wird das gewünschte Azolderivat in einem schwerflüchtigen Lösungsmittel gelöst, mit Hilfe einer Druckkolben- oder Zahnrad-Meßpumpe in die Schmelze dosiert und durch dynamische oder statische Mischer gleichmäßig in der Schmelze gelöst bzw. verteilt. Durch die Wahl des Lösungsmittels kann auch hier der Verteilungszustand des Antimykotikums in der Polymermatrix weitgehend beeinflußt werden. Wählt man zum Beispiel ein Lösungsmittel für das Antimykotikum, das im Polymeren löslich ist, so verteilen sich Lösungsmittel und Antimykotikum vollkommen homogen im Polymer. Wählt man jedoch als Lösungsmittel eine Substanz, die sich nicht im Polymer Le A 17 846 - 9 -
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löst, so liegt die Lösung des Antimykotikums im Polymeren in Form feiner Tröpfchen vor, die sich nach Verspinnung und Verstreckung zu feinen Fibrillen im Polymeren umformen. Polymere, die aus der Schmelze versponnen werden und die Schmelzespinntechnik selbst, sind ausführlich beschrieben in Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie; Band 11; S. 291 ff. bzw. S. 264 ff. Hierbei kommt der Modifizierung von Polyamiden besondere Bedeutung zu.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen Fasern und Fäden aus synthetischen spinnfähigen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Azolderivat der allgemeinen Formel gemäß dem Hauptanspruch einem granulierten oder pulverförmigen spinnfähigen Polymeren, gegebenenfalls unter Verwendung eines Haftmittels oder unter Aufsinterung zumischt und das granulierte oder pulverförmige Polymere nach dem Schmelzspinnverfahren verspinnt,
Bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem das Azolderivat unter Verwendung einer Polyalkylenoxidverbindung mit einem Molekulargewicht von 400 bis 20 000 als Haftvermittler auf dem granulierten oder pulverförmigen Polymeren gebunden wird.
Insbesondere eignen sich dazu 20-fach äthoxyliertes Stearylamin, 20- bis 40-fach äthoxylierter Oleyl- oder Stearylalkohol oder mit einer endständigen Dimethylurethangruppe modifizierte Polyalkylenoxidverbindungen.
Wie bereits erläutert, ist durch die Verwendung von Lösungsmitteln bei der Zugabe von Antimykotika zu Polymerlösungen und -schmelzen eine Steuerung der Verteilung der Wirksubstanz in den Polymeren möglich, wodurch wiederum ihr Migrationsverhalten beeinflußt werden kann. Wählt man zum Beispiel Caprolactam als Lösungsmittel, so liegen nach Dosierung in eine
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Polycaprolactam-Schmelze Lösungsmittel Caprolactam und Antimykotikum in vollkommen gleichmäßiger Verteilung im Polyamid vor, da sich beide Komponenten in der Schmelze gelöst haben. Wählt man jedoch einen 20-fach äthoxylierten Oleylalkohol als Lösungsmittel, so haben sich im orientierten Polymer feine Fibrillen ausgebildet, die den äthoxylierten Oleylalkohol und darin das Antimykotikum enthalten. Dieser äthoxylierte Oleylalkohol läßt sich in Wasch- und Färbeprozessen praktisch nicht auswaschen. Durch seine Fibrillenstruktur ist das Antimykotikum im Polyamid beweglich geworden und kann an die Oberfläche des Polymeren wandern und dort seine gewünschte Wirkung entfalten. Beispielhaft seien einige Lösungsmittel genannt, mit deren Hilfe die Antimykotika in homogener, gelöster Form bzw. in Fibrillenform, in die jeweiligen Polymeren eingesponnen werden können, (s. Tabelle 1).
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Tabelle 1
Polymer Lösungsmitt
Polymer
si für
Antimykotikum
Verteilung
mykotikums
des Anti-
im Polymer
Polyacrylnitril Dimethylformamid Dimethylformamid homogen
Polycaprolactam - Caprolactam homogen
Polycaprolactam - 20-fach äthoxy-
lierter Oleylalkohol
fibrillär
Polyäthylenterephthalat - Trisnonylphenyl-
phosphit
homogen
Polyäthylenterephthalat 40-fach äthoxylierter
Stearylalkohol mit
endständiger Dimethyl-
Urethangruppe
fibrillär
CD O (D CO
co
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Von diesen Lösungsmitteln werden jene bevorzugt, die Wasserrückhaltevermögen bzw. Hydrophilie aufweisen. Als die Hydrophilie steigernde Lösungsmittel für Antimykotika sind die Derivate von Polyalkylenoxiden mit Molekulargewichten von 400 bis 20 000, speziell die des Polyäthylenoxides besonders geeignet. Ihre hydrophilierende Wirksamkeit ist aus Publikationen bekannt, in denen für Textilien der Zusammenhang von statischer Aufladung, relativer Luftfeuchtigkeit und der Anwesenheit von Polyalkylenoxiden beschrieben wird. (Chemiefasern/Textilindustrie; Mai 1972; S. 397 ff). Durch die Gegenwart von geringen Wassermengen kann auch die antimykotisehe Wirksamkeit stark verbessert werden. (Die Hygiene des Teppichbodens, Manfred Rotter; Gustav Fischer Verlag; Stuttgart 1975; S. 240).
Besonders bevorzugt ist demgemäß ein Verfahren, bei dem das Azolderivat unter Verwendung von "Lösungsmitteln" unmittelbar vor dem Spinnprozeß der fertigen Spinnlösung bzw. der Polymerschmelze zugefügt wird. Insbesondere eignen sich dazu 20-fach äthoxyliertes Stearylamin, 20 bis 40-fach äthoxylierter Oleyl- oder Stearylalkohol, mit einer endständigen Dimethylurethangruppe modifizierte Polyalkylenoxidverbindungen, Trisnonylphenylphosphit und im Fall der Polyamide £-Caprolactam.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren und die daraus gewonnenen Fasern lassen sich in der Textilindustrie ohne besondere Schwierigkeiten zu Textilien verarbeiten. Hierbei können die Fasern rein, aber auch in Mischung mit nicht antimikrobiell wirksamen natürlichen und synthetischen Fasern verarbeitet werden. Als Textilien, für die eine antimykotisehe Wirksamkeit besonders erwünscht ist, sind beispielhaft zu nennen: Auslegwaren, Teppiche, Strümpfe, Hemden usw.. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Textilien aus bzw. mit den nach
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dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fasern, die in dauernden oder auch zeitweiligen Kontakt mit der Körperoberfläche Ire Leu können. In Gegenwart von Antimykotika werden die bei einem derartigen Kontakt möglicherweise übertragenen Pil::e abgetötet. Eine Vermehrung und Übertragung der Pilze auf andere Hautbereiche oder andere Lebewesen wird unterbrochen, Die Unterbrechung dieser Übertragunskette ist insbesondere bei text ilen Bodenbelägen bedeutungsvoll, die häufig barfuß von verschiedenen Personen begangen werden, d.h. bei Bodenbelägen in den SchJafzimmern und Bädern des Gaststättegewerbes und der privaten Haushaltungen.
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?! 10496
Beispiel 1
Von einem getrockneten Polyamid-6-Granulat, das 0,05 Gew.-% Titandioxid enthält und eine relative Viskosität von 2,7, gemessen an einer 1 %igen m-Kresollösung bei 25 °C, aufweist, werden unter Feuchtigkeitsausschuß 100 kg in einem Taumelmischer mit 200 g eines 20-fach äthoxylierten Stearylamins versetzt. Man läßt die Mischung ca. 2 Stunden taumeln, gibt dann 200 g des fein genahlenen Antimykotikums der Formel
0 V-O-CH-C-C(CH,),
/l 3 3
HC"^ ^CH Il II
N CH
zu und mischt weitere drei Stunden. Das Granulat wird mit einem Extruder aufgeschmolzen und versponnen.
Die Schnecke dieses Extruders hat eine Länge von 72 cm und einen Durchmesser von 3 cm. Der Extrudermantel ist auf 285 0C erwärmt. Die Schnecke hat eine Umdrehungszahl von 90 Upm. Die Schmelze weist am Extruderausgang einen Druck von 80 bar auf. Sie fließt in zwei Doppel-Zahlradmeßpumpen, die den Schmelzestrom aufteilen in vier Teilströme mit einem Mengenfluß von jeweils 4u g Polyamid pro Minute. Jeder dieser Teilströme wird durch ein Metallgewebe von 16 000 Maschen/cm gedrückt und durch eine Düsenplatte mit 16 Löchern mit einem Durchmesser von 0,30 mm ausgesponnen. Die aus den vier Düsen austretende Fadenschar wird nach Abkühlen im Spinnschacht mit einer Präparation versehen und mit einer Geschwindigkeit von 460 m/min aufgespult. Der Einzeltiter der unverstreckten Fäden beträgt 54 dtex. Die Fäden können zu Spinnfasern und Filamentgarn verarbeitet werden.
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R09837/033S
? 7 1 ü A 9 B
a. Herstellung von Spinnfasern
Von zehn Spinnspulen werden die Fäden zu einem Band zusammengefaßt, mit. Hilfe eines Streckwerkes im Verhältnis 1 : 3,4 verst.reckt und in einer Stauchkräusel gekräuselt. Das gekräuseJte Band kann nun in einer Schneide so geschnitten werden, daß sich eine mittlere Stapellänge von 150 mm ergibt. Nach einer Sattdampffixierung bei 130 0C haben die Fasern einen Einzeltiter von 17 dtex. Sie werden in einem in der Textilindustrie üblichen Verfahren zu einem Garn mit einer Garnnummer von Nm = 37 versponnen. Hieraus wird ein Tuftingteppich mit einem Fasereinsatzgewicht von 700 g/m hergestellt.
b. Herstellung von texturierten] Filamentgarn
Von zwei Spinnspulen werden die Fäden zu einem Band zusammengefaßt, über Galetten im Verhältnis 1 : 3,4 verstreckt und mit überhitztem Dampf in einer Texturierdüse bei 16O C gekräuselt. Nach spannungsloser Abkühlung wird das Garn aufgewickelt. Es hat einen Gesamttiter von 2200 dtex. Der Einzeltiter der Filamente beträgt 17 dtex. Hieraus wird ein Tuftingteppich mit einem Fasereinsatzgewicht von 700 g/m hergestellt.
Die Tuftingteppiche werden in der Haspelkufe mit Farbstoffen der folgenden Konstitution
Vn=N-^ Vn=N-/ ^-OC2H5 (Farbstoff I)
SO3Na
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R09837/0339
IS
NH,
N = N
CF, HO
(Farbstoff II)
XS-NH-CO-CH,
(Farbstoff III)
in Gegenwart von 0,5 % Levegal FTS, einem anionaktiven Egalisierhilfsmittel der BAYER AG bei pH 4-5 gefärbt. Der Teppich erhält eine Rückenbeschichtung mit Lipolan CT 35, einem Kautschuk-Latex der Chemische Werke Hüls AG, Zur Überprüfung der Lichtechtheit von Färbungen werden Faserproben gefärbt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
c. Vergleichsversuche
C.1 Auf das Polyamid-6-Granulat wird nur das 20-fach äthoxylierte Stearylamin in einem Taumelmischer aufgebracht. Die Spinnbedingungen werden in gleicher Weise eingehalten.
c.2 Unmodifiziertes Polyamid-6-Granulat wird unter den gleichen Bedingungen versponnen.
Le A 17 846
Tabelle 2
Benotung der Lichtechtheit von Färbungen
Probe 0,2 °/o Farbstoff II 0,
o,
2 9i
05
Farbstoff
% Farbstoff
II
III
0
0
0
,5 %
,021
,032
Farbstoff I
% Farbstoff
°/o Farbstoff
II
III
Vergleich 6 6-7 6 - 7
0,1 tf Α* 6-7 6 6-7
0,2 °/o A* 6 6-7 5-6
0,3 % A* 6 6 6
A : Analog Eeispiel 1 wurden weiterhin 0,1 % und 0,3 % des Antirnykotikuixs in die Fasern Die Lichtechtheiten werden nach DIN 54 004 eingesponnen.
im Xenotest 450 der Fa. Original Hanau ermittelt.
Beispiel 2
77 10Ä96
Polyamid-66-Granulat wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, in einem Extruder aufgeschmolzen. Die Schmelze durchströmt einen statischen Mischer, wie er in der DT-A3 2 328 795 beschrieben ist. Seine Länge beträgt 36 cm, sein Durchmesser 2 cm. Vor Eintritt in den Mischer werden mit Hilfe einer Kolbenpumpe (LEWA-Pumpe; Type MK 1) 1,60 g/min einer 20 %igen, 80 0C warmen Lösung des Antimykotikums der Formel gemäß Beispiel 1 in Caprolactam der Schmelze zudosiert. Die Verspinnung und Aufarbeitung der 0,2 % des Antimykotikums enthaltenden Fasern erfolgt wie im Beispiel 1.
Beispiel 3
Polyamid-6-Granulat wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgeschmolzen. Die Schmelze durchströmt nach dem Extruder einen dynamischen Mischer mit einem Durchmesser von 6 cm. (BARMAG; Information Service No. 11/1975). Die Dosierung des Additives und die Aufarbeitung der Faser erfolgt wie in Beispiel 2 bzw. in Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 4
Wie in Beispiel 3 beschrieben, wird Polyamid-6-Granulat in einem Extruder aufgeschmolzen und in einen dynamischen Mischer geleitet. Vor Eintritt in den Mischer werden 4,8 g/min einer 10 %igen, 80 C warmen Lösung des Antimykotikums der Formel gemäß Beispiel 1 in 20-fach äthoxyliertem Stearylalkohol, dessen endständiger OH-Rest gem. DT-OS 24 10 861 zu einer Dimethylurethangruppe umgesetzt wurde, zudosiert. Die Verspinnung und Aufarbeitung der Faser erfolgt wie in Beispiel 1. Bei Betrachtung der Fasern unter dem Lichtmikroskop erkennt man fibrilläre Einschlüsse der Zusätze in der Faser. Der Durchmesser der Fibrillen beträgt ca. 2 pm, ihre Länge liegt im Durchschnitt über 100 yum.
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fl09837/(l339
li»
Beispiel 5
Caprolactam wird in einer kontinuierlich arbeitenden Anlage zum t'olyamid-6 polymerisiert. Die Schmelze wird in einer Vakuumstufe von niedermolekularen Anteilen befreit und mehreren Spinnanlagen zugeleitet. Ein ToilsLrom von 1350 g/min gelangt in einem statischen Mischer von 120 cm Länge und 10 cm Durchmesser, wie er in der DT-AS 23 28 795 beschrieben ist. Vor dem statischen Mischer werden 27 g/min einer 10 %igen, 80 C warmen Lösung des Antimykotikums der Formel gemäß Beispiel 1 in 20-fach iithoxyliertem Oleylalkohol zudosiert. Die Schmelze wird auf neun Spinnstellen mit jeweils einer 126-Loch-Düse verteilt. Die austretenden Fäden werden mit Luft angeblasen und abgekühlt, präpariert und mit 200 m/min aufgespult. Die Verarbeitung der Fäden erfolgt wie in Beispiel 1 b. Im Lichtmikroskop sind Fibrillen, wie im Beispiel 4 beschrieben, zu erkennen.
Beispiel 6
Von einem Polyäthylenterephthalat-Granulat, das 0,25 Gew.% Titandioxid enthält und eine Lösungsviskosität von 0,66 gemessen nach DIN 53 728 aufweist, werden unter Feuchtigkeitsausschluß 100 kg in einem Taumelmischer mit 200 g eines 20-fach äthoxylierten Stearylalkohols versetzt. In analogem Vorgehen zu Beispiel 1 werden 200 g des Antimykotikums der Formel gemäß Beispiel 1 an die Granulatoberfläche gebunden. Die Verspinnung erfolgt in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur. Folgende Versuchsparameter werden eingehalten.
Temperatur des Extrudermantels:
Schmelzedruck:
Durchsatz:
Abzugsgeschwindigkeit:
Düsen:
Rohtiter:
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295 0C 36 Loch; 0,25 mm
90 bar dt ex
11, 6 kg/h
1000 m/min
4 χ
484
Die Verstreckung erfolgt auf einer Streckzwirnmaschine. Das Streckverhältnis beträgt 1 : A,4. Die Filamentgarne mit einem Titer von 110 dtex werden nach dem Falschdrahtverfahren texturiert und zu einer Strickware verarbeitet.
Beispiel 7
Polyäthylenterephthalat wird, wie im Beispiel 6 beschrieben, aufgeschmolzen. Wie in Beispiel 2 beschrieben, ist dem Extruder ein statischer Mischer nachgeschaltet. Vor Eintritt in den Mischer werden der Polyesterschmelze 3,86 g einer 15 %igen Lösung des Antimykotikums der Formel gemäß Beispiel 1 Tris-nonylphenylphosphit pro Minute zudosiert und eingemischt. Die Verspinnung und Aufarbeitung der Fäden erfolgt wie in Beispiel 6.
Unter dem Lichtmikroskop sind keine fibrillären Einlagerungen erkennbar.
Beispiel 8
Polyäthylenterephthalat wird, wie in Beispiel 6 beschrieben, aufgeschmolzen. Die Schmelze durchströmt nach dem Extruder einen dynamischen Mischer analog Beispiel 3. Vor Eintritt in den Mischer werden 3,90 g einer 10 %igen, 80 0C warmen Lösung des Antimykotikums der Formel gemäß Beispiel 1 in 20-fach äthoxyliertem Stearylalkohol, der gem. DT-OS 24 09 715 endständig eine Dimethylurethangruppierung enthält, zudosiert. Die Verspinnung und Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 6 beschrieben.
Lichtmikroskopisch sind in den Fäden fibrilläre Einlagerungen zu erkennen.
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2J ?71(K96
Beispiel 9
1')() Tl. Synd joi .-j]' f. i. r. c ho :3 1olyvinylchlorid werden bei 140 0C in 'j()'.:> Gew.-TI. Cyc J ohexanon unter Gleichmäßiger Zugabe von 1,5 Gew. -Tl. eines orKi3i)ii;(.li<.in Zinn.it. abili sators gelöst. Dieser Lösung werden 0,1 Toi lc J';; Ant jinykotikums der Formel gemäß Beispiel 1 /.ugosel./.t,. Nacli 10 Minuten wird die erhaltene Spinn lösung bei 13'; °(,' f'iJtriert und mittels einer beheizten Zahnradpumpe durch die ebenfalls beheizte Spinndüse gepreßt. Durch die 300-Looh-Spinndüse mit einem Lochdurchmesser von 0,08 min werde··π pro Minute 38,'> g Lösung gefördert. Dies entspricht
Dar; Fällbad bestellt aus einem Gemisch von 20 % Cyclohexanon, 30 % Isopropanol und 50 % Wasser. Die Fällbadtemperatur beträgt 60 0C. Die Fadenschar wird mit 7 m/min von der Düse abgezogen und in Wasser von 60 - 80 0C intensiv gewaschen. Abschließend wird das Fadenbündel in siedendem Wasser im Verhältnis 1 : 3,5 verstreckt und mit Umluft von 120 0C getrocknet.
Beispiel 10
Aus 280 Gewichtsteilen Polyacrylnitril-Pulver und 720 Gewichtsteilen Dimethylformamid wird unter Erwärmen auf 80 0C eine Spinnlösung hergestellt. Dieser werden 1,40 Gewichtsteile einer erfindungsgemäß zu verwendenden antimikrobiellen Verbindung der Formel gemäß Beispiel 1 zugesetzt. Anschließend wird die Lösung 4 Stunden gerührt, bis sie klar und fadenziehend geworden ist. Dann wird sie durch eine 120-Loch-Düse in einen beheizten Spinnschacht versponnen und mit einer Geschwindigkeit von 200 m/Minute aufgespult. Die so erhaltenen Fäden besitzen einen Spinntiter von 32 dtex. Die Fäden werden in kochendem Wasser im Verhältnis 1 : 2,2 verstreckt und kontinuierlich bei 160 0C getrocknet. Anschließend werden die Fäden in bekannter
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? 7 1 O i
Weise nach dem Stauchkammer-Verfahren gekräuselt, geschnitten und im Siebtrommeldämpfer bei 110 0C fixiert. Es werden Stapelfasern mit einem Titer von 17 dtex und 100 mm Schnittlänge erhalten.
Bestimmung der aritimykotischeri Wirksamkeit
An erf indungsgeiniiß antimykotisch ausgerüsteten Fasern und Probeteppichen wurden Infekt-ProtektLonsversuche in vitro mit den Testkeimen Candida albicans und Trichophyton mentagrophytes durchgeführt. Die antimykotische Hemmwirkung wurde verschiedenen Versuchsanordnungen geprüft,
A) Versuchsmethoden
Die folgenden Aussagen zur Infekt-präventiven Wirkung der erfindungsgemäßen Zusätze in Fasern stützen sich auf 3 Versuchsanordnungen :
1) Agar-Diffusionstest
2) direkter Kontaminationstest
3) Indirekter Kontaminations-Abklatsch-Test
Zu 1) Agar-Diffusionsteste
Diese Testmethode ermöglicht Aussagen zur Wirkstoff-Freisetzung in feuchtem Milieu als Voraussetzung einer kontaminationshemmenden bzw. reduzierenden Wirkung.
Je 1 g der antimykotisch ausgerüsteten zunächst ungefärbten, dann gefärbten Fasern sowie Probeteppich-Stücke von 2 χ 2 cm Kantenlänge wurden in Petrischalen mit Nervina-Agar (Zusammensetzung: 60 g Nervina Malz, 5 g NaCl, 5 g Pepton, 5 g Glycerin ad 1 1 HpO) so eingelegt, daß sie völlig vom Nährsubstrat überdeckt waren.
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Die Oberflächen der so präparierten Petrischalen wurden dann mit Keimsuspensionen von Trichophyton mentagrophytes (1 ml Suspension mit ca. 3.1Cr Keimen pro Platte) sowie Candida albicans (1 ml Suspension mit ca. 1.10 Keimen pro Platte) homogen beimpft. Nach 72 bzw. 4M Std. Bebrütung bei 28 0C wurden die bei einer wirksamen antimykotischen Ausrüstung des Materials zu erwartenden Hemmzonen ausgemessen.
Zu 2) Direkter Kontaminations test
Der direkte Kontaminationstest wurde mit Probeteppichstücken von 2 χ 2 cm Kantenlänge so durchgeführt, daß die Teppich-Stücke mit einer Keimsuspension von Trichophyton mentagrophytes bzw. Candida albicans in Nährlösung (Zusammensetzung: s.1.) getränkt wurden, anschließend in feuchte Kammern gelegt und bei 28 0C 144 Std. lang bebrütet wurden. Eine wirksame antimykotische Ausrüstung des Teppichmaterials mußte einen makroskopisch sichtbaren Bewuchs der Nährsubstratgetränkten Teppich-Stücke verhindern.
Zu 3) Indirekter Kontaminations-Abklatsehtest
Dieser Test ist als eine realitätsbezogene, letzte Textstufe zur Beurteilung der infektprotektiven Wirkung einer antimykotischen Faserausrüstung anzusehen.
Probeteppich-Stücke von 2 χ 2 cm Kantenlänge wurden mit 0,2 ml einer Keimsuspension von Trichophyton mentagrophytes bzw. Candida albicans (Keimzahlen:
4 6
5.10 Trichophyton mentagrophytes, 2.10 Candida
albicans) in phys. NaCl-Lösung befeuchtet und in leeren Petrischalen bei Zimmertemperatur langsam getrocknet. Dabei bleiben die aufgebrachten Keime in lebensfähiger Form auf dem Teppichmaterial. Macht man - nach dieser Trocknungszeit von fünf Tagen von jedem Teppichstück einen Abklatsch auf frische
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77 1CH96
Kulturschalen mit Nervina-Agar, so entstehen bei nicht oder unwirksam ausgerüsteten Teppichmaterial an der Abklatschstelle Subkulturen der vorher aufgebrachten Pilze.
Sowohl die Subkultivierbarkeit als auch die Zahl der entstehenden Kolonien sind ein direktes Maß für eine infektpräventive Wirkung der Ausrüstung. Wünschenswert ist in diesem Versuch die Verhinderung der Subkulturfähigkeit an der Abklatsch-Stelle. Sie spricht für einen fungiziden Effekt des eingearbeiteten Wirkstoffs auf die kontaminierenden Pilze während und nach der Trocknungszeit.
B) Ergebnisse
1) Agar-Diffusionsteste
a) mit Fasern
In der Tabelle 3 sind die Ergebnisse der Agar-Diffusionsteste mit Fasern zusammengestellt. Die - neben den Nummern - angegebenen Buchstaben a, b, c und d bedeuten:
a) Originalfaser
b) unfixiert gefärbt
c) sattdampf - fixiert bei 130 0C
d) sattdampf - fixiert und gefärbt.
Da Agar-Diffusionsteste mit Fasern nicht exakt quantitativ ausgewertet werden können, wurde eine partiell quantitative Bezeichnung gewählt:
Es bedeuten: neg = keine Hemmwirkung
+ = geringe Hemmwirkung, für Infektprotektion nicht ausreichend
++ = ausreichende Hemmwirkung des Keimwachstums
+++ = gute Wirkung
++++ = sehr gute Wirkung, Hemmzonen >40 mm.
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2710A96
Tabelle 3 Agar-Diffusionsteste mit antimykotisch ausgerüsteten Fasern
[Fasern
hem. Be
hergestellt
ispiel:
Hemmwirkung gegen
Trich. ment.
Cand. alb.
1
C.
a
b
1 c
d
neg.
neg.
neg.
neg.
neg.
neg.
neg.
neg.
1
c .
a
b
2 c
d
3 3 3 3
(D (D Φ (D
TO TO TO TO
....
neg.
neg.
neg.
neg.
1 a
b
C
d
HH H++
2 a
b
C
d
Ih+
3 a
b
C
d
Hr HH
4 a
b
C
d
HH HH
5 a
b
C
d
HH H:+
6 a
b
m
7 a
b
in
8 ££ Hl+
9 a
b
10 a
b
Hl+
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33 77 IÜ496
b) mit Versuchsteppich-Stücken:
Das geschilderte Ergebnis der Faser-Versuche veranlaßte zur Prüfung einiger Versuchsteppiche im Vergleich zu einer unausgerüsteten Versuchsscharge im Agardiffuisionstest.
Die Abbildung 1 zeigt das Ergebnis eines Teppichversuches mit Fasern, die gem Beispiel 4 hergestellt wurden. Man erkennt deutlich den Hemmhof um die Antimykotikum-haltige Probe, in dem kein Befall durch Trichophyton mentagrophytes festzustellen ist. Vergleichbare, ebenso befriedigende Ergebnisse wurden mit Candida albicans als Testorganismus erzielt. Die unbehandelte Kontrollcharge erbrachte bei beiden Testkeimen keine Hemmwirkung (Vgl. Abb. 2)
2) Direkter Kontaminationstest
Mit den Versuchsteppichen gem. Beispiel 4 wurden direkte Kontaminationsteste durchgeführt. Die Abb. 3 und 4 zeigen das Ergebnis für den Testkeim Trichophyton mentagrophytes bei der Kontrolle und den beiden Versuchschargen.
3) Indirekter Kontaminations-Abklatsch-Test
In der folgenden Tabelle 4 sind die Ergebnisse zusammengestellt, die mit Teppichen aus Fasern gem. Beispiel 4 erhalten wurden. Es handelt sich hierbei um ungefärbte und gefärbte Versuchsmuster. Diffusionstests und Abklatschversuche sind - da sie ursächlich zusammenhängen - zusammen dargestellt.
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8 0 9 R 3 7 / Π 3 3
71
Tabelle
Versuchs teppich LJl ffus Lons test
Cand. alt). Tr ich. raent
+ + f Abklatschtest
Cand. aIb. Trich.ment.
+++
uii^t1 t";i r'bl ■t f f t ++++ +++
I
(Ui färb t t f t l· ++++
Nach diesen Kr-^ebnissen sind die Versuchsteppiche voll wirksam und können als Infekt-protektiv bezeichnet werden.
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e r s e i I c

Claims (1)

  1. Patentansprüche ? 7 ! O A 9 6
    R1 Wasserstoff, einen gebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, einen gegebenenfalls substituierten Phenyl- oder Pyridyl-Rest; ρ
    R einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-Rest, die
    Gruppierung -X-R mit X = Sauerstoff, Schwefel und
    R β gegebenenfalls substituiertem aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, gegebenenfalls substituiertem Aryl- oder Aralkyl-Rest;
    R* einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-Rest einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, einen gegebenenfalls substituierten 5-gliedrigen heteroaromatischen Ring, die Gruppierung eines Carbonsäurederivats, oder die Gruppierung -Y-R^ mit
    Y » Ketogruppe oder einem funktionellen Derivat der
    Ketogruppe und
    λ
    R = gegebenenfalls substituiertem aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, gegebenenfalls substituiertem Aryl- oder Aralkyl-Rest;
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    ORIGINAL INSPECTED
    bedeuten und ? 7 1 Q £ 9 6
    2 "5
    R und R für den Fall, daß beide Reste für einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-Rest stehen, in o-Stellung über -(CHp)1n- mit m = 0 bis 2, -CH=CH-, Sauerstoff oder Schwefel verknüpft sind.
    2. Antimykotisch wirksame Fasern und Fäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Azolderivat der allgemeinen Formel
    R1—C—R3
    Az
    enthalten, in der I oder I
    N Nv
    Az den Rest „-/ \~τ, ur/ \M
    MO L>ri HL» N
    Il H Il Il
    N CH N CH
    bedeutet;
    R2 den Rest // Vo- mit
    R Wasserstoff bedeutet; und
    Zm = Halogen, Halogenphenyl oder Phenyl und m = O bis 2 darstellt;
    R der Rest -B- C(CH,), mit
    B = CO oder CH(OH) ist.
    3. Antimykotisch wirksame Fasern und Fäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Azolderivat der allgemeinen Formel
    R2
    Az
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    , . 2710Α96
    enthalten, in der I oder I Az den Rest hC^ ^
    Nh HCN
    Il Il Il Il
    N CH N CH
    bedeutet;
    η für 0 oder 1 steht;
    mit
    Z = Halogen, Halogenphenyl oder Phenyl und
    ra = 0 bis 2 darstellt;
    ρ
    R einen gegebenenfalls durch Halogen, Halogenphonyl odor Phenyl substituierten Phenylrest bedeutet, wobei eine Verknüpfung mit dem Phenylrest jeweils in o-Stcllun;-über -(CH0) - mit m = 0 bis 2 erfolgt; und
    R^ für einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxycarbonyl-Alkylcarbonyleinen gegebenenfalls durch Halogen. Halogenphenyl oder Phenyl substituierten Phenyl- odor gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituier1,on Imidazol oder Triazol-Rest steht.
    h. Antimykotisch wirksame Fasern und Fäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Azolderivat der allgemeinen Formel
    R2
    Rl /~i rj ^^ ο "™~n.
    f Az
    Le A 17 846 - 31 -
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    Az für den Rest ν steht,
    HC XCH Ii Il N CH
    η O ist,
    R für ein Wasserstoffatom steht und R2 dem Rest Cl-V'A—0- entspricht,
    R-5 den Rest -C-C(CH3), darstellt.
    Antimykotisch wirksame Fasern und Fäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Polymere ein spinnfähiges Polyamid, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Polyolefin, Polyurethan, Polycarbonat oder ein spinnfähiger Polyester ist.
    6. Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen Fasern und Fäden aus synthetischen spinnfähigen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Azolderivat der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 1 in einem Lösungsmittel löst oder dispergiert und das Polymere, gegebenenfalls in dem gleichen oder einem nicht-identischen Lösungsmittel gelöst, in diese Lösung oder Emulsion einträgt oder in einer spinnfertigen Lösung des Polymeren das Azolderivat löst oder dispergiert und die so erhaltenen Lösungen oder Emulsionen verspinnt.
    7. Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen Fasern und Fäden aus synthetischen spinnfähigen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Azolderivat der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 1 in einem Lösungsmittel löst und diese Lösung einer spinnfertigen Lösung eines Polymeren unmittelbar vor einem Lösungsspinnprozeß zufügt.
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    7710496
    8. Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen Fasern und Fäden aus synthetischen spinnfähigen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Azolderivat der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 1 einem granulierten oder pulverförmigen spinnfähigen Polymeren, gegebenenfalls unter Verwendung eines Haftmittels oder unter AufSinterung zumischt und das granulierte oder pulverförmige Polymere nach dem Schmelzspinnverfahren verspinnt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Azolderivat unter Verwendung einer Polyalkylenoxidverbindung mit einem Molekulargewicht von 400 bis 20 000 als Haftvermittler auf dem granulierte oder pulverförmige Polymeren bindet.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Haftvermittler ein 20-fach äthoxyliertes Stearylamin, einen 20- bis 40-fach äthoxylierten Oleyl- oder Stearylalkohol oder mit einer endständigen Dimethylurethangruppierung modifizierte Polyalkylenoxidverbindungen verwendet.
    11. Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen Fasern und Fäden aus synthetischen spinnfähigen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Azolderivat der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 1 in einem schwerflüchtigen Lösungsmittel, das in dem geschmolzenen Polymeren löslich oder unlöslich ist, löst, die Lösung mit einer Pumpe der Schmelze des Polymeren zudosiert und die so erhaltene Schmelze nach dem Schmelzspinnverfahren verspinnt.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Azolderivat in £-Caprolactam löst oder emulgiert, die Lösung oder Emulsion einer Poly-fc-caprolactam-Schmelze zudosiert und diese Schmelze verspinnt.
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    ^ 27 10Λ96
    13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Azolderivat in 20- bis 40-fach äthoxyliertem Oleyl- bzw. Stearylalkohol oder in 20-fach äthoxyliertem Stearylamin oder in endständig mit einer Dimethylurethangruppe modifizierten Polyalkylenoxidverbindungen löst, die Lösung oder Emulsion einer spinnfähigen Polymerschmelze zudosiert und diese Schmelze verspinnt.
    Le A 17 846 - 34 -
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