DE2708773C3 - Bremseinrichtung für ein einer Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere einer Schere, zugeführtes Band - Google Patents
Bremseinrichtung für ein einer Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere einer Schere, zugeführtes BandInfo
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- B23D33/02—Arrangements for holding, guiding, and/or feeding work during the operation
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für ein einer Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere
einer Schere, zugeführtes Band mit zwei relativ gegeneinander drückbaren Bremsbacken, zwischen
denen das Band läuft.
Um kontinuierlich angeförderte Blechbänder od.dgl. mit Hilfe von ortsfesten Scheren in Blechtafeln
bestimmter Länge unterteilen zu können, muß das Blechband nach einer der Tafellänge entsprechenden
Förderstrecke im Schnittbereich zum Stillstand gebracht werden, wobei die durch die kontinuierliche
Bandförderung bedingte Materialanhäufung vor der Bremseinrichtung in einem Pufferspeicher aufgefangen
werden muß. Es wäre daher günstig, das Band möglichst rasch abzubremsen und den Schnitt schnell durchzuführen,
damit einerseits die Aufnahmekapazität des Pufferspeichers gering gehalten und anderseits die
Leistung der Trennanlage erhöht werden kann. Das schnelle Abbremsen des zu teilenden Bandes bringt
jedoch insbesondere bei hohen Fördergeschwindigkeiten vergleichsweise große Toleranzbereiche für die
Tafellängen mit sich, da der Bremsweg ausschließlich von den vorhandenen Reibungsverhältnissen zwischen
den Bremsbacken der Bremseinrichtung und dem abzubremsenden Band und der aufgewendeten Bremskraft
abhängt, welche Faktoren aber nicht konstant gehalten werden können. Zusätzliche Stillstandzeit wird wi
außerdem durch das schnittgerechte Festklemmen des Bandes durch gesonderte Niederhalter notwendig, so
daß beim Einhalten eines bestimmten Toleranzbereiches für die Länge der abgetrennten Blechtafeln
bestimmte Grenzen für die Leistung einer solchen · Anlage gegeben sind.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung für ein einer Bearheitunesvorrichtung,
insbesondere einer Schere, kontinuierlich zugeführtes Band zu schaffen, mit deren Hilfe der
Toleranzbereich des Bremsweges mit einfachen Mitteln eingeengt und die Stillstandzeit des Bandes herabgesetzt
werden kann, so daß für einen vorgegebenen Toleranzbereich der Länge der abgetrennten Tafeln
höhere Leistungen der Anlage erreicht werden können.
Ausgehend von einer Bremseinrichtung der eingangs geschilderten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß einer der Bremsbacken wenigstens eine konvex gegen das Band gekrümmte Ablenkfläche aufweist und
daß im anderen Bremsbacken der Ablenkfläche gegenüber eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen
ist Auf Grund der in eine entsprechende Ausnehmung in der anderen Bremsbacke eingreifenden
Ablenkfläche wird das zwischen den Backen geführte Band einer elastischen Verformung unterworfen.
Dadurch wird erreicht daß die kinetische Energie des bewegten Bandes nur zum Teil als Reibungsenergie
abgebaut wird, so daß die Reibungsverhältnisse auch nur einen geringeren Einfluß auf den Toleranzbereich
nehmen können. Ein Teil der kinetischen Energie wird nämlich zur Formänderungsarbeit herangezogen, die
alleine vom Band abhängt, von äußeren Einflüssen unabhängig und daher für ein bestimmtes Band als
konstant anzusehen ist.
Wesentlich dabei ist jedoch, daß sich die Verformung des Bandes im elastischen Bereich abspielt, um keine
bleibenden Verformungen in Kauf nehmen zu müssen. Sind die Ablenkflächen und gegebenenfalls die Ausnehmungen
in weiterer Ausbildung der Erfindung an gesonderten, in die Bremsbacken einsetzbaren Bauteilen
ausgebildet, so läßt sich die Form der Ablenkflächen bzw. der Ausnehmungen in Abhängigkeit von verschiedenen
Bandquerschnitten und von verschiedenen Bandwerkstoffen durch Einsetzen verschiedener Bauteile
wählen. Die Forderung nach einer elastischen Verformung des Bandes kann somit ohne weiteres
eingehalten werden, wobei Verformungen bis an die Grenze des elastischen Bereiches möglich sind, um den
durch die Formänderungsarbeit aufzubrauchenden Anteil an der kinetischen Energie des Bandes möglichst
groß zu halten.
Damit rein elastische Verformungen gewährleistet werden können, sind in weiterer Ausbildung der
Erfindung die die Ablenkflächen bildenden Bauteile in Richtung auf die Bandoberfläche verschiebbar im
Bremsbacken gelagert und durch Federn gegen einen Anschlag gedruckt. Die Federkraft bestimmt somit die
Ablenkkräfte für das Band, so daß diese Kräfte ein bestimmtes, durch die Federvorspannung gegebenes
Maß nicht überschreiten können. Zur Anpassung an verschiedene Bandwerkstoffe und Bandquerschnitte
können die Federn selbstverständlich in ihrer Vorspannung verstellt werden.
Wird bei einer Schere der obere Bremsbacken mit dem festen Obermesser verbunden, so kann eine eigene
Haltevorrichtung für das Band im Bereich der Scherenmesser entfallen, weil das Band mit Hilfe des
unteren Bremsbackens aus der Durchlaufebene angehoben und während des Schnittes gegen den oberen
Bremsbacken festgeklemmt wird. Außerdem wird der Durchlauf des Bandes weder durch die Scherenmesser
noch durch die Bremsbacken behindert. Für diesen Zweck ist es auch günstig, wenn die Ablenkflächen im
oberen Bremsbacken vorgesehen sind, da dann auch keine Gefahr besteht, daß die Ablenkflächen in die Bahn
des Bandes ragen.
!η der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Schere zum Ablängen von Blechrändern mit einer erfindungsgeniäßen Bremseinrichtung im
Längsschnitt,
F i g. 2 diese Schere im Querschnitt und
Fig.3 einen Schnitt durch die Bremsbacken der
Bremseinrichtung in einem größeren Maßstab.
Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, besitzt die Schere ein /estes Obermesser 1 und ein bewegliches,
über einen Exzentertrieb 2 antreibbares Untermesser 3, das über eine Druckluftkupplung 4 mit einer von einem
Motor 5 über einen Riemen 6 antreibbaren Schwungmasse 7 in Antriebsverbindung gebracht werden kann.
Zum Abbremsen des Exzentertriebes 2 nach dem Schnitthub dient eine Druckluftbremse 8, die auf die
Exzenterwelle 9 wirkt Durch die bauliche Trennung der Kupplung 4 und der Bremse 8 können für die
Baueinheiten kleinere Schwungmassen erreicht werden, die hohe Schalthäufigkeiten möglich machen.
Das feste Obermesser 1 der Schere ist am festen oberen Bremsbacken 10 einer Bremseinrichtung für das
abzulängende Band Ii befestigt, dessen unterer, beweglicher Bremsbacken 12 über einen Kniehebeltrieb
13 gegen den festen Backen 10 gepreßt werden kann, wobei das zwischen den Backen 10 und 12 laufende
Band abgebremst wird. Zur Betätigung des Kniehebeltriebes 13 ist ein Kolbentrieb 14 vorgesehen.
Im oberen Bremsbacken 10 ist ein eine Ablenkfläche 15 für das Band 11 aufweisender Bauteil 16 eingesetzt,
und zwar so, daß dieser Bauteil in Richtung gegen das Band 11 verschiebbar geführt ist Der Bauteil 16, der mit
Hilfe eines Anschlages 17 in der Führungsausnehmung 18 gehalten wird, ist durch eine vorgespannte Feder 19
beaufschlagt, die ihn gegen den Anschlag 17 drückt Der Bauteil 16 kann daher beim Bremsvorgang durch das
Band 11 gegen die Kraft der Feder 19 weiter in die Ausnehmung 18 eingeschoben werden, so daß durch
diese Maßnahmen die über den Bauteil 16 im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Ausnehmung
20 im unteren Bremsbacken 12 auf das Band U ausgeübten Verformungskräfte einen bestimmten Wert
nicht überschreiten können. Die dadurch gewährleistete elastische Verformung des Bandes 11 wird durch einen
Teil der kinetischen Energie des Bandes 11 bewirkt, was
die Bremseinrichtung in einem geringeren Ausmaß von den Reibungsverhältnissen abhängig macht Es können
folglich für gleiche Toleranzbereiche größere Fördergeschwindigkeiten
für das Band als bei bekannten Anlagen gewählt werden.
Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung ist natürlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt
Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo Bänder lageabhängig gebremst werden müssen, wobei
das Material der Bänder von untergeordneter Bedeutung ist Der Bandwerkstoff muß lediglich eine im
Verhältnis zur Reibungsenergie bei einer Bremsung nicht unwesentliche Formänderungsarbeit im elastisehen
Verformungsbereich erfordern, da sonst der erreichbare Effekt ebenfalls vernachlässigbar wäre.
Obwohl die Bremseinrichtung im Zusammenhang mit Ablängeinrichtungen besondere Vorteile mit sich bringt,
kann sie auch im Zusammenhang mit anderen Bearbeitungsvorrichtungen Verwendung finden, bei
denen bandförmiges Material abschnittsweise bearbeitet wird, wie dies beispielsweise bei Stanzen oder
Pressen der Fall sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bremseinrichtung für ein einer Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere einer Schere, kontinuier-
Hch zugeführtes Band mit zwei relativ gegeneinander drückbaren Bremsbacken, zwischen denen das
Band läuft, dadurch gekennzeichnet,, daß einer der Bremsbacken (10, 12) wenigstens einen
konvex gegen das Band (11) gekrümmte Ablenkfläehe
(15) aufweist und daß im anderen Bremsbacken (12) der Ablenkfläche (15) gegenüber eine entsprechende
Ausnehmung vorgesehen ist
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkflächen (15) und
gegebenenfalls die Ausnehmungen (20) an gesonderten, in die Bremsbacken (10, 12) einsetzbaren
Bauteilen (16) ausgebildet sind.
3. Bremseinrichtung nach den Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ablenkflächen
(15) bildenden Bauteile (16) in Richtung auf die Bandoberfläche verschiebbar im Bremsbacken (10)
gelagert und durch Federn (19) gegen einen Anschlag (17) gedrückt sind.
4. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkflächen
(15) im oberen Bremsbacken (10) vorgesehen sind.
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