DE2709307C2 - Herbicides Mittel mit einem Gehalt an einem quaternären Bipyridyliumkation und einem Brechmittel - Google Patents
Herbicides Mittel mit einem Gehalt an einem quaternären Bipyridyliumkation und einem BrechmittelInfo
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Description
NHR1
oder ein Anlagerungssalz davon enthalten ist, wobei R1 Wasserstoff, ein Ci- bis Q-Alkylrest oder ein
-COOC2Hs-ReSl, R2 ein C,- bis Q-Alkylrest oder
ein Allylrest und R3 ein Ci- bis O-Alkylrest ist.
2. Herbicides Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Brechmittel
2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-di-
hydro-s-triazolo[l,5-a]pyrimidin, 6-Methyl-5-oxo-4-n-propyl-2-n-propylamino-
4,5-dihydro-s-triazolo[l,5-a]pyrimidin, 4-Allyl-2-amino-6-methyl-5-oxo-4,5-dihydro-
s-triazolo[l,5-a]pyrimidin, 2-Amino-4,6-di-n-propyl-5-oxo-4,5-dihydro-
s-triazolo[l,5-a]pyrimidin oder 2-Äthoxycarbonylamino-6-methyl-5-oxo-4-npropyM.S-dihydro-s-triazolo-
[1,5-a]pyrimidin
enthalten ist.
3. Herbicides Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydrc-s-tridZolo[l,5-a]-pyrimidins
bei 0,1 bis 5,0Teilen und vorzugsweise bei 0,25 bis 2,0 Teilen pro 100 Teile quaternäres
Bipyridyliumkation liegt.
4. Herbicides Mittel, gekennzeichne ι durch eine wäßrige Lösung eines Salzes eines Par?quatkations
mit 50 bis 400 g/l Paraquatkation und 0,1 bis 5 Gew.-Teile 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo[l,5-a]pyrimidin
pro 100Gew.-Teile Paraquatkation.
Die Erfindung bezieht sich auf herbicide Mittel gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im Laufe der Zeit ist eine Vielzahl von Pesticiden für den Gebrauch in der Landwirtschaft zur Bekämpfung
von Pilz- und Insektenschäden und Unkräutern entwickelt worden. Diese Stoffe sind notwendigerweise
für bestimmte Erscheinungsformen des Lebens toxisch, bei sorgfältiger Anwendung und Handhabung unter
Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen stellen "-ic jedoch keine Gefahr für das menschliche Leben dar
Trotz aller Bemühungen um eine sichere Handhabung der Pesticide treten jedoch in der Praxis immer wieder
Unfälle auf, die auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. Eine besonders gefahrenträchtige
Verhaltensweise in bezug auf den Umgang mit flüssig:
Pesticiden besteht darin, daß der Benutzer kleine Mengen konzentrierter Pesticide in einen haushaltsüblichen
Behälter wie eine Bierflasche für einen späteren Privatgebrauch abfüllt Das mit einer solchen Verhaltensweise
verbundene Risiko besteht darin, daß sich Kinder oder unerfahrene Erwachsene der Flasche
bemächtigen und deren Inhalt mit den entsprechenden möglicherweise schwerwiegenden Folgen aufnehmen
oder verschlucken können.
ίο Es ist möglich, die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender
Folgen einer solchen unvorhergesehe^n Aufnahme durch Auslösung eines Brechreizes zu vermindern. Auf
diese Weise kann in einigen Fällen eine rasche Entfernung der pesticiden Mittel aus dem Magen oder
Verdauungstrakt erreicht werden, bevor tödliche oder gesundheitsschädliche Mengen des Pesticids vom
Körper assimiliert werden können.
Aus der Schweizer Patentschrift 3 48 003 und der französischen Patentanmeldung 20 67 846 sind z. B.
Rodentjcid-Zubereitungen bekannt, die solche Brechmittelsubstanzen
enthalten.
Die z. Zt. bekannten Substanzen mit Brechmitteleigenschaften eignen sich jedoch aus einer Vielzahl von
Gründen nicht dazu, in weitem Umfang durch Zumischung zu toxischen Chemikalien als Mittel zur
Verminderung der Vergiftungsgefahr eingesetzt zu werden. Bekannte Brechmittel können aus einer
Vielzahl von Gründen zur Verabreichung an den Menschen ungeeignet sein. Es kann sein, daß sie zur
oralen Verabreichung nicht geeignet sind und auf einem anderen Wege, z. B. durch intravenöse Injektion,
eingegeben werden müssen; sie können, allein oder als Zumischung zu der toxischen, chemischen Substanz,
über einen angemessenen Zeitraum physikalisch oder chemisch instabil sein; sie können als solche für die
Umwelt unannehmbar sein; sie können ungeeignete toxikologische Eigenschaften haben; sie können zu
Nebenwirkungen führen, die in hohem Maße unerwünscht sind, oder vollständig unlöslich sein. In diesem
Zusammenhang sei auf »Treatment of Common Acute Poisonings«, herausgegeben von H. Matthew und A. A.
H. Lawson, Churchill Livingstone, Edinburgh und London, 1972, Seiten 21 und 22, verwiesen, wo auf die
ungünstigen Eigenschaften einiger bekannter Brechmittel Bezug genommen wird. Emetica wie Apomorphin
sind gefährlich, da sie ein lang andauerndes Erbrechen und einen Schock herbeiführen können. Apomorphin ist
an der Luft nicht stabil und oxidiert leicht, so daß es in Form von Ampullen zur Injektion bere\!gestellt wird.
Ipecacuanha-Sirup hat eine zu langsame und zu unsichere Brechmittelwirkung, selbst bei fast letalen
Dosisraten. Außerdem kann das in dem Ipecacuanha enthaltene Emetin absorbiert werden und selbst zu
toxischen Wirkungen führen. Zubereitungen, die Kupfer und Antimon enthalten, bei denen es sich um
Metallsalze handelt, die nicht biologisch abbaubar sind, könnten zu einem nicht vertretbaren Umweltproblem
führen, falls man die Metallsalze als Zumischung zu einem Schädlingsbekämpfungsmittel regelmäßig in die
Umwelt versprühen würde. Auf jeden Fall ist Antimon als solches eine hochgiftige Substanz. Matricaria besteht
aus den gemahlenen Blütenköpfen der Kamille und ist wegen der nicht ausreichenden Löslichkeit ungeeignet.
Die Anwendung von Brechweinstein wird wegen der hohen Giftigkeit nicht mehr empfohlen.
Es wurde nun festgestellt, daß die Zumischung eines bekannten Triazolo[l,5-a]pyrimidinderivats der nachstehend
angegebenen allgemeinen Formel zu einem
herbiciden quaternären Bipyridyliumsalz in einem
herbiciden Mittel zu einem Mittel führt, durch das bei seiner Aufnahme in den Körper bzw. beim Verschlukken
ein Brechreiz und damit eine Wiederabgabe des Mittels ausgelöst wird. Dies überrascht besonders, weil
von diesen Derivaten bisher beispielsweise eine appetitzügelnde, aber keine emetische Wirkung bekannt
war.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein herbicides Mittel mit einem Gehalt an einem quaternären
Bipyridyliumkation und einem Brechmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Brechmittel ein s-Triazolo[l
,5-a]pyrimidinderivat der allgemeinen Formel
NHR1
oder ein Anlagerungssalz davon enthalten ist, wobei R' Wasserstoff, ein Ci- bis C4-Alkylrest oder ein
-COOC2H5-ReSt, R2 ein Ci- bis O-Alkylrest oder ein
Allylrest und R3 ein Ci- bis C4-Alkylrest ist.
Die bei den erfindungsgemäßen herbiciden Mitteln eingesetzten Brechmittel sind an der Luft stabil und
führen bei der oralen Einnahme des herbiciden Mittels in verläßlicher Weise zu einem Brechreiz, der im
Gegensatz zu Apomorphin nur kurzzeitig anhält.
Die Numerierung der Triazolopyrimidin-Ringstruktur entspricht der folgenden Formel:
Als Brechmittel in den erfindungsgemäßen herbiciden Mitteln werden
2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-
s-triazolo[l ,5-a]pyrimidin,
ö-Methyl-S-oxo^-n-propyl^-n-propylamino-
ö-Methyl-S-oxo^-n-propyl^-n-propylamino-
4,5-dihydro-s-triazolo[1,5-a]pyrimidin, 4-Ally!-2-amino-6-methyl-5-oxo-4,5-dihydro-
s-triazolo[ 1,5-a]pyrimidin,
2-Amino-4,6-di-n-propyl-5-oxo-4,5-dihydro-
2-Amino-4,6-di-n-propyl-5-oxo-4,5-dihydro-
s-triazolo[l,5-a]pyrimidin und 2-Äthoxycarbonylamino-6-methyl-5-oxo-4-npropyl^S-dihydro-s-triazolo-
[l,5-a]pyrimidin
bevorzugt.
Die Ansprüche 3 und 4 beinhalten bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
Ein für die Anwendung in erfindungsgemäßen herbiciden Mitteln besonders bevorzugtes Brechmitlei
ist 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-striazolo[l,5-a]pyrimidin
(II):
Die herbiciden quaternären Bipyridyliumsalze für die
Anwendung in erfindungsgemäßen Mitteln haben die folgenden Formeln:
oder
R-N
ζ N-R" —[Χ]""
wobei R und R", die gleich oder verschieden sein können, Alkylreste mit ! bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten, die mit Hydroxyl, Halogen, Carboxyl, Alkoxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Carbamoyl oder N-substituiertem
Carbamoyl substituiert sein können und [x]"- ein η-fach geladenes Anion bedeutet, wobei η eine
ganze Zahl von 1 bis 4 einschließlich ist
Besonders häufig eingesetzte quaternäre Bipyridyliumsalze sind:
NH,
(H)
n-Pr
l,r-Dimethyl-4,4'-bipyridylium-di(methyl-
sulfat)(»Paraquat-dimethosulfat«) l,r-Äthylün-2,2'-bipyridylium-dibromid
(»Diquat-dibromid«)
1,1 '-Dimethyl-4,4'-bipyridylium-dichlorid
1,1 '-Dimethyl-4,4'-bipyridylium-dichlorid
(»Paraquat-dichlorid«)
U'-Di-(2"-hydroxyäthyl)-4,4'-bipyridylium-
U'-Di-(2"-hydroxyäthyl)-4,4'-bipyridylium-
dichlorid
l-(2"-Hydroxyäthyl)-1'-methyl-4,4'-bi-
l-(2"-Hydroxyäthyl)-1'-methyl-4,4'-bi-
pyridyüum-dichlorid
1,1 '-Di-carbamoylmethyl^/T-bipyridylium-
1,1 '-Di-carbamoylmethyl^/T-bipyridylium-
dichlorid
1,1 '-Bis-[N,N-dimethyIcarbamoylmethyl]-
1,1 '-Bis-[N,N-dimethyIcarbamoylmethyl]-
4,4'-bipyridyliumdichlorid
l,r-Dimethyl-4,4'-bipyridylium-sulfat
l,r-Dimethyl-4,4'-bipyridylium-sulfat
(»Paraquat-sulfat«)
1,1'- BiS-[N1N -diäthylcarbamoylmethyl]-
1,1'- BiS-[N1N -diäthylcarbamoylmethyl]-
4,4'-bipyridylium-dichlorid
1,1 '-Diacetonyl-4,4'-bipyridylium-dichlorid 1,1 '-Diäthoxycarbonylmethyl^'-bipyridyüum-dibromid
1,1 '-Diacetonyl-4,4'-bipyridylium-dichlorid 1,1 '-Diäthoxycarbonylmethyl^'-bipyridyüum-dibromid
Die hinter einigen Verbindungen in Klammern angegebene Bezeichnung ist der übliche Gebrauchsname
(»Common name«) dieser Verbindungen. Das heißt, »Paraquat« ist der Gebrauchsname für das U'-Dimethyl-4,4'-bipyridyliumkation.
Paraquat ist ein besonders bevorzugtes Bipyridyliumkation für die erfindungsgemäßen
herbiciden Mittel. Ein besonders bevorzugtes Anion [χ]"- ist wegen der Bequemlichkeit und
Wirtschaftlichkeit das Chlorid-Anion, jedoch kann nach Wunsch irgendein Anion verwendet werden, das zu
einem geeignet wasserlöslichen Salz führt. Die herbicide Wirkung stammt allein vom Kation, und die Konzentration
eines herbiciden Bipyridyliumsalz-Mitlels wird daher häufig allein auf das Kation bezogen angegeben.
Die Menge des in den erfindungsgemäßen Mitteln anwesenden herbiciden quaternären Bipyridyliumsalzes
liegt allgemein bei 1,0 bis 99,9 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen herbiciden Mittel können ein Träger- oder Verdünnungsmittel aufweisen und fest
(z. B. in Form von Granulaten oder gekörnt) oder flüssig
(ζ. B. in Form von wäßrigen Lösungen) vorliegen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein konzentriertes herbicides Mittel
vorgesehen, das eine wäßrige Lösung eines Salzes eines herbiciden quaternären Bipyridyliunikations und ein
Brechmittel aufweist, wie es vorstehend definiert ist.
Vorzugsweise wird das herbicide quaternäre Bipyridyliumkation durch Paraquat gebildet.
Die in der wäßrigen Lösung anwesende Menge an herbicidem quaternären Bipyridyliumkation hegt vorzugsweise
bei 50 g bis 400 g pro Liter.
Voizugsweise enthält das herbicide Mittel auch ein
oberflächenaktives Mittel.
Oberflächenaktive Mittel können kationisch, nichtionisch oder anionisch sein. Allgemein werden kationische
und nicht-ionische oberflächenaktive Mittel gegenüber anionischen oberflächenaktiven Mitteln für die erfindungsgemäßen
herbiciden Mittel bevorzugt, da ein anionisches Mittel in unerwünschter Weise auf das
quaternäre Bipyridyliumsalz der herbiciden Mittel einwirken kann. Zu Beispielen für nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel für die erfindungsgernäßen Mittel gehören die Kondensationsprodukte von Äthylenoxid
mit Alkylphenolen wie Octylphenol, Nonylphenol
und Octylkresol. Weitere nicht-ionische Mittel werden durch die Teilester von langkettigen Fettsäuren
und Hexit-Anhydriden wie z. B. Sorbitanmonolaurat, durch die Kondensationsprodukte dieser Teilester mit
Äthylenoxid oder durch die Lecithine gebildet. Zu Beispielen für kationische oberflächenaktive Mittel
gehören quaternäre Salze und Kondensate von Äthylenoxid mit Aminen.
Besonders bevorzugte oberflächenaktive Mittel sind die Kombinationen von oberflächenaktiven Mitteln, die
in der GB-PS 9 98 264 für die Anwendung in Zubereitungen von herbiciden quaternären Bipyridyliumsalzen
genannt werden.
Die Herstellung der Triazolo-pyrimidine (I) wird in der GB-PS 12 34 635 beschrieben, auf die hier
ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die emetischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen herbiciden Mittel werden primär durch die Menge
an enthaltenem Triazolo-pyrimidin bestimmt. Bei der Festlegung der geeignetsten Triazolo-pyrimidinmengen
für irgendeine Zusammensetzung muß die Wirksamkeit des Triazolo-pyrimidins relativ zur Toxizität des
Herbicids in Betracht gezogen werden. Dabei sollte die einzubauende Triazolo-pyrimidinmenge vorzugsweise
derart sein, daß irgendeine Probe des herbiciden Mittels, die eine möglicherweise tödlich wirkende Herbiciddosis
enthält, ausreichend Triazolo-pyrimidin für eine entsprechende emetische Wirkung aufweist. Selbstverständlich
können weder die Letai-Dosen noch die emetischen Dosen direkt beim Menschen bestimmt
werden; auf sie kann lediglich aus Daten von Tierversuchen rückgeschlossen werden.
Herbicide Mittel gemäß der Erfindung enthalten vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-teile des Triazolo-pyrimidins
(z. B. das Triazolo-pyrimidin II) pro 100 Teile des herbiciden quaternären Bipyridyliumkations (z. B. Paraquat).
Zweckmäßigerweise liegt die angewandte Menge des Triazolo-pyrimidins (z. B. des Triazolo-pyrimidins
II) bei 0,25 bis 2,0 Teilen pro 100 Teile des herbiciden quaternären Bipyridyliumkations (z. B. Paraquat).
Konzentrierte wäßrige Mittel gemäß der Erfindung wirken korrosiv. Sie müssen vorsichtig gehandhabt
werden, um ein Verspritzen oder Aufbringen auf Augen oder Haut zu vermeiden, und sie sollten vor der
Verdünnung nicht mit korrodierbaren Metallen in Berührung kommen können.
Die erfindungsgemäßen herbiciden Mittel können auch Farbstoffe oder Pigmente aufweisen, die ihnen eine
charakteristische oder eine deutliche Unterscheidung ermöglichende Farbe verleihen. Beispiele für solche
Verbindungen sind »Monastral Blau BNV Paste« und »Lissamine Türkis VN 150«.
Die erfindungsgemäßen herbiciden Mittel können auch ein geruchsaktives bzw. unangenehm riechendes
Mittel aufweisen. Zu Beispielen hierfür gehören: Alkylpyridine, wie sie in der GB-PS 14 06 881
beschrieben werden (auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird); n-Valeriansäure und Tetrahydrothiophen.
Falls erwünscht, können die Triazolopyrimidine (1) in thixotrope Zubereitungen von herbiciden quaternären
Salzen eingebaut werden. Insbesondere können die Triazolo-pyrimidine (I) in den Zubereitungen von
herbiciden quaternären DipyridylSumsalzen vorgesehen werden, wie sie in der GB-PS 13 95 502 beschrieben
werden, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Diese Zubereitungen umfassen eine wäßrige
Lösung eines herbiciden quaternären Dipyridyliumsalzes, die ein Gelierungsmittel enthält, wie z. B. fein
zerteilte Kieselsäure oder eine Kombination von Xanthnngurr.mi (im Handel als »Kelzan«) mit Natriummetaborat.
Xanthangummi ist ein komplexes Polysaccharid.
Die herbiciden Mittel gemäß der Erfindung können zusätzlich ein weiteres von dem oben definierten
herbiciden quaternären Bipyridyliumsalz verschiedenes Herbicid aufweisen. Beispiele für solche Herbicide sind:
Amide
(z. B. Ν,Ν-Diallylchloracetamid,
3,4-Dichlorpropionanilid,
3,4-Dichlorpropionanilid,
N-(3-Chlor-4-methyl-phenyl)-2-methylpentamid),
Carbamate
Carbamate
(z. B. Isopropyl-N-phenylcarbamat,
Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat,
4-Chlor-2-but-2-inyl-N-(3-chlor-
phenyl)-carbamat,
2-Chlorallyl-N,N-diäthyl-dithiocarbamat),
Harnstoff e/Anilide
Harnstoff e/Anilide
(z. B. N,N'-Bis-(2,2,2-trichlor-l-hydroxy-
äthyl)-harnstoff,
3,4-Dichloracetanilid,
so O-Chlorisobulyranilid,
3,4-Dichloracetanilid,
so O-Chlorisobulyranilid,
<x-Brom-3,4-dichloracetanilid,
3,4-Dichlorformanilid,
2-Acetamido-3-chlortoluol),
Diazine
(z. B 3,4,5,6-Tetrahydro-3,5-dimethyl-2-thio-
3,4-Dichlorformanilid,
2-Acetamido-3-chlortoluol),
Diazine
(z. B 3,4,5,6-Tetrahydro-3,5-dimethyl-2-thio-
2H-l,3,5-thiadiazin,
S-Brom-S-isopropyl-e-methyluracil,
5-Amino-4-chlor-2-phenyl-3-pyridazon,
1,2,3,6-Tetrahydro-3,6-dioxopyridazin) oder
Triazine
S-Brom-S-isopropyl-e-methyluracil,
5-Amino-4-chlor-2-phenyl-3-pyridazon,
1,2,3,6-Tetrahydro-3,6-dioxopyridazin) oder
Triazine
(z. B. 2-Chlor-4,6-bis-[äthyIamino]-1,3,5-triazin,
2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
1,3,5-triazin,
2-Chlor-4,6-bis-[isopropylamino]-],3,5-tria7in,
2-Chlor-4,6-bis-[isopropylamino]-],3,5-tria7in,
4-Äthylamino-6-isopropy!amino-2-methoxy-
1,3,5-triazin,
4,6-Bis-[isopropylamino]-2-methoxy-1,3,5-triazin).
Der Einbau des Triazolo-pyrimidins (1) in herbicide Mittel gemäß der Erfindung hat keine bedeutende
nachteilige Wirkung auf die herbicide Wirksamkeit der Zusammensetzungen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Beispielen erläutert.
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung, das 2-Amino-ö-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
(II) in wäßriger Lösung aufweist.
Bestandteile % (Gew./Vol.)
Paraquatkonzentrat χ
(II) 0,05
Wasser für 100 ml
(x ergibt 200 ± 5 g/1 Paraquatkation) folgende Bestandteile:
Bestandteile
% (Gew./Vol.)
Paraquatkonzentrat χ
Natriummetaborat 1,3
Natriumbenzoat 2,0
»Lissapol NX« * 1,1
»DS 4392« 4,1
»Silcolapse 5000« * 0,06
(II) 0,05 Wasser für 100 ml
ix ergibt 200 ± 5 g/l Paraquatkation)
»Lissapol NX« ist ein oberflächenaktives Mittel, welches ein Kondensat von 7 bis 8 Molteilen
Äthylenoxid mit 1 Molteil p-Nonylphenol aufweist.
»DS 4392« ist eine Codenummer für ein oberflächenaktives Mittel, das eine Mischung von Aminen umfaßt,
die sich von mit etwa 15 Molteilen Äthylenoxid kondensierten Sojabohnenfettsäuren ableiten.
»Silcolapse« ist ein ein Siliconderivat aufweisendes Schaumbremsmittel.
Zur Herstellung des herbiciden Mittels wurden die
genannten Bestandteile einfach zusammengerührt.
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung, das ein Gelierungsmittel zusätzlich zum
Triazolo-nvrimidir; (il'i aufweist. Das Mittel enthielt
Paraquatkonzentrat ist eine Lösung von Paraquatdichlorid mit 25 bis 30 Gew.-% l,l'-Dimethyl-4,4'-bipyridyliumkation.
Die angewandte Menge wurde derart gewählt, daß ein herbicides Mittel mit 20% (Gew./Vol.)
Paraquatkation erhalten wurde. Das herbicide Mittel wurde durch einfaches Verrühren bzw. Vermischen der
Bestandteile miteinander hergestellt.
Dieses Beispiel zeigt ein erfindungsgemäßes herbicides Mittel mit Triazoio-pyrimidin (II) in wäßriger
Lösung. Das herbicide Mittel enthielt folgende Bestandteile:
Bestandteile
Menge in Gramm
Paraquatkonzentrat
»Kelzan« ®
»Kelzan« ®
Natriummetaborat
»Lissapol NX« ®
»DS 4392«
»Lissapol NX« ®
»DS 4392«
»Sücolapse. 5000« ®
Wasser
Wasser
(.v ergibt 200 ± 5 g/l Paraquation)
0,4
(zugesetzt als 1 %ige Lösung in Wasser)
0,014 1,1 4,1 0,05 0,01 für 100 ml
Das herbicide Mittel wurde durch einfaches Zusammenrühren
der Bestandteile hergestellt und war im Herstellungszustand für ein Eingießen in Behälter
ausreichend fließfähig. Bei 15 bis 20 Minuten langem Stehen bildete die Zusammensetzung ein Gel und war
dann nur gießbar, wenn heftig geschüttelt wurde.
Dieses Beispiel zeigt eine trockene ireifließende
gekörnte Masse, die sowohl lagerbeständig als auch bequem in eine v/äßrige Lösung für die Anwendung als
Spray oder Sprühmittel umwandelbar ist.
Eine Lösung mit der folgenden Zusammensetzung (in Gew.-%) wurde hergestellt:
Paraquat-dichlond | 33,0 |
2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl- | |
4,5-dihydro-s-triazo!o-[l,5-a]· | |
pyrimidin(II) | 0,1 |
Natriummetaborat | 2,5 |
Kaliumphosphat | 1,6 |
»Lissapol NX«® | 24,0 |
Wasser | 38,8 |
100.0
so 310 g der obigen Lösung wurden dann in dünnem Strahl zu 690 g getrocknetem Magnesiumsulfat zugesetzt,
das in dem Trog eines Teigmischers enthalten war. Das resultierende trockene Produkt wurde dann durch
eine Granuliermaschine geschickt und abschließend zur Entfernung von Staub in einem Sieb mit etwa 0,5 mn;
lichter Maschenweite bewegt bzw. gerührt. Die resultierenden Körner hatten eine Größe von zumindest
0,9 mm und zeigten eine Lösungsgeschwindigkeh von 150 s.
Dieses Beispiel zeigt ein erfindungsgemäßes herbicides Mittel mit 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[1.5-a]-pyrimidin
(II) und einem geruchsaktiven Mittel in wäßriger Lösung.
Bestandteile
Paraquatkonzentrat
n-Valeriansäure
»DS 4392«
»Silcolapse« ®
»Lissapol NX« ®
Wasser
(.v ergibt 200 g/l Paraquation)
% (Gew./Vol.)
für
.v
1,0
0,05
4,0
0,01
1,0
100 ml
Bestandteile | % (Gew./Vol.) |
Diquat-dibromid | X |
Natriuminolybdat | 0,18 |
Kaliumphosphat (eine Mischung | 2,75 |
von Kaliumhydrogenphosphat | |
und Kaliumdihydrogenphosphat) | |
(Π) | 0,05 |
Wasser für | 100 ml |
(x ergibt 140 ±5 g/l Diquation)
Das herbicide Mittel wurde durch einfaches Zusammenmischen bzw. -rühren der Bestandteile erhalten.
Dieses Beispiel zeigt ein erfindungsgemäßes herbicides Mittel mit 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
(II) in eingedickter gefärbter wäßriger Lösung.
Das Diquation ist das l,r-Äthylen-2,2'-bipyridyliumkation.
Das herbicide Mittel wurde durch einfaches Zusammenrühren der Bestandteile erhalten und hatte
einen pH-Wert von 6,5 ±0,3·
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung mit 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[1,5-a]-pyrimidin
(II) in wäßriger Lösung.
Bestandteile
% (Gew./Vol)
Paraquatkonzentrat
»Synperonic 2« ®
»Synperonic 16« β
»Nansa 1106« ®
Monastral BNVS Paste
Pyridin-Base
II
Wasser
»Synperonic 2« ®
»Synperonic 16« β
»Nansa 1106« ®
Monastral BNVS Paste
Pyridin-Base
II
Wasser
(λ- ergibt 200 g/l Paraquation)
χ 2,5 2,5 8,5 1,0 1,0 0,05 für 100 ml
»Synperonic 2«® ist ein Kondensationsprodukt von einer Mischung von 67% Co- und 33% Cis-aliphatischen
Alkoholen mit 2 Äquivalenten Äthylenoxid. »Synperonic 16«® ist ein Kondensationsprodukt von
einer Mischung von 67% Cn- und 33% Cis-aliphatischen
Alkoholen mit 16 Äquivalenten Äthylenoxid. »Nansa 110b«* ist Natriumdodecyi-(im wesentlichen
Ci2-geradkettig)-benzolsulfonat. »Monastral BNVS Paste« ist eine Dispersion mit 15% (Gew/Vol.) Kupferphthalocyaninpigment
in Wasser. Pyridin-Base ist eine Mischung, die im wesentlichen aus Alkylpyridinen
besteht.
Bestandteile
% (Gew./Vol.)
Morfamquat-dichlorid χ
II 0,05
Wasser für 100 ml
(x ergibt 300 ± 5 g/l Morfamquation)
Das Morfamquation ist das l,l'-Bis-(3,5-dimethylmorpholino-carbonylmethy!)-4,4'-bipyridyliumion.
Das herbicide Mittel wurde durch einfaches Zusammenrühren der Bestandteile erhalten.
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung mit 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyI-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
(II) in wäßriger Lösung.
Bestandteile
% (Gew./Vol.)
1,1 '-Bis-(diäthylcarbamoylmethyI)-4,4'-bipyridyiiumdichlorid
»Tween 20« *
»Tween 20« *
(H)
Wasser
Wasser
für
0,05 100 ml
(xergibt200 ± 5 g/l l,l'-Bis-(diäthylcarbamoylmethylM,4'-bipyridyliumion)
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung mit 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydrc-s-triazolo-[1,5-a]-pyrimidin
(II) in wäßriger Lösung.
Das herbicide Mittel wurde durch einfaches Zusammenrühren der Bestandteile erhalten.
»Tween 20«® ist ein Kondensationsprodukt von 1 Mol Sorbitanmonolaurat mit 20 Mol Äthylenoxid.
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung mil 2-n-l:>ropylamino-b-methyl-5-oxo-4-npropyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[1,5-a]-pyrimidin
in wäßriger Lösung.
Bestandteile % (Gew./Vol.)
Paraquatkonzentrat x
2^^(^18111^0-6-01611^1-5-0X0- 0,05
4-n-propyM,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
Wasser für 100 ml
(λ- ergibt 200 ± 5 g/l Paraquatkation)
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung mit 2-Amino-5-oxo-4,6-di-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
in wäßriger Lösung.
Bestandteile
> (Gew./Vol.)
Paraquatkonzentrat χ
2-Amino-5-oxo-4,5-di-n-propyl- 0,05
4,5-dihydro-s-triazolo-[ 1,5-a]-
pyrimidin
Wasser für 100 ml
(x ergibt 200 ± 5 g/l Paraquatkation)
Beispie! 12
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der
Erfindung mit 2-Äthoxycarbonylamino-6-nlethyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
in wäßriger Lösung.
Bestandteile
% (Gew./Vol.)
Faraquatkonzentrat
2-Äthoxycarbonylamino-6-
2-Äthoxycarbonylamino-6-
0,05 py^
dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin Wasser für 100 ml
(x ergibt 200 ± 5 g/l Paraquatkation)
Dieses Beispiel zeigt ein herbicides Mittel gemäß der Erfindung mit 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-allyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
in wäßriger Lösung.
Bestandteile
% (Gew./Vol.)
Paraquatkonzentrat
χ
0,05
0,05
2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-allyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[ 1,5-a]-pyrimidin
Wasser fur 100 ml
(x ergibt 200 + 5 g/l Paraquatkation)
Dieses Beispiel zeigt die Verminderung der Wahrscheinlichkeit
des Eintretens von schwerwiegenden Folgen bei Einnahme eines erfindungsgemäßen herbiciden
Mittels.
Versuche mit Affen
Zu den Versuchen wurden männliche Cynomolgus-Affen (Macatii fascicularis) mit einem Körpergewicht
zwischen 3,5 und 5 kg herangezogen.
Testl
Acht Affen wurde das nachstehend beschriebene herbicide Mittel verabreicht, in dem ein Salz eines
quaternären Bipyridyliumkations enthalten war.
Ein Mittel mit folgender Zusammensetzung:
Bestandteile
% (Gew./Vol.)
Paraquatkonzentrat
Lissapol NX
DS 4392
Silcolapse 5000
Wasser
Wasser
(x ergibt 200 ± 5 g Paraquation/i)
ad
1,1
4,1
0,01
100 ml
4,1
0,01
100 ml
wurde in der Menge mit Wasser auf 20 ml verdünnt, die erforderlich war, um pro kg Körpergewicht 100 mg
Paraquation zu erhalten. Zu den 20 ml, in denen 100 mg Paraquation/kg Körpergewicht enthalten waren, wurden
10 g »Complan« (Warenzeichen für eine Carboxymethylcellulose) hinzugegeben.
Alle acht Affen verendeten nach Verabreichung des auf diese Weise hergestellten Mittels.
Test 2
Acht Affen wurde ein erfindungsgemäßes Mittel verabreicht, in dem die gleiche Menge des gleichen
Mittels wie im Test 1 (100 mg Paraquation/kg Körpergewicht) sowie 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-npropyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
(2 mg/kg Körpergewicht) enthalten waren.
Nur zwei der Affen verendeten. Die sechs überlebenden Tiere erbrachen sich alle innerhalb der ersten
Stunde nach Verabreichung des Mittels.
Test 3
Test 1 wurde mit vier Affen wiederholt. Alle Affen verendeten innerhalb von 3 bis 4 Tagen.
Test 4
Test 2 wurde mit vier Affen wiederholt und zur gleichen Zeit wie Test 3 durchgeführt.
Alle Affen erbrachen sich; zwei etwa 20 min, einer etwa 45 min und einer etwa 8 η nach Verabreichung des
Mittels. Die drei Affen, die sich früher erbrachen, überlebten, während der Affe, der sich später erbrach,
verendete.
Versuche mit Hunden
Zu den Versuchen wurden Beaglerüden mit einem Körpergewicht zwischen 9 und 12 kg herangezogen.
Test 5
Vier Hunden wurde das nachstehend beschriebene herbicide Mittel verabreicht, in dem ein Salz eines
quaternären Bipyridyiiumkations enthalten war:
Bestandteile
% (Gew./Vol.)
Paraquatkonzentrat χ
Wasser ad 50 ml
(.v ergibt 20 mg Paraquation/kg Körpergewicht)
Zu dieser Lösung wurden 6 g »Complan« hinzugegeben.
Drei der vier Hunde verendeten innerhalb der eisten Woche nach Verabreichung des auf diese Weise
hergestellten Mittels.
Test 6
Vier Hunden wurde ein erfindungsgemäßes Mittel verabreicht, in dem die gleiche Menge des gleichen
Mittels wie im Test 5 (20 mg Paraquation/kg Körpergewicht) sowie 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydiO-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
(3 mg/kg Körpergewicht) enthalten waren. Alle Hunde erbrachen sich innerhalb einer Stunde nach Verabreichung des Mittels
und überlebten.
Test 7
Test 5 wurde wiederholt: das verabreichte Mittel enthielt jedoch 30 mg Paraquation/kg Körpergewicht.
Drei der vier Hunde verendeten.
Teste
Test 6 wurde wiederholt; das verabreichte Mittel enthielt jedoch 30 mg Paraquation/kg Körpergewicht.
Alle Hunde erbrachen sich innerhalb einer Stunde nach Verabreichung des Mittels und überlebten.
Test 9
Test 6 wurde wiederholt; das verabreichte Mittel enthielt jedoch 2 mg 2-Amino-6-methyl-5-oxo-4-n-propyl-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin/kg
Körpergewicht. Alle vier Hunde erbrachen sich innerhalb von 15 min nach Verabreichung des Mittels und überlebten.
2)
In diesem Beispiel wird die Brechreizwirkung
verschiedener Verbindungen der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 3 gezeigt.
Die Pyrimidinderivate wurden oral an Hunde (Beagles; Körpergewicht annähernd 10 kg) verabreicht,
und zwar entweder durch Intubation in den Magen, wobei sich das Material in 50 ml einer I2,5%igen
(Gew./Vol.) »Complan«-Suspension befand, oder mittels einer Gelatinekapsel, wenn das Material in Wasser
besonders schwer löslich war. In der Tabelle wird die Zeit gezeigt, in der ein Erbrechen eintrat.
Derivat von 5-Oxo-4,5-dihydro-s-triazolo-[l,5-a]-pyrimidin
Dosis | Zeit, in der ein |
Erbrechen eintrat | |
(mg/Hund) | (min) |
25 | 30 bis 60 |
25 | 30 bis 60 |
25 | 30 bis 60 |
250 | 30 bis 60 |
o-MethyM-n-propyW-n-propylamino-2-Amino^t,6-di-n-propyl-2-Äthoxycarbonylamino-6-methyl-4-π-propyl-2-Amino-6-methyM-allyl-
Claims (1)
1. Herbicides Mittel mit einem Gehalt an einem quaternären Bipyri&yliumkation und einem Brechmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß als Brechmittel ein s-Triazolo[1,5-a]pyrimidinderivat
der allgemeinen Formel::
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