DE2710086C2 - Verfahren zur Herstellung von direktgeheizten Kathoden für Kathodenstrahlröhren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von direktgeheizten Kathoden für Kathodenstrahlröhren

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DE2710086C2
DE2710086C2 DE19772710086 DE2710086A DE2710086C2 DE 2710086 C2 DE2710086 C2 DE 2710086C2 DE 19772710086 DE19772710086 DE 19772710086 DE 2710086 A DE2710086 A DE 2710086A DE 2710086 C2 DE2710086 C2 DE 2710086C2
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Tetsuo Takahagi Koyama
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hersteilung 5^
vuir uirci« igcuciAicii rkdtiiuucM IL-'" rväiiiOuCnäirämrOiiren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kathodenstrahlröhren mit direktgeheizten Kathoden haben einen geringeren Energieverbrauch und eine beträchtlich kürzere Startzeit nach dem Einschalten bis zum eigentlichen Betriebsbeginn als Kathodenstrahlröhren mit indirekt geheizten Kathoden, jedoch besteht bei direktgeheizten Kathoden das Problem einer thermischen Verformung aufgrund der raschen Aufhcizung. Kathodenstrahlröhren mit thermisch deformierter Kathode weisen aber nachteilige Eigenschaften auf, die in der Praxis vermieden werden müssen.
Nachstehend werden der Stand der Technik und die
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert: es zeigt
Fig. I einen Querschnitt durch eine Kathode, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde.
Aus der DE-AS 21 60 145 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung einer direkt geheizten Kathode bekannt bei dem ids Kathodensubstrat eine (lache Metallplatte verwendet wird, auf die nacheinander eine aus einer Metallegierung bestehende Zwischenschicht, eine aus einer Nickellegierung bestehende Verbindungs. chient und eine Elektronen emittierende Emissionsschicht aufgebracht werden. Die flache Metaliplatte besteht dabei aus reinem Metall wie Nicke! bzw. Wolfram, einer Hochwiderstandslegiei ung, die 80% Nickel und 20% Chrom enthält oder aus einer anderen Legierung, die neben 55 bis 62% Nickel noch 6 bis 20% Eisen. 17 bis 30% Molybdän, 1 bis 2% Mangan, t % Silizium, bis zu 5% Wolfram und bis zu 35% Chrom enthalten kann.
In der DE-OS 26 35 289 wurde bereits vorgeschlagen, die flache Metallplatte aus einer Nickel-Wolfram-Zirkonium-Legierung herzustellen, die 20 bis 30 Gewichtsprozent Wolfram und 0,3 bis 5 Gewichtsprozent Zirkonium enthält.
Andere übliche Legierungen für das Kathodensubstrai enthalten 15 bis 30 Gewichtsprozent Wolfram. 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Zirkonium und Rest Nickel und/oder Kobalt (vgl. W. H. Kohl, »Electron Tubes«. I960. General (vgl. 'Valter H. Kohl, «Materials and Techniques for Electron Tubes«. New York und London I960.Seite557bis566).
Die thermionisch Elektronen emittierende Emissionsschicht besteht üblicherweise aus einem Oxidgemisch, das durch Calcinieren von zusammengesetzten Carbonaten von Barium. Strontium und Calcium [(Ba. Sr, CA)COj] bei hohen Temperaturen von beispielsweise etwa 1000 C." erhalten wurde. Zirkonium, das in kleiner Menge im Kalhodensubstra! enthalten ist. wirkt auf das Oxidgemisch als Reduktionsmittel und erleichtert die thermionische Emission. Die Verbindungsschichten verbinden das Kalhodensubs'rat u; J die Emissionsschichl fest miteinander.
Direktgeheizte Kathoden wurden bisher im allgemeinen dadurch hergestellt, daß reines Nickclpulver auf das Kathodensubstrat bis zu einer Stärke von 1 bis 5 mg/cm' aufgebracht und das so beschichte te Kaiho densubslrat im Vakuum bei einer Temperatur von etwa 700 bis etwa 900"C erhitzt wurde, wodurch das Nickelpulver unter Bildung einer VerbinJungsschicht auf dem Kathodensubstrat eingebrannt wurde: anschließend wurde ein zusammengesetztes Carbonat des Bariums. Strontiums und Calciums [(Ba. Sr. Ca)CO.] nach Abkühlen auf das gebrannte Kathodensubstrat bis zu einer Stärke von 1 bis 5 mg/cm2 aufgebracht und dvs beschichtete Kathodensubstrat im Vakuum bei einer Temperatur von etwa 1000"C nochmals gebrann!.
„ _ ι i_
eine feste Verbindung der Oxide mit dem Kathodensubstrat er/ielt wurde.
Bei nach diesem Verfahren hergestellten Kathoden ist jedoch festzustellen, daß bei der Herstellung oder im Betrieb infolge der gegenseitigen Diffusionsvorgänge zwischen Kathodensubstrai und Verbiindungsschicht thermisch bedingte Deformationen auftreten, durch die die flache Metallplatte des Kaihodensubstrats konvex zur Verbindungsschicht hin verbogen wird: demgemäß bestand das gravierende Problem bei der Herstellung von Kathodenstrahlröhren, die thermische Verformung direktgeheizter Kathoden zu verhindern.
Zur Vermeidung der Diffusion zwischen Kathodensubstrat und Verbindungsschicht besitzt die aus der DE-AS bekannte Kathode bereits eine zwischen dem Kathodensubsirat und der Verbindungsschicht angeordnete zusätzliche Zwischenschicht aus einer Keramik-Metall-Verbindung. die die Diffusion zwischen dem Kathodensubstrat und der Verbindungsschich; verhindern
Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, das Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß sich direktgeheizte Kathoden herstellen lassen, die sich weder bei der Herstellung noch im Betrieb in die Funktion störender Weise verformen.
Diese Aufgabe wird durch die im kenn^.^i.-ienden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merscmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Fig.! 2-igt schemalisch den ".^fhau einer nach dem erfindungsgemäßen Verfui.'-n erhältlichen Kathode mit dem Kaihodensubstrat l.dtr Zwischenschicht 6.der Verbindungsschicht 4 und der Emissio-isschicht 3. Von der in der I ig. 3 dei DE-AS 21 60 145 angegebenen Kathode unterscheidet sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kathode dadurch, daß die Zwischenschicht 6 nicht aus einer Keramik-Metall-Verbindung, sondern aus der im Merkmai bl) des Anspruchs 1 angegebenen Nickellegierung besteht.
Die flache Metallplatte für das Kathodensubstrat aus der entsprechenden Legierung wird in Schritt (a) so vorzugsweise so hergestellt, daß man ein Gemisch der jeweiligen Metallpulver unter Druck formt, danach di° Mischung sintert und die gesinterte Mischung kaitwalzt. Die Stärke der flachen Metallplatte wird im Hinblick auf das Kaltwalzen sowie den elektrischen Widerstand gewählt; sie beträgt im allgemeinen < lOOiim und vorzugsweise 20 bis 50 .um.
Danach wird in Schritt (b) die Zwischenschicht aus der Legierung auf eine oder beide Seiten der flachen Metallplatte aufgebracht. Zur Kathodenhersteilung würde es genügen, die Zwischenschicht nur auf der Seite des Kathodensubstrats vorzusehen, auf der die Err.issionsschicht ausgebildet werden soll, jedoch kann die Zwischenschicht auch auf beiden Seiten ausgebildet werden, was den Vorteil hat. daß dann keine Spannungen auftreten, wenn die Diffusionssehicht im folgenden Schritt (c) durch Erhitzen der flachen Metallplatte ausgebildet wird und Nickel in die Metallplatte eindiffundiert.
Wenn die Gesamtdicke der Zwischenschicht 6 und "><> der Verbindungsschicht * auf der Stirnseite und auf der Rückseite der flachen Metallplatte weniger als 1% der Dicke des Kathodensubstrats beträgt, wird die thermische Deformation nicht verhindert: wenn die Gesamtdicke andererseits 15% der Dicke des Kathodensub- '■>'> '.'.ra's iihnr«'hre»iie ι wird der elektrische Widerstand der gesamten Kathode durch die auf dem Kathodensubstrat mit hohem elektrischen Widerstand vorliegenden zusätzlichen Metallegierungsschichicn herabgesetzt, so daß eine längere Einbrenndauer erforderlich ist;60 gleichzeitig fallen iolchc KalhoJcn ichr unterschiedlich aus. Daher beträgt die Gcsamtdicke der Metallschichtcn auf der Vorderseite und der Rückseite des Kathodensubstrats vorzugsweise 1 bis 15% der Dicke der Metallplatte.
Zur Ausbildung der Zwischenschicht bieten sich beispielsweise die Platzierung, das Aufdampfen, die chemische Abscheidung aus der Gasphase, die loncnplattierung oder die Kaschiervng mit Folien oder Platten an. wobei die Plattierung am meisten bevorzugt wird.
Zur Plattierung können beliebige galvanische oder chemische Verfahren herangezogen werden. Die galvanische Plattierung mit Nickel wird beispielsweise in einem üblichen Nickel-Plattierungsbad. das z. B. 150 g/l Nickelsulfat. 15 g/l Ammoniumchlorid und 15 g/I Borsäure (pH 6.0) enthält, bei einer Badtemperalur von 25 C und einer Stromdichte von 1 A/dm2 durchgeführt.
Aufgrund der wechselseitigen Diffusion des Nickels aus der Nickelpulverschicht in das Kathodensubstrat und der Diffusion des Nickels aus dem Kathodensubsirat in die Nickelpulverschicht besitzt die Diffusionssehicht eine von Kathodensubstrat abhängige Zusammensetzung. Die Zwischenschicht kann entsprechend nicht nur aus reinem Nickel, sondern auch als Legierungsschicht vorgesehen werden: die Zusammensetzung der Legierung der Zwischenschicht wird in geeigneter Weise im Hinblick auf die Leqierungizusammensetzung des Kathodensubstrai·, gewählt werden. Im Fall einer Zwischenschicht mit 5 Hs 10 Gew.-% Wolfram beeinflußt ein Zirkoniumzusatz die Wärmeverformung nicht und ist dementsprechend nicht unbedingt erforderlich: Wolfram oder Molybdän haben jedoch einen Einfluß auf die Wärmeverformung. Nach einer Weiterbildung weist die Zwischenschicht 5 bis 10 Gew.-% W und 0,2 bis 0.8 Gew.-°/o Zr auf: Rest Ni. Die Zwischenschicht aus Ni-Legierungen mit W und/oder Mo und ggt. Zr kann auf dem Kathodensubstrat in der gleichen Weise wie die Nickelschirht ausgebildet werden. Insbesondere kann eine gewünschte Folie oder Platte aus diesen Legierungen dadurch hergestellt werden, daß man eine Mischung aus Nickel-, Kobalt-, Wolfram-, Molybdän- bzw. Zirkoniumpulver in« gewünschten Mischungsverhältnis zu einer Platte sintert (Abmessungen z. B. IO mm χ 80 mm χ 150 mm), die resultierende Platte kaltwalzt und im Vakuum tempert (Temperatur 800 bis 1000 C. Druck < 1.33 inPa) und diese Schritte mehrmals wiederholt, wobei sich z. B. folgende Stufen ergeben:
5 mm x 80 mm Χ 250 mm
- 2 mm x 80 mm X 700 mm
■* 1 mm x 80 mm X 1300 mm
- 0,4 mm x 80 mm κ 2500 mm.
Beim Erhitzen der Zwischenschicht auf dem Kathodensubstrai im Vakuum findet eine wechselseitige Diffusion von Nickel. Kobalt. Wolfram. Molybdän b/w. Zirkonium statt: dabei entsteht eine Diffusionssehicht m" einem Konzentrationsgradienten an Nickel. Kob;.lt. Wolfram. Molybdän bzw. Ziikonium. Durch die Wärmebehandlung tritt keine Deformauon auf.
Ü!C Legierung für ιύι?> Kaiin>vicr.siib%tr;;i bcv.eh; vorzugsweise aus 2' bis 30 Gew.-% W und 0.2 bis 0.8 Gew.-% Zr. Rest Nickel.
Die flache NiCtallplatte mit der Zwischenschicht wird bis zur gewünschten Stärke. /.B. 30 um. kaltgewalzt. Um die gewünschte Dicke zu erzielen, wird das Kaltwalzen und Vakuuintempern zweimal wiederholt, wobei die Dicke der zusammengesetzte'* Platte mit der darauf befindlichen Diffusionssehicht in folgenden Stufen verringere wird:
1 mm-· 0,4 mm-·· 0,03 mm.
Aus der erhaltenen Platte wird in Schritt (d) die
Kathodenform durch Stanzen hergestellt. Dann wird in Schritt (e) Nickclpulver aufgebracht und das Substrat ■:ur Ausbildung einer Diffusionsschicht und Erzeugung einer Ni-Legierung erhitzt. In Schritt (0 wird schließlich eine Lösung eines zusammengesetzten Carbonate von Barium, Strontium Und Calcium, Z. B. eine durch 40-h-Mischcn von löOgCarbonat mit JOOg Nitrocellulose und 10,01 Butyl'acetat in einer Kugelmühle hergestellte Losung* auf djS Substrat aufgebracht. Dann wird bei hoher Temperatur calcinicrt* um die Carbonate in Oxide überzuführen: hierbei entsteht die Emissionsschicht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Vergleichsbeispiel
Es wurde eine Platte aus einer Legierung mit 28 Gew.-% W und 0.4 Gew.-% Zr (Rest \i) nach dem Sinterverfahren hergestellt: nach plastischer Verformung betrug die Dicke 30 μπι. Aus der Platte wurde ein Kathodensubstrat gestanzt.
Dann wurde Nickelpulver auf einer Seite des Substrats bis zu einer Stärke von 2 mg/cm2 aufgetragen und bei 9000C im Vakuum 30 min lang erhitzt, um das Nickelpulver in die Kaihodenoberfläche einzubrennen. Danach wurde die Verbiegung der Kathode (als Höhe der Krümmung infolge Wärmeverformung) gemessen. Sie betrug 25 bis 35 μπι. Ohne Korrektur der Krümmung nach dem Einbrennen des Nickelpulvers wurde eine Lösung von (Ba. Sr. Ca)COj mit der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung in eine Menge von 2 mg/cm2 auf das Substrat aufgetragen und danach 30 min auf 1000°C erhitzt. Dadurch wurde die Emissionsschicht gebildet Die Verbiegung der resultierenden Kathode lag im Bereich von 40 bis 50 μπι.
Beispie·1
Eine flache Platte aus einer Legierung mit 28Gew.-% W und 0.4 Gew.-% Zr (Rest Ni) und einer Dicke von 30 μπι, die wie im Vergleichsbeispiel hergestellt worden war. wurde beiderseitig mit je 1 μπι Ni plattiert und danach erhitzt. Aus der erhaltenen Platte wurde ein Kathodensubstrat geformt. Danach wurde reines Nickelpcdver auf eine Seite des Substrats in einer Menge von 2 mg/crr2 aufgebracht, das bei 9000C 30 min in das Substrat eingebrannt wurde. Anschließend wurde dieselbe Lösung von (Ba, Sr, Ca)COj wie im Vergleichsbeispiel in einer Menge von 2 mg/cm2 auf das Substrat aufgebracht und zur Herstellung einer Emissionsschicht 6 h auf 10000C erhitzt. Danach wurde die Krümmung der resultierenden Kathode gemessen.
Die Verbiegung betrug etwa 2 bis etwa 3 μπι (ohne Nickelplatlierungsschicht auf dem Substrat betrug die Verbiegung 40 bis 55 μπι).
Beispiel 2
Um den Einfluß der Dicke der Nickelplattierungsschicht festzustellen, wurden flache Platten aus einer Legierung mit 28 Gew.-% W und 0,4 Gew.-°/o Zr (Rest Ni) und einer Dicke von 30 μπι beiderseitig mit 0.05 μπι bzw. 0,5 μπι Ni plattiert und danach erhitzt. Aus den resultierenden Platten wurden Kathodensubstrate hergestellt. Dann wurde Nickelpulver in einer Menge von mg/cm2 auf die Substrate aufgebracht und bsi 8000C im Vakuum 30 min gebrannt. Danach wurde die gleiche Lösung von (Ba, Sr, Ca)CO? wie im Vergleichsbeispiel in einer Menge von 2 mg/cm2 auf das Substrat aufgetragen und zur Erzeugung einer Emissionsschicht 6 h auf 10000C erhitzt. Anschließend wurde die Verbiegung der erhaltenen Kathoden gemessen.
Im Fall der Nickclplallicrungsschicht von 0,05 μπι betrug die Verbiegung 25 bis 40μηι; bei der Nickclplatticrung von 04 [ttn war die Verbiegung sehr klein und lag im Bereich des Meßfehlers. Die NickclplattierUngsschicht sollte mindestens 0,1 μπϊ dick sciir,
Beispiel 3
ίο lime flache Platte aus einer Legierung mit 28 GeW.-% W und 0.4 Gew. % Zr Und einer Dicke von ÖJ5 mm wurde auf einer Seile bis /u einer Dicke von 30 μπι mit Ni plattiert und dann /ur f'r/eugung einer Diffusionsschicht 15 h lang im Vakuum auf 1000 C erhitzt. Die resultierende Platte wurde auf eine Dicke von JO μπι kaltgewalzt und zu einem Kaihodensubstrat gestan/i. Danach wurde wie in Beispiel 2 verfahren.
Die Verbiegung nach dem Einbrennen des Nickelpulvers sowie nach der Erzeugung der Emissionsschicht beirug jeweils 2 bis 3 μη: diese Werte lagen im Bereich des Meßfehlers.
in einem weiteren Versuch wurde die flache Platte beiderseitig bis jeweils zu einer Dicke von 3 μπι mit Ni plattiert und dann wie oben weiter verfahren. Die resultierende Kathode wurde 100 h im Vakuum auf 8000C erhitzt; die Verbiegung betrug nur 2 bis 3 μπι.
Beispiel 4
Auf eine flache Platte aus einer Legierung mit 28 Gew.-% W und 0.4 Gew.-% Zr (Rest Ni) und einer Dicke von 10 mm wurde beide! seitig eine P'atte aus einer Legierung mit 10 Gew.-% W und 0,4 Gew.-% Zr (Rest Ni) in einer Dicke von 1 mm aufgebracht und zur Ausbildung einer Diffusionsschicht 20 h im Vakuum auf 10000C erhitzt Die resultierende Platte wurde auf eine Dicke von 30 μπι kaltgewalzt und zu einem Kathodensubstrat gestanzt Danach wurde wie in Seispiel 2 weiter verfahren. Die Verbiegung nach dem Brennen des Nickelpulvers sowie nach der Erzeugung der Emissionsschichi betrug jeweils nicht mehr als 2 bis 3 μπι. Auch nach 100 h weiterem Erhitzen auf S00°C im Vakuum beirug die Verbiegung nur 2 bis 3 μπτ.
Entsprechende Ergebnisse wurden mit Zwischenschichten aus Legieringen mit 10 Gew.-% W und 0.4 Gew.-% Zr (Rest N.; mit einer Dicke von 1 mm auf beiden Seiten der flachen Metallplatte erhalten.
Beispiel 5
Es wurde eine Kathode wie in Beispiel 4 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle der Legienings"latte mit 10 Gew.-% W und 0,4 Gew.-% Zr (Rest Ni) eine Platte aus reinem Nickel verwendet wurde: Die Verbiegung nach dem Einbrennen des Nickelpulvers sowie nach der Erzeugung der Emissionsschicht betrug jeweils nicht mehr als 2 bis 3 μπι
In einem weiteren Versuch wurde eine Kathode wie in Beispiel 4 hergestellt mit dem Unterschied, daß anstelle der Legierungsplatte mit 10 Gew.-% W und 0,4 Gew.-% Zr (Rest Ni) eine Legierungsplatte mit 15 Gew.-% W und 0,4 Gew.-% Zr (Rest Ni) verwendet wurde. Dabei wurde festgesteift, daß sich hierdurch die Verbiegung bis auf größenordnungsmäßig 10 μπι erhöhte.
Die Legierungsplatte, die durch Diffusion an das Kathodensubstrat gebunden wird, entliäDi daher geeigneterweise 0 bis IO Gew.-% W und 0 bis 1,5 Gew.-% Zr (Rest Ni).
Aus den Beispielen ergibt sich, daß die thermisch
bedingte Verformung von Kathoden, die bisher einen gravierenden Nachteil bei direklgeheizten Kathodenstrahlröhren darstellte, aufgrund des Erfindungskonzepts völlig verhindert und die Lebensdauer der Kathoden zugleich erhöht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

27 10 IO 15 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von direktgeheizten Kathoden für Kathodenstrahlröhren mit folgenden Merkmalen:
(a) Als Kathodensubstrat (1) wird eine flache Metallplatte aus folgender Legierung vorgesehen:
— 15bis3OGew.-% W und/oder Mo.
— O.Ibis 1.5 Gew.-% Zr.
— Rest Ni und/oder Co;
(b) auf die Metallplatte wird eine aus einer Metallegierung bestehende Zwischenschicht (6) aufgebracht:
(c) anschließend wird die flache Metallplatte erhitzt, wobei ein Metall aus der Zwischenschicht (6) in die flache Metallplatte diffundiert und eine zusammengesetzte Platte resultiert; ,Q
(d) die zusammengesetzte Platte wird in die gewünschte Kathodenform gebracht;
(e) auf der Zwischenschicht (6) wird eine Verbindungsschicht (4) aus einer Ni-Legierung erzeugt;
(f) auf der Verbindungsschicht (4) wird eine thermionisch Elektronen emittierende Emissionsschicht (3) aufgebracht,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
(bl) die Zwischenschicht (6) besteht aus
- O bis 10 Gew.-% W und/oder Mo,
- 0bisl.5Gew.-%Zr,
- Rest Ni.
und J5
(el) die Verbindungsschicht (4) wird durch Eindiffundieren von Ni-Pulver erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (6) und die Verarmungsschicht (4) so aufgebracht werden, daß -»ο ihre Gesamtdicke i bis 15% der Dicke der Metallplatte beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (6) im Veffahrensichriii (b) durch galvanische and/oder chemische Plattierung erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung im Verfahrensschritt (d) durch Kaltwalzen vorgenommen wird.
DE19772710086 1976-03-09 1977-03-08 Verfahren zur Herstellung von direktgeheizten Kathoden für Kathodenstrahlröhren Expired DE2710086C2 (de)

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DE2710086A1 DE2710086A1 (de) 1977-09-22
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