DE2708445C3 - Gasbefeuerter Warmwasserbereiter - Google Patents
Gasbefeuerter WarmwasserbereiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gasbefeuerten Durchlauf-Warmwasserbereiter
nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Bei Warmwasserbereitern dieser Art wird der Hauptbrenner zumeist durch einen Strömungsschalter
im Brauchwassereinlaß oder Brauchwasserauslaß ein- und abgeschältes. Strömungsschalter weisen im Wasserstrom
liegende bewegliche Teile oder Druckmeßblenden auf, welche mit der Zeit durt.,1 Ablagerung von
Fremdstoffen in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuverlässige Steuerung des Hauptbrenners eines Warmwasserbereiters
ohne bewegliche Teile im Wasserstrom zu gewährleisten und zwar insbesondere auch bei Warmwasserbereitern
mit geringem Inhalt und folglich schnellem Wärmeübergang und hohem Wärmegradienten
in der Aufheizphase.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Erfindung. Da die Zündflamme
auch bei herkömmlichen Warmwasserbereitern innerhalb des Gehäuses in unmittelbarer Nähe des Hauptbrenners
brennt, trägt ihre Wärme auch dort — wenn auch in sehr geringem Maße — zur Wärmezufuhr bei.
Im Rahmen der Erfindung wird jedoch ein Teil des Brauchwassereinlaßrohres gezielt der Erwärmung
durch die Zündflamme ausgesetzt, so daß der darin angeordnete zweite Temperaturfühler deutlich und
schnell zwischen stehendem und strömendem Wasser im Drauchwassereinlaßrohr unterscheiden kann. Er
sorgt zugleich dafür, daß der Hauptbrenner nur bei Wasserentnahme in Gang gesetzt wird und somit ein
Einschalten des Brenners infolge Abkühlung des Wassers bei lang anhaltendem Nichtzapfen unterbleibt
und damit Heizenergie gespart wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schernatisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Der Warmwasserbereiter 1 ist mit
einem Hauptbrenner 2, einem Zündbrenner 3, einem der Wärme des Hauptbrenners ausgesetzten Wärmetauscher
4 sowie einem Gasregelgerät 5 ausgestattet. An einer geeigneten Stelle des Wärmetauschers 4 ist in das
Warmwasserrohr 6 ein erster Temperaturfühler 7 eingesetzt, welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Kapillarrohrfühler ausgebildet ist. Er befindet sich zweckmäßig kurz vor dem Warmwasseraulaß. Das
erhitzte Warmwasser wird beispielsweise an einem Zapfhahn 8 entnommen. Im BrauchwassereinlaD ist ein
zweiter Temperaturfühler 9 angeordnet, welcher in erster Linie als Strömungsfühler dient und im gezeigten
Ausführungsbeispiel ebenfalls als Kapillarrohrfühler
ίο ausgebildet ist. Er steuert über das Kapillarrohr 10 einen
elektrischen Schalter 11. Das Einlaßrohr 12 ist der Erwärmung durch die Zündflamme am Zündbrenner 3
ausgesetzt, so daß das im Einlaßrohr 12 stehende Wasser ständig aufgeheizt wird und bei fehlender
ürauchwasserentnahme eine Temperatur annimmt, welche oberhalb des unteren Temperaturgrenzwerts
von beispielsweise 300C liegt Wird hingegen Warmwasser
am Zapfhahn 8 entnommen, so kühlt das über den Einlaß 13 zuströmende Kaltwasser den Fühler 9 ab,
der das Absinken der Einlaßwassertemperatur unter den unteren Grenzwert meldet, wodurch der elektrische
Schalter 11 schließt Das Gasregelgerät 5 schaltet ein und regelt die Gaszufuhr vom Gaseinlaß 14 zum
Hauptbrenner 2. Es kann in bekannter Weise mit einer Zündsicherungseinrichtung ausgestattet sein, welche
das ordnungsgemäße Brennen der Zündflamme überwacht Beim Gasregeigerät 5 steuert ein vom Temperaturfühler
7 beaufschlagter Druckregler 17, über ein Servosystem die Gaszufuhr zum Hauptbrenner 2 so
iQ lange modulierend, wie die vom Fühler 7 gemessene
Temperatur unterhalb eines vorgegebenen oberen Grenzwertes liegt Steigt hingegen diese Temperatur,
beispielsweise bei Beendigung der Warmwasserentnahme, über den Grenzwert an, so schaltet ein ebenfalls
vom Fühler 7 beaufschlagter elektrischer Schalter 18 im Gasregelgerät 5 das Servosystem ab, so daß das
Hauptbrennerventil unter der Kraft seiner Schließfeder schnell in Schließlage geht und jegliche weitere
Wärmezufuhr zu dem im Warmwasserbereiter 1 befindlichen Wasservolumen unterbleibt. Der Kontakt
des Schalters 11 ist mit dem vom Temperaturfühler 7 gesteuerten, beim Überschreiten des oberen Temperaturgrenzwertes
öffnenden Kontakt 18 des Druckreglers 17 in Reihe in den Stromkreis eines Einschaltmagnetventils
für das Servosystem eingeschaltet Im gezeigten Ausfuhrungsbeispiel wird dieses Servosystem durch die
an die Leitungen 15 angelegte Netzwechselspannung gespeist. Statt dessen könnte zur Erzeugung des
Erregerstroms für das Einschaltmagnetventil auch eine
V) durch die Zündflamme beaufschlagte Thermoelementenkette
dienen, soweit nicht die Drücke in den Kapillarrohren der Temperaturfühler 9 und 7 unmittelbar
über eine Druckdose oder dergleichen das Einschaltventil des Servosystems steuern.
Bei Inbetriebnahme des Warmwasserbereiter liegt die vom zweiten Fühler 9 gemessene Wassertemperatur
unterhalb des unteren Grenzwertes, so daß der Schalter 11 schließt. Die vom Fühler 7 gemessene Temperatur
am Warmwasserauslauf liegt unterhalb des oberen Grenzwertes, so daß auch der Schalter 18 im
Druckregler 17 geschlossen ist. Damit ist der Stromkreis für das Einschaltmagnetventil 16 geschlossen, und die
Anlage kann durch Zünden des Zündbrenners und anschließendes Zünden des Hauptbrenners inganggesetzt
werden. Dabei wird das Einlaßrohr 12, welches nur von der Flamme des Ziindbrenncrs beaufschlagt ist,
relativ langsam erwärmt, so daß zunächst der erste Temperaturfühler 7 einen Temperaturanstieg feststellt
und mit wachsender Temperatur die Gaszufuhr zum Hauptbrenner drosselt. Dies ist der modulierende
Betrieb. Übersteigt die Temperatur am Fühler 7 den vorgegebenen oberen Grenzwert, so unterbricht der
von diesem Fühler gesteuerte Schalter 18 den Stromkreis für das Einschaltmagnetventil 16, und die
Gaszufuhr zum Hauptbrenner wird ganz unterbrochen. In der Zwischenzeit hat auch der Fühler 9 im
Brauchwassereinlaß eine Temperatur angenommen, welche oberhalb des unteren Temperaturgrenzwertes
liegt, so daß auch der Schalter U den Stromkreis zusätzlich auftrennt. Sinkt nunmehr infolge Abkühlung
allmählich die Temperatur des im Warmwasserbereiter befindlichen Wassers ab, so wird zunächst der Fühler 7
ansprechen und seinen Kontakt schließen, ohne daß hierdurch der Brenner inganggesetzt wird. Erst wenn
beim Offnen des Zapfhahns 8 Kaltwasser über den Einlaß 13 in das Einlaßrohr 12 einströmt und den Fühler
9 so weit abkühlt, daß der untere Temperaturgrenzwert unterschritten wird, schließt auch der Kontakt des
Schalters 11, wodurch in der zuvor beschriebenen Weise
das Sei-vosystem an Spannung gelegt and der
Hauptbrenner inganggesetzt wird. In diesem Zustand wird das den Warmwasserbereiter t durchfließende
Wasser im Wärmeaustauscher 4 aufgeheizt.
Sobald der Zapfhahn 8 geschlossen wird, steigt die Temperatur im Warmwasserbereiter sehr schnell an, so
daß der Fühler 7 das Überschreiten des oberen Temperaturgrenzwertes meldet. Er unterbricht erneut
den Erregerstromkreis des Einschaltmagnetventils 16, so daß der Hauptbrenner abgeschaltet wird. Unterschreitet
nachfolgend die Temperatur am Fühler 7 den
ίο oberen Grenzwert und schließt somit der vom Fühler 7
gesteuerte Kontakt 18 im Druckregler 17, so bleibt der Stromkreis für das Einschaltmiagnetventil trotzdem
unterbrochen, weil der im Einlaßrohr 12 befindliche Fühler 9 über das ihn umgebende Wasser von der
Zündflamme aufgeheizt wird und somit einer Temperatur ausgesetzt ist, welche oberhalb des unteren
Grenzwertes liegt. Der Temperaturfahler 9 sorgt also
dafür, daß die Gaszufuhr zum Hauptbrenner bei fehlender Warmwasserentnahme unterbunden bleibt.
Der Fühler 7 sorgt für das schnell Abschalten des Hauptbrenners und der Fühler 9 für das Aufrechterhalten
dieser Abschaltung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gasbefeuerter Durchlaß-Warmwasserbereiter mit einem von einem Hauptbrenner beaufschlagten Wärmetauscher, einem ständig brennenden Zündbrenner, einem die Warmwassertemperatur messenden Temperaturfühler sowie einem die Gaszufuhr zum Hauptbrenner regelnden, vom genannten Temperaturfühler gesteuerten Gasregelgerät, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Brauchwassereinlaßrohres (12) ständig der Erwärmung durch die Flamme des Zündbrenners (3) ausgesetzt und in diesem Teil ein zweiter Temperaturfühler (9) angeordnet ist, dessen Kontakt (11) mit einem vom ersten Temperaturfühler (7) gesteuerten Kontakt (18) des Gasregelgerätes (5) in Reihe geschaltet ist, wobei der vom ersten Temperaturfühler (7) gesteuerte Kontakt (18) beim Oberschreiten einer vorgegebenen oberen Grenztemperatur öffnet und der vom zweiten Temperaturfühler (9) gesteuerte Kontakt (11) beim Unterschreiten einer vorgegebenen unteren Grenztemperatur schließt
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