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Selbsttätige Flaschenabgabevorrichtung
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für Flaschenreinigungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine selbsttätige
Flaschenabgabevorrichtung für Flaschenreinigungsmaschinen mit durch Schlitze in
den konvex gekrümmten Abgabe-Gleitblechen hindurchgreifenden, mit ihrem Abholende
auf gurkenförmigen Kurvenbahnen bewegten Abholfingern, einem gemeinsamen Querträger
für die Abholfinger und zwei den Querträger an seinen Enden aufnehmenden, synchron
bewegten Schwenkarmen, welche die Koppel von ebenen Viergelenkkoppelgetrieben bilden,
die auf beiden Selten der Maschine im Bereich hinter der maschinenzugewandten Rückseite
der Abgabebleche so angeordnet sind, daß der durch die Lenkerwelle und die im Abstand
darüber angeordnete Antriebswelle gebildete Steg aus der Vertikalen entgegengesetzt
zu den Abgabe-Gleitblechen geneigt ist,und mit einer Einrichtung zum Überschieben
der Flaschen aus dem Bereich der ebenfalls mit Schlitzen versehenen Absetzfläche.
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Bei einer vorbekannten Flaschenabgabevorrichtung (DT-PS 1 757 359)
werden durch den im 1 wesentlichen vertikal nach oben weisenden Lenzur die Ab,gabe-Gleitblecne
gegenläufig zur Schwenkachse der Abholstäbe bewegt. Im Verlauf des Absenkens der
Flaschen werden die Abholstäbe in ihrer Längsrichtung kurzfristig um einen verhältnismäßig
großen Wegbetrag zur Antriebswelle hin zurückgezogen, während gleichzeitig die Abgabe-Gleitbleche
ebenfalls kurzfristig um einen verhältnismäßig großen Querweg vorbewegt werden.
Die dadurch bedingte Abkippgefahr für die Flaschen begrenzt die Leistung der Flaschenabgabevorrichtung
und damit die Leistung der Flaschenreinigungsmaschine.
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In übrigen ist die bekannte Flaschenabgabevorrichtung durch Exzenterantrieb
und Parallellenkerführung für die Abgabe-Gleitbleche aufwendig, Schließlich ist
der Raumbedarf gro3 und besteht wegen der Vielzahl von Gelenken erhöhte Störanfälligkeit.
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Durch die Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Flaschenabgabevorrichtung
vermieden werden, und es soll eine Flaschenabgabevorrichtung geschaffen werden,
die sich insbesondere durch geringen Aufwand und hohe Stundenleistung auszeichnet.
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3ie Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der unterc Umkehrpunkt
der gurkenförmigen Kurvenbahnen des Abholendes der Abholfinger im Abstand unterhalb
der Absetzfläche für die Flaschen liegt, derart, daß die erst nach dem Absetzen
der Flaschen u: die Absetzfläche übergeschobenen Flaschen während der Bewegung des
Abholendes der Abholfinger im Bereich unterhalb der Absetzfläche wenigstens so weit
übergeschoben sind, daß die Abholfinger im leeren Rückhub das Niveau der Absetzfläche
ungehindert passieren können, daß der Lenker der Viergelenkkoppelgetriebe auf die
maschinenzugewandte Rückseite der Abgabe-Gleitbleche gerichtet ist und daß das Abholende
der Abholfinger in oder nahe der achsparallelen Ebene nach der vom Lenker abgelegenen
Seite von der Koppel hin liegt, die senkrecht zur Koppel durch das Gelenk zwischen
der Koppel und dem Lenker verlauft, derart, daß irn oberen Urnkehrp'lnkt des Abholendes
der Abholfinger der Kurbelarm der Viergelenkkoppelgetriebe von den Abgabe-Gleitblechen
weg und der Lenker nach den Abgase-Gleitblechen hin gerichtet sind und im unteren
Umkehrpunkt sowohl der Kurbelarm als auch der Lenker nach den Abgabe-Gleitblechen
hin gerichtet sind.
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Die Verwendung von durch Schlitze in den Abgabe-Gleitblechen hindurchgreifenden,
an
einen gemeinsamen Querträger angeordneten Abholfingern macht die Flaschenabgabevorrichtung
fUr sehr breit bauende Flaschenreinigungsmaschinen mit einer großen Anzahl von in
einer Taktreihe nebeneinander angeordneten Flaschen geeignet. Dadurch ist eine Voraussetzung
für hohe Stundenleistung erfüllt.
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Der gemeinsame querträger kann von dem ohnehin vorhandenen Raum auf
der maschinenzu0ewandten Rückseite der Abgabe-Gleitbleche auf genommen werden. Er
kann dadurch ohne weiteres so stark bemessen wercen, daß eine Durchbiegung im wesentlichen
nicht eintritt und somit die Aoholenden der Abholfinger sich allesamt ständig jeweils
auf einer gemeinsamen achsparallelen Geraden befinden.
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Das Überschieben der Flaschen erst nach dem Absetzen der Flaschen
auf der Absetzfläche gestattet es darüber hinaus, die Abholfinger verhältnismäßig
kurz zu wählen. Dadurch können diese insbesondere in axialer Richtung möglichst
gering bemessen werden. Diese geri8-' ge Bemessung gestattet es, in günstiger Weise
die tasse des Bewo-.3ungsmechanismus der Abholfinger herabzusetzen. Ferner können
die Schlitze in den Abgabe-Gleitblechen entsprechend schmal ausgebilder werden.
Dadurch wiederum wird die Gefahr des Eindringens und Bestsetzens von Fremdkörpern
in den Schlitzen auf ein praktisch nicht mehr zu beachtendes Maß vermindert Das
Verharren der Abgabe-Gleitbleche in Ruhe während des Absenkens der Flaschen bis
auf die Absetzfläche hat ferner den Vorteil, daß während des Absenkens der Flaschen
insoweit keine unerwünschte Relativbewegnng zwischen dem Abholende der Abholfinger
und dem Flaschenboden auftritt.
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Durch die Anordnung des unteren Umkehrpunktes der gurkenförmigen Kurvenbahnen
des Abholendes der Abholfinger im Abstand unterhalb
der Absetzfläche
für die Flaschen wird erreicht, daß einerseits die durch die Behandlung in der Reinigungsmaschine
sich ohnehin noch in einem äußeren und inneren Schwin,ungszustand befindlichen Flaschen
noch mit einer gewissen geringen Geschwindigkeit auf die Absetzfläche abgesetzt
werden und daß andererseits, während die Abholfinger mit ihrem Abholende unterhalb
der Absetzfläche den Unkehrbereich verhältnismäßig langsan durchfanren, die Flaschen
üoergeschoben werden. einerseits erden also aufgrund der Charakteristi des Antriebes
durch Viergelenkkoppelgetriebe die Flaschen im Sinne hoher Leistung zügig,aber praktisch
frei von Stößen auf die Absetzfläche niedergebracht, andererseits sind die Flaschen
wenigstens schon soweit von der Absetzfläche abgeschoben, daß die Abholf ger mit
da Abholende auch auf einem in nur geringen Abstand von dem Absenkast maschinenwärts
liegenden Rucklaufast der gurkenförrriigen Kurvenbahnen freien Durchtritt nach oben
haben, enn sie von unten durch die Absetzflache hindurchtreten.
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Sine Leistungsminderung tritt durch das Herunterreichen der gurkenförmigen
Kurvenbahnen bis in einen Abstand unterhalb der Absetzflache nicht ein. Einmal fällt
der verhältnismäßig langsam durchfahrene Urkehrbereich, der zum stoßarmen und lärmarmen
Annehmen und Abse zen der Flaschen im übrigen aber geradezu erwünscht ist, ohnehin
an Zun anderen wird der zwischen den Umkehrpunkten liegende Bereich demgegenüber
mit wesentlich größerer Durchschnittsgeschwindigkeit durchfahren, so daß eine gewisse
Streckung dieses Bereichs lelstungsmäßig ohne Belang ist.
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Dadurch, da3 der Lenker der Viergelenkkoppelgetriebe auf die maschinenzugewandte
Rückseite der Abgabe-Gleitbleche gerichtet ist, und ferner dadurch, daß das Abholende
der Abholfinger in der nahe
der achsparallelen Ebene nach der von
dem Lenker abgelegenen Seite von der Koppel hin liegt, die senkrecht zur Koppel
durch das Gelenk zwischen Koppel und Lenker verläuft, wird ein erheblicher Leistungsvorteil
in zweierlei Hinsichten erreicht.
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Einmal wird das Abholende der Abholfinger beim Absenken weitgehend
abstandsgleich entlang den Abgabe-Gleitblechen bewegt. Dadurch wird beim Absenken
der Flaschen gegenüber dem Flaschenboden eine Relativbewegung des Abholendes der
Abholfinger zur Maschine hin und dadurch wiederum die Gefahr des Abkippens der Flaschen
vom Abholende der Abholfinger nach außen hin von den Abgabe-Gleitblechen weg vermieden.
D4e Flaschen können also im inne hoher Stundenleistung bzw. einer großen Anzahl
von Abgabespielen je Zeiteinheit sehr schnell abgesenkt werden.
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Zum anderen hat die Anordnung von Viergelenkkoppelgetrieben in der
Weise, daß der Lenker auf die maschinenzugewandte Rückseite der Ab gabe-Gleitbleche
gerichtet ist, den weiteren Vorteil, daß sich die Schwenkbewegung des Lenkers um
eine etwa horizontale Mittellage dahingehend auswirkt, daß die Umkehrbereiche der
gurkenförmigen Kurvenbahnen besonders langsam und dafür aber die dazwischen liegenden,
wesentlich größeren, langgestreckten Absenk- bzw. Rückhubbereichs u so schneller
r durchfahren werden, wobei der Rückhub in erwünschter, leistungsförder Weise noch
einmal erheblich schnel 1er als der Absenkhub vollzogen wird. Das hat den Vorteil,
daß einmal die Flaschen besonders stoß- und lärmarm am oberen Ende der Abgabe-Gleitbleche
aufgenommen und ebenfalls besonders stoß- und lärmarm am unteren Ende der Abgabe-Gleitbleche
auf die Absetzfläche abgegeben werden, und zum anderen aber der dazwischen liegende
langgestreckte Abholweg und vor allem der Rückholweg im Sinne
@cher
Leistung besonders schnell durchfahren werden.
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Ferner wird durch die besondere Anordnung des Lenkers der Viergelenkkoppelgetriebe
einerseits und der Abholfläche der Abholfinger andererseits nach der Erfindung eine
raumsparende und geringaufwendige, kompakte Bauweise errel@ht, die nicht zuletzt
dadurch angezeigt ist, daß das Abholende der Abholfinger jeweils eine sehr schlanke
gurkenförmige Bahnkurve beschreibt.
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Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die
Kurbelwelle der Viergelenkkoppelgetriebe etwa in der Höhe des oberen Endes und die
Lenkerwelle der Viergelenkkoppelgetriebe etwa in der Höhe des unteren Endes der
Abgabe-Gleitbleche angeordnet sind.
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Dadurch wird der Platzbedarf der nach der Erfindung ausgebildeten
Fingerabgabe auf den ohnehin hinter der maschinenzugewandten Rückseite der Abgabe-Gleitbleche
vorhandenen Raum beschränkt. Dadurch sowohl der Aufwand verringert, als auch die
kompakte auweise gefördert.
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Bei gleichzeitig hoher Leistungsfähigkeit werden Aufwand und Raumbedarf
ferner dadurch besondere gering gehalten, daß gemäß einem vorteilhaften Ausbildungsmerkmal
der Erfindung jeweils im Vergleich zum Kurbelarm der Viergelemkkoppel getriebe der
Steg zwischen Kurbelwelle und Lenkerwelle etwa die zweieinhalbfache Länge, der Lenker
und die Koppel etwa die doppelte Länge und der Abstand des Abholendes der Abholfinger
von der Koppel etwa die dreifache Länge aufweisenm wobei die Länge des Kurbelarmes
der Viergelenkkoppelgetriebe vorzugsweise etwa gleich der halben Flaschenhöhe @@@@@sch
ist.
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Gemäß einem Weiterbildungsmerkmal der Erfindung ist es vorteil ist.
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Daß die Stützfläche am Abholende der Abholfinger so gerichtet ist.
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und die Flaschen während des Abholhubes ständig in der von den Abgabe-Gleitblechen
abgelegenen Hälfte des Flaschenbodens unterstützt sind.
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das Abholende der Abholfinger
während des Abholens der Flaschen am Flaschenboden in bezug auf den Schwerpunkt
der Flaschen ständig ein Drehmoment in dem Sinne ausübt, daß die Flaschen gegen
die Abgabe-Gleitbleche hin angedrückt werden. Dadurch ist die VoraussetzunS tür
sehr hohe Geschwindigkeit auf dem Abholweg und damit für sehr hohe Stundenleistung
bzw. für eine sehr hohe Zahl von Abgasbeispielen je Zeiteinheit gegegen.
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Durch diese Maßnahme nach der Erfindung wird auch den beim schnellen
Gleiten der Flaschen über die konvex gekrümmten Abgabe-Gleitflächen auftretenden
Fliehkräften wirksam begegnet.
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Zur Geringhaltung des Aufwandes werden die Abgabe-Gleitbleche als
Einrichtung zum Überschieben der Flaschen aus dem Bereich der Absetzfläche verwendet.
Dabei ist es gemäß einen weiteren Ausbildungs merkmal der Erfindung vorteilhaft,
daß die Abgabe-Gleitbleche um eine im Abstand oberhalb der Austrittsstelle der Flaschen
aus der betreffenden Korbreihe der Flaschenreinigungsmaschine angeordnete horizontale
Achse von der Maschine weg schwenkbar ist und daß der Kurbelarm der Viergelenkkoppelgetriebe
durch eine Kurbelscheibe gebildet ist, auf deren einer, von der vertikalen Maschinenlängsmittelebene
abgelegenen, nach außen gerichteten axialen Stirnseite der Kurbelzapfen für die
Anlenkung der Koppel und auf deren anderer der vertikalen Maschinenlängsmittelebene
zugewandten, nach innen gc richteten axialen Stirnseite eine um die Antriebswelle
der Kurbelscheibe herumgeführte, in sich geschlossene Kulissenführung angeortnet
ist,
in die jeweils eine an einem Betätigungsarm der Abgabe-Cleitblecne angeordnete Kulissenrolle
eingreift.
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Durch diese Maßnahmen werden Aufwand und Raumbedarf gering gehalten.
Es wird eines noch kompaktere Bauweise erzielt. Auf einfache Weise ist der Antrieb
fur die zusätzlich als Überschiebeeinrichtung dienenden Abgabe-Gleitbleche in dem
Raum untergebracht, der hinter der maschinenzugewandten Rückseite der Abgabe-Gleitbleche
ohnehin vorhanden ist. Durch die Anordnung der Schwenkachse der AbgaDe-Gleitbleche
im entsprechenden Abstand oberhalb des oberen Endes aden Abgabe-Gleitbleche für
die Flaschen einerseits und das Angreifen der Kulissenführung der Kurbelscheibe
etwa in der Höhe des oberen Endes der Abgabe-Gleitbleche für die Flaschen andererseits
wird in vorteilhafter Weise eine Übersetzung der Antriebsbewegung erreicht. Dadurch
genügt es, für den verhältnismäßig geringen Überschiebeausschlag der Abgabe-Gleitbleche
an ihrem untere: nde die räumliche Ausdehnung der Kulissenführung so weit zu beschränken,
daß diese ohne weiteres auf einer Kurvenscheibe untergebracht werden kann, deren
Größe in. wesentlichen durch die den Kurbelarm der Viergelenkkoppelgetriebe bildende
Kurbelscheibe gegeben ist.
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Eine nähere, vorteilhafte Ausbildung der rfindung besteht darin, daß
die Kulissenführung der Kurbelscheibe der Viergelenkkoppelgetriebe einen kreisförmigen
Sektor aufweist, der die Abgabe-Gleitbleche während des Absenkens des Abholendes
der Abholflnger bis zum rchtritt durch die Absetzfläche in der maschinennahen Stellung
In Ruhe beläßt.
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Eine weitere,nähere, vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht
darin, daß der eigentliche Betätigungsteil der Kulissenführung der Kurbelscheibe
so ausgebildet ist, daß die Überschiebbewegung der
Abgabe-Gleitbleche
sowohl
mit einer von Null ansteigenden Geschwindigkeit als auch mit einer von Null an ansteigenden
Beschleunigung begonnen wird. Dadurch ist ein besonders stoß- und lärmarmes Überschieben
der Flaschen gewährleistet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind einem Ausführungsbeispiel
zu entnehmen, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist und nachfolgend näher
beschrieben wird.
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Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Flanschenabgabevorrichtung
nach der Erfindung.
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Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 und 4 eine schematische Strichdarstellung
der Flaschenabgabevorrichtung in der oberen und der unteren Umkehrstellung.
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Mit 1 sind die Flaschenkörbe 2 aufweisende Korbkette und der Weg derselben
im Bereich der Flaschenabgabevorrichtung angedeutet.
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Zur Flaschenabgabevorrichtung 3 hin werden die Flaschen 11, die jeweils
in einer quer zur Maschinenlängsrichtung (Pfeil 27) verlaufen den Reihe in einer
Vielzahl nebeneinander angeordnet sind - entsprechend der Vielzahl der jeweils nebeneinander
angeordneten Flaschenkörbe - über das maschinenfeste, an seiner den Flaschenkörben
zugewandten Seite konkav gebogene Führungsblech 4 geführt. Das Blech 4 ist naher
bis in die horizontale Richtung herumgeführt. An seinem Abgabeende ist die im Sinne
des Pfeiles 5 umlaufende Abgabewalze 6 angeordnet, die sich selbstverständlich ebenfalls
über die gesamte Breite der Korbreihen erstreckt. Die Walze ist mit einem reibungsintensiven
Belag 7 versehen. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walze @ ist größer bemessen als
die Geschwindigkeit der Korbkette 1 bzw, des dieser zugewandten Austrittsendes der
Flaschenkörbe. Dadurch
wird bewirkt, daß sämtliche Flaschen einer
Flaschenreihe beim Verlassen des maschinenfesten Führungsbleches 4 in Abgaberichtung
(Pfeil 9) beschleunigt werden, derart, daß sie allesamt gleichmäßig gegen den in
Abgaberichtung (Pfeil 9) führenden Innenwandteil 10 der Flaschenkörbe 9 zur Anlage
gelagen (im einzelnen nicht dargestellt). Dadurch wird eine der Voraussetzungen
für eine Hochleistungsreinigungsmaschine mit kontinuierlich durchlaufender Korbkette
1 geschaffen. Nachdem auf diese Weise zu Beginn des Austritts der Flaschen 15 aus
der betreffenden Reihe von Flaschenkörben 2 nach unten zwischen dem in bezug auf
die Abgaberichtung (Pfeil 9) hinten liegenden Wandteil 1 r der Flaschen 15 und den
ebenfalls hinten liegenden Innenwandteil 13 der Flaschenkörbe 2 ein größtmöglicher
freier Abstand geschaffen ist, kann die Korbkette 1 während des anschließenden Austritts
der Flaschen nacn unten weiterbewegt werden, ohne daß es zu einer unerwünschten
Verklemmung zwischen des inzwischen in Abgaberichtung (Pfeil 9) gegen die Abgabe-Gleitbleche
14 abgestützten Flaschen 15 einerseits und den Flaschenkörben andererseits kommt.
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Die verhältnismäßig steil stehenden bzw. mit ihrem oberen Ende aus
der Vertikalen zum Maschinenkörper hin (Pfeil 27) um einen verhältnismäßig kleinen
Winkel geneigten Abgabe-Gleitbleche 15 sind an ihrer Gleit- und Führungsseite 19
konvex gekrümmt. Sie weisen die senkrechte Schlitze 16 auf, durch die Abholfinger
17 von der maschinenzugewandten Rückseite 18 in den auf der konvexen Gleit- und
Führungsseite 19 liegenden Bereich hindurchgreifen. Das Abholende 20 der Abholfinger
17 nicht die Flaschen 15 nahe der Abgabewalze o auf und senkt sie entlang den Abgabe-
und Gleitblechen 14 nach unten auf' die Absetzfläche 21 ab. ; Von dort werden die
Flaschen 5 zur
tichst auf ein Zwischenblech 22 übergescnoben (vergleiche
die Flaschen 25), wo gegebenenfalls von der 3ehandlung in der Reinigungsmaschine
herrührende äußere und innere Schwingungen der Flaschen zunächst abklingen. Erst
danach werden die Flaschen 25 auf den gerade noch angedeuteten Förderer 24 übergeschoben.
Die Abholfinger 17 werden durch die Koppel 25 von zwei ebenen Viergelenkkoppelgeneben
26 angetrieben, die auf beiden Seiten der Flaschenreinigungsmaschine (Lage des nicht
näher dargestellten eigentlichen Maschinenkörpers durch Pfeil 27 angedeutet) im
Bereich 28 hinter der maschinenzugewandten Rückseite 18 der Abgabe-Gleitbleche 14
so angeordnet sind, daß der durch die Lenkerwelle 29 und die im Abstand darUber
angeordnete Antriebswelle 50 gebildete Steg 31 aus der Vertikalen in zu den Abgabe-Gleitblechen
14 entgegengesetzten Sinne geneigt ist. Di2 beiden in der Ausbildung und Anordnung
Ubereinstimmenden, synchron angetriebenen Viergelenkkoppelgetriebe 26, von denen
nur eines dargestellt ist, werden durch eine gemeinsame, sich quer durch die Maschine
erstreckende, im Sinne des Pfeiles 62 umlau: fende Antriebswelle 30 angetrieben,
derart, daß die Abholfinger 17 synchron bewegt werden.
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Die Abholfinger 17, die eine verhältnismäßig geringe Lange aufweisen,
sind an dem gemeinsamen Querträger 52 gehaltert.
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Das Abholende 20 der Abholfinger 17 wird auf der die Form einer schlanken,
in wesentlichen dem Verlauf der in der in Fig.1 mit vollem Strich dargestellten
rückwärtigen Lage befindlichen Abgabe-Gleitbieche 14 entsprechenden Kurvenbahn 33
bewegt. Deren Abholist 34 verläuft nahezu abstandsgleich zur Gleit- und Führungsfläche
19 der Abgabe-Gleitbleche 14.
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Der untere Umlenkpunkt 35 der gurkenförmigen Kurvenbahn 33 befindet
sich
im Abstand unterhalb der Absetzfläche 21 für die Flaschen 15. Die Anordnung ist
so getroffen, daß die erst nach dem Absetzen der Flaschen 15 auf die Absetzfläche
21 übergeschobenen Flaschen (vergleiche Flaschen 23) während der Bewegung des Abholendes
20 der Abholfinger 17 Bereich 36 unterhalb der Absetzfläche 21 wenigstens so weit
von der Absetzfläche 21 zum Zwischenblech 22 übergeschoben sind, daß die Abholfinger
17 im leeren Rückhub, und zwar mit dem Abholende 20 auf dem Rückhubast 37 der gurkenförmigen
Kurvenbahnen 33, das Niveau der Absetzfläche 21 ungehindert passieren können. Zu
diesem Zweck dient in übrigen auch die fliehende Ancrdnung der Stirnseite 38 der
Abholfinger 17.
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Der Lenker 3,3 der Viergelenkkoppelgetriebe 26 ist auf die maschinen
zugewandte Rückseite 18 der Abgabe-Gleitbleche 14 gerichtet. Das Abholende 20 der
Abholfinger 17 bzw. die Stützfläche 20a für die abzuholenden Flaschen 15 liegt in
oder nahe der achsparallelen Ebene (angedeutet durch die strichpunktierte Linie
40 in Fig. 1) nach der von dem Lenker 39 abgelegenen Seite von der Koppel 25 hin
, die senkrecht zur Koppel 25 durch das Gelenk 41 zwischen der Koppel 25 und dem
Lenker 29 verläuft. Die Anordnung ist so getroffen, daß im oberen Umkehrpunkt 42
der gurkenförmigen Kurvenbahnen 33 bzw. des diese Bahnen beschreibenden Abholendes
20 der Abholfinger 17 der Kurbelarm 43 der Viergelenkkoppelgetriebe 26 von den Abgabe-Gleitblechen
14 weg und der Lenker 39 nach den Abgabe-Gleitblechen 14 hin gerichtet sind. Im
unteren Umkehrpunkt 35 der gurkenförmigen Kurvenbahnen 33 bzw. des diese Bahnen
beschreibenden Abholendes 20 der Abholfinger 17 sind sowohl der Kurbelarm 43 als
auch der Lenker 39 nach den Abgabegleithlechen 14 hin gerichtet (vergl. Fig. 3 und
4).
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Die Kurbelwelle 43 der Viergelenkkoppelgetriebe 26 ist etwa in der
Höhe des oberen Endes 44 und die Lenkerwelle 29 etwa in der Höhe des unteren Endes
45 der Abgabe-Gleitbleche 14 angeordnet.
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Jeweils im Vergleich zum Kurbelarm 43 der Viergelenkkoppelgetriebe
26 weisen der Steg 31 zwischen der Kurbelwelle 30 und der Lenkerwelle 29 etwa die
zweieinhalbfache Länge, der Lenker 39 und die Koppel 25 etwa die doppelte Länge
und der Abstand 46 des Abholendes 20 der Abholfinger 17 von der Koppel25 etwa die
dreifache Länoe auf. Die Linge des Kurbelarmes 43 ist vorzugsweise etwa gleich dci.
halben Flaschenhöhe bemessen. In bezug auf die Länge der Abgabe Gleitbleche 14 b-zw.
in bezug auf den Abholweg zwischen der Abgabewalze 6 und der Absetzfläche 21 beträgt
die Länge des Kurbelarmes 43 etwa ein Viertel.
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Die Stützfläche 2'3a am Abholende 20 der Abholfinger 17 ist so gcrichtet
(gleich Richtung der Mittelsenkrechten auf der betreffenden Fläche), daß die Flaschen
15 während des Abholhubes ständig in der von den Abgabe-Gleitblechen 14 abgelegenen
Hälfte 47 des Flaschenbodens unterstützt sind.
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Nach dem Absetzen auf der Absetzfläche 21 werden die Flaschen 15 mittels
der Abgabe-Gleitbleche 14 von der Absetzfläche 21 auf das Zwischenblech 22 übergeschoben.
Zu diesem Zweck sind die Abgabe-Gleitbleche 14 um eine im Abstand oberhalb der Austrittsstelle
48 der Flaschen 15 aus der betreffenden Korbreihe 2 der Flaschenreinigungsmaschine
angeordnete horizontale Achse 49 von der Maschine weg (entgegengesetzt zur Pfeilrichtung
27) schwenkbar. Der Kurbelarm 43 der Viergelenkkoppelgetriebe 26 ist durch eine
Kurbelscheibe 50 gebildet. Auf deren einer, von der vertikalen Maschinenlängsmittelebene
abgelegenen bzw. nach außen gerichteten axialen Stirnseite
51
ist der Kurbelzapfen 52 für die Anlenkung der Koppel @@ angeordnet. Auf deren anderer,
der vertikalen Maschinenlängsmittelebene zugewandten bzw. nach innen gerichteten
Stirnseite 53 ist eine um die Antriebswelle 30 der Kurbelscheiben 50 herumgeführte,
in sich geschlossene Kulissenführung 54 angeordnet. In diese grei@t eine an einem
Betätigungsarm 55 der Abgabe-Gleitbleche 14 angeordnete Kulissenrolle 56 ein.
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Die Kulissenführung 54 der Kurbelscheiben 50 der Viergelenkkoppelgetriebe
26 weist einen kreisförmigen Sektor 57 auf, der die Abgabe-Gleitbleche 14 während
des Absenkens des Abholendes 20 der Abhol finger 17 bis zum Durchtritt durch die
Absetzfläche 21 in der maschinennahen Stellung (in Fig. 1 mit ausgezogenen Strichen
dargestellt) in Ruhe beläßt.
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Der eigentliche Betätigungsteil 58 der Kulissenführung 54 der Kurbelscheiben
50 ist so ausgebildet, daß die Überschiebbewegung der Abgabe-Gleitbleche 14 sowohl
mit einer von Null an ansteigenden Geschwindigkeit als auch mit einer von Null an
ansteigenden Beschleunigung beginnt.
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In Fig.2 ist ein Teil der
Maschinen wand 59 zu achen, an der |
59 zu sehen, an der beiderseitig die als Achsstümpfe ausgebildete Schwenkachse 49
der Abgabe-Gleitbleche 14 angeordnet ist. An den Achsstümpfen sind die Trag- und
Schwenkarme 60 gelagert, an denen über den gemeinsamen Träger 61 die Abgabe-Gleitbleche
14 gehaltert sind.
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In Fig.2 sind zur besseren Übersicht gegenüber der Fig. 1 gewisse
Einrichtungsteile nach unten versetzt eingezeichnet.
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Der Antricb der Flaschenkorbkette sowie der zur Herbeiführung entsprechenden
Synchronlaufes davon abgezweigte Antrieb für die gemeinsame Antriebswelle bzw. Kurbelwelle
der beiden Viergelenkkoppelgetriebe sind nicht darestellt.