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Verfahren und Speisevorrichtung zur Zuführung von Büchern
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zu Broschier-und anderen Buchbindereimaschinen, welche Konfektionierungsarbeiten
ausführen.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zuführung
von Büchern zu Broschier-und anderen Buchbindereimaschinen, welche Konfektionierungsarbeiten
ausführen.
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Es sind bereits automatische Speisevorrichtungen bekannt, die dazu
verwendet werden können, beliebigen Arten von Broschiermaschinen selbsttätig mit
vernetzten Fäden oder Metallklammern geheftete Bücher zuzuführen und die auch mit
beliebigen anderen Arten von Buchbindereimaschinen verbunden werden können, welche
andere Konfektionierungsarbeiten durchführen. Bei diesen bekannten Speisevorrichtungen
ist das Magazin, das einen Stapel Bücher aufnimmt, von Anschlagplatten begrenzt,
die senkrecht zu einer horizontalen Ladeebene angeordnet sind, auf welcher der Stapel
aufliegt. Von einem Servomotor, z.B. einem pneumatischen Zylinder, gesteuerte Transporthaken
dienen dazu, dasjenige Buch, welches sich am Boden des Stapels befindet, durch einen
Durchlaß von einstellbarer Höhe aus dem M;.gazin in Richtung auf einen Bandförderer
herauszuführen, welcher das aus dem Stapel herausgezogene Buch zu der Maschine,
z.B. den Spannbacken der Broschiermaschine oder in den Einlaßkanal einer anderen
mit der Speisevorrichtung verbundenen Buchbindereimaschine führt, die zur Durchführung
einer anderen Konfektionierungsarbeit dient.
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Diese Speisevorrichtungen bekannter Art besitzen den Nachteil, daß
das Magazin nur eine geringe Anzahl von im allgemeinen vier oder fünf Büchern fassen
kann und deshalb häufig manuell wieder aufgefüllt werden muß, damit das Magazin
nicht leer wird.
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Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Dicke des am Boden
des Stapels liegenden Buches sich in Abhängigkeit von der Belastung ändert, die
auf ihm liegt, was zur Folge haben kann, daß das Buch, das über dem von dem Transporthaken
aus dem Magazin herausgezogenen Buch liegt, beschädigt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaffen,
mittels dessen.den Maschinen zur Durchführung von Konfektionierungsarbeiten Bücher
zugeführt werden können, ohne daß die vorerwähnten Nachteile auftreten können.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vielzahl von Büchern auf eine horizontale Stützebene gebracht wird, derart, daß
sie aneinander anliegen und ihre Rücken in vertikale Richtung weisen, daß die so
gebildete Gruppe von Büchern intermittierend in Richtung auf eine vertikale Arretierebene
bewegt wird, bis der Druck zwischen der Arretierebene und dem an ihr anliegenden
Buch einen vorbestimmten Wert erreicht und daß das an der Arretierebene anliegende
Buch parallel zu dieser Arretierebene verschoben wird, bis es aus der Fluchtung
mit den übrigen Büchern der Gruppe herausbewegt ist.
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Die Speisevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
umfaßt ein Magazin zur Aufnahme einer Vielzahl von aneinander anliegenden Büchern,
ferner in einem Endbereich des Magazins angeordnete Mittel, durch welche die BU-cher
einzeln senkrecht zur Längsrichtung des Magazins verschiebbar und zum Ausgang der
Speisevorrichtung transportierbar
sind. Die Speisevorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß eine horizontale Ladeebene vorgesehen ist, auf welcher
das Obertrum eines zur Aufnahme einer Vielzahl von aneinander liegenden Büchern
geeigneten Hauptförderers mit endlosen Bändern verläuft, daß im Endbereich des Obertrums
des Hauptförderers eine vertikale Arretierebene vorgesehen ist, die senkrecht zur
Längsrichtung des Obertrums angeordnet und von diesem durch ein Intervall getrennt
ist, dessen Weite der Dicke der genannten Bücher entspricht, daß eine AusstoB-vorrichtung
vorgesehen ist, mittels derer das Buch, das sich im Bereich des genannten Intervalls
befindet, senkrecht zur Längsrichtung des genannten Obertrums zu dem Ausgang der
Speisevorrichtung bewegbar ist, daß Mittel zum Antrieb des genannten Hauptförderers
und der Ausstoßvorrichtung sowie ein Hauptsensor vorgesehen sind, mittels dessen
der Druck ermittelbar ist, mit dem das im Bereich des genannten Intervalls befindliche
Buch gegen die vertikale Arretierebene gedrückt wird und daß Mittel zur Unterbrechung
der Funktion des Hauptförderers und zur Betätigung der Ausstoßvorrichtung vorgesehen
sind, die durch den Hauptsensor bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes des genannten
Druckes betätigbar sind.
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Einer Weiterbildung der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu verhindern,
daß Bücher, die nur eine geringe Festigkeit aufweisen, weil sie entweder schlecht
geheftet sind oder aus wenig widerstandsfähigem Papier bestehen, beschädigt werden,
während sie aus der Fluchtung mit den übrigen Büchern der Gruppe herausbewegt werden,
insbesondere dann, wenn die Vorrichtung mit hoher Geschwindigkeit arbeitet. Die
Weiterbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptförderer aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, daß der erste Teil von einer
Fördereinrichtung gebildet ist, die wenigstens ein endloses Band besitzt, welches
in einem vorgegebenen Abstand von der vertikalen Arretierebene endet, in deren Bereich
die Ausstoßvorrichtung wirksam ist, mittels derer das Buch senkrecht zur Speisungsrichtung
zu dem Ausgang der Speisevorrichtung bewegbar ist und daß der zweite Teil des Hauptförderers
aus einer Transportvorrichtung mit
wenigstens einem endlosen Band
gebildet ist, das zwischen dem der vertikalen Arretierebene nächstliegenden Ende
des ersten Teiles und der Arretierebene selbst wirksam ist und daß die Laufgeschwindigkeit
des zweiten Teiles des Hauptförderers größer ist als die Laufgeschwindigkeit des
ersten Teiles.
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Falls die Vorrichtung dazu bestimmt ist, eine Fördereinrichtung für
Bücher zu speisen, besitzt die vertikale Arretierebene an der Seite, zu der die
Bücher unter der Wirkung der Auswurfeinrichtung bewegt werden, eine Verlängerung,
an welcher, vorzugsweise in einstellbarer Position, eine äußere Arretierplatte befestigt
ist, von welcher ein Teil senkrecht zur Verlängerung selbst angebracht ist und die
eine Wegbegrenzung für die ausgestoßenen Bücher bildet, die auf den Bücherförderer
nach unten wandern müssen.
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Eine andere Weiterbildung verfolgt den Zweck, zu vermeiden, daß der
weiteren Bearbeitung auch solche Bücher zugeführt werden, die beschädigt sind, weil
die erste und/oder letzte Signatur abgelöst sind. Die Weiterbildung ist dadurch
gekennzeichnet, daß Lesemittel vorgesehen sind, durch die das Vorhandensein der
ersten und/oder letzten Signatur oder die korrekte Position dieser Signaturen in
Bezug auf den übrigen Teil des Buches ermittelbar sind und mittels derer die Funktion
der Speisevorrichtung blockierbar ist, falls das durch die Ausstoßvorrichtung in
Richtung auf die äußere Arretiertafel zu bewegende Buch nicht die erste und/oder
letzte Signatur aufweist oder diese sich an falscher Stelle befinden, daß die Funktion
der Lesemittel in vorbestimmten Zeitspannen während des Ausstoßens der Bücher vorbereitet
ist und die Lesemittel aktiviert sind, wenn vor ihnen ein aus einem vorgegebenen
graphischen Zeichen bestehendes Bild vorbeilaufen sollte, welches auf die äußeren
Seiten der ersten und/oder letzten Signatur des Buches aufgedruckt ist, daß die
Lesemittel vorzugsweise im Bereich des Zwischenraumes angeordnet sind, der das auszustoßende
Buch von der äusseren
Arretiertafel trennt, daß jedoch eines dieser
Lesemittel oder hilfsweise ein weiteres Lesemittel im Bereich einer in der vertikalen
Arretierplatte angebrachten Ausnehmung angeordnet ist, die sich im Bereich derjenigen
Zone der Arretierplatte befindet, gegen welche die von dem Hauptförderer zugeführten
Bücher bewegt werden und daß die Leseelemente bei ihrer Aktivierung zu der eine
elektronische Steuerung beinhaltenden Gesamtsteuerung der Speisevorrichtung ein
Signal zur Deblockierung übertragen, derart daß die Funktion der Speisevorrichtung
unterbrochen ist, wenn sich vor den Lesemitteln während ihrer Aktivierungszeitspanne
Zeichen befinden, die von den genannten vorbestimmten Zeichen abweichen.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele:
Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der Speisevorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt eine Aufsicht der in Fig.
1 dargestellten Vorrichtung, Fig. 3 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung
ein zweites Ausführungsbeispiel der Speisevorrichtung gemäß der Erfindung und Fig.
4 zeigt eine Aufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3, Die in Fig. 1 und 2 dargestellte
Speisevorrichtung umfaßt eine horizontale Stützebene 1, die von einem (nicht dargestellten)
Rahmengestell gehalten ist. Auf der oberen Fläche dieser Stützebene liegen die Obertrume
von endlosen Bändern 2 auf, deren jedes über Riemenscheiben 3 bzw. 4 läuft. Diese
Riemenscheiben befinden sich im Bereich von in der Stützebene 1 angebrachten Öffnungen
und werden von horizontalen Wellen 5 bzw. 6 getragen, die drehbar in dem Rahmengestell
gelagert sind. Die Welle 6 wird über eine (nicht dargestellte
)
Transaission mittels eines Elektromotors angetrieben.
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Die Transmission umfaßt eine normalerweise geschlossene Kupplung sowie
eine Bremse, die normalerweise offen ist.
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Sowohl die Kupplung als auch die Bremse werden bei der Erregung eines
(nicht dargestellten) Elektromagneten servogesteuert.
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An einem Ende der Stützebene 1 ist eine Baugruppe angebracht, die
eine Arretierplatte 7 umfaßt, die senkrecht zu der Stützebene 1 angeordnet und auf
letzterer so montiert ist, daß sie in einer Richtung parallel zu den Bändern 2 bewegbar
ist.Die Ausdehnung der Platte 7 senkrecht zur Richtung der Bänder 2 ist größer als
die Breite der Stützebene 1. Die Platte 7 ist mit einem horizontalen Schlitz versehen,
durch welchen ein im folgenden als Mithehmerhaken bezeichneter Zahn hindurchragt.
Durch ihn können Bücher 9, die aneinander anliegendauf den dezr Stützebene 1 aufliegenden
Obertrumen der Bänder 2 angeordnet sind, seitlich bewegt werden. Der Mitnehmerhaken
8 wird von einer endlosen Kette 10 getragen, die sich in einer zur Stützebene 1
parallelen Ebene befindet und über Scheiben 11 bzw. 12 verläuft, die auf vertikalen
Wellen 13 bzw. 14 aufgebracht sind. Die Wellen 13 und 14 werden von derselben Baugruppe
getragen, die auch die Platte 7 enthält. Letztere definiert die vertikale Arretier-
oder Stützebene für das erste Exemplar 9' der Reihe von Büchern 9. Die genannten
Wellen 13 und 14 verschieben sich zusammen mit der Platte 7,wenn die Position der
letzteren in Längsrichtung der Bänder 2 justiert wird. Die Welle 13 wird von demselben
Elektromotor gesteuert, der auch die Bewegung der Bänder 2 steuert. Hierzu dient
eine geeignete (nicht dargestellte) Transmission, die eine norialerweise offene
Kupplung sowie eine normalerweise betätigte Bremse beinhaltet. Die Kupplung und
die Bremse sind durch eine Servosteuerung betätigbar, die bei der Erregung eines
weiteren (nicht dargestellten) Elektromagneten wirksam wird. Selbstverstlndlich
kann die Welle 13 auch durch einen getrennten Elektro otor gesteuert werden.
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Oberhalb der Enden der Obertrume der Bänder 2, die in ihrer Gesamtheit
einen einheitlichen Hauptförderer bilden, befindet sich ein zweiter Bandförderer.
Er besteht aus zwei endlosen Bändern 15, die über Riemenscheiben 16 bzw. 17 verlaufen.
Diese Riemenscheiben sind auf Wellen 18 bzw. 19 aufgebracht, die drehbar in dem
Rahmengestell der Speisevorrichtung montiert sind. Die Untertrume der Bänder 15
stehen mit den Oberkanten der Bücher 9 im Eingiff, die sich neben dem im Greifbereich
des Mitnehmerhakens 8 liegenden Buches 9' befinden. Die Welle 18 wird von demselben
Elektromotor und über dieselbe (nicht dargestellte ) Transmission gesteuert, von
denen auch die die Riemenscheiben 4 tragende Welle 6 gesteuert wird. Die Anzahl
der Bänder 15 kann größer sein als 2, wenn die Höhe A (Fig. 2) der Bücher 9 die
in der Zeichnung angedeutete Größe überschreitet.
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An der Platte 7 ist ein erster Sensor angebracht, der gegen die Bänder
2 und 15 gerichtet ist und aus einem Bügel besteht, der ein parallel zur Ebene der
Platte 7 liegendes Blatt 20 beinhaltet. Das Blatt 20 ist mittels einer auf den erwähnten
Bügel einwirkenden Feder 21 mit einstellbarer Federkraft im Abstand von der Ebene
der Platte 7 gehalten. Der Bügel ist mit einem Schalter 22 verbunden, der normalerweise
geöffnet ist, und der geschlossen wird, wenn das Blatt 20 sich an die Ebene der
Platte 7 anlegt. Auf diese Weise wird derSchalter 22 geschlossen, wenn der Druck,
durch den das Buch 9' an die Platte 7 angelegt wird, einen vorbestimmten Wert erreicht,
der von der Vorspannung der Feder 21 abhängt.
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Dieser Sensor kann selbstverständlich von weiteren gleichen Elementen
umgeben und/oder an anderen Positionen als der in der Zeichnung dargestellten Position
angeordnet sein, die in der Nachbarschaft der Platte 7 liegen. Der Schalter 22 ist
in den Stromkreis eines (nicht dargestellten) Relais eingefügt, welches ein Paar
von normalerweise geschlossenen Kontakten besitzt, die in den Speisestromkreis des
Elektromagneten eingefügt sind, durch dessen Erregung die Kupplung geöffnet und
die Bremse betätigt wird, die sich in der Transmission
für den
Antrieb der Wellen 6 und 18 befinden. Das erwähnte Relais besitzt ein weiteres Paar
von normalerweise geöffneten Kontakten, die in den Stromkreis des Elektromagneten
eingefügt sind, dessen Erregung das Schließen der Kupplung und das Lösen der Bremse
bewirkt, die in der Transmission für den Antrieb der Welle 13 angeordnet sind. Wenn
deshalb das Buch 9' unter der Wirkung einer Druckkraft an der Platte 7 anliegt und
diese Druckkraft einen vorbestimmten Wert annimmt, halten die Bänder 2 und 15 an
und die Fortbewegung der Kette 10 wird vorbereitet.
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Eine horizontale seitliche Führungsplatte 23 ist an einem stationären
Träger derart befestigt, daß ihr Ende 23a in einer vertikalen Ebene liegt, in welcher
sich auch die Welle 6 befindet. Die Platte 7 ist ihrerseits so justiert, daß ihr
Abstand von der vertikalen Ebene, in welcher das Ende 23a der seitlichen Führungsplatte
23 liegt, den Wert "s" hat, der der Dicke des Buches 9' entspricht, wenn dieses
mit der vorbestimmten (für das Schließen des Schalters 22 ausreichenden) Kraft gegen
die Platte 7 gedrückt wird.
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Die Stütz ebene 1 besitzt einen auslegerartigen seitlichen Vorsprung
1a, in dem sich eine von einer Klappe 24 verschlossene Öffnung befindet. Die Klappe
24 ist normalerweise geschlossen und kann dadurch geöffnet werden, daß auf einen
an ihrer Unterseite angebrachten (nicht dargestellten) Ansatz ein Organ der nachgeordneten
Maschine einwirkt, die die Bücher von der Speisevorrichtung in Empfang nimmt. Dieses
Organ kann beispielsweise die Spannbacke des Karussells einer Broschiermaschine
sein.
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Wenn das von dem Mitnehmerhaken 8 verschobene Buch die "Wartestellung"
auf der genannten Klappe 24 einnimmt, ist der Lichtstrahl, der von einer Lampe 25
ausgesendet wird und auf eine Photozelle 26 gerichtet ist, unterbrochen.
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Dies hat das Schließen eines (nicht dargestellten) Hilfsschalters
zur Folge, der in den Speisestromkreis des Elektromagneten
eingefügt
wird, durch dessen Erregung die Kupplung geschlossen und die Bremse gelöst werden,
die in die Transmission für den Antrieb der Welle 13 und damit zur Bewegung der
Kette 10 eingefügt sind. Damit bewegt sich letztere in Richtung des Pfeiles 27,
während die Bänder 2 und 15 durch das Schließen des Schalters 22 angehalten sind.
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Es ist offensichtlich, daß die Teile 1a und 24 bis 26 auch entfallen
können und die von dem Mitnehmerhaken 8 seitlich ausgestoßenen Bücher in einen (nicht
dargestellten) Kanal eintreten können, längs dessen sie zu einer anderen Buchbindereimaschine
zur Durchführung von Konfektionierungsarbeiten gefördert werden.
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Das von dem Mitnehmerhaken 8 der Kette 10 gebildete Ausstoßsystem
kann durch eine Ausstoßvorrichtung anderer Art ersetzt werden, die beispielsweise
von einem pneumatischen Zylinder betätigt wird, der durch Erregung eines Elektromagneten
servogesteuert wird.
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Im folgenden sei die Arbeitsweise der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Speisevorrichtung näher erläutert: Zur Vorbereitung der Maschine werden die Bücher
auf die Bänder 2 geladen. Diese drücken sie gegen die Arretierplatte 7, die in Abhängigkeit
von der Dicke der zu bearbeitenden Bänder eingestellt ist. Diese Bewegung der Bänder
2 und 15 dauert solange an, bis der Druck, der auf das der Platte 7 nächstliegende
Buch ausgeübt wird, dem vorbestimmten Wert entspricht.
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In diesem Augenblick beginnt der Mitnehmerhaken 8, das Buch 9' von
den anderen zu trennen, indem er es auf die Fallklappe 24 verschiFt, falls sich
auf dieser nicht noch das zuvor ausgestoßene Buch befindet.
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Das Vorhandensein eines Buches auf der Klappe 24 wird durch die aus
der Lampe 25 und der Photozelle 26 gebildete Baugruppe ermittelt. Die Position dieser
Baugruppe ist unter Berücksichtigung
der Länge L des Buches justiert.
Nun beginnt die Bewegung der Bänder 2 unu 15 von neuem, bis auf dasJenige Buch,
das nunmehr der Platte 7 am nächsten steht, der Druck von vorbestimmter Größe ausgeübt
wird, durch den der Schalter 22 geschlossen wird.
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Die Maschine steht nunmehr für automatisches kontinuierliches Arbeiten
bereit. Dank der Einwirkung der zu speisenden Maschine auf die Fallklappe 24 wird
die Photozelle 26 erneut vom Licht der Lampe 25 getroffen. Dies hat zur Folge, daß
die Kette 10, die den Mitnehmerhaken 8 trägt, erneut in Richtung des Pfeiles 27
(Fig. 2) anläuft. Diese Bewegung des Mitnehmerhakens 8 trennt das nächstfolgende
Buch von den restlichen Büchern und trägt es auf die Klappe 24. Wenn das Buch den
auf die Photozelle 26 auftreffenden Lichtstrahl unterbricht, wird die Bewegung der
Kette 10 gestoppt. Die Bänder 2 und 15, die in der Zwischenzeit durch das Öffnen
des Schalters 22 wieder angelaufen sind, wobei gegebenenfalls mittels einer Verzögerungsschaltung
bekannter Art eine kurze Zeitverzögerung eingeschaltet ist, bewegen die Gruppe der
Bücher 9 vorwärts, bis der Druck gegen die Platte 7 von neuem einen Wert erreicht,
der das Schließen des Schalters 22 bewirkt.
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Das erneute Einwirken der zu speisenden Maschine auf die Klappe 24
bewirkt, daß diese öffnet und damit ein neuer Ärbeitszyklus beginnt, der mit dem
vorangehend beschriebenen Arbeitszyklus übereinstimmt.
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Die Speisevorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von bekannten
Vorrichtungen durch eine besonders große Genauigkeit bei der Entnahme. Diese Genauigkeit
ist darauf zurückzuführen, daß die Bänder 2 und 15, die die Bände gegen die Stützplatte
7 drücken, über eine Transmission angetrieben werden, die eine Reibungskupplung
sowie eine Bremse beinhaltet, die elektromagnetisch steuerbar sind. Die Reibungskupplung
dieser Transmission bleibt solange geschlossen, bis die auf die Bänder 2 geladenen
Bücher 9 auf das Buch 9' einen Druck von vorbestimmter Größe ausüben.
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Wenn dieser Druck den vorbestimmten Wert erreicht, öffnet die Reibungskupplung,
während die Bremse betätigt wird und die Bewegung der Bänder 2 und 15 stoppt. Auf
diese Weise ist der auf das der Platte 7 nächstliegende Buch ausgeübte Druck stets
konstant, unabhängig davon, wie groß die Anzahl der auf die Bänder geladenen Bücher
ist.
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Die Platte 7 kann selbstverständlich auch gegen die Wirkung elastischer
Mittel in Bezug auf ein Trägerteil verschiebbar angeordnet sein, wobei die Position
dieses Trägerteiles bezüglich der Stützebene 1 einstellbar ist. Die Verschiebung
der Platte kann dabei das Schließen des Schalters 22 bewirkt ken, sobald die Distanz
zwischen der Platte 7 und dem Ende 23a der Führungsplatte 23 einen vorbestimmten
Wert erreicht.
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Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Speisevorrichtung umfaßt ebenfalls
eine horizontale Stützebene 1, die von einem (nicht dargestellten) Rahmengestell
gehalten ist. Auf der oberen Außenfläche dieser Stützebene 1 liegen die Obertrume
der untereinander gleichen endlosen Bänder 2 auf. Jedes dieser Bänder läuft über
Riemenscheiben 3 bzw. 4. Diese Riemenscheiben befinden sich im Bereich von in der
Stützebene 1 angebrachten Öffnungen und werden von horizontalen Wellen 5 bzw. 6
getragen, die drehbar an dem Rahmengestell montiert sind. Die Riemenscheiben 4 sind
freilaufend auf der Welle 6 montiert. Letztere trägt außerdem weitere freilaufende
Riemenscheiben 7, über welche endlose Bänder 8 laufen.
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Die Obertrume dieser weiteren Bänder 8 liegen ebenfalls auf der horizontalen
Stützebene 1 auf und werden durch Riemenscheiben umgelenkt, die von einer zu den
Wellen 5 und 6 parallelen Welle 9 getragen sind. Die Bänder 2 und 8 sind so gesteuert,
daß ihre Obertrume sich in Richtung des Pfeiles 10 bewegen. Sie werden über eine
(nicht dargestellte) Transmission von einem Elektromotor angetrieben. Diese Transmission
umfaßt eine normalerweise geschlossene Kupplung sowie eine normalerweise gelöste
Bremse. Beide Elemente sind durch die Erregung eines (nicht dargestellten) Elektromagneten
servosteuerbar.
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Die Transmission ist außerdem so gestaltet, daß die Laufgeschwindigkeit
der Bänder 8 (beispielsweise um 3 bis 5%) höher liegt als die der Bänder 2. Auf
diese Weise erzielt man eine gewisse nach unten größer werdende Trennung zwischen
den einander gegenüberliegenden Flächen der Bücher 11 und 12, d.h. des letzten der
von den Bändern 8 und des ersten der von den Bändern 2 transportierten Büchern.
In der Nachbarschaft des Endbereiches der Stützebene 1 , der die Welle 9 trägt,
ist eine Baugruppe angeordnet, die eine Platte 13 umfaßt.Diese ist senkrecht zur
Stütz ebene 1 angeordnet und auf ihr so montiert, daß sie in Längsrichtung der Bänder
2 und 8 verschiebbar ist. Die Ausdehnung der Platte 13 in Richtung quer zu den genannten
Bändern ist größer als die Breite der Stützebene 1. Die Platte 13 ist mit einem
horizontalen Schlitz versehen, durch den ein Mitnehmerhaken 14 für die Bücher hindurchragt,
die nebeneinander auf den auf der Stütz ebene 1 aufliegenden Obertrumen der Bänder
8 angeordnet sind. Der Mitnehmerhaken oder Zahn 14 ist Bestandteil der "Ausstoßvorrichtung"
und wird von einer endlosen Kette oder einem endlosen Band getragen, das in einer
zur Stützebene 1 parallelen Ebene liegt und über Riemenscheiben 1 bzw. 16 verläuft,
die auf je einer vertikalen Welle aufgebracht sind. Diese Wellen 17 bzw. 18 werden
von derselben Baugruppe gehalten, die auch die Platte 13 trägt. Sie verschieben
sich zusammen mit dieser Platte, wenn deren Position justiert wird.
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Eine der Wellen 17 oder 18 oder beide sind über eine geeignete (nicht
dargestellte) Transmission von demselben Motor gesteuert, der auch die Bänder 2
und 8 antreibt. Die erwähnte Transmission beinhaltet eine normalerweise geöffnete
Kupplung und eine normalerweise betätigte Bremse, die mittels einer Servosteuerung
betätigbar sind. Diese Servosteuerung ist durch die Erregung eines weiteren (nicht
dargestellten) Elektromagneten betätigbar. Selbstverständlich können auch eine oder
beide der genannten Wellen von einem separaten Elektromotor angetrieben werden.
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In dem den Bändern 2 und 8 zugewandten Teil der Platte 13 ist ein
Sensor angeordnet. Dieser besteht aus einem Bügel, der ein Blatt 19 umfaßt, das
parallel zur Ebene der Platte 13 verläuft. Dieses Blatt 19 wird mittels einer Feder
20 mit einstellbarer Federkraft von der Platte im Abstand gehalten. Die Feder 20
wirkt auf den erwähnten Bügel, der mit einem (nicht dargestellten) normalerweise
geöffneten Schalter verbunden ist, der geschlossen wird, sobald der Druck, mit dem
das der Platte 13 nächstliegende Buch angedrückt wird, einen vorbestimmten Wert
erreicht, der von der Vorspannung der Feder 20 abhängt. Der Schalter ist in den
Stromkreis eines (nicht dargestellten) Relais eingefügt.
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Dieses Relais besitzt ein Paar normalerweise geschlossener Kontakte,
die in den Speisestromkreis des Elektromagneten eingefügt sind, dessen Erregung
das Öffnen der Kupplung und die Betätigung der Bremse bewirkt, die in der Transmission
zum Antrieb der Riemen 2 und 8 angeordnet sind. Das genannte Relais besitzt ein
weiteres Paar normalerweise geöffneter Kontakte, die in den Stromkreis des Elektromagneten
eingefügt sind, dessen Erregung das Schließen der Kupplung und das Lösen der Bremse
bewirkt, die in die Transmission eingefügt sind, durch die die Rotation der Wellen
17 und 18 oder einer von ihnen gesteuert wird. Wenn daher der Druck, mit dem das
der Platte 13 nächste Buch an ihr anliegt, einen bestimmten Wert erreicht, werden
die Bänder 2 und 8 angehalten und der Anlauf der Kette 19 vorbereitet.
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Eine seitliche horizontale Platte 21 stellt sicher, daß bei der Ausstoßbewegung
des Mitnehmerhakens 14 nur das Buch mitgenommen wird, das an der Platte 13 anliegt.
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Die Platte 13 besitzt eine seitliche Verlängerung 13a an der eine
äußere Platte verstellbar befestigt ist, die einen zur Verlängerung 13a senkrecht
liegenden Regel 22 besitzt.
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Dieser Flügel 22 wirkt als Wegbegrenzung für das Buch, das durch den
Mitnehmerhaken 14 ausgestoßen wird.
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Im Bereich der Zone, in der das Buch sich unter der Einwirkung
des
Mitnehmerhakens 14 bewegt, befindet sich außerhalb des Randes derStützebene 1 in
Richtung auf den Flügel 22 der Platte ein Paar von Leseelementen 23 bzw. 24, die
mit einer (nicht dargestellten) elektronischen Steuerung bekannter Art verbunden
sind. Diese liefert an den Elektromagneten, der die Rotation der Wellen 17 und 18
steuert und an den Elektromagneten, der die Bewegung der Bänder 2 und 8 steuert,
einen Erregerimpuls, wenn vor den Leseelementen 23 und 24 auf die äußeren Oberflächen
des Buches aufgedruckte graphische Zeichen vorbeilaufen, die für die erste und die
letzte Signatur des Buches kennzeichnend sind und wenn sich diese von vorbestimmten
Zeichen unterscheiden.
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Die Leseelemente werden selbstverständlich währendeiner kurzen Zeitspanne
bei Beginn des Ausstoßens des Buches vorbereitet, d.h. wirksamgeschaltet, damit
sie in dem Zeitpunkt sensibilisiert sind, indem die erwähnten graphischen Zeichen
vor ihnen vorbeilaufen sollten.
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Balls die erste oder letzte Signatur oder nur die äußeren Blätter
von ihnen sich von dem Rest des Buches lösen oder bei dem Ausstoßen des Buches relativ
zu letzterem verschoben werden, können die Leseelemente während der Zeit ihrer Vorbereitung
die üblichen graphischen Zeichen nicht ermitteln. Sie veranlassen die elektronische
Steuerung zur Erzeugung eines Erregersignals, das zu den Elektromagneten übertragen
wird, die die Bewegung der Kette 19 mit dem Mitnehmerhaken 14 und gegebenenfalls
auch die Bewegung der Riemen 2 und 8 steuern und bewirken das Anhalten der Speisevorrichtung.
Dadurch wird vermieden, daß ein fehlerhaftes Buch dem Gerät zugeführt wird, das
der Speisevorrichtung nachgeordnet ist.
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In einer in der Arretierplatte 13 angebrachten Öffnung kann ein (nicht
dargestelltes) Leseelement angeordnet sein, das von dieser Stelle aus prüft, ob
die Signatur oder das Blatt des der Tafel 13 am nächsten stehenden Buches richtig
ist
und vor dem Leseelement dasjenige graphische Zeichen trägt,
auf dessen Ermittlung dieses Leseelement vorbereitet ist.
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Die Vorbereitung der erwähnten Leseelemente kann durch das Schließen
eines (nicht dargestellten) Mikroschalters erreicht werden, der dann betätigt wird,
wenn sich das Buch unter der Wirkung des Mitnehmerhakens 14 in Richtung auf den
Flügel 22 der äußeren Wegbegrenzungsplatte zu bewegen beginnt.
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Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch für die Behandlung solcher
Bücher Verwendung finden, die eine derartige Festigkeit besitzen, daß die oben beschriebenen
Probleme nicht auftreten. In diesem Falle ist es ausreichend, wenn die Laufgeschwindigkeiten
der Bänder 2und 8, beispielsweise durch geeignete Wahl der Durchmesser der Riemenscheiben
für diese Gruppen von Bändern gleich gemacht werden.
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