DE2708681C3 - Verwendung einer rotierenden Bearbeitungswalze an einem Staubsauger zur Trockenreinigung von Teppichen - Google Patents

Description

Die f.rfindung betrifft eine rotierende Bearbeiiungs Walze an einem Staubsauger.

Bei Staubsaugern ist es gebrauchlich, gleichzeitig ml tier Staubabsaugung cine mechanische, die Staub und Schmiilzparlikel lockernde Bearbeitung des Teppichs vorzusehen. Die Ivsherigen Siaiibsatiger mit mcchani %cher Bearbeitung verfügen innerhalb des Saugmund Mucks zum Teppich hin entweder über eine schnellrotie rende Walzenbürste, an der auch eine niier zwei in einer Meilen Spirale angeordnete üorslcrnpillen angebracht %ein können, oder über eiiu· Walze um spiralig singe«.rdnel.η Wulstslnllen Die beiden letztgenannten Ausführungen haben Klopl-Birrslciiwirkung bzw nur Klopfwirkung. Bei manchen dieser Klopfsauger wird bei lose abfliegenden Teppichen die Saugwirkung auch ila/ii hemiizi. den Teppich gegen die Klopfvorrichtung ι·Κν.!, anzuheben. Da dies nur hei lose liegenden I vppichcn funktioniert. iiiuB insbesondere bei der Ausführung mit den Klopfwulsien die klopfwalze gefedert gelagert sein. Diese mtchanischen Beaibcilun gen hinterlassen jedoch den Teppich in einer iinsi honen »frisierten«, plallgedrueklen I ciriii. und eine Reinigung wird nur iiiif der nach oben hegenden breiten I lache des •ungelegten Teppicliflors crrcichl Itsi hei einer Bearbeitung in der ciilgcgeiigesclzlen Riihlung koiu men die bis dahin noch mehl berührten f-'aserflachen mn ilen Borsien und dem l.iiflsirom in Kontakt I in besonderes Problem bei ilen Walzeiibürslcii liegt ilaiiii. llal.i sie da/u neigen, lose I aden aufzuwickeln und der im Mramni/iizichen. daß diese abgerissen werden.

Bekannt sind iiuch Bearbeiiungswalzen fur Staubsauger mil Rmgscheibenvorspningeii iius Wildleder oder Ähnlich nachgiebig verformbarem Material, die elliptisch ausgebildet sind und auf dem Walzenkern derartig ichrag gestellt angebracht sind, daß sie insgesamt eine BcarbciUingswalze mit kreisrundem Querschnitt ergeben. Beschrieben ist eine solche Ücarbcilungswalzc in der US-PS 24 76 537. Solche Ringschcibcnvorsprüfigc greifen allerdings nur oberflächlich in den Tcppichflor ein und schleifen bei ihrem schnellen motorischen Rolalioli.sanlricb quer zur ßcarbciitingsvor.scliubriebtung über dem Teppich hin und her, wobei sie sich zusammenstauchen bzw. am (tafiel etwas abbiegen.

Diese dauernden Abbiegiingen bedingen an den Knickstellen einen schnellen Verschleiß. Um n\ verhindern, daß der Staubsauger in eine Querschwingung gerat, anstatt den Teppich hin und her /u bestreichen, sind die Ringseheibenvursprünge auf der rechten .Seite der Bearbeitungswalze umgekehrt schräg gestellt als auf der linken Seite; auf diese Weise heben sich bei der Rotation die durch die Schrägstellung der Ringvoi-sprünge auf die Bearbeitungswalze einwirkenden Querschubkräfte gegenseitig auf. Es muß aber der Nachteil in Kauf genommen werden, dall in der Mille der Bearbeiiungswalze ein Teppich; treifcn unbearbeitet bleibt. Den gleichen Nachteil weist auch die in Figur 10 der DF-PS 5 94 2J4 gezeigte Bearbeitungswalze auf. G.:räie mit Btarbeitungswalzen der in den beiden vorgenannten Patentschriften beschriebenen Art haben bisher noch keine praktische Bedeutung gewonnen.

Für Teppich-Waßi einigungsgeräle ist von der Anmclderin schon gemäß dem Uauptpateni 26 52 894.9 eine rotierende Bearbeitungswalze vorgeschlagen worden, welche mit Hilfe ihres besonderen Profil·, den Teppichflor nicht plattwalzt, sondern in ihn cingreifi und ihn bei Rotation der Bearbeitungswalze hin- und herrüttelt und auf diese Weise den Schmutz in der Tiefe des Teppichflors besonders gul lockert und zum Abtransport bereitmacht.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, auch für Staubsauger, also bei der irockenen Satigreinigung von Teppichen, eine Bearbei lungswalze anzugeben, nie bereits mn einem einzigen l5carbeitungsvorgang eine bis zum Boden der Teppichllorhefe wirkende intensive Teppichrcinigung ohne Beeinträchtigung des l.rscheiniingsbiides des Teppichs nach dem Rcinigungsvorgang eriimglichl. die dabe' den "Teppich schiini iuul selbst nahezu keinem Vei -,chlciU iiniei hegt und die leu Ih .ils Massen» .nc herstellbar ist

Die Losung dieses Problems wird eireichl di:rch Veiv.endnng der lieai' cituncsw ilzc gemäß Paleiil 2b ">2 K94. d.h. .ilso durch die \. .-'Wendung einer roiicrcndcn Beaibeiliingswalze. die bei kreisrundem Querschnitt aus einer Vielzahl von schmalen Uingschei bcnvorspmiigcn und dazwischen freibleibenden Ringlinien von wenigen Millimetern Wi Mc bestehl und ein (ormfesies Profil ans mil ihrem pollicn Durchmesser gegenüber der W.'/enachsc sihraggeslclllcn elhpli si hen Ringscheibenvorsprurigen aufweisl. ihe dcr.ni von einer planen I.hene abweichend gelnrmi sind, d.ili ihre niilenbegrenzenden Oberfl.u heu auf ihrem ces.mi ten UmI.mg radial senkt echl /iir Wal/en.ii hsc slelieii. wobei leweils bcnaihb.irle Ringscheibi'iivnisp! iingc um einen slels glciihcn Winkel gegeneinander ver Ireh; .ml der Walzenachse angeonlnel sind und zwischen A\:n beider alliieren |{in;:seheihenv<irsprungen der lieaibci lungswalze eine gegenseiiigi: Venirehiing von iod vorliegl. an einem Staubsauger zur Trockenreinigung von Teppichen

I s hai sich gezeigt, dal¹, die Verwendung der Bearbeiiungswalze genial! dem llaupipatcni auch in Staubsaugern anstelle von W.ilzcnbiirslcn oder Wulsi walzen von großem Vorteil ι·ι

Die Erfindung sei anhand der Zeichnung am Beispiel einer bcvorz.uglcn Aiisfüliru.ig.sform näher erläutert. Die Zeichnung zeigt den Schnitt durch ein Slaubsaugcrmundsiück mit der rotierenden Bcarbei'tmgswalze gemäß dem Palcnl 26 52 894.9.

In dem Kanal D des Slaubsaiigcimiindstücks isl die foiicrcndc Bearbeitungswalze ! nachgicb. um die Ringliefc des Walzenprofils auf- und abbcwcgbar

(eventuell unterstützt durch eine nicht gezeichnete Druck- oder Zugfeder), untergebracht. -Sie wird mit einem Riemenantrieb über die seillich am Motor Λ/und an der Walzenachse 5 angebrachten Riemenscheiben R I und R 2 angetrieben. Der Motor M i.>t mit seinem Motorgehiiuseraum C im Gerät zentral so angeordnet, daß die gesamte Gewichtsverteilung des Gerätes einen gleichmäßigen Andruck der Btarbeitungswalze 1 bzw. der Mundstückk^riten der Säugöffnung O auf ihrer gesamten Länge an den Teppich ergibt. Ein Achslagerschwenkrahmen Sam Motorgehäuseraum ("/"erlaubt ein begrenztes Schwenken der Walzenachse 5 um die Moioraehse zum Absenken bzw. Anheben der Bcarbeitungswalze 1. gewährleistet jedoch die erforderliche Parallelität zwischen Motor- und Walzenachse. Dabei ist die Saugöffnung O gerade so brei· gehalten, daß sich die Bearbeitungswal/e I bis zu ihrem Anschlag nach unten in den Teppichflor 2 hinein absenken kann.

Die Luftführung geht also von der AuQ^nluft durch den Teppichflor 2 hindurch an den Mundsiückkanien der Saugöffnung O vorbei, danach um die Bearbeitungs-

ί walze 1 herum bzw. durch die Zwischenräume zwischen den Ringscheibenvorsprüngen 3 hindurch zum (nicht gezeichneten) Saugschlauch. Die Laufrolle R dient als Siützrad.

Da sich die Ringscheibenvorsprüngc nicht abbiegen.

to greifen sie kammartig zwischen die Fasern des Teppichflars ein und schütteln in heftig hin und her, wobei die einströmende Luft bis auf den Teppichgrund gelangt, von dort die gelockerten Schmutzteilchen nach oben herausbläst und dabei zugleich auch die Tcppichfa-

n sern aufrichtet. Der Teppich bleibt bereits bei einmaligem schnellen Darüberhinwegführen des Staubsaugers schonend gereinigt mit gutem Atissehen zurück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verwendung einer rotierenden Bearbeitungswalze, die bei kreisrundem Querschnitt aus einer Viel/ahl von schmalen Ringscheibenvursprüngen und dazwischen freibleibenden Ringnuten von wenigen Millimetern Weite besteht und ein formfestes Profil aus mit ihrem größten Durchmesser gegenüber der Walzenachse schräggestellten elliptischen Ringschcibenvorsprungen aufweist, die derart von einer planen Ebene abweichend geformt sind, daQ ihre nutenbegrenzenden Oberflächen auf ihrem gesamten Umfang radial senkrecht zur Walzenachse stehen, wobei jeweils benachbarte Ringscheibcnvorsprünge um einen stets gleichen Winkel gegeneinander verdreht auf der Walzenachse angeordnet sind und zwischen den beiden äußeren Ringscheibenvorsprüngen der Bearbeitungswalze eine gegenseitige Verdrehung von 360 vorliegt, gemäß Patent 2b 52 894.9. an einem Staubsauger zur Trockenreinigung von Teppichen.